Wer war der Erlkönig? von abgemeldet (Auf der Suche nach des Erlkönigs Geheimnis) ================================================================================ Prolog: Wie alles begann ------------------------ So zum zeitvertreib ma ne kürzere story mit längeren piteln ^^ viel spaß beim lesen ^^ schreibt kommis wie die weltmeister^^ die story wird geschenkt/gewidmet an chiling das beta-lesa ^^ ~********~ Es ist gerade mal ein halbes Jahr her, dass sie sich näher kamen. Zu vor hatte Tjark sie nur von weitem beobachtet und vor seinen Freunden Witze über sie gerissen. Denn sie war eine Außenseiterin. Blass und still, doch in der Schule ein kleines Wunder. Sie schien nie etwas zu tun, und doch schrieb sie immer gute Arbeiten. Sie schien das absolute Gegenteil von Tjark zu sein. Er laut, selbstbewusst und draufgängerisch. Sie dagegen still, blass und schüchtern. Selbst seine Leidenschaft für Hard Rock teilte sie nicht, sondern bevorzugte Romane und Gedichtbände. Das erste Mal bemerkte sie ihn wohl, als er sie absichtlich auf dem Gang anstieß und in der folgenden Pause eins ihrer Bücher vor ihren Augen zerriss. Er blickte ohne Reue in ihr tränenüberströmtes Gesicht. Er spürte nichts bei dem Anblick des Häufchen Elends, dass vor seinen Füßen im Dreck hockte und, noch immer weinend, versuchte das zerfetzte Buch zusammen zu sammeln. In dieser Zeit zählte nur die Anerkennung seiner Freunde für ihn. Er lebte in seiner kleinen von seinen Freunden und von der Musik bestimmten Welt, ohne sich um die Gefühle anderer zu scheren. Selbst die klaren, hellblauen vor Tränen schimmernden Augen erreichten nicht sein Herz. Cool strich er sich die Haare rotgefärbten Haare aus dem Gesicht. "Bücherwurm!" zischte er und drehte sich um. Er wurde von seinen Freunden wie ein Held gefeiert. Die Mädchen bewunderten ihn und er war bei den Lehrern wegen seiner Aufsässigkeit berüchtigt. Doch das Schicksal ist ein ironischer Zeitgenosse und so kam es wie es kommen musste. Als die Klassen mal wieder neu zusammen gesetzt wurden, wurde er, wohl auf einen Konferenzbeschluss hin, von all seinen Freunden getrennt und mit IHR in eine Klasse gesteckt. Da Tjark alle in seinem Umfeld zum Quatschen verleitete, suchten die Lehrer verzweifelt nach einer Möglichkeit ihn ruhig zu stellen. Und was lag da näher, als ihn neben sie zu setzten? Nun ihn sollte das nicht stören, denn so hätte er wenigstens eine Garantie, dass er in den Arbeiten wenigstens auf acht Punkte kam, was ungefähr einer drei entsprach. Als er sich zur Tarnung murrend neben sie setzte, hob sie noch nicht einmal den Blick, sondern starrte weiter auf ihr Buch. Er dachte, das würde sich geben und sie würde ihn abschreiben lassen. Sei es weil sie ihn toll fand oder weil sie ihn fürchtete. Doch nichts der Gleichen geschah. Sie bot es ihm weder an, noch machte irgendwelche Versuche mit ihm Kontakt auf zu nehmen. Er hatte sich zwei Wochen ohne Hilfe durch die Schule gehangelt, als er es nicht mehr aus hielt. Während einer selbstständigen Schülerarbeit, zog er entschlossen ihr Heft zu sich rüber und fing an abzuschreiben. Doch er hatte grade mal zwei Zahlen abgeschrieben, da zog sie ihm das Heft unter der Nase weg. "Wenn du zu blöd zum rechnen bist schlag doch in einem Buch nach!" murmelte sie. Durch die Art wie sie das Wort Buch betonte, wurde er aufmerksam und ihm fiel der Vorfall wieder ein. "Komm schon. Das ist doch lange her!" Doch sie schien ihn gar nicht zu hören. Mit einem Seufzen gab er auf. Bei der hatte er wohl keine guten Karten. Und wie sollte er nun durch dieses Schuljahr kommen? Schließlich war er schon zwei mal sitzen geblieben. Ein drittes Mal würde das Aus seiner Schulischenkarriere bedeuten. Nicht das ihn das stören würde, er hatte schon lange kein Bock mehr auf diese ätzenden Lehrer. Doch seine Eltern würden ihren achso verkommenen Sohn vor die Tür setzten und dass konnte er sich nicht leisten. In der Schülerarbeit bekam er auch prompt 0 Punkte und dass hatte er nur ihr zu verdanken! Nach diesem Vorfall war er noch gemeiner zu ihr. Während der Schulstunden schrieb er ihr Zettel mit Schimpfnamen, oder versuchte sie vor der Klasse bloß zu stellen. Doch sie schien ihn nicht zuhören. Sie ignorierte ihn wo sie nur konnte, waren sie zu einer Partnerarbeit gezwungen, machte sie alles allein und ließ ihn dumm rum sitzen. Als ein Lehrer versuchte sie zur Arbeitsteilung zu bewegen sagte sie: " Ich soll meine Note in die Hände von diesem Loser legen? Er ist doch zu blöd seinen Namen rückwärts zu buchstabieren." Damit war die Sache gegessen. Tjark wurde bald wahnsinnig. Er war es nicht gewohnt so eiskalt ignoriert zu werden. Nicht dass der Rest der Klasse ihn nicht bewundern würde, doch sie hatte seinen Ehrgeiz geweckt. Er konnte die Vorstellung, dass sie ihn nicht beachtete nicht ertragen. Als sie auch die folgenden Arbeitet ihm ihr Hilfe verweigerte, nahm er sich ein Herz. Da drohen, schimpfen und warten nicht geholfen hatten, beschloss er ihr ins Gewissen zu reden. Er suchte sie überall, doch in den Pausen schein sie sich vor den anderen Schülern zu verstecken. Er fragte alle möglichen Leute, doch niemand konnte ihm weiter helfen. Pünktlich zur Stunde saß sie wieder im Klassenraum. Er bemühte sich die ganze Stunde über Heraus zu finden, wo sie ihr Pausen verbrachte, doch er schein gegen eine Wand zu reden. Nach der Schule wartete er am Tor auf sie. Doch sie kam