Wenn wir uns wieder sehen von abgemeldet (... wird einer von uns sterben müssen.// 2. Teil von: 'Denn vergeben wird dir nie') ================================================================================ Kapitel 10: Heute Nacht oder nie -------------------------------- Ich hoffe ich komm schnell zum weiterschreiben am nächsten Kapitel. Hab nämlich grad eine Schreibblockade, was Anastacia betrifft. *seufz* mein Gehirn abreitet aber auf Hochtouren. Viel Spaß beim lesen. Danke übrigens für eure aufmunternden Kommies*verneig* _______________________________________________________________________________ /21 Uhr/ "Beweg dich endlich schneller!", fauchte Draco ungeduldig und zerrte Anastacia hinter sich her. Als Draco nicht aufpasste, prallte Anastacia mit einem Zauberer zusammen. Wütend fauchte er den Zauberer an und bemerkte plötzlich, dass er nicht reagierte. Der Zauberer trug ebenfalls eine Maske und einen langen, schwarzen Kapuzenmantel. Anastacia und er starrten sich beide entgeistert an. "Entschuldigung.", sagte der Fremde schließlich und lief verblüfft weiter. Draco wollte Anastacia weiterziehen, doch diese blieb wie angewurzelt stehen. Oh verdammt... das konnte jetzt wohl nicht wahr sein! Anastacia hob ihren Kopf und blickte Draco verwirrt an. Sie riss sich von ihm los und eilte durch die Massen davon. Draco fluchte wütend und eilte ihr nach. Währenddessen saßen Hermine und Ron auf einem Baumstamm und lachten sich über den Vorfall mit dem Bärenarm halb tot. Sie hatten ihre Kostüme in die Zelte geschmissen und ihre schwarzen Umhänge angezogen. "Dein Blick!", kreischte Hermine lachend. "Ich hab gedacht, ich müsste mir in die Hose pissen vor Lachen!" Ron grinste breit. "Hätte nich gedacht, dass du jemals so dermaßen abgehen würdest, Mann.", erwiderte dieser, fing laut an zu lachen, verlor das Gleichgewicht, taumelte zurück, griff sich an Hermine fest und beide vielen rückwärts vom Baumstamm runter. Nur ihre Unterschenkel lagen noch auf dem Stamm. Sie sahen sich an und lachten laut los. Schließlich verstummten sie und sahen schweigend zum roten Himmel auf. "Hast du... hast du eigentlich... Angst?", fragte Ron vorsichtig und nahm seine Maske ab. Hermine nahm sie ebenfalls ab und überlegte kurz. "Ich weiß nicht... ein bisschen schon. Man weiß ja nicht, wann er zuschlägt.", antwortete sie ihm nachdenklich. "Hm... stimmt auch wieder.", meinte Ron und fing an zu Pfeifen. Hermine lachte leise und schlug Ron sanft auf den Bauch. "Wie kannst du nur jetzt anfangen zu pfeifen? Das is mal wieder typisch...", grinste sie und sah weiter zum Himmel hoch. "Ich kann auch weinen, wenn du möchtest.", sagte Ron schelmisch. "Haha!" Hermine sah zu ihm rüber. "Ron... versprichst du mir was?", fragte sie schließlich und ihre Stimme klang etwas traurig. Der Rothaarige runzelte die Stirn. "Was denn?" Hermine seufzte und spielte mit ihrer Maske. "Falls... falls Voldemort heute wirklich... na ja...du weißt schon...versprichst du mir dann nicht zu sterben?" Total verdutzt starrte Ron Hermine an. "Also... ähmm... nein... also ich meine ja. Ja, ich versprech's ...", antwortete Ron verwundert. Hermine lächelte kurz. "Du aber auch, klar?", sagte Ron schließlich. "Geht klar." Sie lehnte ihren Kopf an seine Schulter und sah weiter zum roten Himmel auf. Einige Minuten lagen sie nur so da und schwiegen sich an. Von weit her hörten sie das Gejohle und laute Gerde aus dem Zelt. Dann sahen sich beide an, Hermine streckte ihren Kopf zu ihm hoch und küsste ihn sanft auf die Lippen. /21:45 Uhr/ Mrs Weasley kam zu dem Stehtisch an dem sich Harry und Ginny unterhielten. "Habt ihr Ron und Hermine irgendwo gesehen? Wir sollten jetzt wieder zum Quiddtichfeld gehen.", fragte Mrs Weasley. "Ähm.... ja, ich geh sie schnell holen.", antwortete Harry prompt und Ginny folgte ihm. "Wer weiß wo die sich jetzt rumdrücken...", murmelte Ginny, als sie den von Kürbissen gesäumten Weg durch den Wald zu den Zelten liefen. "Wollen wir rufen? Nicht dass wir die beiden auch noch in flagranti erwischen.", grinste Ginny. Harry lachte leise. "Okay... den Anblick möchte ich mir lieber ersparen.", meinte Harry und die beiden riefen nach Ron und Hermine. Erschrocken zuckten Ron und Hermine