Mein Herz schlägt nicht nur für mich! von lene_aka_Edward ================================================================================ Kapitel 9: The power of destiny ------------------------------- Sooooooo.....Mein letztes Kapitel für meine erste FF...T.T sorry an alle, dass es so spät kommt, aber ich hatte echt Stress. Ich sag nur, Schule! vielen Dank an alle, die meine Story gelesen haben und auch für alle Kommis...Hab ich was vergessen? Ich glaub nicht...Also, tut mir den gefallen und schreibt mir doch alle noch einen letzten Kommi hierfür! ^.^ The power of destiny Minutenlang schwiegen und sahen sie sich an. Keiner vermochte etwas zu sagen, geschweige denn überhaupt irgendeine Reaktion zuzulassen. Nach außen hin schien Jun ausdruckslos, aber in seinem inneren brodelte ein Vulkan, der drohte auszubrechen, wenn Yayoi sich nicht langsam entscheiden würde. Yayoi hingegen ging es anders. Sie war so verwirrt, dass sie nicht wusste, was sie eigentlich denken sollte. Sie bewegte sich um keinen Zentimeter und wartete scheinbar nur darauf, dass Jun ihr die Antwort abnehme. Doch sie kam nicht. Er stand nur da und beobachtete sie genau. Ihr wurde klar, dass sie ihm so schnell die Lösung nicht geben konnte, sondern Zeit brauchte. Zeit, um sich darüber klar zu werden, was sie überhaupt wollte. Hatte sie es nicht noch eben genau gewusst? Ja, eben, aber nach dem, was Jun ihr sagte, war sie sich nicht sicher, ob das auch wirklich stimmte. "Ich brauche etwas Zeit." sprach sie schließlich mit leiser und zittriger Stimme. Es war nicht die Antwort, die Jun erwartete, doch er musste sie wohl oder übel akzeptieren. Es war ihm klar, dass es Yayoi gegenüber unfair war, ihr die Entscheidung zu überlassen, aber er hatte viel darüber nachgedacht. Würde er wirklich seine letzte Meisterschaft spielen, obwohl er wusste, dass Yaoyi unglücklich darüber wäre, so könnte er nie diese Schuldgefühle mit in den Tod nehmen. Er wollte, dass Yayoi es akzeptieren und verstehen würde, wenn sein größtes Hobby ihm sogar sein Leben nehme. Deshalb fügte er ihr gerade dieses Leid zu, obwohl es ihm mindestens genauso schmerzte, sie schon wieder so verletzen zu müssen. Er musste das Risiko, sie vielleicht für immer dadurch zu verlieren, eingehen. So stellte er sich ihr auch nicht in den Weg, als Yayoi aufstand, sich anzog und das Haus verließ, ohne auch nur noch ein Wort zu sagen. Ihre Tränen fanden bereits ein Ende, als er sie so vor den Kopf gestoßen hatte. Die Verwirrung und Verzweiflung waren in diesem Moment sogar stärker als ihre Trauer. Stumm ging sie durch die Gegend, den Kopf kraftlos nach unten geneigt. In Gedanken versunken, versuchte sie, die Antwort zu finden. Jun hingegen verließ die ganze Zeit über nicht das Haus. Er würde so lange warten, bis Yayoi zurückkommt. So verging der Tag und aus Morgen wurde Abend. Jun hatte sich schon vor ein paar Stunden auf die Fensterbank seines Zimmers gesetzt und beobachtete nun den Sonnenuntergang. Er hoffte, ihn nie wieder alleine sehen zu müssen, denn das würde bedeuten, dass er wieder einen Tag allein gewesen wäre; wieder einen Tag allein ohne seine große Liebe erduldet haben zu müssen. Mochte die Sonne auch noch so schillernd untergehen, so spürte er ihre Wärme nur als eine eisige Kälte, ohne zu wissen, sie ist da. Je mehr Jun darüber nachdachte, desto unsicherer wurde er, ob er das Richtige tat. So lange mussten sie auf ihre gemeinsame Liebe warten und für sie kämpfen, war ein runder Lederball überhaupt Grund genug, sein Leben und diese Liebe dafür aufs Spiel zu setzen? Diese frage ließ ihn nicht locker, bis... "Jun?" Er schreckte auf. Er war so in Gedanken versunken, dass er sie gar nicht hochkommen gehört hatte. Noch sagte er nichts, sondern blickte Yayoi ernst ins Gesicht. Jetzt wollte er wissen, wie sie sich entschieden hatte. Sie ging ein paar Schritte auf ihn zu und stellte