nicht. Auch als der letzte Schüler das Gebäude verlassen hatte, zeigte sie sich nicht. Er begann in seiner Verzweiflung durch die menschenleere Schule zu irren und sie zu suchen. Der Gedanke auf der Straße zu leben machte ihm wirklich Angst, denn er hatte sich oft mit Straßengangs angelegt. Auf seiner Suche geriet er in Teile der Schule in denen er seit Jahren nicht mehr gewesen war. Auf einmal stand er dann vor einer großen Flügeltür neben der ein Schild mit der Aufschrift "Bibliothek" angebracht war. Diese Schule hatte eine Bibliothek? Da er sich nicht für Bücher interessierte, hatte er sich auch nie nach einer Bibliothek um gesehen. Wenn sie hier nicht war, dann wusste er auch nicht weiter. Mit einem knarren schob er die eine Seite der Tür auf. Das was ihn dahinter erwartete erfüllte seine Vorstellung einer Bibliothek nicht im geringsten. Für ihn waren Bibliotheken eng und dunkel und bis zur Decke mit langweiligen Schinken gefüllt, von denen ein typischer Geruch von altem Papier ausging. Doch diese Bibliothek war ganz anders. Natürlich stapelten sich Bücher in den Decken hohen Holzregalen, doch sie verströmten nicht diesen unangenehmen Geruch. Auch war die Bibliothek groß und nicht im geringsten beengend. Licht flutete durch die großen Fenster in den Raum. Völlig unfreiwillig stellte sich bei Tjark eine ungewohnte Ruhe und Zufriedenheit ein. Er entspannte sich und fühlte sich sicher und geborgen. Er schlenderte durch die langen Reihen der Regale und las die Titel der Bücher. Zu seiner eigenen Überraschung riefen sie nicht Abneigung und Langeweile hervor, sondern ehr ein stilles Interesse was sich wohl hinter den Titeln verbarg. Die Bibliothek machte nicht den Eindruck, als würde sie oft benutzt, denn auf einigen Büchern lagen dicke Staubschichten. Einige der Bücher waren unsorgfältig in die Regale gestopft worden. Das ging sogar so weit, dass bei einigen das Cover abgerissen war. Bei diesem Anblick fiel ihm die Sache mit dem Buch wieder ein. Wenn er ihr Hilfe wollte, musste er sich wohl oder übel entschuldigen. Er riss sich von den Büchern los und eilte durch die Regalreihen. Im hinteren Teil der Bibliothek standen einige weiße Tische an den Fenstern. Alle mit einer Leselampe und einem Stuhl ausgestattet. Und an einem dieser Tisch saß sie. Vor ihr türmten sich Unmengen von Büchern, einige Beschädigt, andere nicht. Ihr Kopf lag auf einem aufgeschlagenen Buch und sie schein fest zu schlafen. Ihr Anblick, wie sie da lag und die Sonne ihr Haar in einer Farbe wie Milch mit Honig glänzen ließ, fesselten ihn. Er starrte sie bestimmt gut zwei Minuten an, bis er langsam an ihren Tisch trat. Neben ihr lag eine offene Tube Uhukleber und eine Rolle Folie zum einschlagen von Büchern. Vorsichtig um sie nicht zu wecken nahm er die Klebe und schraubte den Deckel auf die Tube. Er warf einen Blick auf das buch, dass sie wohl grade gelesen hatte. Das Buch war in Leder gebunden und schien gut 1500 Seiten zu umfassen. Sie hatte das buch auf Seite 163 aufgeschlagen ihr Finger ruhte auf einem der Gedichte mit dem Namen Fetwa Der Mufti las des Misri Gedichte Eins nach dem andern, alle zusammen, Und wohlbedächtig warf er sie in die Flammen, Das schöngeschriebne Buch es ging zunichte. Verbrannt sei jeder, sprach der hohe Richter, Wer spricht und glaubt wie Misri - er allein Sei ausgenommen von des Feuers Pein: Denn Allah gab die Gabe jedem Dichter; Missbraucht er sie im Wandel seiner Sünden, So seh' er zu, mit Gott sich abzufinden. Obwohl Tjark nicht ein Wort verstanden hatte, wollte er es wieder und wieder lesen, nur um den Sinn zu erfassen. Nur mit Mühe konnte er sich los reißen. Er riss einen Zettel aus seinem Collageblock und schreib ihr eine Nachricht: Hey Schneewittchen, ich muss mit dir reden! Bitte! Es tut mir leid, dass mit dem Buch mein ich! Ich warte draußen unter dem Baum auf dich. Tjark Er saß seit über einer Stunde unter dem Baum und sie war noch nicht gekommen. Wachte sie denn nie auf? Oder hatte sie sich wohl möglich davon geschlichen? Er wollte grade aufstehen um sie zu wecken, als er sie wieder schlafend vor sich sah. Mit einem Seufzen ließ er sich wieder auf die Steinstufen sinken. Nach einer weiteren halben Stunde kam sie, noch etwas verschlafen, um die Ecke. Als sie ihn sah beschleunigte sie ihre Schritte etwas. "Hi" grüßte er sie lässig. "Hallo..." Das war das erste mal, dass sie direkt mit ihm sprach. Sein Herz machte einen leichten Hüpfer. Geschockt hielt er inne. Was sollte das? Das war ihm noch nie passiert. Warum hüpfte sein Herz? Und dann auch noch ausgerechnet bei Berit! Er schüttelte den Kopf. Das konnte nicht sein. "Setzt dich." sagte er. Doch als sie der Aufforderung nachkam und dabei ihn zufällig am Arm berührte zuckte er zusammen. "Entschuldigung!" rief sie sofort. "Nein.. du hast nichts getan.." murmelte er nur. Das konnte doch echt nicht wahr sein! Warum immer er? Er hatte sich nicht geirrt. Sein Herz hatte gleich einen noch heftigeren Sprung gemacht, als sie ihn berührt hatte. Und das nur am Arm! Dabei hatten viel heißere Mädchen ihn schon ganz anders berührt und hatten nicht diese Wirkung erzielt. "Also.. was ich dir sagen wollte...