hoch, sahen sich kurz an und sprangen sofort auf die Beine. "Kein Wort zu irgend jemanden, okay?", stammelt Hermine schnell. Ron nickte, wischte sich kurz über den Mund und antwortete dann Ginnys und Harrys Rufen. "Deine Mum meinte, wir sollten jetzt wieder zum Quidditchfeld gehen.", sagte Harry, als sie endlich die beiden gefunden hatten. Ron nickte stumm und Hermine sah zu Boden, als ob es da etwas sehr interessantes gäbe. Ginny grinste breit und tauschte Blicke mit Harry. "Wir gehen auch noch schnell unsere Kostüme ausziehen.", erwiderte Ginny und ging mit Harry zu den Zelten. Die beiden zogen sich auch ihre Kostüme aus, behielten die Masken aber an und streiften sich ihre schwarzen Umhänge über. "Gut, dann mal los. Die Rede vom Zaubereiminister wird bestimmt ätzend!", stöhnte Ginny. "Hoffentlich fasst er sich kurz.", stimmte Harry zu. "Ob ihm schon jemand das mit dem Toupet gesagt hat?", fragte Ginny und Harry lachte. "Wollen wir mal hoffen, dass es noch immer da ist.", sagte er und Ginny kicherte wieder leise. Ron und Hermine folgten den beiden schweigend. Die Vier waren heilfroh wieder aus dem düsteren Wald raus zu sein und stiegen die Treppen zu den Tribünen und zu ihren Sitzplätzen hoch. Es dauerte einige Minuten, bis sich alle auf ihren alten Plätzen eingefunden hatten. Hier und da gab es ein paar Streitereien, wem nun der Sitzplatz gehöre. Die meisten waren schon ziemlich betrunken und sangen noch immer die irische Nationalhymne. /22 Uhr/ Doch dann ergriff der Zaubereiminister wieder das Wort. Er stand ganz unten in der Mitte des Quidditchfeldes auf einem Podium. Zum Leidwesen von Harry und Ginny hatte er das braune Toupet nicht mehr auf seinem Hut. Die beiden warfen sich enttäuschte Blicke zu und grinsten wieder. Allerdings war der Zaubereiminister dieses Mal anders... irgendwie komisch. Sein Blick war ernst und er bedankte sich auch nicht tausend Mal wie er es sonst immer tat. "Nun... dann möchte ich sie schließlich noch einmal willkommen heißen... denn dies.... dies wird ein Tag in ihrem Leben sein, den sie so schnell nicht wieder vergessen werden. Das verspreche ich ihnen!", rief er aus. Ginny runzelte die Stirn und auch der Rest der Anwesenden tuschelten verwundert. "Denn heute... heute...", redete er weiter. "...heute ist der Tag, der in die Geschichte der Zauberei eingehen wird!" Das Getuschel wurde lauter, unruhiger. Von weit her, konnte man das Krähen und Kreischen von Vögeln hören, die immer näher kamen. Minuten später wurde der rote Himmel von den Vögeln bedeckt, die sich alle auf den Tribünenrändern und den Torringen niederließen. Mrs Weasley biss sich nervös auf die Unterlippe und griff nach der Hand ihres Mannes. "Was geht da vor, Arthur?", fragte sie ihn und konnte ebenfalls die Nervosität in seinen Augen sehen. "Ich weiß es nicht, Molly. Ich weiß es beim besten Willen nicht.", antwortete er und sah weiter zum Zaubereiminister runter. Die Vogelschar wollte gar nicht mehr enden. Es waren über tausend schwarzer Vögel, die sich alle um das Quidditchfeld versammelten. Dann folgte der letzte schwarze Vogel, er ließ sich auf das Podium nieder und sah hoch zum roten Himmel. "Ich bitte nun um Ruhe!", brüllte der Zaubereiminister und alle verstummten auf Kommando. Urplötzlich flammte Harrys Narbe auf. So stark, dass er anfing zu schreien und sich die Hände fest an die Stirn presste. Am Himmel tat es einen ohrenbetäubenden lauten Knall, der die Erde erzittern ließ. Doch die Vögel saßen noch immer auf ihren Plätzen. Direkt über dem Feld begann sich der Himmel in einen reißenden Strom zu verwandeln. Die rote Decke drehte sich wie ein Schneckenhaus, Blitze zuckten und schlugen schließlich im Feld ein. Ein lautes, hohes Lachen hallte durch alle hindurch. Es ließ einem das Blut in den Adern gefrieren. Und schließlich ... schließlich erleuchtete das Dunkle Mal am Himmel, heller als je zu vor. Die Hexen und Zauberer begannen zu Kreischen, rannten zu den Ausgängen, stießen sich gegenseitig weg. Jeder wollte so schnell wie möglich fliehen. Ginny griff nach Harrys Hand, Ron packte die von Hermine. Alle stürmten nach draußen. Schlagartig erklang ein schauriger Gesang, die ersten grünen Lichtblitze zuckten umher. Kinder fingen