La chiave a tuo cuore von yume22 (Der Schlüssel zu deinem Herzen(Das Ende ist da)) ================================================================================ Kapitel 6: Der Kampf gegen das Vergessen ---------------------------------------- Autor: yume22   Rating: General/Drama   Danke, an alle, die von Anfang an dabeigeblieben und neu dazu gekommen sind:) Ich schreibe all meine FFs weiter und vor allem: Zu Ende! Danke, für eure Geduld.   Kapitel 6   Der Kampf gegen das Vergessen     Stille. Diese verhasste Stille. Blaue Augen, einst stolz und voller Hoffnung, schauen nun leer nach vorn- hin zu einem Bild. Ein junger Mann ist darauf zu sehen, wie er lächelt und dessen grüne Augen nicht von seinem Nebenmann ablassen können. Der Blonde wuschelte dem Braunhaarigen durch dessen verstrubbelte Haare, lachte und drückte ihn schließlich an sich. In solchen Momenten hasste er diese magischen Fotos. Sie weckten Erinnerungen und allein die Tatsache, dass sich die Personen bewegten machten einen nur noch trauriger. Draco stand auf, ging zu dem Foto und strich darüber. Nur noch einige Wochen hatte er Zeit um denjenigen zu sich zurückzuholen, der ein Teil von ihm war und der ihm einfach entrissen wurde. Ein Jahr hatte er nichts anderes getan als Bücher gelesen, mit Hermine zusammen gesessen und überlegt was sie tun müssten um Harry wieder zu sich zu holen. Vor allem- was müsste er dafür tun! Von einem großen Opfer war die Rede. Von Entbehrungen. Er würde doch, verdammt noch mal, jedes Opfer in Kauf nehmen! Seufzend strich er sich durch seine blonden Haare und ging durch das leere und viel zu stille Haus. Normalerweise würde Harry um die Uhrzeit mit ihm von der Arbeit kommen, im Bad verschwinden und er... »Kann ich nicht mit dir rein?« » Draco Malfoy~ Du weißt doch wie das enden wird« Er hörte Harrys Stimme, als wäre dieser neben ihm und sah seinen Freund auch noch vor sich. Würde Harry ihn wirklich vergessen? All das was sie zusammen hatten? Was sie verband? Das Schlechte, so wie das Gute? Nein! Das durfte nicht sein. Er würde Adrian schon zeigen, dass man sich nicht mit einem Malfoy anlegen und vor allem- Man nahm einem Malfoy nicht, was zu ihm gehörte! "Draco?" Der Angesprochene drehte sich um und sah in Hermines besorgtes Gesicht. Anscheinend hatte sie mehrmals nach ihm gerufen. Sie schaute sich um und hielt einige Briefe in seiner Hand. Darunter auch einen von seiner Mutter, die, nachdem sein Vater in Sankt Mungo war, ihn pflegte. "Du solltest ab und an deine Briefe durchsehen. Es ist einer von deiner Mutter dabei und ich denke, dass du ihn dir durchlesen solltest." ~~*~~~ "Harry~" Ein Flüstern. Wer flüsterte ihm etwas zu? Die Stimme kannte er. Oder? "Bitte, nur einmal~ Ein einziges Mal." Was ist das für ein neckisches Flehen? Zu wem gehört es? "Komm schon, Jaaaaay~ Ich will doch nur knuddeln. Wir kommen nicht zu spät. Ich versprechs." Jay? War er das? Warum sehnte er sich nach mehr von dieser Stimme? Warum wollte die Person, der diese Stimme gehörte sehen? Warum hatte er auf einmal so ein Stechen in der Brust. Harry riss die Augen auf und war schweißgebadet. Er lag in einem großen Bett, mit samtenem Bezug und noch einer Person darin. Für einen Moment blickte er sich suchend und desorientiert um. So, als ob er nicht hierher gehörte. "Harry, mein Lieber. Was ist passiert?" Das war sie nicht, die Stimme aus seinem Traum. Aber diese Stimme war es doch, die er liebte, die so sanft und tief war, dass er jedes Mal Gänsehaut bekam. Der Mann neben ihm hatte schwarze Haare und war muskulös- aber warum dachte er dann ausgerechnet an blondes Haar? "Nichts, Adrian. Mir geht es gut.", log er und fasste sich an die Stirn, wollte aufstehen und wurde aber von seinem Nebenmann auf das Bett zurückgezogen. Ihn auf die Matratze drückend schaute Adrian seinem Partner in dessen grüne Augen, die ihn verwirrt musterten. Anscheinend war der Bund zwischen Harry und Draco doch stärker als gedacht. Der Schwarzhaarige hatte den anderen zwar fast komplett vergessen aber die Erinnerungen waren noch tief in ihm verankert. Vielleicht war die einzige Möglichkeit, die blieb, dafür zu sorgen, dass Draco Malfoy komplett von der Bildfläche verschwand! Harry gehört von Geburt an ihm! Ein Angeli de la Morte ließ sich