Es ist das Ende eines Imperiums... von Melora (Ein Ereignis, das alles veränderte...) ================================================================================ Kapitel 9: Somebody, please heal my heart... Teil 1 --------------------------------------------------- Dreiteiler desu XDDDDDD Ich glaube, ich sage nichts dazu... 2. Teil dieses Kapitels ist versaut, deswegen gesperrilit *kuller* Ich denke mal, mehr sag ich erst mal net >P *keine Lust* Baibaileinchen... *mal wieder Lesestoff geb* *sich verpuff* So wie es schien, wollte der Himmel jetzt aufhören zu weinen, Kôji hingegen hatte gerade erst damit angefangen, denn Tatsuji hatte ihn gebeten die Stellung zu halten. Er fand wohl, dass er ihn würdig vertreten würde und er ihm vertrauen konnte. Dem war auch so... er würde niemals mit Verbrechern gemeinsame Sache machen. Doch jetzt dachte er zuviel über seinen Vater nach, dem er gerade eben auf einem Umweg begegnet war. Eigentlich wollte er ja nur Keichiro abhören, leider nur hatte sein Vater diesen angerufen und Sachen gesagt, die dem Detektiv nicht gefielen. "So, du bist beim FBI und unternimmst nichts, du feiger Kerl... Aber das warst du immer... feige! Feige bist du abgehauen und du läufst noch immer vor der Organisation weg!" Kôji blinzelte ein paar Tränen weg und wählte auf seinem Handy eine Nummer, um Tatsuji zu berichten, was er herausgefunden hatte. "Jetzt gehst du auch noch in dieses Hotel und suchst dir dort für Geld Frauen, dass du dich nicht schämst", nuschelte er. "Damit trittst du Mutter mit Füßen..." Wie gut, dass er den Namen dieser Frau nicht kannte, denn dann hätte der 24-jährige seinen Vater noch viel mehr verabscheut, vielleicht sogar gehasst. Am anderen Ende dauerte es einen Moment, bis jemand abnahm, so dass Kôji fast ungeduldig geworden wäre. "Na, Kôji, gibt's Neuigkeiten?" wollte der 27-jährige vom Jüngeren wissen, worauf erst mal ein Seufzen folgte, was Tatsuji natürlich nicht überhörte. "Was ist los?" "Mein Vater... er war im Angel-City-Hotel, sich für Geld Frauen kaufen. Frauen, die wohl von der Organisation zur Prostitution gezwungen werden. Er rief Keichiro an, um ihm zu sagen, wo seine Tochter ist. Nämlich im Angel-City-Hotel, als Kollegin dieser einen Frau, die sich mein Vater gekauft hat." Deprimierung klang trotz seiner eisernen Härte, die er sich bewahrt hatte, hindurch, obwohl man es nur schwach hörte, wusste Tatsuji, dass er verletzt war. "Na, dann weiß ich ja, wo ich sie zu suchen habe... mach dir weniger Gedanken um deinen Vater, er ist auch nur ein Mann...", versuchte er Kôji zu trösten, weil es ihm nun mal nicht entgangen war, wie er sich fühlte. "Das ist es nicht, damit könnte ich klar kommen, aber nicht damit, dass er so ein feiger Hund ist..." Kôji schrie fast, es war ein leiser Hilfeschrei, der ihn fast wieder zum weinen brachte. "Er weiß, dass die Organisation im Angel-City-Hotel ein Nest hat, er weiß es, arbeitet beim FBI und unternimmt NICHTS! Aber das hätte mir klar sein müssen... Der ist damals vor der Organisation geflohen, wieso sollte er gegen sie arbeiten...? Wahrscheinlich ist er nur aus Feigheit zum FBI, damit er ungestraft schießen darf..." Tatsuji hörte ein Seufzen und gab ebenfalls eines von sich. "Du hast doch selbst