Tabula Rasa von abgemeldet (Das Böse in mir....) ================================================================================ Kapitel 30: Stille Feinde Teil2 ------------------------------- Gedanken an Dich, egal wo ich bin, egal was ich tu´ Du bist immer da und mir wird schmerzhaft bewußt, Ich muß loslassen, ich muß mich frei machen, frei von Dir, frei von Erinnerungen, frei von Gefühlen zu Dir, frei von Träumen, Sehnsüchten, ich muss loslassen, um wieder "ich" selber zu werden. Es tut weh, sehr weh, ich weiß, es gibt keinen Weg zurück, nicht zurück zu Dir, ich muss den neuen Weg, den schmerzhaften nun gehen, ich muss loslassen, ich muss Dich loslassen!! ich muss mich frei machen, frei von Dir. Und irgendwann wird es mir besser gehen..... „Inuyasha, beruhige dich! Es gibt keinen Weg in Kagomes Zeit, jetzt da das Juwel wieder vollständig ist!“ Kaede versuchte den Halbdämon zu beruhigen. Doch immer wieder ging dieser in der Hütte auf und ab. „Ich kann doch nicht einfach hier sitzen und nichts tun, es geht ihr nicht gut...das fühle ich!“ Mühsam kniff er die Augen immer wieder zusammen um das Bild mit dem Blut wegzubekommen. Als Kagome die Augen öffnete lag sie gefesselt auf einem Bett in einem leeren Zimmer mit einer Glastür. Dahinter stand Dr. Sohota und legte teilnahmsvoll eine Hand an die Glastür. „Kagome....sie sind wach!“ Sagte er erleichtert und bedeutete den Pflegern die neben ihm standen, die Tür aufzumachen. „Warum bin ich festgebunden??“ Fragte Kagome und versuchte zu verstehen. Sie riss an den Lederriemen an den Armen und an den Beinen. „Das ist zu ihrer eigenen Sicherheit.....ruhig.....beruhigen sie sich!“ Sagte er sanft und legte eine Hand auf ihre Schulter. „Sie haben gesagt, das sie mir helfen würden...wollen sie mir etwa hiermit helfen??“ Pfiff sie ihn an. Er war überrascht wie lebendig und klar sie ihm gerade vorkam. Und etwas.....irgendwas in seinem tiefsten Inneren sagte ihm, das er ihr glauben sollte. „Ich mache ihnen einen Vorschlag....ich mache sie los, aber sie bleiben hier drin und reden mit mir.....über alles!“ Forderte er und machte die Fesseln langsam los. Die Pfleger schauten einander an, nickten dann aber und verschwanden dann. Sie rieb sich die Gelenke und strich sich dann die Haare zurück. Der Arzt nahm ihre Hände und hielt sie ganz fest. „Vertrauen sie mir bitte....!“ Sagte er leise und schaute ihr in die müden Augen. Sie wollte ihm so sehr glauben, aber was sie in seinen Augen las verriet ihr alles andere als Vertrauen. Sie atmete tief ein: „Du kannst niemandem vertrauen der denkt du wärst verrückt!“ Mit diesen Worten legte sie sich wieder hin und wandte dem Doktor den Rücken zu. “Inuyasha es gibt keinen Weg in ihre Zeit mehr..es geht einfach nicht!” Verzweifelt versuchten die Freunde ihm klarzumachen, das er Kagome nie wieder sehen konnte. “Ihr versteht es einfach nicht…dieses Bild war so real…und nicht einfach nur Einbildung….etwa aus Sehnsucht..ich…..” Inuyasha brach ab und schlug einmal heftig gegen die Wand. `Irgendwie muss ich doch zu ihr…irgendwie…bitte…!` Kagomes Mutter klopfte zaghaft an Soutas Zimmertür. Sie musste einen Moment warten, eher er sie zögernd hereinbat. Nur das Licht am Schreibtisch erhellte den ordentlichen Raum. Bujo räkelte sich auf seinem Bett und miaute einmal kurz. Souta selbst lag auf dem Teppich und streckte alles von sich. Sein Blick hing an der Decke. Draußen regnete es seit Wochen ununterbrochen als ob der Himmel Kagomes Verschwinden betrauern würde. Soutas Mutter setzte sich auf das Bett ihres Sohnes und strich Bujo beiläufig über das Fell. “Du warst heute so still beim Abendbrot…” stellte sie fest und musterte ihren Sohn. Dieser spitzte die Lippen ein wenig, so wie er es immer tat, wenn er nur ungern reden musste. “Ich habe an Inuyashas Welt gedacht….und daran, das ich Kagome holen werde!” Sagte er nach einer Weile und wippte mit dem Fuß. “Du weißt doch….das es nur Kagome möglich ist…”. Antwortete sie ihm sofort. Souta stand nun auf und kniete sich vor seine Mutter um ihr seinen Kopf auf den Schoß zu legen. Behutsam strich sie ihm über das kurze, schwarze Haar. “Ich vermissen sie Mama, ich vermisse unsere Streitereien, ich vermissen, das sie mich schimpft…egal weswegen…warum ist sie nur so lange weg?” Je mehr er sagte, desto mehr ging es ins Klagen über und schlussendlich ins Weinen. Seine Mutter zog ihn zu sich hoch und an ihre Brust. “Mein armer Kleiner….ihr geht es gut…ihr ist nichts geschehen….es gibt bestimmt eine plausible Erklärung für alles!” Das Wetter strafte diese Lüge mit einem heftigen Windstoß, der die Äste des heiligen Baumes zum biegen brachte. Selbst der Wind hörte ihre Zweifel. “Er ist der festen Überzeugung dieses Blut gesehen zu haben und ich muss sagen, dass es ihm wirklich ernst scheint.” Im Schutz der Dunkelheit unterhielten sich die beiden Kameraden. Sango lauschte Mirokus Worten aufmerksam. “Ich hatte einen Traum Miroku….ich habe es euch nicht erzählt, weil ich es für belanglos hielt und es nur darauf schob, das ich Kagome vermisste…aber jetzt erscheint er mir doch wichtig.” Sie hielt kurz inne und rief sich die Bilder noch mal ins Gewissen. Kagome lag in einem weißen Raum im Bett, die Hände blutverschmiert und von sich weggestreckt. Mit einem unendlich verzweifelten Blick sagte sie nur NICHT MEINS….dann war der Traum vorbei. Mit einem Ruck war Sango wieder in der Realität. Miroku hatte nach ihrem Traum gefragt und wartete nun darauf, das sie erzählte. Kagome lag auf ihrem Bett und musterte die Glastür durch die sie die Ärzte jederzeit beobachten konnten. Schon seit Stunden lag sie wach und zerbrach sich den Kopf über alles. Die Lichter im Gang gingen die ganze Zeit an und aus und flackerten ununterbrochen. War etwa irgendwas schief gelaufen? Und wenn ja wann und wie?? Ein kleiner Hinweis darauf, das sie nicht komplett verrückt war. Mühsam schloss sie ihre Augen und fühlte einen stechenden Schmerz. Sie konnte sich einfach nicht erinnern. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)