Wikinger von Montespinneratz ================================================================================ Kapitel 2: Erste Schritte ------------------------- Es geht ein bisschen weiter, für Mistery keine Angst ich bin schon fleissig am Schreiben, die Blockade ist weg. Viel Spaß beim lesen und über Kommis freu ich mich immer, nehme auch gerne Ideen entgegen, allerdings ohne Garantie das ich sie auch einbaue *lächel* So vergingen die Wochen, Rica fasste immer mehr Vertrauen zu Selik. Er blühte richtiggehend auf, oft beobachtete Selik ihn stundenlang wie er mit verbissenem Gesicht vor seinen Aufgaben saß. Koji war mehr als stolz auf den Jungen, er lernte sehr schnell und Rica war verbissen, er wollte so viel als möglich lernen, war wie ein trockener Schwamm der alles begierig in sich aufsog. Inzwischen war es Winter geworden, Schnee war gefallen und es war draußen empfindlich kalt. Rica vermisste die Abende an denen er auf der Dachterrasse gesessen und noch in einem Buch von Koji geblättert hatte. Aber er hatte in den letzten Tagen auch eine neue Beschäftigung gefunden, er hatte begonnen unter Kojis Anleitung, Bilder nach alter japanischer Tradition zu malen. Und Rica hatte wirklich Talent, Koji lächelte nur wenn er ihm zu sah wie zarte Blütenzweige und Schmetterlinge unter seiner Hand entstanden. Der Japaner genoss es den Jungen zu unterrichten und er war auch froh darüber das Selik und Rica sich so gut verstanden. Selik hatte in der ganzen Zeit noch keinen Versuch gemacht sich Rica zu nähern, er genoss die Nähe die ihm der Junge freiwillig schenkte und forderte nicht mehr, er hatte ein paar Mal die Felle mit Rafe und Koji geteilt, aber er hatte Rica niemals auch nur berührt. Koji fand die Beherrschung seines Fürsten schon fast erschreckend, aber auf der anderen Seite war es ein Zeichen das er sich wirklich in den Jungen verliebt hatte. Gerade sah Koji wieder einmal über Ricas Schulter und er erstarrte, so ein herrliches Bild hatte er noch nicht gesehen. "Rica, es ist wunderschön, du solltest es Selik zeigen." Rica sah auf, lächelte sacht, dann schüttelte er leicht den Kopf und betrachtete die Zeichnung intensiv. Sie zeigte einen schwarzen Drachen umgeben von Mandelblüten. Der Drache war das Zeichen Seliks, das Rica immer um den Hals trug und die Mandelblüten war er. Er hatte einmal mitbekommen das ihn Koji immer Mandelblüte nannte. Das Bild zeigte etwas das er die ganze Zeit nicht hatte wahrhaben wollen. Er gehörte Selik, und er gehörte ihm gerne, er hatte sich schon so an den großen Wikingerfürsten gewöhnt das er ihn vermisste wenn er einen Tag keine Zeit für ihn hatte. Er suchte die Nähe des Mannes und genoss das Kuscheln, abends im gemeinsamen Bett. Schon lange hatte er keine Angst mehr vor der Nähe Seliks. Er wusste das Selik nichts gegen seinen Willen tun würde. Er spürte aber auch das es Zeit wurde eine Entscheidung zu treffen, bekam die versteckten Zärtlichkeiten durchaus mit. Langsam wusste er zu deuten wenn ihm Selik sehnsüchtig in die Augen sah, ihm sacht über die Haare oder den Rücken strich. Es löste in ihm auch eine unbestimmte Sehnsucht nach mehr aus, nach weiteren Berührungen. Nachts im Schlaf konnte man es am deutlichsten bemerken. Rica kuschelte sich eng an den Wikinger, zuerst dachte Selik das es der Junge nur tat um nicht zu frieren, bald aber bemerkte er das Rica sich auch ankuschelte wenn es in dem Zimmer mollig warm war. Selik genoss das Vertrauen, beherrschte sich meisterlich, den um nichts in der Welt wollte er dieses zarte Pflänzchen zerstören. Rica saß immer noch vor seiner Zeichnung und Koji sah ihm über die Schulter, sie waren beide ganz versunken als plötzlich die Türe aufgestoßen wurde und Mara hereinkam. Sie trug ein großes Tablett mit Essen, welches sie auf den nächsten Tisch stellte. "Es wird Zeit das ihr was esst, der Kleine soll nicht wieder vom Fleisch fallen. Hat mich genug Mühe gekostet ihn wenigstens ein bisschen aufzupäppeln." Sie lächelte die Beiden, mütterlich an dann verlies sie den Raum wieder. Sie war glücklich, den seit der Kleine im Haus war, war ihr Selik ganz anders geworden. Er war nicht mehr so launisch, mürrisch, sondern viel ausgeglichener, ja fast schon sanft. Zwar hatte er nichts von seiner Autorität verloren, aber die Kälte die ihn ständig umgeben hatte, die war merklich geschmolzen und das war nur der Verdienst dieses Jungen. Mara