Tabula Rasa von abgemeldet (Das Böse in mir....) ================================================================================ Kapitel 25: Die Hoffnung stirbt zuletzt (The End) ------------------------------------------------- In Gedanken fragte sie sich immer wieder was sie falsch gemacht hatte und ob es wirklich stimmte was die anderen sagten. Aber das war nun nicht weiter wichtig, sie musste Inuyasha finden und retten. 'Dann muss es eben allein gehen, was solls, man wird allein geboren und man stirbt auch allein. Inuyashas Rettung hat absoluten Vorrang!' Sie kam an ihrer Schule an, kein Mensch war mehr dort, was ja auch verständlich war, da Ferien waren. Zum ersten Mal wurde ihr klar, dass sie nicht nur für die Vergangenheit kämpfte sondern für das Diesseits. Ohne Vergangenheit gibt es keine Zukunft, das ist der Lauf des Schicksals, da musste sie sogleich an die Worte von Kagoschi, Yoshimeru und Miroku denken: "Du würfelst mit dem Schicksal!" Energisch schüttelte sie den Kopf. Sie lief weiter und weiter, bis der Morgen hereinbrach. Inzwischen war sie am heiligen Baum angekommen. "Ich fordere das Schicksal nicht heraus, aber ich will mich nicht entscheiden, ohne Vergangenheit gibt es keine Zukunft und umgekehrt?" Kagome stutzte. Würde sie diese Welt opfern? Was für ein dummer Gedanke! "Hast du dich endlich abgekühlt, vielleicht begreifst du es jetzt, das wir nur gemeinsam funktionieren!" Sango hatte sonst nie diesen bitteren Ton drauf, aber sie meinte es wirklich ernst. "Glaubt ihr es wäre besser gelaufen, wenn ich nie in diese Zeit gekommen wäre? Ich war nicht freiwillig dort!" bekräftigte sie noch ein mal, bevor sie die anderen rief: "Kommt alle raus, wir müssen Inuyasha finden, manchmal braucht auch eben ein Halbdämon Hilfe." Zögernd kamen sie hinaus. Der Streit war nunmehr 12 Stunden her, sie dachten über den Streit nach, es tat ihnen leid, doch sie konnten es nicht über die Lippen bringen. Es machte nichts aus, sie wusste es auch so.... Etwas rumpelte im Higurashi-Schrein. Und etwas schweres fiel zu Boden. Kagome ging langsam darauf zu und schob die Tür beiseite. Dort lag er..... übersät mit schwarzem Blut und Wunden. Schweren Wunden. Alle anderen stürmten herbei. Kagome hielt nun ihn in den Armen . Er lebte noch und meinte dass sie sich keine Sorgen machen bräuchten. Zum Glück verheilten seine Wunden schon nach einem weiteren Tag und sie hatten es satt zu warten. Aber vorher wollte er noch erzählen was er erlebte, doch Kagome schnitt ihm das Wort ab: "Ich werde es euch zeigen, konzentriert euch nur auf Inuyashas Gedanken. Dann sahen sie alle Bilder und das viele Blut und besonders das ekelhafte Monster blieb ihnen in Erinnerung. "Es ist das Urböse, geschaffen von uns Menschen!" Sie setzten sich alle außer Kagome in einen Kreis. Sie hob mit der rechten Hand ihre Hälfte des Juwels in die Luft. 