sich neben ihn, um auch in den Sonnenuntergang blicken zu können. "Es tut mir leid, dich so lange hab warten zu lassen." Jun antwortete nicht. Er hörte ihr gespannt zu. Sie holte tief Luft. " Jun....So lange hat es gedauert, bis wir zueinander gefunden haben. In den letzten Monaten hab ich so viel Glück und Freude erlebt, wie in meinem ganzen Leben zuvor noch nicht. Vor mir interessierte dich nur der Fußball, sonst nichts. Ich habe in den letzten Stunden viel nachgedacht und habe eingesehen, dass es sehr egoistisch von mir war, so auszurasten." Sie sah ihn an. Er wollte gerade etwas sagen, doch sie legte ihren Zeigefinger auf seine Lippen. "Nein, bitte, lass mich ausreden. Ich weiß, dass du mich liebst. Nur ein Wort von mir genügt und du würdest den Fußball für immer aufgeben." Sie fing an zu schluchzen und zu weinen, die Trauer übermannte sie wieder. " Aber das kann ich nicht verlangen. Ich weiß, du würdest dein ganzes Leben lang etwas wichtiges vermissen und nicht mehr derselbe sein. Ich bin so froh darüber, dass ich die letzten Monate überhaupt noch mit dir verbringen konnte. Ich habe erfahren, wie es ist, geliebt zu werden. Lieber sterbe ich mit diesen wunderschönen Erinnerungen und lebe ein Leben weiter ohne dich als für immer die Schuld tragen zu müssen, dir dein ein und alles zu genommen zu haben. Daher bitte ich dich, spiel, spiel für dich....und für mich. Für uns beide!" Yayoi schloss die Augen. "Spürst du auch diese Wärme? Jedesmal, wenn ich mir den Sonnenuntergang ansehen werde, werde ich an dich denken, denn ich weiß, dass du bei mir bist. Ob nun weiterhin an meiner Seite, oder mich von dort oben beschützend." Jun war sprachlos. Er hätte alles erwartet, nur nicht das. Tränen stiegen auch in seine Augen auf. Nie hätte er je zu glauben gewagt, dass ein Mensch jemals für ihn diese Dinge sagen würde. Er konnte nicht anders. Er nahm sie fest in die Arme und flüsterte in ihr Ohr: "Ich liebe dich über alles. Du weißt gar nicht, wie dankbar ich dir bin!" Nun wusste er, dass sie ihn verstand. Es gab keinen anderen Menschen auf der Welt, mit dem er sich so verbunden fühlte. So ging die Zeit wie im Flug vorbei. Jun trainierte hart und jeden Tag hatte er seine Betreuerin an seiner Seite, die ihn nach Leibeskräften unterstützte. Es war wie in alten Zeiten. Nun kam der Tag, an dem er sein erstes Spiel hatte. Seine Mannschaft Musashi hatte wieder einmal Tohu zum Gegner, die leider eine der gefährlichsten Mannschaften überhaupt waren. Das Spiel fand am frühen Abend statt. Er würde also im Licht der Abendsonne vielleicht sein letztes Spiel austragen. So sollte es sein. Yayoi verabschiedete sich ein letztes Mal von ihm in der Umkleidekabine. Mit einem langen, leidenschaftlichen Kuss ging sie durch die Tür und machte sich auf dem Weg zu den Tribünen, wo sie ihm so nah sein wollte, wie möglich. Doch sie war nicht die einzige, die ihn kurz vor dem Spiel noch einmal aufsuchte. "Sie ist wirklich eine tolle Frau." Jun drehte sich zur Tür. "Tsubasa!" rief er seinem Freund entgegen. Jener kam in den Raum hinein und begrüßte Jun freundschaftlich. "Schön, dass du da bist!" "Na hör mal, wenn wir in der Endrunde gegeneinander spielen müssen, dann will ich mir doch vorher eure Strategie angucken!" "Guter Witz. Du hast doch den weiten weg aus Nankatzu nicht nur deswegen hierher gemacht!" Tsubasa zeigte nun ein ernstes Gesicht. "Bist du sicher, dass du das wirklich tun willst? Yayoi hätte es nicht verdient, noch mehr zu leiden. Das musste sie schon mehr als genug." Auch Jun hatte seine Fröhlichkeit verloren. "Ich hätte nie gedacht, dass gerade du das mal sagen würdest." Tsubasa schmunzelte. "Ja, da könntest du schon recht haben. Vor einem Jahr hätte ich das wohl auch nicht, aber es hat sich so einiges verändert....Ich habe gemerkt, dass es mehr gibt, als Fußball und ich dachte, du hättest das auch." Jun seufzte