Practical Love-Shrine von LittleDestiny (Das praktische Liebes Heiligtum) ================================================================================ Kapitel 12: Das ist unsre Einsamkeit ------------------------------------ Practical Love-Shrine Zeit: 3000 Genre: Romantik, Humor, Future, Drama Anmerkung: Dummtidumm.... es ist bald Sommer (ich bin so optimistisch(es sind draußen 15 Grad) Vielen lieben dank an die Kommis, dass erst einmal vorgestellt. Vorläufig ist das der special Black Paris Höhepunkt(te)... aber keine Sorge, dass wird sich noch so (hoffe ich) 2-3 Kapitel hinziehen. Momentan komm ich einfach nicht zum schreiben dieser Geschichte, weil.....TROMMELWIRBEL.... ich ne neue Story hab (WERBUNG***WERBUNG**glitzer**schimmer**leucht**WERBUNG*** Schaut also auch mal bei "Die erste dunkle Nacht (und dann kamst du) vorbei . Diese Story hier nimmt aber keinesfalls Schaden von meiner nächsten absurden Geschichte (na ja, wissen kann mans ja nie) Tipp Nummero Due: Geht auf www.little-destiny.de.tf und schaut euch die Bildergalerie zu Practical Love Shrine an. Ist ja so was wie ein Ritual diese Fic Galerien. Bis denn Schreib mir!!! Schreibt mir!! Cu euer Suse;)) Kapitel 12/ Das ist unsre Einsamkeit Es waren mittlerweile 5 Tage vergangen, seitdem Momo ins Krankenhaus gegangen war. Vorgestern kam zum ersten mal ein Anruf von einem Arzt. Er hörte sich besorgt an, hatte keine guten Nachrichten und gab keinerlei größere Hoffnung. Momo's Abwehr produzierte keine Antikörper, so wie geplant. Noch nicht, wohlgemerkt, hatte der Doktor noch beigefügt. Doch normaler weise waren nach der 7ten Behandlung schon einige Erfolge sichtbar. Momo's Chancen sanken allmählich gefährlich nahe an die 20 heran. Über County Ville, der verschlafenen Einsiedlerstadt, brach diesen Abend ein Gewitter herein. Paris setzte sich müde auf das rote Sofa, mitten in einem großen leeren Zimmer. Vor ihr auf einem kleinen Teppich stand der Fernseher. Er zeigte gerade einen Kriminalfilm. Jeremi war sehr schlecht zu beruhigen gewesen. Denny war aber bei ihm, und dieser versuchte krampfhaft seinen kleinen Mann zu stehen, und nicht in Panik zu verfallen. Black würde wahrscheinlich erst nach 24 Uhr nach Haus kommen. Er hatte sie und die 2 Brüder schon um 18 Uhr nach Hause geschickt. Jetzt saß sie total niedergeschlagen in diesem großen dunklen Raum, und schaute desinteressiert in den Fernseher hinein. Sie fühlte sich auf einmal so klein, allein und machtlos. Der Regen peitschte an die großen Fenster der Villa, und ab und zu zuckten die hellen Blitze durch die kalte, trostlos Nacht. Paris wünschte sich jetzt nichts sehnlichster als einen warmen Körper, der neben ihr lag und sie wärmte, bei dem sie sich sicher und Hilfe suchend anlehnen konnte. Aber den schien es entweder gar nicht zu geben oder gerade arbeitswütig an seinem Schreibtisch, einige Hausecken weiter, zu sitzen. Black steckte seine Trauer und Wut immer in seine Arbeit. Das war sein Weg mit Schmerzen umzugehen. So zeigte er auch nie wirklich richtige Gefühle. Das große Schloss viel in die Tür, und Paris sprang erschrocken auf. Das musste er doch hoffentlich sein. Leise tippelte sie aus dem Raum, den langen Flur entlang, bis sie schließlich in der großen Halle angekommen war. Black war triefend nass, er hatte sie wahrscheinlich im Schutze des Schattens noch nicht entdeckt. "Black"! Ein Blitz durchzuckte ihn und der Raum wurde schlagartig grell erhellt. Sie stand vor ihm, ihr