'Schaut nicht auf mich herab, denn ich bin unwürdig, ich bitte euch nur uns in die Mitte der Welten zu bringen, ich bin bereit meinem Schicksal entgegen zu treten, wenn es mich denn dort erwartet.....' Ein Licht umgab die Freunde und sie versanken im Boden. Sie wagten es kaum die Augen zu öffnen, zu groß war die Angst vor dem was sich ihnen offenbaren würde. Sie saßen noch immer in dem Kreis mit Kagome wie vorher in ihrem Wohnzimmer. Alle merkten das sie in einer Art Gemäuer gelandet waren. "Wo zum Teufel sind wir?" fragte Inuyasha skeptisch und stand auf. Die anderen taten es ihm gleich. Kagome schaute zur Decke, wo sie ein riesiges Gemälde entdeckte. Engel mit verbrannten Flügeln. Ihr Blick blieb auf der Decke hängen. Dann plötzlich ohne jede Vorwarnung schoss etwas aus der Dunkelheit auf die Freunde zu. Es sah so aus wie Arme aus schwarzer Materie, die nach ihnen griffen. Nur Kagome blickte geschockt um sich herum, sie hatten sich so hingestellt, das ihr nichts geschehen konnte. Jeder der Arme griff sich einen und zog sie jeweils in die vielen Ecken des Raumes. Die Schreie verhallten und Kagome blieb still stehen. "W-was ist p-passiert? Wo seid ihr hin?" flüsterte sie den Tränen nahe. "Sie sind weg und du bist schuld, weil sie dich beschützen wollten, du allein Kagome.....was wirst du jetzt tun?" fragte eine Stimme die sich ziemlich weiblich anhörte, wie sie fand. Kagome griff sich ihr Schwert und fuhr herum: "Wo bist du, LOS ANTWORTE!!" schrie sie verzweifelt. "Nana, Hysterie bringt dich nicht weiter aber jetzt hast du was um es zu bekämpfen oder es zumindest zu versuchen." Ein schummriges Licht erfüllte den Raum und mit dem Licht tauchte auch eine Gestalt aus einem Schatten. Kagome biss sich auf die Unterlippe als sie sah wer da vor ihr stand............es war........."Das bin ich?" fragte Kagome fassungslos und ließ erschrocken ihr Schwert fallen. Es klirrte auf dem Boden, der scheinbar aus Stein war. "Ach Kagome, nein....."sprach sie mit Kagomes Stimme, sie lächelte. Dann plötzlich änderte sie das Gesicht, zuerst Inuyasha, Sango, noch mal Inyuasha, Kagoschi, Sango, Yoshimeru, Miroku, Inuyasha, Miroku und wieder sie selber. "Wo sind meine Freunde??" Es grinste. "WO SIND SIE???" Kagomes Schrei hallte. Amüsiert fragte es mit Inuyashas Gesicht: "Futsch!" Kagome riss allmählich der Geduldsfaden. Sie schritt tapfer auf die Person zu und legte ihr die Klinge des Schwertes unter das Kinn. "Haha, diese Augen gefallen mir, sie hassen mich so sehr.....Denkst du es wäre klug mich zu verletzen, wenn ich will lass ich dich mit einer Handbewegung gegen die Wand knallen, das ist dir doch hoffentlich klar, oder?" Es klang überheblich aber trotzdem wahr, sie müsste irgendwie an ihm oder ihr vorbei. "Ich zeig dir was...." Diesmal sagte sie das mit Kikyos Stimme und ihrem Gesicht. Entlang ihrer Handbewegung schossen 4 Riesige Kreuze aus dem Boden. Inuyasha und die anderen waren an jeweils einem angeheftet. Schwarze Rosen mit Dornenranken umgaben die leblosen Körper. "Süss nicht?" Kagome wendete den Blick nicht ab. "Sind sie....?" Wollte Kagome anfangen aber es schnitt ihr das Wort ab: "Sie sind nicht tot, sie mussten nur etwas von ihrer Energie abgeben und soll ich dir verraten an wen?" Kagome schaute nun Sango mit leeren Augen an. Hinter ihr erschienen Naraku, Kagura und Kanna. Alle drei griffen gleichzeitig an. 