Black and White von abgemeldet (Baldrinmagie (HxD)) ================================================================================ Kapitel 17: Starke Verbündete ----------------------------- Hallo meine Lieben! EIN FROHES NEUES JAAAAAAAHR!!! Ich war gaaaaanz fleißig und hab schon mal weitergemacht! *froi* Ich schicke euch einen überdimensionalen *KNUFFELFLAUSCH* für eure wunderschönen, aufmunternden Kommis! DANKEDANKEDANKE!!! *froi* Und eure kleinen Tipps und Wünsche.. *Stofftatunehm* Dankeschön... *schnief* Ich hoffe, euch gefällt dieses Kappi, auch wenn es gar nicht nicht so romantisch ist.. *aufgeregtbin* *HOFF* Tjaja, es geht weiter in die Endphase, das letzte Gefecht. *bibber* Ob die beiden überleben?! *oberbibber* Was weiß ich, was die wieder ausfressen...*seufz* Ganz liebe Grüße, euret Amy Starke Verbündete Die Wärme hielt auch noch an, als ein sanftes Klopfen an der Tür zumindest den Blonden aus dem Schlaf riss. Benommen öffnete er die Augen und versuchte sich zu orientieren, bis er schließlich den schwarzhaarigen Ex-Gryffindor neben sich liegen sah und sich ein leises Lächeln über sein Gesicht stahl. Er richtete sich vorsichtig auf, um ihn nicht zu wecken, dann hörte er wieder das Klopfen und schließlich Hermines Stimme: "Jungs, wir müssen los! Die anderen sammeln sich schon!" Draco gab ein murrendes, unzufriedenes "Ja, ja." von sich, wollte sich schon wieder einkuscheln um wenigstens noch ein wenig weiter zu dösen, als Hermine darauf antwortete: "Verarsch mich nicht, Draco. Setzt euch in Bewegung!" Er schnaubte mies gelaunt, rollte die Augen und legte sanft eine Hand auf Harrys nackte, goldene Schulter, die von den schwarzen Ornamenten überzogen war. Er sah mit leichter Überraschung, dass den anderen eine feine Gänsehaut überzog und er zu schnurren begann. Er musste sich zusammennehmen, um nicht zu lachen. Dieser Gryffindor war nicht nur mutig und stark wie ein Löwe, er konnte sich auch in einen verwandeln und er - schnurrte. Dann lehnte er sich vorsichtig hinunter, hauchte dem Schwarzhaarigen einen Kuss auf die nackte Schulter und schmiegte sich an den warmen, seidenweichen Körper des anderen, was auch ihm eine Gänsehaut einbrachte. Das Schnurren wurde etwas lauter, dann verstummte es, statt dessen öffnete auch der andere die Augen, langsam und träge und vor allem verschlafen. Draco grinste ihn an aus glitzernden Sturmwirbeln und Harry erwiderte das Grinsen zweideutig, drehte sich ruckartig herum so dass Draco auf seiner Brust landete und drückte ihm einen sanften Kuss auf den Mund. "Guten Morgen." knurrte er dunkel und die Rauheit in seiner Stimme erinnerte den Ex-Slytherin an die letzten Stunden. Er erschauerte wohlig. "Nicht morgen." erwiderte er jedoch schließlich und zog mit dem Finger sanft die Linien von Harrys Kiefer nach, seinem Kinn und den Sehnen an seinem Hals. "Bald wird es dämmern. Wir sollen uns auf den Weg machen." Auf einmal war sämtliches zweideutiges Funkeln aus ihrer beider Augen verschwunden, denn auch, wenn Draco es zuvor von Herm gehört hatte, war es nicht so reell und greifbar gewesen wie nun, nachdem er es ausgesprochen hatte. Sie tauschten einen ernsten, festen Blick. Langsam erhob sich Draco und strich sich mit einer sicheren Handbewegung das lange, blonde Haar aus dem Gesicht. Harry schaute ihn einen Moment weiter an, dann stahl sich doch wieder ein sanftes Lächeln auf sein Gesicht: "Erinnerst du dich daran, was ich gestern gesagt habe?" Draco nickte leicht, während er aus dem Bett krabbelte und dem Schwarzhaarigen seine wohlproportionierte Rückansicht präsentierte. Harrys Herz schlug schneller bei der Erinnerung daran, wie dieser blasse, muskulöse Rücken, der über und über mit silbernen Ornamenten bedeckt war, sich gestern unter ihm gewunden hatte und er stieß ein leises Knurren