wusste schon lange das Selik sich niemals in eine Frau verlieben würde, er würde vielleicht irgendwann einen Sohn zeugen und ihn anerkennen und auch für die Mutter sorgen, aber er würde sie nie lieben. Irgendwie hatte sie das die ganzen Jahre etwas unglücklich gemacht, aber jetzt spürte sie das er lieben konnte, denn etwas anderes als Liebe war es nicht das er dem Jungen entgegenbrachte, auch wenn es Selik und Rica vielleicht noch nicht wussten. Koji sah Mara nach und er lächelte, er wusste genau was die alte Frau fühlte. Dann drehte er sich zu Rica um und nickte zu dem Essen. "Komm Süßer, wir sollten etwas essen und dann gehen wir und zeigen Selik dein Bild." Rica legte den Pinsel beiseite, lächelte und nickte. Beide machten sich über das Essen her und bald erfüllte leises Lachen und Scherzen den Raum. Koji genoss es mit Rica zu scherzen, war der Junge doch wirklich nur süß in seiner Art. Nachdem sie fertig gegessen hatten, packte Koji das Bild sowie den Jungen und sie machten sich gemeinsam auf die Suche nach Selik. Schließlich fanden sie ihn in seinem Arbeitszimmer. Selik saß dort und dachte über neue Reisen oder vielleicht auch besser Raubzüge nach, als die beiden das Zimmer betraten hob er den Kopf und lächelte als er Rica erkannte. Rica stürmte regelrecht in den Raum, hüpfte um den Schreibtisch herum und sah auf die Seekarten die dort ausgebreitet lagen. Selik lächelte, faste den Jungen am Arm und zog ihn auf seinen Schoß. "Was soll das Mandelblüte, wer hat dir erlaubt hier so einfach hereinzustürmen. Weist du nicht was man als wohlerzogener Junge tut bevor man ein Zimmer betritt?" Rica hatte ein bisschen aufgekreischt als ihn Selik auf den Schoß gezogen hatte und jetzt kicherte er, nickte. "Ich soll anklopfen, weil es könnte ja mal Besuch da sein und da würde es nicht so toll aussehen wenn dein Sklave einfach so herreinrennt." "Genauso ist es, bitte Rica denke daran, besonders wenn wir wirklich Besuch im Haus haben. Aber ihr seid doch nicht nur zum Spaß gekommen." Selik sah von Rica zu Koji und wieder zurück. Der Japaner ergriff schließlich das Wort, und reichte Selik auch das Bild. "Nein, Rica und ich wollten dir etwas zeigen. Etwas wunderschönes." Der Wikinger nahm das Bild, breitete es auf seinem Schreibtisch aus und betrachtete es. Es war wunderschön, völlig in den Anblick versunken, streichelte er, den immer noch auf seinem Schoß sitzenden, Jungen. "Es ist herrlich...... einfach wunderschön. Es würde dich schmücken..." Erschrocken biss er sich auf die Lippen, Rica sah Selik verständnislos an und Koji zuckte zusammen. Er wusste ja das Selik es gerne hätte wenn Rica, als Zeichen das er ihm gehörte, ein Tattoo tragen würde. Das hatte sich sein Freund schon vor Wochen, gleich nachdem er den Jungen mitgebracht hatte, gewünscht und wenn er ehrlich wäre, als er dieses Bild sah, hatte er auch das Gefühl das es noch herrlicher auf Ricas Körper aussehen würde. Rica sah Selik verständnislos an, löste sich ein wenig von ihm und sah in dessen Augen. Inzwischen hatte er gelernt in diesen eisgrauen Tiefen zu lesen, hinter die Fassade aus Kälte und Härte zu blicken. "Bitte Selik," Herr nannte er ihn schon lange nicht mehr, "bitte sag mir was du damit meinst... es würde mich schmücken." Selik sah Koji hilfesuchend an, dieser aber schüttelte den Kopf, zuckte mit den Schultern, als soviel das dieses Erklären seine Sache wäre und er sich nicht einmischen würde. Rica beobachtete Selik genau, er spürte das tiefe Einatmen, spürte wie dieser ihn leicht streichelte und schließlich begann der Blonde zu sprechen. "Du weißt das jeder Sklave das Zeichen seines Besitzers tragen muss, du trägst es in Form eines Halsbandes, so wie all meine anderen Sklaven auch. Aber es gibt noch andere Möglichkeiten, manche anderen Fürsten brennen ihren Sklaven das Zeichen in die Haut. Das würde ich nie tun, es ist einfach grausam, aber es gibt noch eine andere Möglichkeit....." Wieder sah er hilfesuchend zu Koji, dieser erbarmte sich diesmal, lächelte. "Das was Selik meint ist eine Tätowierung, ein Bild das statt auf Papier oder Leinwand auf die Haut gemalt wird." Rica sah erst Koji dann Selik leicht verständnislos an. "Ein Bild auf der Haut? Die Farben werden aber doch beim baden abgewaschen?" Jetzt musste Koji lachen, der Junge war ja so niedlich. Er schüttelte den Kopf. "Nein Rica, bei einer Tätowierung werden die Farben