Tabula Rasa von abgemeldet (Das Böse in mir....) ================================================================================ Kapitel 18: Illusionen ---------------------- Das Gelächter verebbte langsam. Es war ja schon irgendwie seltsam in so einer Situation zu lachen. Es war so still, dass man eine Nadel hätte fallen hören. Kagome durchbrach die nun drückende Stille: "Das wäre dann wohl die letzten Tage miteinander, nicht? Schon komisch, finde ich!" Ein Nicken der anderen. "Hey, bevor wir alle zur Hölle fahren sollten wir wenigstens ein bisschen schlafen!" Sagte Sango ironisch und begab sich wieder zu ihrem Schlafplatz. Die anderen taten es ihr gleich. Doch keiner konnte wirklich schlafen, all ihre Gedanken kreisten um den bevorstehenden Kampf. Zwei stunden waren inzwischen vergangen. In Kagomes Schlafsack kuschelte sich Yurika ganz dicht an Kagome, diese strich ihr über den Kopf. "Wir dürfen nicht sterben, ohne uns gibt es dich nicht." flüsterte Kagome und schloss die Augen. Miroku drehte den Kopf zu Sangos Schlafseite, die mit dem Rücken in seine Richtung schlief. "Du bist wach, also tu nicht so als ob du schlafen würdest!" Sango fühlte sich ertappt und drehte sich langsam um. Sie sah in seine Augen; doch was sie dort sah gefiel ihr nicht. Sie gab sich einen Ruck und sagte dass sie hinaus gehen sollten. Morgentau lag auf den Gräsern und es war ruhig, zu ruhig, fanden die beiden und schauten sich an. Unerwartet lief Sango in Mirokus Arme. Dieser legte seine starken Arme behutsam um sie. "Bevor wir sterben, muss ich dir noch was sagen...." sagte Miroku nervös und Sango schaute auf. Er kam ihr immer näher doch kurz vor ihren Lippen stoppte er und gab ihr einen Kuss auf die Backe. Sango wusste nicht was sie davon halten sollte, sollte sie wütend oder einfach nur traurig sein, dass er es nicht gesagt hatte, aber was genau hätte er denn sagen sollen? "Ich will deine Lippen nicht berühren, denn wenn ich sterbe, wird mir das dann fehlen, und das wäre nicht gut, schließlich heisst es ja, Ruhe in Frieden!" Sango nickte und säuselte: "Ich werde dich beschützen....." Kagome hatte sich hinter der Hütte versteckt und alles gesehen. Endlich hatten die beiden zueinander gefunden, wurde ja höchste Zeit. Jemand zupfte an Kagomes Rock, es war Yurika die sich verschlafen die Augen rieb und gähnte. Kagome meinte dass sie wieder zurück gehen sollte da noch nicht mal die Sonne aufgegangen war, doch die Kleine wollte nicht. Gerade als sie was sagen wollte, hielt Kagome ihr noch rechtzeitig den Mund zu. Sango und Miroku sollten nicht gestört werden. Yurika zappelte doch fing kurz darauf an zu lachen, sie fand es ziemlich lustig. Kagome hob eine Augenbraue, und das sollte wirklich ihr Kind sein, hatte wohl wahrscheinlich mehr von Inuyashas Genen abbekommen. "Weist du was? Geh doch bitte zu Inuyasha an den Baum und weck ihn, ja?" flüsterte Kagome und zeigte in die Richtung. Sie sprintete sofort los, aber um die andere Seite der Hütte herum. Kagome zog sich zurück und lief auf den kleinen Fluss, nicht weit entfernt von der Hütte entfernt, zu. Es rauschte entspannend und kurz vergaß Kagome alles um sich herum. Sie setzte sich hin, auf das noch leicht feuchte Gras achtete sie nicht. Ein Fisch sprang kurz hoch, verschwand aber gleich wieder. Sie öffnete sich für die kleinen Dinge des Alltags, ein Fisch im Wasser, ein Vogel in den Wipfeln der Bäume, der fröhlich sein Lied sang, ein winziger Käfer der unbeeindruckt seines Weges krabbelte. 