Hände hatte sie in ihr weißes kurzes Kleid gekrallt. Der Blitz kam dann doch etwas überraschend. "Hey", brummte er und wurde leicht rot. Sie hatte bemerkt, dass Black zusammengezuckt war. Er zog sich seinen Mantel von der Schulter und hing ihn über das Geländer der Treppe. "Scheiß Wetter draußen. Ich bin durch und durch total durchgeweicht". Er trottete die Treppe hinauf, und ließ Paris ohne weitere Worte wieder allein in der kalten großen Halle stehen. Sie seufzte schwer. Er hatte mit ihr noch nicht einmal über Momo geredet. Was war zur Zeit mit ihm los? Stumpfte er jetzt total ab, und wurde zu einem Ziemendblock? Noch lange blickte sie Black nach, ehe sie wieder zurück in den großen, roten Raum ging, sich langsam auf das Sofa legte und ihre Finger unter ihr in das Kissen krallte. Paris schloss ihre Augen. ... an nichts mehr denken, an nichts mehr denken... ach es war doch zum heulen!! Mit ihrem Finger wischte sie sich eine Träne aus dem Auge. Er war nicht der richtige, er war es nicht wert eine Träne zu vergießen. Endlich kam sie zur Ruhe und atmete tief durch. Der Regen trommelte gegen die Fenster und sang ihr leise ein Schlaflied. Gut, er wollte noch einmal nach ihr schauen. Es war schließlich gleich 24 Uhr, wieso ging sie nicht schlafen? Die Tür des Zimmer stand einen Spalt offen und so flimmerte das Gedämpfte Licht über seine Füße. Er überlegte lange, ehe er das Zimmer langsam betrat und sich umsah. Sie lag auf dem Sofa, ihre Gestalt sah im ersten Moment so gebrechlich aus. Er zupfte sich noch etwas unbeholfen sein weißes Hemd zurecht, löste den ersten Knopf von diesem bis er schließlich an das Sofa herantrat und sie weiter zu betrachten anfing. Sie hatte sich zu einer kleinen Murmel eingerollt. Ihre langen Haare waren überall auf dem Sofa verstreut. Das kleine weiße Kleid ließ sie ein wenig wie das Sternentalerkind wirken. Arm, verlassen und hilflos klein. Sie bewegte im Schlafe ihre Finger und Lippen, als ob sie einen Traum träumte, in dem sie sich stark auszudrücken versuchte. Das gedämpfte Licht und die roten Wände tauchten ihre Haut in eine feurig sündige Farbe. Aus dem Fernseher ertönte ein Schuss und sie öffnete erprobt ihre Augen. Black schlenderte zum Fenster und kehrte ihr somit den Rücken zu. Er hatte seine Hände tief in den Taschen seiner schwarzen Hose vergraben. Seine nassen Haare wehten kurz, als er sich zu ihr drehte. "Wieso gehst du nicht schlafen"? Meinte er mit kühner Stimme. "Ich weiß nicht, hier unten fühle ich mich nicht so allein. Der Fernseher redet mich irgendwie in den Schlaf. Ist so eine dumme Angewohnheit", sagte sie leiste und stütze sich langsam auf. "Als dein Chef rate ich dir schleunigst hoch in dein Bett zu hüpfen, und zu schlafen. Morgen werde ich es dir auch nicht leichter machen". Er wanderte sich vom Fenster wieder zu ihr. Seine Arme stützen sich auf dem Sofa ab und er blickte ihr in die Augen. "Wieso hast du geweint"? Fragte er. Wahrscheinlich lag es an der noch nicht getrockneten Tränenspur, die Paris verraten hatte. "Das geht dich nichts an", erwiderte sie scharf und drückte ihr Kissen eng an die Brust. Mit einer flinken Handbewegung zog Black seinen Arm um ihre Taille und zog sie langsam zu sich. Ehe Paris es richtig steuern konnte vielen ihre Beine auch schon von dem Sofa und ihr Oberkörper wurde von Black in die Luft gehoben. Seine Hand fuhr über ihren Po und zog das dünne Kleid mit sich nach oben. Ihre nackten Füße setzten kurze Zeit später auf