Chaos in Mittelerde von Alesssa ================================================================================ Kapitel 16: Alrik ----------------- Kapitel 16 "Ja." Ein seltsamer Glanz war in seine Augen eigen. Sie schüttelte ihn wild und schrie ihn verzweifelt an. "Sag mir das das nicht dein ernst ist!!!!!!!!!! Bitte." Doch Elladan schob sie von sich. "Doch mein voller ernst!" sagte er mit einer Kälte in der Stimme die den eisigsten Wintertag heiß erschienen ließ. Eine Hand wanderte in seine Tasche. "Elladan?" "So ist mein Name." "Bitte tu nichts Unüberlegtes." "Wie was zum Beispiel?" er lächelte kalt. Azrael legte den Kopf schief und fing ebenfalls an zu grinsen. "Du hast den Ring, stimmts?" Der Elb hob eine Augenbraue. "Liebes, wie kommst du darauf?" "Ich kenne dich und ich kenne den Ring, los gib ihn mir zurück." Elladan warf das teuflische Kleinod hoch und fing es wieder auf. "Wieso sollt ich das tun?" "Weil er MIR gehört und es Alrik nicht gefallen würde." Doch Elladan grinste nur schief. "Ihm würde es nicht gefallen WENN du ihn jetzt kriegen würdest. Du würdest ihn nur versuchen los zu werden." "Och mein Lieber, nicht nur du kannst sehr gut schauspielern. Wie lange hast du den Ring schon?? Oder hast du ihn gar nie weggegeben??" sie lachte laut auf. "Hätte je jemand Galadriel drauf angesprochen?" in seinen Augen blitzte es hämisch. "Aber du hast nur eins dabei vergessen." "Und zwar?" "Ich spüre den Ring. Auch wenn ich zu der Zeit wieder bei Sinnen war, ich spürte ihn." "Was willst du damit jetzt sagen?" Azrael neigte den Kopf. "Gegenfrage: Auf wessen Seite stehst du mein Lieber?" "Hm, eine gute Frage, sagen wir es so, ich leg mich nicht gerne fest." "Ein Elb, angetan vom Bösen" sie kicherte "Ich glaube das wird Alrik gefallen. Doch gefällt es mir?" "Das musst du wissen." "Warum machst du das alles Elladan??" "Hast du es nicht schon längst erraten?" "Ich kann mir nicht vorstellen dass du dich dem Bösen verschrieben hast. Oder handelst du gar in eigener Sache?" Der Elb lachte böse auf. "Ich hätte dich für schlauer gehalten!" "Jetzt weiß ich wenigstens was Alrik gemeint hat, als er mir sagte, ich würde mich schon immer von der dunklen Seite und auch von deren Repräsentanten angezogen fühlen." Sie grinste böse. "Hm, sagte ich das?" Mit einem Ruck packte Azrael ihn am Kragen und zog ihn an sich. "Ja das hast du!" dann küsste sie ihn leidenschaftlich. Dieser Grinste nur schief. "Oh, dieses Mal eine so stürmische Begrüßung?" "Ach willst du lieber das es so abläuft?" sie verpasste ihm eine saftige Ohrfeige. Gerade als sie zur nächsten ansetzen wollte packte er ihren Arm. "Hm, nicht schlecht aber nicht das wahre." Seine Hand schloss sich fester, und immer fester. Azrael stöhnte vor Schmerz auf und lief sich auf die Knie fallen. "Wie geht es dir, lange nicht gesehen." "Lange? Süße, du übertriebst." "du weißt, mein Gedächtnis ist nicht das Beste" sie lachte "und könntest du mich bitte loslassen, das wird langsam recht unbequem." Er sah herablassend zu ihr runter, ließ aber los. "Also hast du was zu berichten?" Langsam stand das Mädchen auf und rieb sich den schmerzenden Arm. "Da ich nicht weiß wann du dich seiner bemächtigt hast, kann ich auch nicht sagen was du nicht mitbekommen hast." "Streng mal dein kleines Köpfchen an, du hast es mitbekommen." "Eigentlich, sonst hätte ich nicht bis eben weiter gespielt." Sie