ähm.. ja ... also.." Jetzt stotterte er auch noch, das war ihm noch nie passiert. Was zur Hölle ging hier vor?? Sie hörte ihm geduldig zu, bis er es endlich geschafft hatte sein Anliegen in einen klaren Satz zu bringen: "Also, es tut mir leid wegen deinem Buch. Ehrlich! Ich bezahl es dir auch oder kaufe dir ein Neues. Aber bitte lass mich nicht hängen! Ich muss dieses Schuljahr schaffen. Also lass mich bitte wenigstens in den Arbeiten abschreiben. Wenn ich es nicht schaffe, setzten mich meine Eltern vor die Tür! Also bitte!" Sie schwieg kurz. "Ich werde dir nicht beim Schummeln helfen! Außerdem war das Buch eine Seltenheit und nicht so leicht zu bekommen. Aber ich nehme deine Entschuldigung an." Schon wieder dieses Herzhüpfen. "Bitte, du musst mir helfen! Wenn ich auf der Straße lande machen mich die Gangs fertig!" "Ich sagte doch, dass ich dich nicht abschreiben lasse! Aber ich würde dir helfen den Stoff nachzuholen." " Das ist der Stoff von über drei Jahren! Wie willst du das bis zur nächsten Klausur schaffen?" "Mit viel Fleiß. Du wirst keine Zeit mehr für deine Freunde haben und du wirst Hausaufgaben machen und im Unterricht mitschreiben." "Hauptsache ich schaff' dieses Jahr!" "Na gut, wenn du es wirklich willst helfe ich dir." Nach dieser Unterhaltung ging er gleich mit zu ihr nach Hause, um da mit ihr zu lernen und die Hausaufgaben zu machen. Sie arbeiteten bis spät in die Nacht und er war mehr als einmal kurz davor die Brocken zu schmeißen. Doch er hielt durch und am Ende war er völlig erschöpft, doch er hatte die Grundlagen verstanden und seine Hausaufgaben selbstständig gelöst. Kaum war er zu Hause fiel er in sein Bett und schlief ein. Auch in den folgenden Tagen trafen sie sich bei ihr und lernten bis spät in die Nacht. Am Tag der Klausur war er nervöser als je zuvor. Hatten die harten Wochen etwas bewirkt? Während der Klausur musste er sich oft zur Ruhe mahnen, wenn ihn Panik überfiel, da er die Lösung für eine Aufgabe nicht sofort erkannte. Doch als er endlich nach ewigen drei Stunden den Klassenraum verließ, hatte er das Gefühl wenigstens etwas richtig gelöst zu haben. Er hatte gar nicht so falsch gelegen er bekam immerhin ganze sieben Punkte ohne auch nur irgendwo abgeschrieben zu haben. Doch Berit sah darin kein Grund die Anstrengungen zu mindern, sonder ließ ihn noch härter üben als zuvor. Eines Tages stand er an ihrem üblichen Treffpunkt und wartete auf sie, doch sie kam nicht. Anstatt nach Hause zu gehen, ging er los und suchte sie. Als er bei ihr klingelte, machte niemand auf, doch er war sich sicher ein Geräusch hinter der Tür gehört zu haben. Er lief zur Schule. Kaum hatte er das Gebäude betreten, da lenkten ihn seine Schritte wie von selbst in die Bibliothek. Er rannte durch das Labyrinth aus Büchern und erreichte endlich den Tisch an dem sie geschlafen hatte, als er sie das letzte Mal hier gesucht hatte. Tatsächlich! Da saß sie, den Kopf in den Armen vergraben und schniefte vor sich hin. "Ächem.." Er räusperte sich. Sie schreckte hoch und sah ihn mit Tränen in den Augen an. Der selbe Anblick, der vor einem halben Jahr nicht sein Herz erreicht hatte, schien ihn heute zerreißen zu wollen. Warum berührten ihn ihre Tränen so? Ohne zu überlegen ging er auf sie zu. Sie wich ein paar Schritte zurück. Doch er machte noch einen entschlossenen Schritt nach vorn und schloss sie in die Arme. Sie stand stocksteif. Er wiegte sie sanft hin und her, wie ein kleines Kind, dass es zu beruhigen gilt. Plötzlich schienen alle Dämme bei ihr zu brechen und sie schluchzte und klammerte sich an ihn, als würde sie gleich ertrinken. Er hielt ihren zitternden Körper fest und streichelte beruhigend ihren Rücken. An diesem Tag kamen sie nicht zum Lernen. Sie redeten die ganze Nacht und Berit erzählte ihm von ihren Eltern, die glaubten sie hätten etwas miteinander und ihr deshalb verboten hatten ihn zutreffen. In den folgenden Wochen verloren sie kein Wort über das, was sie gesagt oder getan hatten. Nur dass der Unterricht jetzt bei Tjark stattfand und nicht mehr bei ihr. Als sie mal wieder bei ihm im Zimmer war, sah sie sich interessiert um. Die Hard Rock Poster musterte sie besonders genau. Als sie sich zu ihm umdreht und ihn anlächelte, fiel ein Sonnenstrahl durch das Fenster auf ihr Haar. Da brach seine Selbstbeherrschung in sich zusammen. Er ging langsam auf sie zu und strich ihr die Haare aus dem Gesicht sie zuckte zurück und begann zu zittern. "Scht... ich tu dir doch nichts..." sagte er. Er stand so dicht wie möglich vor ihr ohne sie zu berühren. Sein Atem strich über ihren Hals und er bemerkte wie sie schauderte. Mit einer Hand zwang er sie in seine Augen zu sehen. Sie leistet kaum Widerstand und hob den Kopf. Als er in ihre hellblauen Augen sah, war es endgültig um seine Vernunft geschehen. Er beugte sich ihr entgegen und küsste sie sanft. Nach wenigen Sekunden erwiderte sie zaghaft seinen Kuss. Er legte seine Arme um sie und küsste sie heftiger. Seine Hände spielten mit ihren Haaren. Sie schmiegte sich enger an ihn und er schob seine Zunge vorsichtig in ihren Mund. Sie versanken in diesem Moment, bis er sie auf sein Bett schubste und sie dort weiter küsste. Nach etwa fünf Minuten hatte er ihr das T-Shirt ausgezogen und bedeckte ihren Hals mit Küssen. Sie befreite ihn von seinem T-Shirt und fing an seinen Gürtel zu öffnen. Seit diesem Tag waren sie das wohl meist diskutierte Paar der Schule. Zwar wurde Berit noch von einigen Mädchen, die Tjark nicht bekommen hatten, angefeindet, doch er bemühte sich sie so gut wie irgend möglich zu schützen. ~********~ so des wars man ließt sixh hoffentluch eblad auch die anderen stotys werden natürlich net vernachlässigt ^^ P.S. lest doch ma des chilings story Falsch ^^ (die ist echt gut) ^^ au storys vojn momiji-souma sind zu empfehlen schaut einfach in mein favo-liste ^^ Kapitel 1: Ein Buch auf dem Waldboden ------------------------------------- So next pitel!! ^^ im schulstress geschreiben, sodass das betalesa wesen chiling gut zu tun hatte ^^ nya was noch ^^ hm... ja das pitel war die reinst grad wanderung ^^ Willkommen zurück PITRI-CHAN ^^ schön lesen: ~********~ Tjark schlug die Augen auf und sah Berit an. Sie lag in seinen Armen und schlief. 