den kalten Boden auf, so dass sie nun eng an Blacks Körper stand. Sie wusste wohl ganz genau, dass Black nun wusste, dass sie ein schwarzes Höschen trug. Stock steif errötete sie und sie ließ ihren Blick zu ihren nackten Füßen wandern. Blacks flinke Hände ließen den Stoff, unter seine Händen, gezielt wieder an seinen Platz wandern, in dem er seine Hände wieder senkte und leicht ihre weiblichen Formen bis zu ihrem Po hinunter fuhr. "Sieh mich an Paris", flüsterte er leise. Auch wenn es gegen Paris kleiner Innerer Stimme ging, es nicht zu tun, wandte sie zögerlich ihren Kopf nach oben und blickte ihm scheu in seine blauen Augen. Ja, sie waren dunkelblau, und an einigen Stellen schimmerten einige leuchtend helle Farbtupfer, die Paris Aufmerksamkeit erregten. "Du musst nicht allein sein, ich bin doch bei dir", flüsterte er sanft und wollte sich so eben zu ihr hinunter beugen, als sie ihren Kopf ruckartig zur Seite drehte. "Denkst du allein durch deine Anwesenheit und durch dein Gefummel an mir werde ich nicht mehr einsam und allein sein? Das klappt doch genauso wenig wie bei dir Black, sieh es doch ein". Er hielt innen, und ließ sie langsam los. "Was verstehst du denn schon davon", beteuerte er. "Nicht viel, ich weiß das ich traurig und einsam bin, aber bei dir scheint das ja schon zur Routine zu werden, dass du es mittlerweile nicht mehr selbst erkennst. Wie abgebrüht kann man denn sein? Besitzt du denn keinerlei Regung mehr in dir? Sieh dich doch an, du versteckst dich noch nur hinter einem Berg von Arbeit, in der Hoffnung alles in dir verdrängen zu können". "Hast du deine Tage, oder wieso versuchst du krampfhaft eine Beziehung zu meinem Unterbewußtsein aufzubauen? Es hat dich doch auch sonst nicht geschert, wie ich mit mir selbst umgehe". "Meinst du ich sorge mich nicht um dich"? Sie drängte ihn wütend nach hinten und sammelte ihre Decke vom Sofa, ehe sie zum Fernseher ging und diesen ausschaltete. Black beobachtete sie ruhig. Gerade als sie schnell an ihm vorbeilaufen wollte, hielt er sie entschlossen am Handgelenk zurück. "Was in Teufelsnamen willst du dann von mir"? Nein, sie konnte ihm das jetzt nicht an den Kopf werfen. Sie fühlte sich dann eher wie ein Teenager, der in einem total Liebeswahn verfallen war. Schließlich hatte sie auch ihren Stolz. "Ich bin nicht eine von deinen Flittchens, die sich dir einfach an den Hals werfen", fauchte sie und rüttelte an ihrem Handgelenk herum. "Du benimmst dich aber so! Wieso tänzelst du denn dann die ganze Zeit mit solchen kurzen Teilen vor meiner Nase herum? Wieso benimmst du dich dann so, als ob du es darauf abgesehen hast mich total geil zu machen"? Ihr stiegen Tränen in die Augen. Nein das war zu viel. Sie war keine Schlampe, die einfach versuchte mit ihrem Hinterngewackle Geld zu machen. Ihr wurde gerade vorgeworfen, sie wäre nur einen machtgeiles Flittchen und würde sich an alles Geld verdienende ohne Gedanken heranschmeißen. "Lass mich los"!! Sie schrie schon fast, wandte ihre Augen von ihm ab, weil sie es nicht ertragen konnte, so von ihm angesehen zu werden. "Du hast mir doch gesagt, dass ich nichts weiter als ein Chef bin und das es unsittlich wäre sich miteinander zu vergnügen. Glaubst du nicht ich hätte das nicht schon längst durchschaut? Du kannst mich nicht zum Narren halte, ihr Weiber seid doch alle gleich"! Sie riss sich von ihm und stürmte aus dem Raum. Black aber folgte ihr. Als er keuchend vor ihrer zugeschmissenen Tür angekommen