Tie up von LittleDestiny (~you at me and I at you~) ================================================================================ Kapitel 1: Die Jungs vom Kreuz und das Mädchen mit dem Besen ------------------------------------------------------------ ""xxx( Tie up )xx"" You on me and I on you Autor: Little_Destiny Mail:destinyangle@hotmail.com Genre: Fantasy, Humor, Romantik Anmerkung: Hura!!-à ***Räusper** Ganz kurz zum Anfang dieses recht sonderbaren Fic (wer sich die Chara-liste angesehen hat, wird sicherlich wissen, was ich mit sonderbar meine) Man wird Anfangs nicht genau wissen was ich mit Justin No 1 und 2 meine, aber ihr kennt mich doch (das wird im Fic aufgeklärt **oho**) Eine spontane Neigung zu männlichen Superhelden hat mich zu diesem Fic gezwungen (viel mehr war es Yukiru Sugisaki) Tie up heißt so viel wie- engl: binden (auf eine Person bezogen) Ich freu mich wahnsinnig auf eure Meinungen (ich zögerte zuerst, ihn überhaupt online zu stellen, aber ich hab schon zu viel Arts gemalt, dass ich diese Serie jetzt nicht einfach fallen lassen kann) Mh.. mehr fällt mir jetzt nicht ein. Viel Spaß beim Lesen! !!! Wwichtige Anmerkung: >> Sätze mit diesem Zeichen sind von der 2. Person in Justin oder Seals Körper gesprochen (sprich wenn Justin normal spricht, spricht Seal in ihm mit diesen >>>> Zeichen mit>>< Cu eure Suse;)) http://www.little-destiny.de.tf Opening "Oma hatte immer gesagt, dass diese Kirche zu schäbig sein, um einen Blick hinein zu werfen". Max war es verboten worden, doch Verbote waren in ihren Augen eine Herausforderung, keine stickte Verwarnung. Die Kirche war staubig, dreckig und marode. Es roch so schön nach altem Holz und sie genoss es, einmal tief durchzuatmen. Es war Nachmittag, die Sonne schien rötlich zwischen den vernagelten Fenstern hindurch und beleuchtete nur schwach den Innenraum. Maxim hatte schon eine ganze Weile auf das große Kreuz, gleich hinter dem Altar geschaut. Es war Menschen groß und an dem morschen Holz hing nicht etwa eines das üblichen Jesusmodell. Es war recht sonderbar, einen fremder Junge an einem Kreuz genagelt vorzufinden. Man hatte ihr schließlich seit sie ein kleines naives Mädchen war gepredigt, nur Jesus wäre rein und stark genug an diesem Kreuz zu hängen und zu sterben. ............................... Jetzt hatte sie die Hände auf die versteinerten Arme des jungen Mannes gelegt und sah ihm genau in die Augen. Starr, furchtlos und ohne jeglichem Schmerz blickten sie in die Ferne. Sein Gesicht war schmal und männlich, er hatte volle Lippen und klare Augen. Seine Haare waren Schulter lang und seine Statur kräftig und männlich. Sie stellte sich vor wie es wäre, wenn er in echt vor ihr an diesen zwei gekreuzten Brettern genagelt wäre. Er würde wahrscheinlich genauso furchtlos in ihre Augen schauen, so wie sie es gerade tat. Wer war dieser junge Mann, und wieso ließ man ihn in Stein gemeißelt an diesem Kreuz hängen? .................... Ihre Beine haben nachgegeben und die alte morsche Bank, auf den sie Halt und Höhe gefunden hatte, war zusammengebrochen. Sie fluchte leicht, als der Staub sich gelegt hatte. Maxim hatte Mist gebaut, dass würde der alte Mönch nicht gutheißen. Erschrocken musste sie in der klaren Sicht erkennen, dass das alte Kreuz nicht mehr aufrecht an seinem Platz stand, und rücklings nach hinten gefallen war. Sie hatte sich so schnell es ging wieder auf die Beine gerappelt um das Ausmaß ihrer wilden Zerstörung zu Begutachten. Der junge Mann auf dem Kreuz hatte sich gelöst und lag in einer ihr völlig nicht nachvollziehbaren Position. So als ob die Statur einem echten Menschen gleich die Position des Sturz angenommen hätte. Die heranwachsende Frau beugte sich hinunter und versuchte weitere Schäden an dem seltsamen Stück festzustellen. Sein Gesicht hatte sich verändert und in Maxim stieg auf einem die Angst hinauf. Seine aufgerissenen Augen und sein offener Mund taten so, als ob sie genauso erschrocken über den Fall wie das Mädchen, welches das Unglück verursacht hatte, waren. Ihrem Mund entwich ein erschrockener Laut. Konnte es sein...? Mit zitternden Finger berührte sie die kalte Wange des Jungen. Sie vernahm einen Atem, der immer lauter wurde. Doch sie war es nicht, die so gierig nach Luft rang. Unter ihr hebt und senkte sich der Brustkorb der versteinerten Statur. Ihre Augen wurden größer, als dem Jungen der erste Wimpernschlag gelang. Maxim wich erschrocken zurück, sie hatte beobachten können, wie sich die noch eben berührte Wange des Jungen langsam zu einer blassen seidigen Hautfarbe entwickelt hatte. Instinktiv griff sie nach ihrem Kreuz, welches um ihren Hals baumelte. Gott wollte sie wohl für ihre Neugier bestrafen. Sie hastete auf ihre Beine und bahnte sich ihren weg durch den aufgetürmten Geröllberg. Mit Gottes Segen, er ist wieder erwacht. Der Gekreuzigte Seal. Akt 1/ Die Jungs vom Kreuz und das Mädchen mit dem Besen Max wütete mit dem Besen durch den Korridor. Sie hatte es satt wie ein Hausmädchen jeden Krümel aufzuwischen. Sie war eine viel beschäftige junge Frau, die zum Beispiel wichtige Sachen am späten Nachtmittag zutun hatte. Eis essen gehen, oder coolen Jungs in den Stadt hinterher zu gaffen, oder mit ihrer Freundin shoppen gehen und das Ausmaß eines leeren Taschengeldes in Erfahrung zu bringen. Wenn es doch nur so einfach wäre und sich ihre Eltern bloß nicht selbständig gemacht hätten. Nein, da wurden die gesamten Ersparnisse auf den Kopf gehauen, die ihr vielleicht ein gutes Studium als Juristin oder Ärztin ermöglichten hätte, um ein Wohnhaus zu kaufen. Der Werbespruch und Sologen ihrer Familie preist übrigens Heimat und Wohlbefinden an, so dass sich so gut wie keine jungen Leute in das große Haus mit Knapp 10 Apartments wagten. Ihr Zimmer war übrigens das Kleinste im ganzen Haus, mal abgesehen von den Abstellkammern und den Klos. Das mit der Kirche bei ihrer Oma hatte sie noch keinem gebeichtet. Es hatte sie ja auch keiner nach den Schäden in der alten Kirche, im Dorf ihrer Oma gefragt. Für ein gutes viertel Jahr musste Oma Mell also auf einen Besuch ihrer bezaubernden Enkelin verzichten, bevor über diese Kirchen-Randale Gras gewachsen war. Mal vorausgesetzt das es überhaupt jemand in der kleinen, alten und senilen Gemeinde bemerkte. "Maxim, dass Apartment 2 wird morgen bezogen. Feg da doch bitte noch einmal durch", plärrte ihre Mutter um zwei Ecken. "Ja sofort, aber meine Zunge ist schon ganz rau Mutter", knurrte sie. Max hasste es mit ihrem vollen Namen angeredet zu werden. Max hasste es, wenn man sie nach ihrem Alter fragte. Denn 17 ist schon ein ziemlich beschissenes Alter. Zwischen 16 und 18. Nicht ganz reif, aber denn noch Stein alt für ein Kind. Max hasste es zu fegen, Max hasste 7 von 8 Familien im Haus, und sie hasse den Tag, an dem sie das große Kreuz im Dorf ihrer Oma umgehauen hatte, und sich nun selbst als Irre und eine Halluzination Betroffene bezeichnen musste. "Oh Gott, armes Schwesterlein. So alt und so senil, dass sie den Besen nicht mehr halten kann". Rotzgöre, wenn die kleine blonde Nudel nicht aufpasste, dann konnte Max sich nicht mehr lange halten. Mit kleine Nudel war ihre Schwester Trixi gemeint. Ein kleines intrigantes blondes Püppchen, dass jeden etwas vormachte, außer ihrer älteren Schwester. Der zeigte sie ihr volles Grauen und ihre volle zerstörerische Gehässigkeit. Und das kleine Kind zählte gerade mal 9 Jahre. Sie sah auch viel zu niedlich aus, als dann man Trixi wirklich die Geschichte einer miesen kleinen Schwester abkaufen würde. Max war halt nicht mehr niedlich, sondert nur Haus bewusst und aus den schwierigen Zeiten heraus, so dass die Eltern keine Scheu hatten endlich den Zweck ihrer Zeugung in Angriff zu nehmen. Hausputze spielen, so lang es nur ging. Max hob den Besen wieder auf und scheuchte ihre Schwester mit einem quietschigem Geheule aus ihrer Sichtweite. Die Schule war für das braunhaarige extravagante Mädchen ein Klacks. Ihr viel Schule halt nicht schwer, also hatte sie auch weniger Stress an der Backe. Das kostete Max in jeder Hinsicht aus. Sie war nicht hässlich, klug und auch sehr beliebt. Sie hatte weibliche Neider und männliche Verehrer. Man konnte sagen das dieses Mädchen schon etwas zu beneiden war, vorausgesetzt man nahm nicht stundenlanges Bohnern, Wischen und Fegen in Betracht. Die eigentlich Katastrophe hatte sich ja schon im Opening vollzogen, aber leider Gottes trug dieses Katastrophe Früchte. Und das in ihr frisch geputztes Apartment Nummer 2. Max hämmerte gerade mit dem Besen, knapp einen Tag nach dem Bezug des Apartments, an die Tür, um ein paar Staubkörnchen aus der Ritze der Schwelle zu kratzen, als sich die Tür der Wohnung öffnete und ein Junge ihr zornig in den Ausschnitt blickte. "WAS"? Er hatte eine Zahnbürste in der Hand und bei jedem weiteren Wort verteilte er die schaumige Paste von seinem Zähnen auf den gewischten Boden. "Bitte"? Max riss ihren krummen Rücken nach oben und stütze erschöpft die Hände in die Hüften. "Es ist erst um 11 Uhr, wieso kann man in diesem Gottes Haus nicht bis 12 seine Ruhe haben", blaffte der Junge und unter ihm wurde der Boden immer weißer. "Hallo??... ich habe noch nie gehört, dass ein Mensch sich über das reinigen seines Hausflures beschwert. Aber bitte schön, wenn du es selbst in die Hand nehmen willst ist für den nächsten Samstag der Besen ab 12 Uhr für dich reserviert". Max stieß den Besen an und drückte ihn in die Hände des neuen Bewohners. Der wiederum stieß ihn wieder zu Max und so ging eine ganze Weile eine turbulente Besen Rangelei vonstatten. " Du bist süß, wie heißt du"? Der Junge streckte seine Brust heraus und lehnte sich lässig gegen die Wand seines Flurs. Max zuckte mit den Augenbrauen und verzog perplex den Mund. "Und das aus dem Mund eines Frischlings zu hören", murmelte sie und vermied es weitere musternde Blicke an den Jungen mit den schwarz-lila Haaren zu verschwänden. "Ich bin Justin. Du kannst gern rein kommen und wir plaudern ein wenig. Ich hab den ganzen Samstag Zeit. Wir müssen doch die gute Nachbarschaft pflegen". Der war doch knapp 2 Jahre jünger als sie. "Ich steh auf ältere Frauen", fügte Justin hinzu und schnalzte mit den Lippen. "Dann setzt dich doch ins Wohnzimmer der alten Schabracke gleich neben an". Nach einer Rangelei entwickelte sich ein leichtes Annäherungsgespräch. Wobei Annähern schon wieder viel zu viel aussagte. Na das konnte ja heiter werden. Bis jetzt hatte Justin dieses Mädchen, sein Mädchen, noch nicht berühren können. Falls es jedoch so weit war, dann konnte das Experiment beginnen. >>Los, fass sie an>> "Das werde ich nicht tun". Max blickte den Junge verstört an. "Alles o.k. bei dir"? Er redete mit sich selbst, das war nicht gesund in diesem Alter, da war sich Max sicher. "Wie...ja..klar. Was ist, los komm rein. Ich mach dir nen Cafe Latte"! Er wackelte mit den Augenbrauen und zwinkerte kurz. "Kann es sein das du ganz schon Latte bist? Hab ich mich nicht deutlich ausgedrückt"!? Max wackelte bedrohlich mit dem Besen hin und her, jeder Zeit bereit zum Stoß. >> Mach schon, fass sie endlich an>> "Ich werd sie nicht anfassen, klar", maulte Justin verärgert. **Dong** "Du frühreifes geiles Würstchen"! Max hatte ausgeholt und den Dreck ins Apartment Nummer 2 zurückgekehrt. Justin lag benommen am Boden und hielt sich den Kopf. Er sah Max davon stampfen. Ihm war in diesem Moment nicht bewusst, dass er mal wieder mit sich selbst geredet hatte. Ja, normale würde es wahrscheinlich so bezeichnen, aber die Stimme in ihm war ein völlig anderer Geist. Er war nicht alleine und das belastete ihn schon sehr. >>Weichei, hab doch gewusst das du's verbockst>> "Halt endlich deine Fresse. Du nervst"! >>Ich kann nichts dafür, wir sind nun mal zusammen in ein und dem selben Körper eingepfercht. Stell dich gefälligst nicht so dämlich an und lass mich endlich mal an die Reihe>> "Du stehst immer noch ganz hinten in dieser Reihe Seal, also halt dich diskreter zurück, sonst passiert noch etwas sehr schlimmes"! >>Was denn, willst du dich nackt vor den Spiegel stellen. Das erschreckt mich schon lang nicht mehr Kleiner>> "Nein, viel schlimmer. Gummihandschuhe... du weißt schon. Ich kann die Dinger jeder Zeit und wann ich will tragen". >> Hör auf mit den Spielchen Justin!! Wage es ja nicht>> Wenn es eins war, dass Seal an seinem Körper nicht ausstehen konnte, dann war es Latex. Justin grinste triumphierend und stampfe durch die Wohnung. "Die ist ja total wild! Wir können von Glück sagen, dass uns so ein Häschen aus dem Schlaf geholt hat. Es hätte ja schließlich auch ein alter dicker Priester sein können, oder ne keusche Nonne". Justin stellte sich vor den Kühlschrank und blickte verstohlen in den leeren Kühlraum. >> Wir halten uns an den Plan. Du schwuchtelst keinen anderen Mädchen hinterher, ist das klar Dumpfbacke>> " Geht dir diese Puppe denn nicht langsam auf den Geist? Wie lange geht das schon mit euch? 300 Jahre, 400"? >>Es sind um genau zu sein 356 Jahre. Und Rose ist keine Puppe. Ich will sie wiederhaben, also macht dich auf die Socken und finde das Brett, an dem sie dran genagelt ist>> "Bleib doch mal cool Seal-boy. Wir sind kaum nach 300 Jahre wieder auf den Beinen und da willst du deiner Ollen schon wieder hinterher jagen. Vielleicht hat sie ja jetzt einen anderen machtgeilen Cowboy gefunden und hat dich schon längst vergessen. Sie könnte schon befreit worden sein". Justin lehnte sich über den Balkon und grinste. >>Sie ist nicht erwacht! Verdammt noch mal, hör auf zu gaffen und tu es endlich!>> Justin blickte hinunter in den Hof der Anlage und beobachtete das Mädchen mit den braunen Haaren, wie sie die Steine sauber kehrte. Dann sprang er über das Geländer hinunter. Ein dumpfer Knall war zu hören, als Max sich erschrocken umdrehte und auf das menschliche Trümmerfeld blickte. "Was... was machst du da um Gottes Willen"? Sie hastete zu dem am Boden liegenden Justin und half ihm auf die Beine. "Sah gefährlicher aus als es eigentlich war", schmunzelte er und grinste zufrieden, als er ihren Arm an seiner Schulter spürte. "Ich muss schleunigst zu einem Termin den ich völlig vergessen habe", log er und rappelte sich mit ihrer Hilfe wieder auf die Beine. "Hast du schon mal Treppen gesehen. Die dienen dazu um höhere Wege sicher und leicht erklimmen und herunter gehen zu können. Falls es dir wirklich unbekannt ist, dann zeig ich dir gerne eine. Im Haus gibt es an die 3000 Stufen". Justin wuschelte sich nervös durchs Haar und lächelte breit. "Das war eine Einladung zu nem Date, hab ich recht"? Max errötete und stieß in von sich. "Nichts da, ich steh auf keine Kinder die vom Balkon springen. Mir ist sowieso ein Rätsel, wie du das so wegstecken konntest. Mach das ja nie wieder, sonst muss sich meine Mutter wieder nach einem neuen Mieter umsehen"! Max hob den Zeigefinger und drohte leicht, doch Justin hatte es auf einmal ziemlich eilig und schwirrte schon davon. Justin strich sich einmal beruhigend über die Brust, als er um die nächste Ecke AD-4 Street gebogen war. "Spürst du es"? Murmelte er und schloss langsam seine Augen. >>Klar und deutlich Kumpel. Der Fluch hält wohl was er verspricht>> Der Abend war schwül und erdrückend. Max kaute auf ihren Fingernägeln herum, sie saß auf ihrem Bett und las ein schnulzigen Abenteuer Roman vom Flohmarkt, den sie im Nachtschrank ihrer Mutter gefunden hatte. In solchen Dingen nahmen sich die Verwandten nicht viel. Der Hang zum Schnulzigen lag dann wohl in den Genen. "Er schritt langsam auf sie zu, ihre Haare wehten im Wind und ihre Lippen glänzten rot schimmernd im Mondlicht. Als er sie berührte fuhr sie erschrocken, jedoch angenehm überrascht, herum und blickte ihm sehnsüchtig in die Augen". Max blätterte eilig um, doch ein Windstoß stieß überraschend über ihre Hand und ließ das Buch mit seinen 300 Seiten aufwirbeln. Max blickte verwirrt zum Fenster und erkannte eine Siluette vor den geöffneten Scheiben. Ein Einbrecher, ein perverser Spanner, Vergewaltigter, entflohener Sträfling, Psychopath... Kurzum, eine Gefahr. "Was... machst...HILFE"!!! Max wollte ruckartig los plärren, als ihre Nachtischlampe kurzerhand und genau jetzt den Geist aufgab, und den Raum in völlige Dunkelheit hüllte. Sie blickte sich panisch um, zerre an ihrer Bettdecke und versuchte einen neuen Schrei von sich zu geben, als die Siluette aufsprang, durch das Fenster huschte und sich auf sie warf. Max spürte die Wand an ihrem Kopf und die kalten feuchten und großen Hände, die sich auf ihren Mund gepresst hatten. "Sei still verdammt noch mal", zischte er große dunkle Mann über ihr. Seine Stimme verursachte bei Max eine bestialische Gänsehaut, wie noch nie zuvor. Sie fühlte sich so schrecklich unter Strom, dass sie kurzerhand schockiert wie ein Stück Holz erstarrt war. Nun endlich löste der Mann über ihr seine Attacke und richtete sich auf. Er musste etwas längere dunkle Haare haben, und wenn das schwächliche Licht der Nacht günstig viel, so konnte man seine grasgrünen Augen aufblitzen sehen. "Wer ich bin willst du sicherlich wissen, und was ich hier mache? Nun, wir haben uns schon einmal gesehen, und all mein Dank ist dir gewiss, weil du mich aus meinem Schlaf hast aufgeweckt, holde Jungfrau". "WIE BITTE"?? Das Wort Jungfrau ging dann schon etwas zu weit. Max hatte ja keine Ahnung, dass ihm eigentlichen mittelalterlichen Sprachgebrauch eine Jungfrau als etwas reines, schönes und unberührtes galt, nicht als eine Art.... körperliche Ausgrenzung. "DU PERVERS....". Wieder hatte der dunkle Mann seine Hände auf ihrem Lippen geprässt und ihren schrillen Ton damit versiegelt. "Wir werden uns wieder sehen Maxim. Solange kannst du doch noch auf Antworten warten, nicht war"? Max schüttelte perplex mit dem Kopf. "Schatz... alles in Ordnung bei dir"? Ein Glück, ihre Mutter. "Verrat mich nicht"! Da war er schon aufgesprungen und hechtete aus dem Fenster. Max war ebenfalls eilig aufgestanden und hechtete ihm nach, doch aus dem Fenster springen wollte sie nicht. Das war es dann nun doch nicht wert. Seine breiten Schulter drehten sich ein letztes mal zu ihr um. Er stand auf dem Nachbardach und hob die Hand. Max schüttelte verächtlich den Kopf. Sie beschlich eine böse Vorahnung. "Das versteh ich nicht"! "Du bist dir auch ganz sicher, dass es nicht wieder einer deiner lebhaften Träume gewesen war? Wahrscheinlich hast du einfach den schwedischen Kronprinzen Klaus durch eine dunkle Gestalt ersetzt, und es kam dir einfach wie ein Alptraum vor". Max setzte sich auf einen Stuhl in der Kantine und begann dann in ihrem Essen herum zu stochern. Nami, vor ihr sitzend, wollte ihr auch heute keinen Glauben schenken. "Wenn ich's dir sage, dass war mehr als real. Es war richtig gruselig. Und wenn mich schon etwas erschreckt, dann sind es nächtliche Attacken eines dunklen Mannes", murmelte sie leicht säuerlich. "Sah er wenigstens gut aus"? "Das ist es ja, ich konnte sein Gesicht nicht sehen. Aber denn noch kam er mir bekannt vor". Nami stütze sich zu ihrer besten Freundin und fühlte ihre Stirn. "Hast du gestern getrunken"? "Nami"!!! Erschrocken wich das rothaarige Mädchen von Max und wedelte friedfertig mit den Armen herum. "Ich ... glaube.... dir...jaaaa! Man weiß ja nie so richtig, welche perversen und verrücken Penner heut zutage auf die Menschheit und auf uns junge hübsche Dinger losgelassen werden. Eins kann ich dir sagen, wenn er wirklich zurückkehren sollte, dann wird des höchste Zeit sich Pfeife und Pfefferspray zu kaufen Oh man, dass könntest du doch eben so gut an die Presse verkaufen. Von dem Geld könnten wir nach Mailand jetten und einkaufen gehen"! Nami machte große Augen und sah sehnsüchtig zur Decke. "Nami...**grhh** NAMI!!! Du verarscht mich doch die ganze Zeit"! Max war aufgestanden und funkelte wütend. Sie hatte es satt, dass keiner ihr so richtig glauben schenkte. Weder ihre Mutter, noch Vater, Nami auch nicht und noch nicht mal ihr verbotener Nachbar Justin, der sich sowieso jeden Morgen eindringlich nach ihren Befinden erkundigte. Max hatte heut sowieso weit aus interessantere Dinge zu erledigen, als mit ihrer besten Freundin in einer Traumwelt aus Chanel, Prader und Gucci zu schwelgen. Die gestrige Attacke hatte sie so mitgenommen, dass sie sich zum ersten mal, nach etwa 17 Monaten in die zentrale Schulbibliothek traute. Wonach sie genau suchte, dass wusste sie noch nicht so recht, aber ihr schwebte eine brennende Frage im Kopf herum. Was ging an dem Tag in der kleinen Kirche der Dorfgemeinde ihrer Oma eigentlich vor? Während sie noch etwas unsicher die große Holztür zur Bibliothek durchschritten hatte, beschlich Max allmählich die böse Vorahnung, dass sie nicht ohne Grund hier her gekommen war. Dieses Rätsel schrie förmlich nach Aufklärung. Und wenn nicht, würde es nach Amerika zu den Freaks von "X-Faktor- das Unfaßbare" weitergeleitet. In der verstaubtesten Abteilung, mit einem kaum mehr lesbaren Schild, fand sie nun endlich die alten und maroden Geschichtsbücher der Stadt und Umgebungen. Dort stand unter anderem auch geschrieben, dass bis her nur 2 Stadtbrände ausgebrochen waren, und die Pest sage und schreibe lediglich 20 Einwohner zur Strecke gebracht hatte. Das war nicht sonderlich von Bedeutung, aber es sollte an der Stelle einmal gewürdigt werden. "Mormonen....". Ein Stamm der sich im 5. Jahrhundert in der Gegend angesiedelt hatte. Max musste scharf überlegen. Ihre Oma hatte diesen Begriff schon einmal verwendet (vielleicht auch mehrerer Male). Sie klappte das große Geschichtsbuch der Stadt wieder zusammen, und reiste eine Regalreihe weiter. Unter dem Buchstaben M wurde ein ganzes Buch über diesen recht unbekannten Stamm verfasst. Es war sehr staubig, demnach hatte es wohl keiner in den 40 Jahren, die diese Bibliothek schon hinter sich hatte, angerührt. "Mormonen sind gläubige Gottesanhänger die den Teufel jagen und vertreiben. Sie rufen im Allgemeinen Schutzgeister um das Böse zu vertreiben. Im Mittelalter wurden die Anhänger als Gotteslästerer verschrieben und verbrannt. Gerade deshalb ist die Zahl der Anhänger in den Jahrhunderten immer kleiner geworden. Alte Nachfahren und Anhänger findet man meist nur noch in Familien, die den Brauch meist erfolglos weiterführen wollen. Es ist umstritten, aber dieser Stamm ist der Ausrottung geweiht, und mit dieser wird die Auferstehung der Gefangenen Seelen zurückkehren". Max zuckte mit den Augenbrauen. "Gefangene Seelen... die haben sicherlich nicht mehr als Glühwürmchen in ein Glas gesperrt und dann zum Teufel ernannt". Max überblätterte einige Seiten des dicken Buches und bekam ruckartig einen Hustenanfall, da ihr der Staub in die Kehle fegte und kurz einen Reiz in ihr verursachte. Sie ließ das Buch fallen und schüttelte sich kurz. "Ist ja widerlich". Grummlig hockte sie sich nieder und blickte auf das aufgeschlagene Buch, dass ihr eine der letzten Seiten zeigte. "Der Gekreuzigte Seal", las sie langsam und ihre Augen weiteten sich erprobt. Akt 1/END Kapitel 2: Es werden Lügen erzählt und Küsschen verteilt -------------------------------------------------------- ""xxx( Tie up )xx"" You at me and I at you Autor: Little_Destiny Mail:destinyangle@hotmail.com Genre: Fantasy, Humor, Romantik Anmerkung: **MirdemTaschentuchüberdieStrintupfen** wwwooohh.. so viele Kommis gleich am Anfang. Ich will euch ja nicht enttäuschen, deswegen habe ich mich extra ins Zeugs gelegt und schnell weitergeschrieben (im Moment stehe ich bei Akt 3 und das ist nicht sehr viel, na ja.) --- ((wird am Ende fortgesetzt)) Akt 2/ Es werden Lügen erzählt und Küsschen verteilt Da hatten sie das braune Mädchen wohl weitaus unterschätzt. "Sie wird wohl bald wissen, was du für ein kranker Typ warst! Schlimm genug das du sie gestern auch noch so erschreckt hast. Hättest du sie nicht einfach im Schlaf antatschen können? Aber nein, der Herr legt Wert auf seine Show und muss unbedingt den mysteriösen Macho raushängen lassen! Wenn sie eines Tages mit nem Messer vor dir steht, dann schieb die Schuld ja nicht auf mich"! >> Hab dich nicht so! Solange sie nicht weiß, dass du ich bin und ich du, ist es egal wie viel sie weiß. Sie ist nur dazu da, um uns zu verwandeln. Zur Not wirst du ihre Neugier ein wenig stoppen>> Justin rutschte ein paar Bücher weiter und schob sie zur Seite, um Max ein wenig besser im Augen zu haben. Sie sah sichtlich hysterisch und konfus aus. Er beschloss endlich in den Tatendrang seiner Nachbarin einzugreifen und sie auf andere Gedanken zu bringen. Ihre Neugier könnte für ihn und seinen Mitbewohner fatale Folgen haben. Folgen, die noch nicht ergründet worden waren. Er schlich sich langsam von hinten an sie heran, und blickte ihr über die Schulter. Das Bild in dem Buch machte deutlich, wieso Max so durcheinander war. >>Ich seh niemals so dick aus. Außerdem sind meine Arme viel muskulöser. Sieh dir doch mal das hässliche Bild an. Kein Wunder, die Kunden von damals waren nie wirklich ein Talent in Kunst. Sie mischten lieber Kräuter oder verfluchten einen. Aber ein Buch zu gestalten konnten sie nie richtig>> Während Seal sich noch lang und breit über das Bild von ihm, wie er an das uns bekannte Kreuz in der kleinen morschen Kirche genagelt war, echauffierte, überlegte Justin währenddessen, wie er Max auf sich aufmerksam machen konnte. "Nach was schnüffelst du da"? Hauchte er ihr spontan an das Ohr und herhielt anstatt einer Antwort ihre Pranke ins Gesicht. Benommen krachte Justin in das nächste Bücherregal und Max stürzte sich auf ihn, als sie bemerkte das von dem Jungen im Moment noch keine bedrohliche Gefahr aus ging. Ihre Faust war geballt und zu einem gezielten Schlag in sein zierliches Gesicht ein weiteres mal bereit, als Justin benommen die Hände in die Lüfte nahm und ihr Frieden symbolisierte. "Was machst du hier"? Knurrte sie und beruhigte sich ein wenig. "Das würde ich auch gern mal wissen. Was wäre bloß aus mir geworden, wenn du mich nicht gekannt hättest Max"? Max ließ ihre Faust sinken und atmete tief durch. "Und ich hab schon gedacht dieser...". "... perverse Penner von gestern Nacht hätte sich auf deinen graziösen Körper gestürzt". Justin rappelte sich etwas auf und schlang seine Arme um Max. Diese erstarrte für einen kurzen Moment, als sie in seine grün schimmernden Augen sah. "Du kannst dir sicher sein Liebes, an meiner Seite wird dir nichts passieren. Wir sollten öfters zusammen sein. Du wirst sehen, dass du nie wieder Angst haben musst", flüstere er sanft und strich ihr den Rücken entlang. "Max... küss...küss mich Maxim". "Justin...äh... DU PERVERSES SCHWEIN BIST AUCH NICHT BESSER"! Ihre Faust hatte sich wieder in seine Wange gebohrt und schleuderte Justin ein weiters mal unsanft gegen das Regal. Nun war die Gefahr wohl endlich gebannt. Wütend schnappte sich das Mädchen das Mormonenbuch und trampte davon. "Sie hat ein echt schwer zu beendigendes Temperament, meinst du nicht"? >>Küss mich?? Hab ich dir Schwachmat denn nicht verboten andere Weiber anzubaggern. Und dann noch so schlecht. Kein Wunder das du bei der nie eine Chance haben wirst>> "Scheiße ja". Justin keuchte leicht und sackte mit den Kopf auf den kalten dreckigen Boden. "Es ist wieder soweit", murmelte er schon unter leichten Schmerzen. Er zog seine Arme um seinen Körper und kniff die Augen zusammen. "Wie lange müssen wir dieses Spiel eigentlich noch spielen verdammt". Seine Beine schmerzten und durch die Arme schoss eine eigenartige Lähmung. Seine Augen zeigen Justin nur verschwommene Bilder und sein Geist musste wohl oder übel einem anderen die Kontrolle über dieses Körper überlassen. Seal streckte sich unter Stöhnen von einer Seite zur anderen. Er spürte seine Haare auf den Schultern kitzeln und das T-Shirt, welches sich auf einmal um seine Arme spannte, als ob es von einen Moment auf den anderen immer kleiner wurde. Und das trat tatsächlich auch ein. Aber nicht das T-Shirt wurde immer kleiner, er wurde immer größer bzw. muskulöser, und im Vergleich zu einem 15jährigen Jungen immer männlicher. Sein Hals kratze als sein Stöhnen und Murren immer tiefer wurde. Das ganze Spiel dauerte nicht länger als 30 Sekunden, dann stand nicht Justin bekommen vom Boden auf, sondert der legendäre, gejagte Seal. "Hab ich dir nicht gesagt, du solltest für alle Fälle größere Schuhe anziehen", maulte er herum und zog seine Zehen schmerzen im Schuhwerk zusammen. >>Das würde rein optisch doch total Banane ausschauen>> "Glaub mir, da fallen die Schuhe auch nicht weiter auf. So wie du durch die Gegen rennst, wird dir keiner zuerst auf deine Füße kucken Kleiner"! Seal streckte und knöpfe sich sein T-Shirt am Kragen etwas auf. >>Spiel dich hier in der Schule nicht wie eine geile Schwuchtel auf. Was ist wenn Max dir über den Weg läuft. Sie hat schließlich hier noch ein paar Stunden zutun>> "Du scheinst sie ja schon gut zu kennen, wenn du weißt wie lang sie Schule hat. Kann es sein, dass du wirklich an ihr interessiert bist Kleiner? Wenn dem so ist, werde ich sie mit meiner Gestalt mal etwas von dem jungen Justin ablenken". Seal lachte verquer und fuhr sich durchs Haar. >> Was ist mit dieser Rose? Hast du die Puppe etwa schon vergessen?>> "Ich glaube wenn wir Max um Hilfe bitten, wann werden wir unser Verlobte früher als erwartete in die Arme schließen können" . >>Wer hat hier etwas von wir gesagt? Von mir aus kann die Braut nem anderen Kerl an den Hals springen. Wieso gibst du hier eigentlich immer die Entscheidungen an, was zu tun ist"? "Weil du Justin, nur lediglich die erschaffene gute Seite des Fluchs bist und nur existierst, damit du mich im Zaum halten sollst"! Dabei war es fast unmöglich mit Seal in einer Schule, vollgestopft mit Zahnspangen tragenden Teenagern, nicht aufzufallen. Dabei musste man bemerken, dass Seal nun wirklich wie ein Playboy ausschaute. Wahrscheinlich machte es ihn gerade deswegen zur Gefahr. Er sah einfach zu gut aus. Aber Seals Aufmerksamkeit galt nicht etwa den zahlreichen Schönheiten der Schule, die ihn interessiere musterten, sondert die vorne Weg taumelnde Max, die anscheinend viel zu vertieft in ihr Buch war, um das Getuschel und Gekichere hinter ihr wahrzunehmen. Sie hatte sich nach großer Wanderung auf eine Bank gesetzt und ihre Nase immer noch ohne Blickwechseln in das staubige Buch gesteckt. "Wie mir scheint brauche ich mich jetzt nicht mehr vorzustellen, oder Maxim"? Er hatte sich hinter den Baum gestellt und blickte leicht seitlich zu Max, die erschrocken ein weiteres mal an diesem Tage zu Eis erstarrt war. "Seal..."!? Das Buch viel zu Boden und Max hatte sich hastig umgedreht, doch sie konnte lediglich seine linke Schulter erkennen und ein paar schwarze Haare, unter denen auch lila Strähnchen gemischt waren. "Was machst du hier"? Sie wollte aufspringen, doch Seal hielt sie mit einer Handbewegung zurück. "Ich wollte dich wiedersehen. Was denkst du denn. Du bist meine Heldin, mein Messias, mein weiblicher Prinz, der mich aus dem Schlaf erweckt hat.... oder so! Ich steh also ziemlich in deiner Schuld"! Max krallte sich in die Bank und schluckte hart. Ihr Herz pochte bis zum Hals und sie fing fürchterlich an zu schwitzen, so sehr verwirrte sie Seals Anwesenheit. "Zeig dich wenigsten du verwunschener Idiot. Ich weiß doch schon längst wie du aussiehst", murmelte sie kleinlaut. Er drehte sich einmal um den Stamm und lehnte nun knapp vor ihr am Baum. Er hatte diese sagenhaften großen grünen Augen, die einem sofort als erstes in Augen stachen, wenn man ihn so in sein hübsches Gesicht blickte. Max hatte schon viele Männer gesehen, aber bei diesem Exemplar verschlug es ihr zum ersten Mal die Sprache. >> Ob sie merkt, dass Justin die gleichen Klamotten wie Seal an hatt?