Chibi Koibito   von Final-Judgement
                                (//~KouKou~\\)
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                        Kapitel 1: Vergiss die Anderen
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Hallo und willkommen zu meiner zweiten Fanfic. xD Auch eine KouKou. (luv this
Pairing >///<!! Und ich schreib an meiner alten FF natürlich auch noch weiter
^^) 
Aber das hier ist wohl eine etwas eigenwillige Fanfic... 
Und zwar ist Kouji 6 Jahre jung, geht in die 1. Klasse und Kouichi ist bereits
10. ^^ (und geht in die 4. ^.^') Also nix mit Zwillingen. xD Und sie kennen sich
halt schon, gehen auf dieselbe Schule und so... Ihre Eltern sind folglich auch
nicht getrennt. Kouichi trägt auch den Nachnamen Minamoto. Orientiert sich
damit auch nicht an der Frontier Staffel. ^^' Und es ist ziemlich OOC,
zumindestens bei Kouichi... Ihr werdet schon sehen warum. *g*

Warnung!: Shônen-Ai (/Shotâ), Twincest, OOC

1. Kapitel ~ Vergiss die Anderen

Traurige blaue Augen blickten auf das aufgeregte Treiben auf dem Schulhof. In
diesen Augen spiegelte sich ein Meer wider, ein Ozean mit Stürmen und
Stränden, die Sonne strahlte in das tiefe Wasser. So schien es.
Wasser. Salziges Wasser, ein Ozean, ein Meer. Es brach aus diesen Augen. 
Tränen liefen dem kleinen Jungen die blassen Wangen hinunter. Schon wieder. 
Er saß auf einer Bank abseits, sein schwarzes langes Haar wehte in der leichten
Brise und sein blaues Kopftuch war etwas schief umgebunden.
Plötzlich spürte er eine warme Hand auf seiner Schulter. Ein älterer Junge
setzte sich neben ihn, er sah ihm sehr ähnliche, hatte jedoch kurze Haare.
Dieser Junge beugte sich zu dem Gesicht des Kleineren und küsste ihm die
Tränen weg.
"Nicht weinen...", hauchte er dann mit sanfter Stimme, "Kouji, sie sind es nicht
wert mit dir zu spielen!"
"Aber...", fing Kouji an, "... ich will mit ihnen spielen! Sie sehen so
fröhlich aus... Warum darf ich denn nicht zu ihnen gehen, großer Bruder?"
"Weil sie dich nur verletzen würden... Diese Kinder sollen dir nicht wehtun."
"Warum sollen sie mir denn wehtun? Das haben sie doch nicht vor!"
"Doch, das haben sie... Weißt du nicht mehr, letzte Woche? Yuka war böse zu
dir, sie hat dich nicht auf die Rutsche gelassen!"
"Ja, ich weiß, aber sie sagte nachher dass sie das nur gemacht hat weil sie
dachte ich hätte ihre Brotdose versteckt!"
"Aber warum hat sie dich verdächtigt? Verdächtigen sie dich nicht alle?!"
Kouji wollte etwas sagen, senkte dann aber den Kopf. Sein großer Bruder,
Kouichi, hatte Recht.
"Hey, Kouji!", rief plötzlich ein Junge vom nicht weit entfernten Fußballfeld,
"Du Angsthase! Du machst dir bestimmt noch in die Hosen! Denn nur so jemand hat
Angst vor einem Ball!"
Er lachte fies, die Jungs um ihn herum stimmten in das Gelächter ein.
Kouichi erhob sich ruckartig und setzte einen tötenden Blick auf. Die Jungen
verstummten, sie hatten ihn vorher wohl nicht richtig erkannt. Dann knackte der
Schwarzhaarige mit den Fingern.
"Nein, Kouichi!!", rief Kouji während er immer noch weinte, "Bitte, schlag sie
nicht schon wieder! Die Lehrer sind schon ganz böse auf dich, hab ich
gehört!"
Kouichi jedoch stand bereits vor dem Jungen, holte aus und gab ihm eine saftige
Ohrfeige.
"Du beleidigst nie wieder Kouji! Nie wieder, hast du verstanden?!", zischte er
mit demselben hasserfüllten Blick den er jedem entgegen brachte der seinem
kleinen Bruder etwas antun wollte, "Jetzt verschwinde lieber aus meiner Nähe,
geh flennen zu deinen Wanzenfreunden!"
Der Junge tat wie ihm geheißen und rannte weg.
Kouichi. Der Schrecken aller Feinde Koujis. Wer Kouji auch nur ankratzte kam
meist nicht gut heim. Viele Eltern hatten sich schon beschwert, die Lehrer
wollten eingreifen und schickten wiederum Briefe an Koujis und Kouichis Eltern.
Kouichis einzige Antwort darauf war: "Wenn sie Kouji in Ruhe lassen, ignoriere
ich sie auch."
In dieser Beziehung war er stur. Sturer als stur. Er galt auch als Koujis
Bodyguard.
Nachdem der Junge abgehauen war setzte sich Kouichi wieder zu seinem Bruder.
"Kouichi!", sagte dieser und sah ihn vorwurfsvoll an, "Wieso tust du das nur
immer?! Wieso kannst du sie nicht einfach machen lassen?"
Kouichi lächelte traurig.
"Weil ich dich liebe...", sagte er leise, "Und ich hasse die Leute dafür dass
sie dich ärgern."
Kouji hatte es nie richtig verstanden, fragte immer weniger was er denn meinte.
"Lieben...", wiederholte er, "Das heißt du magst mich ganz doll?"
"Ja, ganz furchtbar doll."
"So wie Mama und Papa!"
"Nein... noch mehr..."
"Noch mehr? Geht das denn?"
"Ja. Wenn man einen Menschen ganz furchtbar doll mag und ihn noch mehr liebt als
Mama und Papa, dann liebt man ihn mit ganzem Herzen."
"Aber dann ist ja gar nichts mehr für dich übrig, wenn du mich mit ganzem
Herzen liebst!"
Kouichi lachte leicht.
"Nein, nein... Du verstehst das noch nicht. Vielleicht wenn du älter bist. Aber
bis dahin hast du es sicher vergessen..."
"Ich vergess doch nicht wenn mich mein Bruder furchtbar doll mag und mich mit
ganzem Herzen liebt! Weil dann würde ich ja... dann würde ich ja... Na ja,
außerdem sagst du es mir den ganzen Tag!"
"Später werde ich es schon nicht mehr, verlass dich drauf..."
"Aber wieso denn das?!"
"Frag nicht so viel, Kleiner!", sagte Kouichi dann lächelnd und stand auf, "Die
Pause ist gleich rum, ich muss dann wieder zum Unterricht und du ja auch. Wir
sehen uns dann nach der Schule!"
Damit ging er Richtung Eingangstür.
Kouji saß immer noch an seinem Platz und sah ihm hinterher.
"Ich mag dich auch... furchtbar doll...", flüsterte er ihm zu.

