Tabula Rasa von abgemeldet (Das Böse in mir....) ================================================================================ Kapitel 14: Klare Sicht/ Um was es wirklich geht.... ---------------------------------------------------- Es war leer in Kagomes Kopf. Diese Stille bedrückte sie so sehr, dass sie beschloss endlich aufzuwachen. Sie lag in jemandes Armen. Inuyasha? Nein, dieser jemand roch anders, es muss ein weibliches Wesen sein. "Du bist aufgewacht....!" Es war eine glockenhelle Stimme. "Wer bist du?" fragte Kagome erschöpft und sah dem Mädchen ins Gesicht. Sie war wunderschön, hatte lange blonde Haare und himmelblaue Augen. Sie versank beinahe in dieser Klarheit. "Warum schaust du denn so?" Kagome wurde rot. "Könntest du mich bitte runterlassen?" Als Kagome erwartete Boden unter den Füßen zu spüren, spürte sie nichts. "OH!" Kagome zappelte. Sie hing ja in der Luft. "Ich bin der Geist des Juwels, nenn mich einfach Shika, so nennen mich alle!" sagte sie ruhig. Kagome schaute sich um. Zart rosa Licht umgab sie. Und unter ihr erstreckte sich Wasser, nirgends konnte sie einen Horizont erkennen. "Wo sind wir eigentlich und warum hast du mich her gebracht?" Als sie ihre Stimme hörte, erinnerte sie sich wieder schwach. Sie hatte eingewilligt mitzukommen, damit sie ihre wahre Stärke erkennen konnte. Kagome fasste sich an den Kopf. Shika lächelte sie an. Sie nahm sie an die Hand. "Das was du hier siehst, ist das Raum-Zeit Kontinuum. Ich nenne es immer "Fabelwelt", weil man hier immer irgendwelche verschiedene Wesen trifft. Nur wer eine reine Seele hat, hat die Gabe sich hier aufzuhalten. Ich werde dir was zeigen....," mit diesen Worten erschienen Bilder um sie herum. Es waren eingesperrte Fabelwesen. "Was siehst du?" fragte Shika, fast so als ob sie die Antwort schon kennen würde. "Ehm.....ich sehe hier, Einhörner, einen weißen Drachen und ein riesiges, haariges Etwas!" stellte Kagome fest und ekelte sich vor dem letzteren. "Es sind ganz normale Tiere, wie du sie auf der Erde siehst......schau näher hin!" spottete sie und Kagome tat wie ihr gesagt. Langsam begann sich ihr Blick zu verklaren und sie sah die wahren Gestalten, die da vor ihr in Bildern hausten. Das wunderschöne weiße Einhorn, war nichts weiter als eine gewöhnliche weiße Stute. Und der große Drachen, vor dessen Größe man Respekt haben musste war eine normale Eidechse. Dieses "Haarding" war in Wirklichkeit ein alter, zahnloser Löwe. "Du hast es begriffen, doch deine Freunde haben länger gebraucht. Erst im letzten Augenblick hatten sie gesehen, dass es nicht mehr nur um das Juwel der vier Seelen geht, es geht um die Erde. Wieder steht der Untergang der Welt bevor, und da sind die Menschen selber Schuld, sie bringen es doch zu Kriegen. Sie sind alle blind, aber wenigstens du bist noch eine Hoffnung, und deswegen bist du hier, ich werde dich jemandem übergeben, sie hatte vor langer Zeit auch die Last der Welt auf den Schultern getragen, nun sie war nicht so stark wie du es eigentlich bist!" Die Bilder verschwanden um sie herum und vor ihr bildete sich ein Lichtkegel, aus dem sich eine Gestalt formte. Sie war kleiner als Kagome, hatte lange aschblonde Haare und einen gelb-rosa Kimono an. "Ist das Nanari?" sagte Kagome einfach. Die Antwort kam prompt. "Ja, meine verehrte Schwester hat dir sicher schon von mir erzählt, ich bin wie du, oder du bist wie ICH!" antwortete sie mit kindlicher Stimme und das Licht war verschwunden. "Ich verabschiede mich an dieser Stelle von euch, aber wir sehen uns noch wieder!" sagte Shika und löste sich auf. Nanari stand nun vollständig vor ihr. "Wollen wir gleich beginnen?" fragte sie und lachte. Kagome verstand aber nicht: "Womit denn, womit anfangen?? AAAHHHH!!!" schrie sie als sie begann zu fallen. "Das wäre die erste Lektion, du darfst keine Angst haben!" sagte Nanari ruhig und flog neben ihr her, während Kagome immer näher dem Wasser kam. "D-d-das ist leicht zu sagen!" Doch dann begann sie sich zu konzentrieren. 