>> Justins gestellte fragte war berechtigt. "Mh...". Seal stütze sich auf der Bank ab und blickte auf Max hinunter. Diese saß immer noch Stock steif vor ihm und folgte jedem seiner Bewegungen, so als ob sie mit ihren Augen an Seal fest getackert wäre. Die Beiden blickten sich sehr sehr lange und tief an. >> Was machst du da??? Hast du sie nicht mehr alle? Was ist wenn sie mich in dir wiedersieht? Sie ist schließlich diejenige, die uns beide wiedererweckt hat. Ich bin mir sicher das ihr das irgendwann mal auffallen wird. Hör auf damit Seal >> "So ähnlich sehen wir uns nun doch nicht", erwiderter Seal "Wie"? Max blinzelte verträumt. "Äh...was ich sagen wollte Maxim. Ich brauche deine Hilfe". Der Raum war dunkel. Er blickte stumm hinaus in die Nacht. "Mist"! Ausnahmsweise schien Seal in ihm zu ruhen. Er schlief wahrscheinlich. Jetzt hatte er wenigstens seinen Geist für sich allein. An der Tür klopfte es kurz und er rief nur ein "Komm rein", von sich, ehe er seinen Kopf wieder gegen die Scheibe drückte. "Das ist ja echt dreist! Meinst du ich weiß nicht, was du eigentlich vor hast", maulte sie und schleppte ihre Utensilien hinter sich her. "Du sollst mir lediglich zur Hand gehen", sagte Justin noch gelassen und würdigte ihr noch nicht einmal einen Blick. Ohne das es Max ahnte, wurde sie doch noch von ihm gemustert. "Findest du nicht, dass dir ein kurzes schwarzes Kleid mit einer weißen Schürze und ein süßes Haarband zu dieser Arbeit viel besser stehen würden"? Trotzdem er wieder unmanierlich sprach, kam er sehr traurig herüber. "Wie kannst du dir diesen Zusatz überhaupt leisten? Liegst du deinen Eltern damit etwa immer noch auf der Tasche"? "Ich habe keine Eltern", bemerkte er ruhig und strich über das klare Glas des Fensters. "Oh... das wusste ich nicht". Das Mädchen hatte sich schüchtern in eine Ecke verkrochen und fing damit an, die vereinzelt herumstehenden Regale abzuwischen. "Verrätst du mir eins Max? Was willst du später einmal werden"? Murmelte er in den Raum. "Wieso willst du das wissen"? "Nur so". Sie fing an zu lächeln. "Ich möchte in einem großen Büro sitzen und mit meinen reichen Kunden verhandeln. So wie die reichen New Yorker in den Wolkenkratzern es tun. Abends werde ich auf Cocktailpartys eingeladen sein, und die schönsten Männer der High Society werden mich umschwärmen und ich werde jede Nacht mit einem anderen hübschen Mann von dannen ziehen. Bis ich am nächsten Morgen um 10 Uhr wieder aufstehe, bei Star Bucks (**äh...wird das so geschrieben**) einen Schocko Mokka trinke und dann schnell zur Arbeit haste". Justin drehte sich etwas überrascht um. Sie wusste wohl genau, was später aus ihr werden sollte. Max lächelte so zufrieden, dass er glatt eifersüchtig auf ihren Traum wurde. "Was ist mit dir"? Max nahm sich einen Teppichroller und fegte über den Plüschboden. "Ich werd wahrscheinlich früher oder später im Knast landen, weil mein Drogengeschäft, getarnt als Floristenstand und Kiosk, aufgeflogen ist. Dann komm ich so mit 45 Jahren wieder aus dem Knast und leben von Sozialhilfe". "Ist das dein ernst? Wau... ich wusste nicht das du so negativ denken kannst". Sie stieß ihn mit dem Roller an und drehte noch eine Runde. Justin schaute betrübt nach hinten und beobachtete sie. "Was machst du heute Abend"? Wollte er wissen und vergrub seine Hände weit in den Taschen. Max wurde langsamer und blickte unsicher hinauf. "Ich... nun... ich bin verabredet. Mit einem ... einem... Freund, denn ich vor langer Zeit mal aus der Patsche geholfen habe", murmelte sie und Justin bemerkte einen leichten Rotschimmer auf ihren Wangen. "Ein Freund. Soll das heißen ich habe wirklich keine Chance bei dir"? "Justin, ich hab dir doch gesagt das du viel zu jung bis. Außerdem ist es nur ein Bekannte". Sie drehte sich eilig um und rutschte weiter den Teppich entlang. "Ein Bekannter, so so"! Konnte es sein, dass Max, so wie viele andere Mädchen auch, dem Scham des faltigen, jungfräulichen und verfluchten Seal verfallen war? Manchmal verfluchte er sich selbst, im Körper eines Diebes und Verbrechers gefangen zu sein. Wie gerne hätte er ein eigenes Leben. Zu teilen viel ihm von Tag zu Tag immer schwerer. "Ich werd dich irgendwann mal zu Star Bucks auf einen Mokka einladen, dass versprech ich dir"! Er hatte sich hinter sie gestellt und seine Wange an ihre gepresst, so als wollte er sie nur leicht küssen. Seine Hand ruhte auf ihrer Schulter und durch seine Worte hatte er ihr ein paar Strähnen ins Gesicht gehaucht. "Was ist los mit dir? Wieso bist du... bist du heut so traurig", murmelte sie und drehte sich um. Justin ging in Richtung seines Schlafzimmers. "Ich bin müde, weiter nichts. Kannst du dann die Tür hinter dir abschließen wenn du gehst"? Er betrat das Zimmer, ohne sich ein einziges mal nach ihr umzusehen. "Mach ich...Justin". Verflixt, der Idiot war zu spät. Max klammerte sich immer noch verunsichert an ein paar Kopien, die sie aus dem Mormonenbuch gezogen hatte. Nach wie vor hatte sie an Seal noch ein paar Fragen. Der Park lag etwas zu abgelegen für ihren Geschmack und auch sonst hatte sie keine Menschenseele hier vorbei gehen sehen. War das wohl möglich von Seal taktisch geplant worden? "Es ist schön hier, nicht war"? Max drehte sich hastig um und erspähte auf einem Baum Seals Siluette. "Es.. ist für meinen Geschmack viel zu ruhig", grummelte sie und trat an den Baum heran. "Wir beide sind hier unter uns und keiner kann uns stören"! Seal setzte sich auf den Ast und strich sich durchs Haar. "Und wofür brauchst du meine Hilfe"!? "Es ist so: Wie du sicherlich schon in Erfahrung gebracht hast, wurde ich von den Mormonen verflucht und an ein Holzkreuz genagelt. Verflucht sein diese Hippies. Leider war ich nicht das einzige Opfer ihrer Rachegelüster. Meine Schwester Rose haben sie ebenfalls verflucht. Ich muss zugeben, dass sie nur wegen mir in solch eine mißliche Situation geraten ist. Deshalb fühle ich mich verpflichtet sie wieder zu befreien", erklärte er. "Wo liegt das Problem? Soll ich sie mit einem Max-Spezial Tekkel, wie dich, vom Kreuz kicken"? Seal schüttelte seine schwarz-lila Mähne. "Du wirst mir helfen sie zu finden"! "Ist es, weil du eine Allergie gegen Kreuze hast und du in keine Kirche mehr gehen kannst"? "Na ja, teils. Ich krieg schreckliche Ekelpustel von Kirchen". Max überlegte. "Wieso sollte ich dir helfen? Du bist ein mittelalterlicher Schwerverbrecher! Wenn ich richtig gelesen habe, hast du sogar einen Stalljungen umgebracht". "Das war ein Unfall. Außerdem plädiere ich auf dein gutes Herz". "Plädieren.. pfh... in meinen Augen bist du der selbe Verbrecher, wie vor 300 Jahren". Max drehte sich von ihm und lief den kiesigen Weg aus dem Park. Sie bemerkte allerdings schnell, dass Seal ihr folgte. "Meinst du nicht, dass mich dieser Fluch auch ins positive verändert hat Maxim. Gib mir eine Chance"! Als er sie sanft an der Schulter zurückhielt, warf Max einen verunsicherten Blick nach hinten. Sein Lächeln wirkte anscheinet, denn plötzlich waren all die bösen Vorurteile um den "Gekreuzigten Seal" verschwunden. "Stell dich nicht dummer als du bist Maxim. Du weißt doch ganz genau das ich deine Nähe einfach nur vermisse. Tu mir den gefallen", flüsterte er und strich ihr von der Schulter abwärts sanft den Arm entlang. "Ich... ich muss gehen Seal"! "Lass mich nicht alt zu lange warten Teuerste! Wir sehen uns sicher noch wieder". Oh je. Da hatte sie sich ja was schönes eingebrockt. Sie konnte ja kaum mehr richtig ein und aus atmen. Max war knallrot angelaufen, als sie eilig aus dem Park hastete. Keine Frage, damit war wohl ihre neue Vorliebe nicht zu leugnen. Der Mokka war viel zu heiß und Max hatte sich eindeutig viel zu viel Zucker in den recht kleinen classico Becher geschüttet. Vor ihr blickte Justin ebenso leer in seinen Kaffee. Der war hier bei Star Bucks immer noch am billigsten. "Wieso bist du heut so still Kleiner"! Lächelte sie mutig. "Wieso sollte ich laut sein"? Max spiele gelangweilt mit der Serviette in ihrer rechten Hand, wo mit großen dicken Buchstaben und Kreisen das Logo des Cofffee-Hauses aufgedruckt war. Während sie auf die Straße blickte, huschte ihr Blick immer wieder zu Justin, der wie besessen den Zucker in seinem Becher auflösen wollte. Wahrscheinlich würde er nach weiteren 3 Minuten das Pappgestell völlig zerstampft haben. Wenn Justin so ernst und ratlos nach unten blickte, wirke er viel erwachsener als er sonst immer für Max herüber kam. "Du erinnerst mich an jemanden", murmelte sie aus den Gedanken heraus und fuhr mit ihrem Finger durch sein Haar, um sein Gesicht besser beäugen zu können. Ja, diese grünen, fast Türkisen Augen, waren schon etwas markantes. Justin schreckte bei dieser Berührung auf, doch er spürte, dass sie seine Gene noch nicht aktivierten konnte. "Hast du einen Bruder"? >>Sag ja verdammt>> "Ja, aber... aber ich kenne ihn kaum. Er...er... lebt nicht hier"! Justin versteckte sein Gesicht, in dem er sich hastig nach allen Seiten umschaute. "Wieso wirst du so nervös? Du scheinst mit dem Wort Familie nicht viel anfangen zu können". Max lächelte lieb. Das war ihre Mädchenmasche, damit sie aus einem Junge schnellstmöglich wichtige Infos heraus quetschen konnte. Und mal ehelich, wer wurde bei diesem netten und süßen Lächeln nicht auch zum Wasserfall? "Familie... ach... na ja....". Er stockte leicht. Was sollte er sagen? Als was konnte man denn eigentlich seine Zeugung bezeichnen? Fluchbefruchtung oder Zellseelenteilung? Spirituelle Mitose? "Ach verdammt, wieso willst du das wissen"!!? Max lehnte sich erschrocken zurück. "War nur so... wieso bist du gleich so empfindlich"? "Deswegen. Ich weiß nichts von meinen Eltern. Ich habe sie nie kennengelernt. Es gibt sie so gesehen gar nicht"! Max spürte wie er sich verkrampfe und langsam wütend wurde. Das hatte sie nun wieder nicht beabsichtigt. Justin war zwar unverschämt, aber wahrscheinlich verstellte er sich nur, weil er seinen eigentlichen Kern überspielen wollte. Justin war immer noch ein Kind, ein Kind an das es etwas fehlte. Mutter, die wahrscheinlich Geborgenheit und mütterliche Liebe gab, und Vater, der ihn erzog, lehrte und mit ihm Autorennen spielte. Sie wusste ja nicht wie es war ohne Eltern aufgewachsen zu sein. Sie hatte das volle Programm ja bekommen. Eigentlich konnte sie sich glücklich schätzen. "Ich wollte nicht aufdringlich wirken. Nun ja, ich wollte dich nur etwas besser kennenlernen", beteuerte sie und blickte scheu durch das Coffee Haus. "Da gibt es nicht viel zum kennenlernen Max. Und das wenige, das ist schon wieder zu viel des guten". Justin spürte, wie Seal sich in ihm die Seele aus dem Hals krakelte. Er war auch zu leichtsinnig. Max wurde allerdings davon nicht hellhörig. "Kommst du kurz mit in den Südteil der Stadt? Ich muss noch etwas nachprüfen für einen Bekannten. Er hat mich um einen Gefallen gebeten und das will ich schnellstmöglich hinter mich gebracht haben", fing Max endlich an vom Thema abzuweichen. "Bekannten? Ist das etwa dein neuer Lover"? "Nein... ein Bekannter"! "Verdammt, gib es doch wenigstens zu Max", grummelte er und stand knirschend auf. Max folgte ihm hinaus. "Du bist echt niedlich, wenn du eifersüchtig bist Justin". Max wollte ihn belustigt am Ohr zwicken, doch Justin wich ein Stück zur Seite. Seal sollte jetzt auf keinen Fall in diese Angelegenheit eingemischt werden. Es war sein Date mit Max, seins allein, und da musste Seal nicht unbedingt rein platzen und alles kaputt machen. Das Mädchen dachte sowieso schon viel zu oft an diesen Egozentriker. Also galt es für Justin, keinen Körperkontakt zur Auserwählten. "Alte Zicke", grummelte Max ihm zu. Justin musste leicht lächeln. Sie war schon irgendwie ein Wildfang und manches nahm sie einfach nicht ernst. Bei unwesentlichen Dingen jedoch wollte sie gleich die Polizei rufen. Er war sich sicher, so erwachsen Max auch tun wollte, als so erwachsen sie sich auch bezeichnete, das würde sicherlich noch an die 2 Jahre dauernd, bis sie ihren kindlichen Spieltrieb endlich losgelassen hatte. "Selber Zicke". Die letzte der 3 Kirchen hier im Südviertel hatte etwas von Picasso in jungen Jahren. Die Wände waren vollgeschmiert, mit irgendwelchen Sprüchen und Liebeserklärungen bekrakelt und sinnlos beschmutzt worden. "Bist du ein Kirchenfetischist"? Erkundigte sich Justin ruhig. Seal würde hier schon längst Ekelpusteln bekommen. Justin war da nicht so zimperlich. Er spürte Seal auch sonderlich nicht deutlich, als hätte er etwas anderes zutun. Sich zum Beispiel klamm heimlich vor Angst die Ohren und Augen zuhalten. Verständlich, er war ja über 300 Jahre in einer senilen Holzhütte gefangen gehalten worden. Diese Kirche war allerdings ein wenig größer, sie roch aber genauso angenehm nach Staub und vermodertem Holz, wie die damalige Kirche von Max's Oma. Am Altar spazierte eine Nonne herum und goss die Blumen, die zur Verzierung zwar wenig beitrugen, die Luft in der Kirche allerdings etwas verbesserten. Max's Blick schweifte zum großen Kreuz, gleich hinter dem Altar. Dort hing Jesus. Schade eigentlich. Da hatte sie einen freien Nachmittag geopfert, nur um die verschollene Schwester eines mittelalterlichen Machos zu suchen. Wieso tat sie ihm überhaupt den Gefallen? Max hatte Seal schließlich aus seinem Jahrhunderte langen Schlaf erweckt. War das nicht Dank genug, verdammt noch mal!? Sie blickte noch einmal um ihre eigene Achse, und bemerkte schnell, dass da jemand fehlte. Justin hatte sich langsam aus dem Staub gemacht. Während sie versuchte die Nonne so leise es ging auf sich aufmerksam zu machen, trieb der junge Bursche seine Runden in irgendwelchen dunklen Kirchennischen. "Es ist ein Holzkreuz, allerdings ist es leer. Schau genau hin, es wurde genauso zusammen genagelt, wie dein Peinigungspfahl". >> Es ist leer Justin>> "Vielleicht ist sie wirklich schon abgehauen. Denk mal nach. Sie hat mitbekommen, dass du im Anmarsch bist und gleich die Mücke gemacht. Das ist Liebe"! Justin grinste breit und rieb sich zufrieden über den Bauch. Die Schnalle wären sie ja dann wohl los. "Kann ich ihnen helfen junger Mann"? Justin drehte sich erschrocken um, und blickte ins Gesicht einer jungen Lady. Ihre Haare waren blond und ihre Augen blau, so wie die meisten Damen der uns bekannte Barbie Fabrik. "Ich höre ihnen gerne zu, wenn sie jemanden zum Reden brauchen". Ihr Stimme klang so Zucker süß, dass Justin das dringende Verlangen verspürte, sich eine Zuckerstange in den Mund zu stecken, damit er ihr in nichts nachstand. "Schon o.k. Ich bin von Geburt an so crasy". Er kratze sich verlegen den Kopf und wurde rot. "Sie erinnern mich an jemanden", säuselte sie und schwebte Feen gleich und kichernd an Justin vorbei. Zum Schluss hatte sie ihm noch eine Blume in die Hand gedrückt, den sie von ihrem großen weißen Strauß in ihrer Hand entwendet hatte. "Gott halte einen schützende Hand über dich", summte sie noch in weiter Ferne zu ihm. "Gott ist doch dämlich"! >>Mann war die niedlich. Sie erinnert mich so an Rose...*schmacht** Rose...Oh...>> "Senk dein Hormonenspiegel etwas Alter. Die ist doch so keusch wie ich". Justin blickte auf die weiße Blume und dann hinauf zum Gang, durch den Max gerade eilig gepoltert kam. "Oh...*pust** da ist es ja"! Sie blickte sich nach einem Schildchen um, und las dann laut vor. "Wir stehen hier vor einem Mormonen Grab"! "Ach..nein", witzelte Justin und steckte Max vorsichtig die Blume ins Haar. "Aber...es scheint leer zu sein", stellte sie fest und runzelte die Stirn. "Nach was suchst du eigentlich Liebes"? Max antwortete ihm nicht weiter, sondert studierte den kleinen Anhang der Gabstätte. "Hier steht etwas von einer Strafe. Was meinst du wer hier bestraft wurde"? Murmelte sie und dachte gerade an die vermeintliche Schwester von Seal. Vielleicht war sie damit gemeint, aber wieso war das Kreuz dann leer? Konnte es ein, dass sie so wie Seal schon befreit worden war? Aber wie konnte Seal dann nichts davon wissen? "Was meinst du Liebes, sollen wir hier in dieser Kirche heiraten, oder stehst du eher auf Zelte im Freien"? Justin wackelte verführerisch mit den Augenbrauen und warf ihr belustigt ein Kussmund zu. "Liegt das am Wetter, oder wieso bist du jetzt wieder so charmant"? "Nein Max, dass sind meine Hormone die bei deinem Anblick "Hüh Hott" schreien. Lass uns hier verschwinden". Justin trieb Max voran und als die Beiden die Tür zum Ausgang der Kirche passierten, stand da die hübsche Lady mit dem weißen Blumenstrauß und lächelte sie lieb an. "Beehrt uns bald wieder. Gott sei mit euch"! Justin winkte perplex nach hinten und verabschiedete sich mit einem Peace Zeichen, dass er auch noch nach der nächsten Ecke demonstrativ in die Luft hielt. "Findest du, dass diese ganzen Kirchen wirklich romantische Orte für unser erstes Date waren"? Max antwortete ihm schon gar nicht mehr. Sie wollte so schnell wie möglich nach Hause. Außerdem ging die Sonne ja schon unter, und ihre Mutter würde wieder schimpfen, weil sie heut vergessen hatte, die oberste Etage zu wischen. Am ende dieses Tages saß Justin auf der ersten Stufe, des 5. Stockes und beobachtete Max, wie sie eifrig ihrer Dienstleistung nachging, und den Scheuerlappen mürrisch über den Boden zog. Sie hockte gerade vor ihm, und wollte den Lappen vom Boden fischen, als Justin die weiße Blüte, die ihm die Lady in der Kirche geschenkt hatte, aus ihrem Haaren zog und ihr unter die Nase hielt. "Du hast es die ganze Zeit nicht bemerkt", bemerkte er wiederum und lächelte. Max war überrascht, wie positiv charmant und erwachsen sich der junge Macho auf einmal geben konnte. Normal hätte sie einen Strauß Gras von Justin erwartete, aber keine schneeweiße Blüte. "Danke", murmelte sie verlegen und musterte die Blume in seiner Hand. Gerade als sie das Geschenk danken annehmen wollte, schnappte Justin's Falle im wahrsten Sinne des Wortes zu, und er griff nach ihrer Hand, um sie ein Stück zu sich zu ziehen. Dabei plumpste Max erschrocken auf die Knie, viel aber so günstig in Justin's Richtung, dass dieser sein Werk beenden konnte, und sie sanft auf den Mund küsste. Max war auf minus 20 Grad erschrocken tiefgekühlt. Seine Augen, die so wie ein grüner Smaragd schimmerten, blickten sie furchtlos an. So furchtlos, dass ihr das Blut in den Adern fror (**ihr muss sehr kalt sein/Das arme Mädel*) und ein fürchterliches Dé·jà-vu ihre Sinne weckte. Seine feuchten Lippen lösten sich langsam von ihr und sein Atem hauchte immer noch so gefährlich nahe an Max, dass diese verwirrt aufsprang und Justin dabei rücklings die 10 stufige Treppe hinunter stieß. Erschrocken hielt sie sich die Hände vor den Mund, um nicht den Namen des Dé·jà-vu Erlebnisses heraus zu posaunen. Als Max jedoch schwerlich feststellen musste, dass sie so eben einen 15jährigen die Treppe hinunter chauffiert hatte, war von diesem keine Spur mehr zu sehen. Wie kam das? "Justin...? Aber...diese Augen... damals in der Kirche"! Wieder veschloss sie ihren Mund erschrocken mit ihren Händen. Nein, sie wollte es erst gar nicht aussprechen. Das war doch zu verquer. "Ich hab's genau gesehen! Schwesterlein... wenn Mami davon mitbekommt, wird sie dir einen Keuschhaltsgürtel umschnallen", piepste es vom unteren Ende der Treppe. "Trixi!!!!! Das geht dich gar nichts an. Außerdem weißt du doch gar nicht was ein Keuschhaltsgürtel ist! Ließ gefälligst nicht Mamas Frauenzeitschriften. Du bist noch viel zu klein... außerdem... außer... das... sah bloß danach aus. Das war ein Mißverständnis", stotterte Max doch vor ihrer Schwester konnte sie sich einfach nicht herausreden. Trixi hatte so einen Psychoblick drauf, bei dem man fürchterlich nervös wurde und lauter Dinge sagt, die man eigentlich nicht so meint oder nie sagen würde. Trixi verstand das sowieso nicht, sie wiederholte bloß alles vor ihrer Mutter und überließ ihr dann den Job des Predigens. Trixi war eine verdammt gehässige und tückische Schwestern-Nudel. Bei ihr musste man aufpassen, wo man hintrat. "Das werd ich alles Mama sagen Maxim", wiederholte sie ihre Ansprache und wedelte wie ein glücklicher Hund mit ihren zwei Zöpfen herum. "Du falsche Schlange, dass wirst du nicht tun", zischte Max und war schon dabei die Treppe hinunter zu hechten, um sich Trixi unter den Arm zu klemmen. Diese lief allerdings fix mit weitem Vorsprung vor ihr davon und brüllte dabei im ganzen Haus: "Maxim küsst den jungen Nachbarn...iiihhhggiiittt", herum. Akt 2/END Trixi kommt ganz nach meinem Geschmack (alte Petze/ sie ist doch zu niedlich) Mh.. so in etwa kann man sich die Beziehung zweier Schwester mit größerem Altersunterschied vorstellen (bin selbst eine junge Schwester **tcha*) Ich muss kurz erwähnen, dass die Kirchengemeinde "Die Mormonen" eigentlich viel harmloser ist, als ich sie beschrieben habe (na ja, ihr wisst doch, die übertreibt in großen Maßen einfach) Für mich sind solche Leute eigentlich nur ne Art Sekte, keine größeren Gottesanbeter die das Böse verbannen (entschuldigt**) Wiiiiieeee hat euch der Kuss zwischen Justin und Max gefallen ( gebt es zu, ihr werd nie drauf gekommen, dass Little_Destiny mal ein jungen Burschen, einen alten Teenie küssen lässt (das erinnert mich an Please save my earth) Zu komisch (ob aus den beiden wohl je etwas wird?) Bis denn Cu euer Suse;)) (schreibt mir... bitttteee) Kapitel 3: So bitter enttäuscht, von einem Mann, den sie befreite und vertraute. -------------------------------------------------------------------------------- ""xxx( Tie up )xx"" You at me and I at you Autor: Little_Destiny Mail:destinyangle@hotmail.com Genre: Fantasy, Humor, Romantik Anmerkung: --- Nieder mit den Männern--- Nieder mit den Männern--- das Thema des heutigen Aktes. (nicht das ich wohl möglich männliche Leser habe-ihr seit sicherlich nicht mit diesem Sologen gemeint ;)) Der Teil hat nur 2 wesentliche Handlungen die wesentlich wichtig für die Story sind (also sehr wesentlich wichtig für den Fic) Ähm... ich sag nichts... nein, dass wird im nächsten Akt sehr interessant werden, dass versprech ich euch. So jetzt lesen und Kommis schreiben Bis denn Cu euer Suse;)) Akt 3/ So bitter enttäuscht, von einem Mann, den sie befreite und vertraute. Nachdem Trixi den Ruf als super Gaudi- Petze dann auch gerecht geworden war, saß die Familie am Abend, ohne Trixi, am Tisch und versuchte ein Eltern Tochter Gespräch, wie zu jedem Erdenklichen Anlas, Max auf Ohr zu drücken. "Wir wissen ja... du hattest noch nie wirklich einen Freund", fing ihre Mutter dann immer zaghaft an um den heißen Brei zu reden. "Es sei denn du warst in den letzten Jahren nicht ganz ehrlich zu uns". Der Vater Part bestand dann immer darin, Hypothesen aufzustellen und rhetorische Fragen in den Raum zu werfen. Nach üblichen Ablauf würde sich Max's Mutter dann tierisch darüber aufregen, das Max's Vater immer ein Wort mitzureden hatte und sie den eigentlich Sinn seiner Einmischung nie verstand und sie immer wieder aus dem Konzept brachte. Es dauerte keine 30 Minuten, dann verließ Max ohne weitere Aufmerksamkeit ihrer Eltern das Zimmer und schloss sich in ihres ein. Am Fenster hockend blickte sie hinaus. Die Nacht war Sternen klar und etwas frisch. Als sie sich einen Pullover überstreifte und ihren Blick danach wieder verträumt aus dem Fenster werfen wollte, da stand er im Mond- und Sternenschein auf dem flachen Dach es Nachbarhauses und sah in die Ferne. Es war Seal, keine Frage. Seine Statur erkannte Max von weitem. Na gut, sie würde es sicherlich nicht von einem anderen Mann unterscheiden können, weil es draußen definitiv viel zu dunkel war. Aber Max hoffte insgeheim das es Seal war, und mal ehrlich, wer würde sich des Nachts denn auf ein Dach stellen und cool in die Sterne blickten?? "Was will er hier"? Murmelte sie. Langsam fing ihr Herz an wild gegen ihren Brustkorb zu schlagen. Was würde er hier wollen, wenn er nicht vorhätte, ihr wieder einen sympathischen Attentäter Besuch abzustatten? Aber anstatt Max entgegen zu hüpfen, schlürfte der Gekreuzigte über das Dach und sprang in eine völlig falsche Richtung. Wo wollte er hin, und wieso war er dann hier gewesen, wenn er sie nicht besucht hatte? War es möglich, dass er vor kurzem hier gewesen war, sie allerdings wegen der Gesprächkiste in der Küche festsaß und sie sich schlicht und einfach verpasst hatten? Außerdem musste sie Seal doch noch davon berichten, dass sie ein leeres Mormonenkreuz gefunden hatte. Ja, dann musste sie ihn wohl heut mal besuchen. Oder ihm wie eine 17jährige verliebte Göre einfach hinterher laufen. Das mit dem "Hinterher laufen" erwies sich für Max schwieriger als eigentlich gedacht. Denn der gute Gejagte Seal schien weitaus mehr Lauferfahrung als sie selbst zu haben. Trotzdem wurde Max das Gefühl nicht los, dass Seal vor hatte, genau die selbe Kirche zu besuchen, die Max am Nachmittag gründlichst durchleuchtet hatte. Wie konnte er von der Kirche wissen? Sie hatte es ihm jedenfalls nicht gesteckt. Und wenn, dann war Max wohl auf einer heißen Fährte gewesen. Dieses leere Kreuz musste wohl oder übel einmal Rose gehört haben, wieso dann sollte Seal zu der Kirche im Südteil wollen? Des Nachts erwies sich die Straße zur Kirche noch unheimlicher und düsterer als am Tage. Verständlich, das Viertel hier war eines der heruntergekommensten der ganzen Stadt. In der Kirche sah man von weitem seichtes Licht brennen. Max hatte die große Holztür endlich erreicht und verschnaufte kurz. Seal war nirgends zu sehen. Wenn ihre Vermutung allerdings richtig lag, so würde er hier jede Minute aufkreuzen oder schon in einem Gebüsch hungrig auf Beute lauern. Die Tür knarrte sehr laut durch die kleine Halle und öffnete den Blick durch die Kerzen durchflutete Kirche. Max schlich leise durch die Bänke und versuchte sich möglichst gedeckt zu halten. Denn noch gab sie die ganze Agentennummer nach etwa 5 Minuten auf und setzte sich auf einen Bank. Die Kerzen flackerten ruhig und besonnen im staubigen Wind, der ab und zu durch die Wände der Kirche pfiff. Es war irgendwie angenehme hier zu sitzen. Max legte ihren Kopf in den Nacken und seufzte. Sie hatte sich das alles ganz anders vorgestellt. Ob Seal ihr wohl möglich einfach nur etwas vorspielte? In diesem Moment kam ihr Justin in den Sinn. Etwas sehr merkwürdiges verband Seal und Justin in Max Kopf. Als ob sie Brüder wären oder so. Wie kam es, dass Justin zur gleichen Zeit wie Seal in ihr Leben getreten war. Wie kam dieses eindeutige De-ja-vu? Hatte Justin etwa etwas mit Seal zutun, und wenn ja, wieso sprachen beiden nicht darüber? Am besten sie machte endlich Schluss mit dieser ganzen Sache. Wieso sie wieder in einer Kirche saß, dass wusste sie nicht. Brachten ihr diese Einrichtungen sowieso nur massig Probleme. Gerade als sich Max wieder erheben wollte, vernahm sie von weitem Schritte. Sie kamen aus einer dunklen Nische. Max wusste vor Panik nicht wohin und so kroch sie einfach unter die Bänke, um vor blöden Erklärung erst einmal bewahrt zu werden. Was solle sie denn großartig antworten, wenn sie eine Nonne hier erwischte? Eigentlich war das Beträten zu dieser Zeit in Kirchen nicht mehr gestattet. Die Tür war allerdings trotzdem auf gewesen. "Rose.... Rose... ich weiß wo du dich versteckst. Komm lieber freiwillig heraus"! Das.. das war Seals Stimme. Ja ganz eindeutig. Prompt blinkte bei Max der Name Seal im Gehirn auf, so schoss ihr die Röte Reflex artig ins Gesicht. Rot wie sie war, streckte sie ihren Kopf ein wenig und lugte so den Gang entlang zum Altar. Der Idiot hatte sich tatsächlich auf den Steinaltar gestellt. So was von dreist, wer weiß auf welcher Bibel er da stand. Max dachte immer, dass Seal gegen Kreuze und Kirchen total allergisch reagierte. Was sollte das, verarschte der Kerl sie denn am laufenden Band?? Max Temperament schoss erprobt auf einer Skaler von 0- 100 auf 99. Es dauerte nicht mehr lange und der Herr wurde von ihr mit anschuldigen bombardiert, dass er dann höchst wahrscheinlich in einem Sarg verweilen musste. "Da scheint ja jemand seine Hausaufgaben gemacht zu haben"! Eine weibliche Stimme antwortete ihm doch Max konnte sie leider nicht zuordnen. Vor Neugier aufspringen wäre ersichtlich dumm. "Wieso hast du dich so lange vor mir versteckt Liebes"? Liebes...? Schwesterherz hätte doch auch genügt. "Ich war auf der Hut. Mormonen schlafen nicht. Sie sind auch hinter dir her Seal". Mein Gott, wer war diese Frau und wieso sprach sie so verdammt verrucht und sexy? Seal stand immer noch auf dem Altar und hatte seinen Blick nach rechts geworfen. Unter den Bänken hindurch schauend, konnte Max zwei weiße Schuhe erblicken. Knapp darüber erkannte sie einen weißen Mantel oder eine Kutte. Max fluchte sich innerlich so einen schlechten Platz zum gaffen ausgesucht zu haben. Als sie ihren Blick wieder von Boden, um die nächste Bank entlang des Altar warf, sah sie Seal, der nun vom Altar gesprungen war, und eine fremde weiße Kutte im Arm hielt. Max konnte nicht sehen was er da mit dem Träger des Umhangs tat, aber es würde sicherlich keine Blickgespräch sein. Eins war sicher, diese Frau unter der Kutte, war definitiv nicht seine Schwester. Er hatte sie angelogen, ausgenutzt und hintergangen. Nur damit die dumme und naive Max die Arbeit für den legendären Seal machte. Max biss sich auf die Lippe. Schlimm genug, dass sie fürchterlich wütend war, ja sie war auch noch traurig. Sie heulte wegen diesem Egoisten, weil sie sich etwas vorgemacht hatte. Blindlings sprang sie auf und blickte den Beiden entgegen. Seal bemerkte schnell ihre Aufmerksamkeit und ließ das Mädchen in seinen Armen los. Diese drehte sich um und blickte eben so wie Seal Max überrascht an. Max hatte weder den Mut noch die Worte, Seal jetzt etwas niederschmetterndes und verletzendes an den Kopf zu werfen. Nein, sie biss sich auf die Zunge, drückte ihre Lippen fest aufeinander und stürzte überhastet aus dem Saal. "Wer war das"? Rose drehte sich seufzend um und leckte sich über die Lippen. "Das war meine Befreierin. Sie hat mich von dem Fluch erlöst". "Wie schön, sie scheint sehr böse zu sein. Hast du ihr etwa Hoffnungen gemacht Seal"? Dieser grinste schief und nickte. "Was tut man nicht alles, um von einer Frau wie die geküsst zu werden". >> Du... du... hässlicher Sack. Wie kannst du nur!!!! Du bist so egoistisch, dass selbst ich Respekt vor deiner schamlosen Nummer bekommen. Wie konntest du Max bloß so etwas antun??!!>> "Wie, na das hast du doch gesehen. Wir beiden sind jetzt glücklich Justin. Max war gut genug um uns diesen Gefallen zutun. Hast du verstanden"!! >> Gut genug??? Allein dafür sollte sie dich eigenhändig wieder ans Kreuz nageln. Hast du keinen Anstand. Sie ... meinte es doch nur gut >> "Ich meine es doch auch nur gut. Sie wollte sowieso nie wirklich etwas mit dem Mormonenfluch zutun haben". Er hielt kurz innen. "Du wirst nie wieder Macht über mich haben Justin. Ich werde mit Rose in eine andere Stadt gehen. Und ohne Berührung deiner kleinen temperamentvollen Lady, wird das wohl nicht mehr mit Justin und Maxim". Das war er. Seal der Gekreuzigte, wie er liebte und lebte. Ohne Rücksicht nahm er sich das, was sich ihm gerade anbot. "Du scheinst dich nicht verändert zu haben Seal. Das gefällt mir so an dir". Rose krallte sich an Seals Arm und die beiden stolzierten den Gang entlang hinaus aus der Kirche. Justin konnte in diesem Moment Seal nicht stoppe. Er brauchte ja dazu Max Hilfe, doch die würde wohl alles andere als gerne Seal noch einmal anfassen, geschweige denn ihn sehen wollen. Max konnte ja nicht ahnen, welches Monster sie da freigelassen hatte. Als sich die Tür nach draußen langsam öffnete, traute Seal kaum seinen Augen. "Was denn, hat die immer noch nicht genug"?? Murmelte die blonde knurrig und zog sich enger an ihren Verlobten heran. >> Das ist Max, aber was will sie noch hier??>> Justin hätte sie jetzt am liebsten ein zweites mal zu Tode geknutscht. Es bestand noch eine klitzekleine Hoffnung, dass sie ihrer Hand irgendwo auf Seal legte und er damit wieder die Oberhand gewinnen konnte. Nicht umsonst war er die bessere Hälfte dieses Fluches und er musste Seal aufhalten, sonst hätte sich das mit dem Erschaffen von ihm selbst nicht wirklich gelohnt. Es musste wohl seine Bestimmung sein, Seal in so einem Moment die Suppe zu versalzen. Max stand da wie angewurzelt und ballte in diesem Moment angestrengt die Fäuste. "DAS WIRST DU MIR BÜSEN SEAL"!! Da bekam selbst der angesprochene etwas Schiss. Max rote Wangen glühten, vielleicht kam es vom weinen, vielleicht war es aber auch der Scham darüber, Seal auf den Leim gegangen zu sein, der sie erröten ließ. Sie kramte eilig in ihrer Tasche herum und zog einen Zettel hervor. "Deine Kumpels haben zur Sicherheit noch einen kleinen Text vermerkt. Ich weiß nicht was er bezwecken soll, aber es wird dir sicherlich nicht gefallen, sonst hätten die Mormonen diesen sicherlich nicht in ihr Buch geschrieben"! Wovon sprach sie da?? Seal wich etwas perplex zurück und blickte zu Rose, die ebenfalls sehr ratlos schien. "Das Kreuz wird dich peinigen, das Kreuz wird dich binden. Fluch und Rache werden dich finden... goller... wie... ähh... gollerateu Seal". Max schaute noch einmal auf ihren Zettel, um zu überprüfen ob ihr Sprechlaut auch stimmte. Im ersten Augenblick passierte rein gar nichts. Im nächsten Augenblick jedoch sprang Seal ein paar Sätze nach hinten und presste sich selbst gegen die Wand. "Was.... WAS GEHT HIER VOR!! Was hast du mit mir gemacht"? Ja, was wüsste Max auch gerne mal. Sie sah es als eine Art Rache. Nun stand Seal dort an der Wand und konnte sich aus eigenem Willen nicht mehr aus dieser Starre befreien. "Tschüs dann! Wir werden uns so schnell nicht wiedersehen. Aber ich glaube weder ich noch du sind da wirklich scharf drauf. Ich werde zusehen, dass ich dich wieder dahin bekomme, wo du hergekommen bist! Also...". Max hob ihre Hand zu einem netten Abschiedswinker und hüpfte zufrieden von dannen. "Ich glaub das einfach nicht....", stöhnte Seal und ihm wurde schlagartig klar, dass dieser kleine niedliche Spruch nicht ausschließlich einen gratis Trip an die Wand bewirkte. "VERSCHWINDE JUSTIN... NICHT... NEIN"!!! >> Oh doch mein Lieber >> Dem hatte sie es echt gegeben. Ja... oh... sie fühlte sich sooooo gut. Sollte er doch an dieser Wand vorläufig erst mal festwachsen. Seal hatte das schließlich mehr als verdient. Wie konnte er es wagen, sie so dreist an der Nase herumgeführt, und dann noch so billig angebaggert zu haben. Von wegen Nähe und Zuneigung und blablabla. Männer waren doch alle gleich. Ach das war doch vorauszusehen. Sie hätte sich auf so etwas gar nicht einlassen sollen. Was hatte sie da um Gottes Willen so blind gemacht? Konnte sie etwa nicht richtig lesen oder hätte in diesem Buch der Mormonen öfters das Wort "Warnung, nicht verlieben" drin stehen sollen. Max seufzte. Ihr wurde kläglich bewusst, dass sie sich Hoffnung gemacht hatte und durch diese Hoffnung einfach blind geworden war. Jetzt war es wohl soweit. Sie musste sich wohl oder übel schwören, nie wieder auf solche Typen einzulassen. Das hieß nicht mit ihnen rede oder tiefer in die Augen schauen und dann vor sich hin schmachten. Ach, das hörte sich echt krank an, aber so schrecklich es hinterher auch klang, sie war total naiv gewesen. Keine Kerle mehr, nicht von dieser Sorte und wohl auch generell nicht mehr. Sie hatte sich von so einem verfluchter Arsch ihre ganze Männerwelt- Anschauungsansicht ruinieren lassen. Na schönen dank, jetzt würde sie wohl als Nonne enden, weil sie einfach keinem Mann mehr trauen konnte. Na ja, vielleicht noch kleinen niedlichen Jungen mit blonden Haaren, aber das war's dann auch schon. Als sie endlich nach Haus kam, brannte dort schon lang nicht mehr Licht. Ihre Eltern und Trixi hatten bestimmt gar nicht bemerkt, dass sie sich heimlich aus dem Haus geschlichen hatte. Na ja, es war kaum 1 Uhr Nachts, was erwartete sie denn da? Sie schloss leise die Wohntür auf und hing ihre Jacke in die Garderobe. "Na, hast du dich wieder mit dem Nachbarn rumgeknutscht"? Erklang plötzlich ein leises Zischen aus der Ecke es Flures. "VER...verdammt noch mal, hör auf mich so zu erschrecken". Gut Max hatte völlig vergessen, das Trixi sich solche eine Chance natürlich nicht entgehen lassen konnte. Sie hatte wohl als einzige auf ihre Schwester gewartet. Irgendwie nett von ihr, oder? "Das werd ich alles Mama sagen". Oh, ja, dass war ihr Spruch mit dem sie Max oft in die Knie zwingen konnte, aber heute war Max alles egal. Sollte Trixi sie doch verpfeifen, etwas schlimmeres, als das gerade erlebte, konnte ihre Mutter Max auch nicht bieten. "Ich geht jetzt schlafen Trixi! Weg Mum ruhig auf. Sie wird begeistert sein"! Trixi verstand zum ersten mal nicht so richtig, wieso ihre Schwester ihr nicht gleich an den Hals sprang. "Hey, sag bist du etwa traurig"? Fragte sie eilig und hopste hinter Max her. "Das geht dich gar nichts an. Du bist zu klein und zu doof". Max wollte gerade ihre Zimmertür schließen, als sich Trixi in den Spalt drängte und ihr neugierig in die Augen blickte. "Sag, hat er dich etwa nicht küssen wollen. Bist du deswegen so traurig"? "Trixiiii.... verschwinde"! "Ich habe doch recht... ha, da wird sich Mama freuen. Ich werd ihr nämlich alles sagen. Du sollst nämlich nicht mit Männern rumknutschen, hat sie gesagt". Max seufzte verärgert. Nein, dass hatte ihre Mutter bestimmt definitiv nicht gesagt. Mum hoffte nämlich inständig auf 4 Enkelkinder. Wenn es nicht Nacht wäre und ihr Wutausbruch nicht Meilen weit zu hören wäre, dann hätte sie Trixi an die nächste Wand gekickt, aber heute reichte ein leiser Türschlag um Trixi zu zeigen, dass sie unerwünscht war. Seal war verdammt hartnäckig. Justin hatte kein Auge zumachen können. Wenn das so weiter ging, brauchte er bald einen Therapeuten. Justin saß auf dem Geländer, der zweiten Etage und wartet. Es war Zeit für die Schule, und sein Opfer musste jede Minute aus der Tür, unter ihm, geschossen kommen, um nicht zu spät zum Unterricht zu erscheinen. "Verdammte Scheiße... Mum... ich bin zu spät... ja..ja...wieso ICH VERDAMMT"!!! Er vernahm einen kräftigen Türlaut und ließ sich sofort rücklings nach unten fallen. "Guten Morgen meine Schönheit"! Max sprang hastig zur Seite und gab einen recht seltsamen Ton von sich. "Wieso hängst du da um Gottes Willen"? War schon recht seltsam, wenn Justin kopfüber am Geländer hing. "Ich hab auf dich gewartet.... wir müssen reden", meine er und wurde sofort ernster. >> Ich wüsste nicht was das bringen soll Justin. Was hast du davon, wenn sie .....>> "Halt den Mund", knurrte Justin und ließ sie zu Boden fallen. "Geht's dir gut Justin". Max blickte ihm mißtrauisch entgegen. "Ich weiß nicht was du heut gefrühstückt hast, ich weiß nur das ich es nicht getan habe, um nicht zu spät in die Schule zu kommen. Ich weiß mit Sicherheit, dass nicht das imaginäre Frühstück das Verschulden meines Zuspätkommens sein wird , sondert du. Also geh mir aus dem Weg"!! Ihre Hand fuhr nach vorn und drückte seine Brust zur Seite, so dass sie sich an ihm vorbeischlengeln konnte. >> Das hast du nun davon>> Seal jubelte triumphierend. "Max!!! Warte, es ist sehr wichtig"! Justin überlegte nicht lange sondert stürmte ihr hinterher. Nach ein paar Straßen hatte er Max eingeholt und hielt sie eisern an der Hand zurück. "Justin!!! Ich habe keine Lust mehr. LOS ZIEH LEINE"!! Er zog sie zu sich und legte seine Arme um sie. "Ich weiß das du verletzt wurdest und ich habe daran eben so Schuld wie Seal", murmelte er und vergrub seine Hände in ihren Haaren. >> Justin, du machst einen riesen großen Fehler. Halt endlich deine Klappe>> "Woher...kennst du Seal. Was hat das zu bedeuten"? Max versuchte sich von Justin loszureißen, doch er drückte sie immer enger an sich. "Hör mir zu. Ich habe versucht ihn aufzuhalten doch Seal ist um vieles stärker als ich. Deswegen habe ich mich entschieden, dich um Hilfe zu bitten. Ich glaube das nur du in stoppen kannst. Ich wurde nur erschaffen, um Seal zu schwächen. Das ist die ganze Wahrheit", flüsterte er und seine Hände fingen langsam an zu zittern. Mit einem Ruck stieß Max ihn von sich und holte mit ihrer rechten Hand zu einer Ohrfeige aus. Der kurze Laut fegte durch die schmale, kaum belebte Seitenstraße. "Wie kannst du es wagen. Misch dich nicht in meine Angelegenheiten ein. Hast du mir etwa nachspioniert, mich verfolgt und heimlich beobachtete?? Sag mal wie krank bist du eigentlich"? Wütend riss sie am Shirt von Justin. Kleine Perlen liefen ihm über die Stirn und er fing laut an zu keuchen. "Versteh doch. Ich will dich doch nur vor ihm schützen. Du bist mir so wichtig, dass ich es nicht länger ertragen kann, wenn Seal dich so ausnutzt und verletzt Max". Max musste ihm unter Zwang in die Augen sehen. Wieder dieser furchtlose Blick, diese Saphir grünen Augen, die so ohne Gefühl und Wärme zu ihr hinunter sahen. So wie damals in der Kirche, dort wo Seal, der Gekreuzigte, noch an seinem billigen Holzkreuz genagelt war. Aber das konnte nicht sein. Justin und Seal, wieso sahen sie sich auf einmal so ähnlich? Justin stöhnte laut auf und viel in die Knie. Er schlang seine Arme um seinen Bauch und krümmte sich vor Schmerzen leicht ein. "Es ist so...so.. bitter. Ich schäme mich so Max. Bitte, bitte halte ihn auf", keuchte er und viel zu Boden. Max Augen weiteten sich. "Hör auf damit. Justin...JUSTIN"!! Sie wollte sich zu ihm hinunter beugen, doch sein zuckernder Körper und seine ächzenden Laute hielten sie davon ab. Max fing selbst an zu zittern. Um Himmels willen, er brauchte doch Hilfe. Immer wieder heulte sie seinen Namen, doch Justin blickte kein einziges Mal zu ihr hinauf. Max schlug ihre Hände vor ihre Gesicht, damit sie nicht mehr zusehen musste, wie Justin sich qualvoll am Boden hin und her wandte. Er bat noch nicht einmal um Hilfe. Nach 20 Sekunden wurde es wieder still und Max's Hände fuhren langsam von ihren Augen hinunter zu ihrem Mund. Um sich die ersten Laute zu unterdrücken, presste sie ihre Hände auf ihre Lippen. Justin, unter ihr, bewegte sich nur leicht. Etwas war merkwürdig an ihm. "Justin, alles..."