Verschwinde!!! von Curin (irgendwie ne Takouji) ================================================================================ Kapitel 11: Das wollte ich nicht! --------------------------------- Ziemlich schnell habe ich es geschafft ein weiteres Kapitel zu schreiben. Ich möchte mich auch für die lieben Kommentare bedanken. Dieses Kapitel habe ich zwar sehr schnell geschrieben, aber ich finde es wirklich gelungen. Ich bin gerade so sehr in Schreiblaune das ich mich einfach dransetzen musste bis es fertig ist. Zum Kapitel: Tja. Zum einen gibts mal einen Miniatur einblick auf Takuyas Gedanken und Koichi will sich endlich mit Koji aussprechen. Legende: "jemand spricht" /jemand denkt/ [eher unwichtige Kommentare meinerseits] 11. Kapitel: Das wollte ich nicht! Takuya stand bei sich zuhause, wie so oft in den letzten Wochen, im Badezimmer und wusch sich die Hände. Er drehte das Wasser auf ganz heiß und benutzte sehr viel Seife. Seit gestern war dieses Reinigungsritual noch öfters geworden. Er wusch sich die Hände noch heftiger, als versuchte er sich die Hautfarbe wegzuwaschen. Seine Hände waren durch das heiße Wasser und das ganze Rubbeln schon leicht geschwollen. Doch er merkte den Schmerz kaum. Er fühlte sich so schmutzig. Er stellte das Wasser wieder ab und trocknete seine Hände. Dann sah er in den Spiegel. Er hatte eine kaum merkliche Blessur an der rechten Wange. Man bemerkte sie eigentlich nur wenn man wusste dass eine da war. Koichi hatte nicht sehr hart zugeschlagen. Merkwürdig wenn man bedenkt was Takuya ihn antun wollte. Takuya fragte sich sowieso warum sich Koichi nie wirklich gegen ihn gewehrt hatte. Er war meist nur dagestanden und sich vielleicht versucht vor den Schlägen zu schützen, aber zurückgeschlagen hatte er nie. Nur gestern. Und das war ja verständlich gewesen. Takuya sah nun wieder von seinem Spiegelbild auf seine Hände hinunter. Irgendwie hatte er das Gefühl Koichis Blut würde noch daran kleben. Und er meinte auch noch seinen Blutgeschmack zu schmecken. Schließlich hatte er ihm die Lippe zerbissen und ihn dann geküsst. Es war nicht Koichis erster Kuss gewesen das wusste er, aber irgendwie war es sein erster richtiger gewesen, immerhin war der von Koji ja nur ein kleiner Scherz. Er hatte Koichi etwas geraubt was man niemanden nehmen sollte. Koji hatte gestern noch bei ihm angerufen und ihm erzählt, das Koichi wieder sehr übel zugerichtet worden war. Er hatte am Telefon so traurig geklungen. War er dafür verantwortlich? Koichis Worte klangen immer noch in seinen Kopf nach. "Du liebst doch Koji. Merkst du denn nicht das du ihn damit auch verletz?" Immer noch starrte er traurig und ratlos auf seine Hände. Er wollte sich um 16 Uhr mit Koji treffen, jetzt war es 15 Uhr. Er sollte sich langsam fertig machen. Er drehte den Wasserhahn wieder auf heiß. Tut, tut, tut....... Koichi legte nach ungefähr einer Minuten den Hörer wieder auf und starrte missmutig auf das Telefon. Er hatte sich nun entschlossen endlich mit Koji zu reden, das hatte J.P. ihn klargemacht. Er war vor vielleicht einer Stunde gegangen und hatte was von Mittagessen geredet. Kojis Kopftuch hatte er ihm dagelassen. "Das wirst du ihm zurückgeben, und zwar heute noch.", hatte J.P. bestimmt gesagt und es ihm in die Hand gedrückt. Koichi wusste das J.P. ihm damit nur sagen wollte, dass er heute noch mit seinen Bruder reden sollte. Etwas mulmig war Koichi bei den Gedanken immer noch, schließlich wusste er nicht wie er das alles erklären sollte. Wie er anfangen sollte, und was Kojis