Dare ni mo watasanai von Orihime (Ich geb dich nicht mehr her!) ================================================================================ Kapitel 3: In der Höhle des Löwen --------------------------------- Autoren: Sharu/Rikkusmile Fanfic: 'Dare ni mo watasanai' Themen: Romantik/Fantasy/[eigene Serie/]Songfic Viel Spaß beim lesen ^__^ PS: An dieser FF schreiben 2 Autoren also müssen die Wechsel sein! SHARU as GRABRÄUBER RIKKUSMILE as KASUMI ~~~~~~~~~ Eins musste man ihr lassen, Anstand besaß sie ja. Sie stellte wenigstens keine weiteren Fragen mehr über die Leute, die ich Familie nennen würde, wären sie nicht schon vor langer Zeit gestorben. Es war besser so, viel besser. Ein gutes Herz schien sie auch noch zu haben, denn sie eilte den Idioten auch noch zu Hilfe. Anscheinend war es eh nur noch der Eine, der überlebt hatte. Die Paar, die geflohen waren, interessierten mich ebenso wenig. Auf ihr Flehen hin gab ich ihr den Stein, wollte ich doch wissen, was genau ihn noch wertvoller werden ließ. Es war erstaunlich was sie tat, der Stein leuchtete und die tödliche Wunde der Wache schloss sich wieder. Meine Verwunderung war mir direkt im Gesicht abzulesen. Sowas konnte man nur als Wunder bezeichnen. Was auch immer diese Frau war, ihr Wert hatte sich verzehnfacht. Ohne mich anzusehen hielt sie mir den Stein wieder weg, während der Mann ohne die geringste Danksagung floh. Meine Finger berührten sachte die ihren als ich ihr den Stein abnahm. "Eigentlich sollte ich ihn töten. Er hätte dir zumindest danken können, aber nichtmal das schaffen diese Versager!" Trotz allen Worten unterließ ich es der fliehenden Wache Diaboundo zu überlassen, sondern sorgte dafür das mein Monster wieder verschwand. "Bist du nun zufrieden, Weib?" ~~~~~~~~~ Das der Mann so schnell wie möglich floh war kein Wunder. Immerhin war diese Bestie immer noch da und er war eh zu geschockt um richtig zu handeln. Es genügte mir wenigstens schon diesen einen retten zu können. Einer war immerhin besser als keiner. Die Verwunderung oder das Erstaunen über mein Tun konnte ich nur zu gut erahnen, es stach mir regelrecht in den Nacken. Ich spürte Finger, die meine nur sachte berührten, ich wunderte mich, dass er mir den Stein nicht grob entriss. Mit einem leisen Seufzer richtete ich mich wieder auf, das Monster verschwand zeitgleich. "Hättest du mir dafür gedankt?" Ich grinste ihn breit und herausfordernd an und deutete auf seine weiteren Worte ein Nicken an. "Ja, sehr...schon viel besser. Nun zu meiner anderen Frage. Wohin jetzt? Oder wohnst du hier mitten im Nichts?" Bitte...nicht! ~~~~~~~~~ Nie zuvor hatte ich so etwas gesehen. Zugegeben, die Priester des Pharaos waren auch zu 'Wundern' fähig, aber darunter waren keine, die Wunden wieder schlossen und Leben retten konnten. Das allein schon steigerte nicht nur den Wert des Steins, sondern auch den Wert des Weibes, weil sie wusste wie man diesen Zauber anwandte. Sachte nahm ich ihr den Stein wieder ab. Das sie ihn mir freiwillig überreichte sprach schon dafür, das sie bei mir bleiben würde, obwohl sie vorhin sichtlich erschrocken war. Auf ihre Frage stutzte ich. Hätte ich ihr gedankt? Ich dachte eine Weile schweigend darüber nach. Damals hätte ich es vielleicht noch geschafft, jemandem zu danken, aber heutzutage? "Ich hätte dir gedankt, wenn auch nicht mit Worten." Mir half sonst auch keiner, also wäre es allemal einen Dank wert, wenn man mir das Leben retten würde. Trotz allem erwartete ich so eine Tat nicht... nicht von einem Gör, selbst wenn sie viel mehr zu können schien als es den Anschein hatte. Sie grinste mich breit und herausfordernd an. Etwas, das ich ihr noch austreiben musste. "Einst war hier mehr als das, was du siehst." Die Zeiten als es hier in der Nähe ein Dorf gab, waren vorbei. "Entweder du kommst mit mir, oder du läufst diesen Idioten nach." Die Auswahl bestand nicht, ich würde sie nicht gehen lassen, egal was sie wollte. Zu wertvoll, als das ich sie gehen lassen würde. Vorerst war sie mein. ~~~~~~~~~ Ich gab ihm den Stein zurück, ohne zu zagen. Inzwischen war mir klar, dass ich bei ihm bleiben würde. Hier war ich richtig, das Schicksal hatte mich wieder mal genau vor meine Aufgabe gestellt, nur worin das genau bestand