war, öffnete er diese wieder entschlossen und erblickte Paris auf dem Boden kniend. Ihre Hände hatte sie in ihrem Gesicht vergraben und leises Wimmern drang an sein Ohr. Er ließ sich davon allerdings nicht beirren. Sie versuchte sich so gut es ging vor ihm zu verstecken, doch seine grobe Hand riss ihre Schulter herum, und schon kauerte er auf ihr kniend. "Du hast schon recht Paris, ich bin der Boss und du nur ein kleiner Arbeiter. Also benehme dich auch dementsprechend so". Sie schluckte hart. Das war einfach nicht fair von ihm, versuchte er sie jetzt auch noch zu erpressen? "Willst du mich etwa dazu zwingen. Das ist doch glatte Vergewaltigung", schrie sie ihn an. "Ich zwinge dich nicht, weil du dich genauso danach sehnst wie ich. Weil wir beide doch genauso einsam sind. Merkst du es denn nicht? Jeder Mensch ist einsam, weil er einsam geboren und einsam stirbt. Wieso tun Menschen dann manchmal dinge, die sie später bereuen? Weil sie einander suchen und trösten wollen, nur für einen Augenblick. Du kannst deiner eigenen Einsamkeit nie entfliehen, du kannst sie nur lindern. Egal ob du jemanden liebst oder hasst, er wird dir niemals deine Einsamkeit nehmen können". Er stürzte sich stürmisch auf sie indem er ihre Lippen fest mit seinem umschloss. Seine Zunge forderte Einlaß, forderte endlich die lang ersehne Erlösung, die er brauchte. Sein Körper drückte sich enger an sie heran und seine Hände strichen über ihre Arme hinunter zu ihren Händen. Langsam führte er ihre Handfläche zu seinen Lippen und fing diese sanft an zu küssen. Paris spürte seine innerliches Glühen, als er ihre Hand an seine Wange presste. Wahrscheinlich hatte er recht. Ja, auch wenn du Freunde und Familie hast, sie werden dich niemals so sehen wie du dich selbst siehst. Du bist einsam für dich allein, denkst einsam und atmest einsam, nie für zwei und nie für jemand anderen, außer für dich. "Ich will nicht mehr allein sein", flüsterte sie und ihre Hände stemmten sich auf den Boden damit sie sich zu Black hinauf strecken konnte. Sie spürte seinen flachen Atem auf ihrer Haut, und im selben Moment lege er seine Lippen auf ihren Hals. Seine warme Zunge strich ihr über die Pulsschlagader, die so heftig pochte, und gleichzeitig auch ihren ganzen Körper mit ihrem heißen Blut versorgte. Seine Hand schlang sich um ihren Körper und er drückte sie an sich. Nur langsam glitten sie wieder auf den Boden zurück. Paris warf ihren Kopf zur Seite und keuchte leicht unter seinen warmen, nährenden Küssen auf. Auf ihrer Haut prickelten seine Berührungen so angenehm und lindert, dass sie all die Sorgen und den Streit um sie herum vergaß und sich in seine Hände fallen ließ. Er strichen ihr die Träger von der Schulter, und das weiße Kleid wanderte über ihre Brust zur ihrer Hüfte. Zum ersten mal spürte sie seine Lippen auf ihrer weichen, weiblichen Haut. "Black", flüsterte sie erschrocken, als ihre Erregung bemerkbar machte und eine schaurig schöne Gänsehaut ihren Körper überflutete. Er setzte sich wieder aufrecht und zog langsam ihren nackten Körper mit sich auf seinen Schoß. Eng schmiegte er Paris an sich und durch seine halb geöffneten Augen, konnte sie sein Verlangen erblicken. Er fuhr durch ihr Haar und zog ihren Kopf zu sich hinunter. Nur leicht fing er an ihre Lippen zu kosen. Er erdrückte langsam ihre Einsamkeit, flößte ihr Wärme und Nähe ein, nach der sie sich so lange gesehnt hatte. Langsam riss sie die Knöpfe seines Hemdes auf, und streifte ihm