Ein Jahr später... von Ranmaru_Kurosaki (Ryudo und Elena) ================================================================================ Kapitel 1: Das Wiedersehen -------------------------- So hallo, ich bin Kagu Chan und totaler Ryudo Fan, deshalb lade ich jetzt mal meine Grandia 2 Fanfic hoch... (die ich vor zwei Jahren angefangen habe zu schreiben XD) Falls sie jemand lesen sollte und auch noch gut findet... Kommis erwünscht ^_^ Das Wiedersehen 1 Jahr später..... "Aber, Ryudo du kannst doch nicht einfach in das Zelt rein gehen!" "Und warum nicht, Skye? "Du weißt doch nicht ob, Elena tatsächlich in diesem Zelt wohnt!" gab Skye zu bedenken. "Wenn ich nicht rein gehe, werde ich es nie herausfinden!" meinte Ryudo daraufhin, und schob die Zeltplane des kleinen rot-weißen Zeltes auseinander. Ein Geruch von frischen Lilien stieg ihm in die Nase, ob nun Elena oder irgendjemand anders hier wohnte, derjenige war garantiert ein Mädchen oder eine Frau, denn die ganze Innenausstattung war in einem Rot-ton gehalten, was nicht gerade seinen Geschmack traf. Das Zelt war zwar klein, aber bis auf den letzten Platz vollgestopft, mit Kleidern und Musikinstrumenten, und es gab sogar ein paar Waffen, es waren allesamt Stäbe mit roten Bändern daran. Ryudo war sich fast sicher dass das Elena gehörte, schließlich hatte sie damals mit diesen Waffen gekämpft. Und wie um diese Vermutung zu unterstreichen, klang plötzlich ein wohlbekannter Klang an sein Ohr "Das war mein bester Song seit langer Zeit, wenn ihr mich jetzt entschuldigt ich muss mich frisch machen!" dann schob sich die Zeltplane zur Seite, und herein kam eine hübsche junge Frau, mit goldblonden Haaren im Kostüm einer fahrenden Sängerin (genauere Beschreibung: Weiße Bluse mit goldenen Verzierungen, dazu ein langer roter Rock, um die Hüften ein goldenes Mieder, Netzstrümpfe, Haare offen mit vielen kleinen meist roten Bändern, roter Mund und hellsilberner Lidschatten). Als sie Ryudo sah stutzte sie, ehe sich auf ihrem Gesicht ein Lächeln zeigte, sie schritt rasch auf ihn zu und umarmte ihn schließlich. Ryudo schubste sie ein Stückchen von sich weg und lächelte. "Hallo Elena, lange nicht mehr gesehen!" "Was machst denn du hier Ryudo?" fragte sie fassungslos, er grinste breit. "Alte Freunde besuchen, ich war schon bei ihrer Hoheit König Roan, bei der netten Krankenschwester Tio, beim Grab unseres treuen Mareg und bei..." er verstummte und sah auf den Boden. "Bei Millenia?" beendete Elena für ihn den Satz, und setzte noch dazu "War es nicht gut?" Ryudo nickte. "Du weißt doch sie ist von mir besessen! Sie hat mich kaum ausreden lassen, tausend Löcher in den Bauch gefragt, und wollte mich gar nicht mehr gehen lassen!" er seufzte und fuhr sich mit der Hand durch die braunen Haare. "Ach so! Und was willst du bei mir? Versteh mich nicht falsch aber ich habe zur Zeit sehr viel zu tun, wenn du mit mir reden willst, dann musst du dich ein wenig gedulden! Ich muss jetzt auch schon wieder los, mein nächster Auftritt ist gleich!" Damit drehte sie sich um und ging aus dem Zelt, schnell folgte Ryudo ihr. "Warte mal Elena, kann ich mitkommen?" Sie blieb stehen. "Wohin? Du kannst mir ruhig zuhören wenn du willst, ich meine du hast schon mal gesagt, dass ich schön singe!" "Hab ich das? na ja vieleicht mal vor langer Zeit, aber ich höre gern zu, wir können uns ja danach weiter unterhalten, oder?" fragte er hoffnungsvoll, konnte aber ein leichtes Grinsen nicht unterdrücken. "Klar, viel Spaß beim zuhören." Elena nickte ihm zu und rannte zur Bühne. Ryudo schlenderte ebenfalls in diese Richtung und platzierte sich in der schaulustigen Menge, die sich inzwischen vor der Bühne eingefunden hatte. Er spürte neben sich einen Luftzug und zeitgleich die Tiefe Stimme, von Skye. "Na, du hast unsere Prinzessin endlich gefunden, oder?" "Du weißt genau dass du sie nicht so nennen sollst, sie ist nicht mehr dieses naive kleine gutgläubige Mädel von Früher! Aber, Ja ich habe sie gefunden, sie hat nur viel um die Ohren!" erklärte er "Du hast sie also nicht gefragt." stellte Skye fest. "Nein, noch nicht! Und jetzt sei still ich mag ihren Gesang hören! zischte Ryudo. Und dann begann das, von der gaffenden Menge, erwartete Schauspiel. Als erstes betrat ein junger Mann so um die 19-20 Jahre, mit langen blonden Haaren die bis ans Kinn reichten die Bühne, er war mit einer blauen Uniform bekleidet, danach folgte Elena. Leise klang, die sanfte wohlbekannte Stimme an Ryudos Ohr, wurde stärker und lag schließlich wie ein Zauber über dem Platz, Ryudo schloss verzückt die Augen und lauschte, er kannte das Lied, es war das selbe das sie damals gesungen hatte, als er in den Fängen von Valmar, zu einer schrecklichen Kreatur geworden war. Es war keine schöne Erinnerung, aber das Lied war so voll Wärme und Zuversicht gewesen, dass er sich noch heute nach mehr als einem Jahr sehr gut daran erinnerte. Er öffnete die Augen wieder und fixierte Elena, sie stand am Rand der Bühne und hatte ihre Hände gefaltet. Ihre Augen waren ebenfalls geschlossen, aber öffneten sich als ob sie bemerkte dass Ryudo zu ihr sah. Sie schien es tatsächlich zu spüren denn sie sah genau zu ihm, und schließlich versank ihr Blick in Ryudos Augen. Er starrte zurück, es war als gäbe es nur sie beide, die Menge um ihn herum nahm er nicht mehr war. Er begriff in diesem Moment, dass sie dieses Lied nur für ihn sang, wie damals hatte er auch jetzt dass Gefühl von Geborgenheit und Wärme. Dann endete das Lied, und er fiel abrupt wieder zurück in die Wirklichkeit, die unsichtbare Verbindung die zwischen ihm und Elena gewesen war, bestand nicht mehr und er kam sich plötzlich einsam und verlassen vor. Inzwischen hatte sie ein neues Lied begonnen, aber sie war unerreichbar, auf der Bühne, der Zauber der über dem Platz geschwebt hatte, war verschwunden, und ihre Stimme klang nicht mehr wie eine süße Glocke, sondern ganz normal, in Ryudos Ohren. Vieleicht hatte er sich es nur eingebildet dass Elena so gut sang, vieleicht hatte er sich etwas vorgegaukelt, nur weil er dachte dass das Lied für ihn alleine gewesen war. Er schämte sich seiner Gedanken, und sah sich um, alle anderen Menschen um ihn herum hörten aufmerksam zu und klatschten als sie geendet hatte. Elena sang noch viele Lieder, aber keines weckte die gleichen Gefühle in ihm wie das Lied das sie am Anfang gesungen hatte. Und noch immer war ein Gefühl der Lehre in ihm, welches er sich nicht erklären konnte. Die Vorstellung ging dem Ende entgegen, als Elena plötzlich an den Rand der Bühne trat und mit lauter Stimme verkündete, dass sie das nächste Lied, für ihre treuen Freunde singen würde. Und sie begann, und was die anderen Lieder nicht vermocht hatten schaffte dieses, der Zauberklang lag wieder über dem Platz und Ryudo fühlte wieder diese körperliche Wärme. Elena ging langsam von der Bühne hinunter und kam singend genau auf ihn zu, ergriff seine Hand und zog ihn mit auf die Bühne. Ryudo wurde leicht rot und trat einen Schritt vom Bühnenrand zurück, und zog dabei auch Elena nach hinten, denn sie hatte nach wie vor noch seine in ihrer Hand. Ihre Stimme klang, jetzt als er genau neben ihr stand unheimlich laut, aber auch fester und sogar ein wenig traurig, er ahnte woran sie dachte und fühlte sich auch ein wenig traurig. Elenas Augen wurden glänzend und Ryudo sah eine winzige Träne ihre Wangen hinuntergleiten, ihre Hand zitterte ein wenig, er konnte direkt spüren wie sehr sie das Lied welches sie sang aufwühlte. Sie beendete ihren Song und sagte laut, aber mit leicht zitternden Stimme "Diesen Song widmete ich allen meinen Freunden, besonders denen die nicht mehr unter uns sind, und ich widmete ihn auch denen die im Kampf mit Valmar, letztes Jahr ihr Leben lassen mussten." Erst war die Menge ganz still, und dann brach eine Jubelwelle los, die noch unterstützt wurde durch das laute Klatschen. Noch während der Applaus brandete, verlies Elena fast fluchtartig die Bühne und rannte in ihr Zelt. Ryudo folgte ihr "Alles in Ordnung, Kleine?" fragte er besorgt, während er sich neben sie, auf das Bett setzte. "Ach, Ryudo, ich hab mich an all diese schrecklichen Taten erinnert, diese unsinnige Kämpfe und an Mareg, der gestorben ist um uns zu retten!" sie schluchzte und verbarg ihr Gesicht an seiner Schulter. Er strich ihr beruhigend über die blonden Haare und meinte. "Ich verstehe dich, kleine Sängerin, ob du es glaubst oder nicht, ich hab dass selbe gedacht wie du, als ich deinen Song gehört habe!" "Das sagst du nicht nur um mich zu trösten?" schniefte Elena und sah ihn verstört an. Er schüttelte den Kopf, und befreite sich vorsichtig von ihr, dann stand er auf und murmelte "Das war mein Ernst. Und ich muss dich jetzt etwas ernstes fragen!" er machte eine kleine Pause, Elena sah ihn neugierig an. "Es ist etwas sehr schwerwiegendes, ich habe die Frage allen unseren Freunden gestellt, und alle haben Nein gesagt. Es geht um die Horns of Valmar und die Wings of Valmar!" "Um Millenia?" unterbrach Elena "Nein! Die Wings und die Horns sind verschwunden, aber es sind mir Gerüchte zu Ohren gekommen, dass es noch immer diese Monster von damals gibt, so zu sagen ein neuer Valmar, noch nicht so stark wie früher, und noch nicht auf dem ganzen Kontinent, nur in den Eiswüsten!" er stoppte, als Elena nichts sagte fuhr er fort "Ich werden dorthin reisen und diese Monster unschädlich machen, und ich frage dich hiermit, willst du mit mir kommen, und gegen diese Monster kämpfen?" er sah sie fast flehend an. Leise sagte Elena "Nur wir beide? Wenn ich nicht mitgehe, gehst du dann alleine?" Ryudo nickte, er hatte vor diese Monster zu beseitigen bevor ein neuerliche Valmar auferstand. Und notfalls ging er Alleine (Skye zählt nicht!!!). Aber das sollte er nicht müssen denn Elena meinte "Wenn das so ist! Alleine lasse ich dich nicht weg, ich will dich nicht mehr verlieren! ich komme mit dir, Ryudo! Und wenn es uns das Leben kostet, ich habe die Gabe des Singens verlernt, und meine Gruppe macht immer mehr Miesen. Ich werde mit dir kommen!" "Wirklich?" fragte Ryudo fassungslos, er hatte eigentlich gedacht dass sie am ehesten Nein, sagen würde, "Ja! wirklich! Vielleicht finde ich ja meine zauberhafte Stimme wieder!" sie lächelte, und Ryudo meinte, wobei er ziemlich errötete dass sie doch immer noch eine schöne Stimme hätte, besonders sei das bei dem ersten und bei dem letzten Lied aufgefallen, Elena nickte und gab zu Bedenken dass diese beiden Lieder ihre einzigen wahren denen sie es verdankte noch nicht von ihrem Boss gefeuerte worden zu sein! Ihm lag eine Frage auf der Zunge die er dann doch lieber für sich behielt. Elena schien ein wenig traurig zu sein, und er hatte dass Gefühl, dass es mit dem Tod ihrer Freundinnen damals, am Garmia Tower zu tun hatte. Er verschwand nach draußen und traf dort auf Skye, der ihn fragend anguckte. "Und? Sie hat nein gesagt, oder?" Ryudo sah ihn an und schüttelte den Kopf "Sie hat Ja gesagt!" Skye legte den Kopf schräg "Und warum bist du dann so traurig? Sprich dich aus!" Ryudo hob unwirsch die Hand und winkte ab "Nichts was dich interessieren sollte, alter Freund!" "Geheimnisse! Ryudo?" forschte Skye weiter! Ryudo sagte nichts darauf, er ging einige Schritte und meinte " Nein, eher Erinnerungen, alte, die ich vergessen möchte!" Skye flog ihm auf die Schulter und schwieg. Plötzlich hörte er Elenas Stimme, sie klang wütend und dann verzweifelt, er ging schnell wieder zurück. Elena stand vor dem blonden Mann und schien gestresst, als sie Ryudo erblickte zog sie ihn neben sich. "Seien sie doch vernünftig Miss, wir brauchen ihre Sangeskünste!" "Pha! Künste, wie oft hab ich nur noch vor 3-4 Leuten gesungen? Meine Gabe die Menschen durch meine Stimme zu bezaubern habe ich schon lange verloren!" "Aber in letzter Zeit...." "Ja! Ich weiß ich habe die zwei Lieder gesungen, aber sie sind mit schrecklichen Erinnerungen verbunden! Bitte lasst mich doch gehen!" unterbrach sie den blonden Mann von vorhin, Ryudo nickte. "Ja lassen sie, sie gehen!" Der Mann musterte ihn geringschätzig und meinte "Sie Lump brauchen mir nicht sagen was ich tun oder lassen soll, solche Dreckskerle wie sie braucht unser Land nicht mehr!" Ryudo blieb ruhig und erwiederte kühl "Die Meinung über Geohounds hat sich also nicht