gesagt, dass du das FBI nicht magst, also reg dich nicht auf, die sind eben solche Luschen..." Es war ihm rausgerutscht, obwohl er so etwas nicht sagen sollte, aber so war es nun einmal. "Und jetzt entschuldige mich, jetzt habe ich zu tun... wir sehen uns später..." Er legte auf, so dass Kôji ein erleichtertes Seufzen von sich gab. "Kaum zu glauben, was die mit Riina planen, hoffentlich ist es noch nicht zu spät, das würde ihr ohnehin schon angeknackstes Ego nicht ertragen und zerbrechen." Das Handy wurde weggesteckt und Tatsuji ging zu seinem Auto. "Ryo, nimm Yuichi mit, ich muss los...", meinte er nur und schien auch nicht mehr sagen zu wollen, was beide Männer seltsam fanden. "Was war das denn jetzt? Was soll diese Geheimniskrämerei?" fragte Ryochi seinen Bruder, doch dieser schüttelte nur den Kopf und ging ihm nach. "Wo willst du hin?" fragte er ihn frech, woraufhin man ihm lediglich mit "weg" antwortete, dann stieg sein Freund ins Auto, ohne ein weiteres Wort von sich zu geben. "Vielen, vielen Dank für die Auskunft, Tatsuji", schmollte Yuichi und setzte Halbmondaugen auf. Mit nachdenklichem Blick kam sein Bruder zurück, so dass Ryochi ihn besorgt musterte. "Was war denn los?" "Er verschweigt mir schon wieder was... und ich wette, dass es nichts schönes ist..." Ryochi schüttelte den Kopf. "Ich denke, dass du die weißen Mäuse schon an den Wänden hoch kriechen siehst", machte er sich lustig, so dass Yuichi ihm eine Kopfnuss gab. "Du bist noch frecher geworden", warf er seinem kleinen Bruder zu, als er sich ins Auto setzte und sie sich anschnallten. "Das Kompliment gebe ich gerne zurück, Yuichi..." Obwohl er lustig drauf zu sein schien, dachte Ryochi über Wataru und Miwako nach, er war heilfroh nicht in Shinas Haut zu stecken. Sie hatte darauf bestanden im Krankenwagen mitzufahren, immerhin war Wataru ihr bester Freund und Miwako eine enge Freundin von ihnen allen. Er wollte gar nicht daran denken, wie schlimm man seinen besten Freund in der Vergangenheit zugerichtet hatte, immerhin war er umgekippt. Hoffentlich war es nicht so schlimm, wie es aussah. Wataru war von oben bis unten mit Blut beschmiert gewesen, ebenso wie Miwakos Verletzung ganz schön geblutet hatte, so dass er und sein Bruder jetzt ebenfalls gezeichnet waren, was sie aber nicht interessierte. Sie würden zu Hause ihre Klamotten wechseln und duschen gehen. Ein Auto parkte etwas weiter weg, so dass Tatsuji den Rest zu Fuß ging. Natürlich trug er jetzt eine Perücke und blaue Kontaktlinsen, um nicht von jedem erkannt zu werden. Er fragte nach Kazuya Miura, der dort tatsächlich ein Zimmer zu haben schien und kündigte einen Besuch an. Er gab sich als Keichiro Takagi aus und wurde auch noch prompt mit einer Auskunft beehrt. ,Nicht zu glauben, dass die mir das abkaufen, hier kann man ja einfach so rumspazieren...' Er ging zum besagten Zimmer und öffnete es. Seine Augen weiteten sich und er knurrte kurz auf. Mal sehen, ob Kazuya leicht zu täuschen war. "Verschwinde, ich sagte dir doch, Finger weg von meiner Tochter", meinte der Agent mit etwas verstellter Stimme, so dass Kazuya von Riina runterging, was diese nur gutheißen konnte, weil sie schon wieder irgendwie bedrängt worden war. "Na dann... verziehe ich mich... Gleich