Mad Life von -Neya- (Welcome to my sick sad reality -Kapitel 33-) ================================================================================ Kapitel 24: Night ----------------- Nicht erschrecken, ihr seht schon richtig. ^^ Ja gestern ein Kapitel und heute gleich ein neues. *g* Denkt was ihr wollt, aber ich bin total im Schreibwahn. >.> Hatte letzte Nacht wieder einen eigenartigen Traum und da kamen mir Szenen in den Kopf die ich heute morgen gleich aufschreiben musste. ^^" Und ein paar Fragen zum beantworten: 1. Nein, ich rauche nicht. Diese Frage kriege ich in letzter Zeit immer öfter von jemandem gestellt, nya aber ich machs nicht. ^^" 2. Nö, ich bin nicht verrückt. Das mit Patty musste einfach irgendwann kommen. Ob nun in dem Kapitel oder in einem anderen, irgendwann wäre er wieder abgereist. 3. Ich ziehe es schon in betracht, dass Ricki Patty besuchen fährt. (ob mit Alex und Mark oder ohne werdet ihr sehen =P ) Fanarts zu Mad Life Hab jetzt über den Steckbriefen der Charas einen Punkt angelegt, wo Links zu Pics sind, die zu dieser Story gemalt worden sind. ^-^" (haltet mich für verrückt, aber ich freu mir nen Keks darüber) Ein Fanart von Ricki ist bereits on, dafür möchte ich mich auch herzlich bedanken. Den Link habe ich über den Steckbriefen eingefügt, also guckt da mal vorbei. *befehlend-dreinblick* XD Also wer mir ein Bildi malen will, der kann das gerne tun. ich freu mich über alles. *wusel* Und vielen lieben Dank für die Kommis zum letzten Teil. Ich glaube es dauert echt nicht mehr lange, bis ich die 1000 voll habe. *bounce* >^.^y So, das dazu und nun viel Spaß bei Kapitel 24... ich sage gleich, dass ich währenddessen in Dauerschleife traurige Songs gehört habe, also schlagt mich nicht für das Ergebnis. °-° Kapitel 24: Night ~ Vielleicht ist es dir immer noch nicht ganz klar Alexander, aber ich liebe dich, verdammt noch mal! Also werte das nicht als eine vorübergehende Schwärmerei ab! ~ Unruhig wälzt Alexander sich in seinem Bett herum. Es ist doch einfach nicht zu fassen, warum zum Teufel geistert ihm dieser eine Satz seit guten zwei Stunden im Kopf herum? Immer wieder hört er Rickis Worte in seinen Gedanken widerhallen. Stöhnend öffnet er seine Augen und richtet sich in seinem Bett auf. >Vorübergehende Schwärmerei...< Unruhig fährt er sich mit einer Hand durch die Haare und versucht sein aufgewühltes Inneres wieder zu beruhigen. Warum kehren jetzt die ganzen Erinnerungen an diesen Abend zurück? Ob es vielleicht daran liegt, dass Patrick heute Vormittag abgereist ist und er nun wieder allein mit Ricki ist? Vorsichtig tastet Alexander auf dem Nachttisch nach seinem Funkuhrwecker und drückt auf den Lichtknopf. Die neongrünen Zahlen verraten ihm, dass es bereits nach ein Uhr ist und er immer noch nicht fähig ist zu schlafen. Irgendetwas hält ihn wach. Ob es nun sein schlechtes Gewissen wegen Montag ist, als er Ricki so angemacht hat, oder ob es damit zusammen hängt, dass er, sobald er die Augen schließt immer und immer wieder die Szene vor Augen hat, wie sein Halbbruder weinen über ihm kniet und sich an ihn drückt, kann er nicht sagen. "Verdammte Scheiße", flüstert er und schwingt seine Beine über die Bettkante. Also eines steht fest, solange er sein Problem nicht beseitigt hat, wird er nicht mehr zum schlafen kommen. Er tastet mit seinen Füßen auf dem Boden herum, bis er seine Hausschuhe spürt und schnell hineinschlüpft. Langsam erhebt er sich von seinem Bett und geht in Richtung Zimmertür. Vielleicht sollte er noch einmal mit Ricki reden. Immerhin war