geändert, wie wäre es mit einem Kampf? Dann können wir testen wer hier das Sagen hat!" Er zog sein Schwert aus der Scheide, und hielt ihm die silberne Klinge unter die Nase, aber gleichzeitig blinzelte er Elena beruhigend zu die etwas sagen wollte, es aber nach seiner Geste doch unterließ. "Also was ist? oder hat sie der Mut verlassen, beim Anblick dieses Messerchens!" stichelte Ryudo "Messerchens?" schrie seine Gegenüber schrill "Meinetwegen geh Elena, aber dann brauchst du nie wieder kommen!" er spuckte ihr verächtlich vor die Füße und flüchtete dann. "Wer war denn dieser Clown?" fragte Ryudo und verstaute sein Schwert wieder. "Das war der Sohn des Bosses, er heißt Alexandro und ist ein bisschen überheblich, aber das hast du ja selbst bemerkt!" sie seufzte. Ryudo sah sie an, sie hatte sich sehr verändert, das war nicht mehr die Elena die er kannte. das war jetzt eine junge Frau welche ihr eigenes Leben lebte und viel dazugelernt hatte. Er nickte, "Ja, kann man wohl so sagen!" Ein scharfer Wind fuhr durch seine Haare, ihm fröstelte "Phu, ist das kalt heute, sag mal Elena was hältst du davon wenn wir uns in einem Inn einquartieren, so wie ich das mitgekriegt habe, mag dich dieser Alexandro nicht mehr hier haben!" "Ja scheint mir auch so! ich pack nur noch schnell meine Waffe ein! Proviant hast ja du, oder?" "Ja, beeile dich ein bisschen, ich mag noch vor dem dunkel werden unter einem Dach sein, so wie es ausschaut kommt heute noch ein Gewitter." Sie lächelte ihm beruhigend zu, und rannte schnell in Richtung Zelt davon. Unbewusst sah Ryudo ihr nach, "Na, na Ryudo! Unsere kleine Elena ist groß geworden, stimmts?" "Ja...schön auch.....! Ich meine, halt dich da raus, Skye!" Skye brummte und flog dann hinter Elena her. Ryudo fasste sich an den Kopf und murmelte etwas. Er sah in den Himmel, der sich langsam grau färbte und der Wind war auch noch etwas kühler geworden. Er hörte neben sich Schritte, und eine ihm wohlbekannte Stimme "Ryudo!" Millenia stand hinter ihm und tippte ihm auf die Schulter, na super was machte denn die hier dachte er, drehte sich um und stellte ihr genau diese Frage. "Mit meinen Schülern einen Ausflug, hier soll ein Zirkus sein!" Da sah er hinter ihr ein paar kleine Kinder, sie hatten Rucksäcke auf und machten alle zusammen einen riesigen Lärm. Ein kleiner Junge zupfte an ihrem ziemlich knappen Rock, und schrie "Miss Millena, Miss Millena! Wo ist denn der Zirkus?" Sie fuhr ihn wütend an "Der Zirkus ist hier, geduldet euch doch mal ein bisschen.!" der Junge hielt den Mund, aber da kam schon ein Mädchen und fragte dass selbe. Ryudo meinte erleichtert dass sie sich wohl den Kindern fügen müsse, die Kleinen stimmten ihm begeistert zu und zogen Millenia mit sich. Sie schimpfte und schrie, aber schon nach 2 Minuten hörte man sie nicht mehr, und das musste bedeuten dass sie sehr weit weg war. Ryudo seufzte, da spürte er abermals eine Hand auf seiner Schulter er fuhr herum und schrie "Man lass mich endlich in Ruhe!" aber hinter ihm stand Elena, die erschrocken zurückstolperte und ihn mit großen Augen anstarrte. "Ich...wollte.." stammelte sie, "Entschuldige ich habe nicht dich gemeint sondern Millenia!" erklärte er, und lächelte beruhigend. "Millenia?" fragte sie ungläubig "Millenia ist hier?" "Ja, mit ihrer Schulklasse! am besten wir verschwinden, ich mag nicht noch mal auf sie treffen." sagte er schnell, und wandte sich zum Gehen, Elena folgte ihm, er lief sehr schnell und sie musste beinahe rennen um mit ihm mitzuhalten! "Warte, nicht so schnell!" rief sie keuchend, Er verlangsamte seine Schritte für kurze Zeit, so dass sie zumindest, dicht hinter ihm war! aber er lief immer noch schnell, und Elena schrie verärgert, dass er doch endlich mal stehen bleiben sollte weil sie Millenia doch schon längst abgehängt hatten. Endlich als sie schon fast aus der Stadt raus waren hielt er an und meinte "Entschuldige, Prinzessin, aber ich habe keine Lust mich mit Millenias Schwärmereien zu plagen!" "Okay, bleiben wir hier? oder gehen wir in die nächste Stadt?" fragte Elena, immer noch ziemlich außer Puste. Ryudo nickte und deutete auf das Schild, dort saß Skye und schaute auf sie runter! "Hier ist es gut!" befand der Vogel und flog wieder auf Ryudos Schulter. "Oh Elena wieder in deinem Schwesternoutfit?" bemerkte Skye. Elena sah ihn erstaunt an, und lächelte dann "Gut erkannt Skye! ich finde alte Klamotten, eignen sich weit besser zum kämpfen, als das steife Mieder, ich bin ja nicht Millenia!" setzte sie verächtlich hinzu. Ryudo verdrehte innerlich die Augen und meinte schließlich, dass er genug über Millenia gehört hatte, und hungrig sei. Also gingen sie ins Inn und verbrachten dort die Nacht! (jeder im eigenen Zimmer, versteht sich) *~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~* So...vielleicht bis bald Kagu Chan ^_^ Kapitel 2: Neuer Gefährte und neue Gefühle? ------------------------------------------- Hi hier ist schon das nächste Kapitel Thx für die Kommis *verbeug* Neuer Gefährte und neue Gefühle? Die Sonne schien heiß am Horizont, als Ryudo aus dem Inn trat. Es hatte über Nacht geregnet, aber davon war nichts mehr zu spüren, die Sonne war so heiß wie im Hochsommer, obwohl gerade mal Frühlingsanfang war. Auf den Straßen war absolut gar nichts los, aber es war auch gerade erst kurz nach Sonnenaufgang. "Phu ist das heiß heute!" stellte auch Elena fest und fragte. "Und wir wollen heute wirklich schon los?" dabei blinzelte sie mit den Augen weil sie die Sonne blendete. "Es ist wirklich heiß, aber was sollen wir sonst machen Elena?" "Stimmt! also dann marschieren wir los, bevor es Mittag wird!" gab Elena zu, und wollte schon losgehen, als sie Ryudo am Arm zurückhielt und sie ernst ansah. "Und du willst wirklich mit? Weil wenn wir erst mal in den Eiswüsten sind können wir nicht mehr zurück!" Elena nickte "Ich weiß, und ich habe gesagt ich komme mit, und dieser Entschluss steht fest, vor allem da ich ja eh nirgends mehr hin könnte, ich bin schließlich gefeuert worden!" Das musste Ryudo einsehen, Elena hatte ihren Job aufgegeben, um mit in die Eiswüsten zu kommen, er hatte keine Wahl, er musste sie mitnehmen auch wenn er insgeheim nicht sehr davon erbaut war, (warum hat er sie dann überhaupt gefragt? XD) denn wer wusste schon was auf sie zu kommen würde! Er zwang sich ein Lächeln auf's Gesicht "Stimmt! Also dann los!" Die beiden durchquerten die Stadt und standen plötzlich vor dem ersten Hindernis, den Stadtmauern. Vor dem großen Eichentor saß ein großer Mann mit einer Lanze, es war der so genannte Torwächter, er hatte einen Bierkrug in der Hand und musterte die beiden, mit benebeltem Blick. "Wasssch wollen ssschie hiiier?" lallte er sie an und schaukelte bedenklich auf seinem Schemel. Ryudo verzog angewidert das Gesicht und antwortete "Was wohl? Wir möchten nach draußen!" "So, so dass wollen ssschie wohl!" er überlegte kurz und fügte dann noch hinzu "Schönes Mädchen ist dass, ist sie käuflisch!" fragte er und sah Elena gierig an, die wurde puterrot und Ryudo ärgerlich "Das Mädel ist nicht käuflich! Sie ist meine Freundin! Such dir eine Eigene, und jetzt lass uns endlich durch!" schrie er ihn an. Der Torwächter erhob sich schwerfällig und wankte zum Tor, kurz bevor er den Riegel zurückschob überkam ihn ein Schluckauf und er brauchte weitere vier Anläufe um das Tor zu öffnen, dann wankte er wieder zu seinem Schemel und ließ sich hinunterplumpsen. Ryudo sah ihn noch einmal scharf an und durchquerte dann mit Elena das Tor. Die Tür schloss sich wieder hinter ihnen und sie wanderten gemütlich los, nach ein paar Schritten hielten sie abermals an, vor ihnen auf dem Weg stand ein Fuhrmann mit seinem Karren und fluchte: "Nichts als Ärger hat man mit dir du verfluchter Bastard!" und verpasste demjenigen mit dem er redete eine saftige Ohrfeige, Elena und Ryudo gingen noch ein Stück weiter und sahen einen schmächtigen Jungen etwa in ihrem Alter mit braunem Haar. Er lag auf dem Boden und seine Wange glühte rot, der Fuhrmann hob die Hand zu einem erneuten Schlag. "Kann man ihnen helfen, guter Mann?" lenkte ihn Ryudo ab, der Mann fuhr erschrocken herum, und musterte die beiden eindringlich, dann seufzte er: "Dieser Bastard der hier immer sein Unwesen treibt, hat mir die Pferde scheu gemacht, sie wollen keinen Schritt mehr tun!" "Aha und sie sind sich sicher dass er die Pferde erschreckt hat?" fragte Ryudo misstrauisch, der Fuhrmann überlegte und gab dann zu: "Ich habe keine Ahnung, aber er war der Einzige der das machen konnte!" "Aber sie haben keinen Beweis!" stellte Ryudo fest. "Nein!" sagte der Mann kleinlaut. Da rief Elena die inzwischen zu den Pferden gegangen war. "Das Rad hier vorne links ist kaputt! Vielleicht können die Pferde den Wagen nicht mehr ziehen!" vermutete sie, der Fuhrmann kam näher und besah sich das Rad! "Sie haben Recht junges Fräulein! ich muss in die Stadt und ein Rad besorgen!" Er klopfte den Pferden einmal kurz den Rücken und rannte dann die paar Meter zur Stadt. Kurz nachdem er verschwunden war, ging Ryudo zu dem Jungen und streckte ihm die Hand hin. "Mein Name ist Ryudo! Und wer bist du?" der Junge zögerte: "Mann nennt mich Jin!" er ergriff Ryudos Hand und zog sich hoch. "Jin, also? Was machst du hier draußen?" Jin überlegte zog dann sein Schwert das er um die Hüfte trug und meinte: "Aufgaben suchen, ich war vor einem Jahr noch Geohound, aber es gibt nichts mehr zu tun, seit ein Geohound diesen Valmar besiegt hat!" er rammte wütend sein Schwert in den Boden. "Bist du wütend auf den, der Valmar besiegt hat!" fragte Elena vorsichtig. Er schaute sie an, überlegte kurz und schüttelte den Kopf "Nein! Aber dadurch dass die Monster weg sind gibt es nur noch wenig zu tun!" "Das heißt also du suchst Abenteuer?" fragte Ryudo, Jin nickte. "Kann man so sagen!" "Dann hätte ich eine Idee, komm mit uns, meine Freunde und ich haben Valmar zwar besiegt, aber man sagt dass immer noch Monster in den Eiswüsten leben!" Jin sah ihn ungläubig an dann stammelte er: "Du hast Valmar besiegt? Dann bist du auch Geohound! Klar komme ich mit!" er lächelte. "Gut, ach das ist übrigens Elena, sie kommt mit uns!" Ryudo zeigte mit dem Finger auf Elena. Jin nickte ihr zu und folgte Ryudo der inzwischen wieder weiter gegangen war. Sie liefen schnell, und Jin erzählte ihnen dass er schon seit drei Jahren Geohound ist, dass er keine Eltern mehr hat und dass ihn die Leute in der Stadt nicht besonders mögen. Elena und Ryudo erzählten ihrerseits von ihren Kämpfen gegen Valmar, von ihren Freunden, und so verging die Zeit. Elena ging inzwischen ein bisschen langsamer als Ryudo und Jin, und redete derweil mit Skye der neben ihr herflog. "Dieser Junge, scheint Ryudo ganz schön in Beschlag zu nehmen!" stellte er fest und landete auf ihrer Schulter. "Hmm" stimmte sie kurz angebunden zu, und beschleunigte ihre Schritte, so dass sie schließlich neben Ryudo lief. Jin redete noch immer, und Ryudo sah ziemlich genervt drein. "Hi Elena, traust du dich auch mal wieder zu uns vor!" fragte er sie lächelnd, er war sichtlich froh dass Gespräch mit Jin unterbrechen zu können. "Warum bist du so weit hinter uns gewesen? Wir sollten uns vielleicht langsam daran machen einen Schlafplatz zu suchen!" Elena grinste. "Also ihr seit ziemlich schnell gelaufen!" Er nickte und schwieg. Elena hackte sich bei ihm unter und ging dicht neben ihm her, Ryudo sah sie verwundert an, sagte aber nichts. Jin musterte die beiden und fragte schließlich ob die beiden ein Paar seien, Elena und Ryudo zuckten die Schultern und sahen sich an, dann meinte Ryudo geheimnisvoll: "Wenn du es so sehen willst! aber wir sind eigentlich nur sehr sehr gute Freunde, stimmts Prinzessin?" Elena sagte nichts darauf. Jin dachte bei sich, dass diese Elena eine falsche Schlange war, sie tat nur so, und machte sich an Ryudo heran damit sie auch etwas von seinem Ruhm abbekam, dabei vergaß er völlig dass Elena ja auch bei dem Kampf mit dabei war, und sogar eine von denen war die am Schluss die Welt gerettet hatten! Aber er verehrte Ryudo, und wollte nicht dass er, ihn mit Elena teilen musste, deshalb dachte er sich immer neue Lügengeschichten über sie aus, schließlich war er so weit, dass er selbst, mit Ryudo Vamlar besiegt hatte, und dass Elena sich erst vorhin zu ihnen gesellt hatte, um mit Ryudo anzubandeln, dabei war es ja andersherum.