mit Nadeln in die Haut gestochen und wenn die Haut heilt dann bleiben die Farben und können nicht mehr abgewaschen werden. Das Bild bleib immer... und Selik hat recht, dein Drache mit den Mandelblüten würde herrlich auf deiner Brust aussehen." Rica schluckte. Nadeln, Farben, Stechen... das würde weh tun, warum wollte das sein Besitzer, reichte ihm das Halsband nicht? Warum wollte er ihm weh tun? Die und noch viel mehr Fragen huschten durch seinen Kopf, er schluckte und schließlich stellte er sie. Selik hatte Rica inzwischen losgelassen, er wollte dem Jungen die Entscheidung überlassen ob er bei ihm sitzen bleiben wollte oder nicht und als er die Fragen hörte atmete er tief ein. "Ich will dir nicht weh tun weil es mir Freude macht, aber ich.... Es fällt mir schwer dir das zu beschreiben Rica, ich liebe dich und ich würde mich freuen wenn du mir dein Vertrauen durch das Tattoo zeigen würdest. Es wäre etwas besonderes, kein anderer meiner Sklaven würde ein Tattoo bekommen nur du, und gerade dein Bild würde mir dafür gefallen, es ist einfach wunderschön und außerdem müsstest du nie mehr das Halsband tragen. Keiner könnte auf den ersten Blick sehen das du mir gehörst... es wäre unser beider Geheimnis... ach Rica ich weis nicht wie ich es dir erklären soll, aber ich liebe dich. Ich will dich in meiner Nähe, will dich ganz nah spüren, dich halten.... Ach verdammt vergiss es." Die letzten Worte Seliks waren härter als er gewollt hatte, aber er wusste nicht wie er seine Zuneigung, seine Liebe zu dem Jungen in Worte fassen konnte. Rica war über den Gefühlsausbrauch des sonst so ruhigen und kühlen Wikingers erstaunt. Das er ihn so gern hatte damit hatte er nicht gerechnet, er blieb auf dem Schoß sitzen und sah ihn an. Nach einer ganzen Weile, in der er selbst versuchte seine Gefühle zu ordnen, sagte er leise. "Ich hab dich auch lieb und will nicht weg. Aber bitte Selik verstehe mich ich hab Angst vor den Nadeln, hab Angst davor das mir der Mann, der es machen würde weh tut oder das es dir dann nicht gefällt..... Ich bin nicht sehr tapfer was Schmerzen betrifft. Aber ich würde dir gerne die Freude bereiten, allerdings hätte ich eine Bitte." Selik sah Rica an, strich ihm über, die inzwischen längeren Haare, küsste ihm sacht die Nasenspitze. "Du musst keine Angst haben, Koji würde dir niemals mehr weh tun als das es unbedingt nötig wäre und ich würde dich auch nicht alleine lassen wäre bei dir, wenn Koji das Bild auf deine Haut zeichnet. Aber was hast du für einen Bitte." Rica begann bei Kojis Namen zu lächeln, ja dem Japaner konnte er vertrauen, da war er sicher das er ihm nicht absichtlich weh tun würde und wenn Selik noch bei ihm bleiben würde dann würde er ihm den Wunsch erfüllen. Leicht schüttelte er den Kopf. "Du hast mir meine Bitte schon gewährt, ich wollte nur euch Beide dabei haben. Ich dachte ein Anderer würde das machen." Jetzt mischte sich Koji das erste Mal ein. "Du musst dich wirklich nicht fürchten Rica. Ja es tut weh, du wirst krank werden... Fieber bekommen und dich fürchterlich schwach fühlen, aber das geht vorbei und das du die Stiche nicht so spürst dafür kann ich dir einen Trank geben, der dich ein wenig schmerzunempfindlicher und müde macht. Dann kannst du ein bisschen dämmern während ich die Tätowierung mache. Aber du musst dir in einem sicher sein, wenn du das Tattoo bekommst, wirst du es bis zu deinem Lebensende tragen, es wird jedem der Seliks Zeichen kennt zeigen zu wem du gehörst, alle anderen werden es vermutlich nur für ein schönes Bild halten. Bitte überlege dir deine Entscheidung gut." Rica hatte die Augen geschlossen und sich leicht an Selik gelehnt, er brauchte jetzt die Sicherheit, die Wärme die sein "Herr" ausstrahlte. Selik beobachtete das Gesicht, er sah wie Rica unschlüssig auf seinen Lippen kaute, fahrig über die Arme von ihm strich, dann plötzlich erschien ein strahlendes Lächeln auf seinem Gesicht. Unsicher, dachte Rica über das gehörte nach. Es stimmte wenn er sich für das Tattoo entschied, dann würde niemand mehr sofort sehen können das er ein Sklave war, aber er würde Seliks Zeichen auch ein lebenlang tragen, auch dann wenn er vielleicht nicht mehr hier war. Wollte er das? Rica versuchte tief in sich zu schauen, seine Gefühle für den älteren Mann zu erkunden und plötzlich war ihm alles klar. Er begann strahlend zu lachen, drehte sich zu Selik um und küsste ihn