Im Klassenraum sah Kouji wie immer aus dem Fenster. Zu den Wolken hoch, in das
zarte Blau des Himmels. 
Ohne seinen großen Bruder Kouichi wäre er nichts. Ohne ihn wäre er verloren,
bestimmt. Ein Leben ohne ihn war undenkbar.
"... und deswegen wollen wir heute über die Probleme mit Geschwistern reden.",
hörte er plötzlich die Klassenlehrerin, Frau Hiyoko, sagen, "Kouji, du hast
doch einen großen Bruder. Erzähl doch mal ein bisschen über ihn und seine
Angewohnheiten..."
Kouji wusste genau was sie meinte und biss sich auf die Unterlippe. 
"Also...", fing er an, "Kouichi ist... eigentlich unbeschreiblich für mich.
Er... ist lieb und hat immer Verständnis für mich. Wenn ich mal Sorgen habe
kann ich ihm alles sagen, egal was, er hilft mir."
Schon jetzt begann aufgeregtes Getuschel in der Klasse und Kouji versuchte es zu
überhören. Dennoch bekam er einige Fetzen zu Ohren.
"... lieb, pah, von wegen, der doch nicht."
"Verständnis ist für diesen Kerl doch ein Fremdwort..."
"Und Helfen erst recht."
"... der ist dumm wie Stroh und wird immer gleich handgreiflich."
"Ja, Kouji hingegen verhätschelt er total und wir müssen dafür büßen."
Wieder sammelten sich Tränen in den Augen des Langhaarigen. Er kniff seine
Augen zusammen und wollte sie zurückhalten. Die Lehrerin versuchte die Klasse
ruhig zu halten.
"Redet nicht so!", sagte sie, "Wir wissen ja das Kouichi etwas brutal ist
aber-..."
"NEIN!"
Kouji war aufgesprungen, Wut und Trauer funkelten in seinem Gesicht.
"Nein!", wiederholte er noch einmal, "Ich lasse nicht zu das ihr schlecht über
Kouichi sprecht!"
Er wollte ihn verteidigen, wenigstens einmal, wollte ihm zurückgeben was sein
großer Bruder ihm brachte.
"Aber Kouji", fing ein Mädchen an, "er hat Nakuyo gestern windelweich
geprügelt nur weil er dich geärgert hat!" 
"Ja! Wieso verteidigst du so einen Mistkerl?!"
Kouji zitterte. Dann dachte er an Kouichis Worte.
"Weil ich ihn lieb hab...", sagte er. Damit rannte er aus dem Klassenzimmer und
keiner konnte ihn mehr aufhalten.
Rannte weg, aus der Schule. Seine Gedanken schweiften. Vor ein paar Monaten,
ja...