(Jin hat eindeutig zu viel Phantasie) Er wurde in seinen Überlegungen durch Ryudo unterbrochen, der verkündete dass das hier der idealer Ort war um zu übernachten! Jin sah sich um, sie standen mitten in den Bergen auf einem Fels-Plateau welches auf der einen Seite vom Berg eingerahmt war und auf der anderen senkrecht abfiel. Es war nicht unbedingt der beste Übernachtungsplatz, aber wenn Ryudo meinte musste es schon seine Richtigkeit haben. Sie schlugen ihr Zelt auf und entfachten ein Lagerfeuer. Dann aßen sie eine Kleinigkeit und starrten in die Flammen, die munter prasselten und die Dunkelheit ein wenig zurückdrängten. "Sag mal Elena, warum kannst du eigentlich nicht mehr so gut singen?" fragte schließlich Ryudo in die Stille. "Keine Ahnung!" gab Elena zu und rutschte noch etwas näher an's Feuer. "Willst du uns nicht etwas vorsingen? Vielleicht fehlt dir auch Übung!" Jin dachte bei sich dass sie wahrscheinlich noch nie gut singen konnte. "Wenn du unbedingt willst! Aber nur ein kleines Abendlied!" Ryudo nickte erfreut und Jin dachte lieber nicht, sagte aber doch nichts. Elena stand auf, stellte sich vor die beiden, und begann ein altes Abendlied, und wie gestern schaffte sie es auch heute, ihre Stimme wieder zu etwas besonderem werden zu lassen, erst ganz zaghaft dann immer stärker und am Schluss fast so gut wie früher. Als sie geendet hatte fing Ryudo an zu klatschen und selbst Jin, musste, wenn auch widerwillig zu geben dass das Lied sehr schön gewesen war. "Na, also Elena! Geht doch, noch ein wenig und die singst wieder so wie damals in der Kirche, als ich dich zum erstem Mal getroffen habe!" versuchte ihr Ryudo Mut zu machen. Sie setzte sich neben ihn. "Findest du? ich weiß nicht so genau! Ich glaube ich gehe schlafen, gute Nacht Ryudo, und dir natürlich auch Jin!" fügte sie mit einem Seitenblick auf ihren neuen Gefährten hinzu. "Gute Nacht!" sagten Jin und Ryudo gleichzeitig, aber Jin hatte es mehr aus einem Reflex heraus gesagt, denn er hatte seine Meinung über Elena keinesfalls geändert! Sie verschwand im Zelt, und Ryudo ging nach ein paar Minuten ebenfalls hinein, Jin saß noch am Feuer und überlegte, als seine Gedanken abermals, diesmal aber von Skye unterbrochen wurden. "Du scheinst Elena nicht sonderlich zu mögen, oder?" fragte er unverblümt, Jin nickte widerwillig, "Ja! Du kennst die beiden doch? Sind sie ein Paar?" Skye legte den Kopf schräg. "Du bist eifersüchtig!" stellte er fest, wieder nickte Jin. "Ja kann man so sagen! also sind sie nun ein Paar oder nicht?" fragte er ungeduldig. Skye spannte seine Flügel "Das weiß ich nicht!" nach kurzem Überlegen fügte er hinzu: "Ich glaube das wissen die beiden selbst nicht! Du musst wissen dass Elena und Ryudo viel gemeinsam erlebt haben, und da ist dann noch Millenia, Ryudo hat sich damals zu beiden sehr hingezogen gefühlt! Zu Elena und zu Millenia, die ihrerseits wirklich in ihn verliebt ist! Es ist sehr kompliziert! Fest steht aber, dass Elena und Ryudo sehr sehr gute Freunde sind! Vielleicht auch etwas mehr, aber das musst du schon selbst herausfinden, ich werde jetzt etwas essen gehen!" und damit flog er davon, Jin sah ihm nachdenklich nach, so ganz glaubte er Skye nicht, der Vogel wusste mehr, als er zugab. (Wer wittert da ein Geheimnis?) Das Feuer prasselte, laut in der Stille der Nacht, und von weit her, hörte er den Ruf eines Uhus, müde schloss er die Augen und legte sich nahe ans Feuer, und war bald darauf eingeschlafen. Jin ahnte nicht im Mindesten was ihm Morgen passieren sollte. Der Morgenwind war frisch, und als Elena nach draußen trat, wäre sie fast vor Schreck hingefallen (na ja eher wäre sie wahrscheinlich ausgerutscht), denn vor ihr auf dem Boden lag Schnee, er war so 1 cm hoch und sofort begannen ihre Schuhe durchzuweichen, dann sah sie im Schnee Jin, und schrie kurz auf. Sie rannte so schnell sie konnte zu ihm, und schüttelte ihn, ganz ganz langsam wachte er auf, seine Lippen waren eisblau, und an den Wimpern hingen Eistropfen. "Elena....was......warum....!" stammelte er und zitterte dabei wie Espenlaub. "Ryudo!!!" schrie Elena hysterisch und auch sie zitterte vor Kälte. Ryudo trat aus dem Zelt und blieb vor Erstaunen reglos stehen, aber als er Elena neben Jin knien sah, kam er schnell zu ihnen. "Was ist denn los, ist was mit dem Jungen?" fragte er besorgt. "Er hat anscheinend draußen geschlafen, so wie es aussieht ist er total unterkühlt!" erklärte Elena. Ryudo zog Jin auf die Beine und schleppte ihn ins Zelt, Elena folgte ihm und holte ein paar Decken, in den die beiden Jin wickelten. Dieser war inzwischen ganz wach "Danke! Wenn du mir nicht geholfen hättest Elena wäre ich sicher erfroren!" sie lächelte: "Ein Glück dass ich nicht so ein Langschläfer wie Ryudo bin!" Ryudo sah sie empört an, lächelte aber ebenfalls nach einer Weile. Jin musterte Elena die immer noch neben ihm saß, sie war eigentlich doch ganz nett, und obendrein auch ziemlich hübsch, mit ihren blonden Haaren und den Bernsteinfarbenen Augen sah sie fast wie ein Engel aus! (Hat er Fieber oder meint er es ernst?) Er musste zugeben dass er sich in ihr getäuscht hatte, sie wollte sich sicher nicht an Ryudo ranmachen, denn sie war ja eigentlich selber berühmt (na ja), und nur weil er eifersüchtig gewesen war, auf die enge Freundschaft die sie mit Ryudo hatte, war sie noch lange keine Schlange! "Hey Jin, du siehst nachdenklich aus!" unterbrach Ryudo seine Gedanken. "Was ist denn los?" "Ach ich habe mich nur gewundert weil in dieser Jahreszeit Schnee fällt!" antwortet er ausweichend. "Ach! dass kommt daher weil wir uns den Eiswüsten schon nähern! denke ich mal, oder Elena?" "Woher soll ich das wissen?" entgegnete Elena seufzend. "Ich hab gedacht..." "Du denkst zu viel Ryudo!" unterbrach ihn Elena und fügte hinzu: "Was sollen wir den jetzt machen? Wir sind doch für einen solchen Fall gar nicht ausgerüstet! Ich meine wir haben keine warmen Klamotten, oder?" "Ähm nein glaube nicht! Aber wo sollen wir den bitteschön Klamotten her bekommen und vor allem mit was sollen wir sie bezahlen?" sagte Ryudo mürrisch, Jin kuschelte sich noch enger in seine Decke und meinte: "Also daran soll es nicht scheitern, nicht weit von hier ist eine Stadt, dort gibt es auch einen Klamottenladen, er wird von einem ehemaligen Geohound geführt, der hat für unser eins billigere Preise als andere, und er gibt auch schon mal was für Umme!" Elena lächelte erleichtert, und auch Ryudo sah schon wesentlich glücklicher aus. Ryudo stand auf und ging zu der in der Ecke stehenden Truhe. Die Truhe war ziemlich klein und als er den Deckel aufschloss sah man dass auch außer einem kleinen Beutel nichts darin war. "Unsere Notgroschen! Gespart noch vom letzten Jahr, ich habe mich während der Reise, nur wenig davon bedient, es müsste also genug da sein, um Klamotten zu kaufen, und wenn du sagst dass der Typ sie billiger hergibt, dann haben wir sogar noch Geld für mehr Proviant, jetzt da wir zu dritt sind, oder?" Elena und Jin nickten. Sie beschlossen nicht mehr all zu lange zu warten, denn es hatte wieder angefangen zu schneien, deshalb brachen die drei ziemlich bald auf. Es war ziemlich mühsam durch den immer höher werdenden Schnee zu stapfen, und schon nach ein paar Stunden fiel Elena immer weiter zurück. Sie war im Gegensatz zu Ryudo und Jin schon lange nicht mehr so weit gewandert, und ihre Beine wurden immer schwerer, der kalte Wind blies ihr die Schneeflocken in die brennenden Augen. Schließlich brach sie zusammen und blieb im nassen Schnee liegen. Jin und Ryudo bemerkten es nicht, denn man sah in den Schneewehen kaum die Hand vor Augen. Und Elena wäre ganz sicher erfroren wenn nicht Skye die beiden Jungs auf die fehlende Elena aufmerksam gemacht hätte, sofort blieben die beiden stehen und sahen sich suchend um. "Elena? ELEEEENAAAAAA?" rief Ryudo und rannte den Weg zurück "Elena wo bist du, antworte!!!" Ryudo fand sie nur durch Zufall, denn er stolperte über sie, der Schnee hatte sie fast vergraben. Und mit ihrem weißen Kleid war sie nahezu unsichtbar. "Verdammt, hey Elena wach auf!" er schüttelte sie mit der einen Hand um sie wach zukriegen, und schaufelte mit der anderen den Schnee beiseite. Elena rührte sich nicht, ihr Körper war eiskalt und ihre Lippen blaugefroren. Ryudo hatte es endlich geschafft sie auszugraben und hob ihren fast leblosen Körper in die Höhe. Mit der bewusstlosen Elena stapfte er durch den Schnee zurück zu Jin. "Ryudo da bist du ja was ist mit ihr?" "Sie ist erstens total unterkühlt und zweitens ohnmächtig, wir müssen eine Höhle suchen, sonst stirbt sie!" Skye landete auf Jins Schulter und meinte, dass etwas weiter vorne eine leer stehende kleine Hütte stand, und man dort eine Rast einlegen könnte. Also rannten sie so schnell sie eben durch den Schneesturm kamen zur Hütte. Es war eher ein kleiner Schuppen, die Türe hing windschief in den verrosteten Angeln und es roch muffig, auch drang der Schnee durch viele Ritzen ins Innere aber wenigstens war es in der Hütte ein wenig windgeschützter. Total erschöpft lies sich Ryudo auf den Hüttenboden sinken, aber hielt Elena immer noch in seinen Armen. Jin kramte indessen in seinem Rucksack und fand noch eine trockene Decke, die er um Ryudo und Elena legte. Skye setzte sich auf einen Dachbalken. "Sie muss aus den nassen Kleidern raus, Ryudo!" "Was? Soll ich sie etwa ausziehen? dass kann ich nicht!" sagte Ryudo beschämt. "Soll sie etwa sterben reis dich zusammen!" schrie Skye. (schreien?) Jin drehte sich demonstrativ um, aber grinste Ryudo vorher noch einmal an. Skye dagegen betrachtete seinen langjährigen Weggefährten neugierig.(Was die beiden auch immer denken!) Ryudo schloss seine Hand um die Elenas und flüsterte eine Entschuldigung dann zog er sie aus (natürlich nicht ganz!)und wickelte sie eng in die Decke ein, aber noch immer legte er sie nicht auf den Boden sondern hielt sie in den Armen. Skye und Jin suchten in der Hütte nach Feuerholz und fanden sogar ein paar kleine Äste, aus denen sie mühsam ein Feuer machten. Ryudo trug Elena zum Feuer und setzte sich wieder, natürlich lies er Elena nicht ein einziges Mal los. Langsam wurde es Nacht, der Schneesturm hatte zwar inzwischen aufgehört aber trotzdem war es draußen noch immer bitter kalt. Jin und Skye waren eingeschlafen, nur Ryudo war noch wach und redete leise mit Elena, die zwar immer noch schlief, aber wieder ruhig atmete. "Weißt du Elena ich wollte mich noch bei dir bedanken, weil du mit mir kommst, wie ich dir schon erzählt habe, hatte ich auch Roan, Tio und Millenia gefragt, aber niemand hat mir geglaubt, dass noch Monster leben würden, sie haben gesagt dass mit Valmar alles Böse verschwunden wäre. Aber leider ist es nicht so. Und außerdem wollt ich mich auch noch entschuldigen, ich habe gar nicht auf dich geachtet, als wir gewandert sind, dabei hätte ich wissen müssen dass du so etwas nicht mehr gewohnt bist. Es tut mir Leid, du bedeutest mir unendlich viel, ich könnte es nicht ertragen dich zu verlieren." Er schloss die Augen, plötzlich spürte er ein kalte Hand auf seiner Wange. "Ich weiß! Danke dass du mich gewärmt hast. Ich fühle mich schon wieder viel besser." Er öffnete die Augen wieder und sah Elena an "Hab ich doch gern getan, ich bin so unendlich froh dass es dir wieder besser geht!" Er strich mit der Hand über ihre Wange, beugte seinen Kopf, verharrte einen Augenblick und küsste sie leicht auf den Mund.(Situation gut ausgenutzt!) Elena ließ es geschehen.