an zu weinen. Es herrschte der pure Wahnsinn. Das Lachen wurde stärker und noch kälter. Harrys Narbe pochte wie verrückt, er fürchtete sie würde jeden Moment aufreißen. "Rennt zu dem vereinbarten Punkt!", brüllte Dumbledore ihnen zu. Er hatte sich sein Clown-Kostüm weggezaubert und trug nun einen dunklen, langen Mantel. Sein Haar war wieder lang und glatt, die Schminke weg. Ginny zog Harry hinter sich her, er schrie immer noch lauter als alle anderen. Vor den Tribünen angekommen erkannten sie das erste Ausmaß. Tote Hexen und Zauberer lagen auf dem Boden. Die Augen weit aufgerissen, der Mund noch immer offen, doch es drang kein Schrei mehr draus hervor. Dumbledore, Mr. und Mrs. Weasley, Ginny, Ron, Hermine und Harry, sprangen über die Leichen, duckten sich vor grünen Lichtblitzen und eilten durch den Wald. "Die anderen Mitglieder müssten schon längst dort sein!", rief Dumbledore und duckte sich erneut vor einem Lichtblitz. Um sich jetzt zu wehren blieb keine Zeit, sie mussten so schnell wie möglich zu der kleinen Lichtung im Wald kommen. "DU KANNST NICHT FLIEHEN, POTTER!", hallte Voldemorts, kalte hohe Stimme durch die Bäume hindurch. Und da waren auch schon die meisten Mitglieder des Ordens. "Wo sind die anderen, Severus?", rief Dumbledore dem Schwarzhaarigen Mann zu. Snape drehte sich ruckartig um. "Sie kämpfen im Moor!", brüllte Snape zurück und wehrte einen Schockfluch ab. "Wo sind Fred und George?", schrie Ginny entsetzt. Doch plötzlich geschah etwas merkwürdiges. Stille. Sie breitete sich überall aus, kein Blatt regte sich und die Todesser waren verschwunden. Verwirrt, blickten sich die Zauberer und Hexen um. Was war geschehen? War das alles? Harrys Narbe schmerzte nicht mehr, er hatte aber fürchterliche Kopfschmerzen. Keiner wagte es zu sprechen oder zu sich bewegen. Die Blicke wanderten umher, auf der Suche nach irgend einem Anzeichen, das auf Voldemort deuten würde. Doch da war nichts. Nur die vereinzelten Leichen lagen auf den Boden, sonst sah alles aus wie vorher. Der Himmel hatte sich beruhigt, aber das düstere rot war immer noch zu sehen. "Was... was geht da vor?", fragte Ginny mit leiser piepsiger Stimme. Harry sah sich um und spürte wie Ginny seine Hand vor Angst noch etwas fester drückte. Keiner rührte sich, alle standen noch immer auf ihren selben Plätzen. "Professor... was... was... was soll das?", stammelte Hermine leise, die neben Dumbledore stand und noch immer Rons Hand hielt. Dumbledore legte seinen Zeigefinger auf seine Lippen und sah zu Himmel. "Wenn ich ,jetzt' sage, werft ihr euch alle zu Boden.", sagte er ruhig. Hermine nickte stumm. Ginny hatte Mühe ihre Tränen zu unterdrücken. Die Zauberer und Hexen wurden unruhiger und tauschten nervöse Blicke. "Was geschieht da?", riefen schließlich die ersten. "Wo ist er hin?", fragten die nächsten laut. Scarlet sah noch immer zum Himmel auf. Das war also sein Plan., dachte sie. Nun gut. Dann wollte sie eben den ersten Schritt machen. Sachte, aber schnell flog sie in die Luft, durchbrach die Stille mit ihrem Krähen. All die anderen Vögel erhoben sich ebenfalls, flatterten im Kreis um das Quidditchfeld und schossen wie Gewehrkugeln auf die Zaubererschaft zu. "JETZT!", rief Dumbledore laut. Wie er es ihnen gesagt hatte, warfen sich Ron und Hermine zu Boden, ebenfalls wie Ginny, Harry, Mr. und Mrs. Weasley. Alle Mitglieder des Ordens schmissen sich auf den von Laub bedeckten Boden. Die Vögel mit ihren spitzen, scharfen Schnäbeln, sausten über ihren Köpfen hinweg, pickten und schlugen mit den Schnäbeln auf die stehenden Zauberer und Hexen ein. Eine junge Hexe fiel tot neben Harry zu Boden, sie hatte keine Augen mehr. Ihre leeren, blutenden Augenhöhlen starrten zu Harry rüber. Angewidert drehte er seinen Kopf zu Ginny, die ihre Augen vor Angst geschlossen hatte, sie zitterte am ganzen Körper. "Wir müssen zum Moor!", brüllte Harry schließlich, der eine Idee hatte. "Zum... Moor?", fragte Ginny mit zitternder Stimme. Schließlich standen sie alle auf und eilten durch die Zelte hindurch zum Moor. Duckten sich immer wieder vor den Angriffen der Vögel. Sie brachten Einige zu Fall, in dem sie mit Flüchen auf sie eindroschen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)