gibt es hier wohl Ärger..." Tatsuji wartete bis die Tür zugemacht worden war und ging dann zu seiner besten Freundin hin. Irgendetwas an ihm war anders, doch im Moment konnte die junge Frau noch nicht sagen, was es war. "Sag, Vater, hast du dich schon wieder verändert? Ich habe dich anders in Erinnerung..." Sie musterte ihn ausdrücklich und legte den Kopf schief. "Das liegt daran, dass ich gar nicht dein Vater bin", sagte Tatsuji in einem sehr belustigten Ton, wobei er sich nun keinerlei Mühe gab, seine Stimme zu verstellen, außerdem flüsterte er. "Wir sollten schnell hier weg, Riina, bevor einer von denen auftaucht..." Sie sah ihn schockiert an, denn in dem Moment, als sie seine Stimme in ihrer völligen Normalität hörte, wusste sie auch, wer der Mann war. Und nur ihretwegen war er hierher gekommen, um sie zu retten? Wie süß von ihm. Er reichte ihr die Hand und zog sie vorsichtig hinter sich her. "Aber meine Klamotten..." "Egal... wir sollten hier besser ganz schnell weg..." Sie nickte ihm zu und vergaß für den Moment ohnehin ihren Aufzug, weil sie sich sicher fühlte, immerhin war er hier. Ihn, den sie seit langer Zeit nicht mehr gesehen, aber nie vergessen hatte. Die beiden verließen unter dem Laufen der Kameras das Hotel. Keiner von denen aus der Organisation würde wissen, dass er sie befreit hatte, was auch Sinn und Zweck der Verkleidung war. Als sie sein Auto erreichten, stieg sie wortlos ein und lehnte sogleich den Kopf gegen die Fensterscheibe, was sie deprimiert wirken ließ. "Hey, der Spuk hat ein Ende, du solltest froh sein..." "Nein, der Spuk wird erst beginnen, jetzt musst du meinen Bruder meinetwegen beschützen..." Mehr konnte die Frau gar nicht mehr sagen, da Tränen in ihren Augen aufkamen und über ihr junges, zartes Gesicht flossen. Eigentlich sollte der Mann ja losfahren, aber er tat es nicht, erst wollte er ihr ein paar Tränen aus dem Gesicht wischen. "Hör auf zu weinen, Tränen stehen deinem hübschen Gesicht nicht", sagte er sanft, woraufhin sich ein Lächeln zwischen ihre Trauer mischte. Riina wischte sich jetzt selbst die restlichen Tränen weg. "Du hast Recht, im Moment ist das unangebracht..." "Alles wird gut werden", er tätschelte kurz ihre Schulter und schnallte sich dann an, um loszufahren. Die Straßen waren auf einmal so leer, als hätte man die ganzen Autos mit einem Besen einfach weggefegt. Wie gut, dass es nicht mehr regnete, es war auch so schlimm genug. Es dauerte nicht mal 5 Minuten, da kamen die beiden schon bei Ryo und Shinas Haus an. "Da brennt ja Licht...", meinte Riina verblüfft. "Heißt das, dass ihr alle nach mir gesucht habt? Ich nehme an, Wataru ist auch da...?" Bedauernd schüttelte Tatsuji den Kopf, irgendwie wollte er ihr auch nicht sagen, was mit ihrem Bruder geschehen war, das verkraftete sie im Moment vielleicht gar nicht. "Yuichi hat sich um dich gesorgt... also komm, dein Freund wird sich freuen, dich wiederzusehen..." Während Tatsuji sich abschnallte, tat Riina das nicht. "Ich will nicht... Ich will ihn jetzt nicht sehen!" Ihre Worte hallten laut in seinen Ohren, während er sich krampfhaft nach dem Grund für ihr Verhalten fragte. Er schaute zu ihr rüber und versuchte ihr in die Augen zu sehen, was sie unterband. "Wieso sagst du so etwas? Was