(Hat ja auch keine Wahl die Gute) Das Kaminfeuer knisterte und draußen pfiff der Wind, aber die beiden bekamen davon nichts mit, und schließlich schlief Elena wieder ein. Ryudo legte sie behutsam auf eine Decke. Nachdenklich schaute er sie an und begriff dass dieser Kuss einzig war. Elena und er waren gute Freunde nicht mehr und nicht weniger, seltsamerweise aber war er darüber ein wenig traurig. Sie mochten sich beide ziemlich gerne aber es war noch eine Barrikade zwischen ihnen. Ryudo dachte dass es etwas mit ihrem früheren Kampf gegen Valmar zu tun hatte, aber was war dabei geschehen dass sich eine scheinbare Mauer zwischen den beiden gebildet hatte? Nun dazu müssen wir mal einen kleinen Rückblick machen. Elena und Ryudo waren am Anfang ihrer Reise wie Hund und Katze, na ja ganz am Anfang, aber im Laufe der Zeit kamen sie sich näher, vor allem im Heimatstädtchen Ryudos, aber Millenia war in ihn verliebt, und sie hat ihn in dem Augenblick geküsst in dem sie sich auch wieder zu Elena zurückverwandelt hat, deshalb war Elena danach ziemlich kühl zu Ryudo! Kurz vor dem Endkampf, hatte Ryudo eine schwere Aufgabe vor sich, Elena hat ihn kurz geküsst, danach war auch der letzte Kampf gegen Zera, und dann hat sich Ryudo auf eine Reise begeben. Elena und Millenia gingen ihre Eigene Wege. Vielleicht bildet es sich Ryudo aber auch nur ein nun wir werden sehen. So nach dieser kleinen Anmerkung weiter in der Geschichte. Elena schien es wieder besser zu gehen, deshalb beschlossen Jin und Ryudo gleich am nächsten Tag gegen Mittag aufzubrechen, denn sie wollten nicht noch eine Nacht in der Bruchbude verbringen. Da Elena aber immer noch ziemlich schwach war hatten Jin und Ryudo vereinbart dass sie beide abwechselnd Elena Huckepack nehmen sollten, leichter gesagt als getan, denn draußen lag jetzt der Schnee meterhoch, das gestaltete das gesamte Unternehmen ziemlich schwierig. Am Anfang hatte Jin, Elena auf dem Rücken und Ryudo schaufelte den Schnee mit den Händen beiseite, damit Jin besser vorankam. Doch Ryudos Hände wurden schnell taub und bluteten bald aus vielen kleinen Wunden, sie mussten zwangsläufig eine lange Pause einlegen. Danach ging Jin voran und Ryudo trug die inzwischen ziemlich fiebrige Elena, die Kälte tat ihr nicht gut, ihr Zustand hatte sich wieder verschlechtert. Endlich kamen sie in ein kleines Dorf, sie gingen sofort in ein sogenanntes Heilhaus. Dort wurde Elena sofort untersucht, und dann zum Schrecken Ryudos, in den Raum für schnelles Handeln (einer Art Intensivstation) verlegt. Denn sie hatte so hohes Fieber dass es lebensgefährlich war. Ryudo saß die ganze Zeit wie in Trance im Warteraum. Jin war derweil losgezogen um Proviant und Kleidung zu kaufen, denn er konnte nicht nur teilnahmslos herumsitzen. Plötzlich kam eine junge Frau auf Ryudo zu "Sind sie Ryudo?" Ryudo schreckte auf "Ja! Wieso? ist etwas mit Elena?" "Ich bin Heilerin Tija, erst einmal habe ich eine Frage!" "Welche?" "Nun, Elena meinte du wärst ihr Freund!" "Ja, und?" die Heilerin machte eine Pause und lächelte. "Ich wollte es von dir bestätigt, aber ich muss ihnen eine schlechte Botschaft überbringen, Elena wird einen Monat nicht laufen können, und sie sollte auch nicht so viel Reden, wen sie nicht ihre Stimme verlieren möchte." "Wieso denn das?" fragte Ryudo bestürzt. "Nun, sie ist ziemlich krank, und deshalb habe ich ihr eine Medizin gegeben, nur hat sie halt diese Nebenwirkungen. Tut mir Leid! Sie können jetzt zu ihr!" und mit diesen Worten rauschte sie davon. Ryudo ging in das Zimmer auf das Heilerin Tija gezeigt hatte. Es standen drei Betten im Zimmer, Elena lag im hintersten und als Ryudo näher kam sah er dass sie weinte, er setzte sich neben sie, abrupt hob sie den Kopf. "Oh Ryudo es tut mir Leid, jetzt musst du wegen mir noch einen Monat warten!" Ryudo lächelte. "Das macht doch nichts, und es ist nicht deine Schuld, im Gegenteil ich habe nicht auf dich geachtet sonst wärst du nicht so lange im Schnee gelegen." Elena nickte. "Ryudo? was da in der Hütte war, ähm also...!" "ich weiß!" unterbrach Ryudo sie. "Es ist nicht von Bedeutung, Tut mir wirklich Leid Elena, es kam einfach so über mich, wir sind Freunde, nicht mehr und nicht weniger." "Nicht mehr und nicht weniger!" wiederholte Elena, und starrte verbissen auf die Bettdecke. "Ja.....ich.....aber...weißt du, warum?" Ryudo sah sie verständnislos an "Wie? Warum? Was meinst du damit?" "Ach...ähm schon gut ich glaube ich sollte mich noch ein wenig ausruhen!" Warum verdammt wollte sie nicht hören dass sie "nur" Freunde sind, er mochte sie, ja , aber tat er sie auch lieben? Elena war mehr als verwirrt, sie beschloss im Stillen nicht weiter darüber nach zu denken. Sie sah auf und bemerkte dass Ryudo nicht mehr da war, traurig ließ sie sich zurück in die Kissen sinken. Da ging die Türe wieder auf es war...Jin. "Oh Hallo Jin! Was machst du denn hier?" Jin stand wie angewurzelt auf der Türschwelle "Ich, wollte nur fragen wie es dir geht?" "Oh, geht so, komm setz dich doch!" Sie zeigte neben sich. "Dann können wir uns besser unterhalten!" Jin lief an ihr Bett und schüttelte den Kopf "Nein nicht nötig ich bin nur ganz kurz da! Ryudo meinte dass, nun ja, er meinte du seihst für eine Reise voller Strapazen nicht stark genug, und dass er alleine weiter reißen will, ohne dich!" "Was? aber warum? Und was ist mit dir?...." "Er will ganz alleine weiter, er sagte ich sei zu jung, und dass ich dich wieder in dein Heimatdorf bringen soll!" er wischte sich mit dem Handrücken über die Augen. "Jin? Du magst Ryudo sehr, nicht war? Ich habe bemerkt dass du mich nicht sehr gut leiden konntest am Anfang, aber ist ja auch nicht so wichtig! Wir werden mit Ryudo weiter reisen, wir alle drei zusammen, und selbst wenn er sich auf den Kopf stellt!" Jin lachte "Ja! So einfach kann er sich nicht aus dem Staub machen!" plötzlich meldete sich eine laute Stimme "Das ist ja eine richtige Verschwörung gegen unseren Helden, vergisst mich nicht! Ich will auch mit euch mit!" Skye machte es sich auf dem Bettpfosten bequem. "Natürlich nicht, Skye! In einem Monat reisen wir weiter, aber sagt Ryudo nichts er darf nicht wissen dass sich sein Plan nicht bewahrheitet, so wie er es sich gedacht hat!" Skye sah zur Tür, die eben wieder aufgemacht wurde. "Ich glaube das ist nicht nötig Elena! Ich habe alles gehört!" Ryudo trat durch den Türrahmen und sah relativ wütend auf die versammelte Gruppe. "Ryudo? aber...aber...sei bitte nicht sauer, wir lassen uns halt nur nicht gerne sagen was wir zu tun haben!" "Also Jin und Skye macht mal nen Abflug, ich muss mit dir reden Elena, alleine!" Elena nickte und wies zur Türe "Skye und Jin bitte geht!" "Aber dass du unserer Kleinen nichts antust!" warnte Skye, und flog Jin hinterher, der inzwischen wieder aus dem Zimmer verschwunden war! Ryudo schüttelte über diese Bemerkung den Kopf und setzte sich neben Elena. "Elena? Willst du wirklich weiter mit mir reisen, ich habe Schuld daran dass du jetzt hier liegst! Und ich habe Angst dass ich dich nicht beschützen kann! Dass du vielleicht während der Reise getötet wirst, oder so." Elena lächelte nur. "Ich habe es dir schon mal gesagt, es ist nicht deine Schuld, es ist einfach passiert. Und wenn ich während dieser Reise sterben sollte, dann ist das einfach Schicksal, ich bin alt genug um selber zu entscheiden, und deshalb komme ich mit dir!" "Ja? Bist du dir sicher? Und was ist mit Jin?" Elena verzog den Mund. "Was soll mit ihm sein? Du hast versprochen dass du ihn mitnimmst! Also tu das auch!" "Wann? Wann hab ich das versprochen?" Elena strich mit der Hand über die Bettdecke, und kam dabei aus versehen an Ryudos Hand die er neben sich auf das Bett gelegt hatte, blitzartig zog sie, sie wieder weg und errötete. "Ähm du...als wir ihn getroffen haben!" Ryudo rutschte ein wenig von ihr fort und musterte sie erschrocken. "Elena, ich glaube.........äh............" Elena sah ihn traurig an, dann flüsterte sie: "Es war nur ein Versehen, wirklich glaube mir, aber..." sie brach ab. "Was ,aber?" fragte Ryudo misstrauisch. "Ich denke es ist besser wenn ich dir jetzt etwas sage, ich weiß ja nicht wie es dir geht aber ich finde, dass dieser Kuss in der Hütte, der war doch schön, oder?" Ryudo klappte der Mund auf. "Was...Was willst du damit sagen?" Sie seufzte. "Du hast gesagt dass dir der Kuss leid tut. Mir tut es aber nicht leid, wirklich nicht, was ich damit sagen will, was ist wenn ich nicht nur eine gute Freundin von dir sein will?" Ryudo stand abrupt vom Bett auf und sah sie mit brennenden Augen an "Elena! Ich glaube es ist besser wenn wir das Gespräch jetzt beenden!" *~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~* So...bis dahin erst mal *g* Kagu Chan ^_^ Kapitel 3: Geschwister ---------------------- Und weiter geht's... Geschwister Ryudo stand abrupt vom Bett auf und sah sie mit brennenden Augen an. "Elena! Ich glaube es ist besser wenn wir das Gespräch jetzt beenden!" Elena schlug die Bettdecke zurück, stand auf und lief Ryudo hinterher der aus dem Zimmer gegangen war. "Ryudo, bitte warte!!!" rief sie und holte ihn tatsächlich keuchend ein. Er sah sie fragend an. "Elena, geh wieder zurück, leg dich wieder hin!" "Nein, nur wenn du mitkommst!" "Elena bitte, geh wieder zurück, du bist krank!" Elena schüttelte wütend den Kopf. "Du rennst vor mir weg wie ein Feigling, ich habe dir eine Frage gestellt Ryudo! Und ich möchte eine Antwort!" sie sank in die Knie und weinte. Ryudo kam näher zu ihr, und kniete sich vor ihr nieder, so dass er mit dem Gesicht auf gleicher Höhe mit dem ihren war. Schluchzend blickte sie auf und sah ihm in die Augen. "Ryudo, ich glaube ich hab mich in dich verliebt, aber anscheinend bedeute ich dir nichts!" Ryudo wischte ihr die Tränen aus dem Gesicht. "Das ist nicht wahr Elena! Du bedeutest mir sehr viel, ich würde für dich sterben! Aber jetzt musst du zurück ins Bett, ich trag dich!" Er legte die Arme um sie und trug sie zurück in ihr Zimmer, dort legte er sie auf das Bett und setzte sich neben sie. "Ryudo? Sag mir ehrlich was ich dir bedeute, ich will wissen was du für mich fühlst! Ich bin so verwirrt, und das will ich nicht länger sein!" Er zögerte lange "Ich weiß nicht wie ich es dir sagen soll! Aber ich kann dir nicht sagen was ich empfinde, es geht nicht Elena, es ist besser wenn du den Kuss vergisst, und auch wenn es jetzt dumm klingt, da ist immer noch Millenia, ich mag sie, genau so wie ich dich mag! Nur du Elena, du bist mir wichtiger, wichtiger als Millenia, wichtiger als meine ganzen anderen Freunde, und wichtiger als mein eigenes Leben. Aber ich weiß nicht ob ich dich liebe!" er verstummte. "Aber...wenn ich dir so wichtig bin wichtiger als alles andere, wenn du mich immer lebend haben willst, wenn du mich am meisten schützen willst, dann ist das Liebe! Das kannst du nicht leugnen, nein...das kannst du nicht." Tränen liefen ihr über die Wangen, und sie sah Ryudo mit totem Blick an. Der wich erschrocken ein wenig zurück und nickte schließlich "Du hast recht Elena! du hast recht mit allem was du gesagt hast, und du hast damit Recht, dass ich dich liebe!" sie starrte ihn fassungslos an, und krallte ihre Finger in den Bezug des Bettes. "Und warum kannst du es mir dann nicht sagen, dass du mich liebst?" Ryudo stand auf und hob Elena auf seine Arme, fassungslos lies sie es geschehen. "Du bist so zerbrechlich Elena, wenn ich sage ich liebe dich ist es endgültig, unsere Beziehung zu einander wäre dann anders als bisher, aber das will ich nicht, ich will dass alles so bleibt wie es ist!" Vorsichtig hob Elena die Hand und streichelte über seine Wange "Ich verstehe dich, ich verstehe deine Zweifel. Lassen wir es, ich warte auf deine Antwort, du kannst es mir sagen wenn du dafür bereit bist! Und wenn es ewig dauern sollte! Bis dahin sind wir Freunde, und zu niemandem ein Wort!" Er drückte sie lange an sich, bevor er sie wieder auf dem Bett absetzte, und flüsterte "Ich danke dir Elena, ich verspreche dir du bekommst eine Antwort, ich werde jetzt gehen und Jin sagen dass wir doch zu dritt weiter reisen!" Er strich ihr kurz über den Kopf und ging. Kaum war er aus der Türe draußen, hob Elena die Hände vors Gesicht und weinte. Drei Monate später... Elena lag auf dem Rücken und sah in den blauen Himmel über ihr, heute war sie genau zwei Tage aus dem Krankenhaus entlassen, zum Ende hin ist sie beinahe verrückt geworden, denn sie konnte nicht mehr sprechen und nur noch sehr schlecht laufen, aber Ryudo hatte sie jeden Tag besucht, ihr Mut gemacht und sie getröstet, auch Jin und Skye hatten ihr oft Gesellschaft geleistet. Seit dem Gespräch mit Ryudo, war er ihr näher gekommen, er hatte sie öfter umarmt und mehrfach einfach nur in den Armen gehalten und nah an sich gedrückt. Natürlich nur dann als sie alleine gewesen waren, wenn Skye und Jin dabei waren hatte er sich meist etwas weiter von ihr entfernt hingesetzt und nur wenig mit ihr geredet. Sie wartete auf die Antwort die er ihr noch nicht gegeben hatte, aber seine Gesten und seine Blicke, sagten ihr dass er sie liebte, irgendwann würde er über seinen Schatten springen und zugeben was er wirklich fühlte. Das wusste sie ganz sicher. Eine Stimme holte sie aus ihren Gedanken zurück, als sie aufblickte sah sie über sich ein kleines Mädchen, mit blonden Zöpfen, welches sie anlächelte "Miss, warum liegen sie hier herum?" Elena setzte sich auf und streckte dem Mädchen die Hand hin "Nur so zum Entspannen, ich heiße Elena und wie heißt du?" Die Kleine setzte sich neben sie, und zupfte an einem Grashalm "Alice!"