spontan auf die Lippen, etwas das er vorher noch niemals getan hatte. Selik war viel zu überrascht um den Kuss zu erwidern, so schnell wie Rica ihn begonnen hatte so schnell löste er ihn wieder, drehte den Kopf zu Koji. "Ich will das Tattoo, bin bereit alles zu ertragen. Aber ich sage euch gleich, ich garantiere nicht dafür das ich nicht zu schreien oder zu heulen beginne. Ich kann Schmerzen nicht gut ab, aber ich hab Selik über alles gern und wenn er es sich wünscht..." Selik hörte die Worte und zog den Jungen jetzt seinerseits fest in seine Arme, drückte ihn und koste immer wieder über seinen Rücken. Er hielt ihn ganz fest, gerade so als wenn er sich im nächsten Augenblick in Luft auflösen würde, dann flüsterte er ihm sacht ins Ohr. "Du machst mich zu dem glücklichsten Menschen auf der Welt. Ich bin so stolz auf dich mein Schatz und ich verspreche dir das ich die ganze Zeit bei dir bin, du musst keine Angst haben." Rica lächelte bei den Worten und nickte, schmiegte sich eng an den starken Körper Seliks und genoss dessen Wärme. Ganz tief in sich wusste er warum er es tat, er wusste es schon einige Zeit, aber irgendwie hatte er es sich nicht eingestehen wollen, nicht wahrhaben wollen das er sich in Selik verliebt hatte. Nach ein paar Minuten löste er sich von Selik und rutschte von dessen Schoss. Er ging zu dem Fenster und sah hinaus, es war schon fast dunkel, jetzt im Winter wurde es sehr früh dunkel und die Nächte waren sehr kalt. Aber er hatte keine Angst davor, nicht so wie es sie immer in England gehabt hatte, denn er wusste das er nicht mehr alleine war. Selik trat hinter Rica, schlang einen Arm locker um den Körper des Jungen und küsste dessen Nacken. Er genoss es wie entspannt Rica das zuließ, es war fast so als wenn eine Sperre gefallen wäre. Die ganzen Wochen hatte Rica Seliks sanfte Berührungen zwar zugelassen, sich aber ängstlich versteift, gerade so als ob er erwarten würde das der Wikinger plötzlich über ihn herfallen und ihn schänden würde. Es hatte Selik jedes Mal weh getan, wenn er die unterschwellige Angst in dem Jungen fühlte, aber schon seit ein paar Tagen war es anders, Rica schien seine Berührungen nicht mehr als Bedrohung zu empfinden und entspannte immer mehr. Aber so wie gerade war es noch niemals gewesen, der Kleine war wirklich vollkommen locker, er hatte seine Augen geschlossen und lehnte sich gegen die breite Brust von Selik. Dieser lächelte und küsste erneut den schmalen Nacken, koste mit der Hand sacht über den Bauch von Rica. "Es ist herrlich dich so zu halten, zu spüren das du dich nicht vor mir fürchtest." Langsam drehte sich Rica um, sah in die eisgrauen Augen von Selik, dann hob er sacht seine Hand und lies die Fingerspitzen leicht über dessen Gesicht streichen. Mann konnte die leichte Unsicherheit des Jungen spüren. "Ich hab dich sehr gern... vielleicht liebe ich dich sogar. Ich bin bereit dein Zeichen auf meiner Haut zu tragen und trotzdem hab ich noch Angst." Selik griff nach der Hand, hielt sie fest und küsste die Fingerspitzen. Dann sah er in die meerblauen Augen des Jungen und er lächelte leicht. Er konnte sich denken vor was Rica Angst hatte, aber er wollte es von ihm wissen. "Wovor hast du Angst mein Engel? Bin ich es?" Rica sah Selik lange an, dann ging er zurück zu dem Sessel und kuschelte sich hinein, Selik folgte ihm, nahm ihn dann wortlos auf die Arme, nickte zu seinem Freund und trug Rica in ihr Zimmer. Dort setzte er ihn auf ihr Bett und kniete sich vor ihn. Rica hatte alles mit sich geschehen lassen, hatte sich an Selik geschmiegt damit er ihn besser tragen konnte und jetzt da er vor ihm kniete und ihn erwartungsvoll ansah, wusste er nicht wie er beginnen sollte. "Ja und Nein... irgendwie hab ich Angst vor dir und dann aber auch nicht. Ach Selik ich weis nicht wie ich es beschreiben soll. Als du mich vor fast einem halben Jahr entführt hast und mir sagtest das ich dein Bettsklave sein sollte, da hatte ich nur fürchterliche Angst... Angst vor dem was du von mir fordern würdest. Weist du Selik, bei uns ist es sogar zwischen Mann und Frau nur erlaubt um Kinder zu zeugen und das was du wolltest... mich in deinem Bett... ist eine Todsünde. Die Priester sagten man würde in der Hölle schmoren....... Ich habe immer noch Angst, auch wenn lange nicht mehr davor was die Priester sagen, sondern davor das du mich danach nicht mehr haben willst, das ich