Chibi Koibito von Final-Judgement (//~KouKou~\\) ================================================================================ Kapitel 2: Schließ mich in deine Arme ------------------------------------- 2. Kapitel ~ Schließ mich in deine Arme Kouji rannte nach Hause, wusste sonst nicht wohin. Er klopfte an die Tür. Seine Mutter machte ihm auf und sah ihn erstaunt an. "Kouji? Was machst du denn schon hier?" Sie sah auf die Uhr. "Ach, wir hatten Ausfall...", log Kouji. "Und wo ist Kouichi? Wo ist dein Ranzen?" Darauf hatte Kouji nicht geachtet. Sein Schulzeug war noch im Klassenraum. "Ähm, Kouichi hat es, er wollte noch was erledigen..." "Hast du... geweint?" Das Mütter immer soviel fragen mussten! "N-nein, es regnet nur, siehst du ja..." Kouji ging schnellstmöglich die Treppenstufen hoch in das Zimmer von ihm und seinem Bruder. Dort setzte er sich auf die dunkelblauen Kissen in der Fensterbank. Sie saßen dort oft, schauten aus dem Fenster hoch in den Himmel. Kouji winkelte seine Beine an, umschlang sie und begann erneut zu weinen. Vor seinem geistlichen Auge sah er Kouichis Gesicht, strahlend vor Glück und Freude. Otohto! Du bist so wunderschön wenn du lächelst...! Das war damals, die Zeit kam ihm vor wie eine Ewigkeit. Seitdem versuchte Kouji immer zu lächeln, wollte glücklich sein für Kouichi. Wenn du weinst zeigst du deine Stärke. Denn nur wer den Mut zum Weinen aufbringt ist stark. Ein Lächeln ist schön, aber eine Träne glitzert genauso wundervoll. Das hatte er auch damals gesagt. Kouji lächelte während salzige Bahnen seine Wangen hinunter liefen. Denn sein glückliches Weinen zeigte seine Stärke er selbst zu sein. Nach einer ganzen Weile ging die Zimmertür auf und Kouichi kam hereingeplatzt. Er stürmte auf Kouji zu und drückte ihn an sich. "Ich hab mir solche Sorgen gemacht, als sie mir sagten du seiest weggerannt!", sagte er aufgelöst. "Kouichi... du hast gesagt... wer weint ist stark...", schluchzte Kouji, "Aber ich kann... dich nicht beschützen, ich schaffe es einfach nicht!" Kouichi ließ ihn los und sah ihm in die Augen. "Du musst mich nicht beschützen können um stark zu sein. Die Hauptsache ist dass du mich da drin behältst..." Der Kurzhaarige legte seine Hand auf Koujis Brust. "Vergiss mich, wenn du willst, aber vergiss nicht das Gefühl meiner Nähe... Lass mich aus deinem Kopf, wenn du es vorhast, aber behalt mich in deinem Herzen." Kouichi lächelte kurz. "Ich vergess dich nie!", sagte Kouji dann bestimmt, "Du wirst doch immer bei mir bleiben?!" "Weiß ich nicht..." Kouji sah seinen Bruder geschockt an. Als dieser dies sah handelte er schnell. "Ach, nein, klar werde ich immer bei dir bleiben!" Er gab dem Kleineren kurz einen Kuss auf die Wange und setzte sich dann neben ihn. Sie standen sich schon immer viel näher als normale Freunde oder Geschwister. Die Mutter hatte dies natürlich bemerkt, dachte sich jedoch nichts, schließlich waren Beide noch jung und jedes Kind hatte andere Zuneigungen für seinen Bruder oder seine Schwester, manche weniger manche mehr. "Wie ist deine Klasse eigentlich so in letzter Zeit?", fragte Kouji. "Wie sie immer sind, du kennst sie doch..." Kouji sah etwas verletzt zu Boden. Wenn sie waren wie immer, konnte das nichts Gutes heißen. "Zoffst du dich immer noch so sehr mit Ryo...?" "Jopp. Erst vorhin als ich ging hat er wieder was angezettelt. Aber das ist nicht weiter wichtig..." Plötzlich ertönte von unten die Stimme der Mutter. "Jungs, Essen ist fertig!" Kouji und Kouichi gingen in die Küche und setzten sich. "Bäh, schon wieder solches Grünzeug?!", meckerte Kouichi und verzog das Gesicht. "Grünzeug ist gesund, wenn du es nicht magst, dann klammer dir die Nase zu während du es isst!" Kouji schaute nur belustigt zu, er liebte die täglichen kleinen Diskussionen zwischen seiner Mutter und seinem Bruder. Nachdem alle aufgegessen hatten stand Kouichi