aus. Draco schaute ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an und meinte: "Du hast gesagt, du bist kurzsichtig." und damit warf er ihm die Brille zu, die am Tag auf dem Teppich gelandet war. Harry schnaubte verärgert. "Das meinte ich nicht, ich meinte.." "Ich weiß, ich weiß." fiel Draco ihm ins Wort und drehte sich um, einen sehr ernsten und irgendwie tadelnden Ausdruck auf dem Gesicht. Er suchte Harrys Smaragde und hielt sie fest. Dann kam er ein paar sanfte Schritte auf ihn zu, kam ihm sehr nah und mit einem tiefen Blick in seine Augen meinte er: "Du bist immer bei mir." Harry nickte zufrieden. "Vergiss das nicht." Draco schüttelte leicht den Kopf. "Nie." Und damit wandte er sich um und schlüpfte geschmeidig in seine Kleidung. Draco war früher angezogen, als der Ex-Gryffindor und wartete an der Zimmertür auf ihn. Als dieser seinen Mantel überstreifte, trafen sich erneut ihre Blicke. Harry trat auf ihn zu und gab ihm ein entschlossenes Funkeln aus seinen Smaragden. Draco funkelte zurück und meinte fest: "Also los." Harry nickte kurz und energisch. Dann öffnete der Blonde die Tür und trat hinaus in den spärlich beleuchteten, mittlerweile von anderen Zauberern gesäumten Gang. Augenblicklich drifteten diese an die Wände, um ihnen Platz zu machen. Nebeneinander und fast synchron, mit festen Schritten durchquerten sie den Gang, die anderen Gänge, Treppen und Säle, bis sie zum Haupttor kamen. Jeder von ihnen stieß einen der Flügel auf, so dass sie zur Seite flogen. Dumbledore stand direkt vor ihnen auf den Stufen und schaute sie tadelnd an. "Das arme Tor." murmelte er lächelnd und sein Anblick war alles andere, als gewohnt. Er trug über seiner violetten Robe ein schimmerndes Teil, das von der Fläche her wie eine Rüstung wirkte, aber sonst eher wie ein riesiges Schmuckstück aussah. Es war aus vielen silbernen Drähten und Linien geschmiedet, die sich passgenau um seinen Oberkörper in der Robe legten und ihn mit einem silbergoldenen Muster überzogen, das an einen Vogel erinnerte. Auf der Brust, etwas überhalb des Herzens, prangte ein rubinroter Stein als Auge des Tieres. "Ein Phoenix." fügte Albus hinzu, als er die perplexen Gesichter der beiden Magier sah. Harry konnte nur nicken. Doch als ob Albus nicht genug gewesen wäre, kamen nun immer mehr und mehr Zauberer auf den Platz vor dem Schloss und sammelten sich, strömten aus dem Gebäude hinter ihnen und glitzerten und schimmerten vor Rüstungen, Talismanen und magischen Waffen. Harry spürte plötzlich, dass neben ihm jemand stehen geblieben war und erkannte Hermine, die ihn von der Seite sanft anlächelte. Auf ihrer Stirn lag ein dünnes Diadem, an ihre Seite gepresst hielt sie einen kunstvoll gefertigten Bogen mit vielen silbernen Linien und kleineren Steinen in Violett- und Grüntönen. Auf dem Rücken hatte sie einen Köcher voller Pfeile. Leicht lehnte sich der Schwarzhaarige hinüber zu ihr und flüsterte: "Kannst du überhaupt Bogenschießen, Prinzessin?" Hermine warf ihm einen bösen Blick zu. "Ich habe nie erwähnt, dass ich Schulmeisterin war?" Harry fiel siedendheiß ein, dass sie mal so etwas erwähnt hatte und er kassierte einen belustigt-strafenden Blick von Ron, an dessen Seite er eine grünlich-durchscheinende Axt entdeckte. "Was ist das?" fragte er neugierig und starrte auf das Ding. "Jade." antwortete der Rothaarige grinsend. "Ein guter Magiespeicher." Wieder nickte der Schwarzhaarige, dann ließ er seinen Blick über die Menge schweifen. Schließlich seufzte er und meinte: "Ich schau mir mal unser Heer an und stelle sicher, dass sich niemand hier verirrt." Und damit beobachteten die Umherstehenden, wie sich seine Form veränderte, schneller dieses Mal und mit weniger widerlichen Geräuschen. Und schon einen kleinen Augenblick später stand er auf vier Pranken. Eine