er vorhin ziemlich niedergeschlagen, als Patrick mit Knödel abgefahren ist. >Und was, wenn er nicht mehr wach ist<, schießt es Alexander durch den Kopf und bleibt auf dem dunklen Flur stehen. Einige Minuten verweilt er hier regungslos und starrt auf die weiße Tür, die ihn jetzt noch von seinem Halbbruder trennt. "Feigling", schimpft er mit sich selbst und atmet einmal tief durch. Zaghaft klopft er gegen Rickis Tür, aber niemand antwortet ihm. Wahrscheinlich bestätigt sich sein Verdacht, und der kleine Grufti schläft bereits. Trotzdem, etwas hindert ihn daran, jetzt in sein Zimmer zurückzukehren. Vorsichtig drückt er die Klinke hinunter und späht in den dunklen Raum. Sachtes Mondlicht fällt durch die Scheiben herein und zu seinem Erstaunen ist das Bett leer. Kein Ricki. Verwirrt betritt Alexander den Raum und blickt sich um. Automatisch wandert sein Blick hinüber zum Balkon, dessen Tür weit offen steht und wo er auf dem Boden die Umrisse einer liegenden Person erkennt. Ein kleiner, orangefarbener Funke ist im Dunkeln zu erkennen, und dem Geruch nach zu urteilen, scheint Ricki mal wieder zu rauchen. Alexander seufzt leise und geht langsam auf den Balkon zu. Vor der Tür bleibt er stehen und räuspert sich. Ricki liegt mit abwesendem Blick gen Himmel auf dem Boden, eine Kippe im Mundwinkel hängend und seinen tragbaren CD-Player neben sich. Leise Musik ertönt aus den Boxen und Alexander bleibt schweigend stehen und lauscht den Klängen. "Engel weinen heimlich... von Black Heaven", wispert Ricki und sieht hinauf zu Alexander, der überrascht auf ihn hinunter blickt. Also ist er doch nicht ganz abgedriftet mit seinen Gedanken. "Darf ich mich setzen?", fragt er vorsichtig, da ihm die verbitterte Stimmung des Schwarzhaarigen ein wenig irritiert. Ricki nickt nur sacht und rutscht ein Stück weiter an die Wand. Langsam lässt sich Alexander auf den Boden sinken und lehnt sich gegen die großen Glasscheiben. Irgendwie ist es seltsam. Jetzt sitzt er hier mitten in der Nacht auf dem Balkon, hört diese sonderbare Musik und schweigt. *Die Sehnsucht meiner Worte ist Tausend Träume schwer* *Ich gedenke einer Liebe doch erinnere mich nicht mehr* *Das kalte Licht der Sterne mit Trauer mich erfüllt* *Die Engel weinen heimlich, die von Dunkelheit umhüllt* >Bei dieser Musik wird man ja richtig melancholisch<, geht es Alexander durch den Kopf und seine Augen verweilen auf Ricki, der weiterhin schweigsam in den Nachthimmel starrt. Durch das blasse Mondlicht wirkt er irgendwie traurig. "Geht es dir nicht gut?", fragt Alexander schließlich, dem diese angespannte Stille langsam aber sicher nervös macht. "Ist das eine Frage oder ne Feststellung?", entgegnet Ricki leise und drückt seine Zigarette an der Wand aus. Was soll denn diese Frage, wie soll er sich schon fühlen. Immerhin ist heute sein bester Freund weggefahren und sein Haustier ist auch weg. Das ist schließlich genug Grund, dass es ihm elend geht, immerhin fühlt er sich seit langem mal wieder richtig einsam und alleingelassen. "Er fehlt dir, hm?", fährt Alexander nach einer kurzen Pause fort und sieht Ricki wissen an. Den Eindruck den er in den letzten Tagen gewonnen hat, bestätigt seine Meinung, dass Ricki und Patrick schon beinahe ein brüderliches Verhältnis haben, so wie sie miteinander umgehen. >Ein innigeres Verhältnis als zu mir<, denkt er traurig und erschreckt selbst ein wenig bei diesem Gedanken. Was soll er denn davon halten? Bedrückt es ihn etwa, dass Rickis Verhältnis zu Patrick intensiver ist als zu ihm? "Wir sind zusammen