schaute ihn düster an. Alrik lachte böse auf. "Azrael, Azrael, Azrael. Du erstaunst mich immer wieder." Mit einer schnellen Bewegung verpasste er ihr einen Schlag in den Magen. "Pass das nächste mal besser auf!" Keuchend sackte Azrael zusammen, als sie wieder einigermaßen Luft bekam funkelte sie ihn böse an. "Du weißt ganz genau, dass ich darauf nicht so stehe." Ein dreckiges Grinsen stahl sich auf ihre Lippen. "Dann musst du dich wohl dran gewöhnen." Gehässig grinste er sie an. "Das befürchte ich auch." Sie stand auf, und zog ihn ein weiteres Mal zu sich um ihn stürmisch zu küssen. "Also was willst du?" "Mich nur davon überzeugen, dass du hältst, was du versprochen hast." "du weiß ganz genau, dass du dich auf mich verlassen kannst. Und könntest du bitte diesen Körper verlassen und in deinem eigenen hier auftauchen?" "Was stört dich an diesem?" "Das es nicht dein Körper ist." "Du liebtest diesen Elb doch einst." "Ich liebe ihn auch immer noch." Er zog sie an sich um sie hart zu küssen, dabei legte er seine Hand an ihre Kehle. "Das solltest du aber nicht mehr!" Azrael spürte wie der Griff sich bedrohlich verstärke. "Ich weiß, aber es macht dich wütend und ich liebe es dich wütend zu sehen." Seine Augen blitzten Gefährlich auf. "Treib es nicht zu weit!" Trotz seines Griffes lehnte sie sich weiter nach vorne. "Genau so." hauchte sie ihm leise zu. Ruckartig stieß er sie von sich. "Also denk an deine Aufgabe, und kein Wort hierüber, verstanden?" "Krieg ich den wenigstens einen Abschiedkuss??" sie grinste anzüglich. "Verdien ihn dir." "Und wie?" "Denk dir was aus." Mit aller Kraft warf sich das Mädchen gegen ihn und brachte ihn zu Fall, triumphierend saß sie auf seiner Brust. "So?" "Kein schlechter Anfang." Sie hielt seine Arme über ihrem Kopf fest und beugte sich langsam zu ihm runter. "Das könnte mir gefallen." Kicherte sie vergnügt. Er winkelte ein Bein an, so dass es zwischen ihren war. "Und was würde dir gefallen?" Sie grinste ihn lasziv an. "Das alles und noch viel mehr." Stürmisch küsste sie ihn, Alrik genoss es in vollen Zügen. "Dann hol es dir!" Azrael sah ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an. "In seinem Körper?" "Wäre es dir lieber wenn ich in normaler Gestalt bei der Elbenschlampe auf der Matte stehen würde?" "Elbenschlampe?" "Galadriel." "Ach so, natürlich nicht, aber es hätte doch was. Sie ahnt nicht mal was." "Ach denkst du das?" "Und wenn kann sie es sehr gut verbergen, aber warum hat sie mich dann so herzlich aufgenommen." Mit ihrer freien Hand drückte sie wie zufällig auf seinen empfindlichen Punkt, und grinste dabei. Dieser ließ sich jedoch nicht anmerken wie sehr es ihm gefiel. "Sie ahnt, weiß aber nicht." Sie erhöhte den druck auf die Hose um ihn herauszufordern. "Aber alle anderen sind unwissend." "Selbst deine kleine Freundin." Er schnellte nach vorne und biss ihr in den Hals. Azrael stöhnte laut auf und drückte fester zu. "Keiner ahnt was, das tut so gut!" "Und du hast keine Gewissensbisse?" fragte er argwöhnisch. "Warum sollte ich, wenn es das ist, was ich dabei gewinnen kann." Sie biss ihm in die Unterlippe. Alrik grinste überlegen, war das Mädchen doch wie Wachs in seinen Händen. "Und dafür verrätst du alles was dir früher lieb und wichtig war?" "Wer weiß?" sie lächelte verschwörerisch "vielleicht entscheide ich mich ja nochmal um." Bevor sie reagieren konnte hatte Alrik eine