Practical Love-Shrine von LittleDestiny (Das praktische Liebes Heiligtum) ================================================================================ Kapitel 5: Das Lächeln einer unschuldigen Ersatzmama ---------------------------------------------------- Practical Love-Shrine Zeit: 3000 Genre: Romantik, Humor, Future, Drama Anmerkung: Wua..wau.. das ist zu viel...geworden. Danke für die vielen Kommis. Hab auch fleißig weitergeschrieben... Cu eure Suse;)) http://www.little-destiny.de.tf Kapitel 5/ Das Lächeln einer unschuldigen Ersatzmama Ja es faszinierte ihn. Er war überrascht, welche Seite Paris ihm auf einmal zeigte. Dieses zerbrechliche Wesen, Feen gleich, mit der rosigen Haut, diesem schlanken, langem wohlgeformten Körper, der sich so zierlich, aber dennoch kraftvoll von der Stelle bewegte. Es war nicht bewegen, nein, es war eher gleiten. Sie stellte sich geschickt an, sie wusste was sie tat, was bei Paris ja anscheinend nicht immer der Fall war. "Black"! Sie hatte ihn entdeckt. Black hätte sich nicht so offensichtlich in die Tür stellen sollen. "Was machst du da"? Wollte er wissen und trat in den Raum. "Ich... nichts genaues"! Sie schmollte noch ein wenig. Ja genau, der Streit vom Mittag lag ihr wohl noch schwer im Magen. Sie war ja so extrem stur und schnell eingeschnappt. Für Black war dieser kleine, etwas lautere Streit, kein Thema mehr, aber Paris gab sich wohl noch etwas zickig. "Was willst du? Mich etwa noch mehr belappen, dass ich noch nicht mal zu dem hier tauge"? Sie zeigte ihm die kalte Schulter, blickte Black nur lediglich durch den Spiegel an. "Bist immer noch sauer"! Schmunzelte er. Paris antwortete ihm nicht. "Ich hätte da noch ein paar Vorschläge zu machen". Black trat dichter an Paris, und nahm sanft ihre Handgelenke in seine Hände. "Steh gerade, halte deinen Rücken nicht immer durchgedrückt, dass strengt ihn auf Dauer zu sehr an". "Als ob du als Mann von so etwas Ahnung haben würdest", grummelte sie, ließ sich allerdings bereitwillig von ihm zurechtstellen. "Ich hab mal einem Standarttanzkurs beigewohnt", flüsterte er. "Deine Handgelenke sind manchmal zu schlaff, du musst deine Spannung durch die Hand in den Zeigefinger gleiten lassen". Er nahm ihre Hände, und versuchte es ihr vorzumachen. "Du musst immer Spannung in den Fingern haben, sonst sieht es wie ein toter Tintenfisch aus. Beweg deine Arme wie das Meer, wenn es Wellen schlagen will. Sanft und gleichmäßig". Er führte ihre Arme ein paar mal auf und ab, ehe er um ihre Hüfte fuhr. "Ober- und Unterkörper gehören zusammen. Du darfst keines der Beiden vernachlässigen. Sie müssen ausgeglichen zusammen genutzt werden. Zieh dein Bauch nicht immer nach innen, es verkrampft deine Haltung zu sehr". Paris wurde ein wenig mulmig, als seine Hand ihren Bauch langsam umstrich. Dabei wurde sie doch noch verkrampfter, was sollte das. Und überhaupt, wieso sollte er als Mann mehr von solchen Bewegungen verstehen, als sie, die Ballett doch schon seit ihrem 6. Lebensjahr gelehrt bekommen hatte? Sah das wirklich so plump aus, dass Black ihr helfen musste? "Dreh dich um"! Befahl er auf einmal erprobt, und riss Paris aus ihren Gedanken herum. Was nun? Er hob sie ein Stück vom Boden. "Zeig doch mal wie beweglich du wirklich bist. Sie seufzte. Sollte das jetzt etwa wieder eine Herausforderung werden, wollte Black sie bloßstellen, oder einfach nur eine Möglichkeit suchen sie anzugrapschen? Vielleicht von jedem ein bisschen. So versuchte Paris halt an Blacks Körper zu finden, hackte sich kurz mit ihren Beinen um ihn, um ihren Körper nach hinten fallen zu lassen, und langsam auf den Boden aufzustützen. Als sie ihre Beine nachziehen wollte, klappte sie erprobt zusammen, und schrie einen lauten Schmerzschrei aus. "Doch nicht mehr so fit wie du dachtest, was"? Black beugte sich über das menschliche Trümmerfeld, und erhielt von Paris ein lautes Jammern. "Mein Rücken...scheiße, da hat gerade etwas geknackst"! Sie hielt sich schmerzvoll ihr Kreuz, und blieb auf dem Boden sitzen. "Was hast du denn jetzt schon wieder gemacht"? Black kniete neben sie, und folgte der Hand zu der wunden Stelle. "Wo tuts denn weh"? "Nah hier, dass ist alles deine Schuld", jammerte sie, und deutete mit ihrem Finger auf die Stelle. Black versuchte durch ein