'Warum greifen sie mich gleichzeitig an, würde es einer allein nicht schaffen?' Kagome behauptete sich gut gegen die drei. Doch am Ende siegte doch die Überlegenheit und Kanna haute Kagome einfach ihren Spiegel auf den Kopf. Sie fiel zu Boden. Naraku packte sie an den Haaren und fragte was sie denn nun mit ihr machen würden. "Abwarten!" "Kagome??" rief Sango verzweifelt und versuchte ihre Fesseln loszumachen, doch sie wurden fester und rissen Wunden in ihre Gelenke. "KAGOME!!!" schrie Inuyasha. Es tat ihm weh, nicht die Dornen die sich tief in sein Fleisch gruben sondern der Anblick von Kagome, von der verletzten Kagome in den Armen von Naraku! Blut floss aus ihrem Mundwinkel. "Ich dachte wir hätten dich vernichtet du Parasit?!" fragte Sango perplex. "Ich hatte keine Lust mehr auf die Hölle, hier ist es doch auch ganz nett!" Sie begriffen das er ein auferstandener Dämon war. "Du bist aber jetzt ein Vampir!" Stellte Inuyasha fest und kassierte dabei einen Blick von dem Ding das sich auf einmal in Kagome verwandelte. "Ach stimmt, du riechst ja so was, habe ich total vergessen, das wird euch eh nichts mehr nützen....." Naraku schmiss Kagome auf den Boden, sie landete auf dem Bauch mit dem Gesicht zur Seite. Tränen flossen an ihrem Gesicht runter zum Boden. ' Ich muss meinen Freunden helfen, ich darf jetzt nicht aufgeben, das würden sie mir nicht verzeihen, außerdem geht es auch um unsere Zukunft!' Keiner achtete auf Kagome als sie eine Aura umgab, die sie zum schweben brachte. Es feuerte Blitze auf Kagome die aber abprallten. "Was passiert hier?" echote es fassungslos. Kagome schwebte in der Luft, mit dem Kopf aber nach unten. Von oben kamen Lichter auf sie zu und drangen in sie ein. Inuyasha und die anderen riefen immer wieder ihren Namen, doch sie hörte sie nicht. Dann war alles vorbei, als ob nie was passiert sei. Sie landete elegant auf dem Boden. Mut und Selbstbewusstsein bestimmten ihre Kampfbewegungen mit denen sie "es" in der Gestalt von sich selber, Naraku, Kagura und Kanna gegenübertrat. Nichtsahnend hatte sie sich sogar die andere Hälfte des Juwels geschnappt und es gab eine Lichterexplosion. Alle fuhren auseinander. "Das kann nicht sein, sie kann mich nicht bekämpfen, ich kenne sie und diese Welt!!" schrie es. Sobald die Aura Naraku, Kanna und Kagura erreichte, lösten sie sich in Staub auf und wehten davon. Doch "es" gab nicht so schnell auf. Wieder erschienen diese verkleideten Figuren und machten sich über Kagomes Freunde her, die sich inzwischen befreit hatten. Inuyasha hatte ziemlich zu kämpfen da er ja noch immer diese Wunden hatte die einfach nicht verheilten. "Warum verschwendest du deine Pfeile an mich, oder dich??" Es war wieder so übermotiviert, das hasste sie so sehr. "Es hilft nichts, ich muss das Juwel einsetzen...." rief sie und sah sie nach Inuyasha um. In Gedanken sprach sie mit ihm: 'Es tut mir so leid Inuyasha, aber alles hat seinen Preis, ich hoffe das du es eines Tages verstehen wirst!' Verwirrt schaute er sie an und sah dass sie weinte. "Kagome??" fragte er. Kagome stoppte den Kampf indem sie ihre Arme vor dem Gesicht kreuzte. Mit geschlossenen Augen rief sie das Shikon no Tama herbei und das Schwert. Das Schwert wurde größer und schmaler und in der Mitte des Griffes leuchtete eine rosa Kugel. Wieder umgab sie eine Aura, die dieses Mal aber viel stärker war. "Es" merkte es und baute einen Schutzwall um sich auf. Die Energien verschlangen sich gegenseitig und es bildete sich eine riesige Energiekugel. Stille umgab den "Kriegsplatz". Inuyasha hörte wie im Hintergrund etwas zu Boden fiel. Es waren Miroku und Sango die mit letzter Kraft ihren Arm um Miroku legte. Kagoschi und Yoshimeru lagen übereinander gelegt im Dreck. Wie Tiere... Ob sie wohl tot waren? War er