'Ich bin stark, ich kann alles erreichen, wenn ich will, nur ICH!' dachte sie und abrupt hörte sie auf zu fallen. Nanari klatschte ihn ihre Hände und sagte, dass sie es schneller begriffen hatte als vermutet. "Du bist witzig, ich wäre fast gestorben vor Angst, aber wie habe ich das geschafft, kannst du mir das erklären?" fragte Kagome ziemlich ratlos an die Kleine gewandt. "Jedes Mal, wenn du Angst entwickelst, und dein Drang zu überleben Oberhand gewinnt, kannst du viele Sachen vollbringen und in diesem Fall war es das Fliegen!" antwortete Nanari, hob eine Hand und das Shikon no Tama erschien, komplett. Kagome staunte, wie konnte es denn komplett sein, wie nur?? Wie war das möglich? "Du scheinst immer wieder zu vergessen, dass du mit diesem Juwel verbunden bist! In dieser Welt hier wirst du lernen müssen, seine Kraft einzusetzen, denn wenn wir dich wieder zurück schicken, zerfällt das Juwel wieder in seine Ursprungsteile. Also musst du so schnell wie möglich deine Kräfte steuern können! Das war doch schon mal ein erster Versuch, hihi...". Kagome musste jetzt auch lächeln. Aber was wohl ihre Freunde machten? "Gib es zurück!!!!!!" schrie Shippo und lief Inuyasha hinterher. Dieser machte sich gerade mit einer Packung Kekse aus dem Staub. Während die beiden Unfug trieben und für eine kurze Zeit, die Probleme des Alltags vergaßen, waren Sango, Miroku und Kagoschi daran Kaede alles zu erklären. "Das ist alles ziemlich verwirrend meine Freunde, habt ihr eine Ahnung wo Kagome jetzt wohl sein könnte?" fragte Kaede und setzte einen großen Topf auf die Feuerstelle im Raum, um eine Suppe zu kochen. "Hm.....wir wissen es nicht, aber mir macht im Moment noch mehr Sorgen, wo Naraku sein könnte, es sind inzwischen gute 2 Monate her , in denen er verschwunden blieb. Was hat er nur vor, verdammt noch mal..!" raunte Kagoschi und wurde wütend. Die anderen beobachteten sie und machten sich ihre eigenen Gedanken. Kagoschi stand auf und lief ohne es zu wissen, in Richtung des heiligen Baumes. "Sie ähnelt Kagome wirklich sehr, nicht zu fassen, selbst in ihrer Art, wobei es ja eigentlich andersherum sein sollte!" schmunzelte Kaede und begann zu kochen. "Sag mal Miroku, es geht gar nicht mehr nur um das Juwel, nicht wahr? Sind wir so blind gewesen?" fragte Sango leise an Miroku gewandt. Es war inzwischen Abend geworden und beide saßen bei Kaede vor der Hütte auf einem kleinen Hügel. Er überlegte kurz und sagte dann, dass es wohl wirklich um etwas anderes ging als um ein Juwel, das zufällig die Macht beinhaltete, Wunder zu vollbringen. Sango lehnte sich an Mirokus Schulter. Sie erwartete jetzt irgendeine Perversität, doch stattdessen machte er nichts, legte seinen Arm um sie und flüsterte: "Ich werde immer bei dir sein, auf ewig vereint, in Ordnung?" Sango nickte und schloss die Augen. "Du kannst wohl kaum die ganze Zeit auf dem Baum hocken und schmollen!" schrie Kagoschi einem verdattertem Hanyou entgegen, der sich eine Beule auf dem Kopf rieb. "Geht alles!" meinte Inuyasha schnippisch und drehte aus Protest den Kopf weg. Kagoschi hatte ihm eine verpasst, als er versuchte dem kleinen Shippo eine Kopfnuss zu verpassen. Er bemerkte ihren Blick und sah sie dann an. Die gleichen Augen wie Kagome. "Was? Warum nervst du mich Kagome?" sagte er, um es dann sofort zu bereuen. Nein, das war ja nicht Kagome, aber sie waren halt so gleich, es ist ihm einfach rausgerutscht! "Naraku wird auch kein Mitleid mit dir haben, los, steh auf!" schrieen zwei Stimmen im Chor und verteilten Schläge. Im Laufe der Tage lernte sie noch zwei weitere Personen kennen: Aikje und Josku. Beide waren auch Vorfahren von ihr und wurden beauftragt ihr zu helfen. Kagome keuchte und bekam fast keine Luft mehr, aber sie gab nicht auf! Sie hielt der Gedanke, Inuyasha und ihre Freunde zu beschützen. "Nagut, hören wir