Sadistic Desire von Bakanishi-pi (Kapitel 6 ist da ^^) ================================================================================ Kapitel 6: Ain't afraid to die ------------------------------ Soa, da bin ich wieder ^^ Hab mir mit dem sechsten Kapitel echt Mühe gegeben, aber es ist nicht so gut geworden wie ich es geplant hatte T-T Naja... Nun steht jedenfalls fest, dass dies das vorletzte Kapitel ist. Und dass es zwei alternative Enden gibt. Ein gutes und ein schlechtes. *keine Morddrohungen kriegen will* XD~ Tya, dieses Kapitel is mal ordentlich formatiert, dank Ryry ^^ *knuffza* Ich danke allen, die immer brav Kommis schreiben *sich verbeug* Mich wundert's ja, dass das überhaupt wer liest ^^" Naja... viel Spaß mit dem sechsten Kapitel... wir sehen uns im letzten wieder ^.- Kapitel 6 Ain't afraid to die Das Läuten. Das grausame und unnachgiebige Läuten des Telefons. Es riss Kaoru wieder aus der Welt des Verdrängens, in die ihn seine Tränen geführt hatten. Doch wie alles Gute, endete auch das jäh. Aber er stand nicht auf, um abzuheben. Er wollte mit niemandem reden, er konnte es auch nicht. Und schon kehrten die vernichtenden Gedanken zu Kaoru zurück. Hatte er etwa wirklich geglaubt, es würde ihm besser gehen? Wie töricht. Langsam setzte er sich auf und ließ seinen Blick benommen durch den Raum schweifen, bis er schließlich bemerkte, dass er noch immer Schuhe und Mantel anhatte. Aber nicht mal das störte den Leader im Moment. Seine Gedanken waren die ganze Zeit nur bei Einem. Und das war Daisuke. Nun war sich Kaoru ganz sicher, den Rotschopf zu lieben. Doch der Gedanke an Toshiya versetzte ihm einen Schlag in die Magengrube. Und dann war da auch noch Kyo. Kaoru hatte gelernt zu schweigen und im Stillen zu leiden. Anders als Kyo, der alles rausposaunte vor Wut, Verzweiflung oder Sonstigem. Was wäre, wenn Toshiya zu dem Sänger gehen würde? Würde Daisuke Trost bei Kaoru suchen? Würde er es verkraften? Nein... das Ganze war zu weit hergeholt. Nun war auch noch der letzte Funken Hoffnung verschwunden, Dunkelheit zurücklassend. Mitten in ihr, Kaoru. Inzwischen taumelte Kaoru ins Badezimmer, wo er einen Blick in den Spiegel warf. Ein großer Fehler. Wer war der Mann, der Kaoru aus leeren Augen heraus ansah? Im Moment machte er einer Wasserleiche Konkurrenz. Seine ohnehin blasse Haut schien fast durchsichtig zu sein und seine Augen lagen in dunklen Höhlen. Kaoru ähnelte auf Fotos manchmal zwar dem Tod höchstpersönlich, doch im Moment würde sogar dieser den Hut vor dem Leader ziehen. "Oh mein Gott...", stöhnte Kaoru entsetzt. Schnell machte er wieder kehrt ins Wohnzimmer und ließ sich dort aufs Sofa fallen. Nachdem er sich eine Zigarette angezündet hatte, schlang er den Mantel fest um sich und ließ nur noch seine rechte Hand hervorschauen, um die Zigarette dann auszudämpfen. Während er mit seinen ausdruckslosen Augen zum Fenster starrte, ließ er die hoffnungslosen Gedanken wieder überhand nehmen. Während Kaoru sich in Selbstkontrolle übte, um nichts Unüberlegtes zu tun und Daisuke und Toshiya miteinander schliefen, saßen Shinya und Kyo am reich gedeckten Frühstückstisch. Der Drummer aß langsam, wohingegen Kyo nur neben ihm saß und ihn stumm beobachtete. Der Warumono hatte bei Shinya übernachtet und sie hatten oft über das Thema geredet. Doch Kyo, der sowieso alles immer zu schwarz sah, ließ sich von seinem Freund nicht besänftigen. "Iss dich was, Warumono...", durchbrach Shinya die unangenehme Stille. "Danke Shin-chan, hab keinen Hunger", meinte Kyo knapp. "Nun? Was machen wir jetzt? Ich will das Ganze möglichst schnell geklärt haben", grummelte der Sänger. Es lag auf der Hand, dass der Kleine nur deswegen so wütend war, weil er nie damit gerechnet hätte, dass ihm so was auch passieren konnte. "Nichts überstürzen. Wenn der richtige Moment da ist, wirst du wissen, was zu tun ist. Ich werde dir doch helfen, Warumono..." lächelte Shinya sanft. "Ich kann aber nicht warten!", platzte es aus Kyo heraus. "Ich muss es ihm sagen! Was bringt es mir, wenn ich hier blöde rumsitze!? Lieber gleich Klarheit, als in nutzlosen Hoffnungen zu leben!" Selbst durch das Geschrei ließ sich Shinya nicht aus der Ruhe bringen. Dasselbe Engelsgesicht wie immer blickte Kyo an. "Und was willst du tun?" "Ich werde ihn anrufen! Nein... Ich werde alle anrufen! Wir werden ein Treffen vereinbaren und dann werde ich es ihm sagen. Die anderen sollen es ruhig wissen...", überlegte der Warumono laut. "Ich denke nicht, dass das-", doch der Drummer konnte den Satz nicht zu Ende führen. "Das ist mir egal!", fauchte Kyo, was ihm zwar im nächsten Moment schon wieder leid tat, doch er konnte gegen sein Temperament nichts machen. Und schon