Masoschist(?)   von Niramé
                   (keine Ahnung wie ich das nennen soll :\)
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                              Kapitel 1: Gewitter
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Ein grelles Licht zuckte mehrmals hektisch hinter ihr auf. Zugleich schloss sie
die Augen, nur um beim erwarteten nachfolgenden Grollen noch heftiger
aufschrecken zu können als üblich. 
Die Vorfreude auf den zerfetzenden Schmerz dabei, der sie immer wieder von neuem
hochfahren lies und ihr wie ein Dolch den Magen durchbohrte, brannte ihr von
Sekunde zu Sekunde immer heftiger in den Knochen, war letztlich sogar fast
größer als die eigentlichen Qualen, auf die sie so sehnsüchtig wartete.
Wie sehr sie die Folter der Zeit doch genoss...
Der Donner blieb aus.
Lächelnd bereitete sie sich auf das nächste Krachen vor, als sie durch ihre
halbgeschlossenen Lieder ein weiteres Zucken vernahm. 
1 ... 2 ... Krawummmm!!
Ein Stechen fuhr durch ihre Glieder und ihre Augen weiteten sich blitzartig vor
Schmerz. Sie vereiste, ihr Atem setzte aus - stotterte. Eiskalte Hände ergossen
sich über sie und ihre Haut begann zu beben. 
Das einstmals Angst einflößende Rumoren dass tausendfach im nebligen Firmament
widerhall, verkam rasch zu einem kümmerlichen Grummeln und versiegte bald
darauf endgültig im Wolkenschlamm des dreckig grauen Himmels bis sich das
monotone Geprassel und Klopfen des Regens seinen 1. Platz in der
Geräuschkulisse der Nacht wieder zurückerobert hatte.
Ihre Lippen formten ein Grinsen. Morgen! Morgen würde sie ihren Durst endlich
stillen können.

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