Dare ni mo watasanai von Orihime (Ich geb dich nicht mehr her!) ================================================================================ Kapitel 13: Ein Wunsch für dich ------------------------------- Autoren: Sharu/Rikkusmile Fanfic: 'Dare ni mo watasanai' Themen: Romantik/Fantasy/[eigene Serie/]Songfic Viel Spaß beim lesen ^__^ Ich war schon sehr früh wach geworden, es war noch immer dunkel...das Feuer war aus und ich fühlte mich irgendwie dreckig. Leise gähnend wankte ich vor mich her und gelangte nach ein paar Minuten zu dem Beutel, den er mitgebracht hatte. Mein Interesse dafür war nun sehr groß, wo ich doch sonst nichts zu tun hatte. Ich kramte ein wenig herum, Gold, Stoff....Moment. Stoff? Ich fischte ein paar Stoffstücke heraus, erst bei näherem Hinsehen erkannte ich, dass es tatsächlich Kleider waren. Sie fühlten sich sogar auf der Hand schon wunderbar weich und samtig an. Wow, der Kerl hatte am Ende sogar richtig guten Geschmack! Schlechtes Gewissen kam auf. Ich legte einige Sachen zurück, ein Kleid jedoch ließ ich draußen, wollte mich umziehen, da fiel mir auf...nicht vor ihm. Ich stand mit dem rosa Kleid auf meinem Arm auf und sah zu den Schüsseln. Na okay, wenn ich schon mal zu der kleinen Quelle ging...dann halt richtig. Ich nahm die Schüsseln ebenfalls mit, konnte sie ja dort dann auch gleich waschen. Tiefer in der Höhle machte ich es mir auf einem größeren Stein bequem und wusch erstmal die Schüsseln wieder sauber, bis sie erneut glänzten. Erst dann widmete ich mich mir selbst zu. Schnell strich ich die zerrissene, schmutzige Kleidung von mir ab, legte sie neben die kleine Quelle. Mir fiel auf, die Verbrennung an meiner Schulter war fast vollkommen verheilt. Erneut schlechtes Gewissen. Schnell schöpfte ich etwas Wasser mit einer Schüssel aus der Quelle und schüttete etwas davon über meine Schulter, dann über die andere, wusch meinen ganzen Körper einmal kurz ab. Es war alles zügig wieder trocken und ich fühlte mich wunderbar erfrischt, zog das Kleid einmal über mich. Es war wirklich nicht sehr verdeckend, an den meisten Stellen transparent. Es würde noch den weißen Lakenüberzug brauchen, wenn ich in der Hitze hinausging, aber im Moment war es angenehm luftig und es ließ sich wirklich hervorragend tragen. Sogar die Größe stimmte, dafür musste ich ihm nun wirklich danken. Ich kam wieder zu ihm in den Höhlenraum; aber er lag nicht mehr dort. "Äh?" Ich sah mich um, fand ihn aber nirgends. War er wieder weggeritten? Nein, oder? Schnell rannte ich zum Höhleneingang, musste das Kleid dafür etwas anheben, sonst wäre ich mindestens einmal hingeflogen. Zu meiner Erleichterung stand er draußen. Nur was tat er da? Wie sollte ich ihn jetzt ansprechen? "Guten Morgen." Es war an der Zeit wieder lächeln zu können, das hatte ich eine ganze Weile über schon nicht mehr getan. Also trat ich lächelnd an ihn heran und stellte mich daneben. "Gibt es da was Interessantes zu sehen?" ~~~~~~~~~ Nun stand ich hier, das Fell um die Schultern, obwohl ich nicht fror, denn die Sonne war grade dabei aufzugehen. Um das Gör scherte ich mich nicht. Sollte sie doch tun und lassen, was sie wollte. Ich beobachtete das helle Licht, das langsam über die Dünen kroch und die Dunkelheit verdrängte. Ein kleiner Sieg für das Licht. Wie jeden Morgen, und doch würde die Dunkelheit am Abend wieder da sein. Sie ließ sich verdrängen, aber nie völlig besiegen. Genauso war es mit mir. Es kam vor, das ich mich zurückziehen