schnelle Drehung gemacht und sie unter sich zu Boden gedrückt. "Das solltest du nicht wagen!" zischte er ihr ins Ohr. "Und was sollte mich davon abhalten?" "Nun da gibt es viele Möglichkeiten, dein kleiner Elb zum Beispiel." Er grinste diabolisch. "Warum sollte mich das denn interessieren, was du mit ihm machst, wenn ich schon bereit bin ihm zu verraten?" "Weil du ihn immer noch liebst." "Hm." Doch das sie dabei weg schaute machte Alrik seinen Triumph gewiss. "Du bist zu leicht zu durchschauen, Kleine." Sagte er herablassend. "Nenn mich nicht so!" "Was sonst, Kleine?" "Ich könnte zu der Elbenschlampe gehen." "Was wiederum dein Elb ausbaden würde, oder vielleicht deine kleine Freundin, wer weiß?" "Lass sie daraus!" "Warum sollte ich? Es war doch schon so ein netter kleiner Spaß, ihr die Vase überzuziehen." Ein gemeines Lachen entrann seiner Kehle. "Ja, ja, ja toll. Haldir hätte mich am liebsten umgebracht!" "Nicht mein Problem. Es war klar, dass du verteidigt werden würdest." Nachdenklich schaute Azrael ihn an seufzte dann aber auf. "Ich könnte dich eh nie verraten." "Na siehst du, warum also die Diskussionen? Du denkst zuviel." Das Mädchen verzog das Gesicht. "Das hat Galadriel auch zu mir gesagt." "Da siehst du es." Langsam stand er auf "Von deiner Seite noch irgendwelche Fragen?" "Wo bleibt mein Abschiedskuss?" sie grinset frech. Alrik seufzte auf und zog sie halbherzig zu sich um sie kurz aber hart deinen Mund gegen ihren zu drücken. "Denk dran sorg dafür das die beiden nicht heiraten werden!" "Obwohl ich immer noch nicht weiß, warum ich das machen soll und vor allem keine Idee habe WIE." Melkors Sohn rollte mit den Augen. "Streng doch mal etwas dein Köpfchen an, Kleine. Um mein Ziel zu erreichen müssen wir sie von Innern heraus schwächen. Und das geht nun mal besser wenn Düsterwald KEIN glückliches Kronpaar hat. Zwietracht ist das beste Gift. Wie ist dir überlassen." "Wirst du mich weiterhin überwachen?" "Mal sehen, vielleicht nicht immer, aber immer dann wenn du es am wenigsten erwartest. Also komm nicht mal auf die Idee mich zu hintergehen." Fügte er drohend hinzu. "Mal sehen, vielleicht hat dieser "Elb" ja doch mehr zu bieten als du. Man muss schließlich beide Seiten abwägen." "Als wenn dieser Milchbubi was zu bieten hätte." Er lachte kurz und kalt auf. "Im körperlichen steht er dir in nichts nach." "Kleine, du kennst mich nicht! Sein Körper bereitet mir Übelkeit." "Soweit ich mich erinnere bereitet sein Körper MIR aber ganz andere Gefühle und bedenke ich handele so wie es MIR am besten gefällt." Sie grinste dreckig. "Das sollte sich aber ganz schnell ändern!" er rammte ihr sein Knie in den Magen "Man sieht sich!" damit brach Elladans Körper zusammen. Auch Azrael sackte stöhnend zusammen. "Scheiße!" war das einzige was sie hervor bringen konnte. In der Zeit kam Elladan langsam wieder zu sich. "Fuindi, was hast du?" er ging zu ihr. "Ich weiß es nicht..." schnell war sie wieder auf den Beinen und hielt sich zur Ablenkung den Arm. "Ich hatte wohl einen Schwächeanfall, mein Arm schmerzt so." Elladan nickte verstehend und legte ihr einen Arm um die Schultern. "Komm, wir sollten wieder zu den anderen gehen, und du dich umziehen." "Etwa dieses blaue Kleid? Bitte nicht, ich tu auch alles was du willst." "Ich dachte weiß wäre nicht dein Fall." "Alles scheiße außer schwarz, das weißt du doch." "Aber ist dunkelblau