? Sein Kopf schnellte in die Höhe und drehte sich langsam zu ihr. "... in Ordnung. Danke bestens". Nein, nicht Justin, sondert Seal, lag da auf dem Boden. Max traute kaum ihren Augen. Nein, das konnte nicht sein. Wie sollte das möglich sein? Zwei Menschen in einem Körper? "Du scheinst sichtlich überrascht zu sein Maxim". Seal stand schwerlich auf und klopfte sich den Staub von der Kleidung. "Es ist wahr, was dir Justin gebeichtet hat und ich finde es wahrlich rührend, wie sehr er an dir hängt. Aber es scheint mir so, als ob das alles leider nichts an dieser Tatsache geändert hat. Leider hast du ihn wieder in Seal verwandelt und ich lasse mich nicht noch ein x-tes mal auf dieses Spielchen ein. Wir werden uns nie wieder sehen Maxim. Du hättest dich von deinem Romeo verabschieden sollen", lächelte er und zuckte mit den Schulter. Da war leider nichts mehr dran zu machen. "Ich... ich habe ihn verwandelt"? Max verstand nicht so recht. "Durch deine Berührung werde ich zu Justin und Justin zu mir. Verstehst du Kleine? Du hast mich aus meinem Schlaf erweckt, wieso sonst wäre dir Justin hinterhergejagt? Wir mussten uns in deiner Nähe aufhalten, damit ich meinen Pflichten gut getarnt nachkommen konnte. Du siehst, so ohne Hintergedanken war auch Justin nicht bei der Sache. Ich und Justin sind ein Team, wir müssen doch zusammenhalten, im wahrsten Sinne des Wortes". Max blickte ihre Hand an und stürmte so gleich auf Seal zu, doch der machte einen Satz auf eine höher gelegene Mauer und belachte sie nur. "So wird das nie was Kleine". In Max stieß wieder all ihr Hass auf. Hass gegen Männer, gegen diese Mormonen und gegen den verfluchten Tag, als sie diesen Raffzahn auch noch befreit hatte. "Seal... ich wünscht ich könnte dich eben so verfluchen. Ja... bloß mein Fluch wäre schlimmer als jeder andere. Mein Fluch würde dich leiden lassen und dein Herz würde bluten, damit du selbst einmal erlebst, was es heißt von so einem hinterhältigen und gierigen Macho wie dich betrogen und angelogen worden zu sein. Ja genau... VERFLUCHT SOLLST DU SEIN SEAL"!!!!! Dieser blickte Max etwas überrumpelt an. Man, die hatte wirklich einen mega Hass auf ihn, so rot wie ihr Kopf war, hatte man ja Angst, er würde hier gleich durch die Gegend schießen. Eine Träne kullerte Max' **erröteten** Wangen hinunter. "VERSCHWINDE"!! Brüllte sie aus Leibeskräften. Seal schaute zunächst etwas verdattert, bemerkte aber schnell das Max es sehr ernst gemeint hatte. "Oh... schei...ße.... nicht schon wieder"! Er trat einen Schritt nach hinten und viel mit lauten Geschrei die Mauer hinunter in ein dichtes Gebüsch. Max war selbst nicht klar, wieso er sich freiwillig von einer Mauer stürzte. Sein Schreien würde von den dichten Büschen gedämpft. Max hielt sich die Ohren zu. Ihr war es egal, ob er sich wohl möglich etwas gebrochen hatte. Sie wollte seine Stimme nie wieder hören. Schnell nahm sie ihre Beine in die Hand und rannte los. Seine Geschrei und Geflucht war noch von weitem zu hören. Es tat Max weh, denn Seal hörte sich wirklich so an, als ob er Schmerzen hätte. Unerträglich grausame Schmerzen. Akt 3/END Kapitel 4: Ein Dritter noch und dann ist wirklich Schluss mit Lustig!! ---------------------------------------------------------------------- ""xxx( Tie up )xx"" You at me and I at you Autor: Little_Destiny Mail:destinyangle@hotmail.com Genre: Fantasy, Humor, Romantik Anmerkung: Hallo mit einander. Ich habe zwar gerade mächtig zu tun (jedenfalls habe ich das gleich vor) aber zuvor will ich euch den nächsten Teil von Tie up natürlich nicht vorenthalten. --- hier ist er---- (to be continue at the end) bis denn cu eure Suse;)) http://www.little-destiny.de.tf Akt 4/ Ein Dritter noch und dann ist wirklich Schluss mit Lustig!! "Es ist recht sonderbar, aber hab ihr den Jungen in der letzten Woche einmal zu Gesicht bekommen. Vielleicht liegt es ja daran". Max wartete noch ein paar Sekunden. Die beiden tratschten wieder. Typisch Eltern, bei denen war Tochters Privatsphäre jeden Früh Talkthema. "Dieser Justin lungerte sonst immer vor unser Haustür herum. Vielleicht hatten sie ja Streit". Ihr Vater wirkte etwas zu gut gelaunt. Na ja, er mochte es halt nicht, wenn andere Männer seine Tochter umschwärmten. Da kam es nur gelegen, dass sich die beiden jungen Kinder wohl angeblich gezofft hatten. "Ihr habt mich eine Minute lang übersehen. Wie kommt ihr dazu, so etwas vor meinen Ohren zu diskutieren", mischte sich Max schließlich ein und setzte sich mürrisch an den Tisch. "Ist dem nicht so Tochter"? Wenn ihr Vater das Wort Tochter als Anrede für Max benutzte, meine er das sehr sarkastisch und wollte Max im Stillen eigentlich nur verarschen. "Geht euch nichts an. Ich habe und werde mit euch beiden solche Themen nie besprechen". Sie wich der Frage sehr elegant aus. "Gut, dann kannst du ja heute wie vereinbart einmal in der Woche bei dem jungen Herren putzen gehen. Er bezahl recht gut, möchte mal wissen ob er nicht doch richtig reiche Eltern hat", meinte ihre Mutter und stupst wiederum den Vater an, um zu symbolisieren, dass dies nur einen Vorteil für den jungen Justin sein konnte. Sonst hatte Väter-chen ja immer die Idee, dass seine Frau anstelle seiner Tochter mal rüber putzen gehen sollte, denn diese würde sicherlich nicht unanständige Sachen mit einem Minderjährigen vorhaben, sie war nämlich verheiratete. "Wieso sollte ich". Schnippisch warf Max ihre Haare beiseite und stand auf. "Na ja, um ehrlich zu sein, du kümmerst dich ja kaum mehr um den armen Jungen. Hast du nicht bemerkt, dass manchmal seltsame Laute aus seiner Wohnung kommen? Scheint mir so, als ob er sich andauernd irgendwo verletzt hat, und dann quer durch seine Wohnung plärrt". Ihre Mutter überlegte kurz und nickte dann. "Ja ja... aber na ja, so ist die Jugend heutzutage". Er hatte Schmerzen? Schon wieder oder wohl möglich immer noch. Und wieso war Justin oder Seal, immer noch in der Stadt und in ihrem Haus? Vielleicht hatte Justin wieder die Oberhand über diesen flexiblen Körper und hoffte darauf, dass er Hilfe bekam. Na ja, wenn sie ihn dann anfassen würde, hatte sie Seal wieder an der Backe, und dann wäre ein Mord ja nicht auszuschließen. Wobei, Justin wäre bei ihr eigentlich auch noch in Lebensgefahr. Er hatte ihr schließlich eben so wie Seal eine sehr gute Show vorgespielt. Aber wenn er nun doch verletzt war. Max grübelte lange, ehe sie zum Schluss kam, nach der Schule einmal bei Justin vorbeizuschauen, nur um bei ihm zu putzen. Sie wurde schließlich dazu gezwungen. Später stellte sich dann heraus, dass Justin in seiner Klasse tatsächlich schon seit 1 Woche fehlte. Max hatte ihn prompt für krank erklärt und ihm eine leichte Darmgrippe auf den Leib gelogen, oder vielmehr auf den Krankenschein. Sie stand nun an der Tür, wo mit einem Textmarker leuchtend Justin Gin angepriesen wurde. Nur langsam wurde aus dem leichten Tür-Gestreichle ein Klopfen. "Justin, bist du da? Kann ich reinkommen"? Plärrte sie gegen die Tür und wartete gespannt auf eine Antwort. Die blieb allerdings selbst nach 4 Mal rufen und 5 Minuten warten aus. Schließlich zog Max ihren dicken Schlüsselbund Gregor und öffnete sich selbst die Tür. Die Wohnung war komplett dunkel. Alle Vorhänge und Rollos versperrten der Sonne den Weg ins innere der Wohnung. Es sah so wie immer sehr ruhig und leer aus. "Justin? Ich bins... Max... ähm...ich wollte sauber machen, wenn du Schwachkopf nichts dagegen hast". Ihre Worte waren nicht sehr mutig und vor allem nicht sehr laut. Als sie endlich ihre Runde durch die Wohnung vorsetzte, viel ihr ein Lichtstahl auf, der nur schwach einen hellen Streifen in die Wohnung warf. Das einzige Zimmer, welches beleuchtete war, war das Bad. Max schritt mutig zur Tür und schluckte noch einmal hart, ehe sich die Tür langsam aufstieß und in das Innere blickte. "Jus..tin.. hallo"? Ihr Blick schweifte durch den kleinen Raum und blieb an der Badewanne hängen. Dort ragte ein Arm über den Wannenrand und deutete darauf hin, dass sich ein dazu gehöriger Körper im Inneren des Badegefäßes befinden musste. "Fuck..FuckFuck, so was kann auch nur mir passieren", fluchte Max und schritt langsam an die Wanne heran. Neben ihr erspähte Max ein Hemd und einer Boxershorts. Dort in der Wanne wollte jemand definitiv baden gehen, aber ob er dieses Vergnügen überlebt hatte, war fraglich. Schließlich bemerke die Person, vermutlich Justin oder Seal, noch nicht mal ihre Anwesenheit, ihr Getrampel oder ihr lauten Rufe an der Tür. Er war tot... oh nein, sie würde jeden Augenblick eine Wasserleiche anstarren. Mit noch einem wackligen Schritt glitt ihre Blick über den Wannenrand hinunter und folgte dem Arm zu dem in Schaum getauchten Körper. Der Kopf der Person, in der Wanne, schwamm auf der Wasseroberfläche. Seine Beine ragten wie Berge aus dem Schaumgetümmel und sein anderen Arm hatte er hinter seinen Kopf als Kissen gelegt. Er hatte definitiv schwarze Haare, die zwar etwas nass waren, aber gut und gerne noch etwas lila schimmerten. Er hatte Justins Nase und Seals Augenbrauen, aber er war weder Seal noch Justin. Wer war der Kerl und wieso lag er in Justins Wanne und schlief?? "Hey... du..hhaalloo... geht's dir gut"?? Murmelte Max etwas lauter und stellte sich mutig wie sie war dicht an den Beckenrand. Bei weiterer Musterung viel ihr auf, dass sein noch nicht in Schaum gehüllter Körper von blauen Flecken überseht war. "Wach auf... hallo... wer bist du und was machst du hier? Hörst du mich? HEY!" Half nichts, der schlief fest wie eine Kartoffel in der Winterstarre. "Wach auf verdammt noch mal!! WACH AUF"!! Das war das Stichwort um handgreiflich zu werden. Mit einem kräftigen Stoß hatte sie den Kopf des Jungen unter Wasser getaucht. Dieser gab zum ersten Mal eine Regung von sich. Selbst als Max ihn immer noch unter Wasser drückte, krallte er sich ihren Arm und verharrte so einige Sekunden, ehe Max von selbst aufgab und ihn wieder auftauchen ließ. Seine grünen Saphir Augen blickten erst verschwommen unter dem Wasserspiegel hinauf zu ihr. Sein grimmiger Blick kam aber erst richtig zur Geltung, als er seinen Kopf wie ein Hippo schwerlich aus dem Wasser ob und dabei weit sein Maul aufriss. "Was machst du da"? Fragte er scharf und riss an Max Arm, so dass diese fast mit ihm in der Wanne gesessen hätte, wäre nicht ihr freier Arm in der Lage gewesen, sich rechtzeitig auf den Rand der Wanne zu stemmen. "Das gleiche könnte ich dich fragen. Hier wohnt Justin Gin. Was... was machst du denn hier und wo ist er eigentlich", sagte Max und versuchte dabei eben so zu Grummeln wie er. "Ich bade hier, wie man unschwer erkennen kann. Und wo Justin abgeblieben ist, dass kann ich dir auch nicht sagen. Na ja... vielleicht doch, er sitzt nämlich gerade wegs vor deiner Nase. Jedenfalls denke ich das", erwiderte der Junge und setzte sich aufrecht hin. Selbst seine Brust war so blau, dass man meine könnte, es wäre so ne Art Tarnhaut. Würde sichtlich gut funktionieren, wenn man in einem Blaubeerstrau saß. "Wie denn. Noch so ein komisches Zauber- Verwandlungs- Vooduu Zeugs? Und was ist mit Seal? Ich habe ihn doch noch nicht mehr berühren können"? Max wollte ihn so eben mit Fragen bombardieren, als der vermeintliche Justin-Seal Mix gerade wegs aus seiner Wanne aufstand und sich zu einem Handtuch strecken wollte. "WWAAHH... was machts du da? Hast du keinen Anstand"??? Panisch hatte Max sich umgedreht und die Hände vor ihre Augen geschlagen. "Das sollte ich dir eigentlich an den Kopf werfen Süße. Schließlich bist du einfach ohne zu fragen in mein Bad gestürmt". Er hatte keinerlei Schamgefühl, das machte die Sache noch verdächtiger, dass er definitiv von Seal und Justin abstammen musste. Max hatte sich überreden lassen, den Mischling erst einmal in Ruhe zu lassen, und sich ihrer eigentlichen Aufgabe, dem Putzen, zuzuwenden. Während sie den Wohnzimmertisch abwischte und dabei leise über ihr Leben fluchte, spazierte Seal/Justin aus dem Bad und setzte sich auf das Sofa. "So, ich bin jetzt angezogen, du darfst wieder hinkucken", meinte er und stemmte seine Beine gegen den Tisch. Wäre Max ein klein wenig mehr in die Hocke gegangen, hätte sie ihm unter den Bademantel lunschen können. "ZIEHT DIR ETWAS AN VERDAMMT"!! Wieder hielte sich Max die Augen zu. "Und... mach deine Beine zusammen"!! Sie drehte sich um und eilte zu einer Schrankwand, die sie erst vor 4 Minuten abgewischt hatte. "Ja gut... ich kann im Moment nichts enges anziehen. Justins Klamotten sind mir zu eng. Seal mochte ja noch diese Body- Mode, aber ich kann sie nicht anziehen, weil, wie du unschwer sehen konntest, ich von blauen Flecken und Blutergüssen überseht bin". In Wirklichkeit war es nur ein super Vorwand, um Max völlig aus dem Konzept zu bringen. "Was... was bist du eigentlich"? "Eine DNS Kreuzung wischen Seal "Dem gekreuzigten" und "Justin Gin", gab er als Antwort und schlürfte zum Kühlschrank. "Und wie konnte das passieren"? Max folgte ihm und machte sich in der Küchennische an die Arbeit. "Du hast mich doch verflucht Max", "ich... ICH"??? Er nickte und öffnete eine Dose Pepsi Diät. "Du hast Seal mit folgendem Wortlaut verflucht: Seal... ich wünscht ich könnte dich eben so verfluchen. .........Mein Fluch würde dich leiden lassen und dein Herz würde bluten, damit du selbst einmal erlebst, was es heißt von so einem hinterhältigen und gierigen Macho wie dich betrogen und angelogen zu werden. Ja genau... VERFLUCHT SOLLST DU SEIN SEAL"!!! Er verzog dabei sein Gesicht in etwa der gleichen Grimmassenstellung, wie Max es getan hatte und zeigte zur Decke. "Gott war mit dir und hat dein Fluchen erhört"! "War ich wirklich so unartig, oder wieso hat er mir dich dann dich in die Badewanne gelegt"? Fragte sie unschlüssig und musste feststellen, dass sich die Welt mal wieder gegen sie verschrieben hatte. Als nächstes mutierte der Mix zu einer Killerwespe und attackierte die Stadt. "Los... fass mich mal an", meine er und drehte ihre Schulter zu sich herum. "Bitte"? Max hatte jetzt aber keine Lust in "anzufassen". Was bildete der sich eigentlich ein? Er war genauso uncharmant und direkt wie der kleine Justin. "Hab dich nicht so", maulte er und nahm ihre Hand. Max spürte durch seine Brust hindurch einen Herzschlag. "Merkst du etwas"? Fragte er und sah ihr fest in die Augen "Du bist nicht tot"? "Nein, ich verwandle mich weder in Seal noch in Justin zurück. Dein Fluch hat die DNS von Seal und Justin kombiniert und somit ein verwandeln bei Berührung unmöglich gemacht". "Ist das dann nicht für dich ein Vorteil? Ich denke ich habe dich mit göttlicher Kraft ein zweites Mal auf Qualen und Schmerzen verflucht". Er zog an seinem Bademantel und demonstrierte Max noch einmal die vielen blauen Flecke. "Recht das nicht"? Fragte er lieb und zog eine Schnute. "Nein, noch lange nicht mein lieber. Die kommen sicherlich nur von der Verschmelzung zweier unterschiedlicher Zell- und DNS Strukturen". Sein Bademantel rutschte über seine Schulter, und wollte sich so eben verabschieden, hätte Max mit beherztem Eingreifen, den puschligen Stoff nicht Höhe seiner Hüfte aufgehalten. "Zieh dich ordentlich an, hab ich gesagt", grummelte sie und bekam wieder diesen fürchterlich roten Kopf. "Mach ich dich etwa nervös Hüpschi"? Seal/Justin lachte auf und machte sich wieder auf den weg zum Sofa. "Wie soll ich dich nennen? Seal-Justin Mix"? "Ich weiß nicht. Seal ist in meinen Augen eine total Niete gewesen. Er konnte ja noch nicht mal richtig zuschlagen. Außerdem hat er dich ziemlich verarscht. Stimmt doch das du in ihn verknallt bist, oder"? "WAR...nicht IST"! "Na ja und Justin trug doch noch Windeln. Außerdem war er echt zu bemitleiden, so wie der sich an dich rangeschmissen hat". "Ich nenn dich Justin No. 2", beschloss sie kurzerhand und dachte gerade noch amüsiert an den kleinen Mann, der ihr immer vor der Tür aufgelauert hatte, nur um eine Abfuhr erteilt zu bekommen. "Was hast du nun mit mir vor Herrin und könntest du das No. 2 weglassen"? Fragte er nach ein paar Minuten des Schweigens. "Ich werde dich in einen Kerker sperren, an ein Kreuz Nagel und dann den Kerker mit Bier auffüllen". Das Radio summte leiste ein Lied. Sie lag auf ihrem Bett und blickte stumm zur Decke. "Träume scheinen einfach, weil sie alles ist, was ich je konnte. Wahre Liebe ist ein Märchen, ich bin verletzt, wie konnte das geschehen? Ich bin erschrocken und bin allein, schäme mich und ich brauche dich um zu wissen.... Ich sagte nicht all die Sachen dich ich sagen wollte und du kannst nicht zurück geben was du weggenommen hast, weil ich dich fühle, dich fühle ganz nah bei mir". Als Max die Strophe ein zweites mal leise summte, wippte sie zu dem eigentlich traurigen Lied leicht mit dem Kopf hin und her. "Heilen scheint so schmerzvoll, möchte jemand mir nahe sein? Ich bin verletzt und bin mir sicher das du es weißt. Ich bin erschrocken und bin allein, schäme mich und brauche dich um zu wissen.... Ich sagte nicht all die Sachen dich ich sagen wollte und du kannst nicht zurück geben was du weggenommen hast, weil ich dich fühle, dich fühle ganz nah bei mir". Mit einem lauten Seufzer ließ sie ein letztes mal ihre Stimme erklingen. "Dort ist Flickzeug für meine Seele, ein Ende ist nicht in Sicht. Vergebung für einen Mann der stark war. Ich selbst war nur ein kleines Mädchen, aber nun kann ich nicht mehr zurück gehen...". Das sanfte Leid wurde von dem nervtötenden Radiomoderator buchstäblich zerrissen, als er seine Stimme einfach in den Schlussrefrain einspielte und fröhlich zum Talkthema "Abtreibungen" die Nummer für Anrufer durchgab. " Ich selbst war nur ein kleines Mädchen, aber nun kann ich nicht mehr zurück gehen... kann nicht mehr zurück gehen...". Max warf sich ergriffen auf die Seite und starrte ihre Tapete an. Sie war auch ein kleines Mädchen und konnte nun nicht mehr zurück. Oh weh, wie sollte das enden? "Du bist kein kleines Mädchen. Du bist eine alte verbitterte Jungfer". "Was willst du hier", grummelte sie und rollte sich wieder auf die andere Seite, um zum Fenster blicken zu können. "Mist, wieso hab ich das Fenster nicht vernagelt, damit ich von so ne Eule wie dich, nicht jeden Abend angekäht werde"? "Wenn du meinen Besuch nicht wolltest, dann hättest du das Fenster schon längst zugemauert"! "Verschwinde", brummte sie und kroch unter die Decke des Bettes. "Max, ich habe ein Problem", fing er nun endlich an mit der Sprach herauszurücken. "Und... was geht mich das an. Ich verachte dich Abgrundtief, da du die produzierte Scheiße von Seal und Justin bist". Justin sprang vom Fensterbrett und stieß die vergraben Max mit seinem Fuß an den Hintern. "Selber Scheiße. Ich mag dich auch nicht, damit dus weißt Schnecke"! Max war inzwischen am anderen Ende der Decke angekommen, und streckte ihren verwuschelten Kopf ins Freie. "Und..."? Justin setzte sich auf den Boden und tippte beiden Zeigefinger gegeneinander, so dass diese Handlung extrem niedlich herüber kommen musste. "Ich brauch Kohle"! "China und Deutschland sind sehr reich an Kohle. Frag die doch mal", meine sie ruhig und grinste. "Ich kann die Miete nicht bezahlen", erwiderte er und zog eine Schnute, die harmonisch mit seinem Zeigefinger Spektakel zusammenpasste. "Ich hab auch kein Geld Justin. Geh doch arbeiten". Max grinste und rollte sie einmal übers Bett. "Kannst du deiner Mutter nicht beichten, dass der liebe, gutaussehende, Bruder von Justin Gin kein Geld hat, um die Miete zu bezahlen"? "Justin Nummer 1 konnte seine Miete immer bezahlen". Im übrigen hatte sich Max Mutter sehr gewundert, das Justin auf einmal so rasant gewachsen war. Max hatte schnell mal einen Bruder herbei gelogen, der Osca hieß. Osca war demnach Justin Nummer 2, oder der uns bekannte Mischling. Und Osca, alias Justin, versuchte Maxim gerade beizubringen, dass er kein Geld hatte, um die Miete im Hause bezahlen zu können. "Wie dann hat der kleine Justin es geschafft, sich über Wasser zu halten"? Fragte Max misstrauisch. " Geklaut, betrogen, gespielt, gedielt, prostituiert"! " Justin hätte nie seinen Körper verkauft, dazu war er zu eitel". " Ja ja... der Kleine hatte es echt drauf, in Geschäfte einzusteigen, und teure Multimediageräte zu klauen. Die hat er dann verscherbelt". Max runzelte die Stirn. "Wirklich"? "Gut... Seal wars"! "Und wieso tust du nicht das Selbe? Ich kann mir vorstellen, dass da ne ganze Menge raus springt". "Ich will doch ein artiger Junge sein". Justin stemmte empört eine Hände auf den Teppich. "Du bist kein so großer Superheld, wie Seal es war, also wird das schwieriger als gedacht, was? Hast du Angst vor den Bullen"? "Nein... na ja... nicht so richtig. Die können mich nur nicht leiden". "Wie...*du wurdest erwischt ***". Max amüsierte sie köstlich über Justins saure Schnute. Er wurde sogar etwas rot, weil sie ja recht hatte. "Hilfst du mir nun"? "Was ist mit der Schule"? "Schule... bringt die Geld"? Max setzte sich aufrecht hin und blickte ihn scharf an. "Du willst doch von nun an ein ganz normales Leben führen", murmelte sie und kritisierte mit ihrem Ton seine Denkweise. "Ja... nein... ich weiß nicht. Was wird denn schon aus einem ehemaligen Dieb und verfluchten"? "Ein Stricher". "Und du wärst Stammkundin, gibst doch zu"!!!! "Du gehst mir auf die Nerven. Stell dich doch hinter die Theke einer Pommesbude oder putz Klos! Du bist doch selbst dran Schuld"! "ICH... glaubst du ich hab mir das ausgesucht"??? "ja.. jaja...JA"! "Du hast mich erschaffen, ich könnte ein wenig Mitleid von dir gut vertragen. Aber dir scheint dein eigen gebauter Mist ja ziemlich egal zu sein. Hättest du Seal nicht befreit, müsste ich mich nicht mit so nem kreischenden Mannsweib abgeben". Max hielt verdattert den Atem kurz zurück, dann lief sie rot an und pustete ein laute "PAAHH", heraus. "Du bist doch zu mir angekommen!! Halte dich bitte im angemessenen Ton in meinem Zimmer auf, sonst fliegst du eigenhändig aus dem Fenster"! "Bitte...das wird dir sicherlich nicht schwer fallen. Wo sonst solltest du deine übertriebene Raserei besser abreagieren können, als an 2 Gramm Hanteln". Er sprang auf das Fenster und sah sich noch einmal um. "Verpiss dich endlich hab ich gesagt", maulte sie und griff ihr Kissen, um es Justin hinterher zu werfen. Als Max wütend an das Fenster gehastet war, um ihr Kissen in gewisser Weise doch wieder zu bekommen, sah sie Justin das Dach entlang gehen. Im Arm hatte er ihr Kissen an sich gedrückt. Er hatte nicht wirklich vor, es ihr je wieder zurück zu geben. Sie grummelte sauer, weil sie wusste, das der Punkt an Justin gegangen war. Jetzt musste sie wohl oder übel zu ihm, um ihre Kopfunterlage zurückzubekommen. Akt 4/End Wie ihr seht ist es nicht wirklich viel geworden (weil ich nämlich noch ne ganze Menge hab**grins**) Nein, ihr werdet euch sicherlich fragen, wieso Seal und Justin NO 1 so eine kurze Szene in dem Fic spielen, na ja es waren gerade mal 3 Kapitel. Eigentlich war Justin No 2 der erste Chara, der mir in den Sinn gekommen ist. Er ist die Hauptperson und wird eigentlich nur von Justin 1 und Seal angekündigt. Ich denke mal, er ist weitaus schlimmer als beide zusammen (das soll er auch*grins*) Ich wurde immer wieder drauf angesprochen, dass der Fic etwas D.n Angel angelehnt ist (Fähnchenschwenken**I love you Dark**) Na ja, ich habe mich an ihn orientiert, aber es ist keineswegs eine veränderte Kopie (wie man doch jetzt hoffe ich, erkennen konnte) Mal sehen wie der neue Justin so bei euch angekommen ist. Keine Frage, er ist eine gelungene Mischung zwischen Justin NO 1 und Seal (macht auch auf was gefasst**ich habe ein Monster erschaffen, welches grausamer kaum sein kann**hehe*) Schreibt mir bbbbbbbbbbbbbbbiiiiiiiiiiiiiiiiiitttttttttttttttttteeeeeeeeeeeee Kommis. Ich werde mich im nächsten Akt extra dafür bedanken, ihr wisst doch, jetzt ist kaum Zeit (und so) Ich freu mich auf euch. Bis zum nächsten Akt Cu Suse;)) Kapitel 5: Stürze der Herzen und leere Starbucksbecher ------------------------------------------------------ ""xxx( Tie up )xx"" You at me and I at you Autor: Little_Destiny Mail:destinyangle@hotmail.com Genre: Fantasy, Humor, Romantik Anmerkung: WOOOOOOOHHHH..... hier ... hier.... hier sind sie.....ddddddddddddddiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeee hhhhhhhheißgellliiiiibbbten DDDANKESGGGGGGGGÜßE!!! @ Wingmaster: mich hat deine Frage, welches Gebäude 3000 Stufen hat, schon sehr beschäftigt. Suse ist Meisterin im Übertreiben von Dingen. Na ja aber du hattest schon recht. Aber so ganz realistisch habe ich den Fic nun auch nicht angelegt (stell dir vor du boxt einen Jungen von nem Kreuz ect.) danke für dein Kommi, es war übrigens das Erst, welches ich zu diesem Fic bekommen hab**Feuerwerk*hochgehenlassen*** @Aithra: **FreuFreu** immer zur Stelle wenn man ihre Kommis so nötig braucht. Meine liebe, **sichverbeug* was wären meine Storys bloß ohne dich**knuddel** @Sedio: kleine Kinder sind nervtötend* einen Moment habe ich geschmunzelt und mir gedacht, dass ich selbst eine jüngere Schwester bin** vielleicht bin ich deswegen auch so gemein zu dir und höre an Stellen auf, die dir gar nicht passen** danke SCHÖN** @entrance: **Pfh... dir brauch man ja nicht viel Widmen* Grins** nein, Scherz beiseite. Ich und du, wir sitzen im selben Boot. Ich werd irgendwann ein Loch in das Boot bohren, du wirst es irgendwann einmal tun und dann werden wir zusammen, mit einer Tastatur in der Hand, untergehen. Hab ich schon gesagt das ich mehr als alles andere deine Geschichten liebe(na ja und wenn kann man es ja nicht oft genug sagen) du schreibst immer so sagenhaft lange Kommis, dass ich allein nur deswegen ein neues Kapitel hoch lade (nun mal ehrlich, ich tuhs eigentlich nur für die Kommis, aber für deines am meisten** ich tust eigentlich nur, weil jemand meinen Murks lesen muss)Ich habe das "You on me and I on you" gegen ein at ausgetauscht, weil es dir anscheinend einen Ohrwurm verpasst hat (nein es war das at, was im Deutschen besser gepasst hat) **sichaufdenBodenschlagen** das du den ersten Justin sehr mochtest, wusste ich nicht. Aber er wird vorläufig auch nicht mehr gebraucht und ich kann ihn ja in einen Umschlag packen und zu dir rüber schicken meine liebe entrance (mach ihn mir ja nicht kaputt) **JustinNO1ineinengelbenUmschlagquätschenundmiteinemHerzstempelchendirüberreichen** @ Shion_Von_Krolock:**liebkuck** (noch eine Justin Bevorzugerin/ Seal ist doch ein netter hinterhältiger Arsch, was habt ihr bloß alle gegen ihn?) Nein, also, ich hab ja noch nie ein Kommi von dir bekommen und ich freu mich super drüber, wenn sich mal eine neue Stimme zu Wort meldet. Dank dir für dein Kommi und es geht mit Sicherheit noch etwas weiter. @shining-moon: *obSealwohlimmernochdeinFavist*? Mh... dann würdest du ja auf ggggggggaaaaaaaaaannnnnnnnnzzzz böse Jungs total stehen **grübel* Mann... auf jeden fall bist du auch dieses mal an meiner Seite und hilfst mir. Ich schickt dir Seal in einem Umschlag (Justin wurde ja gerade versandt, zuvor bekommt Seal aber noch etwas Morphium, zur Beruhigung) SealineinengelbenUmschlagquätschenundmiteinemHerzstempelchendirüberreichen** @ Vina:*sich freuen das du alle Kapis kommentiert hast** wirklich *zwinker* so super kurz und knapp, dass mir immer ein Lächeln entgegen fliegt **freu** @ Devil_Amon: sich vor Freude in die Hose pinkeln** (das tu ich doch immer***schrei**wahnsinnigwerde**durchdieGegendjumpenwieein Gummiball** Beruhige dich**uf* jetzt muss ich aber neidisch auf dich und Japan schauen. Ich habe nie wirklich Fisch zum Frühstück vertragen, aber du hast es wohl im Magen (respekt** nieder mit den Schrimps am Morgen und dem Reis auch) Es ist immer wieder erstaunlich, wo du dir meine Kapitel durchließt, ich frag mich sowieso, ob du deine kostbare Zeit nicht lieber mit Kultur vertreiben solltest, aber na ja, auf jedenfall ist es immer so, als ob du hier in Deutschland wärst**schnief**heul***doch bist du ssssooooo weit weg'' @Kohako_chan: **auchimmerbeidenneustenFicanmeinerSeitesein* --Verbeug,--- du hattest eine Andeutung auf den sehr mager ausgefallenden Fic "Hourglass" gemacht. Mh... na ja, ich glaube da wird die Sanduhr noch eine ganze Weile weiter laufen. Aber ich werde mich mal wieder ransetzte und sehen was ich zustande bekommen kann (sei es deinetwegen) aber jetzt mal zu der Tatsache, dass du Seal und Justin einfach trennen willst (nein, geht doch nicht... würde entweder weh tun oder die beiden unglücklich machen-à Männerliebe, die können doch nicht ohne einander) Rose und Seal passen aber wirklich zusammen (beide sind sehr gemein und ich kann sie beide nicht sehr gut leiden ** komisch, obwohl sie aus meinem Hirn entsprungen sind) ***ich liebe es,,,ich liebe es,,,--- schlagartig habe ich Hunger auf einen Chefsalat mit Kräuterdressing von Mc Doof bekommen***grins** Ich danke dir für deine Kommis ein lieben lang meine gute Kohako-**sama*** @ Mirumy: **in die Zukunft blicken und zwei weiße alte Omis zusammen einen Groschenroman lesen sieht*. So oder ähnlich werden wir beiden wohl auch später eine Gemeinsamkeit haben( lesen hält im Alter fit) Mh... für mich ist es ein Weltuntergang,wenn du kein Kommi hinterlässt (und wenn ich einen neuen Fic anfange und online stelle, bzw. wenn er fertig ist und verstaubt) Klasse.. lob...klatschen... immer wieder ist es bemerkenswert, wie routinemäßig du Kapitel um Kapitel über dich bringst **Ordenüberreichen** sehr tapfer was würde ich bloß ohne deinen Mut zum Lesen tun??**kuff* @ July20 : **die Sterne strahlen nur halb so hell wie ich*** wau... ich freue mich wenn es dir gefallen hat. Ich versuche auf jedenfall immer andere Ideen für Fic zu entwickeln, um mal etwas anders zu machen ** Romantik Fic's sind meine Fav und da sollte man doch drauf achten, dass es auch ein bisschen bunt und rund geht. Habe vielen Dank für dein Kommi und ich hoffe du ließt dir den Fic bis zum Ende durch (das ist mir wohl am wichtigsten, Kommis sind da nebensächlich, Hauptsache man hat die ganze Geschichte erfahren können)... ach habe ich mich für das einsame Kommi zu Eyes of Sea bedankt. ich war überrascht, denn der Fic ist eigentlich ziemlich alt (sehr sehr alter Schinken) **Doppelschmatzer für dich** @ (. )- die No name Person, deren Namen ich nicht kenne: Schade das dein Nick nicht mehr in der Leiste über deinen Kommis steht, mich würde schon interessieren, wer mir da zwei hübsche Kommis hinterlassen hat. So...**flüster** du hast ganz recht, Seal/Justin gehört zu Max und nicht zu Rose, ich kann sie nähnlich überhaupt nicht leiden (...). Hätte ich die Chance gehabt, vor Justin zu stehen und zu sehen wie er badet, wehre ich auf Garantie mit reingesprungen. Danke dir für dein Kommi und gib mal endlich deinen Namen Preis und zum Schluss noch @ Kikyo-san: ich hab noch nie ein Kommi von dir bekommen und deshalb freut es mich besonders zu hören, dass ich auch fremde Leser habe, dich sich für meine Fic interessieren (ich hoffe doch mal das du absofort nicht mehr fremd für mich bist**zwinker**) ------------------------------------------------------------------------------------------------- **Ichbinsotraurig** grummel... na ja, auch wenn, es geht weiter im Stoff. (das ist ja alles so traurig im 5. Kapitel, ich brauche seelischen Nonnenbeistand --- Kommis von Nonnen tuns auch**pock**) bis denn cu eure Suse;)) http://www.little-destiny.de.tf Akt 5/ Stürze der Herzen und leere Starbucksbecher An diesem Tag, nach der Nacht ohne Kissen, würde sie um einen täglichen Besuch beim arbeitslosen Sozialbedürftigen nicht drum rum kommen. Draußen war Herbst und das Laub machte Max seit 30 Minuten zu schaffen. Es waren Herbstferien doch ihre Mutter machte da keinen Unterschied. Max musste das machen, was sie auch sonst in der Schulzeit tun musste. (fegen**höhö.. und wischen) "Schatz, dein Freund hat die Miete immer noch nicht überwiesen"! Ihre Mutter hatte sich plötzlich hinter ihr positioniert und piepste im freundlich zurückhaltenden Ton zu ihrer Tochter. "Er ist nicht mein Freund Mutter", knurrte die Tochter bissig. "Ihr hattet gestern wieder Streit", meine sie ruhig und fegte ein wenig herum. Max's Mutter tat bei Tochter-Mutter Gesprächen immer so schüchtern und kleinlaut, im Hintergedanken war sie sehr neugierig und nur darauf aus, mit dieser Nummer ihrer Tochter die heimlichsten Geheimnisse zu entlocken. Max hatte ja schließlich noch nie einen Freund mit nach Hause gebracht. "Woher willst du das wissen", murmelte Max und schritt mit dem Laubberg voran. "Man hat es gehört liebes. Wieso benutzt er nie die Tür"? "Er ist recht sonderbar, musst du wissen". "Und das Geld"? "Hat er nicht", gab sie wehmütig zu und begriff langsam, in welcher Lage sich Justin befand. "Willst du ihn rausschmeißen", fragte sie schnell danach und wurde wieder sanft und lieb. "Wenn du das willst, dann schmeiß ich ihn raus"! Ihre Mutter machte große Augen. "Auf was spielst du an"? "Ich will dir deinen Freund doch auch nicht wegnehmen. Ich kann ihm gerne noch Zeit lassen. So nötig ist es mit der Miete nun auch nicht"! Max runzelte ihre Stirn. Hatte sie da richtig gehört?? "Er ist nicht mein Freund. Ich hasse ihn", erwiderte sie ruhig. "Wie schön das du endlich mal an das Wohl deiner Mutter denkst. Und ich dachte du wirst lesbisch"! "Mum"??? Ihre Mutter lachte leise und entfernte sich Sachverhalts halber etwas von ihrer temperamentvollen Tochter. "Guten Morgen meine schöne Besenhüterin. Gut G.E.S.C.H.L.A.F.E.N..."? Da stand dieser Dieb. Mitten auf dem Balkon, in Unterhose und Hemd, und wedelte mit Max Kissen herum. "Das hab ich gestern als Schmuggelware mitgehen lassen". Max streckte einen Finger nach oben (den Mittleren) und plärrte verärgert seinen Namen. "Wenn ich dich kriege... dann... wirst...du.. dich... nach... gutem... Schlaf....sehnen....JAWOHL"!! Sie nahm all ihre Lauftechniken beisammen, und stürmte hinauf in den zweiten Stock zu Justins Wohnung. Als sie das Apartment mit dem Universalschlüssel öffnete, bemerkte sie zunächst, dass es nach Essen und Kaffee roch. Wie konnte man sich bei Geldmangel solche Gerüche in die Küche zaubern? "JUSTIN"!! Der saß brav am Tisch, mit Kaffee und Ei, und schlürfte laut sein heißes Getränk. "Ja bitte"? "Sei nicht so kindisch und gib mir endlich mein Kissen wieder"! "Ich weiß nicht wovon du sprichst"! Gab er unschuldig zu und grinste während er seinen Kaffee trank. Max durchkämmte zuerst sein Schlafzimmer, dann das Bad und dann weite Teile seiner Sofalandschaft, doch sie wurde zunächst nicht fündig. Nur zufällig, als sie auf allen Vieren über den Teppich kroch, blickte sie auf den Stuhl, auf dem Justin gemütlich frühstückte. Sofort raunte sie seinen Namen und stürzte sich auf den Stuhl. "Geh da sofort runter, mit deinem dreckigen Hintern"!!!! Sie zog wild an dem weißen Knäuel, auf dem Justin saß, doch es rührte sich nicht. "Die Shorts sind frisch gewaschen"! "Das interessiert mich nicht", keifte Max und setzte dabei Hände und Füße ein, um Justin vom Stuhl zu kicken. Er lag nach 70 Sekunden am Boden und wurde von ihr weitere 89 Sekunden mit dem Kissen vermöbelt. Damit war der Streit, der übrigens 14 Stunden gedauert hatte, beendet und beide sprachen, oder schlugen, wieder miteinander. "Deine Mutter hat mir etwas von einem neuen Nachbarn erzählt. Er soll wohl sehr an dir hängen"! Nami fragte so etwas nur in der Englischstunde, weil da sowieso jeder redete und sie dann immer auf die tollsten Themen kam. "Stimmt nicht... oder...", Max überlegte knautschig was sie jetzt wohl antworten sollte. Na ja, der alte Justin war doch total verschossen in sie gewesen, wieso soll es beim neuen nicht so sein? "Er führt sich wie ein verliebtes Kind auf. Du kennst doch diese Sorte Männer, die ihr Interesse immer mit kindischen Streitereien und vermeintlichen gemeinen Attacken ausdrücken", sagte sie schnippisch und warf ihr Haar herum, als sie fassungslos zu ihrer These den Kopf schüttelte. "Kommt mir irgendwie bekannt vor", säuselte Nami. Sie spielte damit natürlich genau Max Verhalten an. "Was macht denn dein Nachbar so"? "Er... äh... ist zur Zeit noch... beim...