Kouichi, warum weinst du?

Ach... meine Tränen sind nicht von Bedeutung. Ich bin ein furchtbarer
Mensch...

Nein, großer Bruder! Du bist der tollste Mensch der Welt!

Danke dass du das sagst... Ich hab dich sehr lieb, weißt du.

Das freut mich aber! Ich hab dich auch sehr lieb! Aber warum weinst du dann?

Deswegen... gerade weil ich dich so lieb habe.

Versteh ich nicht.

Du musst das jetzt auch noch nicht verstehen. Aber... ich darf dich nicht lieb
haben, Kouji.

Was? Wovon redest du? Dann dürfte ich dich ja auch nicht lieb haben!?

Das ist was anderes... Also hör zu... Deine Familie hast du meistens
automatisch lieb, schon wenn du geboren wirst. Weil sie immer für dich da sind.
Du bist mein Bruder, also ist es normal das du mich lieb hast. Aber ich hab dich
mehr lieb, als einen Bruder... Du bist mehr für mich.

Was ganz Besonderes? 

Ja, genau, was ganz Besonderes! Es ist aber verboten wenn man ein
Familienmitglied mehr lieb hat als sonst...

Häh?

Guck mal, hast du schon gesehen, auf den Straßen? Da sind oft Jungs und die
halten mit einem Mädchen Händchen... Und manchmal küssen sie sich auch auf
den Mund, so...

Koui-...!!

... weißt du was ich meine?

Ähm, ja...

Und das bedeutet dass sie diese Person sehr lieb haben. Sie haben diese Person
mehr lieb als alles Andere. In deiner Klasse haben sie doch sicher auch schon
über das Verliebtsein gesprochen, oder?

Ja, der Yuto hat sich in die Sakura verliebt!! Er ist auch immer bei ihr...

Na siehst du... Und ich... habe mich in dich verliebt.

So wie Yuto Sakura liebt?!

Ja... vielleicht. Vielleicht sogar noch mehr.

Und wieso ist das verboten?

Weil es nicht normal ist... Du kennst doch die Menschen... 

Kouichi? Nein, nicht schon wieder weinen! Bitte!

Kouji... Lass mich ruhig weinen, wenn man weint ist es wie wenn es regnet...
Wenn sie geregnet haben geht es den Wolken besser...!

Aber wenn du weinst siehst du so traurig aus...

Der Himmel sieht auch traurig aus wenn er regnet. Und die Wolken sind grau. Es
gehört dazu...

Kouichi... Ist doch egal ob es verboten ist!

Du verstehst davon noch nichts... Vergiss was ich gesagt habe! 

Ich will es aber nicht vergessen... Denn... es war schön... Kannst du... mich
noch mal küssen?

Na gut... wenn du willst... Dann komm...

Nein, er konnte es nicht vergessen. Er wollte einfach nicht...  
Plötzlich fing es an zu regnen. Kouji war schon an der Kreuzung angekommen und
blieb stehen. Er liebte den Regen. Kouichis Tränen, sie waren ein Teil von ihm,
und er liebte Kouichi. 
Er liebte auch den Regen aus seinen Augen, denn wenn er aufgehört hatte
lächelte sein Gesicht wieder, wie das Blau des Himmels das zurückkehrt und der
helle Strahl der Sonne der die grauen Wolken glänzen lässt...