da so ein unterschied?" "Jaaa." Sie schaute gequält "Müssen wir wieder zu den anderen? Ich will Haldir nicht begegnen." "Wenn du nicht willst, dann such du uns ein Plätzchen." Langsam setzte sie sich hin und lehnte sich gegen einen Baum. "Egal, Hauptsache weit weg von dem." Elladan setzte sich neben sie. "Was hast du? Irgendetwas bedrückt dich doch." "Es ist nicht, ich bin froh wieder bei euch zu sein." "Hier gehörst du auch hin." "Tust du mir einen gefallen?" wechselte Elladan plötzlich das Thema. "Welchen?" "Vertraust du mir?" "Ja, das weiß du doch." "Wenn ich dir sage, du sollst weglaufen, egal wann es ist, dann musst du das tun. Versprichst du mir das? Egal was auch passiert du musst weglaufen." "Aber wohin?" Elladan verstand nicht recht. "Weg, einfach nur weg. Vor allem weit weg von mir, hast du das verstanden?" sie schaute ihn verzweifelt an. "Ja, aber wieso? Und was ist mit den anderen?" "Es geht hier nicht um die anderen, sondern um dich. Bitte frag nicht weiter, versprich es mir einfach nur." "Gut, ich verspreche es." "Ich danke dir." Vorsichtig küsste sie ihn. "Wie weiß ich, wann ich dich wieder sehe?" "Das weiß ich nicht. Ich werde dich finden, glaub mir. Aber vorher muss ich ein paar dinge erledigen." "Gut..." Sie sah ihm tief in die Augen. "Es ist wichtig, das musst du mir glauben." "Ja, aber es würde mir leichter fallen wenn ich den Grund dafür kennen würde." Sanft hielt sie seine Hand fest. "Ich kann es dir nicht sagen, noch nicht." "Wann dann?" Sie wand sich von ihm ab. "Das weiß ich nicht." "Du wirst schon wissen was du tust." Vorsichtig zog er sie in seine Arme. "Ich bin froh, dass du mir vertraust..." sie kuschelte sich an ihn. "Warum sollte ich es auch nicht tun?" "Vielleicht bin ich das nicht wert?" "Wie kommst du auf solch Gedanken?" "Die Zeit bei Alrik hat mir gezeigt, dass nichts so ist wie es scheint." "In wie fern?" "Es gab Momente, in denen habe ich wirklich mit dem Gedanken gespielt mich ihm anzuschließen. Ich weiß nicht wieso, aber in dem Moment war es für mich irgendwie richtig." "Aber könnte er da nicht auch seine Hand im Spiel gehabt haben?" "In wie fern??" "Das er dich beeinflusst hat." "Das glaube ich nicht." "Wieso? Wenn es unbewusster Natur war?" "Hör auf damit!" langsam wird ihr das zu verwirrend "Er hat mich nicht versucht zu beeinflussen, nicht unbewusst wenn schon bewusst und das hat ihm nichts gebracht." "Ich kann aber nicht glauben das du mit dem Gedanken gespielt hast freiwillig zu ihm überzulaufen." "Und wieso sollte ich das nicht?" sie schaute ihn herausfordernd an, Elladan konnte nur hilflos mit den Schultern zucken. "Weil ich dir so etwas einfach nicht zutrauen würde." "Toll jetzt werde ich auch noch als Kämpferin des guten betitelt..." grummelte Azrael sofort. "Ach Fuindi, ist das so schlimm?" "Ich weiß nicht, es ist gegen mein Ego." Der Elb grinste. "Nicht alles ist ganz weiß oder ganz schwarz." "Schwarz ist mir auch lieber." Doch auch sie fing an zu grinsen. "Ja aber es muss nicht heißen das nur schwarz enthalten ist." "Müssen wir jetzt über sowas reden? Das wird mir zu Philosophisch." "Nein, natürlich nicht." Lächelnd hauchte er ihr einen Kuss aufs Haar. Das Mädchen umarmte ihn fest. "Lass und hier sitzen bleiben, für immer." "Für immer?" Elladan hob gekonnt eine Augenbraue "Dann verpassen wir aber die Hochzeit. Außerdem würde es im Winter sehr kalt werden." "Wir