äh... Kinderhilfswerk tätig", stotterte Max und saugte kritisch an ihren Finger. Da hatte sie sich buchstäblich eine Typ gerechte Beschäftigung für Justin aus den Fingern gesaugt. "Kann ich ihn mal kennenlerne, oder hättest du was dagegen"? Nami war auf alles scharf, was mit einem Y Chromosom ausgestattet war: Es sei denn er trug Brille, war arm oder rothaarig. Und das war Justin definitiv nicht. Halt... konnte er seine Miete nicht bezahlen? Max wusste, dass Nami sich beim ersten Treffen, wie eine Hyäne auf den Justin stürzen würde. Zugegeben, er war schon ein wenig schnuckelig, aber was sollte sie ihrer besten Freundin jetzt sagen. "Klar, ich wüsste nicht wieso ich etwas dagegen haben sollte". Ja genau, was sollte denn eigentlich dagegen sprechen? "Ich will meiner besten Freundin doch nicht den Freund wegschnappen", witzelte Nami und gab Max einen Klaps auf den Rücken. Beide lachten künstlich vor sich hin. Definitiv, wenn es um Männer ging, dann wurden die beiden öfters mal zu richtigen Zicken. Obwohl... sie waren ja eigentlich Zicken, aber sie zickten sich gegenseitig nie an, nur halt wenn es um Männer ging. Dabei spielte Max den Schutzengel und Nami das verlorene Mädchen, welches von einem so genannten Y Chromosom entführt worden war. Sie liefen nach etwa 2 Stunden Englisch zusammen nach Haus. Die Blätter fegten durch die Fußgängerzone und kaum jemand war hier anzutreffen. Es war schon richtig frisch und dickte Wolken hingen über den Häusern. Na ja, kein super Wetter um mit der besten Freundin durch die City zu tingeln, aber bei Max und Nami hatte es Tradition. Von weitem sah man das große Theater. Er war wohl das einzig beeindruckendste in dieser langweiligen Stadt. Von außen her bewachten viele Staturen, meist Frosch ähnliche Gebilde oder Pferde mit Löwenköpfen, das Theaterhaus. Im inneren sah es so pompös aus, dass man sich wie in einem teuren Hotel oder einem Galaempfang vorkam. Nami war ein bekennender Theaterfreak. Sie liebte diese Atmosphäre und Max ließ sich davon langsam anstecken. Ihre Freundin drängte immer wieder auf ihre Anwesenheit, wenn sie mal wieder ein neues Stück sehen wollte. Ein wenig Kultur schadete ja nie. Nami stürzte mit Max in die Eingangshalle und suchte nach einem neue Veranstaltungskalender. Max nahm derweil auf einem der goldenen Stühle Platz, die zur Schmückung an ein paar Säulen standen und ein wenige Prunk in die Empfangshalle brachte. Im Haus wurde einiges saniert, und so schlürften nett anzusehende Männer mit weißer Latzhose ihren Weg auf und ab. Max fragte sie immer wieder, wie es wäre hier in diesem Haus zu arbeiten. Allein für diese Kulisse würde es sich doch lohnen. Früher, wo sie noch klein und niedlich war, da wollte sie Schauspielerin werden. Na ja, welches kleine Mädchen wollte das nicht? Ihr hatten es einfach die Maskenbildner angetan, die sich dann an den reichen und begabten Ladys vergreifen konnten. Ja, und dann noch einen pinken Plüschschahl und der Auftritt würde schon allein wegen des Make ups und Outfits total gigantisch sein. Der Fummel, den sie dann meist in ihren Vorstellungen trug, war mit Perlen und glitzerndem und funkelndem Schnickschnack beschmückt. Max seufzte. Wenn sie sich jetzt in so einem Fummel vorstellte, dann wurde sie puterrot. Nie würde sie sich jetzt so auf ne Bühne stellen. Sie würde sich wahrscheinlich generell nie auf ne Bühne stellen. Etwas schreckte Max aus ihren Gedanken. Sie blickte noch einmal durch die Halle und entdeckte einen weißen Latzhosenträger, der an der Wand eine Pepsi trank und dabei zu ihr hinüber starrte. Als er ihren Blick bemerkte, grinste er frech. "Verdammt... wieso hier? Hat man nie seine Ruhe", knurrte sie verächtlich und blickte schnell zur Seite. Das machte ihm nichts aus. Er wusste ja, dass Max überaus erfreut war, ihn hier anzutreffen. Sie könnte wenigstens den Anstand besitzen, zu ihm zu kommen und ihm zum neuen Job beglückwünschen. Ein Mädchen gesellte sich zu ihr, und ihr Blick viel hinüber zu Justin. Der grinste noch einmal frech. Max verzog die Schnute und vergrub ihre Gesicht in den Händen. Danach wurde sie von der netten Dame vom Stuhl gezerrt und polterte freudestrahlend zu Justin hinüber. "Überraschung...", murmelte Max und sah zu Boden. "Das bin ich Schneckchen. Was führt dich hier her"? "Meine Freundin Nami.... Nami das ist Justin... Justin...das..ist...N.a.m.i"! "F.r.e.u.t...m.i.c.h...N.a.m.i", erwiderte er und schüttelte Namis Hand. "Seit wann hast du denn eine Arbeit"? Max konnte es immer noch nicht fassen. Man, und diese Arbeit war wirklich Arbeit, so richtig anpacken und Hände benutzten. Das hätte sie Justin gar nicht zugetraut. "Ja, die Leute brauchten dringend Aushilfen, weil sie einfach nicht fertig wurden. Der Job ist in einer Woche gegessen, falls du dir Sorgen um meinen Rücken machst", meinte Justin sarkastisch. "Was ist mit deinen blauen Flecken"? Max musterte seine Arme und seinen Hals, doch die schienen sauber und Flecken frei zu sein. "Blaue Flecke"? Wiederholte Nami etwas ausgegrenzt. Sie kam bei dem Gespräch nicht ganz mit. "Ja...Max schlägt mich sehr oft, wenn ich nicht gut genug war. Nicht mein wildes Kätzchen", schurrte er. "Das befriedigt mich voll und ganz. Vor allem, wenn ich ihn aus dem Fenster schmeiße oder seine Finger am Stuhl an knote". Sie zeigte dabei Justin ihre weißen Beißer und knurrte leicht. "Ich weiß. Frag mich, wieso ich hier überhaupt noch arbeiten gehe. Ich werde ja gut dafür bezahlt"! Da ging schon wieder etwas gewaltig schief. Wieso hatten sich die beiden ständig im Wortgefecht verheddert? War das normal? "Seit ihr sicher, dass ich nicht gehen sollte. Wenn ihr allein sein wollt, dann geht doch hinter die Bühne. In Filmen ist dort immer ne Menge Platz um raufen und... zum... **balzen". Justin und Max starrten zunächst Nami etwas missverstanden an, ehe sich ihre Blicke wieder trafen und der übliche Drama seinen Lauf nahm. "Da hat sie recht. Wir sollten das lieber wo anders klären. Ich habe keine Lust mich mit dir dum Plöttel zu machen", grummelte sie. "Dazu brauchst du mich gar nicht". "Wenn du Ärger haben willst, dann sag es". "Ich will Ärger haben". Justin grinste breit. Max warf knurrend ihre Hände in die Lüfte und stieß ihrem Wortgefährten hart an. "Ich hasse dich Justin, du Ausgeburt der Psychiatrie. Kannst du mich nicht einmal in Ruhe lassen"? Wenn es das war, was Max wirklich wollte, dann log sie. Ein Mädchen in ihrer Lage würde es wahrscheinlich anders tun. Max war es mehr als unangenehm, wenn so ein komisches Wesen mit ihr stritt. Sie wusste selbst nicht was sie vom neuen Justin/Seal halten sollte. Er war irgendwie anders. Unverschämt, gehässig und gemein, aber denn noch liebenswert. Wieso konnte sie Justin nicht so hassen, wie sie es eigentlich wollte, bzw. wie es Justin und Seal eigentlich verdient hätten. Aus den Gedanken heraus ertönte aus ihrem näheren Umfällt ein seltsames Geräusch. "PASS AUF!! WEG HIER"!!!!!!!!! Nami schrie wild umher und stürzte zur Seite. Max allerdings, hatte die Situation noch nicht einmal deuten können. Also war es unmöglich überstürzt zur Seite zu springen. Ihre Augen blickten zur Decke und erkannten einen Holzbalken, der nach unten schoss. Dicht neben ihr ging das Ungetüm zu Boden. Staub wirbelte durch die Luft und vernebelte die Sicht. Ein weiteres mal ertönte ein knarrendes Geräusch und Max schnellte wie aus Reflex zur Seite, um einem wahrscheinlich weiterem Balken aus dem Weg zu springen. Da es allerdings so undurchsichtig war, wusste sie selbst nicht, wohin ihre Beine sie gehechtet hatten. "MAX"!!!!!!!! Seine Stimme veranlasste die angesprochen ihre zugekniffenden Augen wieder zu öffnen, und im nächsten Moment rutschte sie den polierten Mamorboden entlang. Seine Haare kitzelten an Max errötete Wangen. Vor Schreck hatte sie vergessen zu atmen. Eine weiße Staubschicht legte sich langsam auf seinen Körper nieder. Sie hatte sich an seinem blauen Shirt festgekrallt und als sie langsam losließ, rieselte der weiße Staub auf ihre Hände nieder. Justin knurrte leicht und schüttelte seinen Kopf. Max wusste immer noch nicht wie ihr geschah. Er blickte sie verwundert an, als er sich langsam aufgestützt hatte. "Was ist, alles... in Ordnung"? Justin machte ihr Gesichtsausdruck etwas sorgen. Er schaute sich um und erblickte Nami die wie ein Häufchen Sand an der Wand saß und jammerte. Seine Arbeitskollegen halfen ein paar Besuchern auf die Beine. Der ganze Saal war mit einer weißen Staubschicht bedeckt. "Hey... was...". "Mein Bein", murmelte Max dazwischen und stützte sich langsam mit ihren Armen auf. Justin warf einen Blick hinter sich. Unter ihm führten ihre Beine zu einem Balken, der von der Decke gestürzt war. Ihr Fuß war unter dem 20x20 cm dicken Holzungetüm begraben. Ihr standen die Tränen in den Augen. Es musste doch schon ziemlich weh tun. Justin wunderte sich, wieso sie nicht die gesamte Halle zusammen geschrien hatte. "Warte, dass haben wir gleich", meinte ein Mann und versuchte den Balken sanft von ihrem Fuß zu heben. Max sagte immer noch nichts. Die Tränen, jeweils einmal links und recht auf ihrer Wange, perlten nur schwerlich ihren Weg hinab. Als sie endlich von der Last befreit war, spürte sie Justins Hand, die sich unter ihren Beinen schob, und sie vom Boden nahm. "So... nicht weinen Liebes, dass haben wir gleich. Der Onkel Doktor wird sich das mal ansehen, und dann können wir wieder nach Haus gehen und den Flur wischen". Nami war völlig aufgelöst zu ihrer Freundin geeilt und tätschelte ihre Hand. "Mein Gott... Max... MAX:.. was ist mit dir"? "Nichts", murmelte diese leise und wischte sich schnell über die Wange. Um sie herum wurde wild diskutiert und plötzlich mischte sich ein Mann im dunklen Anzug in das Geschehen ein, und gab lautstark zu erkennen, dass dies gerichtliche Konsequenzen nach sich zu tragen hätte. "Los, ruf ein Taxi. Max wird ins Krankenhaus müssen", meine Justin zu Nami. Diese nickte und lief wie von einer Killerhummel gestochen hinaus. "Was soll das? Wieso willst du mich gleich ins Krankenhaus einliefern. Das... ist doch nicht so schlimm wie es aussieht"! Murmelte Max noch etwas zittrig und wand sich schon in Justins Armen hin und her. "Ich kann gut allein gehen. Wozu hab ich denn zwei Beine". Justin konnte zwar nicht begreifen, wieso sie sich so schnippisch hatte, aber er ließ sie denn noch auf den Boden gleiten, um sie nach 3 Sekunden wieder auf die Arme zu hieven, da Max unter ihren Schmerzen im Fuß fast zusammen geklappt wäre. "Bild dir darauf ja nichts ein, hast du gehört"!??? "Ein Held wie ich, brauch keinerlei Anerkennung. Ich weiß selbst zu gut, zu welchen Lebens rettenden Taten ich im Stande bin und war. Außerdem wolltest du doch, dass ich mich auf dich werfe. Du kannst dich glücklich schätzen, dass ich dich durch die Gegend trage". Max knurrte zitternd. Sie stand immer noch unter Schock. Ihr Herz raste wie bei einem Koffein Schock. "Lieber würde ich auf dem Boden zur Tür rutschen". "Oh nein, das würdest du definitiv nicht"! "Justin.,... DAS REICHT!!!!!! LASS MICH RUNTER"! Justin seufzte laut. "Mensch, brüll mir doch nicht so ins Ohr und hör auf herum zu zappeln. Oder mach ich dich etwa nervös"? Später entpuppte sich der Onkel Doktor als alte dicke Schabrakke, die Max's Bein 2 mal um 90 Grad nach links und rechts gedreht hatte. Das tat weh... aber der Knöchel war einmal durch gewesen. Na ja, besser als gesplittert oder ganz ab. Nami saß mit ihr im Taxi nach Hause und tätschelt immer noch ihre Hand, so dass langsam rote Streifen auf Max Handrücken zu erkennen waren. Justin blickte immer noch verstohlen auf den weißen, feinen Staub, unter dem sich vor 2 Stunden noch ein Theater Forum befunden hatte. War das Zufall? So weit er die Lage abschätzen konnte, waren die Balken an der Decke doppelt gesichert worden. Ja, er hatte sie doch mit eigenen Händen, und mit 3 Mann Verstärkung selbst montiert. Na ja, dass gab nicht gerade die bester Sicherheit (Justin und das Liebe Handwerk) Zugegeben. Bis vor zwei Tage hatte er noch nie einen Bohrer in der Hand gehabt. Und Seals Seele hatte sich in den 300 Jahren auch nicht sonderlich für Handwerk interessiert. Und genau deswegen, glaubte Justin, dass es kein Konstruktionsfehler war. Er war sich sogar mehr als sicher. Immer noch überlegte er scharf und lief dabei im Haus herum. Es musste doch ein kleinen Hinweis geben, wieso gerade an diesem Tag, zu dieser Zeit, genau wo Max hier war, es passiert war. Das konnte doch kein Zufall sein. Oder hatte da der Fluch Gottes seine Hand im Spiel. Hatte Max wohl möglich unerlaubt eine Macht verwendet, die sie jetzt selbst verfluchte? Gott wäre in dieser Hinsicht dann ein ziemliches Arsch gewesen. Auf der großen Bühne, die das Zentrum dieses Theaters bildete, stand eine Frau und übte ihren Text. Justin musste unwillkürlich anhalten, weil ihm die Stimme in seinem Ohr kurze Zeit die Beine lähmte. Diese weiße Kutte und der weiße Rosenstrauß, erinnerte ihn unwillkürlich an eine Vergangene Szene. "Seht her. Gott schenkte mir nicht das Leben. Nun kann ich bei dir sein. Sie mich an, ich lebe. Aus dem Grabe empor gestiegen, will ich in deinen Armen liegen, doch wo bist du mein Liebster, wo bist du"? Oh Gott, ein Drama. Wäre Justin nicht so ungemein vertieft, würde er sich ausgiebig über diesen Karamel Dialog beschweren. Sie schwang ihre schneeweiße, zarte Hand von einer Seite zur anderen und ließ plötzlich die Rosen fallen, als sie Justin erblickte. "Wieso schaust du mich so an Liebster? Erkennst du mich nicht? Die, die du einst liebtest? Ich bin kein Geist, so glaube mir. Aus Fleisch und Blut stehe ich vor dir! Dein Fluch lastet noch immer auf mir. Mein Herz wird schwer, ich kann nicht glauben das du mich abweist. Versteh doch, ich wollte nur zu dir. Der Pack des Teufels zwang mich meine Seele zu beschmutzten. Meine Hände sind voller Blut, und das alles tat ich nur, um bei dir zu sein. Liebster...". Ihre Hände waren alles andere als blutig. Sie hob diese zu ihrer Kapuze und stülpte sie von ihrem Kopf. Zum Vorschein kamen lange blonde Haare, die ihr schmales, leicht spitzes Gesicht umspielte. Sie hatte sehr blasse Haut und pur rote Lippen. Fraglich ob da nicht ein natureller Lippenstift im Spiel war. "Was spielst du da gerade"? Wollte er wissen und steckte seine Hände in die Taschen, um verwegen und cool vor ihr stehen zu können. "Die Gekreuzigte", meinte das Mädchen mit sanfter Engelsstimme. "Ich kenne dich. Wir sind uns schon einmal in einem anderen Leben begegnet, da bin ich mir sicher". Justin mustere sie noch einmal gründlich. Sie hatte so große und klare blaue Augen, mein Gott, so etwas gab es nicht ein zweites mal auf Erden. "Glauben sie an ein Leben nach dem Tod", meinte sie und hob ihre Rosen wieder vom Boden auf. "Nein". "Und wieso glauben sie mich zu kennen"? "Ich weiß es halt". Der alte Justin hatte sie einmal getroffen. Es war in der Mormonenkirche, im Süden der Stadt. Wieder hatte sie schneeweiße Rosen in der Hand, und einen weißen Mantel an. War das Zufall? (Schon wieder ein Zufall?) "Sagst du mir deinen Namen"? Fragte er und stellte sich dicht an die Bühne um nach ihrer Hand zu greifen. "Marry... Marry Rose Standfort". Sie zog ihre Hand schnell wieder an sich und musterte Justin beunruhige. "Ich spüre etwas seltsames an ihnen kleben. Mir sagt jemand, ich solle mich vor ihnen hüten. Sie sind nicht echt". Sie zog ihren Mantel enger und stülpte ihre Kapuze auf ihren Kopf. "Entschuldigen sie mich. Ich habe noch sehr viel zu üben". Schnell schritt sie vom Bühnenrand über das weite Parkett in den hinteren Teil, doch Justin hatte nicht vor sie entwischen zu lassen. Er sprang eilig auf die Bühne und hechtete mit einem Satz vor ihre Nase, so dass die schöne Marry erschrocken stehenblieb. "Erkennst du deinen Verlobten nicht mehr"? Marry wandte wieder ihren Rücken zu ihm und zog ihren Mantel ängstlich an sich. "Sie ist nicht erfreut euch zu sehen", sagte sie leise und zitterte leicht. "Was denn, nur weil Seal etwas hübscher ausschaut, als vor 300 Jahren"? Sie reagierte nicht, sondert blieb stumm stehen. Als Justin allmählich die Geduld verlor, riss er an ihrem Mantel und entblößte ihre darunter liegende Gestalt. Nein, keine Angst, sie hatte noch ein weißes Gewand an, aber die darunter steckende Marry war nicht mehr Marry. "Lass mich in Ruhe, du Bastard"! Ihre Stimme war nun nicht mehr sanft und lieblich, eher hart und sehr erbost. "Versteckst du dich hinter einem jungen, unschuldigen Mädchen? Also wirklich, dass passt nun gar nicht zu dir Rose"! Rose lachte etwas psynisch. "Nun ja, der kleine geile Schuljunge stand Seal auch nicht unbedingt. Was willst du von mir"? Justin raunte laut auf. "Ich von dir?? Pah... ich nehme an das du es warst, die die Balken zu Fall gebracht hat. Was bezwecktest du damit? Willst du mich loswerden Rose? Bedeute ich dir denn gar nichts mehr? Schau mich an, Seal steck noch immer in mir und nun bin ich frei". Er streckte seine Arme aus und grinste. Rose warf ihm einen zornigen Blick zu. "Du bist nie und nimmer Seal. Seine Kräfte sind weitaus stärker als dein. Er war eine Legende und durch den Fluch, von dieser dummen kleinen Göre, wurde er für immer verbannt, und zwar in dir. Ich kann es nicht ertragen". "Du wolltest Max dafür umbringen"? Sie war eifersüchtig denn ihre Wangen waren Puderrot allein von dem Wort Max geworden. Ihr passte die Rolle von Max an Justins Seite einfach nicht. Ihr passte es wohl auch nicht, dass aus Seal auf einmal ein junge Spund geworden war, der nunmehr kaum geistlich und mentale Fähigkeiten besaß. Aus dem Dieb wurde ein normaler junger Mann. Für Rose war Seal so gut wie gestorben. Durch die Verschmelzung mit Justins Körper würde er nie wieder zurückkehren. "Lieber würde ich dich tot sehen. Gib die Seele von Seal frei, oder du wirst einen qualvollen Tod erleiden", giftete sie. Justin schüttelte gelangweilt den Kopf. "Du magst mich doch trotzdem noch Rose. Ist es nicht so"? "Halt den Mund. Ich würde nie etwas für einen Mischling wie dich empfinden, und jetzt geh mir aus den Augen"! Himmel Gott, die hörte sich echt nach Max an. Das Weiber immer die selbe Scheibe auflegten, lag wohl an den Medien und den vielen Drama Spielfilmen. Der Mokka war schon wieder viel zu heiß. Der Tag sah verregnet aus, jeden Moment würden die dicken Wolken wieder weinen. Ihr war auch zum heulen zu mute. Sie pochte mit ihrem Ungetüm, welches an ihrem Fuß klebte, gegen den Tisch. Das Klopfen vernahm man im Nachmittagsgetümmel bei Starbucks nicht. Scheiße, sie war ein Krüppel und ihre Mutter hatte sie versetzt, wie sollte sie jetzt nach Haus kommen? Das waren mit Krücken und zu Fuß etwa 45 Minuten. Das bei Regen und ca. 17 Stürzen würde sie das sicherlich nicht überleben. "Möchtest du noch was"? Die Männerstimme kannte sie. Der nette Verkäufer räumte gerade den Tisch nebenan leer und blicke, während seine Hand mit dem Lappen über die Tischoberfläche fegte, hinüber zu ihr. "Ich will nach Haus", murmelte sie in Gedanken und ließ den Kopf hängen. "Wieso gehst du dann nicht"? Der Kellner, auf seinem Namensschild stand Joe, hatte nicht bemerkt, dass Max seit gut zwei Wochen mit einem Gips durch die Gegen lief. Joe war immer im Starbucks anzutreffen, deshalb sahen sich die beiden öfters. Max hatte den süßen Kellner nie richtig wahrgenommen, aber wenn er jetzt zu ihr sprach, erregte das ihre Aufmerksamkeit und Hellhörigkeit ungemein. "Ich hab ein Ziemendmischer am Bein", brummte sie. "Wie kommt denn das"? Wenigstens war sie nun nicht mehr allein und starrte nicht mehr wie vergessen und ausgesetzt den Zuckerstreuer an. "Mir ist ein Holzbalken im Theater auf den Fuß gefallen". "Ich mochte noch nie Theater. Da haben wir jetzt den besten Grund nicht mehr hingehen zu müssen". Max lachte etwas verschämt und blickte schnell aus dem Fenster. Er hatte sich nun ihren Tisch vorgenommen. "Wenn du willst, dann kann ich dich mitnehmen. Meine Schicht endet in 15 Minuten. Wenn du noch so lange warten möchtest"? Himmel... Joe schickte der Himmel. Nun wirklich, das es solche Männer in dieser großen männlichen Arsch- Gesellschaft noch gibt, war so unmöglich wie ein Termin bei Max Lieblings Frisör innerhalb von einer Woche zu bekommen. Aber ihre Haare lagen noch sehr gut und deswegen, aus dem einfachen Grund das sie bei diesem netten Angestellten keine Zweifeln hatte, dass er nie und nimmer zu der Arsch- Gesellschafts- Fraktion gehören konnte, willigte sie ein. Kurze Zeit später, es musste 18:23 Uhr gewesen sein, saß sie in einem niedlichen lila Kleinwagen, der zahllose knarrende Geräusche von sich gab. "Wer hat dich versetzte, doch nicht etwa dein Freund", fragte Joe bei der Fahrt nur nebenbei. Max schüttelte heftig mit dem Kopf. "Mutter...Mutter wars. Sie ist wahrscheinlich wieder zu sehr mit den Kreditsverrechnungen beschäftigt. Sie hatte noch einen Termin bei der Bank. Vielleicht war sie da wieder zu aufgelöst, um an mich zu denken. Eigentlich sollte sie mich im Café abholen, aber das hat sie ja nicht getan". "Glück für mich, hab ich dich aufgabeln können", scherzte er und bog in die Straße zu Max Heim ein. Es fing gerade an zu regnen, da stieg der Gentleman extra aus dem Auto, um Max einen Schirm aufzuspannen und sie an die Haustür zu begleiten. "Max...". Sie hatten einander übrigens schon im Auto vorgestellt. Joe hieß mit Nachnamen Hartmann und studierte an der Kunsthochschule hier in der Stadt. Er kam eigentlich von Außerhalb, aber durch das Studium musste er umziehen und einen Nebenjob bei Starbucks annehmen. Soviel zu Max erster Kontaktaufnahme. Ihr war Joe immer noch nicht unsympathisch geworden. "... wie wäre es, wenn ich dich mal von hier aus mitnehmen. Ins Kino oder in eine Bar"? Eine Anfrage auf ein Date, und das auch noch mit einem Gips am Bein. Wie hatte Max das bloß geschafft. Ob dieses Ding dort unten wohl möglich magische Kräfte hatte und Männer anzog? "Willst du wirklich mit einem Krüppel ausgehen? Ich meine, ich bin dir dann sicherlich nur ein Klotz am Bein", scherzte sie schüchtern. Joe lächelte ebenfalls verlegen und nickte. "Das ist mir doch egal. Wenigstens kannst du mir dann nicht wegrennen, wenn du mich naher wohl möglich doch nicht mehr magst". War das ein Indiz oder ein versteckter Hinweis auf eine geplante Vergewaltigung, oder wie sollte Max das verstehen? "Ich würde mich gern noch einmal von dir mitnehmen lassen". Sie kramte schnell einen Zettel hervor und schrieb ihre Nummer auf. Dann verschwand er, mit seinem kleinen lila Flitzer in der verregneten Gasse. Max drehte sich seufzend zur Treppe und nahm die ersten Stufen in Angriff. Ob sich der nette junge Mann wohl tatsächlich bei ihr melden wird? Zugegeben, sie hatte oft blöde Anmachen und lästige Jungs ertragen müssen, aber keiner war so reif und erwachsen wie Joe aus dem Starbucks gewesen. Ach... Joe aus dem Starbucks. "Los, verstopfe die Treppe nicht Humpelchen". Gerade so angenehm in ihren Gedanken an den sanftmütigen Kaffeeverkäufer, zerstörte genau das Gegenteil ihre heile Welt. Sie spürte seine starke Hand im Rücken, und als sie hinter sich sah, stand er dort, völlig durchnässt, mit einer Bäckertüte in der Hand und versuchte sich vergebens an ihr vorbei zu drängeln. "Siehst du nicht das hier eine stark Behinderte die Treppen allein hinaufsteigen muss? Wie wäre es, wenn du mir mal hilfst"? "Oh man, die Ausrede hast du schon seit 2 Wochen drauf". Ja richtig, dann schleppte Justin sie immer die 10 Stufen hinauf. Aber langsam wurde das schon ziemlich nervig. Er nahm etwas Anlauf und hüpfte ihr einfach über den Kopf. "Das ist nicht fair, wieso hat man dich immer noch mit solchen Sprunggelenken ausgestattet, und ich humpele wie angeschossen durch die Gegend"? Max war sauer, Justin sollte ihr gefälligst helfen. "Justin!!! JUSTIN!!!!!!!" Fluchend nahm Max ihr heiles Bein in die Hand und sputete Justin hinterher. Der zog Grimassen auf der letzten Treppenstufe und ergötzte sich am Mühen seiner Nachbarin. "Entschuldigen sie". Eine so sanfte und liebliche Stimme konnte selbst Max nicht vergessen. An der Tür zum Treppenhaus stand ein Besucher und deutete höflichste darauf bemerkt zu werden. Bedenklich war, dass sie mehr als eine Minute schon am Geländer stand und den zweit Turteltauben beim 5te imaginären "über die Schwelle tragen" Streit zugeschaut hatte. "Rose...nein..Marry..äh Rose Marry...was machst du.."? Justin wurde ganz bleich, als er die weiße Schönheit erblickte. "Wie... ROSE"?? Max wäre vor Schreck die 3 Stufen wieder hinuntergesegelt. Max erkannte das Mädchen wieder. Sie stand doch am Ausgang der Kirche im Südviertel. Was wollte sie hier und was hatte sie mit Rose zutun? "Sie ist Rose Max. Sowie Justin Seal schwächte, muss Marry Rose im Zaum halten", murmelte er und fragte sich ernsthaft, was sie von ihm wollte. Eigentlich hatte Rose ihm klar und deutlich gemacht, dass er einfach nicht rein genug war und Seal sozusagen verfälscht hätte. Marry tippelte voran und stieg die Treppe hinauf. Max wurde von ihr etwas an das Geländer gedrängt. Entsetzt musste sie mit ansehen, wie das blonde Küken in die Arme von Justin hüpfte. "Justin...bitte..bitte hilf mir", schluchzte Marry plötzlich als sie sich fest an Justin schmiegte. Er legte seine Arme um sie und fuhr ihr über die Haar. "Was..was ist passiert"? Oh man, dass war je Schmalz hoch 4. Wieso konnten sich die Beiden ihre Szene nicht in Justins Wohnung vorspielen. Da brauchte Max wenigstens nicht unweigerlich zuschauen. Sie blickte knurrig nach unten und stieg die nächste Treppe hinauf. "Sie sind hier. Mormonen haben mir in der Kirche aufgelauert. Sie werden nach mir suchen und ich bin mir sicher, dass auch du bald von ihnen besucht wirst. Bitte, wir müssen hier weg Justin. Sonst werden sie uns wieder bannen und an ein Kreuz fesseln", beteuerte die schöne Blonde. "Weg da... weg da... seht ihr nicht, dass hier ein Krüppel vorbei will"? Max hatte nun endlich die letzte Stufe absolviert und schubste sich so eben an Marry vorbei, da sie leider Gottes in Justins Armen den Weg versperrte. Max krückte sich zu ihrer Haustür voran und läutete genervt. Sie drehte sich noch nicht einmal zu den Beiden um. Die Tatsache, dass Justin und Marry von diesem Tag an wohl verfolgt wurden und um ihr Leben bangen mussten, interessierte Max herzlich wenig. Sollten sie doch eng umschlungen am nächsten Kreuz hängen. Sie hatte aus dieser ganzen Geschichte gelernt und würde nicht ein zweites mal so bekloppt sein, und ein überdimensionales Holzkreuz umkicken, und damit einen verfluchten mittelalterlichen Schwerverbrecher befreien. Trixi öffnete ihr die Tür und begrüßte sie herzlich mit einem "Hi Humpelhincki. Mama hat sich schon Sorgen gemacht. Sie hat dich im Café vergessen, nicht"? "Halt die Backen und lass mich endlich rein", maulte Max knirschend und wurde wieder an die erniedrigende Tatsache erinnert, dass sie von ihrer eigenen Mutter versetzte wurde. Ja, Krüppel allein im Café, scheiße war das heut ein mieser Tag. "Hallo Justin! Sag, hast du endlich eine neue Freundin gefunden"? Trixi hatte Max passierten lassen und steckte nur noch kurz neugierig wie sie war, ihren Kopf zwischen den Türspalt. "Äh... hi Trixi"! Justin wurde erst jetzt bewusst, dass Max wohl denken musste, Marry würde sich bewusst an ihn geheftete haben. Na ja, sie war ja auch irgendwie Rose und er war irgendwie Seal und die beiden waren irgendwie vor langer Zeit einmal verlobt gewesen und habe die tollsten Sachen zusammen gemacht. Trixi hatte die Tür geschlossen, und er stand mit Marry im Arm immer noch in der selben Position, wie vor ein paar Minuten. "Lass uns flüchten Justin", murmelte sie und sah hinauf zu ihm. Er blickte ihr nichtssagend in die Augen und überlegte sich eine passende Antwort, aber als sie sich zu ihm streckte, und er ihre weichen Lippen zu spüren begann, fehlten ihm auf einmal sämtliche Vorschläge und Visionen. Aus Reflex drückte er Marry an sich und verharrte in dieser Position, die ihm langsam immer mehr zusagte. Es war so ein vertrautes Gefühl. Akt 5/END Hier melde ich mich noch einmal zurück. Falls Fragen zu Rose aufkommen, bzw, wieso mal Rose und mal Marry, das wird bald beantwortet (ich muss es mir noch zusammenreimen, aber keine Sorge, es wird kompliziert) Falls Fragen zum **piep**gesteuerten Verhalten von Justin aufkommen, dass wird bald möglichst aufgeklärt (bzw. es ist sehr kompliziert und man's Like) So... hoffe es hat euch gefallen. Wir sehen uns!! Kapitel 6: Der enttäuschte Fuß und das gebrochene Herz/ oder man könnte die Sache auch anders herum lesen --------------------------------------------------------------------------------------------------------- ""xxx( Tie up )xx"" You at me and I at you Autor: Little_Destiny Mail:destinyangle@hotmail.com Genre: Fantasy, Humor, Romantik Anmerkung: Hier der nächste, etwas verspätete Teil. Ich muss mich entschuldigen, aber das Wochenende hatte ich keine Zeit und Nerven für eine Veröffentlichung ( das alles geht verdammt viel auf mein zerbrechliches Kritik und Lob Gemüht. Bis denn Cu euer Suse;)) Akt 6/ Der enttäuschte Fuß und das gebrochene Herz/ oder man könnte die Sache auch anders herum lesen "Schätzchen, willst du nichts essen"? fragte ihre Mutter doch Max bahnte sich ihren Weg durch die Flur, schmiss ihre Krücken in die nächste Ecke und versuchte die letzten Meter allein durch ihr Zimmer zu stolpern. Die Tür flog und Max stand im dunklen. Ihr Fenster stand sperr Angel weit offen und die dunkle Nacht bahnte sich ihren kalten weg durch das Zimmer. "Fuck.. kalt... verdammt"! Sie war so wütend, so enttäuscht und gleichzeitig auch traurig. Woher kam das? Wieso jetzt gerade? "Verflucht soll er sein. Dieser... geile .... Hund"! Mit tiefen Gegrummel ließ sie sich auf ihr Bett fallen und warf ein Kissen über ihre braunen Haare. Marry war ja auch hübsch, wieso sollte sie Justin auch anklagen. Als Junge wäre Max Marry sicherlich auch verfallen. Es ärgerte sie trotzdem. Seal und Rose hatten wohl anscheinend doch wieder zueinander gefunden. Gut, dann sollten sie doch. War Max wenigstens diesen ganzen Zirkus um Mormonen und Gekreuzigte ein für alle male los. Aber, wieso verdammt noch mal fühlte sie sich dann so elend? Justin hatte geschlagene 3 Wochen damit verbracht, die Mormonenjäger ausfindig zu machen. Marry besuchte ihn fast jeden Tag. Nach knappen 6 Wochen seines eigentlichen Justin NO. 2 Lebens, mochte er die Einsamkeit einfach nicht mehr. Deswegen war es gut, Marry um sich zu haben. Die andere, weibliche Unruhestifterin, namens Maxim, lief ihn in den letzten Wochen nur vereinzelt über den Weg. Und wenn, dann redete sie fast gar kein Wort mit ihm. Justin hatte so das dumpfe Gefühl, Max war sauer. Aber wieso, das blieb natürliche ein ungelüftetes, schwer verständliches Frauengeheimnis. Es klingelte an der Tür, und Justin machte sich eigentlich auf die wöchentliche Reinigung von Dana, Max Mutter, gefasst. Er plärrte nur ein komm rein, der Tür entgegen und setzte sich wieder zurück an den Tisch, der mit Büchern beschichtete war. Zunächst hörte man nur ein Rumpeln, dann ein Knurren, ein Fluchen und ein flüchtiges Hallo, was sich nun gar nicht nach Dana anhörte. Justin drehte sich verwundert um, stand auf und lief in den Flur, wo er Max, verkabelt im Staubsaugerrüssel vorfand. "Was machst du denn hier", grinste er und versuchte ernst zu wirken, um Max nicht wieder rasend zu machen. "Siehst du doch, ich spiel mit dem Staubsauger Judo, verdammt"!! Genervt warf Max das Gerät von sich und stand in voller Maxim-Streit-und-reiz-mich-nicht- Startur vor ihm. "Wo ist denn dein Ziemendmischer abgeblieben"? Fragte er ganz harmlos. "Weg, oder glaubtest du der wäre mit den Wochen angewachsen", giftete sie knirschig. "War doch nur ne Frage. Wieso hast du dich denn so zickig"? Sie hatte sich nicht zickig, nur etwas mürrisch und nachtragend. "Ich freu mich aber riesig, das du mir jetzt wieder meinen ganzen Dreck hinterherräumst". Max lachte nur psynisch und verschwand im Bad. Während sie einen Eimer mit Wasser befühlte, rieb sie sich den Fuß. Es schmerzte immer noch höllisch. Durch die Inkompetenz der Ärzte, hatte sie wohl ihren Gips früher als nötig abgenommen bekommen. Max hatte das Gefühl, dass jeden Moment der Knochen ein weiteres mal durchbrechen würde. Sie wischte nur mit halber Lust und Konzentration über die Fließen und putze einbeinig den Spiegel, als sie bemerkte, das Justin an der Tür stand und sie beobachtete. "Was ist mit deinem Fuß"? Wollte er wissen. "Das geht dich nichts an"! Ja, er hatte ihr nie wieder etwas zu sagen. Sie war nur hier, um von ihrer Mutter aus, die Wohnung eines Mieters zu reinigen, und nicht kleine Wehwehchen zu bemitleiden und gemeinsam eine Krankenversicherung auszufüllen. "Was denn, hab ich etwa etwas falsches gesagt, irgendwann, irgendwo zu einem irrelevanten Zeitpunkt"? "Verschwinde endlich, und lass mich meine Arbeit machen". Sie hasste Justins Verhöre. Ihre Putzbewegungen wurden immer verkrampfter. Schließlich spürte sie seine Hand auf ihrer Schulter. Langsam drehte sie sich um und blickte in scharf an. Warscheinlich hatte er vor, ihr eine lange Predigt über das verwenden von Baumwollputzlappen zu geben. Seine Augen waren so ernst und so tiefgründig, dass man fast meinen könnte, er würde jetzt ein ernstes Thema anschneiden. Max fühlte sich unwohl, so zwischen dem Waschbecken und Justin. Seine Brust bäumte sich ihr entgegen, und Max spürte an ihrem Rückrat das kalte Marmor des Waschbeckens. Seine Hand fuhr ihr durch die Haar und drückte ihr Gesicht eng gegen sich. Max lag mit halber Backe auf seinem Schlüsselbein und fragte sich ernsthaft, was er mit dieser Aktion bezwecken wollte. "Ich weiß was mit dir los ist. Wenn es das ist, was dir gefehlt hat, dann soll unsere Beziehung daran nicht scheitern", meinte er recht ernst. Das alles tat sich langsam zu einem schlechten Beziehungs- Dramaszene auf. Seine andere Hand umschloss ihren Körper und nun lag Max völlig neben der Spur in Justin Armen und wusste nicht was er gerade gemeint und gesagt und was die plötzliche dramatische Umarmung damit zu tun hatte. "Du bist eifersüchtig, nicht war"? E.i.f.e.r.s.