seinen erwählten Partner nicht von jemand anderem wegschnappen als sei es eine Wahl, die man hatte. Nein, Harry hatte keine Wahl und Draco auch nicht. Dafür würde er sorgen. "Wir beide, für immer. Ich sorge schon dafür, dass es dir wirklich gut geht", hauchte Adrian gegen Harrys Nacken und küsste diesen, immer weiter herab, während seine Hände zu dessen nackten Hintern wanderten. "Du gehörst mir, Harry. Schon seit Beginn und niemand wird etwas daran ändern." Harry schloss die Augen als Adrian ihn küsste und stöhnte auf. "Ich gehöre dir..." Trotz dieser Worte, dachte Harry wieder nur an eines. Es war nicht nur die Stimme eines Fremden, die er in seinen Träumen hörte, sondern auch dessen Augen. Blaue wunderschöne Augen, die ihn liebevoll ansahen. ~~~ "Was?! Jemand hat sich in Malfoy Manor breit gemacht?" Hermine nickte und wartete bis Draco den Brief fertig gelesen hatte. Sie wusste schon davon, wollte aber, dass Draco es in dem Brief selbst las. "Es scheint so, als sei es Adrian. Ich bin mir nicht zu Hundertprozent sicher aber es ist die einzige Möglichkeit. Er schart Anhänger um sich wie zuvor Voldemort, wenn man mal davon absieht, dass er für Voldemort verantwortlich war. Draco...", sie sah den Blonden an und holte ein Buch aus ihrer Tasche. "...hier. Darin schildert die einzige Überlebende eines Zwischenfalls mit einem Todesengel ihre Erlebnisse. Sie war die Auserwählte eines Todesengels und-Nein, ließ es selbst. Wir haben nicht mehr viel Zeit und wenn Harry wirklich auf Malfoy Manor ist, dann müssen wir dorthin.", sie stand auf, strich Draco über dessen Wange und wandte sich wieder von ihm ab. "Melde dich, wenn wir dir helfen können, ja? Es...es wird alles wieder gut. Wir müssen nur alle daran glauben. Harry liebt dich. Er wird dich nicht vergessen." Als Hermine weg war schlug Draco das Buch auf und fing an zu lesen. Es war fast schon wie einer der Groschenromane seiner Mutter. Eine Liebesgeschichte, die tragisch ausging- mit nur einem Unterschied. Das was diejenige hier schrieb war die Realität. Damit sie leben konnte gab ihr Freund sein Leben... Sie wusste selbst nicht wie es genau funktioniert hatte aber es musste ihrem Freund gelungen sein ihre Erinnerungen wieder zurückzuholen. Sie entschied sich in dem Augenblick, in dem der Todesengel ihr die Wahl gab für ihren Freund und dieser... Draco blätterte vor und zurück, doch nichts davon stand in dem Buch. Die Seiten waren leer. Enttäuscht davon schmiss er das Buch in die Ecke und stand auf. Irgendwie musste es doch zu schaffen sein! Irgendwie. Auf einmal wurde es kalt und dunkel. Sich umschauend sah Draco nichts als Dunkelheit und spürte, dass jemand neben ihm stand. "So, sieht man sich wieder, Malfoy." Adrian! Was machte dieser Mistkerl in seinem Haus?! "Ich bin großzügig. Ich hinterlasse dir etwas. Du wirst es in deinem alten Zuhause finden." Draco wollte etwas sagen, bekam aber kein Wort heraus und die Kälte ließ ihn fast starr werden. Nein, Angst hatte er keine aber irgendetwas zwang ihn dazu still zu bleiben. Als Adrian wieder weg war und sich die Lage entspannte konnte sich Draco auch wieder bewegen. Schnell nahm er seine Jacke, die Hausschlüssel und apparierte nach Malfoy Manor. Sein altes Zuhause. Sollte es nicht eigentlich genau von Adrian bewohnt sein? Als Draco die Villa betrat sah er niemanden. Alles war verstaubt, ungenutzt und tot. Wenn hier jemand lebte, dann war es jemand, der absolut etwas gegen Sauberkeit hatte. Er ging jedes Zimmer durch und im Letzten- seinem alten Zimmer fand er was er gesucht hatte. Ein Bild lag auf seinem Bett, das seltsamerweise nicht verstaubt war. Er nahm das Bild und erstarrte. Darauf war Harry zu sehen. Arm in Arm mit Adrian, lächelnd, glücklich. *Willst du ihm dieses Glück wirklich nehmen?* Was war das?! War dieser Kerl etwa wieder hier? Doch er hörte nur die Stimme, es war niemand außer ihm auf Malfoy Manor. *Was bist du bereit ihm zu geben? Eifersucht. Schmerz. Hat er dir wirklich verziehen was du ihm angetan hast. Willst du es sehen? Willst du seine Erinnerung sehen?