nicht "gut" bin, nicht gehorsam genug. Ich habe Angst das du mir weh tust, ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen wie es geht... verstehst du das? Ich möchte das du mich gern hast, zufrieden mit mir bist... aber ich weis nicht wie ich es machen muss?" Selik hatte schweigend zugehört, aber es war genau das was er gedacht hatte. Rica hatte Angst mit ihm zu schlafen, weil er nicht wusste was dabei passierte. Er konnte den Jungen verstehen und er würde ihm noch etwas Zeit lassen. Sanft lächelnd strich er ihm über das Haar. "Mach dir keine Gedanken, du wirst "gut" sein, und du musst keine Angst haben. Wir haben Zeit, ich möchte das du zuerst das Tattoo bekommst und wenn du dich davon wieder ganz erholt hast, dann können wir über unsere erste Nacht reden. Du brauchst dich wirklich nicht fürchten, es wird nicht so schlimm sein wie du vielleicht befürchtest." Rica sah Selik an, lächelte dann leicht und nickte. Dabei gähnte er müde und Selik, küsste ihn sacht auf den Mund. "Ich denke wir sollten jetzt schlafen gehen du bist müde. Außerdem denke ich will Koji mit dem Tattoo nicht allzu lange warten, wir sollten morgen also ausgeschlafen sein." Rica nickte, stand auf und verschwand im Bad, einige Minuten später kam er, frisch gewaschen und bettfertig wieder, Selik grinste und verschwand dann auch im Bad. Als er etwas später herauskam, stellte er fest das Rica bereits tief schlafend im Bett lag. Er lächelte, kroch unter die Decke und zog sich den Jungen etwas in den Arm, er spürte wie dieser sich näher kuschelte und leise Schnurrlaute von sich gab. Mit einem Lächeln auf den Lippen, schlief Selik schließlich ein. Eng an Rica gekuschelt. +++ Koji stand am nächsten Tag schon recht früh auf, er wollte einige Dinge vorbereiten, so das er wenn Rica und Selik kamen mit dem tätowieren beginnen könnte. Lange wollte er es nicht aufschieben, nicht weil er dachte das Rica sich noch mal anders besinnen könnte, sondern weil er die Kälte des Winters nutzen wollte. Es wäre leichter Ricas Fieber unter Kontrolle zu bekommen wenn sie Schnee zum Kühlen hätten, als nur mit Wasser. Im Sommer war auch die Infektionsgefahr größer. Er richtete in seinem Zimmer die Liege her, stellte seine Farben und Nadeln bereit, die Nadeln und Halter legte er in kochendes Wasser, er würde sie auch erst herausnehmen wenn er sie brauchte, so war er sicher das keine Krankheitserreger daran waren. Zu guter Letzt stellte er noch aus verschiedenen Kräutern einen Sud her, der Rica etwas einschläfern und ihm so ein wenig die Schmerzen nehmen würde. Dann machte er sich auf den Weg zum Frühstück. Selik erwachte langsam, er lag an Rica gekuschelt da und der Junge schmiegte sich immer noch eng an ihn, hatte seinen Kopf in seiner Halsbeuge vergraben und gab kleine Schmatzgeräusche von sich. Ein Lächeln huschte über die Gesichtszüge des Wikingers, es war einfach zu niedlich wie der Junge schlief. Vollkommen entspannt und friedlich. Sacht strich Selik Rica über die Haare, stupste ihn auf die Nase und küsste ihn schließlich zärtlich auf die Stirn. "Aufwachen meine kleine Schönheit, die Sonne lacht und ich hab Hunger." Rica spürte den leichten Kuss, begann ein wenig zu grummeln, schlug aber dann doch die Augen auf und sah in die eisgrauen von Selik. Er lächelte ihn verschlafen an. "Morgen... müssen wir schon aufstehen, ich bin noch müde." Selik grinste, was war sein Kleiner doch für ein Morgenmuffel. Wenn es nach Rica ginge würde der Tag erst gegen Mittag beginnen. Selik drückte ihn kurz an sich, dann schlug er die Decke zurück und stand auf. Rica grummelte weiter, zog sich die Decke über den Kopf und brummte etwas von viel zu kalt zum aufstehen. Selik schüttelte nur den Kopf und verschwand im Bad. Er wusste das Rica immer erst eine gewisse Anlaufzeit brauchte bis er richtig wach war. In der Zeit wusch sich der Wikinger und zog sich an. Erst als er fertig war kam er wieder zum Bett, grinste und zog Rica die Bettdecke weg. "Hey jetzt ist es aber wirklich Zeit, Mara wartet nicht ewig mit dem Frühstück. Komm mein Schatz steh auf und mach dich fertig, ich warte auf dich." Rica spürte wie ihm die Decke weggezogen wurde, rollte sich zusammen, stand aber dann doch auf. Verschlafen stolperte er ins Bad, dort wusch er sich erstmal das Gesicht und schließlich sich ganz. Als er nach einigen Minuten dann endlich angezogen aus dem Bad kam, lächelte Selik. "Na