Amnesia von Oriona (Gib mir mein Gedächtnis zurück... Kap13 wartet nun auf Freischaltung ^^) ================================================================================ Kapitel 9: Praktikum -------------------- Ich möchte von Vornherein sagen, das dieses Kapitel nicht sehr gut ist. Ich habe lange nicht mehr geschrieben und muss erst wieder reinkommen. Ich nehme es als Übergang für die Weiteren Rätsel, die gelöst werden müssen und ich denke, dass die Geschichte noch lang geht - nichtsdestotrotz hab ich es endlich geachafft weiter zu schreiben :D Danke für die Reviews, die haben mich sehr gefreut :D Ps.: Falls hier Ungereimtheiten auftauchen - das klärt sich im nächsten Kapitel *hüstel* Ich hab lange nicht mehr geschrieben, da ich fürs Abi lernen musste. Drückt mir die Daumen, am Freitag weiß ich, ob ichs hab ^^ *** Praktikum „Du weißt schon, in was für einer Lage du dich befindest, Neo?“ Anton der Butler betrachtete den Jungen ruhig. Sie befanden sich in einem spärlich eingerichteten Gemeinschaftsraum. Gardinen gab es nicht zu den langen Barokfenster, dessen Fassade aus abgeblätterten Gold bestand. Die Wände waren mit verwaschenen rötlichen Malereien versehen, die man kaum noch erkennen konnte. Neo und Anton saßen zusammen an einem alten Kaffeetisch, dessen Oberfläche stark angegriffen war. Die Sitzgelegenheiten sahen aus, als ob schon einige Tiere drin gehaust hätten: grüne angegriffene Sessel und ein Sofa. Pflanzen gab es in diesem Raum schon gar nicht und der Teppich war alt, grau und verstaubt. „Nicht, dass ich wüsste“, antwortete Neo mit einer hochgezogenen Braue. Er rührte in seinem Tee herum, den er in der Hand hielt. Die Tasse dampfte frisch. Anton seufzte. „Wenn du wirklich der bist, für den wir dich halten und der Lord das herausfindet, dann wird er deinem Leben schnell ein Ende setzen.“ „Der dunkle Lord hat keinen Grund meinem Leben ein Ende zu setzen“, antwortete Neo schlicht. Er rührte energischer in seiner Tasse und machte dabei ein klirrendes Geräusch. „Wenn du dein Gedächtnis wieder findest, hat er allen Grund dazu, Neo...“, sagte Anton. Er faltete seine Hände und sah Neo ruhig an. Dieser rührte nicht mehr in seiner Tase und verhaarte in der soeben vollendeten Bewegung. „Ich möchte mein Gedächtnis nicht mehr zurückhaben!“, sagte er dann energisch klingend. „Ich bin zufrieden mit dem, was ich hab.“ Seine Augen begannen in dem eigentümlichen Grün zu leuchten, das einzige, was Anton noch darauf hinwies, dass dieser Junge einst Harry Potter gewesen war. *** Der Wald war dunkel und kalt. Trotz des wunderbaren Frühlings, der nun die Oberhand über England gewonnen hatte, froren die beiden. Sie hatten eine lange Reise hinter sich gehabt und waren dem einzigen Hinweis gefolgt, den sie von Neo bekommen hatten: „Hogwarts.“ Das die Beiden sich auf der ganzen Reise nur angifteten und sich immer wieder gegenseitig ein Bein stellten, war nicht gerade praktisch. „Das ist alles deine vermaledeite Schuld, ey!“, giftete die herrische Lena. Ihre Kleidung war zerfetzt, ihre Knie aufgeschürft und blau und ihr Körper war mit Striemen übersäht. Lento sah nicht besser aus. Sie wollten schon nach Wochen in Hogwarts sein, doch nun hatten sie Monate gebraucht. Dann und wann waren sie in einem Muggelgasthaus untergekommen, hatten dort für eine Woche ausgeholfen und ein wenig Geld verdient und waren dann weiter gezogen. Die Beiden waren wie Muggel aufgewachsen. Sie konnten nicht Zaubern und kannten Dinge wie Flohpulver nicht. Das einzige, was sie noch an Zauberer erinnerte, waren ihre Besen, die sie noch dazu an einen zwielichtigen Zauberer verpfänden mussten, der ihnen eine Wegbeschreibung nach Hogwarts mitgegeben hatte. „Wieso meine Schuld, Frau? Du hast doch diesem Schmalspurhans geglaubt, dass wa durch enen so genannten „Verbotenen Wald“ müssen, um zu Hogwarts zu kommen.