( Nicht Äliss ausgesprochen sondern Alise XD) "Wohnst du in diesem Dorf, Alice?" Alice schüttelte den Kopf. "Und wo wohnst du dann?" fragte Elena weiter. Die Kleine zeigte mit ihrem Finger auf den Wald. "Dort!" Elena wandte ihren Blick erst zum Wald, dann ziemlich irritiert wieder zu Alice. "Wie? Im Wald, mit wem?" Alice's Blick verdüsterte sich "Alleine! Mein Bruder hat mich vor zwei Jahren alleine gelassen, er wollte unbedingt in die Welt hinaus, weg von seinem Zuhause, damals lebte aber noch Großmutter, sie ist seit einem halben Jahr tot!" Elena sah sie bestürzt an. Alice merkte es und lächelte "Ist gar nicht schlimm, es gibt viele Leute im Dorf die mir helfen, sie sind alle sehr nett!" "Elena!!!! ELENA!!!!" rief da plötzlich jemand. Es war Jin, er rannte keuchend auf sie zu, Alice hatte sich ebenfalls umgedreht, sie sah Jin mit aufgerissenen Augen an. Der war inzwischen bei den beiden angekommen und starrte nicht minder erstaunt auf Alice. Leise murmelte er "Alice?" dann schrie er vor Freude auf und umarmte sie stürmisch. Elena grinste "Ich sehe ihr kennt euch! Gehe ich recht in der Annahme dass Jin dein verlorener Bruder ist!" Alice befreite sich geschickt aus der Umarmung und setzte sich aufseufzend wieder ins Gras. "Ja, das ist mein Bruder! Aber was machst du eigentlich hier?" Jin sah verlegen auf den Boden "Ich bin schon seit drei Monaten hier, ich hatte ganz vergessen dass dieses Dorf meine Heimat war, sonst hätte ich dich gesucht!" Alice und Elena lachten. "Das ist kein Grund mich auszulachen!" brummte Jin dessen Gesicht leicht rot angelaufen war! "Ich weiß ja selbst dass ich sehr vergesslich bin, a propo Ryudo sucht dich!" Elena verdrehte die Augen und stand auf. "Schon wieder? Wo ist er denn?" Jin zuckte die Schultern "Keine Ahnung, auf der Suche nach dir, sag mal seit du aus dem Krankenhaus heraus gekommen bist, steckt er dauernd in deiner Nähe, warum?" Elena verzog dass Gesicht "Keine Ahnung, aber ich mache mich besser auf den Weg, bevor er noch dass ganze Dorf auf den Kopf stellt! Ich schätze mal du bleibst bei Alice, bring sie später ruhig mit ins Inn, tschau!" Sie rannte davon, Jin und Alice sahen ihr verdutzt hinterher. "Man wo ist Elena bloß?" fragte Ryudo, Skye der neben ihm herflog. "Sie ist gerade mal eine Stunde weg, und du machst einen Wirbel als wäre sie schon seit Jahren verschwunden!" bemerkte er und landete auf Ryudos Schulter. "Na und? " "Sie kann doch auch mal ne Stunde irgendwo hin gehen, schließlich war die Arme drei Monate nur im Bett gelegen! Du verhältst dich gerade so als ob sie dein Eigentum wäre!" Ryudo schwieg darauf beleidigt. "Denk mal darüber nach, Ryudo!" meinte Skye und flog davon. Ryudo setzte sich auf einen Stein am Wegrand und stützte den Kopf in die Hände. Behandelte er sie wirklich so als ob sie ihm gehöre? Er durfte sich doch wohl noch Sorgen machen, schließlich war sie lange krank gewesen und vielleicht war sie noch gar nicht ganz gesund, ihr könnte etwas schlimmes zustoßen. Plötzlich wurde es ihm so klar wie Kristall, er konnte sich nicht länger etwas vormachen, nicht länger leugnen was er empfand, im Grunde seines Herzens hatte er es schon lange gewusst, und die letzten drei Monate, vor allem die Tage an denen er ihr so nah war, immer dann wenn sie traurig war, und er sie in den Armen gehalten hatte. Er wollte sie immer so im Arm halten, er musste es ihr sagen, er musste die Antwort auf die Frage geben, die Antwort vor der er sich so lange gedrückt hatte! Und er musste es ihr jetzt sagen, jetzt in dem Augenblick in dem er noch den Mut aufbringen konnte, er musste sie finden. Entschlossen stand er auf und wollte gerade los gehen als er Elena, auf der anderen Seite des Baches entdeckte, an dem der Stein stand auf dem er gesessen hatte. Sie stand da und lächelte freundlich. "Hab ich dich gefunden Ryudo!" "Elena! Elena ich...ich muss dir etwas sagen!" Mit einem großen Schritt überquerte er den Bach und stand nun genau vor Elena. Der Wind fuhr durch ihre Haare, und das Kleid das sie trug passte sich an ihren Körper an, so dass er genau den Körperbau erkennen konnte! Sie war wunderhübsch und glich einem Engel, denn ihre goldenen Haare waren offen und reichten ihr bis zu den Hüften. Beinahe ehrfürchtig sah Ryudo sie an. Der Mut den ihn gerade überkommen hatte, verflüchtigte sich ins Nirwana und sein Mund wurde trocken, nervös fuhr er sich durch die Haare. "Was willst du mir sagen Ryudo?" ihre Stimme hatte einen hoffnungsvollen Klang angenommen. Er raffte sein letztes bisschen Mut zusammen und begann zögernd. "Vor drei Monaten hast du mir gesagt dass du mich liebst, ich habe dir darauf keine Antwort gegeben, aber die letzten Wochen in denen wir jeden Tag beisammen waren, die Tage an denen ich dich in den Armen gehalten habe, an denen wir uns so nah waren wie niemals zuvor, während dieser Zeit habe ich gemerkt dass ich dich liebe, Elena!" Elena trat noch näher an ihn, sie standen so nah bei einander dass nicht mal ein Blatt dazwischengepasst hätte. "Ich bin so froh dass du mir endlich eine Antwort gegeben hast!" "Es tut mir Leid ich hätte...!" Sie unterbrach sein Gestammel, indem sie ihn küsste. Es war ein vorsichtiger Kuss, zaghaft und zurückhaltend, so als wolle sie ihn nicht erschrecken. Ryudo war ihr dafür sehr dankbar, die Situation war ihm fremd. Wie in Zeitlupe löste sie sich wieder von ihm und sah ihn glücklich an. Ryudo zog sie an sich und murmelte "Sagen wir es Jin und Skye?" Elena dachte nach dann meinte sie "Zeigen wir es ihnen einfach, die finden es eh heraus, ach außerdem heute habe ich die Schwester von Jin getroffen, sie heißt Alice und wohnt seit einem halben Jahr ganz alleine im Wald, obwohl sie gerade mal so 8-9 ist." Abwesend strich Ryudo über ihr Haar "Dann sollten wir vielleicht wieder ins Inn zurück!" "Hmm." Elena befreite sich aus der Umarmung und nahm Ryudos Hand, nebeneinander herschlendernd liefen sie zurück ins Dorf!" Sie kamen gerade noch rechzeitig um einen Streit zwischen den Geschwistern zu verhindern, Jin und Alice standen vor dem Inn und schrieen sich an, ungeachtet der Leute die vorüber gingen . Elena lies Ryudos Hand los und ging auf die beiden zu "Hey sagt mal ihr zwei, hört mal auf so herumzuschreien, warum streitet ihr an so einem schönen Tag? Und das obwohl ihr euch gerade erst wieder gefunden habt!" Jin und Alice ignorierten Elena einfach, Ryudo wurde wütend "So ihr zwei, entweder ihr hört sofort auf mit dem Rumgebrülle oder ich zeig euch mal wie ich mit Valmar fertig geworden bin!" Augenblicklich war Jin still, Alice rannte zu Elena, die die Kleine in den Arm nahm. Ryudo kam ebenfalls wieder zu Elena zurück, Alice drückte sich eng an Elena und schluchzte. "Jin ist so herzlos, ich habe ihn gefragt ob er mich mitnimmt, weil ich doch hier niemanden mehr habe, und der sagt einfach dass ich schon alt genug wäre um für mich selber zu sorgen!" Jin ging jetzt auch zu der kleinen Gruppe, Alice drehte sich zu ihm und funkelte ihn mit Tränen in den Augen an. Elena und Ryudo sahen ihn eher mitleidig an "Jin! Entschuldige dich besser bei deiner Schwester, du kannst nämlich nicht einfach sagen dass sie alt genug ist, weil sie nämlich gerade mal 8 ist oder?" Jin nickte "Ja! Es tut mir Leid, Alice, verzeih mir, Schwester!" Alice kaute auf ihrer Lippe und nickte schließlich. Jin zog die Kleine zu sich und nahm sie auf den Arm, Ryudo und Elena traten Hand in Hand hinter Jin ins Inn. Ein paar Stunden später saßen die vier an einem Tisch, Jin hatte Alice viel von seinen Abenteuern berichtet, und ihr noch einmal, diesmal schonender erklärt dass es nicht möglich sei dass sie mitkommt, Alice hatte daraufhin trotzig erklärt dass Elena auch ein Mädchen sei, dass Elena aber 10 Jahre älter war, hörte sie einfach nicht. Kurz bevor die Situation wieder eskalierte, griff Ryudo ein. Er erklärte sich dazu bereit Alice (anscheinend hatte er die Kleine in sein Herz geschlossen) mitzunehmen, wenn sie lernte mit einer Waffe umzugehen, damit sie sich im Notfall selbst retten konnte. Alice war über diesen Entschluss so erstaunt dass sie zu Ryudo rüberlief und ihn umarmte, danach setzte sie sich auf Elenas Schoss und redete mit ihr. Jin war über den Entschluss weniger begeistert, aber er erklärte sich einverstanden. "Sag mal Alice welche Waffe willst du beherrschen?" fragte schließlich Skye der sich bis jetzt ganz heraus gehalten hatte. Alice die immer noch bei Elena saß, grübelte "Vielleicht eine Steinschleuder, oder Pfeil und Bogen, oder ein Speer!" "Also ich finde eine Steinschleuder hilft nichts gegen Monster, dann schon eher Pfeil und Bogen, aber ich glaube das wird für dich noch zu schwer, aber ein Speer, natürlich ein robuster mit scharfer Spitze, das wäre was für dich!" meinte Ryudo. "Au ja fein! Ich mag lernen mit einem Speer zu kämpfen und Elena kann mir noch ein bisschen Magie beibringen, oder?" Elena nickte. "Na dann ist ja alles klar, gleich morgen früh beginnen wir mit dem Training, wir bleiben noch 10 Tage hier bis dahin möchte ich dass du sicher mit der Waffe umgehen kannst, und mindestens 2 wirksame Zauber beherrschst, sonst ist es ein zu hohes Risiko dich mitzunehmen!" bestimmte Ryudo und lächelte Alice zu, die eifrig nickte. Jin brummte "Ich halte mich da raus, ich werde dich am Ende prüfen, und jetzt gehe ich in den Wald und übe, in genau zehn Tagen bin ich wieder hier, streng dich an Schwester!" und mit diesen Worten marschierte er aus dem Zimmer, Alice und die anderen sahen ihm verdutzt hinterher. Als Ryudo und Elena später alleine waren redeten sie noch lange über die Geschwister, und es war schon früher Morgen als sie endlich schlafen gingen. Kapitel 4: Geheimnis -------------------- So...also dies ist ein langes Kapitel und wahrscheinlich dauert es etwas bis das Nächste kommt...da ich die FF vor knapp 1 1/2 Jahren aufgehört hatte zu schreiben, muss ich erst wieder in die Geschichte hinein finden *g* Frisch weitergeschrieben ist ab der Stelle als Elena und Ryudo wieder alleine sind...also denn los gehts... Geheimnis Alice träumte gerade von großen gelben Ballons die alle an einem kleinen Korb befestigt waren, indem Jin mit einem Speer in der Hand saß, als sie durch eine laute aber freundliche Stimme geweckt wurde. Ryudo stand vor ihr, und grinste sie gut gelaunt an. "Guten Morgen Alice, ich hoffe du bist ausgeschlafen, das Training wird kein Zuckerschlecken!" Alice gähnte "Na ja, eigentlich nicht, wie spät ist es eigentlich?" "Kurz nach Fünf! In drei Minuten bist du angezogen und in 10 Minuten geht dass Training los, Essen gibts um 10.00 Uhr also los hopp, wir dürfen keine Zeit verlieren!" Er verschwand wieder aus dem Zimmer. Alice rieb sich die Augen und machte sich daran ihre Klamotten anzuziehen, Sie war fast fertig als Elena in ihr Zimmer kam. "Morgen Kleines, ich hab mir gedacht ein bisschen Frühstück kann dir nicht schaden, Ryudo hat nämlich auch ein Brot gegessen!" Sie gab ihr ein Becher Orangensaft und ein Butterbrot, gierig verschlang Alice es, und machte sich danach in Begleitung von Elena auf, um Ryudo zu suchen. Die Beiden fanden ihn schließlich auf der großen Wiese, auf der Elena gestern Alice getroffen hatte! "Da seit ihr ja! Hier ist deine Waffe Alice!" er warf ihr einen langen Speer mit silberner Klinge zu, um den ein rotes Band geschlungen war, das Band verhinderte dass der Speer aus der Hand rutschte! Etwas ungeschickt fing sie Alice auf und betrachtete sie neugierig. "Gefällt sie dir?" fragte Ryudo und zeigte ihr wie man den Speer richtig hielt. "Ja! Danke!" Er lächelte sie an "Dann ist ja gut, und jetzt los, ich greife dich mit dem Holzschwert an und du blockst erst mal nur ab, Ok? Und sei vorsichtig!" Alice nickte und wartete auf den Angriff. Ryudo