'Ich kann mir nicht helfen, irgendwie habe ich Mitleid mit Naraku, wie armselig muss man sein um seine Seele dem Teufel zu geben. Ja genau, dieses "Nichts" ist wie der Teufel persönlich. Es nährt sich vom Leid der Menschen, vom Kummer und vom dadurch verursachten Hass. Ob ich wohl Naraku mit dem Shikon no Tama orten könnte?' Dann geschah es, alles verschwamm vor ihren Augen, nein es war Wirklichkeit, die absolute Realität, hatte es etwa begonnen, in Gedanken rief sie Inuyashas Namen. Der jedoch hatte andere Probleme. Als er sich gerade mit Yurika unterhielt, blieb alles ganz still, es sollte wohl nicht merkwürdig sein, da alles noch zu schlafen schien, aber es war doch etwas seltsam, dass Yurika da stand wie eine Statue. Diese wiederum dachte das auch von Inuyasha, sie schrie ihn an, doch er zeigte keinerlei Reaktion, er blieb wie versteinert. Dann verzerrte sich alles, Inuyasha zog Tessaiga, doch gegen was sollte er kämpfen?? 'Was zum Teufel ist hier los??' Yurika weinte bittere Tränen: 'Kagome!!!' Bei Sango und Miroku sah es nicht anders aus. Die Zeit schien stehen geblieben zu sein, alles war still. Die Menschen verharrten in ihre Bewegungen. Kagome drehte sich in dieser "Verzerrtheit". Es war kein Angstgefühl das sie beschlich, sondern eher Wut. "Es" spielte mit ihnen. Sie schrie in das Nichts hinein: "Wer bist du, du elender Feigling????!!!!" Im nächsten Augenblick erschien ihr Inuyasha. Kagome rannte auf ihn zu :"Zum Glück bist du da!" Doch er schaute sie nur an. Sie rüttelte an seinem Arm aber keinerlei Reaktion von ihm. "Was ist denn los, Inuyasha?" Ich muss gehen, ich liebe dich nicht mehr, ich gehe...." echote er und begann sich langsam aufzulösen. "Aber...ich dachte...wir?" flüsterte sie den Tränen nahe. Er verschwand ganz, alles um sie herum zuckte noch mehr. Sie senkte den Kopf. Inuyasha wachte aus einem Traum auf. Er lag unter seinem Baum und hielt jemanden im Arm, etwa Kagome? Die Person schaute ihn an. "Warum schaust du denn so?" lächelte sie. KIKYO! Hastig stand er auf und fragte wo Kagome sei. "Wer? Wer ist das? Du hast sicher nur schlecht geträumt?!" antwortete sie und kam ihm näher. Schlecht geträumt? Das konnte er sich doch nicht nur alles eingebildet haben: Kagome, Sango, Miroku, Shippo und alle anderen. War das alles nur ein Traum?? Er konnte es nicht fassen. Sie legte ihm ihre Hand auf die Wange und setzte zum Kuss an. "Nein" raunte er fest. Und drückte sie weg. Sango umarmte ihren Bruder. "Kohaku, ich bin so froh dass du noch lebst!" heulte sie. "Schwesterherz, nimm mich mit!" Ein Grinsen legte sich auf sein Gesicht. Sango konnte es nicht deuten. Miroku schaute auf seine Hand. Mit dem schwarzen Loch war er ziemlich mächtig, würde es ihn aber auch irgendwann selbst verschlingen. Jemand rief lachend seinen Namen, er schaute auf und erblickte seine Freunde. War alles vorbei?? Yurika unterhielt sich mit einem Mädchen, ihrer besten Freundin Saijko. "Ich hab so viel erlebt, das muss ich dir alles erzählen, weist du!" grinste Yurika. Saijko nickte nur und streckte ihr ihre kleine Hand entgegen: "Komm mit mir, zu Tante Kagome!" Yurika wurde misstrauisch, Saijko hatte vorher noch nie "Tante Kagome" gesagt. Yurika erschrak. "Inuyashas Liebe zu mir ist ewig, ich vertraue ihm, das war nur eine billige Kopie von ihm. Ich sehe mit dem Herzen und nicht nur mit den Augen, ich bin nicht blind! Das ist blindes Vertrauen, ich vertraue jedem einzelnen meiner Freunde und sie tun das auch gegenseitig!!" schrie Kagome. Kagomes Worte erreichten Inuyasha zuerst. "Ich liebe Kikyo nicht mehr, aber Kagome!" "Du bist nicht mein Bruder, wer bist du?" sagte Sango sauer. "Rennt schnell weg, sonst sauge ich euch in mein Loch, ich will es nicht, aber irgendwie.....," Miroku war am verzweifeln, das war seine größte Angst, seine Freunde in sein Loch zu ziehen. Irgendwie brachte er die Kraft auf, seine Hand zu schließen :"Du denkst doch wohl nicht, das du mich mit so einem Trick kriegen könntest?" Miroku war bewusst das es aber durchaus so hätte laufen können, hätte er nicht bemerkt, dass Sangos Narbe auf der Stirn, nicht mehr da war. Von daher war es ein leichtes herauszufinden, dass das nicht seine Freunde waren. "Du nennst meine Mama nie "Tante Kagome!" stellte Yurika fest und trat einen Schritt zurück. "Ausserdem wäre Saijko nie auf die Idee gekommen, mir zu folgen." Das wars, die