'Wie ein Engel.' dachte er. Sanft strich er ihr eine Strähne ihres hellen Haares auf dem Gesicht. Als sie sich nicht rührte hauchte er ihr einen Kuss auf die Nasenspitze. "Aufwachen, Schneewittchen." Sie brummelte und schlug widerwillig die Augen auf. "Morgen." nuschelte sie. Als sie sich wieder umdrehen wollte um weiter zu schlafen, hielt er sie fest und zog sie an sich. "Wer will denn hier wieder einschlafen?" Sie kicherte, als er anfing ihren Hals und ihr noch entblößtes Dekollete mit Küssen zu bedecken. "Also wenn du so argumentierst..." lachte sie und zog ihn in einen innigen Kuss. Sie wälzten sich noch eine Weile im Bett bis Berit sich erhob und ins Bad verschwand. "Hey?! Wo willst du denn hin?" rief der verdutzte Tjark und folgte ihr unter die Dusche. Zwanzig Minuten später gingen die beiden Hand in Hand in die Schule. Da sie nun, anders als im letzten Jahr, in getrennten Klassen waren, verabschiedeten sie sich mit einem Kuss im Flur. Sie wollte sich grade umdrehen, da zog er sie zurück in seine Arme. "Bleib bei mir! Wir könnten eine Stunde blau machen und noch so einige Dinge wiederholen.", raunte er ihr zu. Bei diesen Worten machte sich ein anzügliches Grinsen auf seinem Gesicht breit. Doch Berit wand sich aus seinen Armen. "Ich muss mich doch konzentrieren, also mach mir nicht solche verlockenden Angebote.", lächelte sie. Ein letzter leidenschaftlicher Kuss beendete das Szenario. Endlich hatte er es in seinen Unterricht geschafft, doch die ersten Stunden bestanden immer nur aus Wiederholungen des letzten Jahres. Während der Lehrer noch einmal alles wiederkaute was er schon wusste, erinnerte er sich an das letzte halbe Jahr. Er konnte es mit gutem Gewissen als das wohl ereignisreichste in seinem nun schon 20 jährigen Leben nennen. Es war viel passiert in diesem halben Jahr. Zuvor war er nur ein Hard Rock hörender Draufgänger gewesen, der mit Gefühlen und lernen nichts am Hut gehabt hatte. Zu dieser Zeit hatte er Berit auch noch für eine abgehobene Streberin gehalten und sie, wie alle anderen, tyrannisiert. Doch als er drohte zum dritten Mal sitzen zu bleiben, hatte er sie um Hilfe angefleht. Er musste grinsen, als er sich daran erinnerte, wie viel Überwindung es ihn gekostet hatte sie um Hilfe zu bitten und sich für alles zu entschuldigen. Trotz dieser Entschuldigung stand noch eine Sache zwischen ihnen. Sie sagte zwar es sei nicht mehr wichtig, doch Tjark war sich sicher, dass es das war. Er wusste noch genau wie sie geweint hatte, als er ihr Buch zerrissen hatte. Doch heute würde er diese Schuld begleichen. Heute an einem doppelten Feiertag. Berit hatte heute Geburtstag und sie waren seit heute ein halbes Jahr zusammen. Der Lehrer war noch immer mit Wiederholungen beschäftigt. Tjark ließ seine Gedanken wieder in die Vergangenheit abschweifen. Ja, er erinnerte sich noch als wäre es heute gewesen, an den Tag, als er zum ersten Mal bei ihr Herzklopfen bekommen hatte. Damals hatte er sich für verrückt erklärt und seine Gefühle ignoriert. Doch er hatte sie besser kennen und verstehen gelernt. Als er sie dann eines Tages völlig aufgelöst fand, war es endgültig um ihn geschehen. Allerdings hatte er bis heute nicht verstanden, was die sonst so schüchterne Berit dazu bewegt hatte so freizügig bei ihm zu sein. Er würde sie fragen, eines Tages. Das war sicher. Tjark schreckte auf, als der Lehrer ihm eine Frage über den Bolschewismus stellte. Nachdem der Lehrer die Frage noch einmal wiederholt hatte, murmelte Tjark gelangweilt die Antwort. "Sehr richtig, Tjark. Aber auch wenn sie das letzte Schuljahr mit überraschendem Bravour gemeistert haben, bedeutet das noch lange nicht, dass sie jetzt nichts mehr tun müssen." "Es ist früh am Morgen, was erwarten sie? Dass ich bei ihrem langweiligen Gelaber wach bleibe?" Trotz seiner nun guten Noten hatte er sein freches Mundwerk nicht verloren. "Wie ich sehe noch ganz der Alte. Halten sie ihr Maul!" blaffte der Lehrer zurück. Tjark lachte trocken und widmete sich wieder seinen Gedanken. Nachdem er und Berit zusammen gekommen waren, war es auch nicht grade einfacher geworden. Nicht nur, dass seine Kumpel ihn zuerst ausgegrenzt hatten und sie noch mehr von den Mädchen getriezt wurde, sondern auch ihre Eltern hatten Stress gemacht. Seine Eltern hatten äußerst erfreut reagiert, denn sie mochten Berit und waren auch sonst eher aufgeschlossen für das was ihr Sohn tat. Doch Berits Eltern schienen das absolute Gegenteil zu sein. Nachdem sie herausgefunden hatten, dass Berit nicht in einen Sportverein eingetreten war, sondern, trotz des Verbotes, ihn noch immer traf, hatten sie versucht Berit einzusperren und sie von ihm fern zu halten. Natürlich hatten sie genau das Gegenteil erreicht und Berit war immer öfter abgehauen und hatte auch bei ihm übernachtet, nur um nicht nach Hause zu müssen. Tjarks