allein geblieben? Todtraurig um den Verlust blickte er auf die riesige Kugel vor sich. Er hatte keine Kraft mehr um sich zu bewegen und blieb deshalb regungslos stehen. Blitze zuckten in der Energiekugel hin und her und man hörte Schwertklingen auf etwas einschlagen. War Kagome noch am Leben? Der Geruch von Blut und Tod lag in der Luft. Urplötzlich explodierte die Energiekugel, Inuyasha wurde von der Wucht der Explosion zu Boden gerissen, schützend legte er seine Arme über seinen Kopf. Die freigesetzte Energie drückte ihn zu Boden und schwer atmen. Dann war wieder alles still...Sie befanden sie wieder im Mittelalter. Nichts als eine Wüste war übrig geblieben, wie konnten sie nur annehmen in der Mitte der Zeiten zu kämpfen? Doch da.....etwas kam auf ihn zu. Mit dem rechten Auge fixierte er die Gestalt, sein linkes hatte ziemlichen Schaden genommen. Sie schmiss ein Schwert vor ihn, es hatte nur noch eine halbe Klinge und war ziemlich zerkratzt. "Kagome..." sagte er ziemlich atemlos und sofort fiel sie in seine Arme, da er keine Kraft mehr hatte fiel er mit ihr nach hinten. Sie blieben reglos liegen. Ein Lächeln auf den Lippen, tiefste Trauer in den Augen eine schwarze Träne zieht eine Spur über das Gesicht. Bunte Vögel über dem Kopf setzen sich auf die farblos trauernden Bäume, deren Blätter wie Asche auf die Erde rieseln mit ihrem grauen Schleier alles überdecken. Schwere Blutstropfen schlagen auf Blumen, die klein und unscheinbar versuchen ihre Pracht zu zeigen, verleihen ihnen die düstere Farbe von Tod und Nacht. Das trübe Licht einer nie endenden Abenddämmerung bricht sich nur Sekunden später in den gebrochenen Augen, die Vögel singen nicht... alles bleibt still.... Etwa ein Lichtstrahl fiel auf die scheinbar leblosen Körper herab. Was war das, war es etwa die Sonne? 'Sind wir jetzt tot?' dachten alle gleichzeitig. Inuyasha blinzelte vorsichtig. Und erblickte die Sonne in ihrer vollen Wärme. Er hatte das Gefühl als ob eine große Last von seinen Schultern genommen worden wäre. Was war denn das nur für ein Gefühl? Hatten sie es geschafft? Außerdem hatte er einen komischen Traum, indem sich Kagoschi und Yoshimeru von ihnen verabschiedeten. Er sah sich um und fand ihre Körper nirgends. Inuyasha schluckte. Er trat gegen irgendwas und sah hinab. "KAGOME!" sagte er nun fröhlicher. Er konnte keinen Herzschlag vernehmen. 'Sie ist tot und mit ihr alle anderen.' Eines merkte er jedoch nicht, seine langen Haare waren schwarz und Tessaiga nicht mehr da, er war nun ein Mensch. Mit Tränen in den Augen nahm er Kagome in die Arme und drückte sie. Ein paar Meter von ihm entfernt weinte Sango um Miroku. Als Inuyasha das merkte drehte er sich zu ihr um. Seine Tränen fielen auf Kagomes Gesicht. "Bin ich tot?" fragte Kagome mit leiser Stimme. Erschrocken schaute Inuyasha sie an. "Ich dachte du wärst...." Das dachte ich auch, warum bin ich es nicht, ähm...?" Da fiel es ihr ein: 'Kagoschi, hast du das getan?! Sie sah ihr Lachen vor sich und das war ihr Antwort genug. Sie umarmten sich und küssten sich. "Miroku!!" Rief eine überglückliche Sango. Beide Paare waren wieder glücklich vereint und schauten der aufgehenden Sonne zu, das Böse dieser Welt war verschwunden und mit ihm alles Schmerz und Leid, sie hatten es geschafft...... The End Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)