ü.c.h.t.i.g...? "Ich bin WAS"?? Max erwachte ruckartig aus ihrer Trans von Justin im Arm gehalten zu werden, und trommelte gegen seine Brust. "Natürlich meine Schnecke"!!! Mit einem Ruck umfasste er ihre Taille und schwang sie über seine Schulter. Max konnte nur noch grob herum zappelt und weitestgehend ihr solo Getrommel auf Justins Rücken fortführen. "Du warst eifersüchtig auf Marry. Aber... na ja... wir waren doch mal indiskret verlobt musst du wissen". Justin steuerte das Wohnzimmer an. "Lass uns ein Kaffee trinken und über alles reden. Ich meine, unser Beziehung wird doch nicht wegen so einer Liebelei auseinander gehen"? "SAG MAL SPINNST DU"!! "Wie eh und je. Das ist meine Max. Schrei ruhig weiter". Max lief wieder rot an. Das war doch die Höhe, aber auch die Wahrheit, die sich Max aber keinesfalls gefallen lassen konnte. Er schmiss sie auf die große Couch und hüpfte fröhlich in die Küche. Max wollte sich gerade aufraffen um ihn ein Gegenstatement an den Kopf zu werfen, als er mit drastischem Ton "Sitzen bleiben, ich bin noch nicht mir dir fertig", Max veranlasste sich wieder ins Kissen zurück fallen zu lassen. Er startete die Kaffeemaschine und schlürfte langsam zu ihr. "Da wir jetzt wieder bei unsrem alten Standpunkt angekommen sind, ich hoffe du bis mir nicht mehr böse, muss ich wieder ernster mit dir reden Maxim". Oho... wenn er Max mit ihrem vollen Namen ansprach, dann lag ihm etwas sehr wichtiges auf der Seele. Das war übrigens genau der Punkt, an dem man den guten Justin durchschauen konnte. Wandte er Kosenamen an, so meinte er seine Gespräche meist nicht ernst, obwohl er immer so tun wollte. Er schaute resigniert zu allein seiten, knabberte flüchtig dabei an seinem Daumen herum, ehe er sich fast auf sie warf und mit ernster Miene endlich mit der Sprach herausrückte. "Es ... ist so. Ich muss die Stadt verlassen. Marry hatte recht behalten. Mormonenjäger sind in der Stadt. Sie wollen vermutlich meine Seele wieder einsperren. Um dich nicht zu gefährden, werde ich in den nächsten zwei Tagen abreisen. Ich habe so viel Geld zusammenkratzten können, um diesen Monat und den vorigen bezahlen zu können. Ich hoffe ich habe dir und deiner Familie keine Umstände damit bereitet". Max überlegte. Woher sollet Justin plötzlich so viel Geld für zwei Mietsmonate zusammengekratzt haben? "Lag das Geld etwa in der Ritze deiner Couch, oder hat es Marry dir als Hochzeitsgeschenk vorgestreckt"? Die Tatsache, dass Justin sich ausgerechnet jetzt einfach verkrümeln musste, war ja schon dreist genug, aber Max wusste ganz genau, das er dann nicht allein von dann ziehen würde. "Spielt das für dich etwa noch eine Rolle? Ich denke dir war das Geld so wichtig. Außerdem wollte ich ... die Nachricht mit etwas Materiellem überspielen", meinte Justin kleinlaut. "Wieso erzählst du mir dann das? Ich meine, das Geld geht sowieso an meine Mutter, und den Schlüssel musst du ihr auch übergeben, und die Kündigung des Vertrages hab ich auch nicht immer zur Hand, falls du darauf hinaus warst". "Ich...ich dachte....was soll das? Hätte ich mich einfach ohne Worte wegschleichen sollen? Ich dachte es würde dich interessieren", raunte er und ihm wurde schon wieder bewusst, das Max einen unnötigen Streit vom Zaun gebrochen hatte. Sie vertuschte doch eigentlich dadurch nur ihren Schmerz. "Weiß du was, ich werde mich jetzt auch einfach verabschieden. . Ich gehe"! Max setzte sich in Bewegung und humpelte das Wohnzimmer entlang. Ehe sie überhaupt die Tür, in den Flur, erreichen konnte, knickte sie auch schon mit ihrem verletzten Bein um und plumpste zu Boden. Eine Hand fuhr zu ihr hinunter und forderte Max auf, endlich danach zu greifen. Widerwillig nahm sie Justins Hand an und wurde sanft nach oben gerissen. "Ich weiß schon was du jetzt von mir denkst. Justin, dieser notgeile Bock, läuft der doofen Marry Rose hinter her und sucht bloß eine dumme Ausrede, damit er sich einfach von seiner Retterin befreien kann. Aber, ich würde doch gern hier bleiben. Ich befürchte, dass sie dir einen Besuch abstatten werden. Und so lange ich an diesem Zeitpunkt nicht mehr in der Stadt bin, können sie dich auch nicht zwingen, zu verraten wo ich mich aufhalte. Sie werden dir nichts tun, wenn du selbst nicht weiß wo ich bin. Es ist besser so, glaube mir. Ich möchte gern wieder zurückkommen, und ich möchte mich auch von dir verabschieden. Der alte Justin würde mich sonst ins Grab schießen. Deswegen höre das eine mal auf so stur zu sein Maxim", flüsterte er leise. Max blickte stumm zu Boden. Er hatte ja vielleicht recht. Was wäre, wenn die Mormonenjäger herausgekommen haben, dass sie es war, die Seal befreit hatte? Dann würden Justins Bedenken vielleicht berechtigt sein, und er würde auch die Wahrheit sagen. "Ist gut", murmelte sie und blickte beschämt hinauf. Ihre Hand fuhr hinter seinen Kopf und zog ihn ein Stück hinunter, so dass sich Max nicht auf Zehenspitzen stellen musste. Sanft drückte sie ihre Lippen auf seine rechte Wange und ließ ihn dann wieder langsam los. ** Ein Kuss auf die Wange bedeutet Freundschaft** Ihre Augen verrieten einfach zu viel. Sie schrien förmlich nach "Geh nicht", oder "Bleib hier, dass würden wir beiden doch unmöglich überleben". Dennoch ließ sie von ihm ab und trieb sich hinkend voran endlich den Flur zu betreten. Langsam schlürfte sie in ihre Schuhe und drehte den Knauf um die Tür zu öffnen. "Wir sehen uns. Machst gut Justin", murmelte sie und blickte nur scheu den Gang entlang, dort wo Justin total konfus stand und sie eigentlich wieder zurückrufen wollte. Doch das konnte er nun nicht mehr. Sie würden sich heut wohl das letzte mal sehen. Dabei war das Leben mit ihr schon zur Routine geworden, dass er sich einfach nicht vorstellen konnte, allein und ohne Max, unter ihre wohnend, leben zu können. Die Tür viel zu und die Stille fegte plötzlich wieder durch die Wände von Justins Wohnung. Jedesmal, wenn Max ging, verspürte er diese Leere und Stille. Wie ausgestorben und eingestaubt jetzt auf einmal dieser Flur ausschaute, wenn Max nicht an der Tür stand, mit einem Besen oder Staubsauger, und ihm lautstark eine Predigt hielt. Ganz ehelich, er hätte sie gerne noch etwas länger so im Arm gehalten. Ja, ganz ehelich, mochte er es, wenn sie in seiner Nahe war. Die Nacht konnte Max nicht mehr schlafen. Immer zu klebten ihre Gedanken an Justin. Ob er wohl schon gegangen war? Es war heute wohl das erste mal gewesen, dass sich die Beiden ganz anders als sonst gegeben hatten. So, als ob sie sich eigentlich nicht trennen mochten, es aber dringend notwendig war. Glaubte Max nur so fest daran, oder konnte es wirklich sein, dass Justin und sie einander sehr mochten? Ihr kam es bei der Schlussszene ihres wöchentlichen Hausputzes jedenfalls so vor. Als sie ihn auf die Wange geküsst hatte, wusste sie, dass ihr Kuss ebensogut seinen Lippen hätten gelten können. Es war vielleicht nur eine kleine Phase, weil Justin doch eigentlich mal Seal war, und anders herum, und Max zugeben musste, etwas für Seal empfunden zu haben. Das könnte ebensogut auch ein Grund für ihre Schlaflosigkeit sein. Dennoch musste sie immer wieder die Taten und Worte in ihr Gedächtnis zurückrufen, die ihr sagen Seal und Justin wären einfach nicht gut für sie und außerdem wurde sie ja buchstäblich gleich zweimal doppelt hintergangen. Eigentlich hatte sich Max vor knapp 1 Monat geschworen, Seal und Justin, sprich Justin NO. 2, abgrundtief zu hassen. Max wälzte sich noch einmal hin und her, und blickte zum Fenster. Erst jetzt bemerkte sie eine schwarze Siluette, die einen Schatten auf ihren Teppich warf. Jemand stand vor ihrem Fenster... mein Gott... ein Spanner...ein Einbrecher...ein Vergewaltigter...ein....ein... hey, ein Justin, war doch klar. Wer sonst würde so im Licht des Mondes posieren können. Wieso stand er des Nachts vor ihrem Fenster, und wieso kam er nicht rein? Geschlossene Fenster hielten ihn auch sonst nie auf. Sie tippelte leiste an das Fenster und blickte neugierig hinaus. Tatsächlich stand Justin dort, genau vor ihrem Fenster und blickte in die Ferne. Noch nicht mal in ihre Fenster, nein in die Ferne. Als ob er das nicht auch an einem anderen Standpunkt hätte machen können. Max pochte mutig und entschlossen mit ihrem Fingernagel leicht an das Fenster, so dass ein recht seltsames Quietschen entstand. Justins Reaktion blieb nicht lange aus, denn er war hastig zur Seite gesprungen und blickte verwirrt in das Fenster hinein. Endlich konnte Max die erste Scheibe öffnen, und hinaus kraxeln. Ihr Fenster lag auf einer Dachschrege, also war eine halbwegs gute Standposition für Justin und Max im Mondschein gesichert. "Sag mal... was machst du verdammt noch mal vor meinem Fenster"? Es war sehr frisch, und Max kleidete sich zu Bett nicht gerade im dicken Baumwollpyjama "ich.. na ja... Ich stehe wo ich will"! Erwiderte er gereizt. Wohl er auf die Tatsache, das er erwischt wurde und das ihm dies ziemlich peinlich war. Wie sollte er denn seine Anwesenheit hier erklären? "Ich musste nachdenken, und das mache ich immer hier an diesem Platz", versuchte er sich schließlich herauszureden. "Pah... spannern wolltest, du gibst zu! Sag mal, wolltest du nicht mit deiner blonden Prinzessin auswandern? Wieso bist du noch hier"? Hatte man noch vor ein paar Minuten über dieses innige "lebe wohl"- Verhältnis nachgedacht, so war dies in satten 20 Sekunden schon wieder vergessen und man kehrte zu seiner Ausgangsgesprächsart zurück. "Danke schön. Hab mir schon gedacht, dass dir diese Flucht nur recht kommt". Während er mit Max redet, sah er ihr nicht böse ins Gesicht, sondert inspizierte ihr heißes Schlafoutfit. "Sag mal, wartest du jeden Abend so auf mich"? Die kurzen und engen Sachen, die sie trug, ließen Justin von einer Sekunde auf die andere, die bösen Worte von Max vergessen. "Hey, hör auf mich anzugaffen du perverser Hund", schimpfte sie und boxte in seine Schulter, damit er endlich sein Kopf hob. "Frierst du nicht Mädchen"? In diesem Augenblick wollte Max ein psychisches lachen von sich geben und ihm eine scheuern, doch ihr blieben die Lachlaute im Halse stecken, als kurz neben ihrem Kopf, auf den Nachziegeln, ein Pfeil abprallte. Justin und Max schwangen ihren Kopf zur Seite und entdeckten drei Männer auf dem Nachbardach stehen, die einen Pfeil und Bogen gespannt hatten und auf sie zielten. Ein weiterer Pfeil traf Justin beinahe, wäre er nicht in die Höhe und auf das höhere Dach, gleich über dem Fenster, gesprungen. "Sie haben mich gefunden. Schnell, verschwinde hier", schrie Justin und zeigte auf Max Fenster. Ein weiterer Schuss pfiff durch die Nacht und streifte Max Haare. Bloß gut, dass diese fremden Männer ihr Handwerk noch nicht so gut beherrschten. "Wieso zielen die denn auf mich, KANNST DU MIR DAS MAL ERKLÄREN"? Fluchte Max und sie hatte mit ihrer Einwende ganz recht. Gerade als Max in ihr Fenster verschwinden wollte, stürzte Justin ihr nach und beide landeten übereinandergestapelt auf Max Fußboden. "Hast du sie noch alle? Was soll das"? Quietschte sie und wurde von Justin eben so schnell wieder auf die Beine gezogen. "Nicht nur mich, sondert wohl auch dich haben sie auf den Kieker! Das heißt nichts gutes. Wir müssen hier weg"! Justin bahnte sich durch die stille Wohnung der Evallen's, krallte sich an der Garderobe einen Mantel und stürmte hinaus. An der Hand immer Max führend, die kaum Schritt halten konnte. Ihr Knöchel brachte etwas mehr Schwierigkeiten, aber dennoch hasteten beide nach etwa 3 Minuten schon die entferntesten Gassen entlang. "Justin!! JUSTIN ich kann nicht mehr"! Er blickte hinter sich zu Max, die weder Schuhe noch eine richtige Bekleidung für diese Jahreszeit anhatte. Er blieb tatsächlich stehen und warf den mitgenommenen Mantel um sie, ehe er auf seinen Rückend deutete und leicht in die Knie ging. "Los, mach schon, steig auf"! "Das ist doch jetzt nicht dein ernst"? Und ob es Justins ernst war. Schließlich hatte er selbst keine Ahnung, ob sie nun immer noch in Gefahr waren. Und weil dem so war, hielt er es für besser immer in Bewegung zu sein. Max hatte ein paar Schrammen am Fuß, und auch ihr ehemals gebrochen Mittelfuß war leicht angeschwollen. Er spürte ihren Atem, der schnell und verängstigt in seinen Nacken wehte. Dann setzte er sich in Bewegung und sprintete los. Seals Kräfte hatten sich zwar halbiert, aber das reichte immer noch für einen guten Sprint mit einem leicht gekleideten Mädchen auf dem Rücken. Nach ende dieses Sprints hatten die beiden ein hohes Hotel, in der Stadtmitte erreicht. Es war kaum 2Uhr morgens, und nur vereinzelt fuhren Autos durch die Straßen. Die Lobby war halb dunkel, nur ein Porté stand hinter seiner Theke und schrieb abwesend in sein Lockbuch. Justin trabte laut keuchend über den glatten Boden der Lobby und erregte die Aufmerksamkeit des Mannes. Max auf seinem Rücken verharrte stumm und überließ Justin das Reden und ersparte ihm große Fragen. "Marry... Marry Standfort bitte", keuchte er und erhielt einen überraschten Blick vom Porté. "Sie verstehen wohl nicht, wessen Namen sie gerade ausgesprochen haben mein Herr". "Marry Standfort, sind sie taub oder was"? Kam es von Hinten. Selbst Max wurde das langsam nervig. "Sie ist die Tochter des Inhabers und eine sehr vielbeschäftigte junge Dame. Ich glaube nicht das Miss. Standfort sie beide wünscht zu sehen, und schon gar nicht um diese Uhrzeit". Die Apartmentnummer hatte sich Justin mit Max auf dem Rücken hart erkämpft. Seine rechte Faust blutete leicht, weil er so in voller Rage, auf den Tresen gehauen hatte, und Justin dabei ein monströses Splittergebilde zurückgelassen hatte. Er klopfte gerade wie besessen an die mit Gold umrahmte Tür, die langsam rote Flecken aufwies. Es dauerte eine weile, ehe sich endlich die Tür öffnete, und sich Marry in voller Bademantelstatur zu erkenne gab. "Justin, was ist passiert"? Justin viel mit der Tür ins Haus, und das war fast wörtlich gemeint, und polterte mit Max in die gute und beheizte Stube. "Sie sind hier, oder sie waren dort, bei mir, bei ihr, überall, auf dem Dach, und sie haben uns verfolgt. Max wollten sie auch abknallen und ich wusste mir nicht besser zu helfen, als zu dir zu flüchten. Nur für diese eine Nacht", meinte er und lud das Knäuel auf seinem Rücken auf der riesen Couch ab. Das Apartment war kein Apartment, sondert eine überdimensionale und stilische Chill-out- Lonsh. Wau, wären die Beiden bloß früher auf der Flucht gewesen und hier bei Marry gelandet. Max hatte sich erst vor 8 Wochen ihr Zimmer neu renovieren und aufmotzen lassen. Aber selbst das verblasste bei dieser Innenarchitekten- Meisterleistung. Und die Couch war so weich, und es roch nach Tannenzapfen. Dieses Licht lud einfach ein, sich so schnell wie möglich auszuziehen und im gedämpften Licht eine passende erotische Pose einzunehmen. Man, das alles verdrängte bei Max die Tatsache, dass sie von kirchlichen Auftragsmördern verfolgt wurde. "Was ist mit deinen Füßen"? Marry stand vor ihr und kniete nieder. Ausgerechnet sie. Marry, die verlobte, kümmerte sich um Max Füße. Da wollte sie doch lieber einen riesen Fußpilz bekommen, als sich von der behandeln zu lassen. Aaber halt... "Mein Gott. Das sieht ja schrecklich aus. Schnell, ich werde mich darum kümmern.... und du zitterst ja. Kein Wunder, wahrscheinlich haben dich diese Jäger mitten im Schlaf überrascht. Ich mache dir einen Tee, und halt, eine Wärmflasche und eine Decke wären wohl auch besser... und... Justin, los hol aus dem Bad Verbandszeug". ... halt... wieso war sie Max auf einmal so sympathisch. Verdammt noch mal, noch nicht einmal das gönnte sie Max. Die saß auf ihrer plüschigen Couch und wurde von der keuschen Kirchengläubigen ummüttert, gefüttert, umwickelt und brav zugedeckt. "Steh mir für heute ja nicht mehr auf. Wer weiß, dein Fuß war gebrochen und die Wunden an deinen Sohlen könnten sich wohl möglich noch entzünden", mahnte sie und löschte das Licht. Nun lag Max alleine da, konnte zwar nicht schlafen, sie war aber wollig warm eingepackt, durch den Tee ruhig gestellt und schmerzlich etwas entlastet. Jetzt könnte sie eindeutig und ohne Sorgen für ein paar Stunden schlafen, und dann weiter machen. Ja... so fröhlich schlafen. Die Tatsache, dass sie im Nebenzimmer Stimmen hörte, ließ sie aber leider Gottes nicht friedlich ruhen. Justin und Marry, zusammen in einem Zimmer. Er sah sie mit schmachtenden Blick an, sie seufzte laut und dankte Gott, dass er noch am Leben war. Dann stülpte er sein Pullover von der Brust und drückte das schöne Mädchen eng an sich, um nach einigen Minuten des verharrendes zu sagen, dass es nichts anderes außer sie in seinem Leben geben würde. Schmacht ende. "Wir wollten von hier fort". Vernahm sie Justins Stimme. "Aber, wie kam es, dass Maxim von ihnen angegriffen wurde? War es wohl möglich ein Zufall"? "Sie hätten wahrscheinlich nicht riskiert einen Unschuldigen zu töten. Also waren die Pfeile absichtliche angefeuert worden. Sie ist ebenso wie wir in höchster Gefahr". "Wieso Justin"? "Wahrscheinlich ist es die Tatsache, dass sie Seal von Fluch befreit hat. Sie ist ebenso schuldig und muss bestraft werden. Dabei hat Max es noch nicht einmal absichtlich gemacht. Wir müssen sie wohl mitnehmen". Müssen sie mitnehmen?? Pha... wenn das so war, dann hatte Max überhaupt keine Lust, sie von diesen zwei Altertum -Mumien verschleppen und verstecken zu lassen. Sie konnte doch ebenso gut alleine flüchten. Das war kein Problem. Sollten die zwei Turteltauben doch allein durch die Wildnis reiten. Sie störte da sowieso. "Ich hab Angst". Marry hörte sich traurig an. "Das brauchst du nicht. Ich bin bei dir". Süßholz stand Justin nun gar nicht. Dieser Pimpf, wieso spachtelte er Marry erst dick ein, wenn er es auch ohne lange Rederei sehr gut konnte. Sie würde sich auch ohne Gesülze an Justin hängen, da war sich Max sicher. Obwohl ihr verboten wurde aufzustehen, tippelte Max von Misstrauen und blanker Eifersucht gepackt, an die Tür zum Nebenzimmer und schob den Spalt etwas zur Seite, damit ihre Sicht auf Justin und Marry fallen konnte. Sie lehnte an einer sehr stilischen Metallvorrichtung und er stand ihr seitlich gegenüber. Justin blickte hinaus aus dem Fenster und schüttelte immer wieder den Kopf. "Ich frag mich wieso sie das verdient hat. Und das alles nur, weil Seal früher einmal so viel Mist gebaut hat, dass er sich eine ganze Kirchengemeinde zum Feind gemacht hatte". Marry nickte betrübt. "Auch Rose hat in der Zeit, vor und nach ihrer Bannung an das Kreuz, viel Menschen unglücklich gemacht. Es ist beschämend und widerlich zugleich, sich ein und den selben Körper mit solch einer Person teilen zu müssen. Sie kommt und geht wann sie will. Rose wartet nur den richtigen Zeitpunkt ab, bis sie wieder Herr über diesen Körper wird. Ich bin nur ein machtloses Mädchen, nicht mehr und auch nicht weniger". Justin drehte sich zu ihr und legte sanft seine Hände auf ihre Schultern. "Glaubst du das wirklich"? "Ja". "Wenn dem so ist, dann wird es meine Aufgabe sein, dich zu beschützen". Man hörte sie seufzen und ihre zierlichen Arme schlangen sich um seinen Körper. "Dann versprich es mir Justin. Auch wenn es gegen meine Überzeugung spricht, so haben wir, zwei Seelen in einem Körper, etwas gemeinsam. Und das ist die innere Verbundenheit zu deinem Herzen. Es mag absurd klingen, in meinen Augen ist es schrecklich festzustellen, aber ich und Rose hegen die selben Gefühle, obwohl ich Rose so sehr verabscheue". Max selbst, schluckte hart. Ihr Herz schlug laut und heftig. Es schmerze plötzlich, als sie diese süßen und zugleich auch traurigen Worte aus Marry's Mund hörte. Es war einer dieser Liebeserklärungen, die einem Jungen das Gefühl gaben, Herr und Wächter über ein weibliches Wesen zu sein. Warscheinlich hatte Justin es verdient, aber in Max Augen konnte sie nicht ertragen, die zwei Arm in Arm zu sehen. Nein, das trieb in ihr unweigerlich Wut, Enttäuschung und Tränen hinauf. Am liebsten hätte sie einfach weggeschaut, aber das konnte sie nicht. Wie ein dreckiger und schmutziger Gedanke, brannte sich dieses Bild in Max Gedächtnis. Akt 6/END Da melde ich mich noch einmal. Ihr werdet euch sicherlich fragen: "WIESO SCHREIB DIRSE DUMME KUH DIE GANZE ZEIT VON DER DOOFEN MARRY UND DEM SüßEN JUSTIN, OBWOHL DER SüßE JUSTIN VIEL BESSER ZUR SÜßEN MAX PASSEN WÜRDE???" Kurze Vorschau: Akt 7/ Der Tag, an dem wir uns wiedersahen Ja, ich weiß, manchmal dauert es etwas lange (und damit meine ich auch den 11 Teil von "die erste Dunkle Nacht"), aber seit euch sicher, dass eine gewaltige Portion Max und Justin Paaring auf euch zukommen wird (wirklich gewaltig*zusammenzuck**) Ich freu mich auf das nächste und hoffe ihr seit auch wieder mit dabei!! Wenn ihr euch ein paar Bilder anschaun wollt, dann klickt unter: http://www.little-destiny.de.tf da wurde eine FanArt Gallery zu Seal, Justin und Co eröffnet. Über Feedback würde ich mich natürlich auch RIESIG freuen Kapitel 7: Der Tag, an dem wir uns wiedersahen ---------------------------------------------- ""xxx( Tie up )xx"" You at me and I at you Autor: Little_Destiny Mail:destinyangle@hotmail.com Genre: Fantasy, Humor, Romantik Anmerkung: Hier ist die 7.... Kapitel Sieben. Und da ich ja versprochen habe, etwas mehr Max vs. Justin, einzubauen, halte ich mich auch an mein versprechen, und schrieb dieses herzzerreißende Kapitel nieder. Nun, so Gott es will, lasst eure Augen über diese Zeilen wandern und auf euch wirken. Hinterlasst noch einen Schriftzug im "Kommentare" Bereich. **Amen** bis denn cu eure Suse;)) Akt 7/ Der Tag, an dem wir uns wiedersahen Wie Wackelpudding fühlten sich ihre Beine an. Ihr Denken und ihre Wut ließen auf etwas entschiedenes hindeuten. Verdammt noch mal, gerade jetzt alles auf einmal und die volle Packung, dabei hätten die ganzen Ereignisse ruhig auf zwei Jahre verteilt werden können. Das grenzte doch glatt an Seelischer Belestigung. Wieso tat sie sich das alles eigentlich an. Normalerweise verspürte Max kaum den Drang, andere Paare zu bespannern, aber dieses mal konnte sie ihre Augen einfach nicht losreißen. "Ich werde mal nach ihr sehen", ertönte es aus dem Zimmer. Das Startsignal für Max um sich schleunigst zur Couch zurück zu bewegen. Aber das war eine langsame Tortur und wenn sie nicht einen gezielten Hechtsprung wagte, dann würde sie bei Ankunft von Justin mitten im Raum stehen. Max konnte keinen Hechtsprung, und hatte auch gerade mal die Hälfte das Weges absolviert, da flutete eine kleine Lampe, gequetscht zwischen zwei Zimmerpalmen, den Raum. Max war in dem leichten Licht leider zu sehen und Justin murmelte ein unverständliches Wort heraus, als er sie mitten im Raum stehen sah. Zuerst bewegte sich Max nicht vom Fleck, dann trat sie vorsichtig einen Schritt vor den Anderen und wartete auf Justins, Fragebogen der wie folgt nicht lange auf sich warten ließ. "Was machst du da"? "War auf Klo"! "Musst du da nicht in die andere Richtung"? "Ich habs ja auch nicht gefunden"! "Hast du gelauscht"? "Nein, es interessiert mich auch nicht, was soll die Frage"? "Würdest du dich dann wieder hinlegen"? "Du hast mir gar nicht zu sagen, Idiot"! "Jetzt bist du doch sauer, oder nicht"? "Ich bin nicht sauer verdammt", krächzte sie schließlich und stütze sich an einem nahestehenden Stuhl ab. Da waren Tränen auf ihrer Wange, die Justin nicht sehen durfte. Aber er schritt auf sie zu, und deswegen musste sich Max schleunigst etwas einfallen lassen, damit er ihr nicht zu nahe kam. Vor allem nicht jetzt, vor allem nicht nach diesen Bildern. Das war doch unerträglich. "Los komm jetzt", murmelte er sanft und fuhr mit seiner Hand ihren Arm hinunter. "Fass mich nicht an, verdammt"! Justin ließ sich auch sonst nicht von ihrem scharfen Ton zurückschrecken. Er war sich nicht ganz sicher, ob sie nun sauer auf ihn war, auf Marry und ihn, auf Marry allein, oder auf die Mormonenjäger, oder wohl möglich auf die ganze Welt. Bei Max konnte man ja nicht groß genug denken. Er blickte ihr nach, als sie langsam zum großen Fenster humpelte und sich vor den Glasscheiben niederließ. Sie zog ihre Arme um die Beine und blickte hinaus. Er sah ihre Tränenstreifen, die durch das Mondlicht auf ihren Wangen leicht schimmerten. Sie weinte, hatte geweint und war demnach traurig. Wieso...? Seine Beine gaben ebenfalls nach, als er den Platz neben Max erreicht hatte. "Ich hab gesagt du sollst verschwinden", maulte sie zwischen den Zähnen, die sich in ihrem rechten Knie verbissen hatten. Justin nahm die selbe Position ein, biss in die Haut seines Knies und blickte hinaus. Nach einer weile ließ er von seinem Bein ab und schaute sie an. "Beruhigt dich das etwa"? "Verpiss dich", grummelte sie. Das hatte Justin keinesfalls vor. "Du siehst aus wie ein Kugelfisch. Das macht bestimmt schiefe Zähne. Lass dein Knie da aus dem Spiel"! Langsam schloss sich Max's Mund, und hinterließ einen tiefen Abdruck ihrer Zähne in der Haut des spitzen Knies. Er rückte etwas näher an sie heran. Max schaute immer noch betrübt hinaus und schenkte ihm keinerlei Blicke oder Achtung. Um dies zu ändern streckte er seinen Hals weit und fuhr so dicht an Max Gesicht, um nach einigen Sekunden seine weichen Lippen auf ihrer Wange niederzulegen. Als er kurz verharrte und schließlich seine Kosung beendete, wandt sich ihr Kopf verwundert und mit riesen Augen zu ihm. Er grinste nicht, er machte auch sonst keine Grimassen, die darauf hindeuten würden, dass er sie nur wieder verrückt machen wollte. * Ein Kuss auf die Wange bedeutet Freundschaft * Max rechnete jeder verstreichenden Sekunde mit einem derben Spruch, der die ganze Atmosphäre zu nicht machte, aber der blieb aus. Nur seine klaren grünen Saphir Augen blieben als Beweis seiner Taten. *** Ein Blick tief in die Augen bedeutet: "Küss mich" *** Sie sahen sie sanft und gutmütig an. Sehr selten, wie Max empfand. Es war der Moment der Entscheidung. Sollte es ein jähes Ende haben und Justin seinen Kopf von ihr wenden, oder hielt der Moment nur noch eine einzige Tat aus. Und die bestand darin, das er sich ein zweites mal zu ihr beugte. Fast gleichzeitig rückten beide Augen zueinander und seine Hand schnellte hervor und strich ihr über die nasse Wange. Seine Augen spiegelten sich fast in ihren, und Max konnte deutlich spüren, wie er versuchte um Verzeihung zu bitten. Was danach folgte, ließ nicht unbedingt auf eine "Verzeih-mir-Freundschaftsangebots-Handung" schließen. Sie stieß nach vor, ihm entgegen, er stieß nach vorn, ihr entgegen, und irgendwann trafen sie einander in der Mitte. Seine Lippen pressten sich leicht auf ihre und Justin legte seinen Kopf etwas schräg und ließ seine Hand erprobt, wohl selbst völlig überfordert, neben sich auf den Boden plumpsen. Oh ha, dass war gar nicht geplant. Er gab seinen Lippen ein letztes mal Druck und löste sich über ihre Unterlippe gleitend langsam aus Max Nähe. Seine Augen öffneten sich und blickten ihr nachdenklich entgegen. Max hatte noch nicht einmal mehr den Mut aufzuschauen. Ihr Blick war steif zu Boden gerichtete. Beide hatten nicht wirklich mit der Kooperation zu diesem flüchtigen Kuss gerechnet. Es war wohl spontan entstanden und nicht vorausgeplant. "Ich geht dann wohl besser mal wieder". Das fehlte. Genau dieser Satz hatte Max noch gefehlt. Ja verpiss dich ruhig, ignorierten halt beide, was geschehen war. Außerdem war dieses Bussi ja auch nur ein Reflex gewesen, der zufällig wohl in die gleiche Richtung ging. * Ein Kuss auf den Mund bedeutet Liebe * Der Morgen danach, viel für Justin mehr oder weniger sehr müde aus. Er hatte ja die ganze Nacht nicht schlafen können. Teils wegen einer 30minutigen schnellen Tour durch die Stadt, und teils über ein nächtliches Treffen mit seiner Nachbarin. Neben ihm lag Rose. Na ja, Marry wäre ihm lieber gewesen, aber wie es schien hatte Rose nun vor, diesen Tag Herr über den Körper der zwei gefangenen Seelen zu sein. Sie schlief immer noch und das nutzte Justin, um hinaus aus dem Schlafzimmer zu lugte, und nach seinem anderen Mädchen zu suchen. Was er allerdings fand, war eine leere Couch. Fein säuberlich hatte Max ihre Sachen zusammengelegt und sich hinausgeschlichen. Wer weiß wann sie es geschafft hatte sich heranzuschleichen, Fakt ist und bleibt die Tatsache, dass sie sich entschieden hatte, ihn zu verlassen. Allmählich machte er sich Sorgen. Was wäre, wenn die Jäger sie zu fassen bekommen hatte? Er würde sich seine Unachtsamkeit sicher lange vorhalten. "Sie scheint sich gegen dich entschieden zu haben", säuselte eine Stimme hinter ihm. Rose blicke grinsen um die Ecke zu ihm und zuckte mit den Schultern. "Wir leben in einem freien sozialistischen Staat. Lass sie gehen. Wir werden auch ohne deine Befreierin zurechtkommen mein Schatz, oder hast du etwas dagegen"? Justin zuckte mit den Augenbrauen. Seit wann war Rose so gut auf ihn zu sprechen? "Was ist denn mit dir los? Hasst du mich denn nicht mehr"? "Doch schon, wenn der Zeitpunkt gekommen ist, dann werde ich eigenhändig deine Seele aus deinem Körper reißen und zu meinem Eigentum machen. So lange dieser Augenblick deiner Unachtsamkeit noch nicht gekommen ist, werde ich dir folgen kleiner Seal. Marry und ich, wir hegen immer noch Gefühle in uns, vergiß das nicht. Auch diese Maxim wird dich noch lange verfolgen. Du scheinst sie ja richtig verzaubert zu haben". "Du weißt das ich dich liebe Rose. Wieso willst du mich dann töten"? "Du gehörst mir Justin, für immer und ewig. Du wirst mir in den Tod folgen, und ich werde es tun. Solange die Zeit noch nicht gekommen ist, werde ich dir das Leben zur Hölle machen". Sie sprach ein wenig psynisch und verquer, aber ihre Stimme war so verführerisch, dass Justin sie packte und fest an sich drückte. "Wir müssen bald aufbrechen du kleine miese Schlange". Seine Lippen streiften ihre, doch als sie seinen Kopf fest zu sich pressen wollte, da hielt er innen und schrecke auf. In seinem Kopf spielte sich ein so schmerzenden De-ja-vu ab, dass er sie keuchend von sich stieß und kurz ein Gesicht vor seinen Augen sah, das mit Sicherheit nicht Rose unschuldiges Engelsgesicht war. Sie hörte die Stimme ihrer Mutter. "Dummerchen, dein Pausenbrot"! Die braune Tüte viel vom Himmel auf Max herab und landete zielgerecht in ihren Armen. Max grinste hinauf zum Balkon ihrer Wohnung, wo Mutti gerade noch ihr Pausenbrot gerettet hatte. Es war Winter geworden. Die Temperaturen waren kaum über Null Grad und manchmal hatte es etwas angefangen zu schneien. Doch der Schnee blieb nicht lange, und so verwandelte sich der Boden unter Max meist zu einem schlammigen und feuchten Matsch, der nach Trixi's Meinung super toll nach allen Seiten spritzen und platschen konnte. Max verließ gerade durch das Tor das Anwesen, als ihr der große Umzugswagen ins Auge viel. Immer wenn sie ihn sah, und das tat sie in den letzten 2 Tagen oft, so musste sie zwangsweise an Justin denken, dem vor 4 Wochen gekündigt wurde, weil er einfach verschwunden war. Max wusste wieso, aber das konnte sie ja schlecht ihrer Mutter erzählen. Ein Wunder, dass Max keinen Grund mehr hatte zu flüchten, denn die Jäger der Mormonen hatten bis lang keinen weiteren Besuch bei ihr vollzogen. Seitdem Justin aus ihrem Leben getreten war, ging ihre Laune immer mehr steil nach oben. Kein Stress, kein Streit und auch keine Gefahr. Noch nicht einmal mehr Kummer. Na ja vielleicht noch 2-3 Tage nachdem sie bei Marry im Apartment übernachten musste. Damals hatte sie um 6 Uhr ihre Mutter angerufen. Diese hatte sie auch prompt 10 Minuten später abgeholt. Beide hatten weder Fragen noch Antworten gegeben. In solchen Dingen war Max's Mutter sehr tolerant. Sie wusste das es um Justin gehen musst, schließlich hielt wie schon erwähnt Max Kummer satte 3 Tage an und zog Spuren von Aggressivität, schlechter Laune, Depriephasen und kleinen Heulattacken nach sich. Ihre Mutter musste wohl eine sehr wilde Jugend gehabt haben. Max freute sich schon auf die nächste Woche. Dann nämlich hatten ihre Eltern Hochzeitstag und würden für einen Woche nach Irland fliegen. Der einzige Störfaktor war da Trixi, aber die würde Max sicherlich an einen Stuhl binden oder in der Besenkammer im 5. Stock einsperren. Heute würde sie Joe wiedersehen. Ach... Joe aus dem Starbucks. Im übrigen hatte er sich bei Max satte 4 mal melden müssen, ehe es zum Wiedersehen kam. Viel mehr war es Max, die immer wieder eine Ausrede fand. Nun, da sie eigentlich gar keinen Grund hatte eine Ausrede zu benutzten, bzw. der Grund ihrer Ausrede für immer im Morgenland ausgewandert war, brauchte sie also Abwechslung, bzw. einen Tröster und Ersatz. Wie das so mit dem Ersetzten und Abwechseln war, hatte Joe natürlich keinen Schimmer, das Max eigentlich nur mit ihm ausging, um jemand anderen zu vergessen. Mal abgesehen davon war Joe wirklich sehr nett und zuvorkommend. Und er arbeitete bei Starbucks, so das Max ab sofort immer Freimokka bekam. "Ich wollte dich ja noch fragen, was aus diesem wilden Justin geworden ist. Seit ihr noch zusammen, oder hat sich das schon erledigt? In letzter Zeit warst du extrem knurrig". "Wie kommst du darauf, dass es an ihm liegen könnte"? Nami schubste ihr Englischbuch durch die Gegend und zuckte mit den Schultern. Sie war ja für 3 Wochen verreist. Ihre Eltern nahmen sie immer mit auf Weltreise und deswegen war Nami kaum in den Sessionzeiten in der Schule anzutreffen. Auch nach dieser Reise hatte sie eine menge Nachholbedarf, und das fing schon in der Englischstunde an. Während Nami weit weg unter Palmen lag, lag Max unter dicken Schneeflocken in ihrem Zimmer und schmollte über getürmte Nachbarn und deren Verlobte. "Ich habs ja gewusst. So wie ihr miteinander umgesprungen seit, konnte das ja nicht lange halten. Hast du ihm etwa ein Messer an die Kehle gehalten"? "Er ist und war nie mein Freund. Mir doch egal ob er weg ist oder nicht", grummelte Max genervt. Sie hasste Englisch ja schon so, aber wenn Nami dann gerade immer in diesen Stunden versuchte, Beziehungsgespräche anzuschneiden, dann wurde Max meist so wild, dass sie entweder freiwillig den Raum verließ, oder vom Lehrer wegen Brüllerei rausgeschmissen wurden. Na gut, so übertrieben war es dann doch nicht, aber es kam des Öfteren vor. "Er ist weg? Aber wieso? Kann es dann sein, dass ihr beide..."? "Nein Nami"! "Na klar. Du... du hängst immer noch an ihm. Ist es so wie in Prinzessin Mononoke, wo sich beide trennen müssen, aber eigentlich gern zusammenleben wollen"? "Sie war ein Wolf, und er war verflucht. Verdammt... können wir nicht diese dämlichen Vergleiche lassen"? "Du bist so ssssüüüßßß wenn du verliebt bist liebes. Hast du schon mal an Frustshoppen gedacht? Du scheinst ja ziemlich genervt zu sein". "Du kommst leider zu spät mit dem Frustshoppen. Ich habe heute ein Date. Keine Zeit, weder für das eine, noch für das andere". Nami staunte Bauklötzer. Seit wann war Max denn so Männer geil geworden? Nahm sie sich jede Woche eine Extraportion? "Du tust das doch nur, um Justin zu vergessen. Mensch, der Arme junge, weiß ja gar nicht, dass er eigentlich nur ein Nutztier ist", säuselte Nami ihre Gedanken aus und kratze mit ihren langen Nägeln den Tisch entlang. "DAS TU ICH NICHT VERDAMMT"!! Oh... zu weit hatte sich Nami da mit ihrer Behauptung aus dem Fenster gelehnt. Max war empört. Sie war wohl nicht so verzweifelt, dass sie Joe.... ach Joe aus dem Starbucks, einfach nur datete, um diese Nichtsnutze, rollige und verfluchten DNA Kreuzung zu vergessen. Verdammt, was ging sie Justin noch an. Der war doch schon über alle Berge, weg, in Feuerland, zwischen den Weihnachtsinseln gestrandet, und garantiert nicht mehr ihr Problem. Ohne zu bemerkte, dass sie eigentlich im Unterricht saß, war Max aufgestanden und hielt mit gestreckten Zeigefinger eine Blickdrohung hinunter zu ihrer Freundin Nami. "Mh... sehr interessant. Wenn sie das jetzt noch auf Englisch fluchen würden, dann wäre ihnen der Weg aus dem Klassenzimmer erspart geblieben. So muss ich sie leider bitten den Raum zu verlassen Miss... Evallen". Puderrot trampelte Max aus dem Raum. Das war doch echt lächerlich. Nami warf Thesen in den Raum, die total absurd waren. Wieso sollte sie Joe benutzten. Joe war doch ein sehr netter Kerl, durfte sich Max allein bei der Tatsache denn nicht mit ihm verabreden? Sie schmollte. Sonst würde sie doch ehe nur zu Haus sitzen und den dummen Umzugswagen, draußen vorm Tor, anstarren. Zu blöd, jetzt bekam sie wieder miese Laune. Max vertrieb sich die restliche Zeit der verbleibenden Stunde damit, im Gang auf und ab zu laufen, und sich dabei die Bilder der Kunstkurse anzuschauen. Draußen schneite es leicht. Aber der Schnee schmolz schnell. Max blickte gerade in einen Glaskasten, der mit Porträts von Schülern zugekleistert war. Im Glas spiegelte sich das Fenster hinter ihr wieder. Max verschwendete keinen Blick an die Porträts, sondernd starrte in Gedanken in das Spiegelbild, dass einen milden Schneesturm zeigte. Plötzlich erblickte sie eine Gestalt, die sich vor das Fenster gestellt hatte. Die Gestalt presste ihre Hand gegen das Fenster und blickte hinein. Durch die dicke, mit Fell umrandete Kapuze, warf das Licht große Schatten in das Gesicht der Gestalt, die sich anscheinend für Max interessierte. Diese war zu Lehm erstarrt und traute ihren Augen kaum. Sie drehte sich hastig um, doch da sah sie die Gestalt schon wieder in der Ferne weglaufen. "Justin"? Wie konnte sie sich so sicher sein, dass es Justin war. Mein Gott, sie hatte ja noch nicht einmal das Gesicht des Fremden gesehen. Es könnte ebensogut ein dummer Grundschüler gewesen sein, der eine sehr schicke Winterjacke angehabt hatte. Max schüttelte den Kopf. Um Gottes Willen, die drehte doch noch durch. Heute hatte Max Joe eingeladen. Ja, ihre Eltern waren seit 2 Tagen schon in Irland, ihre Schwester bei einer Freundin, und Max ganz allein mit Joe... ach Joe aus dem Starbucks. Wenn das mal kein Grund zum Frohlocken war. Joe saß auf der Couch und beobachtete Max, die noch etwas nervös im Wohnzimmerschrank nach zwei guten Kaffeetassen suchte. Max war angespannt. Noch nie war sie mit Joe richtig allein gewesen. Ja, und Joe war doch ein richtiger Mann, und Joe musste doch richtige Erfahrungen mit Frauen gehabt haben. Max's festes Ziel nach diesem Tag mit Joe aus dem Starbucks war, ein wenig mehr als ein scheuer Kuss auf die Wange. ** Ein Kuss auf die Wange bedeutet Freundschaft** Nach zwei Tassen Kaffee, 4 Stücken Krümel von Joes übriggebliebenen Mamorkuchen, traute Max sich das erste mal etwas näher an Joe heran. Joe war nicht der Typ von Mann, der sich bei jeder Gelegenheit auf sein weibliches Opfer stürzte, und wenn, dann hätte es wahrlich genug Situationen gegeben. Nein Joe ließ es recht genüßlich angehen. Und wenn, dann waren es nur diese heißen und erotischen Blicke in Max's Augen. *** Ein Blick tief in die Augen bedeutet "Küss mich" *** Und als endlich der Zeitpunkt gekommen war, an dem Joe wieder seinen fürchterlichen sexy Blick auflegte, der nichts anderes als "Küss mich" zu bedeuten hatte, tat Max auch das, was er indirekt so lange von ihr verlangt hatte. Der Kuss war zart, wie eine weiße kleine Blüte. Er artete nicht in wildes Zungen-durch-die-Gegend-geschleudere aus, sondert nur in einen sanften Kuss. Es lief in der Beziehung von Max und Joe, falls man es als Beziehung bezeichnen konnte, wie in einem Fahrstuhl. Erdgeschoss, das Reden miteinander, erste Etage Händchen halten oder drücken, die 4 war dann Küsschen geben, der jetzige Kuss war vielleicht Etage 6 und folglich war dann die 20iste Etage Sex. Ein sehr langsamer Fahrstuhl, der diese 20 Etagen bestimmt nicht vor einem Jahren absolvieren würde. Das wichtigste war allerdings der Erfolg über die 6te Etage hinweggekommen zu sein. Und es war ja immerhin schon die 8te Woche, in den sich die Beiden kannten. Joe schien es außerdem nicht eilig zu haben. Er spielte dieses "komm schon küss mich" Spiel ein paar Mal. Während er im Wohnzimmer wartete, huschte Max schnell in ihre Zimmer, um ihm eine der neusten Mix CD's mit den aller schärfsten Kuschellieder zu zeigen. Sie wühlte noch etwas aufgeregt in ihrem CD Stände herum, als ihr Blick nur zufällig zu ihrem Fenster wanderte, und draußen das Schneegestöber seinen Anfang nahm. Sie hielt den dunklen Fleck auf dem weißen Dach zunächst für unwichtig. Nach ein paar Minuten hatte sie endlich nach erfolgreichem Kramen zwei CD's auserkoren, den perfekten Abend mit Joe noch perfekter zu machen, und vielleicht eine Etage mehr an einem Tag zu bekommen. Max richtete sich schwerlich aus ihrer Bückposition auf, schwang ihren Kopf noch einmal aus Reflex zur Seite, hinaus in richtig Fenster, und erblickte den Umriss einer großen Person, die sich direkt vor ihrem Fenster positioniert hatte, und nun hinein spähte. Mein Gott... ein Spanner... ein Einbrecher... ein Mormonen Jäger... ein VERGEWALTIGER....halt... Aber wer stellte sich bei diesem Wetter auf ein Dach, mitten in einem Schneesturm, nur um in ein Fenster zu schauen? Justin würde das tun. Ja... "JUSTIN"!!!! Die Tatsache, dass plötzlich ein gepolstertes Monster mit felliger Kapuze vor ihrem Fenster stand, war ja schon schrecklich und schockierend genug, aber musste es ausgerechnet Justin sein?? Justin... der Justin, den sie Wochen lang versucht hatte zu verdrängen, zu vergessen und zu verfluchen( das zweite mal, wenn es doch geklappt hätte). Sie schlich vorsichtig an das Fenster heran. Er hob seinen Kopf aus dem dichten Kragen seiner Jacke. Ein paar seine Schwarz Lila Strähnen wischten um sein Gesicht herum. Und dann blickte er mit seinen Saphir grünen Augen direkt in ihre Augen. *** Ein Blick tief in die Augen bedeutet "Küss mich" *** *** Ein Kuss auf den Mund bedeutet Liebe/ Ein Kuss auf die Wange bedeutet Freundschaft** Langsam legte sie ihren Finger auf den Riegel ihres Fensters und rückte ihn nach unten. Seine Hand schnellte hervor, sie war nass und rot, und stieß das Fensterglas nach vorn an. Mit einem Satz stand er in ihrem Zimmer vor ihr. Seine roten nassen Hände streiften die Kapuze seiner nassen Jacke hinunter. Sein Blick war ungetrübt in ihre Augen gerichtet. *** Ein Blick tief in die Augen bedeutet "Küss mich" *** Es war schon so lange her. So lange, das er sie so angesehen hatte, so lange, dass sein Gesicht ihr schon fast fremd vorkam, obwohl es kaum 4 Wochen waren. Erst jetzt gestand sich Max das Verdrängte ein. Sie hatte ihn so schrecklich vermisst. "Wo kommst du denn her"? Flüsterte sie heiser. Die Worte wollte nicht so recht, wie sie es wollte. Max hatte kaum eine zündende Idee, was sie jetzt hätte in den Raum werfen sollen. Sonst war sie nie so Word karg. "Ich komm von draußen", meinte er eben so heiser. Sein Mund schloss sich dabei nicht mehr. Ihm vielen auch nicht die Wasserfälle von den Lippen. Na ja, jetzt wieder bei seiner symbolisch alten Flamme aufzutauchen, war doch eigentlich ziemlich dreist oder? "Darf ich... "? Fragte er zaghaft und zog etwas an seinem nassen Reißverschluß. Max nickte heftig und half ihm etwas aus dem schweren und weichen Teil. Sie legte die Jacke über einen Stuhl und blickte wieder hinüber zu Justin, der seine Hände in den Taschen vergraben hatte. "Sag, ist dir kalt", wollte sie wissen und schritt wieder etwas näher zu ihm heran. "Ach iwo". Max spürte die Tränen in ihr. Es war vielleicht die Freude, oder die Wut, oder beides, die langsam in ihr zu brodeln begann. Nach 2 Sekunden war das Gefühl so unerträglich geworden, dass sie mit zwei hastigen Schritten ganz dicht an ihm stand und dabei zu Boden blickte. "Verdammt noch mal, was suchst du hier"? Knurrte sie kleinlaut, wollte aber nur ihre heulige Stimme übertünchen. Sie schlang ihre Arme um ihn und drückte ihn fest an sich. Und auch er zögerte nicht lange, sondert fuhr mit seinen Armen um sie herum, um Max somit enger an sich drücken zu können. **Die Hände um die Taille beuteten " ich sehne mich zu sehr nach dir, um dich wieder loszulassen"** "Wieso bist du einfach abgehauen"? Flüsterte er und seine Wange schmiegte sich an ihre braunen Haare. "Weil...", murmelte sie doch im selben Moment wurden die Beiden unterbrochen. "Max, was machst du da so lan...ge"? Joe hatte gerade seinen Kopf zwischen den Türspalt gesteckt, als er die zwei eng umschlungenen mitten im Zimmer stehen sah. Max drehte sich langsam um und ihr viel wie Schuppen von den Augen, dass da ja noch ... ach Joe aus dem Starbucks... in ihrem Wohnzimmer auf Etage 6 saß, und auf sie wartete. "...Joe... Bruder...Bruder.....