Eltern hatten diese Entwicklung zwar mit Sorge beobachtet, sich aber netter Weise nicht eingemischt, bis eines Tagen ihre Eltern vor der Tür standen und ein halb nackter, mit Boxershorts bekleideter, Tjark geöffnet hatte und ihre Tochter Berit in einem geliehenen T-Shirt aus der Küche kam. Es hatte ein unglaubliches Geschrei gegeben, von wegen, dass es eine Unverschämtheit sei, dass seine Eltern zu sähen, wie ihr erwachsener Sohn eine Minderjährige verführen würde. Doch sein Vater hatte die Situation irgendwie so weit gerettet, dass die beiden zusammen bleiben durften, wenn auch unter Einbuße der Übernachtungen. Logischer Weise ließ der nächste Streit nicht auf sich warten, als sie beschlossen zusammen zu ziehen. Doch auch dieser Streit wurde mit viel Tränen, Sturheit und Diplomatie von Seiten seiner Eltern gelöst. Nun lebten sie seit zwei Monaten in einer kleinen Zwei-Zimmer Wohnung, die von seinem Vater gesponsert wurde. Für Lebensmittel und Kleidung, so wie Rechnung mussten sie selbst aufkommen. Das Geld erarbeiteten sie beide mit kleinen Jobs neben der Schule. Er versank grade in Gedanken an ihre letzte gemeinsame Nacht, die schon ganze vier Tage zurück lag, denn sie hatten sich in letzter Zeit gut auf die Schule vorbereitet. Das Pausenklingeln unterbrach den Vortag des Lehrers und seine Gedanken. Mit einem Seufzen erhob er sich und streckte seine steifen Glieder. Als er aus der Klasse trat, stand dort schon Berit und wartete auf ihn. Sie lächelte ihm zu. Fing das schon wieder an! Jedes Mal wenn er sie in der Öffentlichkeit traf, war sie am Anfang sehr schüchtern, bis er das Eis brach. Doch inzwischen hatte er Übung darin und wusste was zu tun war. Er zog sie an sich, als sie sich nicht rührte und einfach nur dastand setzte er sein schmutziges Macholächeln auf. "Was ist? Wollen wir mal kurz auf Klo verschwinden?!" fragte er in dem dazu passenden Tonfall. Wie nicht anders zu erwarten schoss ihr, wie immer wenn sie grade wieder zu schüchtern war, das Blut in den Kopf. Er lachte auf , küsste sie sanft auf die Lippen und wuschelte ihr durchs Haar. "Tjark! Lass solche Spielchen, das ist gemein.", murrte sie. Das Eis war gebrochen. Es war zu komisch. Sie schien zwei Seiten zu haben. Die eine schüchterne, die sie zu Tage legte, sobald sie unter Leuten waren und die lebhafte, fröhliche Art, wenn sie allein waren. Es war nicht so, dass er immer auf sie zu kam. Sobald sie allein waren, war sie anhänglich und konnte teilweise nicht genug von ihm bekommen. "Wie war dein Unterricht?", fragte sie scheinheilig, wären sie an dem Reißverschluss seines schwarzen Kapuzenpullovers spielte. Er verzog das Gesicht zu einer Grimasse, die tiefste Langeweile ausdrückte. "Und bei dir?", erwiderte er, wohl wissend, dass er nun eine komplette Zusammenfassung des Unterrichts bekommen würde. Wie auf Knopfdruck spulte sie herunter, was der Lehrer alles erzählt hatte. "Und die Leute?" Sie sah ihn an. "Die... Die Leute?", stammelte sie. "Ja, die Leute." "Ach...ähm... Ja, die Leute... na ja ... weißt du..." "Sie haben dich geärgert?", fragte Tjark und in seiner Stimme schwang ein bedrohlicher Unterton mit. "Nei - nein! Also, nicht so doll. Sie haben nur meinen Tisch auf das Dach gestellt und meinen Stift versteckt." Sie sah zu Boden. "Bitte lass sie in Ruhe...", murmelte sie leise. Er legte seine Arme um sie. Als er spürte, wie sie sich an ihn lehnte, wusste er dass sie diese Berührung gebraucht hatte und wie sehr sie das Verhalten der Anderen traf. Doch wenn sie nicht wollte, würde er sie nicht zur Rede stellen. Die zweite Stunde begann und er langweilte sich weiter. Zwischendurch musste er einige Fragen beantworten und einmal an der Tafel ein Geschwindigkeit - Zeit - Diagramm für einen Motorradfahrer anzeichnen. Kaum wurde die letzte Stunde durch das nervige Pausenklingeln beendet, stopfte Tjark seine Bücher in den Rucksack und sprang auf. Er stürmte als Erster aus der Klasse und sprintete zur Bibliothek. Dort raste er an den vollen Bücherregalen vorbei, die er in den letzten Monaten beinahe schon lieb gewonnen hatte. Zwar weigerte er sich noch immer ein Buch zu lesen, doch Berit hatte ihn soweit bekommen, dass er ihr in der Bibliothek half, die alten Bücher zu sortieren und zu reparieren. Er zog ein kleines Teelicht hervor, und legte ein kleines Päckchen daneben. Das Ganze dekorierte er noch mit einigen Blütenblättern, sodass sich ein wirklich hübsches Bild ergab. Er wollte grade die Kerze anzünden und dann vor der Bibliothek warten, als er von draußen schwache Schreie hörte. "Lass mich los!! Nein! Ich sagte doch, dass du mich los lassen sollst!" Diese Stimme und die Art die Worte so korrekt zu betonen... Das konnte nur Berit sein. Tjark wirbelte herum und rannte Richtung Tür. Die Schreie wurden lauter und ängstlicher. Er stieß die große Flügeltür auf. Voller Schock starrte er auf die Szenerie, die sich ihm bot. Berit wurde von einem Jungen, der wohl in ihre neue Klasse ging, an die Wand gedrückt. Sie schlug ihn mit Fäusten auf den Rücken, während er brutal versuchte sie zu küssen. In Tjark stieg eine unglaubliche, ihm bisher unbekannte Wut auf. Er hatte zwar früher oft Wut gespürt, eigentlich war es die einzigste Emotion gewesen, die er früher kannte, doch er konnte sich beim besten Willen nicht erinnern, dass er je so sauer gewesen war. Er spürte wie seine Miene sich versteinerte und sich seine Fäuste wie