“ Lento blitzte Lena wütend an. „Ja, weil ich kene Lust mehr habe in irgendeiner Spellunke zu arbeiten!“, keifte sie schrill klingend. „Ich hab es satt, Alter, so satt!“ Lento rollte mit seinen Augen, obwohl er es selbst mehr als satt hatte. Sein Magen grummelte und seine Gedanken hingen ständig dem nach, was wohl mit ihnen passieren würde, sollten sie Hogwarts erreichen. „Hör auf dich wie ein zickiges Waschweib zu benehmen!“, zischte Lento zurück. „Wir müssen da durch und jetzt halt endlich deinen Mund!“ Lena blies die Backen auf und war kurz davor Lento zu treten und zu Fall zu bringen, als sie überrascht ihre Luft wieder ausstieß. „Sieh doch!“ Lento war gerade damit beschäftigt einen besonders vorwitzigen Ast aus dem Weg zu stoßen, der irgendwie ein Eigenleben entwickelt hatte. Genervt sah er auf. „Was?“, schnarrte er. „Das... Schloss!“ Lento ließ vor Schreck den Ast los, der sich prompt in sein Gesicht niederließ und rote Striemen verursachte. Durch einen kleinen Lichtblick, den die Bäume zar nur spärlich freigaben, türmte sich ein riesiges Schloss vor ihnen auf. Sie hatten Hogwarts erreicht... *** „Neo...“ Der dunkle Lord saß wie schon so oft in seinem Thron. Im Hintergrund polierte Anton die Fenster, die schon seit Jahren keinen Lappen mehr gesehen hatten. Neo beobachtete aus den Augenwinkeln, dass der Butler oft argwöhnisch zu ihnen herübersah. „Ich möchte, dass du für mich etwas überprüfst.“ Der Lord beugte sich vor und faltete seine Hände. Seine Schlangenaugen fixierten Neo, der keine Regung zuließ. Er wartete geduldig die Antwort ab. „Ich rieche in meinen Reihen Verrat, Neo“, fuhr der Lord fort. Seine Nüstern blähten sich auf. Neo wusste, dass der Lord sauer war. „Das kommt oft vor... man fürchtet mich, manchmal so sehr, das man zu ungewöhnlichen Mitteln greift.“ Neo sagte noch immer nichts. Anton hielt im Putzen inne und sah zu ihnen herüber. Nun blickte der Lord Neo direkt an. „Ich will, dass du für mich nach Hogwarts gehst und dort unseren Spion Severus Snape überprüfst!“ Neo kramte in seinem Gedächtnis nach einem Snape. Nur wage erinnerte er sich, dass ein Snape mal hier gewesen war. Er wusste, dass dieser Spion war, doch er wusste auch, dass er diesen Mann von Anfang an nicht leiden konnte. „Außerdem verhält sich Lucius sehr auffällig, meinst du nicht auch?“ „Mir ist aufgefallen, dass er seit der Tötung von Grindelwald, sehr nervös ist“, antwortete Neo emotionslos. Er faltete seine Hände hinter seinem Rücken. „Er verbirgt etwas... ich wünsche, dass du das auf Hogwarts überprüfst. Wie du das anstellst ist mir egal! Und wenn dir nur etwas auffällt – dann bring ihn her!“ „Jawohl, My Lord!“, antwortete Neo und verbeugte sich tief. *** In Hogwarts ahnte noch niemand etwas davon, dass sie bald Besuch bekommen würden. Man hatte eher Probleme damit sich mit den merkwürdigen sich ständig streitenden Individuen auseinander zu setzen. Dumbledore wusste noch nicht, ob er die Ankunft der beiden ehemaligen Sklaven Grindelwalds als ausgezeichnet oder eher als hemmend bezeichnen konnte, denn wirklich etwas herausbekommen hatte er noch nicht. Ihn beschäftigte mehr die Tatsache, dass Grindelwald, bei dem sie mit einer gerichtlichen Vorladung vor der Tür standen, Tot aufgefunden wurde. Außerdem benahm sich Severus von Tag zu Tag merkwürdiger. Er huschte gespenstischer denn je durch die Gänge und sah sich gehetzt nach allen Seiten um. Schüler fürchtete sich regelrecht vor ihm und selbst ihm gegenüber, dem Dirketor, war er sehr unbeherrscht aufgetreten. Dann waren noch die Schüler, die eine Miene machten, als sei ihre Familie gestorben. Lag dies alles nur am Verschwinden Harrys? Oder hatte Dumbledore nun langsam auch Altersprobleme? Selbst ihn bereitete dies alles mehr als Kopfzerbrechen. „Du wolltest doch unbedingt hierher, Mensch!