ist dort vorgefallen?" Sie hasste diese Frage, weil es ihr zuwider war, zu antworten. "Ich..." Ein dicker Kloß steckte in ihrem Hals und hinderte sie daran, weiterzusprechen, außerdem waren da Tränen in ihren Augen. "Wie käme es wohl rüber, wenn ich jetzt da reingehe und meinem Freund was vorheule...?" schniefte sie. "Dann wird er dich trösten, ganz sicher... Was hast du für ein Bild von meinem Freund?" Der 27-jährige schüttelte den Kopf, was sie sah. "Ich kann ihm jetzt nicht in die Augen sehen, wenn doch, werde ich nur anfangen zu weinen, ich will das vermeiden, er soll mich so nicht sehen..." Peinlich berührt schaute die Frau zur Seite, was Tatsuji dazu brachte, ihr Gesicht zu sich umzudrehen. "Hat dir einer von denen was angetan?" Die Angst erfasste sie, wie eine Spinne die Fliege im Spinnennetz. Darüber wollte sie jetzt eigentlich nicht im Geringsten reden. "Kann man so sagen, ja...", mehr bekam sie nicht über sich. "Dann verstehe ich, wieso du ihn nicht sehen willst. Hast du Angst, dass er dir zu nahe kommt?" fragte Tatsuji seine beste Freundin und zog sie etwas zu sich rüber, um sie im Arm zu halten. "Wenn du es ihm sagst, wird er nichts dergleichen tun und auch nicht sauer sein, also keine Panik..." Riina schüttelte den Kopf. "Das ist nicht mein Problem. Mein Problem ist... ich..." Die junge Frau griff sich an den Kopf. "Ich habe kein Problem damit, dass er mir zu nahe kommen könnte, das würde ich wahrscheinlich jetzt umso intensiver mögen, als zuvor, es ist... Ich möchte nicht, dass er mir in die Augen sieht und weiß, was passiert ist. Ich habe Angst davor... dass er es weiß." Riina war schon früher seltsam gewesen, was Tatsuji nun wieder zu spüren bekam. "Ich verstehe dich nicht, ich bin sicher, du kannst nichts dafür, was man mit dir gemacht hat... Oder etwa nicht?" "Ich fühle mich so jämmerlich..." Das war ihr Problem. "Nein, nicht du bist jämmerlich, sondern derjenige, der es getan hat, das solltest du dir ganz schnell einprägen. Gib nicht dir die Schuld daran." Der Mann klang sanft und führsorglich, was ihr noch mehr die Tränen in die Augen trieb. "Ich habe dich so vermisst, warum warst du nicht da...?" schluchzte sie unter Tränen, wobei sie ihr Gesicht gegen seine Jacke drückte. "Tut mir Leid, dass ich so ein Idiot war..." Alles, was man hörte, war ihr Schluchzen, wobei er ihr monoton zur Scheibe schauend über die Haare strich. Er wusste nicht, was er ihr noch sagen sollte. "Wer?" war dann das einzige Wort, das der Agent von sich gab, so dass sie mit dem Weinen wahrlich innehielt, anscheinend schockierte sie die Frage. Dann begann sie von neuem zu weinen, was ihn zu einem Seufzen verleitete. "Sag schon, ich werde das Ganze sowieso vertraulich behandeln, niemand wird davon erfahren, was du mir sagst." "Toshizo Katô, der sich jetzt Uvazzo schellt, es scheint so, als wenn er diese Sachen mit mehreren Frauen abzieht, jedenfalls ist er geübt darin." Riina wagte es nicht, ihm in die Augen zu sehen, die voller Schmerz waren, das wusste sie, auch wenn sie nicht in einen Spiegel schaute. "Gut zu wissen, das wird er nie wieder tun, glaub mir... und jetzt hör einmal auf mich. Alles wird gut, dafür werde ich schon sorgen." Irgendwie war das ja beruhigend, trotzdem fürchtete