rannte auf sie zu und schlug ihr den Speer einfach aus den Händen, der hoch in die Luft wirbelte und sich knapp neben Elena in den Boden bohrte. Ryudo drehte sich um und fragte besorgt ob alles in Ordnung sei. Elena nickte und zog den Speer aus dem Boden "Mir ist nichts passiert, hier Alice, das schaffst du!" Alice nickte abermals, umklammerte den Stiel des Speeres und wartete wieder auf den Angriff Ryudos! Der folgte auch prompt, diesmal schaffte er es nicht ihr den Stab aus der Hand zu schlagen, aber durch die Wucht des Aufpralls wurde Alice zu Boden geschleudert. Stöhnend richtete sie sich wieder auf und blockte den nächsten Angriff, mehr schlecht als recht. Etwa eine halbe Stunde lang, ging das so, Alice war schon von oben bis unten mit Gras und Dreck als sie es endlich schaffte, den Schlag richtig abzublocken ohne auf den Boden zu fliegen. Ryudo klopfte ihr auf die Schulter. "Gut gemacht, Kleine, komm machen wir weiter jetzt versuchen wir es mal etwas schneller, du blockst ab und gleich darauf greifst du wieder an, ok? Also los!" Die beiden übten noch sehr lange, es war schon weit nach Mittag als sie endlich eine Pause einlegten. Elena hatte ein paar belegte Brote mitgenommen, die sie nun aßen. Danach wollte Ryudo eigentlich wieder weiter trainieren, aber Alice war im Sitzen eingeschlafen. Elena breitete eine Decke auf der Wiese aus und Ryudo legte sie behutsam darauf ab. Dann nahm er Elena an der Hand und schlenderte mit ihr zu einem kleinen Bächlein. "Sag mal Ryudo, findest du nicht auch dass Alice erstaunlich schnell gelernt hat, mit dem Speer umzugehen!" "Ja! Die Kleine ist ein Naturtalent, ich bin überzeugt dass sie schon einmal mit einem Schwert gekämpft hat, alleine schon die Art wie sie abwehrt, wießt darauf hin! Ich glaube dass Mädel hat schon vorher Kampfunterricht bekommen, und ich bin mir ganz sicher dass sie mit einem Schwert sehr gut kämpfen kann!" (Er ist sich sicher?) Elena fuhr sich durch die Haare "Vielleicht solltest du es einfach ausprobieren, wie sie sich mit einem Schwert anstellt!" "Hm, komm lass uns zurück, sie müsste jetzt wieder ausgeschlafen sein!" Als sie wieder an dem Übungsplatz ankamen traf sie beinahe der Schlag, Alice war wach und mehr noch sie hatte angefangen mit ihrem Speer herumzuwirbeln, dabei stellte sie sich sehr geschickt an, zwar nicht perfekt und viel zu schwach, aber für den Anfang durchaus passabel! (diese Textpassage ist aus einem anderen Buch XD) "Alice? Sag mal kannst du eigentlich mit einem Schwert kämpfen?" rief Ryudo, Alice hielt im ihrer Übung inne und nickte. "Ja! ich hab mir schon gedacht dass du es herausfindest, ich hatte Schwertunterricht bis vor einem halben Jahr, aber sehr gut war ich nicht!" "Wusste ich es doch! Mit einem Speer zu kämpfen ist noch einfacher, komm wir machen weiter!" Die beiden übten noch sehr lange, diese Nacht war Vollmond und so übten sie im Mondenschein weiter. So ging es drei bis vier Tage dann kam Elena dran um mit ihr Magie zu üben und nach zehn Tagen schließlich, hatte sie Ryudo einmal besiegt und konnte über 3 verschiedene ziemlich wirksame Zaubersprüche. Wie Ryudo sehr schnell erkannt hatte war sie ein Naturtalent, und mit größter Wahrscheinlichkeit Jin ebenbürtig. Dass er sich in dieser Vermutung nicht getäuscht hatte zeigte ihm der Kampf zwischen den beiden Geschwistern. Jin zog zuerst seine Waffe, es war ein breites silberblitzendes Schwert mit einem großen Rubin als Griff, das Schwert sah um Welten besser und vor allen Dingen stärker aus, als der kleine Speer, den Alice Silverblade genannt hatte. Aber wie so oft hielt das Schwert nicht im Mindesten was es versprach! Gleich beim ersten Schlag traf Alice die Klinge hart, und schlug sie Jin dadurch fast aus der Hand. Wütend setzte er zum Angriff an und wurde durch einen kleinen aber starken Windstoß, den Alice gezaubert hatte von den Füßen gerissen, sekundenbruchteile später tauchte seine Schwester vor ihm auf, entriss ihm mit einem erneuten Schlag das Schwert und hielt die Klinge ihres Silverblades an seine Kehle. "Gibst du auf, Bruder?" Jin stöhnte und nickte schließlich! Alice rannte zu Ryudo der sie auffing und knuddelte, liebevoll strich er ihr über den Kopf "Das war spitzenklasse, Kleine, ab heute gehörst du zu mir und Elena, nicht wahr Süße?" Elena nickte begeistert und umarmte Alice auch noch einmal. Jin schlurfte geknickt davon, als er weit genug entfernt war setzte er sich auf einen Felsen und weinte. (-.-) Plötzlich spürte er eine Hand auf seiner Schulter, es war Elena. Wütend drehte er sich um "Lass mich in Ruhe!" Sie sah ihn nur mitleidig an, und setzte sich neben ihn. "Weist du Jin, ich glaube ich weiß warum du so traurig bist, Alice ist sehr gut, aber sie ist auch noch sehr jung, sie brauch immer noch einen großen Bruder, also mache dir nicht so viele Gedanken darüber dass du sie nicht beschützen kannst!" Jin lehnte seinen Kopf an Elenas Schulter "Danke! Du hast ja recht, ich war nur so überrascht, und ich war auch eifersüchtig, weil Ryudo, Alice so gern mag!" Elena strich im über den Rücken "Und ich mag dich, Jin, ich mag euch beide dich und Alice, und bei Ryudo ist das auch so, aber ich glaube Alice hat in ihm einen großen Bruder Instinkt geweckt!" Er nickte "Ja ich glaube auch, hoffentlich denkt er daran dass ich ihr Bruder bin!" "Da bin ich mir sicher Jin! Außerdem hat er ja jemanden den er beschützen muss!" Jin sah sie fragend an "Wen denn?" Elena errötete ein wenig "Mich!" Plötzlich zeigte sich ein grinsen auf Jin's Gesicht. "Also hat er dir endlich die erhoffte Antwort gegeben!" "Woher weißt du..." stammelte Elena, wobei sie immer rötere Wangen bekam. "Och, Skye ist ziemlich neugierig er hat euch damals am Krankenbett belauscht, und mir alles berichtet, ich finde es schön dass Ryudo endlich zugegeben hat dass er dich liebt, wurde auch langsam Zeit!" Er stand auf und nahm Elenas Hand "Los komm las uns zu den Beiden zurückgehen!" Als sie sich wieder auf den Weg zurück machten, kamen ihnen auf halbem Wege ein ziemlich besorgter Ryudo und eine total erschöpfte Alice entgegen. Jin nahm sie sofort Huckepack. "Man wo wart ihr denn? Ich habe mir schon Sorgen gemacht!" sagte Ryudo vorwurfsvoll. "Entschuldigung Süßer, Jin und ich haben uns nur ein wenig unterhalten, es war wirklich wichtig!" Er runzelte die Stirn "Süßer? wichtig?" Elena biss sich auf die Lippen, Ryudo klang ziemlich wütend. "Ja wichtig, tut mir wirklich Leid, nicht sauer sein!" "Ich bin nicht sauer, ich bin nur zu übermüdet, es ist vielleicht besser wenn wir jetzt schnell ins Inn zurückgehen, und uns ausschlafen, morgen Mittag geht die Reise weiter!" Alle stimmten ihm dankbar zu, und sie trotteten müde wieder ins Dorf. Am nächsten Morgen war Elena als erste wach, sie schlich zu Ryudo ins Zimmer, irgendwie hatte sie ein ungutes Gefühl in der Magengegend. Ryudo war ebenfalls wach, er saß auf dem Bett und starrte auf seinen rechten Unterarm, als er Elena bemerkte bedeckte er ihn wieder mit dem Ärmel. "Morgen Kleines! Was machst du denn hier?" fragte er schnell. Elena musterte ihn misstrauisch "Ryudo? Was hast du da auf deinem Arm?" langsam kam sie auf ihn zu. "Nichts ist auf meinem Arm, wie kommst du darauf?" Er wich den Blicken Elena's aus. "Warum hast du ihn dann angestarrt?" "Ich...ich...ja ok ich hab auf meinen Unterarm geschaut, na und?" er entschloss sich in die Offensive zu gehen, Elena durfte nichts merken, von seinem Geheimnis. "Ryudo? Sag mir was auf deinem Unterarm ist, ich habe so ein merkwürdiges Gefühl!" Sie stand jetzt vor ihm und streckte die Hand nach seinem Arm aus, rasch zog er ihn zurück. "Lass das Elena!" Sie wich keinen Zentimeter und streckte die Hand erneut nach Ryudos Arm. "Was hast du Ryudo? Sag mir endlich was los ist!" Sie sah richtig wie es in Ryudo's Kopf arbeitete, schließlich streckte er ihr seinen Unterarm entgegen, sie sah einen tiefen Einschnitt im Arm, der aussah wie ein Schwert, an den Seiten der Narbe war die Schwertscheide blau! "Was ist das?" fragte Elena fast lautlos. "Der Fluch des letzten Kriegers!" antwortete Ryudo verbittert. "Der Fluch des letzten Kriegers? Was ist das?" "Also gut ich erkläre es dir, vor einem Viertel Jahr kam ich auf meiner Reise, in ein Dorf, die Leute in der Gegend nannten es das Dorf der Krieger, ich war schon lange unterwegs gewesen und mein Nahrungsvorrat war erschöpft, ich entschloss mich in dem Dorf zu rasten. In dem Gasthaus des Dorfes trafen sich die Männer des Abends zum Trinken, ich wurde eingeladen auch mit ihnen zu trinken, aber ich meinte ich trinke selten Alkohol, daraufhin antwortete ein junger Mann so um die 20 Jahre, dass ich kein richtiger Mann sei! Das lies ich mir nicht gefallen, ich forderte ihn zu einem Kampf, der Bursche, er nannte sich Xanter, machte mir einen Vorschlag, wenn ich zu der Höhle der Verfluchten ginge und dass dort lebende Monster unschädlich mache, dann würde er mit mir kämpfen. Ich hätte mich nie darauf einlassen sollen! Na ja ich nahm jedenfalls den Auftrag an und machte mich auf zu der Höhle der Verfluchten, und dort fand ich auch ziemlich schnell dass Monster, es war ein Samurai, ein Geist eines Samurai, ich schlug mit meinem Schwert nach ihm, als ich den Geist berührte durchfuhr ein heißer Schmerz meinen Körper und ich bekam auf dem Arm diese verfluchte Narbe! Aber das ist noch nicht dass schlimmste, alle zwei Wochen kommt der Fluch zum Vorschein, ich verwandle mich in einen anderen, er nennt sich Cer und ist die Wiedergeburt des Samurai. Cer ist ziemlich skrupellos, er tötet zwar nicht aus Spaß, aber er tötet gerne, außerdem ist er ein Frauenheld, wenn ich mich in ihn verwandle, bekomme ich alles genau mit. Ich kann nichts dagegen unternehmen!" Er stützte verzweifelt den Kopf in die Hände. Elena legte ihren Arm um ihn. "Dass ist ja furchtbar! Wann verwandelst du dich denn wieder in ihn?" "Morgen!" murmelte Ryudo leise und schmiegte sich eng an Elena. "Dann ist es besser wenn wir erst übermorgen weiter gehen, oder? Ich sage den anderen einfach dass du eine Erkältung bekommen hast, und wir lieber noch einen Tag ausruhen sollten, ok?" Ryudo nickte schwach "Ja, bitte pass auf dass Cer nicht noch etwas schlimmes anstellt!" Sie strich ihm beruhigend über den Rücken "Ich pass schon auf, und wenn er aufmuckt zaubere ich ihn einfach schlafend oder so, mach dir darüber keine Sorgen!" "Ich leg mich noch ein wenig hin, bleibst du bei mir Elena?" Sie nickte und zog sich einen Stuhl zum Bett. Oh sie verstand genau wie er sich fühlte, niemand sonst konnte es sich besser vorstellen als Elena was es bedeutete seinen Körper mit einem anderen zu teilen, hatte sie ja früher ihren Körper für eine lange Zeit mit Millenia teilen müssen. Sie betrachtete Ryudo besorgt, der unruhig eingeschlafen war, und im Schlaf immer wieder vor sich hin murmelte. Was sollte sie tun? Wie konnte sie ihm helfen, war es möglich Ryudo und Cer wieder von einander zu trennen, und wenn ja, wie? Gedanken über Gedanken machten sich in ihrem Kopf breit, und ließen sie schließlich ebenfalls in einen unruhigen Schlaf fallen. Ryudo schlief den ganzen Tag durch, er war durch dass Training mit Alice vollkommen übermüdet, Alice ging es genau so, auch sie schlief durch ohne einmal aufzuwachen. Elena verbrachte ihren Tag mit Jin und als sie am Abend wieder ins Inn zurückkamen, sah Sie besorgt nach Ryudo. Als sie sein Zimmer betrat bot sich ihr der gleiche Anblick wie heute Morgen, Ryudo saß auf dem Bett und betrachtete seinen rechten Arm. Elena setzte sich neben ihn und sah dass die Schwerterklinge sehr blau war, es musste also bald soweit sein. "Elena? Falls ich dir als Cer etwas antun sollte entschuldige ich mich schon jetzt, und ich........ich.........!" Er krümmte sich wie unter Schmerzen, Elena schrie erschrocken auf. Innerhalb von Sekunden ging eine Verwandlung mit Ryudo vor, er bekam längere Blau-Schwarze Haare (ungefähr Hüftlänge) und seine Statur veränderte sich, er wurde größer, schlanker und seine Augen verfärbten sich in ein eisiges Blau. Neben Elena saß nicht länger Ryudo sondern Cer, der sie mit einem Glitzern in den Augen musterte. "So du bist also Ryudo's Freundin! Du siehst viel zu niedlich aus für so einen kleinen Milchbubi, wie alt bist du denn?" Elena rutschte geschockt ein wenig von