können uns doch gegenseitig wärmen, und sooo wichtig ist die Hochzeit nicht." "Ich dachte du würdest dich so wahnsinnig für die beiden freuen?!" "Hm, wie man es nimmt. Passen sie wirklich sooo gut zusammen?" "Würdest du das Gegenteil behaupten?" "Eigentlich nicht, aber ich mag ihn nicht, und auch du bist immer noch aus Bewährung." Verwirrt sah Elladan sie an. "Wie darf ich das bitte verstehen?" "Wegen dem organisiertem Überfall." Elladan seufzte. "Wirst du mir das ewig vorhalten???" "Bis ich etwas neues gefunden habe" schnell küsste sie ihn "oder du es mir austreibst." "Das wird schon irgendwie." Sanft fing er an ihrem Ohrläppchen zu knabbern, sie schlang die Arme um seinen Nacken. "Ein guter Anfang." Unwillkürlich musste sie an die Situation mit Alrik denken und kicherte leise. Sanft biss Elladan ihr in den Hals, erschrocken stellte Azrael fest das dort sich jedoch noch Alriks Bisswunde befand und schupste Elladan weg, doch dieser hatte sie schon gesehen. "Was ist das denn?" er sah sie misstrauisch an. Azrael verdeckte ihren Hand schnell mit der Hand. "Nichts." "Nichts sieht aber anders aus." Seufzend ließ das Mädchen zu das der Elb sich das ganze näher betrachtete. "Woher hast du das?" "Alrik..." kaum mehr als ein flüstern, doch Elladan hatte es vernommen. "WAS?" Azrael schaute weg. "Alrik" jetzt klang ihre Stimme fester und sicherer. "Das hab ich schon verstanden aber wann, WIESO?" "Ich hab es dir doch schon gesagt." "Ja aber nicht das er sofort..." "Sofort WAS?" "das er dich sofort SCHWÄNGERT!" "Hey!" sie riss sich von ihm los "Das heißt doch nicht das er mich geschwängert hat." "Aber er hat es versucht!?" "Ja, hat er." Elladan ballte die Hände zu Fäusten. "Und du hast es zugelassen?" sie sah ihn anklagend an. "WAS?" sie sah ihn entsetzt an. "Ist er zum Schuss gekommen oder nicht?" "Zum Schuss gekommen??" sie sah angewiedert weg "Du bist so... so..." "Ja oder nein? Sag es einfach!" "Du willst es nicht wissen." "Doch ist MUSS es wissen." "NEIN!" schrie sie ihn laut an "Ich will es dir aber nicht sagen." "Also ist es so..." "Du wirst es MIR zum Vorwurf machen, du wirst mir die Schuld dafür geben, ich werde es NICHT aussprechen oder zugeben." Tränen sammelten sich in ihren Augen. "Nein würde ich nicht verdammt noch mal! Es gibt genug Wege zu diesem Ziel zu kommen auch wenn du es nicht gewollt hättest." "Ach du willst mir also sagen, das ich es gewollt sogar genossen habe?" sie brachte ein paar Schritte Abstand zwischen die beiden. "Nein, keine Ahnung wo du das schon wieder raus gehört hast. Ach es ist ja jetzt eh egal!" er sprang auf "Wenn ich denn in die Finger kriegen würde...!" er kochte vor Wut. "Er gehört mir!" ihre Stimme war eisig. "Was?" er wollte nicht glauben was sie gesagt hatte "Willst du ihn jetzt noch in Schutz nehmen?" Sie rollte mit den Augen. "Was ich dir eigentlich damit sagen wollte war, dass wenn einer mit ihm abrechnet ICH das bin!" wütend schlug sie gegen einen Baum. "Ich dachte du würdest ihn trotz allem nicht hassen?" "Tue ich auch nicht." "Warum willst du dann mit ihm abrechnen?" "Weil ich für ausgleichende Gerechtigkeit bin. Für die Sachen die er mir angetan hat, wird er büßen, aber ich werde ihn nicht töten." "Ach, lass ihm dich einfach die Chance ganz Mittelerde zu übernehmen!" "Hör auf so zu reden. Ich kann ihn nicht töten, genauso wenig wie ich dich oder Galawen töten könnte." "Du