sie sich davor, da jetzt rein zu gehen und zu tun, als sei nichts geschehen. Ein Seufzen entkam ihr, die Frau wischte sich die Tränenspuren weg, damit niemand sah, dass sie geweint hatte. Beide stiegen jetzt aus, Tatsuji verriegelte die Autotüren und ging mit Riina zur Haustür, wo schon jemand öffnete, da er den Motor gehört hatte. Ein eifersüchtiger Blick zierte das Gesicht des Mannes, welcher schon seit einer Weile gedacht hatte, dass etwas nicht stimmt, immerhin war der Motor eine Weile vor dem Haus gelaufen. "Das hat jetzt aber gedauert, Tatsuji", sagte Yuichi stichelnd und mit einem gemeinen Halbmondaugenblick, was der Ältere jetzt total unpassend fand. Der arme Kerl hatte keine Ahnung, was da auf ihn zukam. "Entschuldige bitte vielmals, dass ich mit einer Frau, die meine beste Freundin ist, noch einen Moment geredet habe und jetzt schau mich nicht so an, als wolltest du mir an die Kehle springen, geh lieber zur Seite und lass uns rein, es ist kalt." "Wie die Hoheit wünscht", meinte Yuichi genervt und ging zur Seite. "Lass doch diesen Unsinn", gab Tatsuji mit einem Seufzen von sich, woraufhin die Tür ziemlich laut ins Schloss fiel. Sêiichî, der Geräusche gehört hatte, kam derweil die Treppe runter und blieb auf dieser stehen, um sich zu erkundigen, was los war. "Und... alles okay bei euch...?" ,Oh mein Gott, nichts bleibt mir erspart, muss das jetzt sein?' Riina hatte ja keine Gelegenheit gehabt, sich umzuziehen und schämte sich jetzt, weswegen sie ganz schnell an Sêiichî vorbei lief, um ins Badezimmer zu gehen. Dieser schaute ihr nach und bemerkte sofort ihren Aufzug. Ryochi kam gerade aus dem Zimmer, weil er wieder oben gewesen war, um sich frische Klamotten zu holen. "Oioi, sexy... so kennt man sie ja gar nicht, da könnte man ja glatt mal wieder Lust kriegen", sagte Sêiichî amüsiert über Riinas Auftreten. Obwohl sie bereits oben verschwunden war, hatte die Frau das sicher noch mitbekommen, weswegen Yuichi auf Sêiichî zuging. "Denkst du nie nach, bevor du den Mund aufmachst, du Idiot?" Der Jüngere sah den Schwarzhaarigen empört und schmollend zugleich an. "Was hat dich gebissen, du Held?" Ryochi wurde beinahe umgerannt und hielt Riina kurz fest. "Stürmische Begrüßung, wirklich, wo willst du denn hin?" Etwas rotgeworden sah sie ihn an, weil es ihr peinlich war, dass sie ihn so anrempelte. "Yuichi will jetzt duschen und ich denke, das hast auch du vor, oder? Komm", er nahm ihre Hand in seine und zog sie hinter sich her. "Wir haben zwei Badezimmer, das hier ist sehr privat, du kannst das aber ausnahmsweise mal nutzen, weil ich und mein Bruder, wir haben es wirklich nötig..." Ryochi zog Riina durchs Schlafzimmer und sie gingen durch den begehbaren Schrank, genau dahinter befand sich eine Tür. Die 22-jährige schaute an ihm runter. "Was ist denn mit euch passiert?" fragte sie besorgt, wobei Ryo nicht wusste, um wen sie sich gerade mehr sorgte. "Wir haben Blut abbekommen, als jemand verletzt wurde, mehr nicht, das ist nicht von uns, also keine Angst..." Sie seufzte erleichtert. "Da bin ich ja froh, ich will nicht, dass jemandem was passiert..." Sie ging an ihm vorbei und schloss die Tür hinter sich ab. Ryochi schüttelte leicht mit dem Kopf. "Das wissen wir doch alle, Riina-chan..." Er