Spannung durchlief seinen Körper und er schüttelte sich, wie zum Abschluss der Verwandlung, warf seine pechschwarze, schattenähnliche Mähne um sich und gab ein tiefes Grollen von sich. Dann setzte er sich langsam in Bewegung und trottete die Treppen hinab, immer einen Blick auf das "Heer", das sich zu ende anzog und sammelte. Er machte einen Bogen, lief an der Seite der Armee entlang, und schließlich wieder nach vorn, wo er sich neben Draco und Dumbledore wieder in seine menschliche Gestalt begab. Das unangenehme Gefühl beim Verwandeln war auf ein Minimum zurückgegangen und er warf Albus einen kurzen Blick zu. Dieser nickte nur und trat einen Schritt vor. Alle Augen waren auf ihn gerichtet in gespannter Erwartung, was er nun sagen würde. Er hob die Hände, wie bei einem Segen in der Kirche und sprach mit einer lauten, sicheren und durchdringenden Stimme, wie sie sie noch nie zuvor von ihm gehört hatten. Niemand hatte geahnt, dass so viel Vitalität in dem alten Mann steckte. Macht ja, aber die Kraft, die Stimme so zu erheben, dass eine lärmende Menge von sechshundert Zauberern den Mund hielt?! Dennoch war es so. Kaum hatte er die ersten drei Worte ausgesprochen herrschte angespannte, erwartungsvolle Stille. "Zauberer und Hexen, die ihr euch hier versammelt habt! Ihr wisst, dass dies der letzte Kampf ist, den wir gegen den dunklen Lord schlagen können, denn unsere Mächte sind ausgeschöpft und unsere letzten Trümpfe ziehen nun mit uns in die Schlacht." Viele Augenpaare flackerten zu den Baldrin, die mit entschlossenen Gesichtern hinter ihrem Lehrmeister standen. "Nicht nur Draco und Harry, auch Meredith und ihre Armee, die sich unten am See gesammelt haben und zu den mächtigsten Geschöpfen dieser Welt gehören. Unsere magische Waffenkammer ist leer. Unsere Tränke, Schwerter, Bögen, Talismane und geheimsten Flüche wurden offenbart und euch gegeben. Kämpft, als wäre es das letzte was ihr tut, denn wenn all dies nicht genug war, dann wird es das letzte sein was ihr tut. Und Voldemort wird keine Gnade walten lassen. Bei keinem von euch. Auch nicht, wenn ihr um euer Leben bettelt. Und habt keine Skrupel, denn eure Feinde haben auch keine. Wir sind stark genug, um diesen Krieg zu gewinnen. Also werden wir es tun!" Harry beobachtete, wie sich auf den meisten Gesichtern eine kampfeswillige, grimmige Entschlossenheit breit machte und er erschauerte leicht von dem Aufflackern der blutrünstigen Mächte, die langsam in Waffen und Rüstungen zum Leben erwachten. Sie verlangten nach dem unreinen Blut von Voldemorts Armee, schrieen förmlich danach, stachelten ihre Träger an und ließen sie einen noch nie gekannten Blutdurst verspüren. Er schaute hinüber zu Draco, der weiß und rein wie ein Engel neben ihm stand und ihn ein wenig argwöhnisch musterte. "Spürst du das?" flüsterte der Ex-Slytherin und runzelte leicht die Stirn. Auf Harrys Gesicht breitete sich ein diabolisches Grinsen aus und mit einem äußerst zufriedenen Unterton in der tiefen, dunklen Stimme, der beinahe unheimlich war raunte er: "Ja!" Dracos Blick ruhte einen kleinen Moment auf seinem Gesicht und schweifte dann wieder hinüber zu der Masse an Kampfkräften, die sie hatten. "Meinst du, sie werden das Richtige tun? Oder eher in blinde Raserei verfallen?!" Dann schaute er ihn wieder forschend an. Seine hellen, sturmgrauen Augen durchbohrten den Ex-Gryffindor bis tief in seine Seele. Doch dieses Grinsen auf dessen Gesicht wich nicht und er meinte nur bestimmt: "Er wird den Tritt bekommen, den er verdient. Mehr nicht." Und nun wurde auch Dracos Blick ein wenig finsterer und eine unbekannte Wut glühte darin auf. "Du hast Recht." Sie bemerkten, wie Dumbledore sie musterte. "Habt ihr noch etwas zu sagen?!" Harry nickte fest, trat nach vorn, auf den Absatz vor der Treppe, so dass es