Reaktion darauf wäre. Aber im Moment sah es sowieso so aus, als hätte er noch genug Zeit zum überlegen. Koji war ja anscheinend nicht zuhause. Und wenn er sich irgendwo mit Takuya traf, dann war dieses Gespräch wirklich unpassend. Er könnte ja noch auf Kojis Handy anrufen, vielleicht war er ja nur kurz einkaufen oder so. Er hob den Hörer wieder ab und wählte langsam die Nummer von Kojis Handy. Es klingelte nur ein paar Sekunden und am anderen Ende hörte er die Stimme von Koji. "Hallo?" Koichi zögerte kurz. "Hallo?", kam es erneut. "Ich bin es.", sagte Koichi etwas nervös in die Hörmuschel. "Koichi! Wie geht es dir?", hörte er Koji erfreut sagen. "Ganz gut.", meinte Koichi kurz. "Wo bist du denn gerade, Koji?" "In der Bahn nach Shibuya [sorry wenn ich den Namen falsch schreibe], ich will mich dort am Bahnhof mit Takuya treffen." Koichi war ganz still. Er wusste nicht was er jetzt tun sollte. "Weshalb rufst du denn an?", fragte Koji wieder. "Ähm... ich.....", Koichi wusste nicht was er sagen sollte. "Es war nicht so wichtig...Tschau" Er wollte schon den Hörer wieder auflegen, als er die Stimme von Koji hörte. "Jetzt warte doch mal." Koichi führte den Hörer wieder an sein Ohr. Koji seufzte am anderen Ende der Leitung. "Du kannst doch nicht einfach so anrufen und dann sagen es ist nicht so wichtig. Mich kannst du nicht so leicht anlügen, das weißt du doch." /Manchmal ist es richtig beschissen ein Zwilling zu sein./, dachte Koichi genervt. "Ich wollte nur mit dir reden.", sagte Koichi um der Wahrheit willen. "Aber wenn du dich mit Takuya triffst kann das noch warten." "Du bist doch von dir zuhause schnell in Shibuya?", fragte Koji nach. "Du kannst doch schnell vorbeikommen. Ich bin sowieso zu früh dran. Und wenn Takuya kommt, wird er schon nichts dagegen haben." Koichi schaute drein als hätte er in eine Zitrone gebissen. "Wenn du meinst." "Dann bis nachher.", sagte Koji noch und bevor noch etwas folgen konnte, legte Koichi auf. /Worauf habe ich mich da nur eingelassen./ Koichi nahm die nächste Bahn nach Shibuya. Da er in der Nähe des Bahnhofs wohnte und Shibuya nur 2 Haltestellen weit weg war, musste er keine 10 Minuten fahren. Als er am Bahnhof angekommen, war hielt er Ausschau nach Koji, konnte diesen aber zuerst nicht finden. In seinem Unterbewusstsein wünschte er sich auch ihn nicht zu finden so dass er eine gute Ausrede hatte um wieder nach Hause gehen zu können. Doch er musste sich dann doch eingestehen, dass das mehr als dumm wäre. Die Aussprache mit Koji noch weiter aufzuschieben machte alles nur noch schlimmer. Als er Koji nach weiteren 5 Minuten noch nirgends sah, griff er in die Tasche nach seinen Handy, doch musste er leider feststellen das er es vergessen hatte. Er schaute sich nach den Telefonzellen um und musste feststellen dass die nächste freie erst auf der anderen Straßenseite war. /Heute ist einfach nicht mein Tag./, dachte er und ging zur nächsten Ampel. An der Telefonzelle wählte er dann Kojis Nummer. "Hallo?", hörte er Koji. "Ich bin es schon wieder.", sagte Koichi. "Wo steckst du denn?" "Entschuldige, meine Bahn hat technische Probleme und ist deshalb gerade erst eingetroffen.", sagte Koji um Verzeihung bittend. "Hoffe du musstest nicht lange warten." "Nein es geht schon.", sagte Koichi und legte wieder auf, weil er Koji auf der anderen Straßenseite sah. Er ging aus der Telefonzelle und winkte seinen Bruder zu, der gerade noch verwundert auf sein Handy gestarrt hatte. Koichi ging wieder zur Ampel. Als sie Grün anzeigte setzte er sich in