                     Kapitel 2: Schließ mich in deine Arme
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2. Kapitel ~ Schließ mich in deine Arme

Kouji rannte nach Hause, wusste sonst nicht wohin. 
Er klopfte an die Tür. Seine Mutter machte ihm auf und sah ihn erstaunt an.
"Kouji? Was machst du denn schon hier?"
Sie sah auf die Uhr.
"Ach, wir hatten Ausfall...", log Kouji.
"Und wo ist Kouichi? Wo ist dein Ranzen?"
Darauf hatte Kouji nicht geachtet. Sein Schulzeug war noch im Klassenraum.
"Ähm, Kouichi hat es, er wollte noch was erledigen..."
"Hast du... geweint?"
Das Mütter immer soviel fragen mussten!
"N-nein, es regnet nur, siehst du ja..."
Kouji ging schnellstmöglich die Treppenstufen hoch in das Zimmer von ihm und
seinem Bruder.
Dort setzte er sich auf die dunkelblauen Kissen in der Fensterbank. Sie saßen
dort oft, schauten aus dem Fenster hoch in den Himmel.
Kouji winkelte seine Beine an, umschlang sie und begann erneut zu weinen. 
Vor seinem geistlichen Auge sah er Kouichis Gesicht, strahlend vor Glück und
Freude.

Otohto! Du bist so wunderschön wenn du lächelst...! 

Das war damals, die Zeit kam ihm vor wie eine Ewigkeit. Seitdem versuchte Kouji
immer zu lächeln, wollte glücklich sein für Kouichi.

Wenn du weinst zeigst du deine Stärke. Denn nur wer den Mut zum Weinen
aufbringt ist stark. Ein Lächeln ist schön, aber eine Träne glitzert genauso
wundervoll.

Das hatte er auch damals gesagt. Kouji lächelte während salzige Bahnen seine
Wangen hinunter liefen. Denn sein glückliches Weinen zeigte seine Stärke er
selbst zu sein.
Nach einer ganzen Weile ging die Zimmertür auf und Kouichi kam hereingeplatzt.
Er stürmte auf Kouji zu und drückte ihn an sich.
"Ich hab mir solche Sorgen gemacht, als sie mir sagten du seiest weggerannt!",
sagte er aufgelöst. 
"Kouichi... du hast gesagt... wer weint ist stark...", schluchzte Kouji, "Aber
ich kann... dich nicht beschützen, ich schaffe es einfach nicht!"
Kouichi ließ ihn los und sah ihm in die Augen.
"Du musst mich nicht beschützen können um stark zu sein. Die Hauptsache ist
dass du mich da drin behältst..."
Der Kurzhaarige legte seine Hand auf Koujis Brust.
"Vergiss mich, wenn du willst, aber vergiss nicht das Gefühl meiner Nähe...
Lass mich aus deinem Kopf, wenn du es vorhast, aber behalt mich in deinem
Herzen."
Kouichi lächelte kurz.
"Ich vergess dich nie!", sagte Kouji dann bestimmt, "Du wirst doch immer bei mir
bleiben?!"
"Weiß ich nicht..."
Kouji sah seinen Bruder geschockt an. Als dieser dies sah handelte er schnell.
"Ach, nein, klar werde ich immer bei dir bleiben!"
Er gab dem Kleineren kurz einen Kuss auf die Wange und setzte sich dann neben
ihn.
Sie standen sich schon immer viel näher als normale Freunde oder Geschwister. 
Die Mutter hatte dies natürlich bemerkt, dachte sich jedoch nichts,
schließlich waren Beide noch jung und jedes Kind hatte andere Zuneigungen für
seinen Bruder oder seine Schwester, manche weniger manche mehr.
"Wie ist deine Klasse eigentlich so in letzter Zeit?", fragte Kouji.
"Wie sie immer sind, du kennst sie doch..."
Kouji sah etwas verletzt zu Boden. Wenn sie waren wie immer, konnte das nichts
Gutes heißen.
"Zoffst du dich immer noch so sehr mit Ryo...?"
"Jopp. Erst vorhin als ich ging hat er wieder was angezettelt. Aber das ist
nicht weiter wichtig..."
Plötzlich ertönte von unten die Stimme der Mutter.
"Jungs, Essen ist fertig!"
Kouji und Kouichi gingen in die Küche und setzten sich.
"Bäh, schon wieder solches Grünzeug?!", meckerte Kouichi und verzog das
Gesicht.
"Grünzeug ist gesund, wenn du es nicht magst, dann klammer dir die Nase zu
während du es isst!"
Kouji schaute nur belustigt zu, er liebte die täglichen kleinen Diskussionen
zwischen seiner Mutter und seinem Bruder.
Nachdem alle aufgegessen hatten stand Kouichi auf.
"Euer Vater kommt ja erst heut Abend...", sagte die Mutter und wusch die Teller
ab.
"Kouji und ich gehen ein bisschen im Stadtpark spazieren, okay?"
Frau Minamoto nickte.
"Aber das ihr mir bis 18:00 Uhr zurück seit und das wohlbehalten!"
"Jaja..."
Die Beiden gingen auf die Straße, der Regen hatte aufgehört und wie Kouji es
kannte strahlte die Sonne zwischen den Wolken hervor.
Kouichi kickte einen Stein vor sich her.
"Sag mal... Wieso bist du eigentlich abgehauen?", fragte er dann.
Kouji sah etwas verletzt zur Seite.
"Frau Haritawa hat gesagt, wir sollen über unsere Geschwister sprechen und hat
mich als Ersten drangenommen..."
"Und was hast du gesagt?"
"Na ja, hab ein bisschen darüber gelabert wie ich dich finde und so... Und
meine Klassenkameraden haben sofort angefangen irgendeine Scheiße zu
erzählen."
"Und nur deswegen...?"
"Ja, das ist doch Grund genug!"
Kouichi lächelte sanft, beugte sich herunter und nahm Kouji in den Arm.
Er drückte ihn fest an sich und der Kleinere erwiderte die Umarmung.
Dann strahlte auch Kouji. Er löste sich wieder von seinem Bruder und hüpfte
vor. 
Plötzlich drehte er sich schwungvoll auf dem Absatz um, sein Zopf wehte im
Wind.
"Wenn du mich in deinen Armen hältst ist es mir egal was die Anderen denken!",
sagte er mit seinem bezaubernden Lächeln.
Kouichi sah ihn erst etwas verwundert an, lächelte aber bald darauf auch.