von selbst ballten. "Was glaubst du, wessen Freundin du da grade bedrängst?" , kam es mit einem äußerst eisigen Unterton von ihm. Doch der Typ würdigte ihm noch nicht mal eines Blickes und fing an Berits Hals zu küssen. Damit war Tjarks Geduld am Ende. Er packte den Kerl am Kragen und riss ihn von Berit weg. Er stellte sich zwischen ihn und sie. Mit einem Arm schob er sie hinter sich. "Also? Was soll das? Was machst du mein Mädchen an?" Er schubste den Rivalen ein Stück zurück. "Die kleine Schlampe hat es nicht anders verdient. Sie hat mich immer in der Stunde angestarrt." "Nenn sie nicht Schlampe!" Ein sauberer Kinnhacken brachte Tjarks Gegenüber zum schweigen. Er rieb sich die Hand, schließlich hatte er sich seit über einem halben Jahr nicht mehr geprügelt, doch auf einmal strömte er wieder diese bedrohliche und doch coole Aura aus, wie man sie von früher von ihm kannte. Berit klammerte sich von hinten an ihn und fing an zu schluchzen. Tjark stieß den Typen, der sich mit blutender Nase am Boden krümmte, noch ein mal unsanft in die Rippen, dann drehte er sich zu Berit um. Sein Gesichtsausdruck wurde sofort sanft und fürsorglich, als er sie sanft betrachtete. "Ist alles in Ordnung mit dir?" Sie nickte nur und wischte sich die Tränen aus den Augen. "Es... Es tut mir leid. Ich wollte das nicht. Ich wollte ihn nicht anstarren, aber er saß mir im Weg, sodass ich die Tafel nicht so gut sehen konnte." "Hey! Ich glaube dir! Du hast nichts falsch gemacht. Es ist alles meine Schuld. Ich hätte besser auf dich aufpassen sollen." Sie umarmte ihn und er streichelte sanft ihr Haar. "Ich muss dir noch was zeigen. Das wird dich auf andere Gedanken bringen.", sagte er mit einem geheimnisvollen Lächeln auf den Lippen. Hand in Hand gingen sie in die Bibliothek zurück. "Warte kurz hier!" Tjark stellte entsetzt fest, dass er sich wie ein kleines Kind benahm, das seinen Eltern ein Geschenk machen wollte. Doch Berit lächelte ihn voller Liebe an und wartete geduldig bis er wieder kam. Er hielt ihr die Augen zu und führte sie zu jenem Tisch, an dem er sie zum ersten Mal schlafend in der Bibliothek gefunden hatte. Er nahm seine Hände von ihren Augen und spürte, wie sie die Luft anhielt. Es sah aber auch wirklich wunderbar aus. Die Kerze warf einen sanften Schein auf den mit Blüten dekorierten Tisch. Dieser romantische Stimmung wurde noch von dem Fakt, dass er zuvor die Vorhänge geschlossen und das Licht ausgemacht hatte verstärkt. Er ging zu dem Tisch und holte das kleine Päckchen. "Für dich. Alles Gute zum Geburtstag!", flüsterte er und gab ihr einen Kuss. Als sie langsam das Päckchen auswickelte, beobachtete er jede ihrer langsam und andächtigen Bewegungen mit denen sie das Tesafilm vom Papier löste. Er sah wie Tränen in ihren Augen schimmerten. Sie starrte eine Weile regungslos auf das kleine, alt aussehende Büchlein in ihren Händen. "Das... Das ist... unmöglich...", stammelte sie völlig fassungslos. "Das ist es, nicht wahr? Das Buch, das ich damals zerrissen habe." Unfähig zu sprechen nickte sie. "Davon gibt es nur zwei Exemplare aus der Zeit und ich hatte das, das als zweites geschrieben wurde. Das hier ist eindeutig echt, was bedeutet, dass ...." "...es die Älteste aller Ausgaben dieses Buches ist, genau." "Danke...", nuschelte sie und er glaubte im Kerzenschein eine Träne glitzern zu sehen. Sie ging zu ihm und blieb ganz nahe vor ihm stehen jedoch ohne ihn zu berühren. Die Spannung zwischen ihnen stieg und sie wusste, dass er sie zu gerne küssen würde, aber darauf wartete, dass sie die Initiative ergriff. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und kam seinen Lippen bedenklich nahe, zog sich dann aber, wenn auch nur mit sehr viel Selbstbeherrschung, zurück. Grade als er glauben musste, dass sie ihn doch nicht küssen würde, reckte sie sich doch noch und berührte seine Lippen ganz sanft. Sie wusste genau, welche Folter sie ihm damit auf erlegte. Er schien zu erbeben. Jetzt zog sie sich endgültig zurück und trat einen Schritt zurück. Ein Knurren rollte durch die Dunkelheit der Bibliothek. Tjark wollte sie in diesem Augenblick mehr denn je. Er war sicher, dass sie sich ihrer Macht voll und ganz bewusst war. Zwar hatte er sie gestern ihrer Kleidung entledigt, aber zu mehr war es auch nicht gekommen, denn sie hatte ihm klar gemacht, dass sie ausgeschlafen in die Schule gehen wollte. Und jetzt so was! Er musste sich ernsthaft beherrschen, sie nicht hier und jetzt zu vernaschen. Dieses Mädchen hatte wirklich zwei Seiten. Grade hatte er ihre böse Seite gesehen, da war er sich ganz sicher. Von den Sonnenstrahlen geblendet kniff er die Augen zusammen. Berit hatte die Vorhänge wieder aufgezogen und sich an einen Stapel Bücher gesetzt, der heute repariert und neu einsortiert werden sollte. Noch etwas mürrisch setzte er sich dazu und fing an ihr zu helfen. So arbeiteten sie Stunden schweigend nebeneinander her. Endlich hatten sie alle Bücher ordentlich weggeräumt und begannen sie mit ihren Hausaufgaben. Da es erst der Schulbeginn war, waren sie nach gut einer Stunde fertig. Auf dem Weg in ihre neue Wohnung unterhielten sie sich über den Tag und ihre Hausaufgaben. Da sie heute beide keine Lust hatten an ihrem freien Tag zu kochen, kaufte Tjark noch etwas zum Abendessen beim Bäcker. Endlich zu Hause angekommen bemerkten sie einen Zettel an der Wohnungstür. Genervt pflückte Tjark den Zettel ab. Er hatte schon