Merkst du nicht, das ich dich Liebe? von abgemeldet (Tala X Kai) ================================================================================ Kapitel 6: Krankenhaus und "wie stoppt man einen Kai wenn er redet" ------------------------------------------------------------------- Krankenhaus und "wie stoppt man einen Kai wenn er redet" Langsam schlug er die Augen auf und blinzelte erst ein paar Mal verwirrt. Wo war er? Gute Frage, nicht wahr? Die Wände um Kai herum waren weiß getüncht, doch durch Jahrelange Benutzung wirkte sie eher grau und leicht vergilbt, anstatt blütenweiß. Er lag in einem Bett, bezogen mit weißen Bezügen, soviel stand fest. Genauso sicher war er sich dabei, dass er sich nicht in Talas Wohnung befand. Und der Geruch . . . Kai traf es wie einen Schlag: er lag im Krankenhaus. Zitternd bewegte sich seine Hand zu seiner Stirn und konnte einen Verband ertasten. Was zum . . . ?, fragte Kai sich erschrocken und blickte sich hektisch um. An der anderen Seite des kleinen - sehr kleinen - Krankenhauszimmers stand noch ein Bett, und unter dem Haufen aus Bettlacken und Bettbezug blickte nur ein roter Haarschopf hervor. "Tala . . .", keuchte Kai und schwang die Beine aus dem Bett. Schwungvoll stellte er sich auf die Beine, bereute es jedoch sofort und lies sich wieder zurück in sein Bett gleiten. Ein Hagel von roter Schmerzensblitze hatte sich durch sein Gehirn gejagt, sobald er nur festen Boden unter den Füßen vernehmen konnte. Gehirnerschütterung oder Platzwunde . . . ?, fragte sich Kai und kam zu dem weißen Entschluss das keiner der beiden Möglichkeiten besonders verlockend klang. Nun, aufstehen wollte - und konnte - Kai beim besten Willen nicht und sein Blick wandte sich zu dem kleinen Nachtisch, der neben seinem Bett stand. Halb zwölf, zeigten die schwarzen Zeiger auf dem weißen Zifferblatt der Uhr an. Gut, bald würde jemand kommen und ihm sein Essen bringen, dann konnte er wenigstens fragen was er hier machte. Kais Sicht: Was verdammt noch mal habe ich hier eigentlich verloren . . .? Ich kann mich kaum noch an etwas erinnern, nur noch an den Flughafen, aber dann? Langsam lasse ich mich zurück in das weiße Kissen sinken und blicke zu dem Nachbarbett. Du scheinst ruhig zu schlafen, vielleicht auch zu träumen. Von mir? Das wäre zu schön . . . Langsam spinne ich wirklich, aber Tala scheint mir wirklich symphatisch zu werden. Ich weiß nicht warum, vielleicht stehe ich ja auf arrogante, eingebildete, eiskalte, coole und unheimlich geil aussehende Russen? . . . DAS hab ich jetzt gerade nicht gedacht, oder? Ich glaub ich spinn . . . Wahrscheinlich bin ich nicht im Krankenhaus sondern in der Irrenanstalt! Es wäre ja schon schlimm wenn ich auf Jungen stehen würde, aber auf TALA? Ich weiß zwar nicht was mich daran schockiert, aber . . . Er kann manchmal wirklich süß sein, wenn er besorgt wirkt, oder verträumt, oder wenn er isst . . . . . . wenn er isst? Hilfe . . . ich spinn glaube ich echt. Ob ihm was passiert ist . . .? Ein seufzen kommt über meine Lippen, kaum vorstellbar. Ich höre wie die quietschende Türklinke des Krankenzimmers heruntergedrückt wird und einer der Pfleger hereinkommt, in der Hand einen Teller mit meinem Mittagessen, einer dampfenden Suppe. Erzähler Sicht: "So, wie schön, sie sind aufgewacht, Mister Hiwatari." "Woher kennen sie meinen Namen?", kam es Kai über seine spröden Lippen. "Steht in ihrem Ausweis. Sie hatten ihren Geldbeutel in der Hosentasche.", erwiderte der Pfleger ruhig und lächelte. Er stellte den Teller auf Kais Nachtisch und wandte sich ab um zu gehen. "Was ist passiert?" Kai stank es gewaltig, dass er sich so erkundigen musste. Abrupt blieb der Pfleger stehen und wandte sich wieder an Kai. Er lies sich auf den Stuhl nieder, der eigentlich für Besucher bedacht war, und faltete die Hände in seinem Schoß. "Ein Autounfall." " . . . Autounfall . . .", flüsterte Kai wie hypnotisiert und starrte auf die Bettdecke vor sich. Langsam sickerten die Erinnerungen durch sein