behutsam den Stoff von der Schulter. Ihre Hände verirrten sich irgendwo zwischen seinen Oberkörper. Sie wollte ihn so nahe spüren wie es nur ging. Die Nacht war stürmisch gewesen. Noch immer perlten vereinzelt Regentropfen von Dach. Black murrte, ehe er seine Augen langsam öffnete und sein Blick durch das Fenster in den Garten viel. Es war bestimmt schon nach 9 Uhr. Normalerweise saß er da schon am Schreibtisch. Seine Hand wischte sich einmal über ihr Augen, ehe er bemerkte, das auf seiner Brust ein fremder Kopf ruhte. Seine Hand lag auf ihrem nackten Rücken, und sie schlief seelenruhig neben ihm. Er wollte aufstehen, sich so schnell wie möglich anziehen und in sein Büro setzten, doch etwas hinderte ihn daran. Ja, es war sie. Dieses weibliche Wesen an seiner Seite. Und das seltsamste war, dass er die Nacht noch nicht einmal die körperliche Befriedigung bekommen hatte, auf der er so lange scharf gewesen war. Sie hatten sich die ganze Nacht lang geküsst... geküsst...hey... Black hatte sicherlich nicht schlapp gemacht, aber es ergab sich halt nicht. Es ergab sich nicht...Moment... brauchte Black je einen passenden Augenblick, um es nicht zu tun? Wohl möglich lag es daran, dass er Paris einfach nicht so missbrauchen wollte, wie die anderen Mädchen vor ihr. Er sah sie durch andere Augen, klar. Er zuckte bei diesem Gedanken innerlich zusammen und versuchte Paris langsam, aber total aufgewühlt, von sich zu legen, als diese ihren Arm um seine Taille schlang, und ihn fest an sich band. Black hielt vor Schreck innen. Er dachte sie schliefe noch. "Nicht... nicht gehen", murmelte sie. Ihr Kopf wandte sich ein Stück hinauf zu ihm, und Black schaute in ihr leicht errötetes Gesicht. Über Blacks Lippen huschte ein kleines Lächeln. Er drückte sie mit sich nach oben. "Geht nicht... du weißt doch...", murmelte er ebenso kleinlaut in den Raum. Sie legte ihren Kopf schief, dabei vielen ihre langen goldenen Locken über ihre nackten Schultern, und baumelten vor ihrer Brust herum. Wahrlich, nicht gerade schick, aufgestilt und schon gar nicht durchgekämmt, aber Black machte es irgendwie an. Sie sah ihn wie ein unausgeschlafenes Eichhörnchen an. Wahrscheinlich hätte er sich jetzt ein 5. Mal auf sie gestürzt, und sie an allen erdenklichen Stellen geküsst (*räusper...jeder denkt sich jetzt seine Stellen selbst aus*), doch wenn es Tag geworden war, und der helle Morgen ihr genau ins Gesicht schien, wurde Black auf einmal ganz anders. Er wurde schüchtern... Schnell rappelte er sich aus dem Bett und kroch Hilfe suchend auf dem Boden herum. Währenddessen lehnte sich Paris quer über das Bett und beobachtete ihren Chef beim Wäsche suchen. "hey, was ist mir dir? Bereust du..."! "Es"?? Murmelte er ihren Satz zu ende, und zog sich sein knittriges Hemd über. "...es", ihr Ton viel drastisch und sie seufzte. War ja klar das Black der alte geworden war und alles dementierte. "Was meist du mit es? Wir haben doch lediglich im selben Bett geschlafen", erwiderte er und zwängte sich in seine enge Jeans. "Jetzt bist du sauer das du kein Sex hattest". Sie legte ihren Kopf schief und musterte seinen Hintern, als Black sich seine Schuhe zuband. "Komm nachher in mein Büro"! Er ging. Ja...komm in mein Büro... jetzt geht es nicht, weil ich schon 3 Stunden überfällig bin. Das war Black so wie liebte und lebte. Paris knurrte eine ganze Weile vor sich hin. Wenn es Tag wurde war Black nichts weiter als ein schwer erziehbarer Ehemann mit einem