aussah, als stünde er auf einem Podium und schrie: "Rächen wir unsere Familien! Treten wir ihm in den Arsch!" Und augenblicklich erhob sich ein lautes, tosendes, zustimmendes Brüllen, wie das Tosen eines Orkans und die reine Entschlossenheit und Wut brach ihnen entgegen. Harry nickte grinsend. Er hörte Hermines und Rons Stimme in dem Gebrüll und plötzlich, als die Stimmen leiser wurden, erhob sich ein unendlich feiner Gesang einer einzigen Stimme, in die nach und nach immer mehr Stimme einfielen, alle genauso fein und überirdisch. Es waren fremde Worte die geschmeidiger, feiner und melodischer wirkten als alles, was sie je gehört hatten. Sie wurden vom Wind über die ganze Ebene getragen und schließlich, als sie alle den Blick in die Richtung wandten aus der diese Gesänge stammten, erblickten sie ein feines, schillerndes Farbenmeer, das glitzerte wie tausend Fische oder Perlmutt in der Sonne. Nie zuvor hatten auch nur einer von ihnen eine solche Pracht an Farben und Glanz gesehen. Die kleinen und großen, muskulösen und schmalen Gestalten mit den leuchtendsten Farben in Haaren, Augen und Haut, glitten an ihnen vorüber und blendeten sie beinahe. Dann trat eine Frau hervor aus der Menge, wieder war nur ihre Stimme zu hören, dann verstummten sie ganz und das überirdische, helle Leuchten ging ein klein wenig zurück. Harry, Draco, Albus Dumbledore und auch allen anderen stand der Mund weit offen, als Meredith zu Harry ging und ihn ein wenig melancholisch anlächelte. Harry nickte stumm. Ihr sidherotes Haar schimmerte, edel, als wären Rubine darin eingewebt, ihre feine, weiße Haut leuchtete, als habe sie den Mond verschluckt und er würde ihre Haut von innen glühen lassen, die drei Ringe ihrer Augen, die zwei verschiedenen grünen Ringe außen und der goldene direkt um ihre Pupille, strahlten unaufhörlich, als würden auch sie innerlich erleuchtet. Und nun wurde allen bewusst, dass diese Sidhe nicht nur ihre Freundin und Lehrerin war, sondern wirklich eines der mächtigsten Geschöpfte dieser Welt - und eine Königin. Frost, Doyle und einige andere traten an ihre Seite. Alle strahlten einen ihnen eigenen Glanz aus. Frost schien von eisigem Schneeweiß umwirbelt zu werden, Doyle stattdessen von flirrender Schwärze. Neben ihnen stand ein feingliedriger, sehr jung wirkender Mann mit hellgrüner Haut und grünem Haar, der förmlich die Kraft von Leben und Natur und ein sanftes, grünliches Licht ausstrahlte. Zu seinen Füßen wirkte das Gras grüner als je zuvor. "Galen." sprach Meredith ihn an. Er schaute auf und nickte. "Wenn etwas passiert. Achte auf Enigma." In seinen Augen blitzte etwas auf, das wie Trauer und Hoffnung gleichzeitig wirkte und er nickte fest. "Wenn er es mit sich machen lässt. Du hast ihn verzogen." lächelte er dann. Sie lächelte zurück. "Nun, Harry." fuhr sie nun lauter fort und zum zweiten Mal an diesem Tage wurden sie von Stimmgewalt überrascht. Ihre Stimme wurde laut, tiefer, vielstimmig vibrierend, aber trotzdem weich wie Samt und klar. Sie erreichte noch den verbotenen Wald, wo sie ein paar Vögel aufschreckte. "Das Rad der Kriege dreht sich weiter. Immer wieder mussten wir kämpfen und ihr musstet es. Doch noch nie haben wir Sidhe an eurer Seite eine Schlacht geschlagen, die das Schicksal der Welt bedeutete und ich hoffe, dass es das letzte Mal bleiben wird. Nicht weil ihr es seid, sondern weil bei uns, im Reich der Sidhe, endlich Frieden herrscht und es bei euch genau so sein sollte." Harry fühlte, wie eine unbekannte Ehrfurcht vor ihr ihn langsam auf die Knie sinken ließ. Er kniete vor ihr und wagte es kaum, sie anzuschauen, denn nun erst wurde ihm bewusst, durch welche Schlachten sie zuvor gegangen war, bis ihr Volk endlich Frieden hatte finden dürfen. Ihr Glanz ging noch ein wenig weiter zurück und er konnte erkennen, dass