Gedächtnis. Der Heimweg vom Flughafen, Talas abgewandter Blick von der Fahrbahn, das entgegenkommende Auto. Dann nur noch ein Knall, das zweite Auto welches gegen Talas krachte und Dunkelheit, die Kai zu verschlucken drohte. Es . . . es ist meine Schuld . . .!, schoss es Kai durch den Kopf. Ich habe Tala abgelenkt . . . was ist wenn Tala tödlich verletzt wurde? Es ist meine Schuld . . . meine Schuld . . . "Erinnern sie sich?" "Ja . . .", murmelte Kai, noch halb in Gedanken versunken. "Was ist mit ihm!", fragte Kai plötzlich wie von der Tarantel gestochen und deutete auf Tala. "Ihm geht es schlechter als ihnen, Mister Hiwatari, aber es wird ihm bald wieder besser gehen, keine Angst um ihren Freund." Kai wich ein knurren über die Lippen, das ,Freund' klang ihm einfach zu zweideutig, wie albern es auch klang. "Wann dürfen wir wieder gehen?" "In ein oder zwei Tagen. Sie hatten eine Platzwunde, die bereits genäht wurde und eine leichte Gehirnerschütterung, die jedoch bald vorbeigehen sollte. Sobald ihr Freund (ein weiteres knurren kam über Kais Lippen) aufwacht, wird er untersucht, dann können wir es ihnen genau sagen." Kai nickte und setzte sich aufrecht in seinem Bett auf. Er nahm sich den Teller mit Suppe und begann das Wasser mit ein wenig Geschmack gierig herunterzuschlürfen. "Achja, dem anderen Autofahrer geht es gut. Er wird heute Nachmittag entlassen.", sagte der Helfer noch, doch als er Kais desinteressiertes Nicken wahrnahm verlies er schulterzuckend das Zimmer. Kai musste sich eingestehen, dass die Suppe nicht sonderlich schmackhaft gewesen war. Doch es war ihm egal, das Essen in der Abtei war auch nie sonderbar schmackhaft gewesen, somit war er schlechtes Essen gewohnt. Seufzend lies Kai sich zurück in die Kissen sinken. Meine Schuld . . ., hauchte sein Gewissen. Alles meine Schuld . . . Tala liegt im Krankenhaus . . . wegen mir . . . Kai schluckte und vertrieb die Gedanken durch ein Kopfschütteln, was er jedoch gleich darauf bereute, als ein feines ziepen sich durch seinen Kopf zog. Von wegen mir geht's wieder gut . . ., dachte Kai sich knurrend und schloss kurz die Augen. Doch ans schlafen wollte sein Körper, und am allerwenigstens sein Gehirn, jetzt denken. Mit einem seufzen resignierte er, setzte sich auf und schwang seine Füße aus dem Bett. Ganz vorsichtig stellte er sich auf seine nackten Füße und erst jetzt viel ihm auf das er nur eine Short trug. Kein Wunder, einer der Helfer musste ihn wohl entkleidet haben. Langsam begannen seine Füße ihn zu halten und er wagte einen Schritt. Ohne jegliches rebellieren seines Kopfes oder nachgeben seiner Knie konnte Kai erleichtert ausatmen. Mit schnellen - jedoch sehr vorsichtige - Schritten ging er zu dem Fenster was sich neben Talas Bett befand und blickte hinaus. Es lag immer noch Schnee, kein Wunder, hier in Russland. In Gedanken versunken blickte er hinaus und merkte so nicht wie der Russe, welcher in dem Bett neben ihm lag, die Augen aufschlug. Talas Sicht: Langsam werden meine Sinne wach, doch ich habe nicht den Nerv jetzt die Augen zu öffnen. Ich fühle mich irgendwie leicht zermatscht an und mein Kopf brummt, als hätte man mich neben einen Kompressor gelegt. Nach einigen Minuten des hin und her beschließe ich, meine Augen doch zu öffnen. Nur ein ganz kleiner Spalt, doch es reicht mir schon, um zu sehen dass ich nicht zuhause bin. Ich schaue mich kurz um und stelle mit einem flauen Gefühl im Magen fest, das ich im Krankenhaus bin. Erneut schaue mich um, und sehe dich, wie du am Fenster stehst und hinausschaust. Du bist in Gedanken versunken und hast mich noch nicht bemerkt. Anscheinend scheint es dir besser zu gehen, zum Glück. Ich bin froh drüber, ja, das kann ich nicht leugnen, denn ich hätte es mir niemals verzeihen können wenn dir etwas zugestoßen wäre. Oh, ich mach mir Sorgen . . . was ganz Neues. Erzähler Sicht: Kais Blick wandte sich mit einem seufzen von dem Fenster ab und wanderte zu Talas Bett. Kais Augenbrauen schnellten nach