“, keifte Lena wütend. „Und nun weiß der alte Mann hier nix mit uns anzufangen, ey!“ Dumbledore schmunzelte hinter seinem Bart. Die Beiden waren wie Gryffindor und Slytherin. „Harry wollte es so!“, verteidigte sich Lento. Er hatte bisher noch kein Wort von Harry erwähnt und auch Dumbledore hatte noch nicht nach ihm gefragt, weil er noch nicht wirklich zu Wort gekommen war. „Ich möchte euer anregendes Gespräch nur ungern unterbrechen, aber... sprechen Sie von Harry Potter?“ Lento und Lena sahen den Direktor verdutzt an. „Ja, genau, der“, sagten sie dann beide gleichzeitig. „Könnt ihr mir sagen, wo er sich befindet?“ Hoffnung keimte in Dumbledore auf, eine stille Hoffnung den Held zu finden, der alles zum Guten wenden würde. Lentos Blick verdüsterte sich und seine Miene wurde ernster. Auch Lena sagte nichts mehr. Es wurde außergewöhnlich ruhig in dem kleinen gemütlichen Büro und nur noch die merkwürdigen Zauberwerkzeuge Dumbledores schrillte und tickten im Hintergrund. Der Direktor ahnte Schlimmes. „Kennen Sie denn dunklen Lord, Sir?“, fragte Lento langsam. Dumbledore wusste, woher er stammte und konnte es ihm nicht verübeln, dass er fragte. „Ja, er ist mir bekannt“, sagte Dumbledore langsam. „Er hat Harry zu seinem Diener gemacht“, sagte er langsam und die Hoffnung in Dumbledore bröckelte zusammen. „Harry wollte uns retten und ist freiwillig in seinen Dienst getreten.“ „Das erschwert unsere Lage erheblich...“ Sagte Dumbledore leise. „Erzählt mir, wie es dazu kam...“ Als Lento die ganze Geschichte erzählte, war die Hoffnung des alten Direktor dahin. Denn keiner wusste, wo sich der dunkle Lord aufhielt. *** Leise schlich Neo durch die Dunkelheit. Die Grille zirpten laut und irgendwo in der Ferne schuhute eine Eule. Überall raschelte und knisterte es, doch Neo lies sich nicht beirren. Ihn beschäftigte eher das, was der dunkle Lord gesagt hatte, als er nach Hogwarts aufgebrochen war. „Halt deine Augen offen.“ Es war kein Befehl gewesen – es war Sorge gewesen. Er kannte einige menschliche Seiten des Lordes, wie sonst keiner. Er zeigte sie nie, doch Neo gegenüber waren dem Schrecken der Welt schon viele Dinge ausgerutscht. Neo konnte jeden Todesser befragen, ein Jeder sagte, dass alles Menschliche aus dem Lord gewichen war, doch er sah sie trotzdem. Er könnte ihn jeden Tag mit dem Crucio foltern, doch er tat es nicht und bewarf ihn lieber mit Vasen. Nun sorgte er sich um ihn. Vielleicht lag es daran, dass er ihn behandelte wie einen Menschen und nicht schleimerisch vor seinen Füßen herumrutschte. Er hatte ihn sogar berührt und Neo sah, dass die Hände des Lordes nicht mehr knochig waren, sondern menschlich... Er konnte sich diese Sache nicht erklären, doch er wusste, dass er dem Lord großen Respekt entgegen brachte. Er zollte zwar nicht seine verbrecherischen Methoden, doch er bewunderte seine Intelligenz und seinen Scharfsinn. Auch hatte er ihm, wenn auch mit etwas fraglichen Unterrichtsmitteln, viel beigebracht und hatte ihm nie gedroht Lento und Lena zu töten, obwohl er das jederzeit konnte. Das riesige Schloss tat sich vor ihm auf und nun warf Neo all seine Gedanken beiseite und verschob sie auf später. Die Lichter von Hogwarts erstrahlten in der Nacht. An