aufgewachsen und er war damals mein einziger Freund, als alle anderen auf mir herumgehackt haben. Ist doch nur natürlich, dass er mir fehlt", sagt Ricki leise und schnipt sich eine weitere Kippe aus der Schachtel. Dabei hat er anfangs gedacht, dass er sich hier leichter einleben kann, wenn Patrick hier ist. Dass er sich aber nach dessen Abreise noch schlechter als zuvor fühlt, hätte er nicht gedacht. Er hat Heimweh. Er vermisst seine alte Wohnung, seine alte Stadt, seine Freunde und sogar den alten Vermieter, der ihm des Öfteren mit einer Anzeige gedroht hat, da er seine Musik immer zu laut aufgedreht hat. "Du kannst ja jederzeit hinfahren... Mum und Dad haben bestimmt nichts dagegen", versucht Alexander ihn aufzumuntern, scheitert dabei aber kläglich, da ihn Ricki nun betrübt mustert. Seine dunkelblauen Augen spiegeln regelrecht seine innere Traurigkeit wieder, sodass Alexander erst einmal schlucken muss. "Und was habe ich davon? Ich muss trotzdem immer wieder hierher zurück... wenn die Ferien vorbei sind und die Schule weitergeht, wird es noch beschissener", murmelt Ricki und nimmt einen tiefen Zug von seiner Zigarette. Bei dem Gedanken an eine neue Schule zu kommen und dort täglich auf solche Individuen wie Aaron oder Marie zu treffen, wird ihm gleich wieder schlecht. Eines ist klar, er bezweifelt, dass er großartig Anschluss hier finden wird. "Seit wann redest du denn so pessimistisch...", fragt Alexander bekümmert und erkennt den sonst so frechen, mit Zweideutigkeiten um sich schmeißenden Giftzwerg gar nicht mehr wieder. "Wenn es dich stört, dann kannst du gerne gehen. Zwingt dich keiner mir Gesellschaft zu leisten", wispert Ricki und wendet seine Aufmerksamkeit wieder dem Himmel zu, der überzogen ist von silbernen Sternen. Irgendwie macht ihn dieser Anblick traurig. "Ich will dich aber so nicht alleine lassen", sagt Alexander ernst und ein leichter Anflug von Sorge breitet sich in seinem Gesicht aus. Er hat das Gefühl, dass etwas Schlimmes passieren wird wenn er Ricki jetzt alleine lässt. "So? Angst dass ich vom Balkon springe oder mir die Pulsadern aufschneide?", entgegnet Ricki daraufhin und grinst sarkastisch. "Hör auf so eine Scheiße zu labern", ruft Alexander entsetzt auf und greift reflexartig nach Rickis Hand. Der sieht überrascht zu dem Blonden hinauf und allem Anschein nach denkt dieser wirklich, dass er auf irgendwelche dummen Gedanken kommt. "Du machst dir Sorgen...", fragt Ricki skeptisch und starrt weiterhin auf Alexanders Hand, die seine eigene weiterhin umklammert. "Natürlich mach ich mir Sorgen du Arschloch. Wenn du dich selbst sehen könntest, würdest du dir auch Sorgen machen", meint Alexander vorwurfsvoll und versucht sein immer schneller schlagendes Herz zu beruhigen. "Tut mir leid... aber... hast du dich schon mal so richtig einsam gefühlt?", murmelt Ricki trotzig und verschränkt seine Finger mit Alexanders. "Sich einsam fühlen und einsam sein ist ein Unterschied", erwidert Alexander seufzend und beginnt, mit seinem Daumen über Rickis Handrücken zu streichen. "Mag sein... aber es ist trotzdem ein beschissenes Gefühl... wen hab ich denn schon großartig?" Verbittert blickt er auf seine Kippe, die schon wieder bis zum Filter abgebrannt ist. "Dad... Mum... und mit Mark verstehst du dich doch auch gut... mich...", bei jedem Wort ist er etwas leiser geworden, bis er schließlich schweigt. Ein angenehmes Kribbeln breitet sich in ihm aus und seine Hand beginnt zu puckern. "Tut mir leid wegen Montag... das war scheiße", fügt Alexander hinzu, nachdem Ricki