liebst ihn?" "WAS????" "Liebst du ihn?" "Ich... Nein!" aufgeregt schaute sie weg. "Schau mich an! Sag mir ins Gesicht das es nicht so ist." Seine Stimme zitterte leicht. Sie schaute ihm fest in die Augen "Ich liebe ihn nicht." Innerlich bekam sie einen Heulkrampf. "Wieso dann die ganzen Andeutungen?" "Welche Andeutungen." "Das du ihn trotz allem nicht hassen KÖNNTEST und das du ihn genauso wenig töten könntest wie Gala oder mich." "Weil ich es nicht kann, verdammt nochmal, ich kann es doch selbst nicht erklären, aber er hat sich in mein beschissenes Leben eingenistet und gehört dazu. Vielleicht manipuliert er mich ja wirklich, aber ich könnte ihn einfach nicht töten." "Wenn du es nicht kannst, ich werde diesen Mistkerl dran kriegen." "Und wenn ich dich bitten würde es nicht zu tun?" "Fuindi, er ist eine Bedrohung für ganz Mittelerde!" "Ich weiß es doch." "Und trotzdem willst du ihn davon kommen lassen?" "Ich weiß es doch nicht!" stieß sie verzweifelt hervor. "Wenn er überlebt würde er nicht eher ruhen bis er Mittelerde unter seiner Kontrolle hat, das muss dich doch klar sein." "Ich weiß..." "Dann musst du auch verstehen, dass es der einzige Weg ist." "Ich weiß... Es ist nur so schwer." "Niemand sagt, dass der richtige Weg der Leichteste ist." "Da hast du Recht." "Aber mach dir heute keine Sorgen mehr, es ist spät." "Ich wollte mich hinlegen und ein bisschen schlafen, das war alles sehr anstrengend." Sie kuschelte sich an Elladan und schloss die Augen. Elladan hüllte sie in seinen Umhang. "Der morgige Tag wird anstrengend werden." "Was ist denn morgen?" "Ankunft in Düsterwald." "Na toll, das auch noch. "Keine Sorge, du wirst keine der Spinnen auch nur zu Gesicht bekommen." "Haben die endlich aufgeräumt?" "Das nicht aber sie trauen sich nicht an große Gruppen heran." "Die machen das ganz gerissen. Die schnappen sich immer den letzten der Gruppe und immer so weiter." Elladan lachte leise. "Nein, und auch wenn, du wirst nicht die Letzte sein." "Aber auch nicht vorne bei Galadriel, ganz weit weg von ihr und Haldir!" "Da bleibt dann immer noch die Mitte. Aber keine Angst, keiner macht dir einen Vorwurf wegen dem was geschehen ist." Sagte Elladan beruhigend "Den mache ich mir schon selber." "Brauchst du nicht, du warst nicht du selbst. Doch wenn nicht deswegen wieso meidest du die beiden dann?" "Ich hasse es wenn Galadriel in meinem Kopf rumspuckt wie eine alte Hexe" sie guckte abfällig "Und Haldir wird mir sicher den Kopf abschlagen wenn er mich sieht." "Nein, das wird er nicht. Und Galadriel spukt nicht in Köpfen anderer rum, ohne ihre Zustimmung vorher zu haben." "Außer sie spürt Gefahr" sie äffte Galadriels Stimme nach. "Aber die besteht doch nicht." "Ich könnte aber also so etwas eingestuft werden, schließlich habe ich den Ring hergebracht und war die letzten Wochen bei Alrik." "Aber das du wieder hier bist zeigt doch das er nicht das erreichen konnte was er wollte. Das hast du selbst gesagt." "Ja, das habe ich gesagt." Müde kuschelte sie sich an ihn "Ich bin froh wieder bei dir zu sein." Elladan lächelte "Und ich das du da bist." "Ich mag den Düsterwald nicht." Langsam nickte sie ein. "Du wirst sehen, die Stadt ist schöner als der Wald." "Ich hoffe es..." langsam schlief sie ein. Elladan hielt sie ruhig in seinen Armen und schlief nach einiger Zeit auch ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)