tief. Mit so etwas hatte er nun gar nicht gerechnet. "Tsubasa, es ist alles nicht so, wie du es dir vorstellt. Ohne Yayois Einverständnis würde ich nicht spielen. Aber wir haben das geklärt und sie hat verstanden, warum es mir so viel bedeutet. Verstehst du?" "Nein, das tu ich nicht. Yayoi wusste schon immer, wie viel Fußball dir bedeutet, es stellt sich bloß die Frage, wer hier etwas verstehen muss." Darauf fand Jun keine Antwort, er wurde aus Tsubasa nicht schlau. "Ich wünsche dir jedenfalls viel Glück und werde dir zu sehen, Fane wird wohl schon auf der Tribüne bei Yayoi sein." "Fane ist auch da, warum? Ich dachte du willst dir nur unsere Strategie anschauen." Tsubasa schüttelte den Kopf. "Pass gut auf dich auf, alter Freund!" Mit diesem Satz verabschiedete sich schließlich auch er. Um darüber nachzudenken, was Tsubasa eigentlich wollte, blieb ihm keine Zeit, denn das Spiel fing gleich an und so machte er sich auf den Weg. Schon vom Flur aus konnte er das Geschrei von den Tribünen hören. Das Gefühl, das er hatte, als er wieder auf dem Rasen stand, war unbeschreiblich. Ein kühler Wind wehte ihm durchs Gesicht und die Zuschauer jubelten ihrem Star zu. Das Spiel fand am frühen Abend statt. Jun musste eine Weile suchen, doch er fand sie. Inmitten der Menschenmenge saß sie, seine Yayoi und gleich daneben Fane und Tsubasa, die ihn ernst anschauten. Nur Yayoi, sie lächelte ihn beistehend an. Es war also soweit, jetzt konnte er zeigen, dass er ein Gewinner war. Nach dem Anpfiff stürmten alle los. Jun wollte von Anfang an mitspielen, da sie sonst nie stark genug gewesen wären, gegen Tohu zu gewinnen. Nach der ersten Halbzeit stand es bereits 2:2. Die erlösende Pause kam gerade rechtzeitig, denn Jun merkte bereits, dass seine Kraft nachließ und sein Herz schmerzte, doch er wollte sich nichts anmerken lassen, sonst wäre er sofort aus dem Spiel genommen worden. Die zweite Halbzeit war um einiges härter. Jetzt ging es um alles oder nichts. Keine der beiden Mannschaften schenkte sich etwas. Es stand immer noch 2:2. Juns Kräfte verließen ihn immer mehr und mehr. Inzwischen waren es nur noch fünf Minuten zu spielen. Doch er wollte nicht aufgeben, nein, jetzt nachdem er so hart für das alles gekämpft hatte. Seine Mitspieler wurden alle gedeckt, also musste er einen Alleingang versuchen. Entweder alles oder nichts. Er lief los, so schnell er nur konnte. An allen gegnerischen Spielern stürmte er vorbei, als stünden sie nur wie Wachsfiguren da. An der Mittellinie spürte er plötzlich einen stechenden Schmerz in der Brust. So stark, dass er glaubte, jemand würde sein Herz in Stücke zerreißen. Er kannte ihn. Es war derselbe Schmerz, der ihn schon zweimal fast sein Leben gekostet hätte. Aber er konnte doch so kurz vor dem Ziel nicht aufgeben! Noch dieses eine Tor, dann hätten sie gewonnen. Jun wurde schwindelig. Sollte das also sein letztes Spiel sein? Er blickte kurz zur Seite zur Tribüne. Dort saß sie. Ihr Lächeln war verschwunden. Ihre Tränen schimmerten im roten Licht der Abendsonne. Es waren nur noch zwanzig Meter bis zum Tor und der Weg praktisch frei. Jun merkte, wie ihm schwarz vor Augen wurde. Er blickte nur noch auf den Torhüter Wakashimazu, der sich bereit hielt, doch sein Bild verschwamm. Stattdessen sah er Yayoi dort im Tor stehen und im Arm hielt sie ein Baby. Jun wurde klar, würde er weiter laufen und gleich schießen, so hätte er den Ball nicht ins Tor geschossen und das Spiel gewonnen, sondern er hätte direkt in seine Zukunft geschossen, die Zukunft von einer Familie, die wie ein Spiegel zerbrochen wäre. Er musste plötzlich an das denken, was Tsubasa ihm eben noch gesagt hatte. "Es stellt sich bloß die Frage, wer hier etwas verstehen muss." Jetzt hatte er verstanden, was Tsubasa damit sagen wollte und er fragte sich, was er eigentlich da tat. Jun blieb stehen. Er konnte sich gerade noch auf den Beinen