war mir noch ein Rätsel. Er musste angestrengt nachdenken, lange denken, bis er mir antwortete. Ich wusste nicht was ich von dieser unpräzisen Antwort halten sollte, deshalb fragte ich genauer nach. "Ahja, und wie meinst du das?" Dabei hob ich neugierig eine Augenbraue hoch. Das war wirklich interessant. Ich sah mich nach seinen weiteren Worten um, es gab keinen Anschein dafür, dass hier einmal mehr war als nur Sand. "Einst?...naja jetzt ist hier zumindest nichts mehr...aber ich komme mit dir, wo aber die Frage nach dem "wohin" noch nicht geklärt ist." Ist wollte jetzt einmal eine klare Aussage hören, diese dauernden "Ausflüchte" erinnerten mich nur an mich selbst...es bereitete mir Kopfweh. (xD) Die Sonne schien immer noch klar am Himmel, obwohl es langsam Abend werden müsste. Ich tippte mir aus lauter Langeweile ein paar mal in den Bauchnabel, reiner Zeitvertreib...allerdings stellte ich dabei fest, das meine Schulter ganz rot war. Das Hemd war verrutscht und hatte wohl eine ganze Zeit lang die Sonne darauf scheinen lassen. "Aua..." ~~~~~~~~~ "Nicht direkt hier, ein Stück weit entfernt, aber nicht weit. In der Richtung." Dort, wo ich hindeutete, waren damals schon in der Ferne die ersten Gebäude zu sehen, nun jedoch war dort nichts mehr. Nichts, außer ein paar Ruinen, Mauerresten und einigen Kellerräumen. "Wir hingegen werden dorthin gehen." Ich streckte den Arm in Richtung einer Felsklippe aus. Es wäre alles andere als klug dieses Weib nach Kuru Eruna zu führen. Die Geister würden kurzen Prozess mit ihr machen. Ihr 'Aua' riss mich aus den Gedanken und mein Blick senkte sich, bis ich von den Weiten der Wüste wieder auf das kleine Weib vor mir blickte. "Sonnenbrand?" Ich grinste. "Du kannst doch heilen. Warum machst du es nicht weg?" ~~~~~~~~~ Ich sah seiner deutenden Hand nach. Okay, eventuell war dort hinten sogar noch etwas, aber mit Sicherheit nicht viel. Ich folge dem Blick weiter, als er in eine neue Richtung zeigte. "Klippen? Du stößt mich hoffentlich nicht von einer runter." Das meinte ich es nicht ernst und kicherte, um das zu unterstreichen. Gerade wollte ich mich schon zum Gehen wenden, da hörte ich seine Worte. "Ich würde mich heilen, wenn das klappen würde." Mit den Worten lief ich zu den Pferden. Verflixter Sand! Fast wäre ich gestolpert...aber konnte mich noch rechtzeitig fangen und kam heil bei den Pferden an. Ich band sie ab und führte die drei direkt zu ihm. "Ich hab Hunger...ich will doch meinen du hast dort was zu essen oder?" Am Ende wohnte er in einem Erdloch... ~~~~~~~~~ Auf ihre Worte wollte ich erst etwas ganz anderes erwidern, aber wegen dem Kichern grinste ich. "Wenn ich deinen Tod wollen würde, hättest du unsere erste Begegnung nicht überlebt, Weib." Sie wollte schon gehen, drehte sich wegen meinen Worten aber nochmals um. "Kannst so eine große Wunde heilen, aber bei dir selbst wirkt es nicht? Bescheuerte Kraft!" Schon lief sie zu den Pferden und holte diese zu mir. Wenn kein Sklave, dann wohl sowas wie ein Laufbursche, auch wenn sie nicht männlich war. "Sieh nach oben, und dann beschaff dir selbst etwas zu essen." Wer war ich denn, das ich ihr die Datteln von den Bäumen pflückte? Wer essen wollte, sollte es sich auch selbst beschaffen, das hatte sogar ich lernen müssen. Ich nahm ihr die Zügel ab und sah sie an. Meine Erwartung war schon, das sie es nicht allein aufs Pferd schaffen würde. ~~~~~~~~~ Ich musterte ihn leicht verwirrt, stand vor ihm mit den Zügeln der Pferde in der Hand. Bedarfte es einer Antwort, JA, es schrie gerade zu danach. "Ach, du würdest mich nicht umbringen..." Mit den Worten beruhigte ich mich selbst. Langsam sah ich hinaus zu den seltsam geformten Bäumen. Da hing eine Frucht, so wie ich annahm. Mein Blick wanderte wieder zu ihm, dann wieder zum Baum und erneut zurück. "Öh? Davon wird man doch nicht saaaaaaaaaaaaaaatt!" Mein Tonfall war totalem Gejammer verfallen und ich begann zu versuchen auf das Pferd zu klettern. Auf sein Pferd um es zu erwähnen, da es gerade vor mir stand. Mit einem Ruck lag ich mit dem Bauch auf ihm, zappelte hilflos mit Armen und Beinen. "Wääääääähhhhhhhhhh....!!" Ich wollte mich weiter hinaufziehen, schaffte es aber nicht, immerhin wollte ich dem Pferd auch nicht