so eine Ahnung wer der Verfasser war. Und tatsächlich! Natürlich Berits Eltern. Wer auch sonst? Seine Eltern benutzen wenigstens das Telefon. Oder kamen gleich vorbei. Liebes, komm doch heute nach der Schule so gegen 20.30 Uhr bei uns vorbei. Wir wollen dich schließlich auch an deinem Geburtstag sehen. Deine dich liebenden Eltern P.S: Du kannst auch deinen Mitbewohner mitbringen. So war es immer. Ihr Eltern weigerten sich einzusehen, dass er mehr als nur ein Mitbewohner war. Allerdings war das Wort besonders krakelig geschrieben, als ob die Hand bei dem Gedanken an ihn vor Wut gezittert hätte. "Was schreiben sie?", fragte Berit. Genervt reichte Tjark ihr den Zettel, während er mit dem Schlüssel im Schloss stocherte, da dieses schon seit einiger Zeit klemmte. Endlich hatte er die Tür aufgestoßen. Mit einem sicheren Wurf pfefferte er seine Schultasche um die Ecke in ihr gemeinsames Zimmer. Er drehte sich um, um die Tür zu schließen und streifte dabei schon wieder ihre Lippen. Sie grinste ihn an und nährte sich ihm. Er wollte schreien, als sie ihn wieder küsste und ihm Lust auf mehr machte, nur um sich dann weg zu drehen. Doch dies Mal wollte er sich das nicht gefallen lassen und packte sie von hinten. Er zog sie zurück und begann ihren Hals mit heißen Küssen zu bedecken, während seine eine Hand sie hielt und die andere unter ihr T-Shirt wanderte. Sie wand sich aus seinem Griff. "So ist das also. Mein sexbesessener Freund kann mal wieder nicht genug bekommen! Da küsst man ihn einmal ganz harmlos, ohne Absichten und was ist?" Der Ausdruck auf ihrem Gesicht sagte ihm, dass der Kuss alles andere als unschuldig gemeint war. Er grinste. Das war ja mal wieder typisch! "Ach so...", er sah zur Seite, wohl wissend, dass sie auf eine Reaktion von ihm wartete. "So ist das also..." Bei diesen Worten schnellte er vor um sie zu packen, doch sie schien mit so einer Reaktion gerechnet zu haben und sprang zur Seite. Jetzt jagte er sie durch die Wohnung und dreimal um den Küchentisch, bis im Schlafzimmer eine Pattsituation entstand. Sie machte einen Schritt nach links und tat es ihr gleich, machte sie einen nach rechts, tat auch er einen in dieselbe Richtung. Plötzlich rannte sie los und versuchte an ihm vorbei zu stürmen. Doch diesmal gelang es ihm sein Arme um sie zu schlingen und sie auch festzuhalten. Lachend zog er sie aufs Bett. Auf einmal schien sie alle Gegenwehr aufzugeben und zog ihn in einen innigen Kuss. Ihre Brust hob und senkte sich in kurzen Abständen. Auch er war noch etwas außer Atem von der wilden Verfolgungsjagd. Er rollte sich halb auf sie und strich ihr das zerzauste Haar aus dem Gesicht. "Weißt du eigentlich wie sehr ich dich liebe?", flüsterte sie. Auch wenn sie diese Worte nur sehr leise ausgesprochen hatte, jagten sie ihm einen warmen Schauer über den Rücken und lösten einen reinen Glücksstrom in ihm aus. "Ich würde für dich mein Leben geben!" Er spürte, wie Berit sich noch mehr an ihn schmiegte. "Das darfst du nicht. Wärst du nicht mehr bei mir würde ich nicht einen Tag überleben.", murmelte sie. Sie hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. Doch diesmal ließ sie ihn nicht mehr los. Er erwiderte ihren Kuss und streichelte ihren Nacken. Sanft schob er seine Zunge in ihren Mund und sie schmiegte sich noch etwas enger an ihn. Er spürte wie ihren angenehm warmen Hände unter sein T-Shirt fuhren und langsam über seinen Rücken strichen. Nun hielt er sich nicht mehr zurück. Er begann ihren ganzen Körper mit Küssen zu bedecken, während er sie langsam ihres Oberteiles entledigte. Sie löste mit geschickten Fingern seinen Gürtel und beseitigte sein T-Shirt. Tjark war froh endlich wieder ihr weiche warme Haut auf seiner zu spüren und das Gefühl zu haben, dass sie zusammen gehörten. Sie war so sanft wie eh und je. Er hatte schon befürchtet, dass der Kerl von heute Mittag Spuren hinterlassen hätte und sie nun Angst vor ihm haben könnte. In ihren Armen entspannte er sich und spürte wie all der Stress und der Hass des Tages von ihm abfiel. Auch sie schien sich in ihren wenigen freien gemeinsamen Stunden zu erholen. "Wir müssen bald los..." "Hmhm... ich weiß." "Nimm es nicht so schwer. Wir bleiben höchstens zwei Stunden." "Ja." Berit erhob sich und verschwand unter der Dusche. Tjark drehte sich auf den Rücken und starrte an die Decke. Der Gedanke ihre Eltern wieder zusehen war nicht grade erbauend. Sicher, ihr zu liebe wird er es ertragen, aber nach solchen Abenden fühlte er sich immer total ausgelaugt. Berit kam nur mit einem Handtuch bekleidet aus dem Badezimmer getapst und fing an ihren Schrank nach etwas passenden zum Anziehen zu durchwühlen. Mit einem Seufzen erhob Tjark sich und wanderte ebenfalls unter die Dusche. Während das heiße Wasser über seinen Körper lief, rief er sich noch einmal das Gefühl ihrer Berührungen in Erinnerung. Nie, nie würde er sie wieder hergeben. Selbst wenn sie ihn verlassen sollte. Er würde sie immer lieben und nie eine andere. Er würde über sie wachen und wenn es nur aus dem Hintergrund sein sollte. Doch er wusste nicht, was er tun würde wenn er sie tatsächlich verlieren würde. Würde er wieder in seiner Welt aus Kälte und Hass versinken oder würde er wahnsinnig werden? Wahrscheinlich war er schon ein psychisches Wrack. In seinem Alter von einem Mädchen besessen zu sein war ja noch in Ordnung, aber sich absolut und ganz und gar sicher zu sein, dass