Scheinwelt brach zusammen, alles fing an sich wieder zu normalisieren. Inuyasha und Yurika standen sich wieder gegenüber. Sango lag noch immer in Mirokus Armen und Kagome schaute noch immer in ihr Spiegelbild im Wasser des Flusses. Waren das alles nur Illusionen? Nur Trugbilder? Aber es war so real und vor allem die Empfindungen! Später kamen die Freunde zusammen, sie aßen zu Mittag bei Kaede und erzählten was passiert war, einzig Inuyasha und Kagome verhielten sich still. Shippo starrte mit großen Augen einen Maiskolben an, der vor Inuyasha lag. Mit einer flinken Bewegung mopste er ihn. Zu seiner Überraschung merkte der Halbdämon nichts. Das machte keinen Spaß wenn er sich nicht ärgerte. Mürrisch biss er in den Kolben. "Wir wissen also, das dieses "Nichts" irgendwie existiert. Es kennt uns, es hat versucht uns psychisch fertig zu machen, doch das klappte nicht, ich bin sicher, dass das harmlos war!" sagte Miroku und schaute Sango an die nickte. Ohne es wirklich zu merken, standen Kagome und Inuyasha auf und gingen hinaus. Sie liefen eine ganze Weile stumm nebeneinander her ohne ein Wort zu sagen. "Sag mal, was hattest du für eine Illusion?" fragte Kagome zögerlich und schaute dabei auf ihre Füße. Sie trat einen Stein beiseite. Nun waren sie ein Paar und konnten sich trotzdem nicht Dinge verraten ohne rot zu werden. Tatsächlich stieg Inuyasha die Schamesröte ins Gesicht. Zum Glück könnte er das aber auf die Sonne schieben, die gnadenlos schien. "Nun ja, ähm....ich träumte von Kikyo, aber missversteh das jetzt nicht falsch!!!" rettete er sich noch rechtzeitig bevor Kagome antworten konnte und ihn mit einem Sitzfeuerwerk bestrafen würde. Wie sollte sie es denn bitte verstehen?? "Hm." gab sie nur von sich und stellte sich unter einen Baum. Kleine Schatten huschten über ihr Gesicht. Inuyasha erzählte ihr zögerlich alles, wagte aber es aber nicht ihr in die Augen zu schauen. "Meine Liebe zu dir ist keine Illusion, verstehst du?" Inuyasha umarmte sie. In seinen Armen erzählte sie ihm, was sie gesehen hatte. Sogar in Illusionen werde ich mit Kikyo verglichen, hört das denn nie auf?" sagte sie melancholisch. Sie standen noch eine ganze Weile so dar. Sie küssten sich noch, bevor etwas vom Himmel fiel. Direkt auf Inuyashas Kopf. Dieser ging zu Boden. Etwas kleines krabbelte hinter Inuyashas Rücken hervor..... Wieder ein Kind...! Die Kleine machte große Augen als sie Kagome sah, machte aber keine Anstalten runter von Inuyasha zu gehen. Mit einem Ruck stand sie aber selber auf und zeigte mit ihrem Finger auf Kagome: "Du bist es ja wirklich!" kicherte die Kleine. Sie hatte kurzes, lila Haar und große hellblaue Augen und ein rotes Kleidchen an. Sie musste ungefähr 6 Jahre alt sein. Kagome konnte sich nicht helfen, aber irgendwie erinnerte sie dieses Kind an Sango. "Weist du wo Yurika ist?" fragte sie neugierig und drehte sich zu Inuyasha um, der gerade aufstand. Als sie seine Hundeohren erblickte musste sie unbedingt daran ziehen. Er setzte sie wieder herunter. "Jetzt sag uns mal wer du bist, hm?" sagte Kagome freundlich und kniete sich zu der Kleinen runter. "Ich bin Saijko, Yurika ist meine beste Freundin, meine Mama hat mich her geschickt um sie zurück zu holen!" Und wer ist deine Mama?" fragte Kagome interessiert, sie hatte da eine wage Vermutung. Ein Bisschen wie Leben Sag mir wie es war Ich kann den Rhythmus nicht finden Ich bin der Richter Ein Schrei lastet mir das Sprechen ein Fluss findet nicht das Meer Hab ich Zeit Geb sie nicht für Vergessen Nehm die Glut eines Steines Ich bin nicht frei Ich kann die Tore nicht spalten Sag wie es sein wird Ein Bisschen wie Leben Sag mir wie es ist Sorry das es immer so lange dauert, bin ziemlich im prüfungsstress gerade!! Also, Hab euch alle lieb, danke für die lieben kommis und ehm, ja jetzt fällt mir nichts mehr ein, lest fleißig und schreibt mir dann, ok?? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)