wehtun. "Hilf mir mal!!!....bitte." ~~~~~~~~~ "Nein, solange du wertvoll bist, würde ich dich nicht umbringen." Aber nur solange... Schon wieder fing sie an zu nerven. Die Nahrung, die ich ihr grade anbieten konnte, war ihr wohl nicht gut genug. In Ordnung, dann sollte sie halt hungern. Nun, wo wir soweit waren, das sie halt verhungern dürfte, kletterte sie auf mein Pferd. Seufzend wegen so viel Dummheit fasste ich mir an die Stirn. "Kannst du denn gar nichts, unglückseeliges Weib?" Am Ende half ich ihr sogar noch hoch, weil das Ganze, auf die Art, auf die sie es versuchte, ja garnichst werden konnte. Ich drückte ihr die Zügel der beiden anderen Pferde in die Hand. "Lass sie nicht los, wir könnten sie noch brauchen." Schon schwang ich mich hinter ihr aufs Pferd und ergriff die Zügel meines Pferdes. "Fall einfach nicht herunter." Mehr verlangte ich ja gar nicht. Nur wegen diesem Gör ritt ich langsam. Dafür nahm ich nun aber auch den direkten Weg. ~~~~~~~~~ "Solange?" Würde er mich ansonsten wirklich umbringen? Das mochte ich gar nicht glauben, ich wollte es nicht glauben. Irgendwo konnte man ihn lieb gewinnen, auf seine eigene...ganz eigene Art und Weise. So etwas hatte ich ja auch noch nie erlebt gehabt, so eine Umgangsweise, mit der er mich richtig aufs Pferd beförderte. Direkt, grob, aber doch noch nicht brutal. "Danke dir. ^^" Vielleicht würde er es sich auch angewöhnen sich zu bedanken, wenn ich es oft tat und da ich nun eine ganze Zeit lang bei ihm bleiben würde...vielleicht würde diese Bemühung dann auch Früchte tragen. Auf jeden Fall saß er nun hinter mir und ich hielt die Zügel der anderen beiden Pferde fest in meinen Händen. Ohne groß darüber nachzudenken beschloss sich mich müde anzulehnen und mit entglitt zeitgleich ein lautes, ungezügeltes Gähnen. "Ich fall schon nicht runter", erwähnte ich verschlafen und ich wurde schon fast von meinem knurrenden Magen übertönt. Die warme, weiche Haut ließ mich fast automatisch weiter an ihn kuscheln. Wir ritten durch den Wüstensand und man konnte schon merken, wie die Hitze wenigstens ein klein wenig nachließ, um überhaupt ein Gesprächsthema zu haben brabbelte ich auch nach einiger Zeit auf gut Glück einfach mal los. "Sag mal, du hast aber einen ganz schön weiten Weg von der Stadt zu deinem Schlafplatz." Ich war mir irgendwie unheimlich sicher, dass ich seinen "Wohnort" wohl nicht als Haus oder dergleichen bezeichnen konnte. ~~~~~~~~~ Ob sie mir nun glaubte, oder nicht, war nicht wichtig. Hauptsache war, dass sie nicht diesen Wachen nachlief und am Ende noch alle heilen wollen würde. Aber wenn ich sie behielt, musste ich mich am Ende noch um sie kümmern. Ziemlich schlechter Sklave, aber vielleicht ließ sie sich ja noch etwas beibringen. Jung genug war sie ja. Ich half ihr aufs Pferd und stieg selbst hinter ihr auf. Kaum saß ich da, lehnte sie sich auch schon gähnend an mich und besaß auch noch die Frechheit zu behaupten, sie würde nicht hinunterfallen. Würde sie wohl doch festhalten müssen, das war schon klar. Zudem schien sie nun wirklich Hunger zu bekommen, aber das laute Magenknurren überhörte ich geflissentlich. Sie würde schon noch alles essen, wenn sie erstmal hungrig genug war und das würde dauern. Fürs Erste ritt ich durch die Wüste. Nichts ungewöhnliches, wenn man davon absah, das sich diesmal ein blasshäutiges Mädchen dabei hatte, das sich auch noch vollkommen vertraut an mich kuschelte. "Dafür, dass du vorhin nichtmal auf meinem Schoß sitzen wolltest, bist du jetzt aber sehr zutraulich." Es wurde langsam Abend, daher war es nun auch kühler. Besser für das goldhaarige Weib, denn die Hitze bekam ihr wirklich nicht, obwohl sie dafür doch noch zu übermütig herum sprang. Nach einer Weile brach sie wieder das Schweigen. "Es hat schon seine Gründe..." Sollte sie doch selbst darüber nachdenken welche Gründe das wohl sein könnten. Da sie die anderen Pferde gut festhielt, trieb ich meines etwas mehr an. Ich wollte zuhause sein, bevor die kühle Nacht anbrach, denn dieses blasse Mädchen würde die Kälte sicher ebenso wenig ertragen wie die Hitze. Meine Bleibe konnte ich schon erkennen, eine Spalte zog sich durch die Klippe und genau dort wollte ich hin. Mein Pferd würde nicht scheuen, das wusste