manchen Fenstern waren Shiuoletten von den Menschen, die dort wohnten, zu sehen und von irgendwoher drang ein Lachen. Neo gefiel das Bild. Schnell eilte er drauf zu und besann sich auf seine Rolle, die er ab jetzt spielen würde. *** „Wir müssen etwas unternehmen, Severus“, sagte Lucius und er klang dabei nicht mehr so selbstsicher als vor einigen Tagen. Er stand am Kamin gelehnt und begutachtete mehr die Auslage darauf, als den Zaubertränkemeister, der nervös im Kreis herumlief. Maden im Einmachglas waren selbst für einen Zauberer recht ungewöhnlich. Naserümpfend wandte er den Blick ab und suchte Severus’ seinen. „Das weiß ich selbst, Narr!“, sagte dieser und blieb stehen. „Der Junge wird ihm immer ähnlicher!“ Lucius sagte nichts dazu und starrte ihn nur an. Er erinnerte sich nur zu gut an den Tag, als Harry Grindelwald tötete. Die Augen hatten geleuchtet wie die des Lords. „Wir müssen ihn von seinem Gedächtniszauber lösen“, sagte Lucius bestimmt. Severus starrte ihn an. „Du weißt, was letztes Mal passiert ist, als ich ihn mit meinen Zauberstab berührte?“, sagte er leise schneidend. Lucius nickte, doch er schien von seinem Plan nicht weg zu wollen. „Er wird dir schon nicht schon wieder verschwinden...“, antwortete er leicht genervt. Auch er konnte sich nicht erklären, warum Potter durch den Zauber einfach verschwunden war und noch dazu bis nach Scottland teleportiert wurde. Sie hatten riesiges Glück gehabt, das Narzissa ihn zufällig mit nach Hause brachte und so konnten sie ihn noch besser dem Lord unterjubeln. Ein Glück konnte Severus seine Gedächtniszauber dank Oklumentik erkennen, denn sonst hätten sie ihn erst gar nicht erkannt. „Du bist dir deiner Sache sehr sicher, was Malfoy?“, fragte Severus ungehalten. Er lies sich entnervt auf den Sessel fallen. „Aber du warst nicht dabei gewesen.“ Lucius setzte sich ebenfalls hin. Das schien interessant zu werden, denn Severus hatte noch nie darüber geredet. „Der Zauber hat ihn verändert, sein Wesen, alles. Der Bengel hat mich mit einer fremden Stimme angeredet!“ Lucius hob beide Brauen und begann seine Stock zu polieren. „Was sagte er?“, fragte er beiläufig. Severus schnaubte verächtlich. „Einen typischen Potterspruch: Ruhm ist nicht alles. Und dann war er verschwunden.“ „So? Nun, das klingt mysteriös – aber trotzdem denke ich, das er nun reif genug ist, um den Lord zu töten. Nur du kannst den Zauber brechen und ich würde dir raten, dass du es bald tust. Ich habe den Anschein, dass der dunkle Lord dir misstraut.“ Das wunderte Severus nun gar nicht, denn seit Harry Grindelwald getötet hatte, fürchtete er, dass jeder falsche Schritt sein letzter sein könnte. „Wie du meinst“, sagte er mit zusammengekniffenen Augen. „Aber nun verschwinde hier! Ich habe noch zu tun!“ „Ganz, wie Ihr wünscht, Tränkemeister!“ Mit einem falschen Lächeln auf den Lippen verschwand Malfoy aus den Räumen des Lehrers. *** „Ihr sucht also einen Praktikumsplatz als Lehrer in Verteidigung gegen die Dunklen Künste...“, wiederholte Dumbledore noch einmal, denn so etwas war ihn noch nie untergekommen. Da erschien wie aus dem Nichts plötzlich ein junger Mann im Schloss, klopfte bei ihm an und wollte einen Praktikumsplatz, obwohl die Praktikumszeit schon nach diesem Wochenende begann. Normalerweise bevorzugten die Praktikanten den Schriftverkehr, aber der hier schien wohl auf Nummer sicher gehen zu wollen. „Das ist richtig. Normalerweise beginnt das Praktikum im Studium erst ein Semester später, doch auf meine Universität machen sie es umgekehrt. Sie meinten, dass sie dadurch die besten selektieren können.