Caros Revanche von abgemeldet (The Comeback) ================================================================================ Kapitel 2: Ein Zusammenprall....! --------------------------------- Fujiko schlich sich von der anderen Seite an das Haus heran. Langsam huschte sie von Baum zu Baum und stand jetzt an der Aussenwand des Schlosses. "Halt! Wer ist da?" Ein Wachmann sprang aus einem Busch hervor und zielte mit einem Laser auf sie. "Keine Angst! Ich bin Gast in diesem Hause!" - "Passwort!" bellte der Wachmann. "Das für heute? Gödeke Michel, oder so ähnlich....mein Deutsch ist etwas eingerostet." - "Weitermachen" knurrte der Wachmann und ging um das Haus. Fujiko war erleichtert, dass von Budefeldt ihr auch eine Liste mit den Kennwörtern für die Wachmänner hinterlassen hatte. Sie kletterte die Mauer an einem Regenrohr hinauf und stieg in ein Fenster ein. Goemon seufzte. "Also, wenn die den meinen, den ich auch meine, dann haben wir bald, meine ich, ein Problem." flüsterte er. "Du meinst doch nicht...?" - "Oh ja. Lupins selbsternannter Erzfeind - Inspektor Zenigata." Casimir von Budefeldt seufzte. "Ach wissen sie, Frau van Lengen, wir fühlen uns hier einfach nicht mehr sicher. Ich und mein Bruder werden morgen zu einem kleinen Urlaub nach Dänemark aufbrechen. Das wird uns gewiss auf andere Gedanken bringen." Benjam wollte gerade sein Unverständnis über die plötzliche Planänderung seines Bruders zum Ausdruck bringen, als ihn ein ziemlich harter, aber von der Staatssekretärin nicht bemerkter Rippenstoss, dazu veranlasste, seine Frage auf später zu verschieben. "Oh, das freut mich für sie. Darf ich Fragen, was sie nach Dänemark führt?" fragte die Staatssekretärin. "Mein Hobby! Sie wissen ja, dass ich mich für die Piraterie interessiere." Caro setzte ein breites Grinsen auf. Die beiden dachten also tatsächlich, dass der Schatz in Dänemark liegen würde. "Na, ich denke, wir haben genug gehört. Lass uns wieder zum Ausgang gehen." Sie zog Goemon enger an sich und bemerkte dabei nicht, wie ihm eine leichte Röte ins Gesicht stieg. Gemeinsam tanzten sie nun zum Ausgang des Saales. Beide bemerkten nicht, wie Casimir von Budefeldt hämisch lächelte. Er hatte Caro und diesen verrückten Schwertschwinger schon lange auf dem Ball ausgemacht. Jetzt würden die beiden glauben, dass er in Dänemark sei und unvorsichtig werden. Langsam schritt er zur Bar. "Na, wen haben wir denn da? Wenn das nicht Lupin und sein bester Sandkastenfreund Jigen ist... WAS SUCHT IHR HIER?" Eine zwei Meter große Frau mit Platinblonden, kurz rasierten Haaren und einem Tarnanzug an, kam aus einer der Seitentüren in die Empfangshalle. Lupin und Jigen gingen vorsichtshalber die Treppe wieder hinunter. "Sieh an: Else! Was für Ein-Euro-Jobs eine.... FRAU doch nicht alles für Geld annimmt. Lass dich nur nicht in deinem Überwachungsjob stören. Wir wollen nur unseren Wissensdurst in der Bibliothek stillen und sind dann wieder verschwunden." Elsa straffte ihre Peitsche. "Oh, es tut mir ja so leid, aber das kann ich leider nicht erlauben. Die von Budefeldts bezahlen ein hübsches Sümmchen damit ich hier sozusagen als Insektenvernichter tätig werde und ich habe gerade zwei besonders große Kakerlaken gefunden, die ich nun selbstverständlich vernichten muss." Lupin hob gerade zu einem Gegenkommentar an, als die