musste, wie zu der Zeit, als meine Narben noch frisch waren, doch es gab Zeiten, in denen kehrte ich zurück, und diese Zeit kam jetzt. Eine Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Ihre Stimme. Aus den Augenwinkeln folgte ich ihren Bewegungen, wie sie näher kam, sich neben mich stellte. "Sieh selbst hin, und frag nicht dauernd." Mehr Antwort war sie nicht wert. Nicht nach gestern. Trotz meiner nun wieder schlechteren Laune bemerkte ich, dass sie trug, was ich ihr ausgesucht hatte. Ich sollte es lieber vermeiden sie anzusehen... es wäre besser. Mit diesen Gedanken wandte ich den Blick von ihr ab, betrachtete die verschwindende Dunkelheit, und blickte wieder zur Sonne, die sich langsam immer weiter über die Ränder der hohen Sanddünen schob. Es hätte sowieso nichts gegeben, das ich diesem Weib noch hätte sagen können. War sowieso alles nicht erwünscht, also konnte sie sich ab jetzt getrost mit sich selbst beschäftigen. Genug Sachen dafür hatte sie ja nun. ~~~~~~~~~ Er antwortete nur kurz, schaute mich noch nicht einmal an. Okay, in letzter Zeit war es nicht sehr gut gelaufen, aber das hieß doch nicht gleich, dass man sich ganz abwenden musste. Er sah weiter Richtung Sonne; also stellte ich mich genau in sein Blickfeld, um Aufmerksamkeit zu bekommen. "Es tut mir ja leid." Auch wenn das vielleicht nicht reichte... "Bitte, hör auf mir böse zu sein, ich habe nun mal angst alleine im Dunkeln..." Ich konnte nichts dafür, da konnte meine Laune doch nur bitter sein. "Übrigens, danke für die ganzen Sachen. Du hast sogar meine Größe erwischt, wie kommt das?" Etwas, dass mich schon interessieren würde. Ich tippte ihn kurz an; gegen seine Schulter. "Komm schon, sprich wieder mit mir, ich möchte doch keinen Ärger. Du hast auch einen Wunsch frei. Ich versuche ihn zu erfüllen." Vielleicht heiterte ihn das etwas auf? Es dürfte aber auch klar sein, dass ich ihm nicht die Weltherrschaft oder dergleichen geben konnte. Erwartungsvoll und weiterhin breit lächelnd stand ich vor ihm; würde da nun noch was kommen? ~~~~~~~~~ Dieses Gör war wirklich stur, kaum sah ich weg, stellte sie sich mitten in mein Blickfeld. Ich versuchte zwar sie zu ignorieren, aber es half nichts, denn schon ertappte ich mich dabei ihrem blassen, im Licht viel heller erscheinenden Körper wieder zu viel Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Die Kleider, die ich ihr ausgesucht hatte, passten ihr perfekt, und auch die Farbe sah an ihr einfach nur gut aus. Es verdeckte genug, zeigte mir aber schon fast zu viel. Würde ich ihren ganz besonderen Wert nicht kennen, und sie jetzt verkaufen gehen, hätte ich danach sicher für eine sehr lange Zeit ausgesorgt. Trotzdem dürfte ich nun nicht wieder zu einem dieser Idioten werden, die sich mehr um ihr Weib als um sich kümmerten. Kurz tippte sie gegen meine Schulter, riss mich aus den Gedanken. Hatte sie irgendwas gesagt gehabt? Auch egal, kamen ja noch weitere Worte. Hatte ich da richtig gehört? Sie wollte mir einen Wunsch erfüllen? Was hätte ich mir denn schon von ihr wünschen können? Mit mir schlafen wollte sie sicher nicht und hätte ich so einen Wunsch ausgesprochen, hätte sie mir am Ende nur wieder eine Ohrfeige geben wollen. Sie zu besitzen konnte ich mir auch nicht wünschen, die wollte ja nichtmal wirklich bleiben, also hätte auch der Wunsch mir eine Ohrfeige eingebracht. Und ansonsten... Je mehr ich darüber nachdachte, umso weniger kam ich auf etwas, das ich von ihr hätte haben