saß der Kleine im Wohnzimmer auf dem Sofa, mit dem Telefon in seinem Schoß und dem Hörer in der Hand. Überaus zufrieden mit sich und der Welt, ließ Toshiya Daisuke einfach im Bett sitzen und marschierte zum Telefon. "Moshi Moshi?" "Hi Totchi!", meldete Kyo sich sofort. "Hey, Shinya und mir is langweilig. Gehen wir heute Abend wohin? Wenn ja, ruf' ich Kao auch noch an." Während Toshiya zustimmte und mit Kyo Ort und Zeit des Treffens vereinbarte, saß Daisuke betrübt im Bett. Niemand würde erraten, dass er vor nicht mal fünf Minuten Sex hatte. Die ganze Zeit hatte er nur an Kaoru gedacht. Er verstand einfach nicht, warum er so schnell gegangen war. Außerdem hatte er seinen Leader heute schon ein paar mal angerufen, aber er hatte nie abgehoben. Warum nicht? War er etwa nicht zu Hause? Wo sollte er sonst sein? War ihm etwas zugestoßen? Nein, an so was durfte er gar nicht denken! "Wir machen heute Abend ein Diru-Treffen, weil wir uns alle so lange schon nicht mehr gesehen haben", kam Toshiya grinsend zu Daisuke zurück. "Alle?", fragte der Rotschopf sofort, denn wenn ja, dann sah er Kaoru heute noch und konnte mit ihm reden. Er MUSSTE mit ihm reden! "Wenn Kyo ihn erreicht, schon. Er hat zuerst uns angerufen... komisch...", wunderte sich der Bassist. Sonst wurde Kaoru doch immer gleich als Erster über alles informiert. Aber die seltsamste Tatsache von allen fiel dem selbstverliebten Sexsymbol gar nicht auf. Und zwar: Es war Kyo, der angerufen hatte. Kyo, der sich immer dagegen sträubte auszugehen und lieber alleine blieb. Die hatte sowieso keine Zeit, sich darüber zu wundern, zu sehr war er mit Hoffen beschäftigt. Hoffen, dass er Kaoru heute Abend sehen würde. Kurze Zeit später meldete sich Kaoru's Telefon wieder, doch dieser saß nur daneben und starrte es an. Noch immer in der gleichen Haltung, wie seit dem Zeitpunkt, an dem er sich aufs Sofa gesetzt hatte. Wie hypnotisiert hatte er den Blick auf den Apparat gerichtet, der partout nicht zu klingeln aufhören wollte. Irgendwann wurde es ihm dann doch zu bunt und er schaffte es, abzuheben. " Wer stört...?", brummte er missmutig, doch Kyo ließ sich davon nicht abschrecken. Die Bezeichnung ,Warumono' kam schließlich nicht von ungefähr. "Hey Kao. Shini, ich und unser Pärchen, wir gehen heute Abend was trinken, kommst du mit?" Kaoru, dem das natürlich sofort merkwürdig vorkam, antwortete zunächst nicht auf Kyo's Frage. "Du kommst freiwillig mit? Was ist denn jetzt los?" "Es war meine Idee. Also, kommst du nun mit oder nicht?", fragte der Sänger in einem Ton, der keine weiteren Fragen zulassen würde. Diesmal aber schwieg Kaoru eine Weile. Sollte er mitgehen? Würde er es verkraften, Daisuke und Toshiya zu sehen? Würde er Antworten auf Daisuke's Fragen haben, die er ihm bestimmt stellen würde...? Doch andererseits MUSSTE er mitkommen, denn er konnte Kyo nicht alleine lassen. Und er musste aufpassen, dass der Warumono nichts Dummes tat. Er durfte Daisuke und Toshiya nicht unglücklich machen! Vor allem nicht Daisuke... Mittlerweile war es Kaoru egal, was mit ihm passieren würde. Hauptsache Die war glücklich. Und Kyo..? Er würde schon zurecht kommen. Kaoru hatte einfach nicht mehr die Kraft, um für sich oder andere zu kämpfen, so weh es auch tat. "Nun gut... wo und wann?", fragte er schließlich mit missmutigem Unterton, den Kyo automatisch überhörte. "Im ,Black Snake' um neun. Wir sehen uns, bye." Und schon war der lange, kopfschmerzverursachende Ton zu hören. Schnell warf Kaoru den Hörer auf die Gabel und seufzte traurig. Nunja, es ließ sich eben nicht vermeiden, irgendwann trafen sie sich ja doch wieder. Lieber früher als später. Lieber jetzt ein Messer ins Herz, als lange Qualen. Abermals seufzend stand Kaoru auf und tappste in die Küche. Denn auch wenn er unter Appetitlosigkeit litt, so musste er doch etwas essen. Er würde sonst immer mehr verfallen und er wollte nicht, dass seine Freunde merkten, dass es ihm so schlecht ging. Um keinen Preis! Eine halbe Stunde später saß er wieder im Wohnzimmer mit einer heißen Suppe. Das musste fürs Erste reichen. Immer wieder wurde sein Blick von der großen Uhr über der Tür angezogen. Die Zeit verging viel zu schnell. Das Treffen rückte immer näher und Kaoru wurde immer nervöser, da er nicht wusste, wie das Ganze ausgehen würde. Würde er weiterhin leiden müssen? Würde Kyo es Toshiya wirklich sagen? Was wäre dann? Würde Toshiya Daisuke einfach sitzen lassen? Würde dieser das dann verkraften und/oder zu Kaoru gehen? Viel zu viele Fragen drängten sich auf, doch Kaoru hatte das Gefühl, dass sie alle heute Abend beantwortet werden würden. Mit gutem oder schlechtem Ausgang... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)