äh....", langsam drückte sie an Justin herum und der ließ Max auch ein wenig los, so dass nun wieder etwas mehr Abstand zwischen den Beiden herrschte. "Bruder Justin hat hier geschlafen. Ja... äh... und jetzt ist er aufgewacht", murmelte sie und überlegte scharf, ob es sinnvoll wäre, jetzt einen super neuen Familienstammbaum vom Himmel auf den Boden zu pflanzen. Wenn Justin da mitspielte. "Ich wusste gar nicht das du noch einen Bruder hast. Du hast mir nie von ihm erzählt". "Richtig, er ist erst gestern gekommen.... aus... Feuerland ja, er... hatte einen sehr langen Flug und musste sich jetzt so lange ausruhen. Man... Justin kann sehr lange schlafen. Ja... jetzt ist er endlich aufgestanden und wir haben uns doch noch so viel zu erzählen, weißt du. Er... ist ja wie gesagt schon nach den Ankunft wie tot ins Bett gefallen, und da konnte man ihn ja schlecht ansprechen. Er war Jahre nicht mehr zu Haus. Nicht.... Bru..der"? Max wollte nicht wissen, was sich Justin bei dieser ganzen Show dachte. "Bist du ihr neuer Oller"? Justin musterte Joe gründlich. "Na ja..". Joe rieb sich verlegen den Hinterkopf. "Ich bin Justin, der Bruder, und du bist.."? "Joe", hastete der junge Mann und schnellte mit seiner Hand nach vorn, um sie Justin entgegenzustrecken. Der nahm sie nur kurz an und verkreuzte danach seine Arme etwas kritisch. "Wenn das so ist, denn werde ich jetzt wohl besser gehen. Ich meine, wir können morgen ja telefonieren". Joe machte die plötzliche Auferstehung von Max imaginären Bruder wohl gar nichts aus. Er sah Max und Joe, wie sie im Flur standen und Händchen hielten. Max lächelte etwas aufgesetzt. Sie schien immer noch sehr konfus zu sein und konnte den langen Liebeleien von Joe nicht ganz folgen. Schlusslicht dieser Abschiedsszene bildete ein kleiner, aber inniger Kuss (**Jepp.... Etage 7**) Bei dem Anblick verschlug Justin es wirklich die Sprache. Max hatte so eben die Tür geschlossen, als sie ein recht sonderbaren Stöhnlaut von sich gab. "... was um Himmelswillen hast du hier wieder verloren"? "Wie wäre es mit einem Hallo"? "Du hast... du hast dich gefälligst nicht mehr in mein Leben einzumischen Justin. Was denkst du dir dabei"? Wieso sprach sie auf einmal solche harten Worte. Justin kränkte das mal ausnahmsweise sehr. Er spürte irgendwie, dass sie es ernst meinte. Dabei bemerkte er, dass sich diese gestellte Frage nicht einfach so beantworten ließ. Wieso gerade zu ihr? Wieso nicht in ein Hotel? "Wo sollte ich denn sonst hin? Vergiss ja nicht, dass du es warst..."! Wollte er sich rechtfertigen, doch Max hielt ihm vom Reden ab, als sie sich umdrehte und mit den Finger in den Ohren ins Wohnzimmer lief, wären sie laut: "BLA BLA", vor sich hin trällerte. Justin wurde allmählich sauer und lief ihr hinterher. Seine Hand vergrub sich etwas härter als gewohnt in ihr Handgelenk und riss es ruppig von den Ohren, damit sie ihm endlich zuhören konnte. "Du....", er kam werde zum Anfang, noch zum Ende seines Satzes. "Du...dududu... seitdem du verschwunden bist, ist mein Leben endlich wieder Lebens wert geworden. Keine Streitereien, böse Pfeile und ständige schlechte Laune. Und vor allem keine dämlich Tussi, die vor deinen Augen auf und ab tanzt, und sich zum Rasen bringt. DAS NERVT EINFACH"!! "Ich hab doch genau gewusst, dass es wegen Marry war. Deswegen bist zu abgehauen, hab ich recht"? Max ruderte mit ihren Armen herum und lief rot an. "HAST DU NICHT VERDAMMT"! "NATÜRLICH"! Die Wände bebten, als sich die beiden so voller Elan gegenseitig ankrakelten. "EIN FÜR ALLE MAL. ICH BIN WEDER AUF DEINE TUSSI EIFERSÜCHTIG, NOCH KONNTE ICH ES nicht NICHT ERTRAGEN, ZWISCHEN EUCH BEIDEN ZU STEHEN, UND MIT EUCH WOHLMÖGLICH ZUSAMMEN EINE WELTREISE UNTERNEHMEN ZU MÜSSEN. DENKST DU ICH LASSE ALLES STEHEN UND LIEGEN, NUR UM VOR IRRELEVANTEN JÄGERN DAVONZULAUFEN? DENKST DU WIRKLICH, DASS MEIN LEBEN SICH NACH EINEN FEHLERN RICHTEN KANN"? "Hör auf zu schreien, ich versteh dich auch so", murmelte er als ihr die Tränen die Wangen hinunter kugelten und Justin dadurch etwas mulmig wurde. "VERSCHWINDE"!! Er sagte nichts, sondert sah sich nur betroffen an. War es wirklich das, was sie wollte, oder sprach da nur ihre Wut und ihre konfusen Gefühle aus ihr? "Hau ab, ich will dich nicht mehr sehen. Ich brauch keinen Justin, der mein Leben durch den Dreck zieht". Aber dabei war sie es, die den trockenen Boden zu einem Meer von Schlammfützen gemacht hatte, weil sie Seal aus seinem Jahrhunderte langen Schlaf befreit hatte. Sie, die es war, die Seal verflucht hatte, und Justin deshalb zu einer Person verschmolzen war. Der Justin, der gerade vor ihr stand. Der Justin, bei dem ihr Herz, ihre Stimme und Seele bebte und ihr Geist einfach nicht von ihm loslassen konnte. Ja, der Justin. Der Justin, der sie zur Weißglut trieb, sie gerettet hatte. Der ihr das Herz brach und wieder zusammenflickte. Der Justin, der ihre Lippen wohl von allen am schönste mit seinen benetzt hatte. Der Justin, den sie so sehr liebte, dass sie selbst wütend wurde und sich anfing dafür zu hassen. Der Justin, der sie so hart an sich drückte und ihr zuflüsterte, wie sehr er sich selbst dafür hasste, so zu sein, wie er war. Max's Tränen nässten seine Schulter und sie krallte sich in seinen Rücken. Ein leichter Schauer durchfuhr sie, als Justin einen verwegenen Kuss in ihren Nacken legte und schwer verständliche Wörter flüsterte. ** Ein Kuss in den Nacken bedeutet: "Ich will dich"** "Du elendes Schwein, wo warst du"? Akt 7/END ................. JJJAAA du dumme Sau (auf Justin bezogen) War er nicht sehr schön, dieser erste Kuss. Ich hätte mir von Justin eigentlich noch ein "Ich muss gleich kotzen gewünscht", dann hätte Max wahrscheinlich eine Justin Vooduu Puppe gebastelt. Gut... für den Anfang genug Max X Justin, oder kann es ruhig noch etwas mehr werden?? Schreibt mir Kommis meine Lieben Bis zum nächsten Akt!! Kapitel 8: Elende Worte ----------------------- ""xxx( Tie up )xx"" You at me and I at you Autor: Little_Destiny Mail:destinyangle@hotmail.com Genre: Fantasy, Humor, Romantik Anmerkung: Hallo... es ist mal wieder soweit. Das Kapitel hat eine ganze Menge Stutzungen hinter sich. Ich war nie wirklich zufrieden mit den einzelnen, recht ominösen Teilen, die eigentlich noch etwas entschärft wurden. Ich hatte mir das Kommi von meiner lieben entrance zu Herzen genommen, und mir so gedacht, die ganze Suppe umgangssprachlich etwas breiter auf den Tisch zu manschen (oder so... ihr wisst was ich meine, so viel Max und Justin auf einmal, das würde wohl keinem so recht bekommen) Gut, na dann. Bis denn Cu eure Suse;)) http://www.little-destiny.de.tf AKt 8/ Elende Worte "Du elendes Schwein, wo warst du"? "Ich war in der nächsten Stadt. Also nicht weit von dir". Max hätte jetzt mit Südafrika oder Mauretanien, Usbekistan oder Puket gerechnet, aber nicht mit einer kleinen, kaum 20 Km entfernten halbstarken Stadt. Als Max müde aus ihren verweinten Augen aufblickte, spürte sie seine starken Arme. Sie hatte entweder noch nie wirklich bemerkt, welche männliche und stattliche Figur er hatte, oder Justin war in den 4 Wochen wohl etwas erwachsener geworden. Sie spürte seine harte Brust an ihrer Wange, und die Arme, die um sie gelegt waren, sahen unter seinem engen Pullover kräftig und stattlich aus. Wenn es nach Max ging, dann war Justin mehr als je zuvor körperlich anziehend. Als sie so über seine Statur nachdachte, kam ihr ein Bild in den Sinn, das sie erröten ließ. Er musste ohne Shirt wohl noch besser aussehen, als er es schon angezogen war. Himmel Gott, sie spielte mit kleinen perversen Gedanken, während sie vor kaum einer Minute einen heftigen Streit mit ihm angezettelt hatte, nun schließlich in seinen Armen lag. Verdammt, es schien langsam so, als ob wieder alles beim alten war. "Lass mich los... lass los Justin", quengelte sie und stieß an seine Brust. Justin bemerkte, dass ihre Wangen etwas gerötete waren. "Ist dir warm"? Wollte er keck wissen und vergrub seine Hände in den Hosentaschen. "Ich hab dich gefragt wieso du wieder in der Stadt bist"?! Oh man, die konnte vielleicht nerven. War das nicht offensichtlich. Nachdem Rose zu einer Irren montiert war, hielt ihn auch keine Marry mehr in einer fremden Stadt. Eigentlich war es ja auch gar nicht vorgesehen, dass Max seine Heimkehr bemerkte. Aber leider ließ sich das nun nach seine Gefühlen nicht mehr vermeinten. Seitdem sie in Marry's Apartment vor der Glasscheibe gesessen und zusammen den Mond beobachtete hatten, hingen seine Gedanken keines Falls mehr an der blonden Frau. Ja, er gab zu Rose und Marry zu lieben, aber es war ein ganz anderes Gefühl, als wenn er Max ansah. Aus seinen Lenden stießen dann immer dieses Gefühl sie umarmen zu müssen, ihr nahe zu sein, mit ihr zu reden, zu streiten oder zu lachen, auf. Max hatte etwas an sich, das Justin sich einfach ihr nicht mehr länger entziehen konnte. Er hatte so lange an sie denken müssen, ehe seine Geduld am Ende war, und er sich vor ihr Fenster gestellt hatte, um sie nur einmal zu sehen. Nach dem ersten mal folgte das zweite, dann hatte er ihr in der Schule aufgelauert, dann wieder zu Haus und schließlich wollte er sogar dass Max ihn bemerkte. Als Justin seine Augen dann endlich in ihre richten konnte, seine Arme um sie legte, da viel ihm ein wahnsinniger Stein von der Seele. Alles war so wie früher. Sie beide und diese verquere Beziehung die sie hatten. Vielleicht sollte genau jetzt dieses "Verquere" enden und ein "Richtiges" anfangen. Er überlegte nur, ob es sinnvoll wäre, Max mit etwas zu konfrontieren, dass er noch nicht einmal selbst richtig ordnen konnte. "Dein Apartment wurde neu vermietet. Du kannst also nicht zurück in deine alte... Wohnung. Aber wenn du willst, dann schlaf diese Nacht... bei...mir". Justin blickte erschrocken wieder auf, als er sie etwas schüchtern von der Ecke der Küche säuseln hörte. Sie stieß mit ihrem Schuh verlegen gegen die Kante der Ecke und blickte zu Boden. "Wenn du nichts dagegen hast", erwiderte er und lächelte dankbar. Das Duschgel ihres Vater fegte durch die Wohnung, als sich endlich die Tür zum Badezimmer öffnete. Max stand immer noch in der Küche und versuchte Brötchen zu schmieren. Der ganze Frischkäse hing eher daneben, als darauf. "Hey... Schnittchen, meine Sachen sind nass, hast du nicht zufällig etwas zum Anziehen für mich"? Hörte sie ihn plärren. Da ging schon wieder die alte Gewohnheit mit Justin durch. "Ja verdammt". Sie legte das Messer beiseite und trabte durch den Flur. Im Bad konnte sie Justin stehen sehen. Er hatte nur ein Handtuch um die Hüften, weil er ja sonst auch nichts zum anziehen hatte. So schnell wie es ging huschte sie aus der sehenswerten Ansicht und steckte ihren Kopf in das Schlafzimmer ihrer Eltern. Dort im Kleiderschrank ihres Vaters fing sie an zu wühlen. Ein angenehmer und frischer Geruch flog ihr zu und schon bemerkte sie seine Wärme in ihrem Nacken. Justin stand hinter ihr und begutachtete seine recht geschmacklose Auswahl an Kleidungsstücken. "Muss ich mich von dir jetzt auch noch modisch beraten lassen? Ich meine, weil es von diesen Ultra scharfen Teilen empfiehlst du mir"? "Keins... wirklich. Du bist kein Vater-schlumper-tpy. Am besten du bliebst in deinem kleinen weißen Röckchen, dass würde dir wohl am besten sehen". "Das hab ich schon ausgezogen", erwiderte er scharf an ihrem Ohr. Aus Reflex und großer Neugier, was sich Max Augen da wohl zeigen würden, schnellte ihr Kopf nach hinten, hinunter zu seinem Unterleib, der leider von einer Boxershorts umhüllt war. Verflixt, dabei wollte sie ihn doch gar nicht so sehen. Die Augen wanderten nur sehr sehr schwerlich nach oben, fuhren dabei jeden Zentimeter seines schier durchtrainiert und modellierten Oberkörpers ab, und landeten bei seinem verschmitzten Gesicht. "Ich wusste das sie dich umhauen würde", meinte er und seine Hand stemmte sie gegen den Schrank, dich neben ihrem Kopf. "Oh ja, die Enten hauen mich glatt aus den Biolatschen". Er verhüllte sich in einem gelb bedrucken Enten- Höschen. Das gelb machte ihn doch etwas brauner als er ehe schon war. Sie bemerkte gar nicht, dass er noch viel dichter bei ihr stand, als vor ein paar Sekunden. Vielmehr, er kam mit jeder immer näher. Und mit jedem Zentimeter schwellte sein Duft hinüber zu Max und betäubte sie noch mehr. Sein Kopf bürgte sich zu ihr hinunter und dabei vielen ihm vereinzelte nasse Strähnen ins Gesicht. Diese Saphir grünen Augen blickten wieder so sanft und ruhig in sie hinein, dass Max im ersten Moment von keinerlei Gefahr ausging. *** Ein Blick tief in die Augen bedeutet "Küss mich" *** Erst als sie seinen Atem auf ihrer Wange spürte, da schreckte sie peinlich berührt zusammen und drehte sich hastig wieder zu den weißen Schrankfächern mit den dicken und unmodernen Pullis ihres Vaters. "Hier, zieh den an", murmelte sie und griff blindlings einfach einen Baby blauen gestrickten Pullover. Justin wich ein Stück zurück und nahm geschmacklos weiche Kneul entgegen. "Auf das mich keiner in diesem Ding sieht. Normaler weise steh ich nicht auf solche Mode, und zugegeben, ich bin sehr modebewußt, aber da es hier so Arsch kalt drin ist, lässt sich das nicht vermeiden". "Sei mit dem zufrieden, was du hast, klar", konterte sie schnippisch und scheuchte ihn aus dem Schlafzimmer ihrer Eltern. Nach diesem kleinen erotischen Schock für Max, ging es wieder ans Stullen schmieren. Sie erwartete jeden Augenblick Trixi, die von ihrer Freundin heimgebracht werden würde. Auch das noch, zwei Nervensägen in einem Haus und das an einem Tag, der für Max doch eigentlich ganz gut angefangen hatte. Trixi traf 20 Minuten zu spät zu Haus ein. Max bekam einen Anfall, Trixi übrigens auch als sie Justin wiedersah. Na einem friedlichen Abendbrot öffnete Justin zur feier des Tages eine teure Falsche Rotwein, 16 Prozent und 1 Liter, die er flüchtig in einem der schwer zu erreichenden Küchenschränke gefunden hatte, um mit Max einen drauf zu machen und sich dann mit einem Monopolibrett mit Trixi zu verkloppen. Während Justin und Trixi eigener Maßen ruhig gestellt waren, leerte Max die Flasche fast ganz allein. Der Frust musste erst einmal ordentlich hinunter gebechert werden. Etwas war anders. Sein Blick schweifte herum, etwas unsicher fühlte er sich. Wieso? Es war dunkel, kalt, etwas erdrückend und gleichzeitig auch elektrisierend. Der Wein schien angeschlagen zu haben. Sobald er seinen Kopf etwas drehte, schwappte ein Gefühl durch seinen Kopf, das ihn zufrieden in den Sessel drückte. Etwas hatte ihn gepackt, als er sie das erste mal nach 4 Wochen in den Arm geschlossen hatte. Jetzt schien es oberflächlich so, als ob alles beim Alten war, doch tiefgründig gesehen, spürte er, dass sie mehr und mehr Abstand suchte. Vertraute sie ihm nicht mehr? Es machte ihn fertig, es machte ihn traurig, ein wenig auf sich selbst wütend, aber zugleich auch ehrgeizig. Ihre Haut schimmerte im seichten und bunten Licht des Fernsehers. Sie schaute nicht auf, sondert blickte nur stumm auf ihre Zeitschrift. Er starrte sie schon eine Weile an. Wäre die kleine Blonde, die so gierig auf den Fernseher starrte, so wie er ihre Schwester ansah, nicht hier, wer weiß was sein nächster Schritt gewesen wäre. Sie schlug eine Seite um, ihre Augen fuhren langsam Zeile für Zeile ab, ehe sie stehenblieben, und sich langsam nach oben rollten. Zu ihm, in seine Richtung, in seine Augen sahen sie nun. Die bunten Farben des Fernsehers flackerten in ihnen wieder. Ihr Oberlippe zog sich zusammen und wurde von der Unterlippe etwas befeuchtet. Er stellte sich in diesem Moment vor, wie es wäre, wenn er es war, der ihre Lippen sanft benetzte. Seine Finger streiften sich ein paar Strähnen aus dem Gesicht und er grinste verschmitzt zu ihr hinüber. Sie schüttelte nur verächtlich den Kopf und senkte ihren Blick wieder hinunter zu den langen Zeilen ihrer Zeitschrift. Ihr Gesicht sah in diesem Licht sehr weich und zierlich aus. Ihre Lippen glitzerten etwas, und ihre Wangen hatten einen leichten rosa Hauch. Sie hatte ein Trägertop an, durch den man ihren schwarzen BH erahnen konnte. Der Ausschnitt war recht großzügig, denn noch verbarg sie ihre Weiblichkeit etwas, da ihr Dekolleté kaum protzig, sondert glatt und schlicht wirkte. Ihre Schultern wirkten zerbrechlich, und ihr Schlüsselbein trat deutlich heraus, so dass sie zierlicher denn je wirkte. Eigentlich, wenn man Max so ansah, dachte man an einen sportlichen und kindlichen Typ, doch jetzt wirkte sie verschwiegen und bedeckt, fast geheimnisvoll. Justin sehnte sich danach, ihr den Träger von der Schulter zu streifen, ganz zart und sachte, so dass er sie nicht verletzte, um danach seine Lippen auf ihr Schulter zu legen und sanft über ihr Schlüsselbein zu fahren. Ja, wenn man sie so ansah, dann wünschte man sich, dass sie neben einem säße und so ihre Zeitung las. Jetzt, wo Trixi noch anwesend war, konnte er schlecht handeln. Und es stellte sich die Frage, ob Justin nicht beim ersten Versucht hochkant draußen in den nächsten Schnee-Matsch-Berg segelte. Sie bekam kaum etwas von dem langen Text mit. Nur ein paar Bruchstücke nahm sie auf, weil sie sich gar nicht auf den Artikel konzentriere. Es war dieser dumme Wein, der die Buchstaben immer wieder auf und ab tanzen ließ. Nur einmal hatte sie verwegen hochgeschaut. Er hatte sie angesehen, vermitzt gegrinst und sich sicherlich über sie amüsiert. Dieser Idiot. Sie hatte gerade an die Szene im Bad gedacht. Er stand da fast nackt vor ihr. Er hatte einen starken Rücken und ein kräftiges Kreuz. Wahrscheinlich machte ihm die Tatsache, dass er noch einmal quer durch die Stadt, mit ihr auf den Rücken, laufen müsste, gar nichts mehr aus. Sie stellte sich gerade vor, wie es wohl wäre, diesen starken Rücken einmal auf und ab zu fahren. Aber ihre Phantasie ging mal wieder mit ihr durch. Ja und es war auch der Alkohol, der ihre Sehnsüchte nach einem Körper etwas verstärkten. Verdammt, sie sollte nicht so viel trinken. Das einzige, was ihn wohl interessierte, war wie seine kleine blonde Goldkrone von vorn aussah. Falls er es nicht schon wusste. Irgendwie konnte sie sich nicht vorstellen, wie Justin und Marry/Rose da voreinander standen und sich wild begrapschten. Sie schüttelte leicht den Kopf. Nein, um ehrlich zu sein wollte sie das gar nicht wissen. "Trixi-Schatz... macht sofort die Glotze aus. Du wirst schlafen gehen. Hast du mal auf die Uhr geschaut"? Motze sie ruhig ohne einmal aufgeschaut zu haben Trixi äffte sie nach und warf mit einem Kissen nach ihrer Schwester. "Wieso... ihr wollt doch nur...", weiter kam die kleine Nudel nicht mehr, weil Max ihr das Kissen zurück an den Kopf geschleudert hatte. "Kein wieso und weil, sofort"!! Selbst Justin wurde etwas kleinlaut und sagte bei dem Tonfall nichts dazu. Trixi zog von dannen und hinterließ ein: "Du bist so doof. Ich hasse dich". Max schüttele wieder den Kopf. Sie sah zu Justin, der interessiert zum Fernseher sah und dem Cartoon folgte. Gut, da waren sie wohl allein. Unter sich, keine doofe kleine Nudel mehr, nur ein affiger Cartoon, den Justin wohl sehr interessant fand. "Ich geh schlafen", meine sie schließlich spontan und stand schnell auf. Um ehrlich zu sein gefiel ihr diese Tatsache nun gar nicht. Sie, allein mit ihm, in einem Raum, auf einer Couch des Nachts. Aber das Justin sich eher für Cartoons interessiere, war zu ernüchternd. Und außerdem war sie halb angeheitert, halb Stock besoffen. Max drehte sich noch nicht einmal mehr um, um zu schaun, ob er seinen Blick vom Fernseher zu ihr geworfen hatte. "Hey, wieso willst du schon gehen"? Hörte sie seine Stimme plötzlich. "Na weil ich müde bin. Ist doch total öde, wenn du wie besessen in die glotze starrst und ich über Trickfilme ergötzt, die niveaulos sind". Er stand aufrecht im Raum und stemmte seine Hände in die Hüften. "Schlag doch was besseres vor"! "Ich geh schlafen". "Ich kann auch umschalten, komm schon Max"! "Sag mal, hast du Angst alleine fernsehen zu müssen"? Sie drehte sich spöttisch um und steuerte ihr Zimmer an. Na toll, da lief sie ihm einfach davon. Zu dumm, dass er so abgelenkt worden war, dass Max wohl dachte, er hätte nichts besseres zu tun, als sich Comics anzuschauen. Sie hatte im Bad das Licht angeknipst. Seine Hand griff nach der Fernbedienung und er ließ den Fernseher kurzerhand verstummen. Justin stand auf und schlicht in den Flur. Die Tür zum Bad war weit geöffnet, doch Max schien vorerst einen Abstecher in ihr Zimmer gemacht zu habe. Auf leisen Sohlen schlich er an ihre Tür und stieß den schmalen Spalt etwas auf. Im Zimmer war es dunkel, aber wie es aussah, machte sich Max gerade Bett fertig. Sie suchte in ihrem Bett nach etwa, fand es auch und stülpte es sich über den Kopf. Die Lampen von draußen, leuchteten etwas in ihr Zimmer hinein, und so konnte Justin ihre Siluette erfassen, die durch das dunkle Zimmer tigerte. Im selben Moment trabte sie wieder zurück an die Tür und Justin musste zusehen, dass er sich gut verstecken konnte, um nicht von ihr ertappt zu werden. Er presste sich dicht an die Wand neben der Tür zu ihrem Zimmer. Das Licht des Bads viel ihm über die Füße, und er hoffte in ständig, dass sie ihn nicht entdeckte. Er hatte einen Plan. Max hätte sonst noch böses Magenweh bekommen, wäre sie länger in seiner Gegenwart geblieben. Machmal war es einfach unerträglich, so zu tun, als ob bei ihr nichts wäre. Aber das hatte sich im Lauf der Monate und nach einer halben Flasche Wein ja verändert. Sie bog gerade um die Ecke, blickte dem gleißenden Licht des Bads entgegen, als sie plötzlich von hinten gepackt wurde, und sich eine Hand um ihren Mund legte. Max quietschte erschrocken auf. "Sei ruhig. Keine Panik", flüsterte er dicht hinter ihr. Was hieß hier keine Panik? Hatte er noch alle Tassen im Schrank, sie einfach von hinten anzuspringen? "Du bist gar nicht müde gibst du! Ich habe eine Idee, lass uns doch ein Spiel spielen, wird bestimmt lustig". Max schüttelte mit grummligen Ton den Kopf. "Sei nicht so prüde. Gehst du immer zur gleichen Zeit wie deine 8 Jahr jüngere Schwester zu Bett"? Das wurmte sie dann doch etwas. Max ließ also ihre Hand von seine Arm und blieb ruhig stehen. Er zog ihre Arme auf den Rücken und trieb sie zurück in das düstere Wohnzimmer. Um die Sache noch etwas interessanter für Justins Spiel zu gestalten, schloss er die Tür hinter sich, so dass man im Raum kaum mehr seine Hand vor dem Auge sehen konnte. Er führte Max in die Mitte des Raumes, nach dem die Beiden ein paar mal an sämtlichen Ecken des Zimmers angestoßen waren. Endlich ließ er Max wieder los. Schnell spürte diese, dass Justin nicht mehr in ihrer Nähe war. "Oh lustig. Ist das eine neue Art von Verstecke spielen? Da hätte ich Trixi gar nicht ins Bett schicken brauen. Die wäre bestimmt bereit gewesen das hier durchzuziehen". "Glaub mir, dazu ist sie zu jung", murmelte er aus irgendeiner Ecke, rechts von ihr. "Wie hast du das gemeint"? Max gefiel der Unterton, mit dem Justin arbeitet, nun gar nicht. Jetzt landete sie doch tatsächlich mit ihm in einem dunklen Raum. Und die beiden waren dieses mal allein. Ganz allein. Wie gerne hätte sie jetzt Trixi an ihrer Seite. "Los, komm schon, such mich", forderte er sich auf. "Wie wäre es, wenn du mich suchst"? "Das ist doof, ich weiß wo du bist". Natürlich, jetzt noch. Max schlich ein paar mal um das Sofa herum. "Bist du dir ganz sicher"? Fragte sie noch einmal. "Klar, du stehst links, am Ende der Couch. Hältst du mich für so bescheuert"? "Ich schweige Justin, das hast du gesagt". Sie lachte in sich hinein. Das Spiel war doch ein wenig amüsant, aber das beste sollte erst folgen. Sie schlich weiter und stellte sich schließlich dicht neben das Fenster. Da das Wohnzimmer zum Innenhof zeigte, viel in den Raum kaum Licht hinein, da der Hof nicht beleuchtete wurde. Sie wartete ein Weile, horchte in den Raum hinein, doch nichts geschah. Zwei Hände packten ihre Füße und krallten sich darin fest. Max war völlig überrumpelt. Ihr Rücken bog sich vor Schreck durch und sie stieß einen fürchterlich grellen Schrei aus. "J...aaaa...ustin... geh weg da"! Fluchte sie und schüttelte die zwei Dinger an ihren Füßen angewidert von sich. Durch die huckhaften Bewegungen wurde ihr ein wenig schwummerig. Vielleicht lag es auch am Wein, aber das spielte keine Rolle mehr. Justin musste vor ihr sitzen, also nahm sie ihren durchgesteckten Rücken, mit einem fürchterlich gruseligen Knacksen, in Bereitschaft und viel hinunter auf die Knie von Justin, der eigentlich nur darauf gewartet hatte. "Das nennst du Verstecke spielen"? Säuselte sie und pfiff durch den Wind. "Das ist so ein "Adult spezial Spiel", hast du noch nie von dem größten Partyhit seit Erfindung der Polonäse gehört"? "Das ist doch nur ein dummes Spiel für Singles". "Ideal also für dich und mich". Ohoh, dass hätte Justin jetzt nicht ansprechen dürfen. "Ich bin immer noch mit Joe zusammen"! Max war etwas empört. "Ach ja, hatte ich total vergessen, du so auf mir sitzend". Na ja, war wirklich nicht gerade die feinste Art. Wenn es heller wäre, dann würde dieser Fakt Max die Röte in die Wangen treiben. Aber irgendwie hatte sie nicht den Drang dazu, Joe fairer Weise die Treue zu halten. Wenn Justin da so unter ihr saß, erinnerte sie sich daran, dass sie das sowieso mal ausprobieren hätte wollen. Sie und Justin, nun ganz allein aufeinander sitzend in der Dunkelheit. Ihre Hände wurden grob gepackt und sie viel auf alle vier. Unter ihr spürte sie Justins Atem, der ihr gegen den Hals hauchte. Justin hatte einen eindeutigen Plan. "Hör auf, wir beiden sind doch total besoffen", versuchte sie sich noch rauszureden. "Ich weiß, und du weißt morgen auch nicht mehr wie ich heiße. Aller liebst meine Süße". Das war nicht lieb, dass war unanständig. Er hatte seinen Arm um ihre Hüfte gelegt und presste sie auf sich. Max spürte seine Hand, die langsam ihren Oberarm, der immer noch auf dem Boden aufgestützt war, zu streicheln begann, so dass sie langsam nachgab und zu ihm hinunter segelte. Ganz nahe und warm fühlte er sich an und Max konnte seinen Puls spüren, als sie ihre Lippen auf seinen Hals legte. Es war ganz unbewusst, denn seine Hand glitt über ihre Haare und presste ihren Kopf hinunter, so dass sie sich sanft auf ihn niederlegen musste. Er roch nach Papis Duschgel. Ganz leicht süßlich und ein wenig wie einem Wasserfall. Max drängte sich näher an seinen Hals und sog seinen Duft in sich ein. Es war so warm und gemütlich bei ihm zu sein. Justin Arme schlangen sich um sie und er fuhr den Weg über ihr Becken hinauf zu ihren Rippen immer wieder auf und ab. "Wie findest du das"? Wollte er wissen und seufzte leicht. "Mh...geht so". Das war natürlich gelogen. Max fühlte sich wohler und besser den je. Mal eine ganz andere Seite, wenn Justin in ihrer Nähe war, konnte das auch ganz erholsam und entspannend sein. Das lief doch schon mal sehr gut. Justin genoss ihre Wärme und er überlegte krampfhaft, wie weit er in diesen Moment gehen sollte. Max war so unberechenbar, dass er mit einem saftigen Kissenschlag oder einem Biss in seinen Nacken rechnen könnte. Seine Hände strichen immer noch abwesend über ihren schmalen Rücken, als sich Max Kopf plötzlich regte und ihre Lippen seine Wange streichelten, ehe sie unerwartet und völlig planlos auf seinen lagen. Er zögerte nicht lange, sondert stütze sich auf und hielt ihren Kopf in seinen Händen. Ihr Kuss war leicht und zaghaft, er aber wollte keine sanfte Berührung, er wollte sie, ganz nahe und intim, spüren. Vielleicht war er ein wenig zu gierig, als seine Lippen langsam hinunter fuhren und ihren Hals zu benetzen begannen. "Warte..", hörte er sie keuchen, doch er hatte keine Lust mehr zu warten. Keine Sekunde, oder Stunde, oder Wochen, wenn nicht sogar 300 Jahre. Er konnte ja noch nicht einmal ihr Gesicht sehen denn es war so dunkel und auch so unförmlich, weil man einfach nicht wusste, welches Gesicht der andere gerade machte, was er dachte, oder wie er dasaß. Man konnte sich nicht in die Augen blicken, nicht den anderen mustern, wie er etwas kleinlaut und schüchtern darauf wartete, das der andere seine Hand durch sein Haar fuhr und ihn wieder küsste. Man konnte einfach gar nicht sehen, man konnte nur das machen, was einem gerade durch den Kopf ging. Justin hatte allerdings einen entscheidenden Vorteil, seine Augen waren besser als die von Max und so war es ihm immerhin noch möglich, Max aus einer verdunkelten Perspektive zu erahnen. Mit ihren einen Hand wischte sie sich über ihre Lippen, mit der anderen horchte sie an ihr Herzen. Er lächelte leicht, sie musste wohl etwas angespannt sein. Kurz entschlossen nahm er ihre Hand, und schob sie unter sein T-Shirt in Höhe seines Herzens. "Du hast es wieder zum schlagen gebracht", flüsterte er leise und drückte sie mit seiner anderen Hand näher zu sich heran. Ihr Kopf legte sich aus seine Schultern und sie klammerte sich an seinem Arm fest, ehe ihre Finger unter seinem Shrit leicht zuckten, da sie wahrscheinlich seinen Herzschlag endlich spüren konnte. "Es ist ein kräftiges Herz. Es schlägt schnell und hart", erwiderte sie. Nun spürte er auch ihren Herzschlag, als sie seine Hand an ihr Herz gelegt hatte. Ihre Haut war sehr weich und zart, und das gefiel ihm. "Hörst du, mein Herz schlägt leise, weil es schon sehr müde ist". Ihr Kopf hob sich wieder und beiden Nasen stießen aneinander. "Das glaube ich nicht. Du willst bloß nicht, dass jemand hört, wie laut es schlagen kann". Justin bewegte leicht seine Hand unter ihrem Top hin und her. "Ich höre es doch laut und deutlich Max". Ihre Zunge strich ihm über die Lippen und ihr Atem wehte hastig und heftig seine Wangen entlang. "Dann schlägt es jetzt nur für dich Justin", erwiderte sie heißer und drückte ihr Kreuz ein wenig durch. Seine Hände streiften um ihren Oberkörper herum und rollten den Stoff nach oben, ehe er langsam über Max Arme von ihrem Körper glitt. Ihm flog ein angenehmen Duft entgegen, der etwas nach Rose und Creme roch. Seine Lippen legten sich auf ihre nackte Schulter, und sein Weg bahnte sich über ihr Schlüsselbein hinunter. Ihre Haut war so sanft und roch so angenehm leicht, kaum zu glauben das er es noch nie bemerkt hatte. "Du bist so unglaublich", murmelte er zwischen seinen Küssen, die nunmehr fast ihre weiblichen Hügel erreicht hatten. Dann stoppte er und hielt den Atem an. "Rose..."