auf seine vorherige Aussage nichts erwidert hat. "Manchmal habe ich das Gefühl, dass du mit mir spielst... das eine Mal stößt du mich von dir weg und dann... bist du so wie jetzt... das tut weh", flüstert Ricki und lächelt bitter. Sein Halbbruder hat ja keine Ahnung, was er mit manchen Gesten bei ihm für Gefühlswellen auslöst, die immer größer und größer werden und ihn zu ertränken drohen. "Das... mache ich nicht mit Absicht. Es ist nur... diese ganze Situation macht mich nervös. Ich weiß einfach nicht, wie ich damit umgehen soll", entgegnet Alexander verzweifelt. In seinem Kopf wirbeln tausende von Gedanken durcheinander und ihm wird leicht schwindelig. Das alles überfordert ihn einfach, immerhin gehört es nicht zu seinem Alltag, dass ein Junge ihm eröffnet, dass er in ihn verliebt ist... und das er selbst so eigenartig darauf reagiert. "Wovor hast du eigentlich Angst?" Alexander sieht ihn verdattert an. Was soll denn diese Frage jetzt? Unschlüssig blickt er Ricki an, der sich nun langsam aufrichtet und sich ebenfalls hinsetzt, Alexanders Hand dabei nicht loslassend. "Hast du Angst vor dem, was andere von uns denken können und wie sie darauf reagieren... oder hast du Angst vor deinen eigenen Gefühlen?", fährt Ricki ernst fort und brennt mit seinen Augen regelrecht Löcher in sein Gegenüber. "Ich...", beginnt Alexander, bricht seinen Satz aber ab und versucht dem Blick seines Halbbruders stand zu halten. Wovor hat er eigentlich Angst? Ist es die Reaktion seines Umfeldes, seiner Eltern und Bekannten? Hat er Angst davor, dass sie ihn verachten oder verstoßen? "Was fühlst du?", bohrt Ricki weiter nach und verfestigt seinen Griff um die Hand des Blondschopfes. Nervosität breitet sich in Alexander aus und er hat das Gefühl als wenn er von allerlei widersprüchlichen Gedanken und Gefühlen überrollt wird. Ein unangenehmer Druck breitet sich in ihm aus und in seinem Kopf hört er wieder diesen einen Satz widerhallen. ~ Vielleicht ist es dir immer noch nicht ganz klar Alexander, aber ich liebe dich, verdammt noch mal! Also werte das nicht als eine vorübergehende Schwärmerei ab! ~ Immer wieder und wieder erklingen diese Worte und fressen sich regelrecht in ihn hinein. Ihm wird ganz flau im Magen, da das Kribbeln immer intensiver wird, als wenn Millionen von kleinen Schmetterlingen in ihm herumflattern würden. ~ Was fühlst du? ~ >Ich weiß es nicht...< ~ Was fühlst du? ~ Ricki beobachtet Alexander, der immer verstörter wirkt und sichtbar nervös zu sein scheint. Sein stechender Blick wird langsam weicher und er seufzt resigniert auf. Hilflos blickt Alexander ihn an, unfähig auf diese Frage zu antworten. "Was quält dich so?", wispert Ricki und streichelt mit seiner anderen Hand über Alexanders Wange. Dieser hat das Gefühl, dass sein Gesicht in Flammen stünde und ein intensiver Rotschimmer legt sich über seine Wangen. Er mag diese Berührungen... Es ist nichts, was er als abstoßend oder ekelhaft empfindet, eher im Gegenteil. Vorsichtig beugt Ricki sich vor und gibt seinem Halbbruder einen sachten Kuss auf die Lippen. Er dauert nur wenige Sekunden, doch das hat schon gereicht, dass etwas in Alexanders Kopf klick gemacht hat. Seine Lippen prickeln und er hört sein Blut in den Ohren rauschen. Langsam zieht Ricki sich zurück und als wenn es eine Art Reflex wäre, beugt sich Alexander vor und küsst den Schwarzhaarigen zurück. Seine Lippen zittern und er streift den Mund des anderen Jungen anfangs nur zaghaft, bevor er etwas mehr Druck mit seinen Lippen ausübt. Rickis Körper versteift sich. Wie