ich. ~~~~~~~~~ Es war schön bequem auf dem Pferd und eine Rückenlehne hatte ich auch noch! Die Kühle nahm zu, jetzt war es wirklich angenehm. Ich schmiegte mich weiter an den hinteren warmen Körper. Seiner Meinung nach war ich zutraulicher geworden? War ich vorher nicht auch schon zutraulich gewesen? Nun gut, das ich auf seinem Schoß nicht hatte sitzen wollen, hatte andere Gründe, als das ich mich nicht getraut hätte. Ich wollte einfach nicht als ein Stück Vieh gehandhabt werden, dabei dachte ich wieder an seinen Satz: Ausziehen....pfffff...nie und nimmer! Nicht auf diese Weise, niemals. "Das kommt dir nur so vor..." Mein Magenknurren fand ich unangenehm und ein leises Seufzen veranschaulichte es noch einmal. Dieses klaffende Loch in meinem Magen...dieser Hunger. Und jetzt kam er schon wieder mit dieser ach so genauen Aussagen....reiner Sarkasmus. Jetzt dachte ich auch schon Sarkastisch! "Naja, tolle Gründe wenn du sie mir nicht nennen willst. Bist du etwa ein geflohener Sklave?" Wohl kaum, sonst würde er mich nicht als einen solchen bezeichnen. "...oder wohl eher ein entflohener Geächteter?" Ich drehte meinen Kopf ein klein wenig in seine Richtung nach hinten, soweit mir möglich war. Mein Blick verriet das Interesse an diesem Umstand. Dann jedoch bemerkte ich, wie das Pferd in einen Spalt hineinritt. War das hier seine Behausung? "Nett." So was hatte selbst ich noch nicht gesehen, so was als Heim zu nehmen....äußerst ungewöhnlich. Inzwischen war es schon recht kühl geworden, jetzt bemerkte ich erst, wie sehr meine Schulter glühte...sie sprühte eine unangenehme Hitze aus. ~~~~~~~~~ Sie wirkte wirklich zutraulicher. Zuvor wäre sie nicht so ohne weiteres nahe gekommen. Ich würde sie schon noch dazu kriegen unbekleidet vor mir zu stehen, es war nur eine Frage der Zeit. Selbst wenn nicht... es gab andere Möglichkeiten mir Abhilfe zu verschaffen. Egal wie wertvoll sie war, am Ende würde sie als Sklavin gehandhabt werden. Angeblich kam es mir auch nur so vor. So dumme Worte, das sie mich fast schon zum Lachen brachten. "Du wirst schon noch sehen..." Genauere Aussagen brauchte sie gar nicht erst zu erwarten. Sie sollte so langsam wissen mit wem sie es zu tun hatte. Mein schlechter Ruf eilte mir normalerweise voraus, ob ich nun wollte oder nicht. Nur schien sie wirklich nicht zu wissen wer ich war. Ihre Worte klangen zumindest danach. "Nein, ein Sklave bin ich nicht..." Entflohen passte da schon besser, und geächtet? Eigentlich auch... Sie verdrehte den Kopf und sah mich interessiert an. Mein Blick glitt an ihr vorbei, ich schenkte ihr keine große Beachtung. "König der Diebe." Diese Aussage genügte für meine Verhältnisse schon wieder, zumal wir uns meiner ,Behausung' näherten. Um uns herum wurde es dusterer, als wir in den Spalt hineinritten. Nach ein paar Metern verbreiterte er sich auch schon. "Wenn es dir nicht gefällt, dann schlaf in der Wüste." Mit diesen Worten glitt ich vom Rücken des Pferdes und nahm ihr die Zügel ab, nur um die Pferde gleich in der Nähe anzubinden. Die zwei Pferde würde ich später irgendwo verkaufen, oder aber hinterher mal als Mahlzeit verwenden. Noch stand es nicht fest, aber bei dem gutherzigen Weibsbild, das ich jetzt hier hatte, fiel das Essen dann wohl aus. "Steig endlich ab, bind das Pferd fest und dann komm." ~~~~~~~~~ "Ich werde wohl alles schon noch sehen, mit dir kann man wirklich keine Gespräche führen. Du musst schon recht vereinsamt gelebt haben...aber das ändert sich ja nun." Ich war mir da sicher, das würde sich ändern, solange ich bei ihm war zumindest. Immerhin brauchte ich jemand mit dem Ich sprechen konnte und er war die einzige ansprechbare Person hier weit und breit im Nirgendwo. Er war kein Sklave, aber das was er danach sagte verwirrte mich nur umso mehr. König der Diebe? Was war das denn für ein Titel. "Dieb? König?...bist du adelig oder was?!" Ich war mir schon im Klaren da irgendwas nicht erfasst zu haben, König der Diebe war ein Widerspruch in sich, oder sollte es am Ende auch einer sein? Er passte absolut nicht in das Bild eines Adeligen oder Hochblütigen hinein. Seine Behausung, die eine Art Höhlenspalt darstellte war auch alles andere als komfortabel, aber es hätte schlimmer kommen können. Er stieg schon