Wie ein Engel strahlst du, deine unsichtbaren Flügel streifen mein Gesicht.
Freue ich mich mit dir, bringst du mich ins Licht.

"Vielleicht ist mir in ihm... wirklich ein Engel erschienen.", flüsterte
Kouichi und blickte auf seinen Bruder der noch immer fröhlich vor ihm her
hüpfte.
Die letzten Spuren des Regens tropften von den grünen Blättern, in den
Pfützen spiegelte sich die Sonne und der Himmel schenkte der Stadt erneut sein
Blau.
"Kouichi, sieh mal ein Eichhörnchen!", rief Kouji plötzlich und deutete auf
einen Baum im Park.
"Ja, hinterhältige kleine Biester die dir dein Essen stehlen.", grinste Kouichi
zurück.
"Ach was, ich find sie süß... Wolltest du eigentlich schon mal fliegen?!"
"Fliegen? ... ja, ich würde es zu gerne. Mit eigenen Flügeln..."
"Wenn du welche hättest, wohin würdest du dann fliegen?"
"Ich würde dich mitnehmen und mit dir über die ganze Welt fliegen! Dann
besuchen wir die Löwen in Afrika und die Pinguine am Südpol... Und wir fliegen
ganz weit hoch in den Himmel und beobachten wie die Leute immer kleiner werden
und wie sich die Städte und Länder unter uns erstrecken."
"Au ja, au ja! Das will ich auch!"
"Ich werde nie fliegen können, das weißt du doch..."

Meine gebrochenen Flügel, tief in Sünde getaucht,
Können nicht mehr schlagen, sie sind längst verbraucht.

Kouji rief plötzlich wie wild, irgendwas musste passiert sein.
Erschrocken rannte Kouichi zu ihm und fragte was los sei.
"Da vorn! Da vorn!", sagte Kouji aufgeregt, "Da ist ein Eiscafé! Lass uns Eis
essen!"
"Oh Gott... Und ich hab sonst was gedacht... Klar, dann komm."
Nach einer ganzen Weile hatte Kouji bereits seinen zweiten Eisbecher verputzt
während Kouichi nur an seiner Eisschokolade nippte.
"So, Kleiner, jetzt bin ich aber pleite!", bemerkte er.
"Ja, mehr hätte ich auch nicht geschafft..."
Plötzlich beugte sich Kouichi zu seinem Bruder und leckte ihm die Reste des
Eises vom Mund.
Dieser wurde etwas rot und schaute verdutzt seinen Gegenüber an, der aber nur
lächelte und dann aufstand.
"Komm, Kouji. Bezahlt hab ich ja schon, lass uns weiter gehen..."
Somit liefen beide Hand in Hand in die Stadt in Richtung des großen
Einkaufszentrums.