Peitsche auch schon genau in seine Richtung schwang und mit einem ohrenbetäubendem Knall eine Vase auf der Kommode, die genau hinter ihm stand, zerstörte. Jigen sprang gekonnt zur Seite und griff dabei nach seiner Pistole. Lupin wich wieder einem Peitschenschlag aus und zog ebenfalls eine Pistole aus seinem Jacket. Beide zielten jetzt auf Elsa, die jedoch mit einem breiten Lächeln dastand. "Wisst ihr, die von Budefeldts haben ein so hübsches Sümmchen bezahlt, dass ich mir eine kleine Privatarmee zulegen konnte. Ehe Lupin oder Jigen reagieren konnten, schossen aus allen Räumen bis auf die Zähne bewaffnete Soldaten auf die beiden zu. Lupin sah sich einen Augenblick lang um und legte dann seine Waffe auf den Boden. "Na gut! Wie es aussieht, Elsa, hast du gewonnen." Scheinbar aus Nervosität fummelte er an seinen Ärmeln herum, zog dann aber blitzschnell seine Manschettenknöpfe ab, die augenblicklich eine große Rauchwolke entwickelten. Im Schutz des Rauches nahm Lupin seine Waffe wieder an sich und stürmte in Richtung Tür. Zu spät sah er Elsa vor sich auftauchen, die ihn mit offenen Armen empfing. Lupin konnte nicht mehr bremsen und prallte frontal mit ihr zusammen. Elsa, die starr wie ein Fels, der gerade von einem Schmetterling gerammt worden war, dastand, schlang ihre muskelbepackten Arme um ihn und drückte zu. Lupin versuchte mit aller Kraft aus dieser "Umarmung" zu kommen, aber seine Versuche waren vergebens. Elsa lachte hämisch und verstärkte ihren Griff nur noch. Lupin war nahe einer Ohnmacht, hörte einen dumpfen Schlag und spürte Sekunden später, wie der eisenharte Griff langsam etwas nachgab. Elsa sackte langsam zu Boden und hinter ihr erschien Fujiko. "Hase! Du kammst genau im richtigen Augenblick." stöhnte Lupin, als die beiden aus dem Schloss stürmten. "Wie hast du denn so schnell das Buch gefunden?" "Ich bin durch eines der Fenster im ersten Stock eingestiegen, das zufällig genau in die Bibliothek führte. Das Buch WAR in einem Einbruchsicheren Tresor, der meiner Saphirnagelfeile nicht lange standhalten konnte." "Süsse, du hast es voll drauf!" Beide sprangen über die Mauer und liefen zu dem Auto, in dem Jigen schon abfahrbereit saß. Gerade rechtzeitig starteten sie, bevor ein dutzend Männer ebenfalls über die Mauer sprangen und ihnen zum Abschied noch ein paar Kugeln hinterher schickten. Die Gruppe traf sich in einem angemieteten Hotelzimmer wieder und tauschten die neuesten Informationen aus. Caro seufzte: "Dann haben wir zwei Feinde weniger, aber einen nervigen neuen." - Zsa Zsa ist nicht das Problem. Den überlass nur mir. Erzähl mal lieber, was du jetzt herausgefunden hast." Caro holte einen Laptop unter dem Bett hervor und startete ihn. "Also in das Buch konnte ich noch nicht blicken, aber ich kann jetzt schon mal sagen, dass der Schatz nicht in Dänemark ist, da die Piraten regelmäßig ihr Beuteversteck auffüllten. Kurz bevor sie gestellt wurden, waren sie das letzte mal an diesem Ort und die letzte Reise nach Dänemark lag so um ein Jahr zurück. Wir müssen eher nach Ostfriesland. Störtebeker wurde von den Häuptlingen, die dort zu dieser Zeit lebten, unterstützt und es wird angenommen, dass sein Schatz dort versteckt ist." - "Also gut, dann lass uns keine Zeit verlieren, auf nach Ostfriesland!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)