“ Dumbledore betrachtete den jungen Mann scharf. Das einzige was ihm auffiel war die große breite Narbe an der Wange des Mannes, doch sonst konnte er nichts außergewöhnliches erkennen. Auch die Dokumente von Neo Corner waren alle korrekt. Er würde das noch nachprüfen, doch er wusste, dass diese Universität das Praktikum wirklich schon im zweiten Semester begann und die Aussagen folglich richtig sein mussten. „Da ich etwas spät dran bin, dachte ich, dass ich gleich persönlich komme“, entschuldigte sich Corner gleich höflich. „Ich habe mich nur leider verirrt und bin nun etwas spät hier aufgetaucht.“ Dumbledore lächelte. „Nun, Sie haben Glück. Mir gefällt ihre ungewohnte Art sich einen Platz zu sichern – ich werde mit Ihrer Universität Telefonieren und ihnen sagen, dass wir für Sie schon einen Platz bereithalten.“ Corner lächelte, doch Dumbledore sah, dass das Lächeln nicht echt war. „Ich bin sehr erleichtert, dass sie mir entgegenkommen! Ich dachte schon, ich finde gar nichts mehr.“ Dumbledore erhob sich. „Dann werde ich Ihnen jemanden schicken, der Ihnen die Schlafgemächer zeigt.“ Nach zehn Minuten erschien Snape in der Tür und dieser fühlte sich überhaupt nicht mehr wohl in der Haut. *** „Ich möchte dir Neo Corner vorstellen, Severus“, sagte der Direktor. Neo beobachtete Snape unauffällig. Er sah, dass der Lehrer sich Mühe gab sich zu beherrschen. „Er ist nun Praktikant an unserer Schule und wird uns ein halbes Jahr lang begleiten. Zeig ihm einfach alles. Seine Gemächer befinden sich gleich neben denen von Remus.“ Snape nickte nur und wandte sich um. Schnellen Schrittes lief er nach draußen. Neo folgte ihn, sich schnell von Dumbledore verabschiedend. „Darf man fragen, was Ihr hier wollt?“, fragte Snape nach einiger Zeit, als sie durch die Gänge geliefen waren. Neo lächelte innerlich. Er roch Nervosität und Verbitterung. Er und der Lord hatten Recht gehabt. „Mein Praktikum absolvieren“, sagte Neo freundlich klingend, obwohl er dies auf keinen Fall war. Er hatte tatsächlich ein Studium an der Universität begonnen, aber auch erst vor einigen Wochen. Mit all dem, was ihn der Lord beigebracht hatte, hatte man ihn mit Kusshänden dort aufgenommen. Natürlich hatte er keinen Abschluss, doch der Lord konnte alles in die Wege leiten. Genau sowenig würde jetzt schon das Praktikum beginnen, aber auch Neo hatte sich Fähigkeiten angeeignet die Leute zu manipulieren. So hatte er sich die Umstände zu seinen Freund gemacht und konnte ganz leicht in der Schule umherspazieren. Snape antwortete nicht. Neo wusste, dass viele Todesser nicht mit ihm redete, bevor er sprach. Das hatte ihnen wohl Voldemort eingebläut. „Der dunkle Lord ist der Meinung, dass ich, je schneller ich mein Studium beende, sehr nützlich an dieser Schule werden könnte.“ „Sie wollen als Lehrer hier anfangen?“ Snape hob beide Brauen. „Die Stelle ist besetzt von einem Werwolf!“ Der Lehrer klang verächtlich. „Das kann man ändern...“ Snape sagte nichts mehr und zeigte dem jungen Mann das Schloss. Es war krotesk. Snape wusste, dass Harry oder Neo es kannte, aber sich nicht mehr daran erinnern konnte. Er wusste, mit wem er redete und redete doch mit einer anderen Person. Eine Person, die es sich unerwarteter Weise zum Ziel gesetzt hatte dem Lord zu dienen und diesen auch noch beeinflusste. Alles lief aus den Rudern. Er konnte Harry hier nicht zurückverwandeln, denn dann würde er nicht unterm Lord sein. Er konnte ihn auch nicht auffliegen lassen, denn dann flog sein Plan auf. Er wusste auch, dass Harry hier nicht war, um sein Praktikum zu absolvieren. Er war hier, um ihn ans Messer zu liefern. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)