ab und brachte die anderen beiden Pferde weg, während ich mich weiter umsah. Es wurde dunkler...gab es denn hier kein Licht? "Sag mal, hast du hier kein Feuer?" Oder war ich nur zu blind um es zu finden? Nach seiner Anweisung stieg ich ab, oder sollte ich sagen ließ ich mich vom Pferd fallen? Ich band es kurzer Hand auch irgendwo fest und besah mich dann gleich wieder um. "Seltsamer Stil, so spartanisch." Allerdings fand ich das nicht schlimm. Ich sollte zu ihm kommen? Naja, was sollte es auch...also ging ich hin und stellte mich direkt an ihn heran, breit grinsend. ~~~~~~~~~ "Verstehe ich richtig, DU willst meine Lebensweise ändern?": ich klang skeptisch und sah sie ebenso an. Als ob ich vereinsamt wäre, nur weil ich allein, draußen in der Wüste lebe. Lächerlich! Und wieder einmal wurde ich nicht verstanden. Was war so schwer daran der König aller Diebe zu sein? "Ich bin nicht adelig, aber ich bin der beste Dieb von allen." Ich rühmte mich schon ein bisschen. Trotz allem schien sie nicht zu verstehen. Anscheinend hatte ich mir die Dummheit in Person angelacht. Wunderbar, wirklich... Ich brachte zwei der Pferde schon mal weg, und befahl ihr dann sich um meines zu kümmern, dummerweise scheiterte auch das sofort. "Wenn du Licht brauchst, warte. Bleib einfach dort stehen, wo du jetzt bist." Ich hatte mal wieder vergessen, dass ich besser im Dunkeln sehen konnte als andere. Ich konnte hören, wie sie vom Pferd stieg, oder besser gesagt herunterfiel. "Wenn's dir nicht passt, dann geh raus und schlaf im Sand!" Dagegen hätte ich nichts einzuwenden, auch wenn ich mich mehr dafür interessierte, das sie mein Lager mit mir teilte. Sie tat ganz brav was ich ihr gesagt hatte und kam dann auch schon zu mir. Kurz darauf hatte ich sie breit grinsend dicht vor mir stehen. Ich sah nicht ein sie zu berühren, sollte sie mir doch ruhig von allein folgen. Anscheinend konnte sie ja doch mehr sehen, als ich dachte. Somit ging ich vor. Ein Stück tiefer in der Höhle kümmerte ich mich dann auch darum ein Feuer zu entfachen. Das sollte ja wohl genügen damit sie sich zurechtfand. Im flackernden Licht des Feuers konnte man nun auch die Schätze entdecken, die ich hier angehäuft hatte. Die heutige Beute, ausgenommen den blauen Stein des Görs, schmiss ich achtlos dazu. War sowieso nichts wirklich Wertvolles dabei. Endlich war mein Mantel nicht mehr ganz so schwer, was ich mit einem zufriedenen Grummeln quittierte. Mit dem Gör reden war überflüssig. Fliehen wäre hier sowieso unmöglich. ~~~~~~~~~ "Nein, das wäre zu viel." Seine ganze Art ändern würde mir wohl nicht gelingen, die halbe reichte schon. Es war fast stockduster in dem Felsspalt und ich sah entsprechend wenig. Ihm hingegen schien es reichlich wenig auszumachen und ich ließ mich hinunter plumpsen. Sein Pferd war sicher angebunden und es schnaubte... Ich sollte zu ihm gehen, was ich tat, jedoch ging er daraufhin einfach weiter. Es war still; aber ich folgte ihm; etwas anderes blieb mir auch nicht übrig. Kurz Zeit darauf schien er ein Feuer legen zu wollen, es wurde wärmer...viel angenehmer. Das war wohl die angenehmste Temperatur diesen Tag über. Er kümmerte sich nicht weiter um mich und ich sah mir das ganze Gefunkel des Diamanten und Goldgegenstände an. "Wozu brauchst du den ganzen Kram?" War es nicht eher belastender unnutzer Plunder? Da er wohl nicht einsah zu reden musste ich irgendeine andere Beschäftigung finden und nahm mir einen spitzen Golddolch. Stumm setzte ich mich mit dem Gesicht zu einer Höhlenwand und fing an meinen Namen in die Wand zu kratzen. Ein dickes Kasumi würde schon genügen, dann hatte ich wenigstens etwas zu tun. Dabei fiel mir ein; ich könnte ja ein Bildchen gleich darunter malen. Gedacht getan, schnell war darunter eine kleine Szene skizziert. Zwei Strichmännchen, die unter einer Palme umherliefen, bei dem Anblick der fertigen Krakelei musste ich lachen und rückte beiseite, abermals grinsend in die Richtung meiner Begleitung. ~~~~~~~~~ Ich ging vor. Machte sogar Licht für sie. Ausreichend Nettigkeiten für einen Tag. Schlimm genug das ich überhaupt nett war. Nachdem ich das erbeutete Gold beiseite gelegt hatte, verschwendete ich einen kurzen Blick an das Gör. "Was glaubst du denn wofür ich so