endlich fertig, komm sonst verhungere ich noch." Selik fasste Rica an der Hand und zog ihn hinter sich her, zum Speisesaal. Rica kicherte nur leise, er mochte es wenn Selik ihn so behandelte, es war ein Spiel zwischen ihnen. Der Blonde spielte seine Dominanz gegenüber seinem Sklaven aus, er bestand darauf das ihm Rica gehorchte, sich ihm bedingungslos unterordnete. Aber er verlangte niemals etwas das der Junge nicht erfüllen konnte, so entwickelte sich in den letzten Monaten eine sehr stabile Vertrauensbasis zwischen den Beiden. Selik wusste das Rica gehorchte und dieser wusste das Selik ihn niemals verletzen oder demütigen würde, das dieser nichts fordern würde zu dem er nicht bereit wäre. Als die Beiden den Speisesaal betraten, hob Koji den Kopf. Er lächelt, war glücklich darüber das sich Selik und Rica so gut verstanden. Im September, als der Wikinger den Jungen von seinem letzten Beutezug mitbrachte hatte er noch ein paar Bedenken gehabt. Nicht das er dachte das Selik dem Jungen irgendetwas antun würde, nein dazu war sein Fürst eigentlich nicht der Mann, aber er hatte befürchtet das sich Rica nicht in seiner jetzigen Lage zurechtfinden würde. Er wusste selbst wie schwer es war sich damit abzufinden das man jetzt der Besitz eines Anderen ist. Es war ihm vor fünf Jahren auch nicht leicht gefallen, zu akzeptieren das er jetzt dem Wikinger gehörte. Er hatte sich zu Anfang sehr dagegen gesträubt, erst als er gesehen hatte wie dieser mit seinen Sklaven umging, das er sich um sie sorgte und sie nicht wie Tiere behandelte, erst da hatte er begonnen sich zu fügen. Aber es hatte noch eine geraume Zeit gedauert bis er Selik wirklich vertraute und in ihm nicht nur seinen Besitzer sondern einen Freund sah. Heute aber gehörte dem Wikingerfürsten Kojis absolute Treue, sie waren Freunde geworden und Koji würde die Burg auch dann nicht verlassen wenn er nicht Seliks Zeichen tragen würde. Unbewusst hatte er über den breiten, mit einem Drachen verzierten Armreif gestrichen, den er als Sklavenzeichen an seinem rechten Handgelenk trug. Rica hopste inzwischen schon fast hinter Selik her und als er Koji sah kicherte er , wand sich aus dem Griff und lief auf den Japaner zu. Er schlang seine Arme um dessen Hals und drückte ihn. "Guten Morgen Koji, ich wollte ja noch schlafen, aber mein "Herr" hat Hunger. Und als gehorsamer Sklave habe ich ihn zu begleiten." Selik sah Rica an, zog die Augenbrauen nach oben und begann zu grinsen. Er mochte es wenn der Junge so unbeschwert war, was hatte dieser sich doch seit September verändert. Er war richtiggehend aufgeblüht, konnte inzwischen schon recht gut lesen und schreiben, mit dem Rechnen klappte es noch nicht so ganz aber er hatte ja Zeit es zu lernen. Seine Zurückhaltung und Scheu hatte er fast vollkommen verloren, er war freundlich aufgeschlossen und gehorsam. Die Angst mit Selik in einem Bett zu liegen war auch nicht mehr da, es schien dem Wikinger sogar fast so als wenn Rica das gemeinsame Schmusen genießen würde. Zwar wollte Selik immer noch mehr von ihm, aber er würde ihn nicht drängen. Noch während er so seinen Gedanken nachhing, lies Mara das Frühstück auftragen und die Drei begann zu essen. Mara beobachtete ihren Herren und sie war glücklich, er hatte sich in den letzten Monaten sehr verändert. Zwar war er nach außenhin immer noch der gleiche kalte, berechnende und manchmal auch grausam erscheinende Wikingerfürst, aber für die, die ihn kannten war die Veränderung sehr deutlich. Die eisiggrauen Augen schimmerten jetzt oft sehr warm, er war ausgeglichener, nicht mehr so launisch, er lachte viel mehr und das alles nur wegen eines Jungen. Mara sah kurz zu Rica und ein Lächeln stahl sich auf ihre Lippen, auch Rica hatte sich verändert, er hatte zugenommen, war ein ganzes Stück gewachsen, seine Augen strahlten. Eigentlich erinnerte fast nichts mehr an den verängstigten kleinen Jungen den Selik damals mitbrachte. Sie lies noch mal einen kurzen Blick über ihre Familie schweifen, dann drehte sie sich lächelnd um und ging zurück in die Küche, schließlich hatte sie noch einige andere Aufgaben. Rica frühstückte, aber diesmal war er etwas nervös. Diese Nervosität hatte sich in dem Augenblick bemerkbar gemacht als er Koji sah und er wieder daran dachte das er Selik versprochen hatte das er sein Zeichen als Tattoo auf seiner Brust tragen würde. Er hatte etwas Angst, aber er