oben, als er in zwei blaue Augen blickte, welche zwar halb geschlossen waren, ihn jedoch trotzdem interessiert anfunkelten. "Du bist wach . . .", stellte Kai fest. Tala grinste und öffnete seine Augen ganz. "Hast du aber gut festgestellt." Die Kehle des Rothaarigen war ausgetrocknet und seine Stimme klang rau, weswegen er auch gleich zu dem Wasserglas griff, welches auf seinem Nachtisch stand. Kai beobachtete wie der Russe ein paar Schlucke trank, wandte sich dann jedoch wieder desinteressiert dem Fenster zu. Fast lautlos stellte Tala das nun leere Wasserglas zurück auf den Nachtisch und lies sich mit einem schmerzverzerrten stöhnen zurück in die Kissen sinken. Sein Blick wanderte zu Kai und musterte den Russen. Die Sonne, welche nur schwach durch den wolkenverhangenen Himmel drang, warf groteske und zugleich schöne und geheimnisvolle Schatten auf Kais nackten Oberkörper. Tala legte den Kopf schief und grinste. Kai schien ihn kaum wahrzunehmen, wie er hinausstarrte. Der jüngere Russe wirkte seltsam mystisch mit seinen blauen Dreiecken auf den Wangen, dem viel zu göttlichen Oberkörper und dem hübschen Gesicht. "Ist was?" Kais kalte Stimme riss Tala aus den Gedanken und er blickte in die Augen des Jüngeren. "Du darfst so einfach nicht rumlaufen.", sagte Tala mit Unschuldsmiene. "Achja?", fragte Kai argwöhnisch und blickte an sich herunter. Es war ihm vorhin sehr wohl aufgefallen das er nichts außer seiner schwarzen Boxershorts trug, doch Tala war ein Junge, er war ein Junge, da gab es ja nicht viel zu sehen (klasse Erkenntnis Kai!! -.-). "Und warum nicht?" Tala grinste, doch es sah eher wie ein mattes Lächeln aus. "Du siehst eben einfach zu geil aus." Kai knurrte und lies sich auf Talas Bettkante nieder. "Wie geht's dir?" "Fragst du das jetzt spaßhalber, Kai, oder machst du dir Sorgen?", fragte Tala und zwinkerte ihm zu. "Ich frage höflicherweise, Iwanov.", erwiderte Kai gelassen und strich sich vorsichtig über den Verband, als befürchte er, dass jener blutdurchtränkt war. "Aber dir scheint es ja wieder blendend zu gehen, so wie du einen schon wieder nerven kannst! Ich bereue es jetzt schon das ich fast freiwillig mit dir zurückgefahren bin." "Stimmt, denn wärst du nicht mitgefahren, müsstest du nicht im Krankenhaus liegen. Aber Kai, gesteh es dir ein, wärst du jetzt da, wohin du fliegen wolltest, würdest du wirklich etwas verpassen, gib es zu! Ich wette du würdest mich vermissen!" Kai schnaubte und warf Tala ein angesäuertes "Träum weiter!" entgegen. Schweigen herrschte ein. Wieder starrte Kai aus dem Fenster, doch diesmal saß er bequem auf Talas Bett, was ihn noch mehr zum Träumen verleiten lies. Und wieder blickte Tala Kai an und verspürte das unbändige verlangen ihn zu berühren, doch er wusste dass Kai noch lange nicht so weit war. Dem Älteren war zwar sehr wohl aufgefallen das Kai zutraulicher - wenn man das so nennen konnte - geworden war, doch das alte Misstrauen und die Vergangenheit hatte sich in Kais Herzen wie ein Igel mit seinen Tausend Stacheln verankert. Nach kurzer Zeit riss Kai sich von der Landschaft los, die vor dem Krankenhauszimmer war ab und wandte sich Tala zu. "Was ist passiert?", fragte Tala als er merkte das Kai ihm wieder seine Aufmerksamkeit schenkte. "Ein Autounfall." "Oh . . .", erwiderte Tala überrascht und Kai konnte sich fast vorstellen wie die Zahnräder in Talas Gehirn zu arbeiten begannen. "Wann dürfen wir gehen?" Kai schluckte, denn mit bitterer Gewissheit fiel ihm auf, das Tala genauso fragte wie er, die selben Fragen stellten. Sie waren sich so ähnlich und doch so unterschiedlich. "Bald. Der Arzt hat gesagt, er untersucht dich noch mal wenn du aufgewacht bist." Tala gab ein brummen von sich, was Kai nicht einmal versuchte zu deuten, da es eh sinnlos gewesen wäre. "Mein Kopf brummt so . . .", sagte Tala leise, obwohl er wusste das Kai das nicht im Geringsten interessierte. "Du wirst wahrscheinlich eine Platzwunde haben. Oder eine leichte Gehirnerschütterung." "Du bist