zu einer Salzsäule erstarrt blickt er Alexander an, dessen Gesicht sich nur noch wenige Zentimeter von seinem befinden. Er hat ihn geküsst. Nicht umgekehrt. "Ich-", beginnt Alexander beschämt und wird nun rot bis zu den Ohrenspitzen, als er von Ricki zum Schweigen gebracht wird, indem er ihn abermals küsst, nicht mehr zaghaft wie zuvor, sondern schon etwas intensiver. Seine linke Hand wandert zu Alexanders Nacken und zieht ihn näher zu sich heran. Auch wenn er hinterher dafür von ihm zusammengeschlagen wird, aber dass er ihn eben geküsst hat, war für ihn ein Zeichen dafür, dass seine Gefühle nicht einseitig sind. Nach einigen Sekunden des Zögerns schließt Alexander ebenfalls seine Augen und erwidert den Kuss zitternd. Sein letztes bisschen Verstand hat sich abgeschaltet und langsam aber sicher zerbricht seine anfängliche Hemmschwelle. Langsam tastet sich seine Hand vor zu Rickis Schulter und umklammert sie zögernd. Er spürt die Zunge des anderen, wie sie über seine Unterlippe streicht, bevor sie sich voneinander lösen um Luft zu holen. "Du machst mich wahnsinnig", flüstert Ricki und stupst mit seiner Nase gegen Alexanders. Der sieht ihn mit geröteten Wangen an und lächelt sacht. Irgendwie ist es ein komisches Gefühl Ricki zu küssen, aber keinesfalls ein schlechtes. Es ist ungewohnt und die Tatsache, dass er ja noch keinerlei Erfahrung hat, macht das Ganze auch nicht einfacher. "Dito", murmelt Alexander daraufhin. Ihre Hände sind immer noch ineinander verschränkt... beinahe wie bei einem Pärchen. Ricki lacht leise auf, bevor er sich nach hinten fallen lässt und Alexander bestimmend mit sich hinunterzieht. Der liegt nun mit seinem Kopf in Rickis Halsbeuge und blickt ein wenig überrascht drein. Zwei warme Arme schlingen sich um seinen Rücken und drücken ihn näher an den Körper unter sich. Er spürt Rickis Herz schlagen, dass anscheinend noch wilder gegen dessen Brustkorb hämmert als sein eigenes. Langsam entspannt Alexander sich und atmet einmal tief durch. Nun hat er es getan, er hat seine innere Grenze überschritten und hat sich auf etwas eingelassen, was viele Menschen als moralisches Tabu bezeichnen. Er baut eine intime Beziehung zu seinem Halbbruder auf. "Versprichst du mir was?", fragt Ricki plötzlich und beginnt damit Alexanders Nacken zu kraulen. "Hm?", nuschelt er benebelt und konzentriert sich auf das angenehme Gefühl von Rickis Fingern in seinem Nacken. "Wenn das nur ein Traum sein sollte, weck mich nicht auf", murmelt Ricki und küsst Alexander auf die Stirn. Der lächelt breit und dreht sich herum, bevor er sich mit den Armen abstützt, um seinem Halbbruder besser ins Gesicht zu gucken. "Wovor hast du Angst? Dass ich morgen früh weg bin?", erwidert Alexander grinsend und zupft an Rickis langen Ponyfransen herum. "Allerdings. Daher lasse ich dich heute auch nicht mehr weg", meint Ricki besitzergreifend. Wer weiß, wann sich ihm so eine Gelegenheit wieder bietet, dass Alexander so entgegenkommend und offen ihm gegenüber ist. "Ich bin aber nicht scharf darauf auf dem Balkon zu übernachten", wispert Alexander und zwängt seine Hand unter Rickis Kopf, um dort das Haarband zu lösen. Der grinst daraufhin breit und hebt seinen Kopf etwas an. "Was hast du eigentlich ständig mit meinen Haaren?", fragt er schließlich und blickt Alexander amüsiert an, der nun zufrieden das Haarband in der Hand hält und es beiseite legt. "Sag ich nicht...", beginnt Alexander und lächelt frech, als er noch etwas hinzufügt. "Ich kann dir ja mal zwei Zöpfe flechten." "Du altes Ekel", ruft