vertraute auch Koji. Koji und auch Selik bemerkten die Unsicherheit des Jungen. Koji sah kurz zu seinem Fürsten, dann stand er auf und ging neben Rica in die Hocke. Dieser drehte den Kopf und sah ihn mit einem unsicheren Lächeln an. Der Asiat strich ihm einige Haarsträhnen aus der Stirn. "Du hast Angst?" Rica, schluckte den letzten Bissen Brot hinunter und leckte sich über die Lippen. Dann nickte er. "Ja, ich hab Angst.. aber nicht vor dir oder Selik. Ich hab Angst das ich es nicht aushalte, du weist ich bin nicht sehr tapfer und die Schmerzen... ich weis nicht...?" "Shhh, mach dir keine Kopf. Es wird nicht so schlimm werden. Ich hab alles in meinen Räumen vorbereitet, aber Rica wenn du nicht willst dann musst du jetzt nein sagen. Wenn ich einmal angefangen habe, dann werde ich es auch beenden, denn mit einem halben Tattoo werde ich dich ganz bestimmt nicht herumlaufen lassen. Also denke noch mal nach... willst du es wirklich. Keiner ist dir böse wenn du nein sagst." Rica nickte, er spielte nervös mit seinen Fingern und versuchte seine Gedanken zu ordnen. Selik beobachtete seinen Kleinen, sagte aber nichts. Rica musste selbst entscheiden was er wollte, in wie weit er ihnen vertraute. Es dauerte eine ganze Weile, dann aber hob der Junge den Kopf, man konnte die Entschlossenheit in seine Augen erkennen. "Ich will es, aber bitte Koji ich hab trotzdem Angst," und zu Selik gewannt sagte er, "bitte Selik bleib bei mir und halte mich fest." Selik hatte die ganze Zeit ruhig am Tisch gesessen, jetzt stand er auf, kam zu seinem Sklaven und hob ihn auf die Arme. Er streichelte Rica zärtlich über den Rücken, küsste dessen Stirn. "Ich bleibe bei dir, werde deine Hand halten... versprochen." Koji nickte, lächelte und stand dann auf, als er zur Tür ging sah er die Beiden an und sein Lächeln wurde noch breiter. "Dann kommt meine beiden Schmusekater." Er ging zu seinen Räumen und wartete dort auf Rica und Selik, während er wartete legte er noch einige Holzscheite im Kamin nach und nahm die Nadeln und Halter aus dem kochenden Wasser, legte sie auf ein sauberes Tuch. Als er dann das Geräusch der sich öffnenden Tür hörte, drehte er sich zu den Beiden um und lächelte Rica beruhigend an. Er deutete zu der breiten, weich gepolsterten Liege. "Bitte Kleiner ziehe dich aus und leg dich hin." Rica biss sich ein bisschen auf die Lippen, nickte dann aber und tat was er gesagt bekam. Er zog sein Hemd aus, sah dann Koji fragend an. Dieser lächelte und deutete auf die Liege. "Das Hemd reicht und jetzt leg dich hin. Versuch dich ein bisschen zu entspannen, ich werde jetzt erst die Konturen mit Tusche vorzeichnen, dann kannst du schon mal sehen wie es später ungefähr aussehen wird. Wenn es dir dann gefällt, dann werde ich heute nur die Konturen stechen, das reicht. Aber auch das wird mindestens drei oder vier Stunden in Anspruch nehmen und es wird weh tun. Bitte Rica versuche mir zu vertrauen, dich zu entspannen und sag mir wenn du es nicht mehr aushältst, dann bekommst du etwas gegen die Schmerzen... versprichst du mir das?" Rica nickte, ging langsam zu der Liege und legte sich hin. Sie war angenehm weich. Koji trat neben den Jungen und sah ihn einig Augenblicke an, er lächelte dann griff er nach dem rechten Handgelenk und schlang einen weichen Schal darum, diesen befestigte er an der Seite der Liege. Rica zuckte erschrocken zusammen, Koji aber streichelt ihn beruhigend. "Ruhig keine Angst, ich hab dein Handgelenk nur des halb festgebunden das du nicht versuchst den Arm zu bewegen, deine andere Hand wird Selik halten. Rica es ist wichtig das du so ruhig als möglich liegen bleibst. Ich weis das ist schwer, deshalb die Fessel, je weniger du dich bewegst, je mehr du entspannst, desto weniger wird es weh tun und umso schneller sind wir fertig. Versuche dich also zu entspannen und sag bescheid wenn du nicht mehr kannst." Koji sah Rica sehr ernst an und dieser versuchte ein Lächeln nickte dann. Selik hatte sich inzwischen ein Stuhl auf Ricas linke Seite gezogen und umfasste jetzt dessen Hand, streichelte sie. Rica schloss die Augen und entspannte sich. Koji lächelte und begann das Bild Ricas auf dessen Haut zu übertragen. Nach fast einer Stunde war es dann soweit, er löste die Handfessel und half Rica aufstehen, führte ihn zu einem großen Spiegel (Anm. keine Ahnung ob es da schon Spiegel gab, bei mir gibt es auf jeden Fall welche *g*). Rica sah hinein und war fasziniert, auf seiner Brust und Bauch war sein Bild zu sehen. Der Kopf des Drachen lag auf seinem Herzen, der Körper auf seinem Bauch und von seinen Lenden bis hinauf auf die Schulten erstreckten sich die zarten Mandelzweige mit ihren Blüten. Er atmete tief ein. "Das ist wunderschön." Koji lächelte, wuschelte ihm durch die Haare. "Ich hab es so genau als möglich übertragen, nur an den Zeigen musste ich ein wenige verändern, sonst hätte es nicht zu dir gepasst. Ich bin froh das es dir gefällt. Bevor wir aber jetzt weitermachen möchte ich das du noch mal ins Bad gehst dich erleichterst." Rica nickte, ja das Bild war wirklich schön, es schien schon jetzt mit ihm zuverschmelzen. Er ging ins Bad und als er zurückkam war er ganz ruhig. Es war richtig das er das tat, er sah in Seliks Gesicht und konnte dort nur Zuneigung und Stolz erkennen. Mit etwas zittrigen Knien ging er zu der Liege legte sich wieder hin, obwohl er ruhig war hatte er doch auch Angst. Koji lächelte, band sein Handgelenk wieder fest und Selik setzte sich auf seinen Stuhl, er konnte das leichte Beben des Jungen spüren, streichelte ganz zart dessen Hände. Rica sah kurz zu Koji, sah wie dieser seine Utensilien zur Hand nahm und sich neben ihn setzte, gleich darauf fühlte er die ersten Stiche, ein leiser Schmerzlaut kam über seine Lippen. "Shhhh, entspann dich Rica, versuche deine Muskeln nicht anzuspannen, dann tut es nicht so weh." Der Junge hörte die weichen, warmen Worte von Koji und versuchte sie zu befolgen und wirklich der Schmerz lies ein ganz klein wenig nach, als er lockerer wurde. Selik beobachtete das Gesicht seines Schatzes genau, stich ihm immer wieder über die zusammengepressten Lippen, koste die Schläfen, die Stirn. Nach einer ganzen Weile wimmerte Rica mehr und er bat leise darum das Koji aufhören möge. Dieser tat es auch und sah den Jungen an, behutsam strich er ihm die schwiessnassen Haare aus dem Gesicht. "Es wird zu schlimm, nicht?" Rica nickte nur auf die Frage, schon lange liefen ihm die Tränen über die Wange, hielt er nur noch durch weil ihn Selik immer wieder zärtlich streichelt und küsste. Koji nickte, legte die Nadeln beiseite und ging zu einem Tisch, dort nahm er den vorbereiteten Kräutertee und kam zurück. Er setzte sich neben Rica, hob dessen Kopf und flösste ihm den Tee langsam ein. "Trink mein Kleiner, der Tee wird dich ein bisschen einschlafen lassen, dann merkst du die Stiche nicht mehr so, es tut nicht mehr so weh und es strengt nicht ganz so an. Also sei ein lieber Junge und trink die Schale aus." Rica nickte leicht und schluckte den lauwarmen Tee gehorsam. Erst nachdem Rica die gesamte Schale ausgetrunken hatte, stellte sie Koji beiseite. Er streichelte sacht seine Haare, Selik sah seinen Freund an, es tat ihm weh wie sehr Rica litt, aber als er Kojis beruhigende Blicke merkte nickte er und fasste wieder nach Ricas Hand. Koji wartete noch einige Minuten, dann zeigte ihm der ruhigere Atem das Rica weggedämmet war und er begann erneut mit dem tätowieren. Selik redete sanft auf Rica ein, streichelte ihn. Nach fast fünf Stunden setzte Koji die letzten Stiche, er war auch erschöpft, lächelte aber. "Du kannst ihn in euer Zimmer bringen, er hat schon leichtes Fieber, achte darauf das er zugedeckt ist und wenn er später aufwacht sollte er etwas essen. Am besten eine leichte Brühe, die nicht zu sehr belastet ihm aber Kraft gibt. Ich sag Mara bescheid." Während er sprach, hatte er das frische Tattoo vorsichtig mit einer Kräutersalbe eingerieben, die verhindern würde das sich etwas entzünden konnte und die es schneller abheilen lassen würde. Selik wartete noch bis Koji damit fertig war, dann nahm er Rica auf die Arme, Koji legte sein Hemd locker auf den Jungen und er trug ihn zurück in ihr Zimmer. Dort legte er ihn ins Bett und sorgte dafür das er warm eingepackt war. Er setzte sich in einen Sessel daneben und wartete, als Ricas Schlaf unruhiger wurde stich er ihm sacht über die Stirn und versuchte ihn zu beruhigen. Irgendwann schließlich legte er sich neben ihn zog ihn vorsichtig an sich. Als Rica die vertraute Wärme spürte wurde er auch wieder ruhiger, schlief schließlich entspannter weiter. Selik lächelte leicht als er das Entspannen bemerkte und schloss auch ein wenig die Augen, döste vor sich hin. Hosted by Animexx e.V. 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