was brauche?" Sie sollte doch wohl verstanden haben, dass ich ein Dieb war? Noch ein Blick meinerseits zu ihr sagte mir, dass sie wohl doch nichts verstand. Was hatte ich denn auch erwartet? Ich bemerkte etwas Funkelndes in ihrer Hand, sie hatte sich einen Dolch genommen?! Innerlich spannte ich mich an, aber sie wendete sich der Wand zu und fing an daran herumzukratzen. "Ruinier das gute Stück nicht. Das Teil ist eigentlich nichtmal dazu gedacht damit zu kämpfen." Sollte sie ruhig spielen, auf die Art belästigte sie mich wenigstens nicht mit ihren Worten. Den Goldschmuck, den ich direkt am Leibe trug, legte ich neben meiner Schlafstätte - ein paar in einer Ecke angehäuften Teppichen, Fellen, Decken und Kissen - ab und zog den Mantel danach ebenfalls aus. Das Gekratze ging mir so langsam auf die Nerven. Was tat sie da nur? Egal was es war, Hauptsache sie schnitt sich nicht selbst auf. Das konnte ich so gar nicht gebrauchen, wo sie doch schon sagte, sie konnte jeden, außer sich selbst heilen. Wo ich schon dabei war, ihr Sonnenbrand. Ach, sollte sie sich doch selbst darum kümmern. Als ich ihr Lachen hörte, spähte ich über ihre Schulter. Schon rückte sie brav zur Seite und ließ mich einen Blick auf ihr ,Gemälde' werfen. "Was soll das darstellen?" Zugegeben, es war ansatzweise erkennbar, aber im Palast waren bessere ,Zeichnungen' angefertigt worden, aber vielleicht waren das dort, wo sie herkam, schon Kunstwerke? Musste ja ein beschränktes Volk sein! ~~~~~~~~~ "Ich weiß es nicht, vielleicht bist du einfach nur jemand, der habgierig ist...so viel Gold braucht man doch in seinem ganzen Leben nicht...wofür auch." Ich zuckte mit den Schultern und achtete gar nicht mehr auf sein Selbstlob...der beste Dieb aller Zeiten? Nun das sollte er erst mal zeigen; so oft wie wir heute "geflohen" waren...er hatte es wohl nur seinem Monster zu verdanken, nichts anderem. Aus lauter Langeweile nahm ich mir einen spitzen Golddolch, gleich darauf wurde ich auch schon für mein Tun getadelt. "Lass mich doch...." Immerhin hatte ich doch sonst nichts Besseres zu tun, hier gab es ja nichts...außer noch ihn, der nicht mit mir reden wollte. Ich drehte mich zur Wand und hörte nur ein wenig Geklirre und Geklapper von seiner Seite, aber das störte mich nicht mein Kunstwerk zu vollenden. Nach getaner Arbeit rückte ich davon weg und begann auch schon während seiner Frage zu ihm hinzukrabbeln. Als ich vor ihm ankam setzte ich mich ordentlich hin und lächelte unbekümmert drein. "Ach, das ist nur so, dann hab ich dir was Feines zum Anschauen hinterlassen, sieht hier alles recht kahl aus an den Wänden; bis auf die Haufen voll mit Gold." Dabei deutete ich hinter mich. Vielleicht konnte man ja doch ein Gespräch anfangen? "Und außerdem kannst du so meinen Namen lernen, bisher warst du anscheinend noch nicht in der Lage mich danach zu benennen. Ich habe aber nicht umsonst einen Namen!" Der letzte Teil war schon fast schmollend hinzugefügt. "Wo wir beim Thema sind, sagst du mir jetzt deinen Namen?" Interessiert starrte ich zu ihm, In seine lilanden Augen, recht ungewöhnlich... ~~~~~~~~~ Interessant, das sie es wagte sich zuallererst einen Dolch zu nehmen. So etwas war zwar zum kämpfen an sich nicht geeignet, aber einen Mord konnte man damit allemal begehen. Nachdem ich den Teil meiner Kleidung, den ich hier drinnen nicht benötigte abgelegt hatte, ging ich zu ihr um mir ihr ,Werk' genauer anzusehen. Es erschien mir wie eine Kleinkindzeichnung, aber wer konnte schon wissen, ob dort, wo sie herkam, nicht alle so ,malten'. Während ich ihr ,Werk' betrachtete, krabbelte sie auf mich zu und setzte sich, unbekümmert lächelnd, zu mir. "Was erwartest du? Das hier ist kein Palast, und für mich reicht es." Wenn sie sich viel zu fein dafür wäre, könnte sie ruhig im Dunkeln irgendwo auf den Steinen schlafen. Das würde sicher dazu beitragen das sie nicht mehr ganz so vorlaut wäre. Schon schmollte sie, und warum? Weil ich mir ihren Namen nicht gemerkt hatte. Mein Blick fiel auf das Gekrakel. "Wo soll dort dein Name stehen? Meinst du das dort?" Ich deutete auf das Gekrakel, das ich am allerwenigsten einordnen konnte. Das konnte dann ja nur ihr Name sein. "Schön, das du mir deinen Namen aufschreibst, und das