auf. "Euer Vater kommt ja erst heut Abend...", sagte die Mutter und wusch die Teller ab. "Kouji und ich gehen ein bisschen im Stadtpark spazieren, okay?" Frau Minamoto nickte. "Aber das ihr mir bis 18:00 Uhr zurück seit und das wohlbehalten!" "Jaja..." Die Beiden gingen auf die Straße, der Regen hatte aufgehört und wie Kouji es kannte strahlte die Sonne zwischen den Wolken hervor. Kouichi kickte einen Stein vor sich her. "Sag mal... Wieso bist du eigentlich abgehauen?", fragte er dann. Kouji sah etwas verletzt zur Seite. "Frau Haritawa hat gesagt, wir sollen über unsere Geschwister sprechen und hat mich als Ersten drangenommen..." "Und was hast du gesagt?" "Na ja, hab ein bisschen darüber gelabert wie ich dich finde und so... Und meine Klassenkameraden haben sofort angefangen irgendeine Scheiße zu erzählen." "Und nur deswegen...?" "Ja, das ist doch Grund genug!" Kouichi lächelte sanft, beugte sich herunter und nahm Kouji in den Arm. Er drückte ihn fest an sich und der Kleinere erwiderte die Umarmung. Dann strahlte auch Kouji. Er löste sich wieder von seinem Bruder und hüpfte vor. Plötzlich drehte er sich schwungvoll auf dem Absatz um, sein Zopf wehte im Wind. "Wenn du mich in deinen Armen hältst ist es mir egal was die Anderen denken!", sagte er mit seinem bezaubernden Lächeln. Kouichi sah ihn erst etwas verwundert an, lächelte aber bald darauf auch. Wie ein Engel strahlst du, deine unsichtbaren Flügel streifen mein Gesicht. Freue ich mich mit dir, bringst du mich ins Licht. "Vielleicht ist mir in ihm... wirklich ein Engel erschienen.", flüsterte Kouichi und blickte auf seinen Bruder der noch immer fröhlich vor ihm her hüpfte. Die letzten Spuren des Regens tropften von den grünen Blättern, in den Pfützen spiegelte sich die Sonne und der Himmel schenkte der Stadt erneut sein Blau. "Kouichi, sieh mal ein Eichhörnchen!", rief Kouji plötzlich und deutete auf einen Baum im Park. "Ja, hinterhältige kleine Biester die dir dein Essen stehlen.", grinste Kouichi zurück. "Ach was, ich find sie süß... Wolltest du eigentlich schon mal fliegen?!" "Fliegen? ... ja, ich würde es zu gerne. Mit eigenen Flügeln..." "Wenn du welche hättest, wohin würdest du dann fliegen?" "Ich würde dich mitnehmen und mit dir über die ganze Welt fliegen! Dann besuchen wir die Löwen in Afrika und die Pinguine am Südpol... Und wir fliegen ganz weit hoch in den Himmel und beobachten wie die Leute immer kleiner werden und wie sich die Städte und Länder unter uns erstrecken." "Au ja, au ja! Das will ich auch!" "Ich werde nie fliegen können, das weißt du doch..." Meine gebrochenen Flügel, tief in Sünde getaucht, Können nicht mehr schlagen, sie sind längst verbraucht. Kouji rief plötzlich wie wild, irgendwas musste passiert sein. Erschrocken rannte Kouichi zu ihm und fragte was los sei. "Da vorn! Da vorn!", sagte Kouji aufgeregt, "Da ist ein Eiscafé! Lass uns Eis essen!" "Oh Gott... Und ich hab sonst was gedacht... Klar, dann komm." Nach einer ganzen Weile hatte Kouji bereits seinen zweiten Eisbecher verputzt während Kouichi nur an seiner Eisschokolade nippte. "So, Kleiner, jetzt bin ich aber pleite!", bemerkte er. "Ja, mehr hätte ich auch nicht geschafft..." Plötzlich beugte sich Kouichi zu seinem Bruder und leckte ihm die Reste des Eises vom Mund. Dieser wurde etwas rot und schaute verdutzt seinen Gegenüber an, der aber nur lächelte und dann aufstand. "Komm, Kouji. Bezahlt hab ich ja schon, lass uns weiter gehen..." Somit liefen beide Hand in Hand in die Stadt in Richtung des großen Einkaufszentrums. ------------------ Vielen Dank für die Kommies! ^^ *sich sehr gefreut hat* Hier kommt das neue Kapitel, sorry das es etwas lange dauert... u.u' Aber ich geb mir Mühe. ^^' Wir in Thüringen haben jetzt 2 Wochen Herbstferien, da hab ich ja mehr Zeit, glaub ich. ^^ Bis bald!! ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)