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Vielen Dank für die Kommies! ^^ *sich sehr gefreut hat* Hier kommt das neue
Kapitel, sorry das es etwas lange dauert... u.u' Aber ich geb mir Mühe. ^^' 
Wir in Thüringen haben jetzt 2 Wochen Herbstferien, da hab ich ja mehr Zeit,
glaub ich. ^^
Bis bald!! ^^



                           Kapitel 3: Süß wie Zucker
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3. Kapitel ~ Süß wie Zucker

In der Stadt war wie immer reges Treiben. Kouji drückte die Hand seines
größeren Bruders leicht, da er Angst vor zu vielen Leuten hatte.
"Die tun dir schon nix.", sagte Kouichi und grinste dabei leicht.
"Ich weiß... Aber die sind alle so groß. Und laufen zu schnell. Wenn du nicht
aufpasst klebst du bald an der Schuhsohle von denen!", gab Kouji zurück und sah
aufgeregt hin und her.
Der Kurzhaarige lächelte und seufzte dann etwas.
Damit gingen sie weiter. Aber als Kouji an einem Spielwaren-Geschäft vorbeikam
riss er sich auch das erste Mal von Kouichis Hand los.
"Wow! Sieh dir das an!", rief er strahlend und hing am Schaufenster, "Da sind
ganz viele Teddys! Und Hasen und dahinten ist ein Plüschkätzchen!"
Er stand furchtbar auf Kuscheltiere aller Art. 
Kouichi war ihm langsam gefolgt, stand nun dicht hinter ihm und legte seine
Hände auf die Schultern seines Bruders.
"Die sind alle viel zu teuer.", sagte er, "Das kann ich mir nicht leisten. Mein
Taschengeld ist sowieso schon enorm reduziert worden..."
"Redu-... Was?!"
"Reduziert. Das ist wenn man... hm, naja, wenn etwas runtergesetzt wird. Zum
Beispiel wenn der Teddy da 1000 Yen kostet und morgen nur noch 800, dann wurde
der Preis von ihm reduziert."
"Achso... Du bist der beste Lehrer den ich hatte! Frau Hiyoko hätte das nicht
so gut erklären können!", strahlte Kouji und hing schon wieder an Kouichis
Arm.
Kouichi musste schmunzeln, Kouji war einfach zu niedlich, seine ganze Art war
bezaubernd.
"Und wenn ich dich habe brauche ich auch keinen Teddy...", sagte der Jüngere
noch und kuschelte sich etwas an seinen großen Bruder.
"Das ist schön...", meinte Kouichi, sah zu Kouji hinunter und imitierte dann
eine Chibi-Kinder-Stimme, "Knuddel mich!"
Damit gingen sie weiter in die Stadt.
Bald erstreckte sich vor ihnen ein großes Einkaufszentrum.
"Da ist es.", sagte Kouichi und deutete auf das Gebäude, "Ich kann dir
vielleicht nicht viel kaufen aber immerhin..."
Kouji strahlte nur. Er war noch nie in dem Einkaufszentrum.
Innen war wie immer eine Menge los. Aber es sah auch sehr schön aus.
Koujis Augen funkelten und blickten gespannt umher um nichts zu verpassen.
Lange liefen die beiden Brüder umher und Kouichi zeigte Kouji vieles.
"Und das hier ist das Geschäft für-...", wollte Kouichi gerade erklären, als
er bemerkte, dass Kouji verschwunden war.
"Kouji? Kouji!? Wo bist du?!"
Natürlich kam keine Antwort.
Also war Kouji wirklich nicht mehr in der Nähe.
Schnell lief der Ältere nach rechts und begann Kouji zu suchen.
//Scheiße! Wo ist er nur hin?!//
Etwas panisch sah er sich um und hoffte, dass er Kouji schon bald finden
würde.
"Kouji?!"
Er lief die halbe Etage ab, doch er fand seinen jüngeren Bruder nicht.
Die Sorge um ihn vergrößerte sich immer mehr. Wo konnte Kouji nur hin sein?
Kouichi hatte nun wirklich den kompletten 1. Stock des Einkaufszentrums
durchsucht und ihn nicht gefunden.
Jetzt war es doch mehr die Panik, die Überhand nahm.