Ricki gespielt beleidigt aus und versucht Alexander in die Wange zu kneifen. Dass dieser aber versucht ihm in die Finger zu beißen, überrascht ihn dann doch. >Da taut aber jemand gewaltig auf<, schießt es Ricki durch den Kopf. Na ihm kann es nur recht sein. Alexander unterdrückt ein Gähnen und allmählich werden seine Lider schwerer. Jetzt beginnt die Müdigkeit ihn einzuholen, aber ist auch kein Wunder, schließlich ist es mitten in der Nacht. "Bleibst du heute Nacht bei mir?", fragt Ricki zögernd und blickt Alexander erwartungsvoll an. Der räuspert sich leise und er fühlt, wie er nervöser wird. Ok, küssen und kuscheln scheint ihm nichts auszumachen, aber der Gedanke mit Ricki in einem Bett zu liegen erscheint ihm doch ein wenig zu früh. "Also..." "Ich fass dich schon nicht an... oder denkst du ich will mein Glück mit Füßen treten?!", unterbricht Ricki ihn und sieht ihn bettelnd an. Er kann sich schon zurückhalten, das ist kein Problem. Es wird zwar nicht leicht, aber er würde ihn niemals ohne Erlaubnis anfassen. "Versprochen? Ich... bin mir da nicht so sicher, ob das nicht etwas zu schnell geht...", meint er zögernd und rollt sich von Ricki hinunter. "Ich bin artig", entgegnet Ricki ernst und gibt dem Blondschopf einen Kuss auf die Wange. "Versprochen." "Ok...", seufzt Alexander resigniert. Wenn es wirklich mit ihnen funktionieren soll, dann muss er dem anderen schon soviel Vertrauen entgegen bringen, sonst wird das nichts. Ricki lächelt zufrieden und erhebt sich vom Boden. Mit einer schnellen Bewegung drückt er den CD-Player aus und streckt Alexander die Hand entgegen. Nach einigen Sekunden des Zögerns ergreift er diese und lässt sich von Ricki hochziehen. Händchen haltend verschwinden sie in Rickis Zimmer. Leicht skeptisch starrt Alexander auf das Bett, bevor er auch die letzte Barriere in sich überwindet und sich mit klopfendem Herzen von Ricki unter die Decke ziehen lässt. Noch nie in seinem Leben war er einem Menschen so nahe. Er hat zwar schon öfter mal bei Mark übernachtet, aber da hat er auf dem Sofa gepennt und nicht mit ihm zusammen in einem Bett. Angespannt liegt Alexander auf dem Bett und zuckt kurz zusammen, als Ricki sich regelrecht an ihn klammert und seinen schwarzen Wuschelkopf auf Alexanders Oberkörper platziert. "Nacht", murmelt er und kuschelt sich näher an seinen Halbbruder heran. "Nacht...", nuschelt Alexander und umarmt Ricki zaghaft. Es ist schon ein eigenartiges Gefühl einem anderen Jungen so nahe zu sein, aber einerseits fühlt es sich auch nicht verkehrt an. Ungewohnt ja, aber irgendwie richtig. Langsam entspannt Alexander sich wieder und schließt gähnend die Augen. Morgen früh wird es wohl so einiges zu bereden geben, aber jetzt ist nicht der richtige Moment um darüber nachzudenken. ~ Was fühlst du? ~ >...Zuneigung...< TBC Muahahaha! XD Ich habs getan, ich böhze. >.> Ja, es ist schmalzig ohne Ende, aber ich dachte nach all dem was war, muss endlich mal was passieren und 24 Kapitel sind schon ein ziemliches Stück. ^^" Hoffe es war nicht zu schmalzig (bin eigentlich total umromantisch) und ich hoffe auch, dass es euch nicht zu schnell ging. Ich habe mich wirklich bemüht die Gefühle der beiden einigermaßen glaubwürdig rüberzubringen, und das war verdammt schwer. @.@ So, ich warte dann mal auf eure Meinungen hierzu und noch nen schönen Sonntag. By Klein Dilly ("^^) P.S.: *korb-mit-tomaten-hinstell* Ich wusste nicht was ich tue, meine Muse ist schuld. *der-muse-eine-zielscheibe-aufs-gesicht-mal* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)