! Was---wie---BITTE??? "Ich bin nicht Rose", kam es von oben und die Luft schärfte sich, als Max einmal tief Einatmen musste. "GOTT VERDAMMT!!! DU VOLLIDIOT"!!! Ihr Fuß streckte sich nach vorn, der linke tarf seinen Mangen, der recht seinen Schritt, und das beförderte Justin mit einer Rolle rückwärts gegen den Sessel. "Max... nein...warte.. das... war... nein.. hör mal". Ja klar, jetzt konnte er noch nicht mal mehr einen vernünftigen Satzbau zustande bringen, und schon gar nicht ihren Namen richtig aussprechen. Da hatte sich Max zu früh gefreut. Sie suchte im dunklen nach ihrem Top, aber von weitem hörte sie schon Justin herankrabbeln, und so versuchte sie mit einer Hand und einem Fuß ins Dunkle nach Justin zu treten, und mit der anderen Hand den Teppich abzusuchen. Sie stülpte sich eilig das kleine enge Teil über den Kopf und wollte gerade aufstehen, um aus dem dunklen Rattenloch zu kriechen, als Justin ihren Arm festhielt und sie zu Boden zog. "Hör mir zu, hab ich gesagt", raunte er doch sie ließ sich nicht vollquatschen. ***du bist so unglaublich... ROSE*** Das hatte ja schon alles mehr oder weniger gesagt. Jetzt bemerkte Max auch, wieso Justin unbedingt im Dunklen spielen wollte. Da sah er Max Gesicht ja nicht, und so war es doch ganz einfach ihr Rose Gesicht zu implantieren. Da war doch egal, auf wen er sich da stürzte, wenn er durch seine perverse Phantasie aus Max eine halbstarke Rose machen konnte. "Hey, alles klar bei dir", flüsterte er. **Klatsch** Da watschte sie ihm eine. Gerade noch hatte sich Justin an sie gefesselt da entfaltete Max auch schon ihre Kraft von neuem und wedelte Justin fast an die Wand. "DU PERVERSER HUND!!!!!!!!! RRRRRRAAAAAAAAUUUUUUUUSSSSSSSSSS"! Justin sprang eilig auf. Ihre Hand klatschte ein weiteres mal nach ihm, und er hatte nicht wirklich Lust roten Handabdrücke auf seinem Gesicht verteilt, morgen im Spiegel zu entdecken. Und mit ihr jetzt zu diskutieren, welchen Namen er parallel aus versehen schockiert vor sich hin gebabbelt hatte, half ehe nicht. Letztlich bekam er 3 Schläge auf den Rücken, 2 auf den Hintern und 5 auf die linke Wange, als er endlich die Tür erreichen konnte. Justin sah nach dieser Aktion wie ein gerupfter Hahn aus, der von einer Glucke aus dem Nest gepickt wurde. Eins wusste er, dieses Spiel würde Max vorläufig nicht mehr mit ihm spielen. Der Kaffee stand kalt auf dem Tisch. Keiner war mehr im Haus. Keiner hatte ihn geweckt. Nun war er ganz allein. Justin brummte und kratzte sich an der Brust. Die beiden Weiber im Haus waren sicherlich in der Schule. Davon könnte er selbst ja auch mal profitieren. Schließlich konnte er gerade mal so rechnen, lesen und sprechen. Mal abgesehen davon, dass er weder wusste was eine Parabel noch eine Hyperbel war, und schon gar nicht eine Pyramide. Das war wohl auch das grundlegende, was ihm vom Rest der Welt, mal ausgenommen Rose unterschied. Er war doch hier in dieser Zeit völlig fehl am Platz. Seine eigentlich Zeit hatte er vor 300 Jahren gelebt. Oder vielmehr Seal, und es wäre viel sinnvoller gewesen, Seal auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen, als ihn mit mangelndem Sicherheitssystem an ein Kreuz zu fluchen. Justin schimpfte nochmals vor sich hin und machte sich daran, die Sachen in der Küche ordentlich aus seinem Blickwinkel zu räumen. Vielleicht würde Max dann nicht mehr so sauer sein, falls der gestrige Türschlag diese zu bedeuten hatte, und das hieß auf Garantie nichts anderes. Was hatte ihn da geritten? Und vor allem, dieses dumpfe Gefühl, es hatte sich bisher noch nicht gelegt. Wie ein Stich in den Magen hatte es ihn getroffen, und ihr Gesicht sprang ihm vor die Augen, und ihr Name aus dem Mund. Dabei hatte Justin nicht im geringsten vorher an Rose denken müssen. Er hatte die ganze Zeit an Max gedacht. Was mag Rose wohl widerfahren sein? Und das ausgerechnet an so einer Stelle. Verdammt, Max muss doch denken, er würde sich noch etwas aus Rose machen. Aber andere Gefühle überwogen diese. Er betrat Max Zimmer neugierig und sah sich um. Ihm waren diese 4 Wände nicht fremd, trotzdem hatte er nie wirklich die Chance gehabt in Ruhe die Luft in ihrem Reich einzuatmen. Ihr Zimmer hatte einen Gelbton, was nun gar nicht zu ihrem Charakter passte. Denn gelb war eine Farbe der Besonnenheit und Fröhlichkeit, so wie Max manchmal drauf war, passte die Farbe knallrot oder grau schon besser. Sie hatte ein großes Bett, was so gut wie das Zentrum ihres Zimmers war. Es stand nicht sehr viel im Weg, und die Fächer, Regale und Schränke quollen nicht über, sondert schienen fast leer, mal ausgenommen von dem Schrank, der mit Klamotten vollgestopft war. Max hatte auch keine Poster oder Bilder an der Wand, noch nicht mal von nackten Männern mit knackigen Ärschen. Ihr Zimmer sah fast trostlos und leer aus, als ob sie sich kaum darum kümmerte es fröhlicher und freundlich zu gestalten. Wahrscheinlich war es ihr auch egal, Hauptsache es sammelte sich kein Dreck und es sah nicht kitschig aus. Am Fenster stand eine Blume. Sonst war das Fensterbrett immer frei für seinen Einstieg gewesen. Max hatte wohl nicht damit gerechnet, dass er wiederkam. Auf ihrem Schreibtisch lag ein Bild. Als Justin es umdrehte, sah er Joe ins Bild lächeln, neben ihm Max, die ebenfalls glücklich und wohl verliebt in die Kamera blickte. So lange er sie kannte, hatte Justin Max noch nie so lächeln sehen. Er verstand, was sie gestern mit ihren kränkenden Worten gemeint hatte. Er befürchtete langsam, dass sie wohl recht damit hatte. Ja, er hatte Max doch eigentlich nur Ärger bereitet. Und sie nahm ihn trotzdem auf. Max hätte ihn lieber hochkant und ohne Murren wieder aus dem Fenster werfen sollen. Ihr Herz schien wohl ziemlich gutmütig zu ihm zu sein. Er warf seine Jacke über die Schulter und stürmte aus dem Haus. Es war wohl an der Zeit, Max etwas zu sagen, etwas, was er schon lange hätte sagen müssen. Akt 8/END Was das ist, dass wird dann im Akt 9 ausgesprochen (voraussichtlich hoffe ich) Kommis schreiben... wenn das mal für den Mittelteil der Max vs. Justin Packung nicht genug war, dann weiß ich nicht ( sollte das etwa in einen adult enden?... hab ich schon lange nicht mehr geschrieben.. grübel) Viele werde sicherlich wieder mit Alufolienkügelchen und Butterbrotpapier nach mir schmeißen... und ich weiß, dass ich Rose auch nicht mehr mit Justin in Verbindung bringen soll, aber da ich so gemein und fieß bin (und da es der perfekte Grund war, um die Beiden süßen bei der schönsten Sache der Welt zu stören) hab ichs einfach gemacht **mmmuuhhhaaa** ja... das tat wirklich gut. Aber ihr werdet Rose noch schätzen, das versichere ich (wobei ich eigentlich eher für Marry wäre) Also das wars für diese Woche!!!! Ciao...Cioa... Kapitel 9: Der Geschmack eines pinken Wattebausches und das Wesen einer viereckigen Gummiverpackung --------------------------------------------------------------------------------------------------- ""xxx( Tie up )xx"" You at me and I at you Autor: Little_Destiny Mail:destinyangle@hotmail.com Genre: Fantasy, Humor, Romantik Anmerkung: Auch wie... so viele Kommis (ihr könnt mir doch nicht so viel Kommis schreiben**dochdoch,gehtallesschon** Ich sag später etwas zu diesem seltsamen Kapitel.. lest fleißig!!! Bis denn Cu eure Suse;)) http://www.little-destiny.de.tf Akt 9/ Der Geschmack eines pinken Wattebausches und das Wesen einer viereckigen Gummiverpackung Sie stand eine ganze Weile schon vor dem Schaufenster und beobachtete Joe, wie er mit einer älteren Lady redete und ihr den Zucker in den Kaffeebecher streute. Verdammt, dass war doch so verlogen von ihr. Wieso hatte Max Joe erzählt, Justin wäre ihr Bruder? Sie konnte Joe doch vertrauen, mehr als ihrer Mutter, mehr als Justin und wohl auch mehr als sich selbst, dass merkte sie nun. Joe hätte das verstanden. Sie und Justin waren doch Freunde, verdammt noch mal sehr schlechte und verlogene Freunde, denn das was letzte Nacht auf dem Boden des dunklen Wohnzimmers passiert war, dass kam einer schlechten und falsch interpretieren Freundschaft schon sehr nahe. Und wenn sie Joe, ach den Joe aus dem Starbucks, der so um vieles besser für sie wäre als so ein verfluchter Pimpf aus dem 17ten Jahrhundert, sah, dann würde sie sich am liebten Ohrfeigen, dass sie Joe einfach nicht lieben konnte. "JUSTIN... ICH HHHHAAAASSSSEEEE DICH"!! Schrie sie laut und brüllte ihr Spiegelbild im Schaufenster an. Ein paar Leute gingen etwas verwirrt an ihr vorbei, doch Max war diese Peinlichkeit in diesem Moment auch egal. Von ihrer durchdringenden Stimme aufgeschreckt, bemerkte Joe Max zu allem Überfluß auch noch. Max vergrub sich unsicher in ihrem Schal und wartete, bis Joe endlich draußen in der Kälte, mit seinem grün-braunen Dress, bedruckt mit einem Kaffeebecher, vor ihr stand und sie drückte. Max sah betrübt zu Boden. "Was ist, willst du nicht reinkommen"? "Nein...", murmelte sie unsicher und plötzlich kam ihr in den Sinn, dass wohl genau jetzt der Zeitpunkt war, um sich zu entscheiden. Als sie Joe so anblickte, geschah nichts in ihrem Innersten. Keine kleiner Freudensprung sondert eher die Reue ihn mit solchen Gedanken in die Augen blicken zu müssen. "Was ist los", drängte er und rüttelte etwas an ihr herum, damit sie aufschaute. "Joe, ich muss dir etwas sagen". Sein helles Gesicht legte sich etwas und er erahnte, was wohl jetzt kommen würde. Vom Himmel segelte eine dickte Schneeflocke herab und legte sich auf sein braunes Haar. "Ich hab dich angelogen. Gestern, in meinem Zimmer, dass war nicht mein Bruder Justin, dass war mein ehemaliger Nachbar. Er war für 4 Wochen verschwunden und tauchte plötzlich in meinem Zimmer auf. Ich habe dich angelogen, weil ich nicht wollte, dass du denkst, dass ich falsch wäre, und mich heimlich mit einem anderen Jungen treffe". Joe schüttelte den Kopf. "Das... das verstehe ich. Sei doch deswegen nicht traurig. Wenn es nur dass ist Max, dann ist es nicht so schlimm", er lachte kurz und wollte sie küssen, doch er erwischte nur ihre Wange. "Ich lernte dich nur besser kennen, weil ich ihn vergessen wollte. Verstehst du, ich habe nur an ihn gedacht und dich ausgenutzt. Und gestern, als du mich vor seinen Augen geküsst hast, da war ich so besessen darauf, dass er das selbe empfindet, wie ich empfinden musste. Eifersucht, Trauer und Wut. Ich schäme mich so Joe, aber ich konnte dich nicht länger anlügen. Es ist so und meine Gefühle für dich sind auch nur so etwas wie Freundschaft, vielleicht noch mehr, weil ich durch dich vergessen konnte, was mir dieser Kerl angetan hat. Jetzt, wo er wieder da ist, da kann ich ihn und mich nicht ignorieren. Irgendwann muss mit diesem Spiel Schluß sein, und ich muss ....". Sie brach ihren Satz ab und hastete davon. Noch länger ertragen zu müssen, wie sich Joes Augenbrauen missverstanden zusammen zogen, konnte sie nicht. Max schwänzte letzen Endes die Kunststunde und lief nach Hause. Es war kurz nach 16 Uhr und keiner war im Hause der Evallen's anzutreffen. Noch nicht mal der größte Schmarotzer in der Stadt. Eigentlich hätte Max jetzt erwartet, dass Justin faul auf der Couch rum liegen und sich Nachmittags-Gerichtssendungen anschauen würde. Und zu allem Überfluss war die kleine blonde Giftnudel wieder mal nicht pünktlich. Heute würde sie zur Strafe Rosenkohl zum Abendbrot essen müssen. Wahrscheinlich das Schlimmste war man einem neunjährigen Kind antun kann. Max krallte sich das Telefon und klingelte bei Trixis Buisness Handy durch. "Du kleine Miesmuschel. In welchem Barbieladen kriechst du rum"? >>"Ich spiel mit Justin Playstation">> "Du tust was?? Gib mir sofort diesen Penner. Dem werd ich das Ohr abfressen..."!!!! Nach kurzem Murmeln meldete sich Justin zu Wort, der anscheinend nicht nur seine Slang Sprach, sondert auch Essensreste ins Telefon warf. >>"Was'n los meine hübsche Heuschrecke"???>> "BRING MIR SOFRT MEINE SCHWESTER NACH HAUS"!!! Brüllte Max im Originalton durchs Telefon. >>"Es war doch ihre Idee ins Einkaufszentrum zu gehen! Willst du nicht her kommen, der Weihnachtsmarkt hat aufgemacht">>> "Nein verdammt, kommt SOFORT nach HAUS"!! **tutut...** Justin hatte aufgelegt. Max hatte ihm wohl wirklich das Ohr abgebissen. So wie sich das vermeintlich schlechte Telefonat angehört hatte, musste Max dann wohl doch in die Stadt zurück. Andernfalls würden die Zwei wohl bis Toreschluss in der Spielwahrenabteilung sitzen. Und das ließ sich Max nicht gefallen. Zumal sie keine Lust hatte bis 24 Uhr aufzubleiben, weil die Politik so entschienen hatte, dass Geschäfte kümpftig bis Mitternacht offen hatten. Trixi blickte misstrauisch auf den Bildschirm. "Das eine mal. Wahrscheinlich war das nur Glück mein Lieber"!! Justin schwenkte mit der Konsole in der Hand nach links und recht und spottete laut und triumphieren. "Das war Können Trixi, und die nächste Runde werde ich dich überrunden, das wirst du leider feststellen müssen". "Nimm des Mund nicht zu voll, vor 14 Spielen wusstest du noch nicht einmal das du 3 Runden in die falsche Richtung gefahren warst". Das hatte Justins Ego glatt überhört und er starrte wie gebannt nun weiter auf den Fernseher. "Justin..."? "Jetzt nicht, ich muss mich konzentrieren"!!! "Ich glaube, wir bekommen Ärger"! "Du bekommst Ärger, in genau 30 Sekunden wenn dieses dumme Ding endlich fertig geladen hat", murmelte er und zappelte schon wie ein kleines Kind hin und der. "Justin, du solltest das Ding aus der Hand nehmen. Sie...sie ist hier". "Du willst mich doch bloß ablenken. Auf deine Kindischen Tricks fall ich doch nicht rein". Eine Hand hatte sich auf Justins Schulter gelegt und im selben Augenblick wurde er scharf nach hinten gezogen. "Und jetzt komm ein Zaubertrick, den du noch nie gesehen hast Justin Schätzchen". Dieser wurde etwas blass, als er seine große und miß gelaunte Hausherrin vor sich zu stehen hat. "Hi... mein... kleiner ..äh... Sonnenschein". Oh weih, da gab es gleich eine Massenschlägerrei in der 4te Spielzeugetage. "Ja... genau, der Sonnenschein ist da. Und weiß du was der Sonnenschein mit miesen dicken und grauen Wolken macht"? "Ich weiß nicht so genau, vielleicht kondensieren sie unter der Hitze, die die Sonne abgibt", Justin warf seine Hände hoch und lächelte lieb. Trixi hatte sich kluger Weise hinter Justin versteckt und ließ ihm den ersten Anmarsch von Max Aggression. Am Ohr wurde er, mit Trixi an der Hand, hinaus in mitten des neu eröffneten Weihnachtsmarktes gezogen. "Wir werden auf der Stelle nach Hause gehen!! Und wehe ich sehe euch beide zusammen noch einmal 4 Stunden in einem Spielzeugkaufhaus herumgammeln. Ich schwör euch, dann hohl ich den Rattenfänger"!! Max war erstaunlich blass geblieben. Normalerweise hätte sie jetzt schon eine leichte Kirschrote angenommen, aber die Kälte, die ihr hier draußen um die Ohren fegte, kühlte wohl ihr erhitztes Gemüt etwas ab. Sie nahm Trixi an die Hand und stampfe durch die Menschenmenge. Irgendwann trat Justin mit ihr auf gleicher Höhe. "Hey, tut mir leid", murmelte er. "Schön für dich". Max war immer noch sauer. Justin konnte ja nicht ahnen, was manchmal in Max vor ging, wenn ihre kleine Schwester zu spät kam. Es war damals so gewesen, dass Trixi um 3 Uhr in der Nacht von einer Polizeistreife am Ende der Stadt aufgegriffen wurde. Ihre Eltern waren in der Stadt unterwegs, um Trixi aussichtslos zu suchen, als die Polizei plötzlich vor der Tür stand, und ihre kleine blonde Schwester Max weinend in die Arme lief. Seither trug sie ein Handy bei sich, und Max Mutter achtete akribisch darauf, dass Trixi solch ein Abenteuer nicht noch einmal wiederfuhr. Max hatte keine Lust, Justin diese ganze Leidensgeschichte vorzukauen, der Tag war schon schrecklich genug. Sie wollte nur noch ins Bett, mehr nicht. Auf dem Weihnachtsmarkt durfte ein Weihnachtsmann auch nicht fehlen. Der hatte seine Chance gewittert, als Trixi ihm im vorbeigehen mit großen Augen ansah. Kurze Zeit später saß sie auf seinem Schoß und textete den armen, verkleideten Mann mit diversen Weihnachtswünschen zu. Max war das furchtbar peinlich, weil die Menschen, rings um den Weihnachtsmann und deren kleines aufgebautes Weihnachts-deko-paradies, standen und sich über die Süße kleine total amüsierten. "Sie kommt ganz nach dir. Ihre Wünsche steigern sich wohl auch ins unbezahlbare", murmelte er plötzlich dicht an ihr Ohr. Justin stand hinter Max und blies ihr seinen warmen Atem in den Nacken. "Blödsinn, mein sehnsicherste Wunsch ist eigentlich ganz simpel und einfach", murmelte sie sauer. "Und der wäre"? "Lass mich einfach in Frieden". "Es ist noch nicht Weihnachten meine Liebe". Sie schnürte sich selbst mit ihren Armen ein und grummelte verbittert herum. Keine Frage, dass Max Ego ziemlich angekratzt war. Wen würde es denn nicht zu denken geben, mit falschem Namen, mit ausgerechnet diesem Namen, angeredet zu werden. "Ich hasse dich, hörst du". Das Murmeln und verbitterte hin und her Schaukeln, wie ein Kind in der Wiege, sah einfach zu putzig aus, dass Justin sich nicht länger zügeln konnte, und ihr in den Hintern kniff. "Du bist ja sooooo niedlich, wenn du eingeschnappt bist". "Finger weg"!!! Ehe Max ihre Hände und Füße ein weiteres mal gegen Justin einsetzten konnte, hörte sie schon von weitem Trixi antrampeln. Sie hatte einen hoch roten Kopf bekommen und ihre blonden zwei Zöpfe standen borstig zur Seite ab. "Dieser elende Heuchler". Hätte Trixi braunes Haar gehabt, wäre sie auf Garantie als kleines Max Doubel durchgegangen. Das war ja höchst interessant, wie sehr sich die beiden Schwestern noch ähneln konnte. "Max, komm, wir gehen". Sie griff nach der Hand von Max, die sich in Justins Mantel verfangen hatte, und zog sie voran, durch die dichte Menschenmenge. "Was war denn los"? Das hätte Justin auch gern gewusst, aber er musst den beiden Schwestern hinterher jagen, weil diese es auf einmal ziemlich eilig hatten, aus der Öffentlichkeit zu verschwinden. "Dieser Heuchler, dass war gar nicht der Weihnachtsmann. Ich hab in seinen Bauch geboxt, und da hing der dicke Wanzt an seiner Hüfte. Dieses Schwein hat mich betrogen. Warum hab ich ihm erst Stunden zuvor meinen Wunschzettel vorgelesen, wenn er sich doch nicht erfüllen kann. Kannst du mir das mal ERKLÄREN"?? Trixi zappelte voller Wut und Inbrunst an Max Hand herum und boxe Reflex artig in die Luft. "Du hast völlig recht. Versteh einer mal diese dämlichen MÄNNER"!! Dabei hatte sich Max's Hals nach hinter verrenkt und ihre Augen hatte Justin deutlich angefunkt. Irgendwie schienen sich die ehemals verhassten Schwester zu einem weiblichen Anti-Mann-Partei zusammengeschlossen zu haben. Und da Justin's Partei gerade mal ein Mitglied zählte, schien er in der Minderheit zu sein. Das wollte einfach kein Ende nehmen. Wieso mussten diese Weiber auch immer so launisch, kompliziert und bedürftig sein? Er zog mit Trixi auf eine Höhe und schnappte sich ihre Hand. Von nun an hieß man freie Gruppen und Gemeinschaftsfraktion. "Wollen wir nicht Zuckerwatte essen gehen"? Meine er in die Runde und hob gleichzeitig mit Max Trixi ein Stück nach oben, so dass diese mit Schwung nach vorne baumelte und Sekunden später quietschend wieder auf den Boden aufkam. "ZUCKERWATTE... AU JA"!! Trixi schäumte schon wieder vor Glück über. Das hatten Kinder glücklicherweise so an sich. Ihre Wut konnte mit einfachen Mittel und Dingen schnell abgelenkt werden. Diese Gabe ging allerdings in der Pubertät verloren. "VERDAMMT...NEIN"! Wie man am Beispiel von Maxim deutlich erkennen kann. Es half allerdings nichts, denn dieses mal saß Max in der "Anti-Zuckerwatte-ess-ich-und-kauf-ich-nicht-Partei", und Trixi mit Justin in der "Aller-Macht-der-Zuckerwatten-Fraktion". Das Abendbrot schmeckte weich und klebrig. Zugegeben, Max hatte schon lange keine Zuckerwatte mehr gegessen, und erst jetzt erinnerte sie sich an den Geschmack, der nach vergangene Kindertagen schmeckte. Trixi stand vor einem Autoscooter und erfreute sich an den bunt aufblickenden Lichtern, und den dicken 13jähigen Jungs, die Spaß daran hatten sich satte 10 Minuten anzubumsen und lauthals mit Ausdrücken um sich zu werfen. Justin saß neben ihr. Er hatte ein leichtes Lächeln aufgelegt, als er dem Gerangel eben so aufmerksam folgte und das auch noch witzig fand. "Ich hab so etwas noch nie gegessen", meinte er und biss in sein großes süßes Nester herein. "Ich glaube nicht das man vor 300 Jahren schon wusste, dass man aus Zucker Fäden spinnen kann". Max zupfte pikiert an ihrer Zuckerwatte herum. Eine Hand schob sich langsam auf ihre Schulter, und hinter ihrem Rücken drückte sich ein Arm an sie. Justin war es, der verwegen und heimlich versuchte, ihre Nähe zu erreichen. Als sie sich zu ihm drehte, klebten seine Lippen in dem großen pinken Wattebolzen, und seine Augen starrten in das Fädengewirr hinein. "Ich weiß einfach nicht, wie ich mich gegenüber dir verhalten muss, damit du mir nicht ständig an den Kopf wirfst, dass du mich hasst". Max spürte die Röte in ihr. Wie sie es hasste, über Beziehungen zu reden. Und Justin schien sich eben so schwer damit zu tun, wie sie. " Ich frage mich, wieso du immer zu an diese Person denkst, deren Namen ich eigentlich nie wieder aussprechen, noch hören wollte". Sein Kopf senkte sich seufzend, so dass er fast mit den Haaren seine Knie streifte. "Ich kann dir das schlecht erklären". "Nur zu, so dumm bin ich nicht, dass ich das nicht verstehen würde". "Sie hat nach mir gerufen. Sie hat um Hilfe gerufen. Ganz laut und klar. Ihre Stimme klang voller Scherz und Trauer. Du kannst diese Stimme nicht hören, du konntest noch nie solche Stimmen stören, deswegen weiß du nicht, wie es ist, jemanden um sein Leben flehen zu hören". Flehen?? Sie hatte gefehlt? "Ist ihr etwas zugestoßen", murmelte Max kleinlaut, und verstand, dass Justins Namensauspruch wohl berechtigt gewesen war. "Ich befürchte ja". Max raunte etwas verwirrt. "Wieso gehst du sie nicht suchen? Wieso.. du kannst versuchen sie zu retten, oder zu befreien oder wer weiß was für gute Taten vollbringen". "Ich bin nicht Seal. Er hätte es wahrscheinlich ohne Zögern getan". "Aber... sie brauch doch deine Hilfe... vielleicht... ich weiß auch nicht so recht. Was ist mit dir los? Wieso willst du ihr nicht mehr helfen"? Das wirbelte Max's ganze JustinundSeal-lieben-RoseundMarry-ganz-doll- total durcheinander. "Es wurde Zeit, das jemand Rose wieder an ein Kreuz nagelt. Sie gehört doch nicht hier her. Ebenso.... ebenso wie ich". Max zuckte erschrocken zusammen. War es wohl möglich die Wahrheit? Wie sollten zwei mittelalterliche Schwerverbrecher in ihre Zeit hineinpassen? War es nicht so, dass Seal und Rose zur Strafe an das Kreuz gebannt wurden, um wohl möglich nie wieder aus ihrem Jahrhunderte langem Schlaf aufzuwachen? Ist es nicht so, dass man für seine Taten ein Leben lang büßen muss? "Ich muss bereuen und sie muss bereuen. Irgendwann, so befürchte ich, wird auch mein Fluch zu mir zurückkehren. Ich werde nicht ewig in dieser Welt leben können, weil es mein Schicksal ist, verflucht auf ewig zu sein". Justin hasste diese ernüchternde Erkenntnis seines Lebens, viel lieber hätte er Max gesagt, dass er ein ganz normaler junger Mann sein will, um ihr spätestens in 3 Wochen einen Heiratsantrag und ein Baby zu machen. Aber irgendwann würden die Mormonen ihn auch kriegen. Dann war nicht nur sein Leben abgelaufen, sondert auch Max's Leben in Gefahr. "Vergiss nicht, dass ich es war, die dich entband hat Justin. Dein Leben gehört mir, nicht den Mormonen, und auch nicht Rose". Sie klang sehr bestimmt und er spürte ihre Fingernägel die sich in seinen Handrücken hinein bohrten, als er seine Hand wieder von ihr nehmen wollte, sie das allerdings nicht zulassen konnte. "Sonst hast du dich dafür immer verflucht", schmunzelte er und fuhr seine Hand wieder zurück um ihre Schulter. "Die Zeiten ändern sich halt, und Ansichten auch, hab ich nicht Recht"? Ihr Grinste deutete darauf hin, dass sie Justins Botschaft wohl verstanden hatte. Justin hatte sich gegen Rose, und für Max entschieden, und das allein war schon ein Jubelschrei wer. Und das Max auch noch freiwillig zugab, dass sie Justins und Seals Wiederauferstehung zu verschulden hatte, kam einer langen Therapie beim Eheberater schon recht nahe. Sie saßen noch lange so auf der Bank, weil Trixi sich einfach nicht von dem Anblick der pupertierenden Rammler hatte lösen können. Max wurde allerdings langsam kalt. Irgendwann wurde sie mal wieder sauer, und zog Justin und Trixi einfach hinter sich her. Die alte Gewohnheit und das zurückgedrängte Temperament gingen mit ihr mal wieder einfach durch. Später saß sie mit Trixi in der Wanne und wärmte sich. Es tat zwar gut, aber leider gab Trixi keinen Moment der Entspannung frei. Sie hatte wirklich Spaß daran, mit ihren grünen und roten Enten quer durch die Wanne zu planschen und Max dadurch an den Rand der Wanne zu drängen. Die Wanne war dazu noch sehr klein und Max wurde die Panscherei mit ihrer geliebten Schwester irgendwann zu viel, so dass Trixi nach 10 Minuten Badezeit einfach aus der Wanne geschmissen wurde, und kreischen zu Justin rannte, um dessen Beistand zu bekommen. Max ließ den heutigen Tag noch einmal Revue passieren. Sie hatte Joe, ach den Joe der so perfekt in seiner Starbucksschürze aussah, und der so perfekt zu ihr gepasst hätte, einfach abgeschoben, nur weil sie ihm gegenüber ehrlich sein wollte. Und was hieß hier "ehrlich sein wollte". Sie selbst war noch nicht einmal ehrlich zu sich selbst. Und wenn sie jetzt in diesem Moment ganz und gar ehrlich zu sich selbst sein wollte, dann musste sie die Fakten nennen, die sie wohl die ganze Zeit verleugnet und überlogen hatte. Zum einen wäre da die Tatsache, so furchtbar auf Rose eifersüchtig gewesen zu sein. Ja, schon von Anfang an, im Treppenhaus, in der Kirche, und überhaupt, wenn Marry oder Rose sich so schmachtend an Justin oder Seal herangeschmissen hatte. Das war zwar schon von Anfang an deutlich zu sehen gewesen, jedenfalls als Außenstehender, aber Max selbst hatte sich selbst verschwiegen, wie sie dieses Paar durch und durch doch hasste. Und da wäre noch die immer wieder vorgeplängelte Plärrerei, zu bereuen, Justin und Seal befreit zu haben. In Wirklichkeit hätte ihr nichts besseres passieren können. Ja, und wenn sie mal alt und arbeitslos war, dann könnte sie aus dieser Lebenserfahrung eine Profit und Geld bringendes Buch schreiben. Und die Tatsache, dass sie Justin andauert an den Kopf geballert hatte, sie hasse ihn abgrundtief, war ja mehr oder weniger eine Schutzmaßnahme vor seinen durchdringenden Blicken und der Wahrheit, die alles andere als Hass war. Und jeder wusste welche Gefühle da im Spiel waren. Eine Nebensache war ihr außerdem noch klar geworden. Die kleine giftige und intrigante blonde Schwesternnudel Trixi konnte auch mal ganz nett und lieb sein. Das Leben mit Justin, ihr und Trixi hatte etwas grundlegendes geändert. Beide Schwester sahen sich irgendwie als eine Art "Verwandte", man glaub es kaum, an. In diesem Moment musste Max leicht lächeln. Sie war wirklich etwas stur und eigensinnig zu ihrer Schwester gewesen, aber nur, weil die beiden genau diese Eigenschaften gemeinsam hatten. Langsam kühlte das Wasser, das ihren Körper leicht umschmiegte, ab. Max hievte sich aus der Wanne und machte sich daran, ihr nassen Haare trocken zu rubbeln. Je länger sie in den Spiegel sah, desto mehr dachte sie an die letze Nacht. Heute war schon der zweite Tag von Justins verbleiben, und sie mahlte sich soeben die Tatsache Bildlich vor Augen, dass er eine weitere Nacht neben an, in einem anderen Zimmer, schlafen würde. Bei der Tatsache, dass er eigentlich nicht alleine schlafen müsste, wurde sie rot. Es war schon sehr merkwürdig gewesen, was sich gleich die erste Nacht zwischen den Beiden abgespielt hatte, und es war auch sehr merkwürdig, das keiner der Beiden ernsthaft daran gedacht hatte, das es für ihre damalige Beziehung sehr untypisch war, 4 Stunden nach ihrem Wiedersehen gleich übereinander herzufallen. Was.... würde.... dann .... diese.... Nacht.... passieren? Aus dem Flur vernahm sie plötzlich einen schrillen Ton. "Da ist jemand an der Tür", plärrte ein weiteres Echo zu Max, um darauf hinzuweisen, dass sie sich gefälligst aus dem Bad bequemen sollte, um die Tür zu öffnen. "Wieso kannst du nicht ran gehen? Ich hin halb nackt", erwiderte sie gereizt und steckte ihre Haare nach oben. "Wirklich..."?? Zwei Augenpaare schielten durch den Türspalt und ein Grinsen unterstrichen sein erwartetes Bild. "Mach das du zur Tür kommst, du perverser Idiot". Max riss an der Tür herum und verschloss diese schließlich mit einem lauten Seufzen. Verdammt noch mal, sie wollte doch nur ihrer Ruhe haben. Justin öffnete die Tür mit einem Schulterzucken. Theoretisch hätte ihn hinter dieser Tür auch ein Mormenenjäger entgegen lächeln können. Theoretisch auch Max Mutter und Vater. Vielleicht aber auch ein Pizzerbote, der sich in der Hausnummer geirrt hatte. "... Mma....äääh"? Wohl von allem das Schlimmste. Die schrille beste Freundin von Max. "Was... Justin..? Nehm ich doch an? Was machst du hier"? Nami musste sich erst einmal am Türrahmen anlehnen. Justins Anblick kam dann doch etwas plötzlich. Sie hätte ja mit dem verwegenen und erwachsenen Joe gerechnet, ach der Joe, den Max leider Gottes in den Wind geschossen hatte, von dem Nami ja noch gar nichts wusste. "Du... äh.." Justin suchte noch nach dem passenden Namen, aber da er nur einmal das Vergnügen mit der Terrordame hatte, war ihm dieser glatt entfallen. " Wo ist Max", unterbrach Nami seinem Rätseln und spähten in die Wohnung hinein. " Justin, BIST DU MAL BALD FERTIG?? Wer da auch immer ist, schick ihn weg. Du hast noch etwas zu beenden, VERSTANDEN"!! Max wurde, eingeschlossen im Badezimmer, etwas ungeduldig. "Etwas beenden? Hab ich gestört"? Wollte Nami wissen, und viel fast vor Neugier aus ihren pinken Pömps. "Kannst du das nicht regelt"? Schrie er zurück, dem Badezimmer entgegen. "GEHT NICHT, ICH BIN NACKT"!! Nami lief etwas blau an. "Mein Gott, mir wird ganz schwindlig. Ich hoffe Max erinnert sich an die Regeln. Nicht umsonst habe ich diese Sache mit ihr Stunden um Stunden durchgekaut. Wer weiß was bei euch beiden alles passieren kann". "Dann zieh dir gefälligst etwas an. Hier steht ein für mich unlösbares Problem vor der Tür". Justin zuckte mit den Augenbrauen, als er von Nami in die Seite gestoßen wurde. "Hey... ich mein, nicht das ich mich da einmischen will, aber seit ihr nach all dem Tara denn schon so weit"? "Ich bin immer und überall bereit, was meinst du denn. Schließlich bin ich Justin. Keine Panik, sie ist bei mir in Guten Händen, falls du darauf hinaus willst". Justin stellte eine Coole Figur auf den Fußabtreter und schmalste sich eine Haarsträhne hinter die Ohren. "Na dann... warte noch .. ich hab da was". Sie kramte eilig in ihrer Tasche herum, öffnete ihre Geldbörse und streckte ihm ein kleines, in Plastik eingehülltes Päckchen entgegen. "Max...."! Justin drängelte allmählich. Er begutachtete sein Geschenk etwas genauer, wusste aber nicht so recht, wozu es gut war. "Hey... danke, für was auch immer". Er drehte das Quadrat hin und her, und musste eine kleine runde Wölbung feststellen. "Was ist da drin"? Wollte er wissen. "Nun... ein... Verhüterlie. Sag bloß nicht, du als Mann kennst das nicht"? Nami nahm eine leichte rote Färbung an und hielt sich erschrocken die Hand vor den Mund. "Verhüterlie? Wozu"? "Na für dich und Max"!!!! Ihre Hände gestikulierten wild in der Luft herum. "Justin, das ist ein Kondom"! Trixi stand plötzlich neben ihm und schielte hinauf zu der netten viereckigen Verpackung. "Kondom? Für mich und Max"? Fast synchron stöhnten Nami und Trixi genervt auf. "Mein Gott, selbst eine 9jährige hat mehr Ahnung als du. Also wirklich. Das braucht ihr beide, damit euch nichts passiert, wenn ihr es tut". Nami schüttelte immer wieder skeptisch den Kopf. Das Ding würde bei Gebrauch sowieso nicht angewandt werden. Für Justin schien so etwas viel zu kompliziert zu sein. "Wie soll du ein kleines Plastikding Max und mich schützen? Ich meine, ich bin doch stark und Mann genug, um das selbst auf die Reihe zu bekommen". Er brüstete sich empört, weil wohl gerade seine Männlichkeit in Frage gestellt wurde. Die Tür knallte und Max gelangte endlich in die Szene. Als sie zur Tür blicken konnte, musste sie erschrocken auffiepsen. "Himmel... NAMI"?? "Ja... sag, ich sollte hier geschockt sein: Was macht er hier"? "Na ja... ich ...weiß nicht wie ich dir das sagen soll"! Justin mustere seine Gastgeberin, die sich gerade noch so ein Top und eine kurze Hot Pans angezogen hatte, etwas genauer. "Hör auf zu sabbern", errötete es allerdings schnell hinter ihm, und er hatte ein e Kopfnuss von Nami einzustecken. Dabei viel ihm das kleine nette und quadratische Geschenk aus den Händen und zu Boden. "Justin, was machst du da mit einem Kondom in der Hand", wollte Max Finger zuckend wissen und wurde schlagartig knallrot. "Deine Freundin hat's mir gegeben", erwiderte er immer noch in Unschuld badend. "Was...NAMI??? Was soll er damit"? Sie stieß Justin beiseite und baute sich vor Nami auf, die immer noch in der Türschwelle stand. "Was soll der mit wohl wollen. Dich jedenfalls nicht schwängern", erwiderte Nami ebenso gereizt. "Mein Gott, wie kannst du diesen Macho wieder in deinen Wohnung lassen, nachdem er dir so viel angetan hat. Und dann auch noch das.... oder... wie man es halt nennt". "Ich wusste nicht, dass ihr beide schon Kondome benötigt. Wir haben auch welche im Haus", mischte sich Trixi ein und nahm auf dem kleinen Schuhschrank Platz. "Was redest du da?? Wir brauchen keine KONDOME"!!! Max war nahe dran, ihre frisch gewaschenen Haare wild zu zerzausen. "Ach... ihr haltet also nichts von Verhüten. Um so schönen!!! ICH GEH NICHT MIT DIR ZUM FRAUENARZT UND HALT HÄNDLICHEN! Und bei der Entbindung werd ich auch nicht mit dabei sein, damit zu es weiß Max"!! "Du bist schwanger"? Justin riss an Max Schulter und zwang sie, in seine Augen zu sehen. "Nein, VERDAMMT"! Nami schnappte im selben Augenblick nach Luft. " Der Kerl weiß noch nicht einmal mehr, was er getan hat!! Halt dich bloß von ihm fern". "Er hat nichts getan. Ich hab auch nichts getan. Jedenfalls nicht mit ihm, und ich bin auch nicht schwanger. Was.... ist hier eigentlich los"?? "Soll das heißen, du hast es schon ... getan"? Nami riss sie an der anderen Schulter wieder zu sich herum, und blickte ihr funkelnd in die Augen. "... doch nicht etwa mit Joe....", gluckste sie vergnügt und strahlte dabei so viel Erwartung und Hoffnung aus. "Joe...."? Wieder riss Max eine Hand in die andere Richtung und Justin blickte ihr dieses mal etwas erbost und entblößt entgegen. "HALT"! Endlich hatte Max den Mund gefunden ihre Hand zu heben. "WAS WILLST DU EIGENTLICH HIER"???? Nami blinzelte kurz, ehe sie bemerkte, dass sie ihr eigentliches Anliegen noch gar nicht zur Sprache hatte bringen können. "Ich... hab... gedacht, wir könnten uns zusammen setzte, etwas Musik hören, etwas trinken und etwas Spaß haben". ".....". Max ließ den Kopf hängen ".....". Justin wurde hellhörig "......". Trixi sprang von dem Schrank und spazierte wieder ins Wohnzimmer. "Komm rein! Klar... wenn's ums Trinken geht, bin ich mit dabei". Justin griff nach Nami's Hand und zog sie nun endlich durch die Tür. "Hey.... das ist nicht dein Haus! Wieso... gerade bei mir Nami"? "Du hast freie Bude. Wartet kurz, ich hab ein paar russische Freunde mitgebracht. Sie sind zur Zeit als Austauschschüler in der Stadt, und ich wollte sie dir unbedingt mal vorstellen". Nami rasselte so eben überstürzt die Treppen hinunter. Kapitel 9/END Das Definieren über das Kondom könnte wirklich von mir noch Stunden lang fortgeführt werden. Aber leider haben wir nicht so viel Platz, und wenn , dann findet diese Essay im nächsten Kapi statt. Ich befürchte die 11 oder 10 ist das letzte Kapitel. Muss mal sehen ob ich etwas gescheites hinbekommen. .... hat euch der Vorläufer von Lemon gefallen (ich denke genau so muss man doch mit dem Thema anfangen, hoffentlich verheddere ich mich nicht**lol**) Ich meine, welcher Mann weiß nicht was ein Kondom ist (ich habe lange darüber nachgedacht, und kam zu keinem Ende. Selbst 4klässler wissen das). Na ja, mal sehen ob er noch etwas dazulernt, der liebe Justin Schreibt mir bitte...bitte wieder solche netten Kommis (*verbeug**) Kapitel 10: **** Das Ende bedeutete: dass ich bei dir bin**** ------------------------------------------------------------- ""xxx( Tie up )xx"" You at me and I at you Autor: Little_Destiny Mail:destinyangle@hotmail.com Genre: Fantasy, Humor, Romantik Anmerkung: Hura!!-à hier ist es... das letzte, das so lange darauf gewartete, Kkkkaaaapitttel... Lest schnell und dann am Schluss lass ich noch etwas von mir hören;)) Kapitel 10/ **** Das Ende bedeutete: dass ich bei dir bin**** Die Luft war zum schneiden dick. Qualm drang durch den sauberen Flur und benebelte seine Sinne leicht. Im Wohnzimmer herrschte osteuropäisches Partyflair. Er hatte sich für einige Minuten aus dem Zimmer verkriechen können. Leider hatte Nami keine bessere Idee auf Lager, als ein dummes Saufspiel zu spielen. Jetzt war ihm fürchterlich schlecht, da seinen Glückssträhne gerade mal die erste Runde angehalten hatte. Verfluchter Wodka. Als ob er nicht schon schlechte Erfahrungen mit Alkohol gemacht hatte. Trixi war in ihrem Zimmer und hörte laut Musik. Irgendwelche quitschigen Boygroup Stimmen schallten aus den Wänden. Sie war sauer, dass kein Platz auf der Couch für sie im Wohnzimmer mehr war. Vielmehr hatte Max Angst gehabt, sie würde etwas zusehen bekommen, was ihr in der Beziehung noch unbekannt war. Wahrscheinlich saß sie bockig auf ihrem Bett und las Jugendzeitschriften oder Mamis Klatschblätter. Gegen die Wohnzimmertür drückte sich schallendes Gelächter. **Komm schon Max...