sie statt einem Oberteil ein schimmerndes Stück Brustrüstung trug. Es glänzte Silber und man fühlte sich sofort an Weißgold erinnert, obwohl es aus einem anderen, übernatürlichen Material gefertigt sein musste, über und über mit Ornamenten und gälischen Runen bedeckt Meredith legte ihm eine Hand auf die Schulter, fuhr an seinem Hals hinauf und unter sein Kinn um seinen Kopf so anzuheben, so dass er gezwungen war sie anzusehen. "Erinnerst du dich an den Raum der Wünsche, Harry?" Er nickte und in seinem Blick schwamm ein wenig Zorn mit, der aber sofort wieder verschwand, als er den unübersehbaren Stolz in ihren hellgrünen Jadeaugen sah, mit dem sie ihn überschüttete. "Draco." sagte sie leise und wies ihn mit einer Geste an, zu ihr zu kommen. Dann meinte fuhr sie fort, Harry zugewandt: "Erinnerst du dich an den Schild, den ich beschwor, um deiner diffusen, unkontrollierten, ausbrechenden Magie stand zu halten?" Harry nickte leicht und es schnürte ihm ein wenig die Brust ein, dass sie diese Sache wieder ausgrub. Doch sie lächelte nur und meinte: "Du hast mich gelehrt, was Macht wirklich ist. Wie weit sie gehen kann. Ich habe sehr, sehr viel davon, doch nicht genug um dir stand zu halten. Und zusammen," sie hob den Blick und schaute nun den Blonden an: "Seid ihr doppelt so stark." Dann machte sie eine kurze Pause und schien ein wenig ihre Gedanken zu ordnen. Ihnen fiel auf, dass niemand es wagte, diesen Moment durch Reden zu stören. Eine ehrfürchtige Stille lag über allem. Dann ließ sie ihre Hand über Harrys Schulter gleiten, an seinen Oberarm und zog ihn sanft hoch, um ihm zu bedeuten aufzustehen. Er gehorchte ein wenig unwillig, da sie ihm nun wieder einmal gerade bis zur Brust reichte und wirklich winzig aussah. "Ich möchte euch etwas schenken." fuhr sie nun fort und musterte beide eingehend. Dann befahl sie: "Gebt mir eure Handgelenke!" und wartete, bis beide ihre Ärmel hochgezogen hatten. Die Baldrin warfen sich einen fragenden Blick zu. Meredith zog den Ring an ihrem Mittel und Ringfinger ab. Er war so groß, dass sie ihn auf zwei Finger stecken konnte und bestand nur aus feinen, silbernen Linien. Sie erhob erneut ihre Stimme und begann zu singen, so fein und sanft, dass es fast nicht mehr wie ein Lied zu hören war, sondern eher wie eine Melodie. Der Ring antwortete darauf. Er begann bläulich-violett zu glühen, erst schwach, doch das Leuchten wurde mit jeder neuen Zeile ihres Liedes stärker. Schließlich legte sie sanft eine Hand an Dracos Handgelenk und drückte nur leicht, fast wie die Berührung eines Schmetterlings, den Ring mit der verwobenen Fläche auf die empfindliche Haut. Ein feiner, merkwürdiger Schmerz durchzog Draco und er runzelte leicht die Stirn. Auf der weißen Haut wurde ein silbernes Schimmern sichtbar, das langsam die Linien des Ringes bildete. Und plötzlich hörte er Merrys Stimme in seinem Kopf: "Kannst du mich hören, Erbe von El'Adan?!" Draco schaute sie überrascht an und dachte reflexartig: "Scheiße, und wie!" Meredith lächelte belustigt. Sie wollte gerade das gleich bei Harry machen, doch er meinte nur: "Spar dir die Energie." und zeigte ihr die gleichen, feinen Linien, die sich auch schon auf Dracos Handgelenk befanden, auf seinem eigenen. Und im selben Moment hörte Meredith ihn in ihrem Kopf sagen: "Wir sind Baldrin, schon vergessen?" Doch Meredith lächelte nur. Dann wandte er sich gedanklich an Draco und seine Stimme klang in seinem Kopf: "Wir müssen uns auf den Weg machen. Die Dämmerung ist schon fast vorbei. Wenn es erst richtig dunkel ist, brauchen wir nicht mehr loszugehen." Draco nickte. Meredith runzelte die Stirn: "Ihr könnt das auch miteinander, ohne dass ich mithören kann?!" Die Baldrin grinsten breit und drehten sich zu der Menge. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)