ging nach unten, wo Sêiichî immer noch mit Yuichi stand. Anscheinend war irgendwas gewesen, so wie sein Bruder den Jüngeren mal wieder anbluffte. "Was mich gebissen hat? Das fragst du wirklich!? Dein Verhalten hat mich gebissen, du Chaot. Deine dummen Kommentare kannst du dir echt schenken. Hast du mal daran gedacht, dass du sie mit solchen Worten verletzen könntest? Mit sehr viel Pech wurde sie zum Sex gezwungen, also reiß dich mal etwas zusammen. Ryochi hat mir gesagt, du wärst ja so fertig. Anscheinend geht es dir aber wieder gut genug, um andere Frauen anzumachen und ihnen an den Kopf zu werfen, dass sie sexy sind, du bist so arm!" Sêiichî senkte den Kopf. "Das habe ich nicht mitbekommen, du kennst mich doch. Wenn ich eine Frau in solchen Sachen sehe, muss ich was dazu sagen." "Meinst du, sie trägt aus Spaß solche Sachen? Bist du bescheuert? Man, du kennst deine Exfreundin verdammt gut!" Er wollte ihm deswegen ja sowieso eine Szene machen, weil er seiner Freundin mit seiner bescheuerten Art wehgetan hatte, sonst würde dieser Kerl es nie lernen. Dabei war auch eine gewisse Schärfe in seine Stimme gefahren, die verriet, dass er wütend war. "Was nimmst du jemanden, den du kaum kennst, so in Schutz? Findest du nicht, dass du allmählich etwas zu sehr den großen Bruder raushängen lässt? Und fauch mich um Himmels Willen nicht so an... Was geht bloß bei dir ab?" Der wurde auch immer frecher. Yuichi schnippste mit dem Mittelfinger gegen seinen Kopf. "Ich lasse nicht den großen Bruder raushängen, in dem Fall handele ich als ihr Freund, verstanden? Ich kann's nicht leiden, wenn man so über meine Freundin spricht, also merk's dir..." Sêiichî sah Yuichi geschockt an, das konnte doch nicht wahr sein, wie ging das denn? Wie konnte dieser Mann mit Riina zusammen sein? "Nimm mich nicht auf den Arm, auch wenn du noch so gut bei Frauen ankommst, Riina ist lieber alleine, sie hat Männer satt, und lässt sich sicher nicht auf dich ein, träum nur weiter." "Was willst du tun, wenn es wahr ist, mein Kleiner? Eifersüchtig sein? Nur weil du sie nicht glücklich machen konntest, ist das nicht zwangsläufig bei allen Männern der Fall. Nimm dich mal nicht so wichtig, nur weil du eine Frau wie Vermouth befriedigen konntest..." Ryochi ahnte schon das Schlimmste, denn der Schlag ging eindeutig unter die Gürtellinie, hoffentlich würde sein bester Freund nicht gleich ganz abdrehen. "Das war nicht nett, Yuichi", meinte Ryochi mit einem Kopfschütteln. "Na und? Es war genauso wenig nett, was er gesagt hat, und jetzt entschuldigt mich, ich gehe duschen..." Er brauchte ganz dringend eine Erfrischung, außerdem ging ihm Sêiichî gerade ziemlich gegen den Strich, weswegen er in den Flur ging und auf das andere Bad zusteuerte, was Ryochi ihm dann gleich tat. "Ich gehe auch, bis gleich, Sêiichî." Dieser stand wie erstarrt da. "Ja, bis gleich..." Tatsuji blickte Sêiichî an. "Tja, Yuichi kann dein Verhalten eben nicht leiden, das hast du dir selbst zuzuschreiben, einer musste dir ja mal die Meinung sagen..." "Jawoll, gib's mir, ich hab's verdient, Tatsuji...", sagte Sêiichî beleidigt und ging wieder die Treppe hinauf, wo er sich die ganze Zeit ja schon aufgehalten hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)