auf!" meinte Josku und reichte Kagome die Hand. Sie stand auf. Sie war überall verdreckt, denn sie trainierten mit ihr auf festem Boden. Nanari machte es sich auf einem hohen Felsen bequem und ließ ihre Füße baumeln. "Morgen ist der letzte Tag mit uns, du wärst jetzt so weit, ohne verfügbare Mittel zu kämpfen, du wärst überrascht, wenn du wüsstest was noch auf dich zukommt!" lachte Aikje und fing aus Spaß an mit Josku zu rangeln, der begeistert mitmachte. Die beiden waren ein hübsches Paar, fand Kagome. Beide hatten braune Haare, Josku aber kurze strubbelige und Aikje sehr lange und zu einem Zopf gebundene Haare. Sie erklärten ihr bei der ersten Begegnung, dass sie aus den 80-er Jahren kamen. Es würde auf die Zeit ankommen, wann man zum "Weltretter" berufen wird und wann nicht. Sie würde noch auf neun andere stoßen, die die gleiche Aufgabe hatten wie sie, unter ihnen ein Nachfahre und jemand, von dem sie noch ziemlich überrascht sein wird. Auf was für Leute sie wohl noch treffen würde, sie wusste es nicht und hinzu kam noch, dass sie ihre Freunde schrecklich vermisste. Kriegsmaschinerie, menschenvernichtende Machtgeilheit. Seine Ziele durchsetzen, mit aller Gewalt. Gewalt die unberechenbar werden kann. Löscht sich der Mensch selber aus? Nichts bleibt mehr übrig. Kein Eintrag in den Geschichtsbüchern, denn alles ist zerstört. Es gibt uns nicht mehr, Loch im Universum. Keine Zeugen. Leere... Sieg des Egoismus. Kagome konnte nicht schlafen. Sie wälzte sich auf ihrer Decke hin und her. Bis sie es schließlich aufgab und aufstand. Vor ihr erstreckte sich das Meer, indem sich der Mond spiegelte. Sie lief auf das Wasser zu und setzte sich ungefähr 3Meter weg, auf den feinkörnigen Sand. Nanari und die anderen beiden schliefen schon. "Verzeiht mir Freunde, ich konnte euch nicht vertrauen, nicht glauben. Die Wahrheit ist dass ich noch immer nichts spüre. Ich habe Angst vor mir selbst. Aber vielleicht ist es besser so, wahrscheinlich würde ich mein Leben anders nicht ertragen. Tja, jeder muss mit seinem Schicksal fertig werden, ich auch....." hauchte sie und legte sich dann wieder hin. Ich würde gerne schreien. Doch ich bleibe stumm. Ich würde gerne rennen. Doch ich bleibe stehen. Ich würde gerne fliegen. Doch ich bleibe am Boden. Ich würde gerne Glauben. Doch habe ich es verlernt. Ich würde gerne wieder Wärme spüren. Doch ich gefriere immer mehr zu Eis. Ich würde gerne wieder sehen. Doch bleiben meine Augen blind. Ich würde gerne... Doch ich bin verloren. Bin verloren im Nichts. Ich würde gerne wieder leben. Doch sitzt der Tot zu tief in mir. Ich würde gerne... All das... wieder. Nichts kann ich mehr. Bin gestorben vor so langer Zeit. Treibe nun in der Unendlichkeit. Das letzte Licht hab ich gesehen vor einer Ewigkeit. Und doch... Etwas hält mich. Hält mich gefangen? Hält mich damit ich nicht vollkommen verloren geh? Was soll ich denken? Was noch hoffen? Wenn nichts um mich ist? Nur das Vergessen. Die Stimme des Todes. Und ein Hauch von Angst. Hältst du mich? Bin ich dein Gedanke? Wer bist du? Was wäre wenn... Wenn du mich einfach vergisst? Wenn du mich losläst. Bin ich dann verloren oder frei? Werde ich dann neu geboren? Bin für immer tot? Es ist deine Entscheidung. Nicht meine Wahl. Aber meine Qual. Ungewissheit. Angst. Leere. Ich kann selber nichts tun. Kann nichts ändern. Oder doch? Das einzige was mir bleibt ist aufzugeben. Mich fallen lassen. Mich einfach ergeben. Und dann wenn ich an nichts mehr denke. Mich an nichts mehr klammer. Ich nichts mehr will. Würde ich dann nicht doch selbst den Anker lösen Der mich hält? Vielleicht... Vielleicht währ ich dann Frei. Und könnte zurück in ein neues Leben Ich brings einfach nicht übers Herz, Kagome wieder glücklich zu machen, keine Ahnung why! Ich bemühe mich aber trotzdem, euch jedes Kapitel schmackhaft zu gestalten! Schreibt mir.hihi ;) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)