halten. Die verwirrten Gesichter der anderen Spieler und Zuschauer nahm er gar nicht war. Er schaute nur zu Yayoi, die ihm unter Freudentränen wieder ihr bezauberndes Lächeln schenkte. *Wie konnte ich es nur riskieren, dieses Lächeln nie wieder zu sehen* dachte er sich. Er gab seiner Mannschaft ein Zeichen, dass er aufgebe und so schleppte er sich keuchend vom Platz. Yayoi kam schon auf ihn zugelaufen, als er noch nicht einmal den Rasen verlassen hatte. Gerade als sie ihn erreichte, brach er unter einem Lächeln zusammen. Eine altbekannte Szene spielte sich ab, als er wieder zu sich kam. Er öffnete die Augen und sah Yayoi neben sich am Bett sitzen. Fane und Tsubasa standen daneben und Jun wollte gerade etwas sagen, als sich die Tür öffnete und ein miesepetriger Arzt hereinkam. "Es ist doch nicht zum aushalten mit dir! Sag mal, lernst du denn überhaupt nichts aus der Vergangenheit? Na ja, etwas musst du ja gelernt haben, denn wärst du nicht im letzten Moment doch noch freiwillig vom Platz gegangen, also dieses Mal glaube ich nicht, dass du es geschafft hättest, dafür war der Abstand zum letzten Mal viel zu gering. Zum Glück mussten wir nicht operieren. Ich möchte zu gern wissen, wie die Einsicht gekommen ist." Schnell kontrollierte er noch, ob alles in Ordnung war und machte sich dann wieder auf zum nächsten Patienten. "Meine Freunde." unterbrach Jun die kurze Stille. Das war seine Antwort auf die Frage. "Hast du es also doch noch verstanden, was? Ich versteh einfach nicht, wie Yayoi das mit dir aushält... ich wäre fast tausend Tode gestorben!" meldete sich ein noch etwas blasser Tsubasa. "Ich danke euch, ich weiß auch nicht, was für ein Idiot ich war. Tsubasa, Fane, könnt ihr uns bitte allein lassen?" Die beiden verstanden sofort und gehorchten aufs Wort. (reimt sich ja ^^) Nun brauchte Yayoi sich nicht mehr zurückhalten und stürzte sich auf Jun und bedeckte sein Gesicht mit tausend Küssen. "Ich liebe dich so...." flüsterte sie überglücklich. "Ich dich auch." antwortete er. Nun musste Yayoi aber die Frage fragen, die ihr schon die ganze Zeit auf der Zunge lag. "Wieso...wieso bist du so kurz vor dem Ziel stehen geblieben?" Jun blickte in Richtung Fenster. Er war wohl nicht sehr lange ohnmächtig , denn die Sonne war immer noch nicht ganz untergegangen. "Weil es nicht das Ziel war, sondern das Tor zur Hölle." Yayoi sah ihn darauf fragend an. "Wäre ich nicht stehengeblieben, hätten wir vielleicht das Spiel gewonnen, aber ich hätte das wichtigste in meinem Leben verloren. DICH. Als ich dich auf er Tribüne in dem Rot der untergehende Sonne sah, ist mir klar geworden, dass ich dich nicht den Rest deines Lebens die Tage allein leben lassen kann. Ich will nicht, dass du keine Wärme mehr, sondern nur noch eisige Kälte spüren kannst. Ich habe verstanden, warum du mich wirklich nicht aufgehalten hast. Du hast so viel Schmerz und Kummer auf dich genommen, nur weil du mich so sehr liebst. Ich will mit dir den Rest meines Lebens zusammen sein und eine Familie mit dir gründen. Ich will jeden Tag mit dir zusammen bei Sonnenaufgang aufwachen und bei Sonnenuntergang mit dir einschlafen. Ich brauche dich, mehr als alles andere und auch mehr als den Fußball. Das alles ist mir klar geworden. Verzeih mir, dass ich so egoistisch war. Ich liebe dich mehr als alles andere!" Yayoi war sprachlos. Nie hätte sie geglaubt, dass er jemals zu dieser Einsicht kommen würde. Von nun an könnte sie nichts mehr voneinander trennen, nicht einmal der Fußball. "Willst du denn nicht wissen, wie das Spiel ausgegangen ist?" hakte Yayoi nach. "Nein, das is jetzt nicht mehr wichtig!" Mit einem langen Kuss zeigte Jun ihr, wie sehr auch er sie liebte und das sollte längst nicht ihr letzter gewesen sein. ***ENDE*** Na ja, ein bisschen unrealistisch und schnulzig, ich weiß O.o....aber na ja ^.^" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)