wollen, was nicht zur Folge gehabt hätte, das sie mich umso mehr hasste, als sie es wahrscheinlich ohnehin schon tat. "Tu nicht so als wäre das hier ein Märchen von einem dieser guten Geister, die einem Wünsche erfüllen, wenn man ihnen mal was Gutes tut.": antwortete ich schroff. "Was ich von dir verlangen würde, würdest du mir selbst dann nicht geben, wenn ich es mir wünsche, also fang gar nicht erst mit so was an." Mit diesen Worten wandte ich mich von ihr ab, verschwand wieder in meiner Behausung. Ich wollte nicht reden, wollte nichts haben und wollte schon gar nichts mehr hören. ~~~~~~~~~ Er dachte nach, sah mich wieder an und ich wartete ab. Es dauerte eine ganz Weile, aber was ich zu Hören bekam war wieder das, was ich eigentlich vermeiden wollte. "Wer sagt das ich es nicht tun würde, ich mache schon kein Angebot das ich nicht einhalten würde, wenn ich kann." Allerdings ging er dann auch schon wieder. "Na gut, wie ich sehe willst du mich nicht mehr bei dir haben. Gut..." Ich blieb draußen stehen, sollte er doch... Mein Kopf schmerzte ein wenig und ich fasste mir seufzend an die Schläfe. Dann hielt ich mich halt von ihm fern, wenn er eh nichts wollte. Ich konnte anscheinend nichts dagegen tun. So setzte ich mich neben den Eingang der Höhle und sah der aufsteigenden Sonne zu. Das Pferd schnaubte ein paar Mal und nach einiger Zeit der Langeweile fing ich an mit dem Sand in meinen Händen zu spielen. Hatte ja nichts zu tun. ~~~~~~~~~ "Egal was für Angebote du machst, die Wünsche, die ich habe, würdest du mir niemals erfüllen, selbst wenn du könntest." Ich wusste einfach dass dem so war. Vom Gegenteil müsste sie mich erst überzeugen und bis sie das von sich aus tat, war ich schon alt und grau! Obwohl ich bei den weißen Haaren wohl gar nicht mehr grau werden brauchte. Ich ging, wollte nichts mehr von ihr hören. Nun saß ich wieder auf meiner Schlafstätte, aß gedankenverloren etwas Knoblauch und starrte auf die Bilder, die sie an einer der Wände hinterlassen hatte. Was für eine Bedeutung sie wohl hatten? Um das zu erfahren, würde ich sie Fragen müssen, aber dann würde sie denken, das es mein Wunsch wäre und die Tatsache einen Wunsch bei ihr offen zu haben, würde ich nicht so leicht verdrängen, noch würde ich diesen Wunsch für etwas verschwenden, das ich mir auch so holen könnte. Ware doch gelacht, wenn mir das nicht irgendwann nochmal nutzen konnte. Fürs Erste war es jedoch gut, das sie draußen war und ich hier drinnen. Ihre Nähe bekam ich sowieso nicht, zumindest nicht auf die Art, auf die ich es gewollt hätte, und alles andere konnte mir gestohlen bleiben! Mit dem Blick sah ich mich um, blieb an den Krügen hängen. Einen davon nahm ich mir und kippten den Inhalt in einem Zug herunter. Es stieg sofort zu Kopf. Hatte wohl das üble Zeug erwischt.... Mit dem Gedanken kippte ich nach hinten in die Kissen, wischte mir den Rinnsal vom Mundwinkel. Das Zeug machte zwar schnell besoffen, war aber auch das reinste Schlafmittel, weshalb ich nach kurzer Zeit schon schnarchend und leicht sabbernd, da ich mit offenem Mund eingeschlafen war, weit ausgestreckt herumlag. Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen, auch wenn es etwas sehr kurz ist im Gegensatz zu all den andren =) Sharu und ich freuen uns auf Kommentare, denn das interessiert uns natürlich brennend =))))))) Dann kommt auch schneller ein neues Kapitel on, nun wo die Ferien hier eh um sind. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)