riesigen Problem, er konnte nicht mit Frauen umgehen. Und überhaupt, wieso hatte er nicht mit ihr geschlafen? Sie rieb sich nachdenklich die Stirn. Black war doch der Typ gewesen, der alles mit runden Möpsen, schlanken Beinen und nem Stupsnäschen beglückt hatte. Und ausgerechnet bei ihr hatte er eine Ausnahme gemacht.... hey, was machte sie falsch? Sie ging nicht in sein Büro, nein sie nahm sich den nächstbesten Gleiter und flog ins Krankenhaus. Momo war schließlich jetzt wichtiger, als eine nicht vorhandene Beziehung mit ihrem Vorgesetzten. Das Krankenhaus war sehr klein, kaum besucht und man traf nur selten einen Krankenschwester auf den weißen Gängen an. Paris lugte in das Zimmer mit der Aufschrift "Black Corp.". Selbst dafür hatte Black gesorgt. Ihm war es wichtig das Momo alles erdenkliche zur Verfügung stand, unter anderem auch ein Namensschild an der Tür, mit einem Corp. hinten dran. Paris seufzte. War das etwa getarnte Werbetaktik? "PARIS"!! Hastig rüttelte Momo auf seinem Bett hin und her, ehe er seine kleinen Arme um das ältere Mädchen schlingen konnte. Er war sichtlich froh endlich jemanden zu Gesicht zu bekommen, den er halbwegs über den Weg traute. "Jeremi und Denny waren vor ein paar Stunden auch schon da, sie sagten Black könnte nicht kommen, weil er so viel arbeiten muss. Stimmt das etwa"? Seine großen blauen Augen sahen sie traurig und erwartungsvoll zugleich an. Was hätte sie ihm denn antworten solln. Kommen würde Black so oder so nicht. "Black muss arbeiten, dass ist richtig. Du kommst doch in zwei Tagen hier raus", versicherte sie ihm. Ja, damit gab sich Momo zufrieden. Er war so ein pflegeleichtes Kind. "Stell dir vor, die Ärzte sagen ich werde bald wieder gesund. Ist das nicht toll, dann brauch nicht auch nicht mehr ins Krankenhaus, und könnte dich und Black wieder jeden Tag sehen". Momo gestikulierte wild mit den Armen hin und her. Wahrscheinlich machte er sich so große Hoffnungen, nie wieder ein Krankenhaus von innen sehen zu müssen, dass er die bittere Wahrheit maßlos verdrehte. Paris quälte sich ein müdes Lächeln heraus. Nein, wenn es wirklich so wäre, und sie Gewißheit haben würden, Momos Krebs endlich besiegen zu können. Aber die Chancen für Momo sanken doch von Tag zu Tag. Oder irrte sie sich? Vielleicht war doch ein Wunder geschehen, und ihre Gebete und Flehen zum Himmel wurden endlich erhört. Black unterhielt sich angestrengt mit einem Mitarbeiter. Nach einigen Wortwechseln schmiss er den armen Mann jedoch wieder aus dem Büro. "Wo bleibt dieses dummes Huhn so lange", grummelte er recht säuerlich. Er hatte gerade die monatliche Abrechnung und ein Gespräch mit dem Blackeyes Finanzberater hinter sich. Black sah schon die roten Zahlen vor seinen Augen auf und ab tanzen. Bald war alles aus. Dieser unsichtbare Helikopter musste schon Millionen bringen, um den Verlust der vergangenen Wochen wieder auszugleichen. Die Versicherung übernahm Gott sei dank 90 Prozent vom Schaden des Attentats. Aber das war Black jetzt im Moment nicht so wichtig. Die Tür wurde langsam geöffnet, und Paris quetschte ihren steifen blauen Rock hindurch. Sie sah Kontakt scheu zum Boden, und watschelte zu ihrem Schreibtisch. "Bin da", murmelte sie. "Wie lange benötigt dein Hintern denn in mein Büro"? Black war gereizt, und er ließ seinen Frust nun an Paris aus, welches ihr nicht gerade gefiel. "Was hast du denn, heut mit falschen Schuhen zur Arbeit gegangen"? "Ich hab dir ausdrücklich gesagt, dass du in mein Büro kommen sollst"! "ABER NICHT WANN"!! Schrie sie aufgebracht und knallte mit den Händen auf seinen Tisch. Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück und faltete seine Hände ineinander. "Spielst du jetzt etwa den Boss? Vergiss nicht wen du vor dir zu sitzen hast. Den reichsten 18Jährigen von Amerika mit einer Firma die weltweit floriert". "Ich sehe nur einen abgehobenen miesen Macho der die Worte Verantwortung und "Bruder liegt im Krankenhaus und sehnt sich nach ihm", nicht kennt". "Er weiß ganz genau, dass ich zutun habe. Ich habe ihm das auch am Telefon erklärt", beteuerte Black und grinste. "Er hat zu mir gesagt, dass er bald wieder gesund wird, und dann jeden Tag bei dir sein kann. Mensch... siehst du nicht das Momo deine Nähe braucht. Er bildet sich schon Sachen ein die zu schön sind um sie wirklich zu glauben". Paris senkte ihren Kopf und biss sich verbittert auf ihre Unterlippe. "Woher willst du denn wissen, dass er nicht Recht behält"? Black lehnte sich nach vorn und sprach diese Worte sanft und im normalen Ton zu ihr, so dass Paris erprobt ihren Kopf hob. "WIE"? "Der Arzt hat mich in deiner Abwesenheit angerufen. Seine weißen Blutkörperchen vermehren sich endlich und greifen schon die ersten Krebszellen an. Es ist zwar ein geringer Anteil, aber schon bald werden seinen Blutkörperchen gezielt den Krebs angreifen, da ist er sich sicher". Er legte ein verschmitztes Lächeln auf und Paris musste einmal schlucken, ehe sie erschrocken einen Freudepieps von sich gab. Er stand gemächlich aus seinem Stuhl auf, und kramte in einem Aktenschrank nach einigen Unterlagen. "Wir müssen allerdings noch eine menge tun, also halte deine Freudenschreie kurz und setz dich an deinen Schreibtisch, damit wir vorankommen". "Freust du dich gar nicht"? Wollte sie wissen und ihr Gesicht wurde immer heller und glücklicher. Black überreichte ihr die Unterlagen, doch im selben Moment ließ Paris diese falle und schlag ihre Arme um ihn. "Black, weißt du nicht was das bedeutet? Es sind nicht mehr 50, nicht 40, auch nicht 30 und schon gar nicht 20. Es sind mehr...60 70... 80...wenn nicht sogar 90 und dann bald 100 Prozent". Ihr stiegen Freudentränen in die Augen. Nein, es war egal, egal wie sie sich fühlte, wie sie behandelt wurde. Es zählte nur das dem kleinen Momo endlich wieder Lebenschancen blühten, dass er seine Kindheit wieder leben kann und völlig gesund werden wird. Ja, allein das zählte. "hey... alles klar", wollte er etwas verunsichert wissen, als Paris ihn ansah, und ihr dabei ein paar Tränen die erröteten Wangen hinunter perlten. "Ja... sicher doch", sie wischte sich eilig über das Gesicht und ließ Black wieder los. Von der morgendlichen Nähe war nun kaum mehr etwas zu spüren. Black hatte die Nacht voll zärtlicher Tätschelein wohl schon wieder in sein Kurzzeit Gedächtnis verband. "Dann ist ja gut...". Er hob die Unterlagen auf und überreicht sie Paris. "... du weißt doch wo dein Platz ist"? Etwas mürrisch griff sie sich ihre aufgetragene Arbeit und stolzierte zu ihrem Arbeitsplatz. "Du gefühlloser Eiszapfen. Soll ich etwa noch die Heizung anmachen, damit du mal ein freundliches Gesicht ziehst"! "Zieh dich aus, und ich werd dir den ganzen Tag ein riesen großes breites Lächeln schenken...". "Gibt es noch eine andere Möglichkeit, außer deinen typischen perversen Männerträumen"? Erwiderte sie barsch. "Mach deine Arbeit"! Kapitel 12/END Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)