Bewegung. Doch plötzlich hielt er inne. Er sah nun auch deutlich Takuya wie er vom Bahnhof herkam. Auch Takuya erkannte ihn und blieb stehen. Die beiden starrten sich beide mit verwunderten Augen an. Koichi hatte gewusst das Takuya früher oder später auftauchen würde, doch er hatte auf später gehofft. Er starrte immer noch Takuya an und ging unbewusst ein paar Schritte zurück. Er wollte jetzt nicht Takuya begegnen, nicht nachdem was er ihm erst gestern angetan hat und noch antun wollte. "KOICHI", hörte Koichi die angsterfüllte Stimme seines Bruders. Koichi konnte gerade noch nach rechts sehen um zu erkennen, wie ein Auto auf ihn zuraste. Koichi wurde von dem Auto erfasst, prallte gegen die Scheibe die daraufhin zerbrach und er fiel wieder auf die Straße. Den Schmerz bekam er gar nicht mehr mit, denn alles um ihn herum wurde schwarz...... Takuya war auf den Weg um sich mit Koji zu treffen. Irgendwie fehlte ihm die richtige Begeisterung dafür. Als die Bahn an Bahnhof ankam, stieg er mit dem Gefühl aus, das die Fahrt viel zu kurz gewesen war. Er fragte sich im Moment ob er Koji noch in die Augen sehen konnte. Es hatte die letzten Wochen doch auch geklappt, also warum heute nicht. Er ging träge zum Ausgang des Bahnhofs und sah auch sofort Koji. Koji sah anscheinend irgendwo hin und er folgte seinen Blick. Er sah ein paar Meter entfernt Koichi der gerade die Straße überquerte. Koichi schaute nun direkt zu Takuya rüber und hielt inne. Takuya konnte nur genauso wie Koichi nur noch den anderen anstarren. /Warum ist er hier? Ist das etwa nur ein Zufall?/ Doch weiter kam Takuya mit seinen Gedanken nicht, denn Koichi ist ein paar Schritte zurückgegangen und hatte gar nicht mehr auf den Verkehr geachtet. So bemerkte er auch nicht, dass die Ampel schon längst wieder rot anzeigte und ein Auto angerast kam. Noch bevor Takuya irgendwie reagieren konnte, hörte er schon Kojis panisches rufen und sah wie das Auto Koichi erfasste. Er konnte nicht glauben was er gerade sah. Alles kam ihm vor als würde es in Zeitlupe geschehen. Koichi wurde gegen die Vorderscheibe geschmissen die darauf hin zersprang und durch die Wucht wurde er wieder nach vorne auf die Straße geschleudert. Nicht nur das ihn das alles wie in Zeitlupe vorgekommen war es war auch alles still geworden. Als er Koichi so auf der Straße, zusammengekauert, liegen sah wurde ihm allerdings sofort der Lärmpegel der sich gerade bildete bewusst. Um ihn herum schrieen einige Leute und rannten auf die Straße. Koji stand noch leicht geschockt da. /Nein! Das wollte ich nicht!/ Koji stand wie erstarrt da und schaute auf das Bild vor sich. Sein Zwillingsbruder lag auf der Straße und bewegte sich nicht. Gerade hatte er sich noch gewundert warum er mitten auf der Straße stehen geblieben war und da war auch schon das Auto gekommen. Panisch hatte er ihm zugerufen, doch es hatte nichts genutzt. Als ihn jemand anrempelte kam er endlich wieder zur Besinnung und stürzte auf die Straße zu Koichi. Der Autofahrer und einige Passanten waren inzwischen auch zu Koichi gestürmt und hatten sich um ihn gereiht. Koji kämpfte sich durch die Menge durch und versuchte zu seinen Bruder zu gelangen. Ein Mann packte ihn aber um die Hüfte und wollte ihn zurückhalten. "Das ist mein Bruder! Lassen sie mich durch!", rief er verzweifelt und der Mann lies ihn los. Koji kniete sich neben Koichi nieder. Er lag regungslos da und hatte eine schwere Wunde am Kopf aus der viel Blut floss. "Ist hier irgendwo ein Arzt........Ruft einen Krankenwagen...", hörte Koji immer