Cer fort. "Und du bist Cer nicht wahr? Mein Alter geht dich gar nichts an!" sagte Elena kühl. "Gut erkannt, Cer ist mein Name, ich habe mitbekommen was dir Ryudo über mich erzählt hat, und der Kleine wollte dir glaub ich noch etwas sagen, kann es sein dass er sagen wollte dass er dich liebt?" Er zog sie an sich. "Lass mich los! na und? Was geht dich dass den an?" Elena stemmte sich mit den Händen gegen seinen Brustkorb. "Ich finde dich auch niedlich, warum nimmst du nicht mich anstatt diesen kleinen Milchbubi?" schlug Cer vor und drückte Elena an sich. "Du hast sie nicht mehr alle! Lass mich los! Ryudo hat mehr Stil als du!" Cer schnaubte verächtlich "Stil? Weißt du was ich zeige dir mal wer hier Stil hat!" Er drückte mit dem Daumen ihr Kinn nach oben und küsste sie auf den Mund. Elena krallte sich in seinem Rücken fest und sträubte sich, aber Cer ließ sie nicht los, im Gegenteil er zog sie nur noch näher zu sich hin. Langsam gab Elena ihren Wiederstand auf, so sehr sie auch Ryudo liebte, Cer küsste wirklich gut, und so entschied sie sich es einfach geschehen zu lassen, sie konnte eh im Moment nichts dagegen tun. Cer merkte sehr wohl dass Elena ihre Meinung geändert hatte, und löste seine Umarmung ein wenig. Er hörte auch auf sie zu küssen, und setzte sich wieder auf Ryudo's Bett. "Wer hat hier jetzt mehr Stil?" fragte er von sich selbst überzeugt. "Ich gebe ja zu dass du gut küssen kannst, aber du bist ziemlich grob bei deinen Überzeugungen, ich hätte ja fast keine Luft mehr gekriegt in deiner Schraubstockumklammerung!" Cer sah sie nachdenklich an. "Also auf den Mund gefallen bist du auch nicht, ich kann verstehen was Ryudo an dir findet!" gab er zu und fuhr sich mit der rechten Hand durch sein dichtes schwarzes Haar. "Danke, für die Blumen!" spöttelte Elena, und setzte sich neben Cer, irgendwie war er doch nett, fand sie. "Nichts zu danken! Tut mir übrigens Leid dass ich so grob war, Ryudo hat ein völlig falsches Bild von mir, ich bin kein Frauenheld, ganz im Gegenteil, und dass ich töten gut finde stimmt auch nicht!" entschuldigte sich Cer, und betrachtete die Schwerternarbe die er statt rechts, links auf dem Unterarm hatte. "Cer? Ist es eigentlich möglich eure Körper und Seelen wieder zu trennen?" fragte Elena hoffnungsvoll. "Ich weiß es nicht Elena! Aber wenn es einen Weg gibt möchte ich ihn finden! Mir gefällt es nämlich wirklich nicht, nur alle zwei Wochen in meinem Körper zu sein, und den Rest der Zeit meine Seele mit der Ryudos teilen zu müssen!" "Wie kommt es eigentlich dass deine Seele in den Körper Ryudos gefahren ist?" erkundigte sich Elena. "Nun dass war der Fluch des letzten Kriegers! Der auf meiner Familie lastete, wir sind unsterblich, normalerweise, aber bei mir ging irgendetwas schief, ich bin zwar unsterblich aber, ich wandle dann nur noch als Geist umher, Ryudo hatte dass Pech mich, und wenn es auch nur mit dem Schwert war, zu berühren, dadurch wurde meine Seele an ihn weitergegeben!" erklärte Cer und legte den Arm um Elenas Schulter, Sie zuckte ein wenig zusammen und fragte weiter "Und warum ist deine Familie unsterblich?" "Weil wir Wächter sind, wird die Welt irgendwann einmal wieder bedroht, gibt es an einem Ort ein seltsames Schwert, nur wir Wächter wissen wo diese Macht verborgen ist, und nur wir kennen die Fallen, die auf dem Weg lauern, ich wurde einst in die Welt hinaus geschickt um den Einen zu suchen, der dass Schwert benutzen kann, Aber ich wurde getötet und musste ab dort als Geist umherwandeln, meine Familie lebt an dem Ort an dem dass Schwert verborgen ist, sie wissen nicht dass ich nicht ewig als Mensch lebe, und deshalb erfuhren sie auch nie von der Bedrohung durch Valmar." etwas verbittert verstummte er, und sah Elena an. "Das tut mir wirklich Leid für dich, aber eine Frage habe ich noch, Bekommt Ryudo eigentlich alles mit? Ich meine unser Gespräch, den Kuss, alles?" Sie errötete ein wenig, Cer nickte einfach nur und murmelte "So wie ich auch alles von euren Gesprächen mitbekommen habe, und Ryudos Grübeleien ob er dir sagen soll dass er dich liebt, die habe ich auch alle mitbekommen, und auch seine Bedenken, seine Zuneigung zu Alice, die er als kleine Schwester sieht, einfach alles!" "Ich weiß wie das ist, ihr tut mir beide Leid, denkst du Ryudo wird den Kuss mit dir verzeihen?" Cer lächelte, plötzlich. "Ich spüre seine Gedanken, oh er ist sehr wütend, aber mach dir keine Sorgen, ich habe dir ja keine Wahl gelassen!" "Allerdings!" bestätigte Elena, ging ans Fenster und zog die Vorhänge auf, helles Sonnenlicht durchflutete dass Zimmer. "Lass uns ein wenig rausgehen, es ist so schön draußen!" schlug Elena vor, und zog ohne eine Antwort abzuwarten, Cer hinter sich her. "Elena, hey warte mal, was soll dass?" Cer schüttelte Elenas Hand ab, und blieb wie angewurzelt stehen! "Was soll was? Ich will nur ein wenig mit dir spazieren gehen!" erklärte Elena seufzend "Hast du irgend etwas dagegen?" Cer nickte dann schüttelte er den Kopf. "Ja was denn nun?" fragte Elena etwas ungeduldig. "Theoretisch habe ich nichts dagegen!" fing Cer an. "Und Praktisch?" Elena stemmte die Hände in ihre Hüften und blies sich den Pony aus der Stirn, es war heute wirklich sehr warm, die drei Monate Rast hatten den Winter überdauert. "Was wenn mich jemand erkennt?" gab Cer zu bedenken. "Wer soll dich hier bitteschön erkennen? Ich glaube kaum dass in diesem Dorf jemand damit rechnet dass ein 500 Jahre alter Geist auftaucht!" "100 Jahre!" grummelte Cer. "Na dann eben 100, kommst du jetzt mit, oder hast du vor hier festzuwachsen?" Da Cer immer noch schwieg, drehte sie sich einfach um und lief davon. "Elena, warte ich komme mit!" rief er endlich, und rannte hinter Elena her. Und wie es kommen musste verfing sich sein Fuß in einer Wurzel und er schlug der Länge nach hin. "Oh verdammt!" fluchte er und rieb sich den Knöchel. Elena blieb stehen und kam wieder zu ihm zurück. "Hast du dir sehr wehgetan?" fragte sie etwas besorgt. "Nein, blöde Wurzel!" rief er verärgert und taxierte die Wurzel mit einem bitterbösen Blick. "Die Wurzel kann nichts dafür, dass du so rennst!" meinte Elena, setzte sich neben Cer auf die Erde und untersuchte seinen Knöchel. "Dass ich doch, autsch, deine Schuld! Wenn du nicht so gerannt, autsch, wärst dann wäre ich auch nicht über dass Teil gestolpert, autsch, Mensch sei doch nicht so grob!" meckerte Cer, und klang dabei wie ein kleines Kind, Elena kicherte und fuhr ihm über den Kopf. "He lass das! Und warum kicherst du so?" rief Cer und wurde ein wenig rot. "Ich find es nur so niedlich, wie du rumjammerst, du erinnerst mich an ein Kleinkind!" Cer zog die Augenbrauen hoch "Wenn es halt weh tut, Ryudo ist wahrscheinlich viel weniger empfindlich, oder?" erkundigte sich Cer ein wenig geknickt. Elena dachte nach "Ich weiß es nicht, aber ich glaube ja, hab ihn jedenfalls noch nie so rumjammern gehört wie dich!" "Na toll! Magst du mich trotzdem noch?" Elena dachte sie hörte nicht recht, war das der gleiche selbstsicher Cer, wie vorhin in der Hütte? "Sag mal hat dich dass Tageslicht weich gemacht oder was ist los? Wo ist denn dein Stil?" Cer sah sie traurig an "Ich weiß nicht Elena, ich war so lange ein Geist, ich glaube ich muss mich erst wieder an das Leben gewöhnen!" Sie nahm seine Hand. "Na dann mal los! Gewöhnen wir dich an das Leben, ich mag dich übrigens immer noch, also keine Sorge!" Er sah in ihre rot-braunen Augen, und lächelte. "Danke Elena du bist übrigens wunderschön, wie ein Engel!" "Danke für das Kompliment! Aber denk daran dass Ryudo alles mithört und ich liebe ihn, also gib ihm keinen Grund zur Eifersucht!" mahnte sie. Cer nickte lies ihre Hand los und ging neben ihr her durch das kleine Dorf. Von überall her tönte Marktgeschrei und eine Menge Kinder liefen durch die Gassen, Sie waren umgeben von Leuten und Cer wurde ein wenig bleich um die Nase. So viele Menschen war er wirklich nicht mehr gewohnt. Er drängte sich enger an Elena die mit roten Wangen und glänzenden Augen die Läden beobachtete, mit den vielen Kindern redete und sich so ganz nebenbei auch noch mit ihm unterhielt. "Elena!!!" rief plötzlich jemand, und kam auf die beiden zu, es war Roan. Elena drehte sich um und lief zu ihm, natürlich zog sie Cer mit sich. "Hallo eure Hoheit König Roan! Schon lange ist es her, nicht?" Roan war ein wenig gewachsen und musterte nun Cer der etwas verloren neben Elena stand. " Ja, Miss Elena! Darf ich fragen wer der Junge neben dir ist? Nenn mich nur Roan, wir sind doch Freunde!" Elena nickte "Das ist Cer!" "Freut mich, ich heiße Roan, wo ist denn Ryudo? Ich dachte ihr seit gemeinsam unterwegs!" Cer warf Elena einen warnenden Blick zu. "Ja also, der ist im Moment nicht da, ich glaube er ist irgendwo trainieren gegangen, ich habe ihn seit gestern Abend nicht mehr gesehen!" Roan schaute etwas enttäuscht "Schade! Ich muss jetzt auch wieder weiter, war schön dich wieder getroffen zu haben, komm mich doch mal besuchen! Tio würde sich darüber bestimmt auch sehr freuen!" schlug er vor und lächelte "Werde ich ganz bestimmt, ich bring dann Ryudo mit, vielleicht kommt auch Cer mit, tschüss!" Roan winkte zum Abschied! "Du Elena ist dieser Junge irgendwie ein König, weil du ihn Hoheit genannt hast!" Elena sah Roan hinterher, und nickte "Ja! Er ist König, wir haben ihn auf unserer Reise kennen gelernt, und später hat er uns geholfen Valmar zu besiegen!" "Wie hast du dass eigentlich gemeint dass ich vielleicht mitkomme!" fragte Cer neugierig "Na ja ob du es willst oder nicht, du und Ryudo seid nun mal eine Person, wenn nun der Besuch auf einen Verwandelungstag fällt, muss ich ja wohl oder übel mit dir aufkreuzen!" Sie sagte dass als ob es ihr nichts ausmache dass Cer's Seele in ihrem Geliebten steckt, aber es machte ihr sehr wohl etwas aus, und noch etwas sie mochte Cer von Minute zu Minute mehr, und wollte ihn nicht nur alle zwei Wochen sehen, außerdem fand sie es dumm ihm nicht sagen zu können was sie empfand, weil Ryudo alles mitbekommen würde. "Du, Cer gibt es eigentlich wirklich keine Möglichkeit, dass man alleine redet ohne dass die andere Person etwas mitbekommt?" Cer wandte schnell den Kopf um "Warum willst du dass wissen Elena? Nun es gibt eine Möglichkeit, eine einzige! Ich muss ihm verbieten mit aller Kraft zu hören und er, und das ist das wichtigste, muss damit einverstanden sein es also auch wollen!" Elena runzelte die Stirn und dachte nach dann meinte sie "Ich muss dir unbedingt etwas ohne Ryudo sagen, kannst du ihn fragen ob er damit einverstanden ist?" Cer nickte schloss die Augen und machte sie erst nach drei Minuten wieder auf, Schweiß hatte sich an seinen Schläfen gebildet! "Also Ryudo ist einverstanden unter einer Bedingung, dass er wenn ich wieder weg bin dass selbe machen darf!" Sie verzog den Mund. "Ja, ist doch klar also los jetzt!" Cer sah sie forschend an, Elena wich seinem Blick aus, schließlich schloss er die Augen und murmelte leise, dass ganze dauerte etwas mehr als fünf Minuten. "So jetzt ist er unfähig etwas zu hören oder zu sehen, was willst du mir sagen Elena!" Elena kaute nervös auf ihrer Unterlippe "Ich...ich will nichts sagen, ich will etwas tun!" Sie wurde knallrot und fuhr sich durch die Haare, dann ging sie auf Cer zu, schlang ihre Arme um seinen Hals und küsste ihn ziemlich feurig. Cer bekam ganz große Augen und stand steif wie ein Stock, seine Arme hingen teilnahmslos an ihm. Elena öffnete ihr Augen und sah ihn traurig an während sie ihn immer noch küsste. Ihre Blicke begegneten sich und ein Schauer durchfuhr Cer's Körper, er legte die Arme um Elenas Hüfte und erwiderte ihren Kuss. Plötzlich spürte er etwas nasses auf seiner Wange, er sah auf und merkte dass Elena weinte, sofort hörte er auf sie zu küssen und schob sie unendlich verwirrt von sich. "Was hast du, Elena? Warum weinst du? Und vor allem warum hast du mich geküsst?" "Es ist...ich ich weiß auch nicht, Cer ich ich habe mich in dich verliebt Cer, du bist so ganz anders als Ryudo, aber doch so ähnlich, ich liebe dich und Ryudo, ich liebe euch beide!" Cer zog sie an sich "Elena, du bist dass unglaublichste Mädchen was mir jemals begegnet ist, und Ryudo fühlt genau so das ist es dass uns so ähnlich sein lässt, die Liebe zu dir Elena! Ich wünschte du hättest mich nie kennen