*** Gefolgt von diesem unsäglichen Kampfgebrülle der 5 Russen, die Nami kurz nach ihrem Anklopfen mit in die Wohnung geschleppt hatte. Justin wurde von so viel Sauf- und Partylust regelrecht überrannt. Schließlich öffnete sich die Tür und Max blickte ihm mit roten Backen entgegen. Ein schaurig schönes Kribbel durchfuhr ihn, als er sie wieder so ansehen musste. Die Hemmschwelle wurde perfekt vom Wodka überspült. Seine Gefühle würden diesen Abend sicherlich wieder mit ihm durchgehen, aber das war ihm egal. "Max", murmelte er leicht und trat einen Schritt auf sie zu. Sie beachtete ihn erst nicht, dann blickte sie mit leuchtenden Augen zu ihm auf und kicherte. "Nein... das ist doch albern". Wieso nahm sie keine Notiz von ihm? Wieviel hatte sie schon getrunken, dass ihre Augen so gläsern wirkten und ihre Wangen regelrecht rot durch die Gegend leuchteten? Die Tür wurde ein weiteres mal herum gerissen, so dass man nun vollständig in das verqualmte Zimmer hinein blicken konnte. An ihrer Hand hatte sich ein blonder Russe geheftet. "Mäx... nun komme schon. Wir feiern heute russki Party. Spiele doch mit bitte Mäx". "Sie ist doch bloß schüchtern", hörte man Nami aus dem Hintergrund lallen. Max schüttelte den Kopf. "Ich bin doch keine 13 mehr". Etwas desorientiert blickte Justin von Max zu dem Russen. Er hatte bei der ganzen Sache kein gutes Gefühl. Zugegeben, dieser Blonde sah nicht schlecht aus, und mit Sicherheit sah Max das nicht anders, aber ihm wurde es auf einmal sehr unangenehm, als der Blonde immer näher an Max rückte und diese bei der Hüfte wieder ins Zimmer lenken wollte. Justins Augen tränten etwas. Durch den beißenden Qualm fing er kurz an zu keuchen, und ihm wurde die Sicht genommen. Genau in diesem Augenblick der Unachtsamkeit, stürzte sich der Russe auf Max und als Justin die Lage einiger maßen wieder überblicken konnte und die Hände von den Augen nahm, da hatte sich der Blonde zu der Braunen hinunter gebeugt und ihr einen Kuss geschenkt. Der Stich in seinem Herzen löste einen Reflex bei Justin aus, und er schnellte mit seiner Hand nach vorn, um Max zu greifen. Die war von dem plötzlichen Geschenk des Russens so überrascht, dass sie keinerlei Reaktion zeigte, als ihr Weg, stolpernd über die Türschwelle, schließlich im Flur endete, und die Tür zum Wohnzimmer von Justin knurrend zugeschlagen wurde. "Was...was sollte das"? Fragte sie ruhig, selbst kaum wissend was sie da gerade zugelassen hatte. Er antwortete ihr nicht, sondert lehnte sich gegen den Flur, um seine Hand durch die Haare zu fahren und einmal tief aufzuatmen. "Geht's dir noch gut"? Murmelte er. "Das gleiche könnte ich dich fragen". "Du bist doch stock besoffen"!!! Bei seinem ersten Wutausbruch verlor er in seinem Taumel leicht den Halt und kippte etwas zur Seite. Ganz sicher war dieser körperliche Fehltritt weitaus aussagekräftiger, als ihr psychopathisches Grinsen und Backenleuchten. "Sie schüttelte den Kopf und wollte ihre Hand wieder auf die Türklinken legen, als er dies zu verhindern wusste, und ihre Hand scharf an sich riss, so dass sie an ihn taumelte. "Geh da nicht wieder rein", sagte er und nahm sie ihre zweite Hand. Max schüttelte energisch den Kopf. "Was soll das? Du kannst mir doch nicht vorschreiben, was ich zu tun und zu lassen habe. Ich will meinen Spaß, und keinesfalls deine eifersüchtige Aggression"! Der Vorwurf, dass Justin eifersüchtig war, war für ihn selbst kaum zu leugnen. Sie sahen sich einige Sekunden starr in die Augen. Mein Gott, er wollte jetzt nicht mit ihr streiten, nein, er wollte ihr zeigen, dass es für ihn unerträglich war, wenn sie jetzt ging. Aber wie sollte er das anstellen, wenn sie ihm noch nicht einmal mehr zuhörte, oder immer wieder abhauen wollte? Er spürte ihr Zerren und ihre Fingernägel, die sich in sein Fleisch bohrten. "Lass mich los!!" Ganz recht. Wie konnte er sich das Recht heraus nehmen, ihr vorzuschreiben, was sie mit wem zu tun hatte? Wie konnte er frei bestimmen, dass sie ihm nicht die gleichen Schmerzen antun konnte. Sie hatte so lange geduldig seine Gefühle für Rose und Marry ertragen müssen und sie hatte so oft geweint, weil sie es nicht ertragen konnte. Wieso sollte er nicht einmal merken, wie sehr sie gelitten hatte? Sie fühlte sich von einem Moment auf den anderen total heulig. Ihr Kopf protestierte und ihre Augen wussten nicht so recht, was sie gerade ansahen. Ihre Sinne waren durch den Alkohol betäubt, und sie wusste sich in diesem Zustand einfach nicht aus seinen Armen zu winden. Sie stolperte nach hinten, als er versuchte sich an sie zu drücken, doch schon bald hämmerte ihr Kopf gegen die Wand, aber das war auch egal, denn sie spürte keinen Schmerz. Ihr wurde so unerträglich heiß. Sein Körper brannte und sein Wille schien durch nichts zu brechen zu sein. Sie spürte ihn überall, und das machte sie langsam so schwach und willig, dass schon bald all ihre Kraft aus ihren Händen wich, und sie ihre Arme fluchend hängen ließ. Justin hauchte ihr in den Nacken. Sein Kopf drückte sich gegen die Wand und der zog es vor so ein paar Sekunden zu verharren. "Ich...will nicht das du gehst. Jetzt nicht, bitte", murmelte er und sein Kopf hob sich, um ihr wieder in die Augen zu blicken. Seine Hände, die ihre bis vor Kurzen noch gegen die Wand gedrückt hatten, glitten hinunter zu ihrer Hüfte und umklammerten sie. **Maax... und jetzt alle zusammen... MAAAXXX!!! WO BIST DU?** Es war schon irgendwie fast niveaulos. Um ehelich zu sein, hasste sie solche Art von Partys Abgrundtief. Und eigentlich war es ganz gut hier draußen zu stehen, und sich da drin nicht zum Plöttel zu machen, weil man skrupellos einfach abgefüllt wurde. **MAX!!!** Sie schreckte noch einmal auf. Gleich würde Nami das in die Hand nehmen und sie zurück ins Zimmer werfen. Ihre Gedanken aber schweiften plötzlich ab, als sie etwas warmes und nasses an ihrem Hals spürte. Sofort schoss ein angenehmen Kribbeln von ihrem Unterleib durch den gesamten Körper. Sie spürte seine Zähne, die sich langsam in ihrer weichen Haut vergruben und sie sanft zwickten. Sein Griff wurde immer enger und für sie war diese Nähe noch unerträglich zu ignorieren. **Ich geh mal nach ihr sehen Leuz** "Was"? Das auf gar keinen Fall. Sie mussten hier weg. Max griff hinter sich und zog an Justins Arm. Der verstand, dass es Zeit war, sich eine andere Location auszusuchen. Und wenn sie verhindern wollten, dass Nami sie ertappte und zurück zur super Russki-Lounge Party schleppte, musste dieses Versteck schon ziemlich gut sein. Die Tür knalle hinter ihr zu und Max schnaufe einmal tief, ehe sie prüfend in die Stille horchte und Namis Poltern, dicht hinter der Eingangstür vernahm. **Max...hey... wo bist du kleine Hexe.. MAXX!!!*** In der Wohnung hätte Nami die beiden auf Garantie schneller gefunden, als ihnen lieb war und das hatte Max einkalkuliert. Jetzt galt es einen ruhigen, Nami sicheren Ort zu finden. Aber der war wohl schlecht im Notfallplan des Hauses markiert, oder im Stadtplan verzeichnet. Max spürte Justins nasse Hand. Seine Schulter drückte leicht gegen ihre, doch er verhielt sich ruhig und blickte durch den Hausflur. "Du willst sie doch nicht im Ernst allein in deiner Wohnung zurück lassen"? Fragte er leise und musterte sie. Max hatte ja keine andere Chance. Sie war viel zu betrunken, um ernsthaft eine Rausschmeißaktion zu starten. Und Nami war in ihrem vernebelten Zustand auch nicht mehr ansprechbar. Wenn Nami besoffen war, dann galt es sie schnellst möglichst noch besoffener zu machen, damit sie von allein umkippte. Oder man verzog sich einfach, um ihren Drohungen, dummen Ideen und Plänen aus dem Weg zu gehen, die sie eifrig im Suff vor Langeweile produzierte, wenn sie sich das Glas voll kippte. Schließlich nahm Justin es selbst in die Hand, und schleifte Max hinauf in den ersten Stock. Vor dessen alter Tür blieben sie stehen. Inzwischen war dort ein neues Schild aufgehängt worden, und ein schmierig kitschiger Fußabtreter lud den Gast zum eintreten ein, bevor dieser sämtliche Sekrete und Schlammbolzen auf diesem Abtreter abgeschmiert hatte. Max merkte deutlich, dass Justin so etwas wie einen innerlichen Seufzer von sich gab. Wie gerne hätte sie die neue Kleinfamilie mit samt Neugeborenen einfach auf die Straße gesetzt, nur damit Justin wieder in diesem Haus wohnen konnte. Aber das ging schlecht, noch hatte sie dieses Haus nicht geerbt. "Es muss doch irgendeinen Raum geben, der leer steht"! Murmelte er. Max fragte sich langsam, bei Justins Ungeduld, ob es ihm wirklich nur ums Verstecken vor Nami ging. "Wir sollten wieder rein gehen", platzte es ihr plötzlich aus dem Mund. Sie hatte so das Gefühl, das Justin sie nur in eine Falle locken wollte, und Namis Suche nach ihnen ein perfekter Vorwand war, um seine Absicht zu vertuschen. "WIE"?? Folglich reagierte Justin etwas missverstanden. "Ich will nicht das sie alleine in meinem Haus ist". "Kannst du dich langsam mal entscheiden....?" "Ich habe so langsam das Gefühl, dass es dir hier nicht um die Tatsache geht, vor Nami zu flüchten sondert nur um das ein". Wieso kamen die Beiden auch immer wieder auf einen Streit zurück, der sinnloser nicht sein konnte? "Das eine? Was meinst du bitte damit"?? "Na... komm schon, du weißt schon", nörgelte sie und wurde fast schon wieder rot. Mal ehelich, Justin wussten nicht viel von "du weißt schon" oder "das eine", dass hatte sie erst vor ein paar Stunden an der Haustür in Erfahrung bringen müssen. Er wusste noch nicht einmal was Kondome waren, jetzt warf sie ihm wieder so eine neuzeitliche Redewendung an den Kopf, so dass der Streit noch verzwickter und missverstandener wurde. "Ich will mit dir allein sein. Ich habe keine Lust auf die da drin. Max... ich...". "JA...JA VERDAMMT, DAS IST ES JA"!! "... hast du etwas dagegen"? "Ich bin doch nicht so eine, die sich abfüllen und abschleppen lässt": "Habe ich das gesagt? Und überhaupt, habe ich dich nicht abgeschleppt. Du konntest noch sehr gut allein laufen". Justin gestikulierte schon wieder wild durch die Gegend. Er verstand einfach nicht, was er nun wieder falsch gemacht hatte. "Du ... stellst dich doch wieder so doof. Das machst du andauernd! Du weißt ganz genau was ich meine"! "Maaaaxxx.... dann benenne es doch bitte nur ein einziges mal namentlich"! Er verzweifelte fast. Sie schluckte einmal gefasst und ballte ihre Fäuste, ehe sie ausdrücklich damit begann, ihren Zeigefinger immer wieder gegen seine Brust du bohren. "Du hast noch nicht einmal den Anstand zu warten bis ich wieder nüchtern bin. Glaubst du ich habe das nicht durchschaut. Du willst doch nur mit mir allein sein, damit du ohne Komplikationen, und weil ich sowieso nicht zurechnungsfähig bin.... mit....mit...mir schlafen kannst"!!! "Ich...mit dir schlafen...", er lächelte etwas belustigend. "Ist das etwa so schlimm"! "Nimm das jetzt bloß nicht wörtlich... nicht sinnbildlich mit dir schlafen... sondert diese andere Sache, die man normalerweise im Bett tun, oder auch..... anderswo"! Justin überlegte kurz, ehe ein noch verschmitzteres Grinsen auf seine Backen wich. "Ach das meinst du! Wie kommst du denn darauf"? Max überlegte kurz. Waren da nicht so eben die Rollen einfach fix getauscht worden? Jetzt hörte sich die ganze Sache ja danach an, als ob sie nur die ganze Zeit an nichts anderes als Sex dachte. "Ich hab dich eigentlich als ganz brave und harmlos eingeschätzt, meine Liebe. Aber das du immer gleich so sexistisch denken musst, erstaunt mich". Er amüsierte sich köstlich über ihre Gesichtsfarbe. "Jetzt verdrehst du wieder alles". "Ich hab nicht damit angefangen". "Aber du hast daran gedacht, gib es endlich zu"!! "Du scheinst dich allerdings weit mehr damit gedanklich beschäftigt zu haben". Justin konnte gar nicht mehr aufhören, sie damit aufzuziehen. "Das habe ich n...n nicht...hör auf damit"!! Und als er jetzt zu lachen anfing, riss ihr völlig der Faden und sie trommelte wild auf seiner Brust herum. "Nun beruhige dich mal", keuchte Justin und hielt ihre Hände fest. "Ich hasse dich... hörst du...ich hasse dich"! "Das tust du mit Sicherheit". Max hielt innen und schluckte einmal hart. Da war er wieder. Dieser Blick, der einem alle Gedanken aus dem Sinn blies. "Ist das nicht komisch. Als Justin dich das erste mal gesehen hat, da fingst du auch gleich an mit ihm zu streiten. Ich versteh das nicht. Wieso können wir nicht ohne.."? Justin schmunzelte in Gedanken, als er Max so anblickte. Sie schien, wie sonst eher selten, sprachlos zu sein. "Darf ich.... wenn dir das recht ist...", flüsterte er leise und seine Finger bewegten sich über ihren Wange und zogen sie leicht zu sich heran. "Jaja...ja....bi..tte". Irgendwann, als auch Max aufgehört hatte, ihr Einverständnis vor sich hin zu stottern, nahm er sie sanft in den Arm und küsste sie. Justin spürte ihre Wärme, atmete ihren Duft ein und band sie vor Sehnsucht nur noch enger um sich. Es war so etwas wie ein Friedensangebot. Es war die einzige Sprache, die in den verschiedenen Zeitaltern alle eine gleiche Bedeutung hatten und sie hatte sich in den Jahrhunderten auch nicht verändert. Dann, als sie ihre Augen mit einem langen Seufzer wieder öffnete, und der Zauber der Zufriedenheit sich langsam auflöste, blickte Max der Treppe entgegen, wo sich Nami geduckt an das Gellender drückte und mit großen, aufgerissenen Augen, den Beiden beim Frieden schließen zuschaute. Sie bekam schon feuchte Augen. "Mmmaaxx...", jammerte sie und seufzte noch einmal. Sofort aber sprang ihre Freundin von Justins Seite und kratzte sich verlegen den Kopf. "Nami....ich...komm gleich runter und wisch mit dir den Boden. Was machst du hier"? Knirschte sie zwischen den Zähnen hervor. "Oh man, ich wusste doch, dass du total auf den Jungen stehst. Und du hast das immer so grob verleugnet. Jetzt tut mir das alles so leit. Ich wollte dich eigentlich mit dem hübschen blonden Russen verkuppeln...aber... ach Määx"!! Nami war viel zu sehr in ihrem eigenen Alkoholspiegel gefangen, als dass sie hätte wirklich kontrollieren können, was sie da sagte und vor sich hin brabbelte. Sie lehnte sich nur betrübt und halb am Abnicken, auf die oberste Stufe und wuschelte sich durchs Haar. Ein erbärmliches Bild. "Oh... deine Freundin hat gerade gesagt... das ...du..."? Justin klappte der Mund nach unten. "...sie hat nichts gesagt. Sie ist besoffen". " Was heißt eigentlich auf einen Jungen stehen? Ist das wieder eine nette, neuzeitliche Beschreibung für dein Lieblingsgesprächsthema"? Er spielte damit wieder das "mit einander schlafen" oder "es tun" und "das eine" an. Aber anstatt Max sich mit Worte rechtfertigte, boxte sie ihm böse in die Schulter. "Perverse Sau...ich...kann nicht sagen...". "...wie sehr du ihn doch liebst. Man du hast Glück Määäx. Ich möchte auch den Richtigen finden. Aber wo"? Nami schnipste betrübt ein paar Sandkörner, die auf ihrer Augenhöhe verstreut auf dem Treppensims lagen, beiseite und seufzte. Justin wollte soeben das Wort erheben, doch Max wies ihn mit der geballten Faust darauf hin, dass er sich diese Bemerkung sparen konnte. Irgendwann, es muss nach 4 Uhr in der Frühe gewesen sein, lagen alle Besucher auf dem Boden des Wohnzimmers verstreut und schliefen. Max machte sich daran, den gröbsten Müll der Schnapsleichen beiseite zu räumen. Sie war noch nicht einmal mehr Ansatz weise betrunken, da sie die letzte Stunde nur aufgeräumt hatte, und wie eine wilde Maus durch die Wohnung gerannt war. Und als sie müde und mit zerzausen Haaren den Flur entlang schritt, stand da Justin im Bad, und spülte sich sein Gesicht mit klaren Wasser ab. Sie blieb stehen und beobachtete ihn. Als er zur Seite blickte, den Flur entlang, und auf ihre Augen traf, richtete er sich auf und lächelte verlegen. An seinem Gesicht perlten ein paar Wassertropfen entlang. Sie gesellte sich zu ihm und tat es ihm gleich, in dem sie sich ein paar Spritzer Wasser ins Gesicht warf. "Es tut mir Leid. Machmal bin ich echt unausstehlich", meinte sie und ließ das Wasser ihre Wangen entlang in das Waschbecken perlen, als sie sich noch immer am Beckenrand abstützte. "Das ist deine dominante Art Maxim". Er hatte sich auf den Rand der Badewanne gesetzt und sah ihr zu, wie sie sich verbog, um einen belächelnden Entschuldigungssatz herauszubringen. "Was ist, bist du nicht müde"? Fragte sie und blickte hinter sich. Er nickte nur etwas unbeholfen. Es herrschte kein wirklich gutes Gesprächsthema und deswegen wurde es für Max langsam unerträglich. Wenn sie sich stritten, dann war es einfach einandere zu ignorieren oder nichts zusagen. Aber wenn man versuchte, dem anderen zu zeigen, dass man eigentlich nicht so war, wie man sich gab, dann wurde es kompliziert und ungewohnt. "Komm mit". Sie führte ihn in ihr Zimmer. Es war ja offensichtlich, dass das Wohnzimmer keine Liegefläche mehr bot. Und es war die einzige Chance, einen triftigen Grund zu haben, dass sie endlich miteinander in einem selben Raum schlafen und sein konnten. Der Mond schien durch das Fenster, als Max die Tür hinter sich schloss und das Licht kurz anmachte. Justin taumelte zwischen Bett und Fenster herum. Er wusste selbst nicht wohin. Damals hatte Justin sie oft besucht, indem er einfach durch das Fenster gekrochen kam. Und damals war noch alles anders gewesen. Da hatte ihr diese Stille nichts ausgemacht. Jetzt drückte sie Max auf's Herz, dass es plötzlich wild und heftig anfing zu schlagen. Und irgendwann hatte sie ihre Finger wieder auf den Lichtschalter gelegt und es wurde wieder dunkel. Und dann, irgendwann, spürte sie seine Arme um ihre Hüfte, seinen Körper an ihrem Rücken, und seine Lippen auf ihrem Hals. Plötzlich fand sie die Worte, die sie eigentlich hätte sagen wollen. Im Zimmer war es ruhig, und am Bett lehnend, da saßen sie Minuten später, und ertasteten einander in der Dunkelheit. Hätte man es in der Fahrstuhlsprache ausgedrückt, so führen sie die letzte Etage zur 20 hinauf. Die Ruhe des dunklen Zimmers wurde von ein paar Lauten durchbrochen, die leise und routiniert aus ihren Mündern entwich. Man hörte ihre Küsse, die weich und warm einander nährten, und man hörte die Sehnsucht, denn ab und zu entwich den Liebenden der Name des anderen. Man hörte den warmen Atem des anderen, der sich gegen die nackte Haut presste, und man hörte die leisen Rufe der Hände, die nach dem Körper des anderen suchten. Und irgendwann hörte man die Stimmen der Beiden, die sagten: "Ich liebe dich". Als er aufwachte, schien ihm die Sonne auf das Gesicht. Er spürte eine warme Schulter unter seiner Hand, und als er die Augen öffnete, vielen ihr ein paar braune Strähnen ins Gesicht. Sie sah sehr friedlich und wie ein Engel aus. Max zeigte sich nie als Engel, wahrscheinlich nur wenn sie schlief. Unter der Bettdecke war es schön warm. Als er sie am Bauch berührte, murmelte sie und wurde munter. Es war wohl eines der schönsten Erwachen. Ihre Augen waren noch klein, aber sie registrierte, dass er es war, der sie ansah. "Ist dir bewusst, dass wir beide zusammen in einem Bett geschlafen haben"? Flüsterte er und grinste. "Ich hatte jetzt eigentlich mit einem anderen Satz, so früh am Morgen, gerechnet", murmelte sie und zog lebhaft eine Schnute. Das konnte doch alles nicht wahr sein. Es war nämlich alles zu perfekt. Sie richtete sie auf und ließ ihre Arme in die Höhe strecken. Als sie sich umdrehte, hatte Justin seine Arme hinter den Kopf verschränkt und belächelnd einen Blick auf sie geworfen. "Was ist.."? Max hatte langsam das Gefühl, dass Justins alte Gewohnheiten mit ihm durchgingen. Dabei war die gestrige Nacht alles anders als Justin-typisch gewesen. Er wollte ihr gerade erwidern, als von draußen ein greller Schrei erklang, und Max erschrocken zusammenzuckte, und sich Justins Brust warf. "Das war doch nicht etwa... deine...besoffene, lustige Freundin"? "Scheiße...menno..die hab ich ganz vergessen. Das ganze Wohnzimmer liegt doch noch mit sämtlichen Russen voll". "Hast du gestern nicht aufgeräumt"? Max hatte jetzt keinen Kopf für dumme, sarkastische Witze. Sie suchte sich ihre Sachen zusammen. Während sie allerdings ihre Unterwäsche anzog, kam das Ungetüm schon ins Zimmer gestürzt und quasselte hysterisch herum. Als sie allerdings merkte, dass Justin nackt im Bett lang und Max sich gerade den BH zuhakte, hielt sie erschrocken innen und wurde rot. "Ihr...perversen Schweinchen..". Max stöhnte laut auf und suchte weiter nach ihrem Pulli. "Ist es dass, was du so früh am Morgen in der Wohnung vor dich hin kreischt, oder gibt es einen triftigeren Grund"? "Das Huhn hat sicher ein Ei gelegt", meine Justin und er wickelte sich die Decke um die Hüfte und stampfte durch das Zimmer zu seinen Sachen. "Na ja, ich weiß nicht so recht. Aber da stehen Leute auf dem Hof". "Das werden meinen Nachbarn sein". Max wurde am frühen Morgen schon so nervlich von ihrer Freundin Nami belästigt, dass sie es allmählich bereute, mit ihr befreundet zu sein. "Aber... so viele Leute? Ich denke ihr habt nur an die 8 Wohnungen"? "Sind das vielleicht noch ein paar russische Partygäste"? Nami schüttelte wieder den Kopf. "Die stehen sogar vor der Tür. Richtig unheimlich. Sie tragen solche Möchnchskutten und haben Fackeln in der Hand". Max schaute irritiert zu Nami hinauf. "Männer, in Kutten mit Fackeln"? Nami nickte. Justin hatte sich derweil halb angezogen, und sah prüfend aus dem Fenster. "Da hat sie mal ausnahmsweise recht". Max steuerte ebenfalls das Fenster an und konnte auf dem Hof an die 20 Männer sehen, die mit ihren Fackeln ruhig und besonnen auf einem Fleck standen. "Ich...habe das ungute Gefühl, die wollen zu mir", murmelte Justin und griff sich seine Hose. "Wieso... sind das alle Bekannte von dir? Tun die was"? Nami knabberte an ihren Fingernägeln. Sie hatte wohl recht mit der Annahme sich fürchten zu müssen. " Ich hab keine Ahnung ob sie dir was tun, aber mit Sicherheit wollen sie zu mir". "Das versteh ich nicht. Könnte mich freundlicherweise jemand mal aufklären? Max, was soll das? Und überhaupt, mir war schon immer klar das dieser lila Trottel nur schlecht für dich sein kann". "Ich werde dir das irgendwann mal erklären. Vorausgesetzt es gibt ein irgendwann". Max blickte noch einmal zum Fenster und zuckte zusammen. "Die kommen schon übers Dach. Du solltest dich langsam beeilen". Justin nahm sie an die Hand. "Ich würde sagen wir sollten uns langsam beeilen. Die sind nämlich nicht nur auf mich, sondert auch auf dich sauer Schätzchen, schon vergessen"? Max fluchte. Das hatte sie in den Wochen des Friedens ja ganz vergessen. Justin sperrte das Fenster auf und schleuderte Maxs Schreibtischstuhl auf das Dach, den Mormonenjägern entgegen. Dann streckte er Max seine Hand entgegen und zog sie mit sich auf das Dach. Die Männer in den Kutten schauten wie ferngesteuert sofort hinauf zu ihnen. Getuschel ging um, dann ertönte ein Ruflaut, und von allen Seiten flogen Pfeile auf die Beiden nieder. "RENNE LOS"!!! Irgendwie war es wie ein De-je-vu, und das letzte mal, als sie vor Pfeilen davon gelaufen waren, da hatten sie um Haaresbreite einer Gefangenschaft entgehen können. Max hoffte inständig, dass dies diesmal auch der Fall war. Wie sollte sie das Nami erklären, ihren Eltern, den Nachbarn?? Sie blickte sich noch einmal zu ihrem Fenster um, dass langsam immer weiter aus ihrer Sicht verschwand. Es war also unvermeidlich, dass Max einmal stolpern musste, wenn sie nicht darauf achtete, wo sie gerade hin lief. Justin blickte sich hastig um und sah sie auf dem Boden kauern. Wieso oft hatte Max kein Talent im richtigen Moment flotte Beine zu haben. "Komm...steh auf...es ist nicht mehr weit. Ich weiß wo wir uns verstecken können". Der Schnee lag unter ihren Händen, doch Max schüttelte mit dem Kopf. "Geh allein. Ich fürchte mein Fuß...". "REIß DICH VERDAMMT NOCH MAL ZUSAMMEN MAX"!! Er griff ihre Arme und zog sie zu sich. Max spürte sein Herz, was vor Aufregung laut gegen seinen Brustkorb pochte. "Wenn ich dich verliere, dann wirst du mich nicht mehr wiedersehen", flüsterte er und packte sie noch fester. "Das ist alle male besser, als wieder an ein Kreuz genagelt zu werden". "Ich lass dich nicht hier. Wäre ja noch schöner. Du Trottel hast immer noch nicht richtig gelernt zu laufen". Max murmelte seinen Namen und atmete tief den Geruch seine Jacke ein. Er duftete immer noch nach dem Duschgel, und sie fühlte sich so wohl an seiner Brust. Er hatte recht, wenn sie jetzt einander verlieren würden, dann hätten sie keine Chance mehr zusammenzutreffen. Die Mormonen würden sie einsperren, so dass Justin sie nicht mehr finden konnte. Und wenn, dann ging er das hohe Risiko ein, doch gefangen genommen zu werden. Die Mormonen waren nicht dumm, und würden Max gezielt als Köder verwenden. Das hatten sie so genommen ja die ganze Zeit getan. Wahrscheinlich wussten sie ganz genau, dass der Gekreuzigte zu seiner Retterin und Befreierin zurückkehren würde. Sie wusste, das Justin, der ehemalige Seal, immer wieder zurück in die Arme des Mädchens, das ihn befreit hatte, zurück rennen würde. Blind, und ohne einen Gedanken an Gefahr. Sie waren zum Scheitern verurteilt. Sie waren gefangen in einem System des kirchlichen Fluchs. Für immer gejagt, und von dem getrennt, was man nie hergeben würde. Seiner Liebe. "Lass dir nichts gefallen Maxim. Sei eine Jägerin und stelle dich gegen das, was du für unrecht hältst", hatte er noch leiste zu ihr geflüstert, ehe Justin seinen Arm mit ihr zur Seite warf, und dann kurz zusammenzuckte. Ein Pfeil hatte ihn getroffen. Max blickte benommen auf, und sah nur noch seinen Körper hinunter vom Dach, in die Straße, stürzen. Ihr wurde schwarz vor Augen. Ihrer Kehle entwich plötzlich kein Laut mehr. Sie wollte schreien, fluchen, weinen, und um Hilfe rufen, doch sie konnte nicht. Ihre Beine waren wie gelähmt und verharrten auf dem kalten Schnee, der das Dach bedeckte. Die Fackeln kamen immer näher und schließlich leuchteten sie dicht unter ihr, in der Gasse. Max kroch mit weinenden Augen an den Abgrund, und blickte hinunter. Justin lag regungslos auf dem Boden. Seine Augen waren leicht geöffnet. Sein Mund bewegte sich, er wollte etwas sagen, doch auch seine Stimme hatte versagt. "JUSTIN....JUSTIN"!!!! Wieso musste es so enden? Wieso konnte eine solche Geschichte, ihre Lebensgeschichte, kein gutes Ende haben? Wenn es Gott wirklich gab, wieso hatte er Justin und deren Vorfahren Seal nicht vergeben? Es war bitter und es schmerze so tief, dass sie kaum schlafen konnte, kaum reden und kaum ihren Augen auf machen wollte. Immer wieder vergrub sie ihr Gesicht in den Händen und schluchzte verbittert. Immer wieder verfluchte sie diejenigen, die ihr das Liebsten genommen hatten. Immer wieder versuchte sie zu glaube, dass alles wäre nur ein Traum, und sie würde gleich neben ihm aufwachen, an seiner Brust liegen und den Duft einatmen, der ihr so vertraut war. Doch immer wieder holte sie die Realität ein. Irgendwann saß sie in einem Auto, auf dem Weg in das kleine Dorf ihrer Oma. Neben ihr blickte ihre Mutter aus dem Fenster. Sie hatte eine ganze weile schon nichts mehr gesagt. "Du wusstest davon, nicht war"? Max hob ihren Kopf und grollte ihr entgegen, doch ihre Mutter antwortet nicht. "Du wusstest von Anfang an wer Justin war. Du wusstest, dass die Mormonen ihn holen würden. Ja, du wusstest sogar wie viel er mir bedeutet... UND TROTZDEM....TROTZDEM HAST DU ES ZUGELASSEN"?? "Ich bin selbst eine Nachfahrin der Mormonen. Und du hast eine Strafe auferlegt bekommen. Du hast ihn aus seinem Jahrhundertelangen Schlaf aufgeweckt. Es war dein Verdienst, dass Seal entkommen konnte. Er hat Menschen getötet"! "Aber... das hat doch gar nichts mehr mit Justin zutun. Er ist nicht mehr Seal!! Seh ihn dir doch an... Mutter, ich bitte dich, wenn es eine Möglichkeit gibt ihn zu befreien, dann sag es mir". "Er muss büßen Maxim, und jetzt rede nicht mehr darüber". Ihre Mutter wandte ihren Blick wieder aus dem Fenster. Max standen die Tränen in den Augen. Sie hatte ihre Mutter noch nie so kaltherzig erlebt. Sie wurde von ihrer eigenen Familie betrogen. Sie fühlte sich so allein gelassen. "Ich hätte nie gedacht, dass du mir einmal so weh tun kannst Mutter". Immer mehr Hass schürte sich in Max, doch sie schluckte es bitter herunter. "Ich auch nicht, Maxim". Die Kirche roch noch immer nach altem, modrigem Holz und Moos. Die vielen Männer in Kutten hatten sich in einer Reihe aufgestellt, und führten Max durch die Kirche. Am Ende dieses Ganges war der Altar zu erkennen. Die Fackeln warfen ein müdes Licht in die kleine Kirche, trotzdem konnte man erkennen, welche Gesichter sich unter den großen, langen Mänteln befanden. Max kannte diese Menschen nicht. Ihren Vater hatte sie am Rand stehen sehen, und auch einen verwandten Onkel. Sie waren also alle Mitglieder dieser Psychosekte. Hinter dem Altar stand ein Priester. Er winkte Max zu sich heran. Ihre Mutter lief neben ihr und nickten ihr zu. Max wusste, es war die einzige Möglichkeit, Justin wiederzusehen und wenn es das Schicksal so wollte, ihn zu befreien. Und Max war wild entschlossen dies durchzuziehen. Sie war einen Kämpferin, eine Jägerin, und sie hatte von Justin in Auftrag bekommen, wie ein Gekreuzigter zu handeln und sich gegen Gottes Gesetz aufzulehnen. Hinter dem Priester lag das große, schwere Holzkreuz noch im Dunklen. Als sie kurz vor dem Altar stehenblieb, vernahm sie leise ihren Namen. "Max..? ....bist du doch gekommen...". "Justin.."? Seine Stimme klang heiser und krank. Max wollte sich nicht ausmalen, was sie mit ihm angestellt hatten. "Maxim, ihr habt gegen das Gesetzt der Mormonen verstoßen. Als Nachkommen unserer Gemeinden Gottes ist euer Verschulden noch größer als ermessen. Ihr hab den größten Feind unseres Volkes befreit, und ihr habt euch mit ihm zusammengetan". "Ich habe ihn nicht mit Absicht befreit, und ich habe mich nicht mit ihm zusammengetan. Schließlich hat er ganz allein diese Multimediageräte geklaut. Und außerdem, ich habe ihn verflucht, und ich habe Seal zu dem gemacht, was er jetzt ist. Nämlich Justin. Und weil Justin nicht Seal ist oder anders herum, habt ihr kein Recht, ihn für etwas zu bestrafen, was er nicht gemacht hat"!! Sie ballte empört die Hände und trat wütend mit dem Fuß gegen den Altar. "Er trägt die Gene des Gekreuzigten in sich. Das er mit einer freien Seele verschmolzen ist, ändert nichts daran, dass er nicht der gekreuzigte Seal war". "Ihr sucht doch nur einen Sündenbock für euer dummes, und ehe schon ausgestorbenes Gottesspielchen. Ihr sucht doch nur einen Grund, um diesen Fluch, der über Jahrhunderte euer Volk zu dem gemacht hat, was es jetzt immer noch ist, aufrecht zu erhalten. Habt ihr Angst, ohne Seal kein ehrwürdiges Volk mehr zu sein? Wieso opfert ihr nicht Mücken oder dummes Gras. Wieso sperrt ihr ein unschuldigen Jungen ein, nur damit eine lange Tradition fortgesetzt werden kann? Ist es das was ihr wollt, einen verfluchten, lebendigen Beweis euerer Macht? Wenn ihr mich fragt solltet ihr alle anstelle von ihm an ein Kreuz gehämmert werden. Denn nicht Seal oder Justin hier ist die Gefahr für die Menschheit, sondert IHR"!!! "Hör auf damit Max. Wenn du sie noch mehr kritisiert, dann kommst du auch noch an den Pranger. Lass es wie es ist. Du kannst daran schließlich auch nichts mehr ändern". Ihre Mutter wollte ihr beruhigend eine Hand auf die Schulter legen, doch Max ließ sich nicht beirren. "Ich habe mich so lange mit Seal herumschlagen müssen. Und wahrlich, er war ein egozentrischer, eitler und perverser Vollidiot. Ich habe ihn gehasst, und ihn verflucht, all den Schmerz zu durchleiden, die ich wegen ihm durchlitten hatte. Ich habe Seal eine neue Chance gegeben, ich habe ihm ein neues Wesen gegeben, und ich habe ihm gezeigt und gelehrt, wie es ist verletzt zu werden. Ist das nicht Strafe genug? Ist es nicht Strafe genug als völlig neues Wesen geboren zu werden? Ohne Vergangenheit, ohne Eltern, ohne jegliche Existenz"? Max drehte sich zu den Männern in den Kutten um und erwartete eine Antwort. Doch keiner getraute sich ihr etwas zu kontern. "Wieso seit ihr so still? Wieso habt ihr keinen Mut sich mir entgegen zustellen? Wieso wisst ihr keine Antwort auf meine Fragen und steht trotzdem noch hier rum, als ob ihr selbst am Boden festgenagelt werd? Ihr merkt es doch selber nicht, dieser Flucht hat euch gebunden und bezwungen. Wieso nehmt ihr es noch freiwillig hin? Habt ihr keinen eigenen Willen? Ich möchte nur von euch wissen, wieso ihr meinen Freund einfach wieder verfluchen und an ein Kreuz nageln wollt. Ihr kennt ihn nicht. Ihr kennt nicht Seal und ihr kennt auch nicht Justin. Mein Justin, der sich in der Zeit, in der er hier auf der Erde, unter Gottes Hand, lebt, nie etwas zu Schulde kommen gelassen hat. Das einzige was er gestohlen hat, ist mein Herz. Und man sollte ihn dafür hängen, dass er es zulässt das ich ihn so sehr liebe". In den Gesichtern der Anwesenden spiegelte sich Ratlosigkeit. "Dann... dann bitte ich euch, lasst ihn vom Kreuz". Max wandte sich um und blickte ihrer Mutter verwundert ins Gesicht. Sie weinte. "Ich bin ihre Mutter und ich kann es einfach nicht so mit ansehen, wie sich meine Max kaputt macht. Und wenn sie meint, es wäre unrecht jemanden zu verurteilen, der kein Unrecht getan hat, dann stehe ich auf ihrer Seite und vertraue dem. Auch wenn es gegen den Mormonenfluch geht". Aus den hinteren Reihen drängte sich eine weitere Kutte. Als der Mann seine Kapuze vom Kopf streifte, lächelte Max ihrem Vater entgegen. "Sie hat recht. Ich glaube man sollte dem Gekreuzigten die Gnade überlassen". Rings um Max herum wurden allmählich immer mehr Stimmen laut, und die Männer nahmen den Weg zum Kreuz, hinter dem Altar, langsam in Angriff. Der Priester registrierte mit den Händen, dass dies unverzeihbar wäre, und er dies auf keinen Fall zulassen könnte. Doch die Meute hatte ihn schon bald überrannt. Max sprang auf den Altar und landete vor Justin am Fuße des Kreuzes. Die Männer in den Kutten Schnitten an den vielen Seilen herum, ehe sein Körper langsam in ihre Arme sacken konnte. "Justin... siehst du... ich hab...". "Wer hätte das gedacht. Jetzt befreist du mich ein zweites mal. Obwohl du es am Anfang bereut hast". Er blickte durch schmale Saphir grün Augen zu ihr hinauf. Max nickte und presste ihn an sich. "Weißt du, vielleicht wird bald eine Wohnung bei uns im Haus frei. Du könntest mich dann öfters besuchen kommen". Er belächelte müde ihre Worte und ließ sich ruhig durch Haar streicheln. "Versprich das du nie wieder fortgehst", murmelte sie und seine Arme legten sich um ihre Taille. **Die Hände um die Taille beuteten " ich sehne mich zu sehr nach dir, um dich wieder loszulassen"** *** Ein Blick tief in die Augen bedeutet "Küss mich" *** *** Ein Kuss auf den Mund bedeutet: ich liebe dich*** Kapitel 10/END Tie up- you at me and I at you/ BE END Kommi vom Autor: **ich frage mich doch ernsthaft, ob nach dem lllllllllaaaaaaaaaaaannnnnnnnnngggen Pause überhaupt noch jemand das Ende ließt (entschuldigt, aber ich ... hatte eine Tie up Schaffenskriese) Deswegen also das Ende (etwas) verspätet. Zu dem Ende sei eins gesagt. Ich mag Max und Justin zusammen so sehr, dass ich selbst hätte bitterlich geweint, wäre Justin wieder am Kreuz gelandet. Und... ich hatte eigentlich vor nicht so tief in die Schnulzkiste zu greifen (zugegeben, es hätte noch schnulziger sein können) Wer hätte nicht auch gerne einen Justin (aber man bekommt ihn so schlecht) Zum Ende zu hat man gemerkt, dass es da etwas an Humor und Ideenreichtum gefehlt hat. Und ich war überrascht, dass ich auf einmal ein ganzes Volk einfach zerstört habe. Na ja, wenn ein verliebtes Mädel kräftig argumentiert, dann bleibt kein Stamm mehr stehen. Ich selbst hasse Gruppenzwang echt wie die Pest. Diese Mormonentruppe sollte dein deutliches Beispiel sein. (ich hoffe ihr hab diese Botschaft verstanden...na ja.... wenigstens ein wenig muss es euch doch aufgefallen sein)-sagt einfach ja----! Schade das ich Trixi keinen letzten Auftritt mehr geben konnte. Sie sitzt sicherlich immer noch in ihrem Zimmer und hört Popsongs. Und Nami war wohl dann etwas zu nervtötend. Sie ist eigentlich gar nicht so. Sie war nur ein wenig besoffen. Und wer besoffen ist, der hat auch eine flottere Zunge (noch flotter als sonst*seufz**) --à habt ihr alle mitbekommen, dass sie doch miteinander geschlafen haben? Dieser Teil sollte sehr dunkle und undurchsichtig rüberkommen (kein Prono...schade. -+-) Es ist ja nicht immer so, dass man genau und detailiert diesen Akt beschreiben kann. Ich find so was auch... nett. Außerdem will ich nicht, dass man mich für pervers hält (wahrscheinlich ist es sowieso schon zu spät) Hier noch einen dicken Danke an meine Lieblinge: shining-moon Devil_Amon Mirumy entrance Gummibaerchen88 Kohako_chan my_hope capricious Sedio Ming-Ling Vina FULLMOONCHAN Kikyo-san Lady_Eternal Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)