ganz schön gesprächig." "Hn . . ." "Ach, erst jetzt aufgefallen das man auch mehr als nur drei Wörter am Tag sagen kann, Kai?", fragte Tala und grinste keck. "Sei-" Doch Kai bekam gar nicht die Gelegenheit seinen Satz auszusprechen, da Tala sich langsam (wegen seinem verletzten Kopf), jedoch aber schnell genug um Kai noch im Satz zu stoppen, vorgebeugt hatte und Kais Mund mit seinen Lippen verschloss. Mit geweiteten Augen und unfähig sich zu rühren saß Kai da und spürte nur die Lippen Talas auf seinen. Langsam löste sich der Russe, Tala, von Kai und grinste. Doch keine Sekunde später holte Kai aus und schlug Tala kräftig ins Gesicht. Tala gab ein stöhnen zurück, da Kais Ohrfeige nicht gerade sanft gewesen war und sank zurück in die Kissen. Sein Kopf schien schier zu zerplatzen, da er wie auf Kommando wieder angefangen hatte zu schmerzen als Kais Hand seine Wange berührte. "Ich geh den Arzt holen!", sagte Kai, sprang auf, schnappte sich einen Bademantel der an einem Hacken hing und stürmte hinaus. Tala grinste triumphierend und schloss dann stöhnend die Augen. Irgendwann würde er das Eis um Kais Herzen schon noch aufbrechen. Ende Kapitel . . . öh . . . sechs? Ach, keine Ahnung *lach* Tut mir Leid das ihr so lange warten musstet, aber über die Feiertage und generell in den Ferien kam ich nicht wirklich dazu zu schreiben, durch Besucher etc. Naja, hier ist also das nächste Kapitel, nach meiner Meinung etwas langweilig, bis auf den Schluss, vielleicht *lach* Was soll's, Danke mal wieder an alle Kommentare Schreiber. @DarknessKai: Wai, erstmal danke *lach* Ja, mir macht es einfach immer Spaß an solchen stellen aufzuhören, auch wenn sich dann die Leser immer darüber aufregen *g* @LeoFish: Thx für dein Kommi! Tja, Kai mag Tala eben doch ein bisschen. @SalaSan: *lach* Year, eine Hellseherin, bemerkenswert *lol* nein, echt gut das du darauf gekommen bist *applaudier* danke für dein Kommentar @nai-chan: Ah, danke für den Tipp beim Flughafen *knuddel* Vielleicht ändere ich es wenn ich die FF fertig habe, danke *knuddl* thx für dein Kommi @Nessa Miriel: *lach* tja, ich liebe es an solchen stellen aufzuhören. Danke! @Minto-chan: Haha, euch scheint es allen nicht zu gefallen das ich immer an solchen Stellen aufhöre *lach* aber umso mehr Spaß macht es *lach* denke das du mir ein Kommentar geschrieben hast. @Hilary1: *lach* mal sehen ob ich überhaupt eins schreib, wenn ja, dann kann ich's auch notfalls per ENS verschicken, mal schauen. Danke fürs Kommi! @Scorpia: *lach* klar, ein paar Kapitel gibt's noch, aber ich kann dir leider noch nicht genau sagen wie viele. Wai *knuddel* danke für die Plätzchen *heul* die sind so süüüüüß! Danke! Du bist lieb *knuff* @Miniko: du bist süchtig? *lach* dann sorry das es so lange gedauert hat! Danke für den Kommentar @BlackWings: *lach* ja, du verstehst warum er mitkommt, gell? *lach* war klar! Freut mich das du es lustig fandest und es dir gefallen hat *froi* danke fürs Kommentar. @Kawaii_Tenshi: *lach* hach, gell du hast dir schon gedacht das es eine Tala X Kai Story wird *lach* naja, verreckt sind sie zum Glück nicht *gg* wäre zu schlimm gewesen *heul* danke fürs Kommentar, sis @Cloe_Mouse: *lach* tut mir wirklich Leid das ich dich enttäuschen musste und sie doch ins Krankenhaus kamen, aber im nächsten Kapitel sind sie 100% nicht mehr dort, also kannst du dich aufs nächste wieder freuen *lach* danke für den Kommi @Aoshi-chan: hach, ich bin unmenschlich? *lach* geil! Danke für den Kommentar! @Spellmaster: danke, danke *knuddel* @kaya-koi: danke *rot wird* freut mich das dir mein Schreibstil gefällt *knuddel* danke @Lunaobscura: Sorry das es jetzt doch so lange mit dem Kapitel gedauert hat! Aber danke für den Kommentar zum letzten Kapitel @morgan-chan: scheint als hab ich dich auch noch enttäuscht mit dem schnell weiterschreiben, entschuldige bitte! Und danke an alle die noch einen schreiben während ich das neue Kapitel hochlade!!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)