gelernt." "Du hast wahrscheinlich Recht, aber das ändert nichts daran dass ich dich liebe! Ich darf aber nicht so empfinden, das ist unfair gegen über Ryudo. Bitte versprich mir dass du dass was passiert ist vergisst, es war ein Ausrutscher, vergiss meinen Kuss, meine Worte, vergiss alles und hasse mich. Hasse mich aus tiefstem Herzen für das Leid das ich dir zugefügt habe!" eine kleine Träne rollte über ihre Wangen und zerplatzte auf Cer's Handrücken, denn er hatte ihr eine schallende Ohrfeige verpasst. Vor Wut heulend schrie er "Ich hasse dich Elena, ich hasse dich für dass was du gerade gesagt hast, ich werde niemals vergessen was du getan hast. Wie kannst du sagen ich wäre ein Ausrutscher, du sagtest mir dass du mich liebst, und küsstest mich, und nun soll ich dich für so etwas hassen? Wären wir uns in einer anderen Zeit, an einem anderen Ort, und unter anderen Unständen begegnet, dann wäre es auch nicht anders gewesen, du liebst Ryudo und nicht mich! Aber Elena dafür hasse ich dich nicht! Und ich will dir diesen Gefallen tun, alles zu vergessen, denn egal was passiert, das Geschehene war Schicksal, und es ist uns nicht gegeben etwas rückgängig zu machen was längst geschehen ist. Deshalb soll sich der Mantel des Vergessens über die Geschichte legen!" Elena hatte ihm mit Tränen in den Augen zugehört ihre Wange war glühend rot aber sie bemerkte es nicht, mit Cer's Worten war etwas in ihr zerbrochen, ihr Körper gehorchte ihr nicht mehr, ihre Seele entschwand und sie sackte zu Boden. Etwas rief sie, nicht ihren Körper nur ihren Geist, und sie folgte dem Ruf. Sie lief durch einen langen dunklen Korridor, endlich sah sie Licht, und in dem Licht eine Gestalt, zusammengekauert und mit leerem Blick. Es war Ryudo. Langsam ging sie auf ihn zu, dass Licht war warm und angenehm, nur Ryudo hatte eine Wand aus Kälte um sich gebaut durch die dass Licht nicht dringen konnte. Als Elena ihren Arm um ihn legte zuckte er nicht einmal, sie bekam Angst, und fing an zu reden, alles was ihr gerade in den Sinn kam, und mit jedem Wort wurde die Wand dünner und zerbrechlicher, endlich verschwand sie und Ryudo klammerte sich an Elena, die inzwischen voll Licht und Wärme war, welche die dunklen Risse in ihrer Seele heilten. (Oh je ich glaub ich übertreib ein wenig) "Elena?" Ryudo's Stimme klang fremd aber freundlich. "Ja! Wo sind wir hier?" "Ich weiß es nicht genau, aber wir sind in dem Teil meiner Seele die noch mir gehört, diese Wand aus Kälte die gerade geborsten ist, hat mich gegen die Gefühle und Gedanken von Cer abgeschirmt, er baut sie immer auf wenn er sich verwandelt! Ich weiß was du getan hast, Elena ein Teil von mir ist auch immer in dir und dieser Teil hat dich hier her geführt, zu mir. Ich bin dir nicht böse Elena, du hast getan was ich dir befohlen habe!" Elena sah ihn mit großen Augen an. "Warum? Wieso hast du mich dazu gebracht ihn zu küssen?" "Du musst mir verzeihen Elena, ich wollte dich küssen und habe diesen Wunsch unbewusst auf dich übertragen, und du hast Cer geküsst weil er ich ist! Das ist sehr kompliziert, ich weiß!" Plötzlich hörten die beiden eine Stimme, und sahen Cer der auf sie zukam! "Elena! Wenn du nicht sofort meinen Geist verlässt kommst du nicht mehr heraus. Ryudo es ist Zeit wieder zu wechseln, Bis in zwei Wochen!" Ryudo schlang seine Arme um Elena und rannte aus dem Lichtkegel, im selben Moment schlug Elena die Augen auf und fand sich in Ryudos Armen auf einer Wiese wieder. Sie sah sich um, komisch warum waren sie nicht mehr in der Stadt, dort war sie doch umgekippt, oder nicht? Sie stand auf und klopfte sich die losen Grashalme aus ihrem Kleid. "Ryudo? Bist du wach?" sie rüttelte an seiner Schulter! Langsam öffnete er die Augen "Uhhh mein Kopf, wie ich diese Verwandlungen hasse! Sag mal....wo sind wir?" "Auf einer Wiese!" meinte Elena hilflos. "Ach ne? Das hab ich auch bemerkt Süße! Hast du echt keine Ahnung wo wir sind?" fragte Ryudo ein wenig verzweifelt. "Nicht wirklich! Aber wahrscheinlich in Nähe der Stadt! Er muss mich ja getragen haben! Und es hat ja nicht so lange gedauert bis er aufgetaucht ist, also....." Ryudo nickte und stand auf. "Also wohin gehen wir? Also in welche Richtung?" Elena ging ein paar Schritte. "Nach Süden!" befand sie und zeigte mit dem Finger in die Richtung. "Bist du sicher dass dort Süden ist?" hakte Ryudo nach. Elena nickte, schüttelte dann mit dem Kopf und zuckte schließlich die Schultern! Ryudo fasste sich an den Kopf. "Also OK! Was tun wir jetzt?" Er kam zu Elena und legte den Arm um sie! "Gehen wir einfach in die Richtung, irgendwo werden wir schon rauskommen!" Sie nickte. Ryudo nahm ihre Hand und sie gingen nebeneinander her, ohne es zu wissen in genau die falsche Richtung, sie sollten erst Jahre später wieder auf Jin und Alice treffen. Aber das ist eine andere Geschichte! Also weiter. Elena und Ryudo waren schon eine ganze Weile gewandert als die Wiese aufhörte und sich vor ihnen ein dichter Tannenwald befand, verwirrt blieben sie stehen und sahen einander an! "Ryudo! Ich habe das ungute Gefühl dass wir in die falsche Richtung gegangen sind!" "Ich glaube du hast Recht Elena, aber ich weiß auch nicht mehr woher wir gekommen sind! So wie es aussieht haben wir uns verlaufen Prinzessin!" stellte Ryudo fest. "Na toll! Was machen wir jetzt, Jin und Alice werden sich Sorgen machen!" "Ich mach mir auch Sorgen um uns! Am besten wir suchen uns im Wald einen Ort wo wir übernachten können!" meinte Ryudo und spähte zwischen den dicken Tannen hindurch, in der Hoffnung zu ergründen was dahinter war. "Ja, was bleibt uns auch sonst übrig?" meinte Elena resigniert. Sie bog vorsichtig eine Tannenfichte zurück und schlüpfte hindurch, Ryudo folgte ihr. Schon nach wenigen Minuten waren ihre Arme und Beine zerkratzt, und der Wald wurde nicht lichter, im Gegenteil die Bäume standen immer dichter aneinander so dass es fast unmöglich war hindurchzukommen! Schließlich wusste Ryudo nur noch einen Ausweg, er zog sein Schwert und schnitt die Fichten ab. Aber auch dies brachte nicht viel. Verzweifelt lies er das Schwert sinken. Elena ging erschöpft in die Hocke, komisch die Fichten schienen gar nicht mehr so eng, sie ging auf die Knie und krabbelte unter den Fichten durch, es klappte. "Ryudo! Komm wir krabbeln unter den Tannen hindurch!" Ryudo lies sich ebenfalls auf die Knie herab und krabbelte hinter Elena her. Normalerweise wäre er sich dabei albern vorgekommen und auch jetzt sah er nicht gerade begeistert aus, aber es war die einzige Möglichkeit die ihnen blieb. Und sie war von Erfolg gekrönt, nach noch nicht einmal 5 Minuten waren sie endlich wieder aus dem Wald heraus. Sie standen auf und klopften sich so gut es ging den Dreck von den Klamotten. Nachdem sie sich notdürftig gereinigt hatten, sahen sie sich um, die Umgebung war immer noch dieselbe wie auf der anderen Seite des Tannenwaldes! Sie standen wieder am Rande einer großen saftig grünen Wiese. "Ryudo? Bleiben wir doch heute nacht hier! Denn sollte es regnen können wir uns in den Wald zurückziehen." Ryudo lies noch einmal den Blick schweifen. "Hier gibt es kein Wasser! Und etwas zu essen haben wir auch nicht, bist du sicher dass du hier rasten willst?" Elena seufzte und schüttelte ihren Kopf. "Na Ok! Dann wandern wir halt noch ein bisschen weiter! Vielleicht finden wir ja einen Bach oder ein paar Beerensträucher!" Meinte sie wenig hoffnungsvoll. Sie hatten etwa die Hälfte der Wiese überquert, was ihnen natürlich nicht bewusst war, als ein eisiger Wind durch ihre Kleider fuhr, Elena erschauderte und lief unwillkürlich schneller. Innerhalb weniger Sekunden verdunkelte sich der Himmel und es wurde bitterkalt, erste dicke Schneeflocken fielen vom Himmel und bedeckten die Wiese mit einer weißen, tot bringenden Decke. Ryudo sah sich erschrocken nach Elena um, die in dem Schneetreiben nicht mehr zu sehen war. "Elena! ELENA! Wo bist du?" rief er so laut er konnte. "Hier bin ich!" eine kalte Hand klammerte sich an seine Schultern. "Oh Elena ich hatte solche Angst um dich!" rief Ryudo und zog sie an sich. In diesem Moment hörte es auf zu schneien und die Sonne bahnte sich ihren Weg durch die schwarzen Wolken. Sie brannte so unnatürlich heiß dass der Schnee dahinschmolz und die Temperatur rapide anstieg. Verwundert sahen sich Elena und Ryudo um. "Was ist das? Warum ist es erst so kalt wie im tiefsten Winter, und jetzt so heiß wie im Hochsommer?" An Ryudos Seite krachte etwas, vorsichtig zog Ryudo sein Schwert und betrachtete es ungläubig, der Stahl war rissig und bröckelte an einigen Stellen. Elena fuhr mit dem Finger über die Schwertschneide, sie brach in der Mitte durch und die Spitze fiel auf den Boden. Nun lies Ryudo auch noch das Heft fallen und kramte in seinem Rucksack. Nach einigen Sekunden hatte er noch drei verschiedene Dolche und zwei Messer herausgeholt, kaum waren sie an der Luft fielen sie auseinander. Elena zerbröselte ein Stück Metal in der Handfläche und überlegte. "Ich bin mir fast sicher dass die Temperaturenwechsel an diesem Phänomen schuld sind! Was meinst du?" "Ich glaube du hast Recht, Elena, weißt du was das bedeutet? Wir haben keinerlei Waffen mehr!" Sie nickte und fuhr sich über die nasse Stirn, die Sonne brannte unermüdlich und heiß auf die Beiden, und verwandelte die Wiese in eine immer trockener werdende Steppe! Sie fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. "Ich habe schrecklichen Durst Ryudo! Lass uns einen Bach oder etwas Ähnliches suchen!" Ryudo nickte, warf einen letzten Blick auf die zerbrochenen Waffen, und folgte Elena die inzwischen wieder weiter gegangen war. Lange suchten sie nach Wasser, ihre Schritte wurden immer schleppender und die Hitze immer unerträglicher, sie waren immer noch auf der gleichen Wiese, aber sie hatte sich verändert, mit jedem Schritt den sie gegangen waren. In ihrem Rücken lag der Tannenwald vor ihnen waren Felsen und hohe Berge aufgetaucht, aber um sie herum war Sand, dichter Sand der immer weiter in die gelbe Wiese ragte. Es schien fast so als wolle der Sand die Wiese nach und nach ganz bedecken, die glühende Hitze, war noch weniger erträglich als die eisige Kälte von vorher, Elena wurde immer müder und schließlich setzte sie sich auf einen kleinen Stein. Ryudo blieb vor ihr stehen und wischte sich den Schweiß aus der Stirn, seine Lippen waren aufgesprungen, er fuhr sich mit der Zunge darüber, und verzog das Gesicht, denn es brannte fürchterlich. Elena stand auf und zog ihm mit einem kleinen Kopfschütteln sein rotes Halstuch aus, das er immer noch trug. "Sag mal Ryudo, du musst doch nicht in voller Montur hier rumlaufen, zieh doch wenigstens die dämliche Jacke aus!" Er schüttelte den Kopf und griff nach seinem Halstuch, einen Moment wollte er es sich tatsächlich wieder umbinden. Elena riss es ihm wieder aus den Händen und stopfte es in den kleinen Rucksack den sie dabei hatten. Sie grinste nahm seine Hand und zog ihn weiter. Irgendwie hoffte sie dass hinter der nächsten Düne ein Wald oder etwas Ähnliches war, indem sie sich ausruhen konnten. Sie hatten Glück, vor ihnen lag eine kleine Oase etwa 20 Fuß breit und dreißig lang, mit einem kleinen Bächlein. Zuerst tranken sie ein wenig von dem Wasser es schmeckte etwas schal aber im Moment war es dass einzige was sie hatten. Erschöpft legte sich Elena nachdem sie ausreichend getrunken hatte unter einen kleinen Baum, der etwas Schatten spendete. Ryudo setzte sich neben sie und nahm ihre Hand in seine. "Ein Glück dass wir hier diese Oase gefunden haben! Was wäre wohl sonst mit uns passiert!" "Ja, ob sich Jin und Alice große Sorgen machen?" Sie lies seine Hand los und wühlte im Rucksack, mit einem kleinen Lächeln auf dem Gesicht zog sie aus dem Rucksack zwei Äpfel. "Hier bitte! Etwas anderes gibt es leider nicht!" Er lachte und biss in seinen Apfel. Schweigend aßen sie. Langsam wurde es kühl, sie rutschten noch näher beisammen und schliefen schließlich erschöpft ein. *~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~* So dat wärs fürs erste. Noch ein Wort zu Cer...ich wollte unbedingt ein männliches Gegenstück zu Millenia und da ist es *g* zwischendrin ist er zwar ziemlich ähm weich, aber das ändert sich noch... Kagu Chan ^_^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)