in einer Sprache, die ich nicht lesen kann.": lachte ich sarkastisch. Reichte wohl nicht aus, denn sie starrte interessiert zu mir herauf, aber auf die Frage nach meinem Namen antwortete ich mal wieder nicht. Sie musste nichts weiter über mich wissen, denn sie verriet ja selbst nichts über sich. ~~~~~~~~~ Er kam um sich die Zeichnung anzusehen. Als ich auf ihn zu krabbelte und hinauslächelte bemerkte ich , das er sich wohl allerhand seiner ohnehin schon spärlichen Kleidung entledigt hatte. Den leichten Rotschimmer auf meinen Wangen konnte ich leider nicht unterdrücken. "Ich erwarte gar nichts: TU nicht so als hätte ich das hier sonst wie kritisiert, das machst du jetzt schon zum 3ten Mal...dabei habe ich nichts schlechtes geredet!" Ich stand auf, sollte er doch! Mit wild gestikulierenden Armen ging ich zum Feuer und setzte mich davor und befühlte meine Wange, an der sich der kleine Kratzer befand. Meine Augen starrten wie hypnotisiert ins das rote Flammenmeer und wurden nach kurzer Zeit vollkommen davon aufgesogen. Er hatte mir keine Antwort auf seinen Namen gegeben und über meine Namen machte er sich auch noch lustig. Es war richtig, ich hatte ihn in einer falschen Sprache geschrieben. "Ach, meinetwegen nenn mich wie du willst, aber ich werde nicht darauf reagieren. Ich hab dir meinen Namen gesagt, wenn er dir nicht passt Pech...du könntest mir aber wenigstens deinen nennen, sonst muss ich immer ,Du' zu dir sagen, oder am Ende noch ,Ebrahim'!" Ich sagte das alles vollkommen ernst und vor allem gekränkt. Der Magen ließ sich deutlich hören und ich hatte schon fast ein Übelkeitsgefühl...ganz abgesehen von meiner Schulter: Kaum war ich einen Tag lang hier, schon halb verschandelt. Wie würde da erst der morgige Tag werden? Und was hatte dieser Kerl am Ende mit einem vor? Mit dem Gedankengang lugte ich kurz zu ihm, dann aber schnellstmöglich wieder auf das Feuer vor mir. ~~~~~~~~~ Der leichte Rotschimmer zeichnete sich deutlich auf ihren Wangen ab. Es bestätigte immer mehr, dass sie noch nie einen Mann gehabt hatte. Ansonsten wäre ihr der Anblick sicherlich erst peinlich geworden, wenn ich unbekleidet vor ihr gestanden hätte. Noch eine Beschwerde, und schon stand sie wild in der Luft herumfuchtelnd auf und setzte sich ans Feuer. Ich betrachtete sie. Betrachtete den rötlichen Schein, mit dem sich die Flammen auf ihrer blassen Haut abzeichneten. Ein interessanter Anblick. Nun befühlte sie ihre Wange, der Kratzer darauf schien ihr so gar nicht zu gefallen. Ihren Namen konnte ich nicht lesen, denn die Sprache kannte ich nicht, aber das hieß nicht, dass ich mir ihren Namen nicht gemerkt hatte. Kasumi. Kaum wollte ich mal nett sein, und ihren Namen aussprechen, einfach, um ihr zu zeigen, dass sie es nicht mit einem vollkommenen Idioten zu tun hatte, kam sie mir schon mit ernster, gekränkter Art zuvor. "Bleib beim ,du', sonst bin ich beleidigt." Das stimmte zwar nicht - sollte sie mich doch nennen, wie sie wollte - aber das musste sie ja nicht wissen. Ich besah sie mir noch ein wenig, bevor ich mich neben sie ans Feuer setzte. Ebenso schweigend starrte ich in die Flammen. Nichtmal als ich bemerkte wie sie mich kurz ansah, erwiderte ich ihren Blick. Wollten doch mal sehen, was sie so alles tat, wenn sie sich langweilte. ~~~~~~~~~ Ich sahs am Feuer, total gelangweilt. Würde da noch etwas interessantes passieren? Nein. Im Gegenteil, er kam auch, setzte sich und tat nichts. Ich ließ es sein und sah mich noch mal kurz in dieser Höhle um. Der ganze Goldberg hatte bestimmt noch interessante Dinge zu verbergen. Ich stand auf und ging dorthin, setzte mich, wie als ich vor dem Feuer saß dorthin. Das Herumkramen machte nicht mal anfangs so viel Spaß, wie ich dachte. Nur Ketten, Diamanten, kleinere Statuen, massig Ringe und und und... Das übliche Zeug halt, jetzt wusste ich jedenfalls warum er damit rumrannte...