wieder Leute rufen. Der Unfallfahrer der sich ebenfalls zu Koichi niedergekniet hatte, zerriss einen seiner Ärmel, knüllte ihn zusammen und presste ihn auf Koichis Kopfwunde. "Du bist doch sein Bruder, dann halt mal.", sagte er ihm und holte sein Handy heraus. Koji drückte das Tuch auf Koichis Kopfwunde und legte seinen Kopf auf seinem Schoß. Koichi atmete flach und auch sehr schwer. "Koji.....", nun war auch Takuya an Kojis Seite aufgetaucht und lies sich neben ihn nieder. "Oh mein Gott." "Wie konnte das nur passieren?", sagte Koji und kämpfte gegen die Tränen an. "Warum ist er stehen geblieben?" Takuya schwieg. Koji lies seinen Blick über Koichis gesamten Körper gleiten als er etwas entdeckte. Aus einer aus Koichis Taschen ragte ein Blaues Tuch mit braunem Muster heraus. Mit der einen Hand drückte er immer noch auf die Wunde, mit der anderen zog er sein Kopftuch aus Koichis Hosentasche. "Was...", er bemerkte das Blut daran konnte aber keine Wunde an Koichis Bein entdecken. Von weit her hörte er die Sirenen des Krankenwagens...... Ungeduldig saß Koji auf einen Stuhl im Flur des Krankenhauses. Weil er ein Verwandter war hatte er im Krankenwagen mitfahren dürfen. Als er im Krankenhaus angekommen war hatte er dann sofort seine Mutter angerufen. Sie müsste auf den Weg her sein und bald eintreffen. Koichi wurde in den OP gebracht und Koji hatte nichts weiter tun können als warten. Takuya hatte auch gemeint, das er nachkommen wollte. In der Hand hielt Koji immer noch sein Kopftuch Er hatte es sich von allen Seiten angesehen und fragte sich noch immer woher das Blut kam. Er hatte es doch bei Takuya vergessen, warum hatte es dann Koichi und wie kam das Blut daran. "Koji." Koji drehte sich zu der Stimme um die seinen Namen rief. Er sah wie seine Mutter und Takuya zu ihm angerannt kamen. "Ich habe Takuya gerade eben getroffen. Er hat mir erzählt was passiert ist. Wo ist Koichi?", fragte Kojis Mutter hastig. "Koichi ist noch im OP.", antwortete Koji träge. "Die Ärzte haben mir nicht gesagt, was für Verletzungen er genau hat." Doch in diesen Moment wurde die Tür zum OP geöffnet und Koichi wurde auf einer Trage heraus geschoben. Koji konnte nur einen kurzen Blick auf die Trage werfen. Sein Bruder war Aschfahl im Gesicht. Die Trage fuhr vorbei und am liebsten wäre Koji sofort mitgegangen, aber zuerst wollte er wissen wie der Zustand von Koichi war. Der Arzt redete mit seiner Mutter, doch er verstand kaum was. Der Arzt benutzte lauter Fachbegriffe. "Keine Angst Koji. Koichi ist ein Kämpfer. Das wird schon wieder.", versuchte Takuya seinen Liebsten zu beruhigen. "Warum passiert immer Koichi so was?! Er hat doch niemanden was getan." Koji ballte seine Hände so sehr zu Fäusten das es schon wehtat. Das Gespräch zwischen Kojis Mutter und dem Arzt war vorbei und sie wandte sich dann ihren Sohn zu. Koji sah sie erwartungsvoll an. "Koichi hat soweit alles gut überstanden.", begann sie. "Er hat keine schweren inneren Verletzungen und auch äußerlich keine Schwerwiegenden. Nur ein paar Prellungen. Das schlimmste ist wohl eine Gehirnerschütterung. Aber....." "Was aber?", fragte Koji. "Er liegt im Koma." So ich hoffe es war okey. Ich will noch sagen, das mein gesamtes Medizinisches Wissen aus der Serie "Emergency Room" kommt. Also bitte nicht böse sein, wenn es unklarheiten gibt. Tja ich bin schon fies, was ich den Koichi antue. *Koji in den Arm nimm* keine Sorge ich lasse ihn auch wieder aufwachen. Ich hoffe ihr schreibt mir Kommis. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)