Doch plötzlich hörte Kouichi ganz in der Nähe jemanden weinen. Und das war
sicherlich Kouji! 
Schnell eilte er in diese Richtung und sah schon bald den weinenden Kouji. Neben
diesem kniete eine Frau.
"Hey, Kleiner? Was hast du denn?", fragte diese besorgt.
"I-Ich hab... meinen g-großen Bruder in der Menge v-verloren...!", schluchzte
Kouji und weinte weiter.
"Kouji!!"
Der Kleine schaute auf und erblickte Kouichi. Sofort stürmte er auf den
Kurzhaarigen zu und umarmte ihn.
Die Frau lächelte leicht.
"Ein Glück das ihr euch wieder gefunden habt... Tschüß ihr zwei!", meinte sie
noch, bevor sie ging.
Kouichi drückte Kouji an sich.
"Und ich bin so froh, dass dir nichts passiert ist! Ich hab mir schreckliche
Sorgen gemacht!", sagte er. Kouji schluchzte immer noch leicht.
"Ich hatte Angst! Ich hatte dich plötzlich aus den Augen verloren... und
dann..."
"Es ist ja alles okay, Kouji... Nicht weinen, ja?"
Kouji nickte leicht und nachdem er sich beruhigt hatte, hielt er fest Kouichis
Hand, um ihn nicht noch einmal zu verlieren.
"Lass uns lieber wieder nach Hause gehen.", schlug Kouichi vor.
Das taten sie dann auch und kamen schon bald wieder vor ihrem Haus an.
Kouichi klingelte und ihre Mutter öffnete ihnen.
"Wird ja Zeit, dass ihr heim kommt!", nörgelte sie, "Habt ihr überhaupt mal
auf die Uhr geschaut?!"
Ein Blick auf besagtes Ding zeigte ihnen, dass es bereits 19:00 Uhr war. Also
waren sie eine Stunde zu spät...
"Ihr solltet doch 18:00 Uhr da sein! Ich habe mir schon Sorgen gemacht!"
"Ist gut, Mum... Es ist doch alles okay! Und entschuldige, dass wir etwas zu
spät sind, naja...", fing Kouichi an, aber dann drängelte er sich mit Kouji
einfach ins Haus.
Die beiden zogen sich ihre Schuhe aus und gingen dann schnell in ihr Zimmer.
"Das war knapp!", meinte Kouji, als sie oben waren, "Nochmal grad so einer
Moralpredigt entkommen!"
"Oh ja... Das stimmt... Sie macht einem richtig Angst, wenn sie wieder ihre
typische ,Wo-wart-ihr-bloß'-Stellung hat!"
"Ja...! Wenn sie die Arme in die Hüften stemmt und auf einen hinab sieht..."
"Genau, Kouji, du hast es erfasst...  Aber das Schlimmste sind dann immer ihre
Reden..."
Die beiden Brüder saßen sich im Schneidersitz auf dem Bett gegenüber.
Doch plötzlich riss sie ein Räuspern aus ihren Gesprächen.
Ihre Mutter lehnte im Türrahmen und hob eine Augenbraue.
"Was sagtet ihr da eben nochmal?", fragte sie und musste dennoch leicht
grinsen.
Kouichi und Kouji sahen erschrocken zu ihr.
"Kouji! Du warst doch der Letzte, der hier rein gekommen ist...! Wieso hast du
die Tür nicht zugemacht?!"
"I-Ich hab die Tür zugemacht!"
"Tja ja, Mütter sind eben leise wie Katzen... Ihr habt nicht mal bemerkt...",
sagte ihre Mutter, "Ich wollte euch ja eigentlich zum Abendessen rufen, aber da
ich ja so beängstigend bin..."
"Äh, n-nein, ehrlich nicht! Wir haben Hunger... also...", warf Kouichi schnell
ein.
Ihre Mutter musste leicht lachen.
"Dann kommt!"
Und auch dieser Abend verging.

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Thx wieder für die lieben Kommis. ^-^
Und Riesensorry, dass ich solang nix von mir hab hören lassen. >_<
Aber hab irgendwie echt Schreibblockade! >o< Tut mir Leid! Darum ist das Kapitel
auch so kurz!
Ich hoffe ihr könnt mir verzeihen! >_<
Aber ich schreib ja weiter. xD
Also bis bald. ^-^




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