äh, nein halt. Ich wusste es nicht, also bedarfte es ein paar Fragen. "Hey! Sag mal warum trägst du denn so protzig herum, was du gestohlen hast? Sehr schlau ist das ja nicht gerade. So erkennt man ja fast sofort was du für ein... Dieb bist." Beinahe hätte ich das Wort: Gesindel benutzt, aber das war kränkend und ich meinte es nicht so. Ob ich eine Antwort bekam war eine andere Frage und ich fing an zu gähnen. Der Tag war anstrengend gewesen und mühselig. Mit leicht wankenden Schritten lief ich auf die Ecke mit dem Teppichen, Fellen und Kissen zu, ließ mich darauf fallen und wartete eine Antwort ab. ~~~~~~~~~ Sollte sie sich doch langweilen. Für heute war der Tag gelaufen. Das Besäufnis gestern Abend hatte mir nicht halb so gut getan, wie ich zugeben würde. Eigentlich brauchte ich Schlaf, aber wenn dieses Gör hier herumwühlte, würde ich sowieso keinen finden. Ich starrte weiter in die Flammen und döste langsam ein, aber ihre Frage störte die 'Ruhe'. "Mein Aussehen kennt jeder und die Narbe könnte ich nicht verdecken, außerdem gefällt mir das Gold. Warum sollte ich es dann nicht tragen?" Normalerweise sah ich nicht ein so viel zu reden, aber da ich müde war, sprach ich meine Gedanken einfach aus. War wirklich bekannt und gefürchtet genug. Ein Grund mehr sich darüber zu wundern, dass dieses Weib nicht wusste mit wem sie es zu tun hatte. Sie gähnte. War sie müde oder langweilte ich sie nur? Ich wusste es nicht, war aber auch zu müde um mich über letzteres aufzuregen. Als ich mich nach ihr umsah, fand ich sie auf meinem Bett wieder. Interessanter Anblick. "Wo du schon auf meinem Bett liegst, zieh dich aus!" Allerdings machte ich keine Anstalten zu ihr zu gehen, sondern drehte mich wieder zum Feuer. ~~~~~~~~~ Ich machte es mir auf den weichen Teppichen und Fellen Bequem. Ein Kissen diente als Kopfkissen und ein großes Fell nahm ich einfach zum zudecken. Er sagte ja nichts und es schien ihn nicht zu stören, dass ich dort lag. Gut so, denn es war bequem. Er redete plötzlich mehr als erwartet, ich hatte mich von ihm weggedreht und so bekam ich höchstens seine Stimme mit: "Interessant, aber es steht dir irgendwo...passend." Sein äußeres Erscheinungsbild war alles andere als ungepflegt, jedoch auch nicht gerade sauber. Ein ungewöhnlicher Kerl, aber nicht unsympathisch....durchaus spaßig konnte es werden, wenn da nicht schon wieder dieser "Zieh dich aus" -Satz gekommen wäre. Ich seufzte auf und wendete meinen Kopf kurz zu ihm. "Nö...gute Nacht!" Damit wendete ich mich auch wieder um und schloss entspannt die Augen. Es war warm und kuschelig in dem "Bett". Noch besser das er nicht herkam, so hatte ich genügend Platz, Was würde Morgen wohl kommen. Hatte er etwas vor? Hoffentlich! Mit einem gespannten Grinsen lag ich dort, bald sollte mich der Schlaf einholen. ~~~~~~~~~ Anscheinend gefiel ihr mein Bett, denn sie machte es sich darauf bequem. "Brauchst mir nicht sagen, dass ich gut aussehe." Das zumindest war etwas, wovon ich schon wusste. Kaum meinte ich, sie könnte sich ja ruhig ausziehen, kam von ihr wieder dieses Seufzen. "Irgendwas zu verbergen, wo du dich so zierst?": fragte ich sarkastisch. Sie sah nicht so aus als wäre ihr Körper mit Narben übersäht. "Oder denkst du, ich hätte noch nie eine nackte Frau gesehen? So große Unterschiede gibt es nicht, egal was für ein Weib man vor sich hat." Meine Worte schienen sie nicht zu stören, denn sie kuschelte sich nur in mein Bett und schien einzuschlafen. Wenn sie dachte, ich würde still hier sitzen bleiben und ihr mein Bett überlassen, hatte sie sich geschnitten! Aber wenn ich eins hatte, dann Geduld. Ich wartete, bis sie wirklich still lag und allem Anschein nach schlief. Erst dann stand ich auf und begab mich leise zu ihr. Schlafend und mal nicht ihr nerviges, freches Maul aufreißend, sah sie sogar ganz niedlich aus. Leise und vorsichtig legte ich mich zu ihr und zog ein paar Felle über mich. Das Feuer würde irgendwann während der Nacht erlischen, aber die Decken und Felle reichten aus um warm zu halten. Einen Arm legte ich um das Gör, meine Hand berührte ihre Brust. Sie schien zwar dumm, aber vielleicht verstellte sie sich ja und tat nur so als würde sie schlafen, um mitten in der Nacht zu fliehen. Trotz allem war so ein Plan schon viel zu klug für sie. Es würde einfach nicht passen. Aber so, wie ich sie jetzt hielt, würde sie nicht unbemerkt wegkommen, außerdem hatte es schon etwas für sich sein Bett mit jemandem zu teilen. Bedeutete diesmal vielleicht zwar keinen Spaß für mich, aber angenehm warm war es allemal. 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