man ohne zu zögern sein eigenes Leben für sie wegwerfen würde grenzte schon an Wahnsinn. Seine Gedanken wurde unterbrochen als sie fix und fertig in der Tür stand. "Oh, sorry. Hab die Zeit vergessen.", murmelte er. Fünf Minuten später traten sie aus der Haustür. Es war schon Mitte Dezember und ihr Atem bildete kleine Wölkchen in der Luft. Sie schien nervös zu sein, denn sie blickte immer wieder wachsam in die Dunkelheit. "Ist etwas?", fragte Tjark, dem ihr merkwürdiges Verhalten aufgefallen war. Nachdem sie sich noch einmal umgeblickt hatte antwortete sie: "Ich würde dich niemals freiwillig verlassen. Niemals! Was auch immer andere sagen, glaub mir, dass ich dich über alles liebe und deshalb nicht zulassen kann, dass dir oder mir etwas passiert." Als er sie nur etwas fassungslos über dieses völlig unverhoffte Liebesgeständnis anstarrte, drängte sie: "Versprichst du mir das?" Er konnte nur nicken. Dieses Mädchen war ein wandelndes Wunder. Er würde ihre Gedanken wohl nie ganz verstehen. Sie gingen weiter. Um zu ihren Eltern zu gelangen, mussten sie durch einige dunkle Gassen laufen und dann, da in diesem kleine Ort ab acht keine Busse mehr fuhren, waren sie auch noch gezwungen durch das Moor zu wandern. Da es dort keine Straßenlampen oder ähnliches gab, musste man aufpassen, wo man hintrat. Am Rande des Trampelpfades, der durch das Moor führte, wuchs Heide, die nur von den mit Algen und Moos überzogenen Sumpflöchern unterbrochen wurde. Das Moor lag in einem lichten Birken- und Erlenwald. Über dem Weg und den Schlammlöchern hang dichter Nebel, sodass man von den Knien abwärts nichts mehr sah. Im Licht des Vollmondes, der weit und breit die einzigste Lichtquelle war, glitzerten die Tautropfen in den zahllosen Spinnenetzen, die über der Heide lagen wie eine Schicht weißer Seide. Das alles bot eine schaurig schöne Kulisse, in die das junge Paar sehr gut passte. Tjark bemerkte wie Berit schauderte und sich näher an ihn drängte. Auch ihm war etwas mulmig bei dem Gedanken nur bei Mondlicht durch das nächtliche Moor zu irren. Doch er fasste sich ein Herz und ging sicheren Schrittes den Weg entlang. Sie waren schon seit etwa einer viertel Stunde unterwegs,ohne dass ihre oder seine Anspannung nachgelassen hätte. Plötzlich blieb sie wie angewurzelt stehen. Auch Tjark stoppte und drehte sich zu ihr um, um sie zu fragen, warum sie stehen geblieben war. Doch sie legte einen Finger auf die Lippen. "Hörst du das?", wisperte sie. Ihr Stimme zitterte vor Spannung. Er schüttelte den Kopf und konzentrierte sich. Außer dem Knacken der alten Bäume und dem rascheln des Laubes hörte er nur ihren Atmen. "Ich glaube da bewegt sich etwas..." Berit starrte eine Stelle wo sich der Nebel über einem Wasserloch häufte. Doch auch dort konnte er nichts entdecken. "Hörst du den Gesang? Es klingt als würden die Engel auf Erden singen..." Jetzt wurde es ihm wirklich unheimlich. Grade als er sie weiterschleifen wollte, nur um hier weg zu kommen, lief sie los. Er konnte sich vor Überraschung ein, zwei Sekunden nicht rühren und beobachte wie sie immer schneller in dem Nebel verschwand. Endlich ließ ihn die Starre wieder los. Er hetzte los und versuchte ihrer immer undeutlicher werdenden Gestallt zu folgen. Obwohl er so schnell rannte, wie es bei diesen Lichtverhältnissen möglich war, holte er sie nicht ein. Auf einer kleinen Lichtung hatte er sie endgültig aus den Augen verloren. Etwas ratlos lief er erst in die eine, dann in die andere Richtung. Doch keine Spur von ihr. Er lauschte. Nichts. Kein schneller Atem, kein Knacken im Unterholz, noch nicht einmal der Wind im Laub. Absolute Stille. Außer ihm schien kein menschliches Wesen sich hier aufzuhalten. Von einer Sekunde auf die andere fiel ein Strahl Mondlicht auf die Lichtung und ließ diese in einem silbrigen Licht erscheinen. Da fiel ihm ein kleiner Gegenstand auf dem Boden auf. Als er ihn aufhob um ihn zu betrachten, stellte er fest, dass es das Buch war, dass er ihr heute Mittag geschenkt hatte. Sie würde es nie irgendwo liegen lassen. Ihr musste etwas passiert sein. Er wurde von einem plötzlichen Geräusch aufgeschreckt. Doch es war nur ein einzelner Raabe, welcher mit lautem Flügelschlagen in den Himmel austieg. Panik überkam ihn und er lief Hals über Kopf los, nicht wissend wohin ihn sein Weg führen würde. ~********~ Tja in diesem Pitel musste ich zeigen wie sich die Beziehung in dem halben jahr gewandelt hat und gleichzeitig klar machen, wie weit die beiden für einander gehen würden außerdem mussten familienverhältnisse und soziales Umfeld mehr oder minder verdeutlicht werden ^^ und die handlung musst au noch voran kommen ^^ *puh* ich hoffe mir isr es irgend wie gelungen dass alles so merh oder minder zu eurer zufriedenheit zu lösen ^^ ich muss mal sagen, dass ich ziemlich stolz auf mich bin, dass ich doch sehr liebe kommis bekommen habe und dass ich selbst auch den eindruck habe, dass ich den eigentlich nicht unbedingt einfachen stoff, doch wie ich finde recht gut rüber gebracht habe ^^ <--- kein selbstlob, sondern nur mein empfinden das begründet warum ich diese story so liebe und mich zu weitermachen motiviert. Natürlich freue ichmich auch sehr über konstruktive kritik und hoffe, dass ihr mir immer ehrlich sagt was ihr zu den ereignissen bzw. der charaentwicklung halteet ^^ genug gelabert Cu in the next pitel Uri-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)