* "Lass mich endlich in Frieden! Gib mir Harry wieder!", schrie Draco so laut er konnte. Es kam jedoch nur ein Lachen zurück und auf einmal wurde alles um ihn herum schwarz. Als sich die Schwärze lichtete befand er sich in seinem Zimmer in Hogwarts- dem Zimmer des Vertrauensschülers. Er befand sich am Schreibtisch und jemand klopfte an. Sein Herz klopfte immer schneller, sprang ihm fast schon aus der Brust als er sah, dass Harry eintrat. Er wusste was geschah. Er wusste es und wusste es nicht. "Hör auf! Ich..." *Du willst es nicht sehen? Du wirst es sehen und Harry ein für alle Mal in Ruhe lassen. Er gehört mir!* Draco sank auf die Knie als er sah was sich vor ihm abspielte. Er hielt sich die Hände auf die Ohren und wollte die Schreie seines Freundes nicht hören und wollte nicht sehen wie dieser weinte. Er wusste von Harry, dass er ihm weh getan hatte aber eigentlich dachte er nicht, dass es so abgelaufen war. Nein, er wusste gar nicht mehr was er denken sollte. Die ganze Zeit hatte er sich etwas vorgemacht und Harrys Worten Glauben geschenkt. Alles sei in Ordnung. Dieser hatte ihm verziehen. Wie konnte man so etwas verzeihen? Dabei war es auch egal, ob man unter einem Imperio stand, oder nicht. Das hier war zu offensichtlich und dieses Mal spürte er Harrys Angst, seinen Schmerz- die Enttäuschung. Draco hielt sich weiter die Ohren zu, kniff die Augen zusammen und schrie. Nachdem sein Schrei abgeklungen war öffnete er die Augen und befand sich wieder in seinem Zimmer in Malfoy Manor. Diese Schuld, die auf ihm lastete war groß aber trotzdem war er nicht bereit Harry gehen zu lassen. Für nichts auf der Welt. Harry war der Einzige, der über ihn urteilen durfte. Er wollte es von diesem selbst hören! Adrian befand sich etwas Abseits und besah sich den Blonden genau. Die Bande zwischen den beiden war immer noch viel zu stark. Deswegen konnte er Draco nichts tun, oder ihn töten. Er musste es irgendwie schaffen dessen Geist zu zermürben, ihn so immer schwacher werden zu lassen und dann, wenn der Moment gekommen war und Harry ihm gehörte würde er dafür sorgen, dass Draco Malfoy für immer von der Bildfläche verschwand. Doch dafür müsste er ihm erst einen Hinweis auf ihren Standort geben~ *Du willst Harry wiedersehen, nicht wahr? Nun, denn, ich erfülle dir diesen letzten Wunsch. Schaue dich in drei Wochen genau in deinem Haus um. Du wirst etwas entdecken, dass dich zu ihm bringt* Mit diesen Worten verschwand Adrian und ließ Draco allein zurück. Dieser apparierte zurück nach Hause und war stinksauer- über seine Schwäche und dass er zum Nichtstun degradiert war. Aber nicht mit ihm! Gut, er könnte nichts tun und müsste drei Wochen warten. Er würde sich aber einen Plan ausdenken und Harry dazu kriegen sich wieder an ihn zu erinnern. Ein geringer Erinnerungsfetzen reichte. Eine kleine Erinnerung, ein sehnsuchtsvoller Blick und Harry wüsste zu wem er gehörte. "Ich gebe dich nicht auf und kämpfe gegen das Vergessen!" ~~*~~ "Ich gebe nicht auf und kämpfe gegen das Vergessen" Was waren das für Worte? Das war doch wieder die Stimme von diesem Fremden? Warum hörte er sie so plötzlich? Er spielte gedankenverloren mit seinem Ring und zum ersten Mal, in der ganzen Zeit, die er bei Adrian war hatte er das Gefühl den Ring ablegen zu wollen. Aber nicht um ihn nicht mehr anzuziehen, sondern um ihn sich anzusehen. Es war etwas darin eingraviert. Zwei Sätze. *Liebesbriefe haben uns zusammengeführt. Vertrauen hat sie gefestigt.* "Das-" Harry sah entsetzt auf den Ring und als er hörte, dass Adrian wieder da war zog er den Ring an, strich sachte darüber. Eigentlich wollte er den Ring ablegen, genau wie die Kette mit den zwei Anhängern aber jetzt ging es nicht mehr. Etwas hielt ihn davon ab. Es war nur eine schwache Erinnerung aber sie war da. *In Liebe Draco" "Harry?" Adrian zog ihn an sich, küsste ihn und sah ihm in die Augen. "Du gehörst zu mir..." Dieses Mal dauerte es etwas mit seiner Antwort. "Ich gehöre...", er stoppte, sah Adrian an und lächelte. "....zu dir." Diese Erinnerungen waren bestimmt aus einer anderen Zeit- einem anderen Leben. Wer wusste schon, ob diese Person noch lebte? Nein, er hatte Adrian und würde bei ihm bleiben. Sein großer Bruder war wieder zu ihm zurückgekehrt und würde für immer bleiben. Sie waren Partner und blieben es für immer. Es stellte sich ihm nur eine Frage. Warum konnte er sich nicht von dem Ring und der Kette trennen? TBC Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)