paar nett gemeinte Streicheleinheiten den Schmerz wieder wegzuwischen, wohl vergebens, Paris jammerte immer noch. So schnell sie allerdings angefangen hatte zu jammern, griff sie sich auch schon Blacks Arm und schleuderte ihn über ihre Schulter zu Boden. Mit einem *Uf * lag nun Black jammernd auf dem Parkett. "Kuck, Kampfsport kann ich auch". Sie grinst ihm ins Gesicht. Von Kreuzschmerzen war keine Spur mehr zu hören. "Du Biest", keuchte Black und rappelte sich schnell wieder auf. Paris stand in Kampfposition. Black wusste allerdings nicht so recht mit einigen Wurftechniken anzufangen, also zog er es vor einfach drauf los zu stürmen, und auf gut Glück Paris mit sich zu Boden zu reißen. Was ihm dann auch gelang, denn Paris beherrschte nur einen Wurf, den sie jetzt nicht mehr anwenden konnte. So lag sie unter ihm, und quengelte ein weiteres Mal herum. "Wirst jetzt endlich mal mit heulen aufhören", riet Black ihr, und fasste nun endlich beherzt ihre Hände, damit Paris sich nicht weiter wehren konnte. "Wieso musst du immer gewinnen. Lass mir doch auch mal den Spaß"! "Tut mir Leid, dass kann ich nicht. Ich bin ein geborener Sieger, und du ein Verlierer. Find dich damit ab". Paris wollte sich aus ihrer liegenden Lage aufstützen, doch als sie bemerkte, das Black ihrer Bewegung nicht nachgab, wurde sie rot. Kurzzeitig, bei einem unkontrollierten Ruck nach oben, hatte sie Blacks Gesicht näher an sich gespürt, als sie eigentlich wollte. Sie hatte seinen warmen Atem an ihren Lippen spüren und seine blauen Augen noch nie so nahe sehen können wie jetzt. Und er, er starrte sie an, als ob sie gerade das falsche Kabel einer Bombe durchgeknipst hätte. "Geh von mir runter Black", murmelte sie, drängte ihn nach oben doch er rührte sich nicht. Im Gegenteil, jetzt lehnte er sich noch ein Stück nach vorn. Schon wieder stieß sein Atem an ihre Lippen. Verwirrt, wie ein Radar schossen Paris Augen hin und her. Was macht er da? "Black.... GEH...von mir runter"! Schon lang er neben ihr auf dem Boden. "Au..."! Black richtete sich schwerlich wieder auf. "Was soll das"? Murmelte er. "Das... das gleiche könnte ich dich fragen". Hastig war sie aufgestanden und eilte aus dem Raum. Zurück blieb Black. "Weiber", grummelte er etwas unbeholfen, sprang allerdings hastig auf die Beine, um ihr zu folgen. "Warte... was hast du? Wieso rennst du neuerdings so schnell? Paris...!!!" Diese blieb wütend stehen und wandte sich zu ihrem Verfolger. "Was rennst du mir nach"? Ihr Wut war deutlich herauszuhören. "Was hab ich dir getan, dass du so sauer bist"! Wollte er wissen. Ja... eigentlich hätte er sich das ja denken können. "Hör zu, es war ein Spaß. Wenn ich dir irgendwie zu nahe getreten bin, tust mir Leid". Seine Augen musterten ihre, doch Paris konnte in diesem Augenblick nicht aufschauen. Sie verkrampfte kurz, als ihre Gedanken wieder fortschleiften. "Hörst du", brummte er. "Ja... ist schon gut". Dann drehte sie sich schnell um. "Wir sehen uns dann morgen". Schnell nahm sie ihre Beine in die Hand, und flüchtete in die nächste Tür.. Da lief sie nun. Paris stampfte geduckte die Wege durch das riesige Areal der Blackeyes Cooperation entlang. Das war ja komisch, sie konnte Black einfach nicht mehr aus ihren Gedanken verbannen. Was hatte er bloß vorgehabt ? "Hey, geh ganz unauffällig weiter, bis zu dem Baum. Dann setzt du dich auf die Bank"! Flüsterte eine Stimme plötzlich neben ihrem Ohr. "Jack"? Paris drehte sich zu ihm und zog seine Sonnenbrille von den Augen. "Was soll das"? "Hey, dass ist meine Tarnung"! Protestierte er und entriss Paris die Brille wieder, um sie sich schnellstmöglich wieder auf die Nase zu setzten. "Jeder außer dir trägt hier keine Sonnenbrille, denkst du wirklich das ließe dich nicht auffallen"? Paris nahm die Brille wieder an sich, und Jack bei der Hand. Sie liefen schnell zum angesprochenen Baum und setzten sich. "Sag mal, hast du nicht Hausverbot"? Jack nickte etwas verlegen. "Ja ja, dass hält mich schon seit 3 Jahren nicht mehr davon ab, hier her zukommen. Und vor allem nicht, wenn ich dich sehen kann... beautiful Lady", summte er und küsste ihre Hand. Paris musste anfangen zu lachen. "Ist bei euch im Betrieb denn nichts los"? "Ja, na ja,... ich denke mal wenn wir wirklich mehr Leute hätten, würde die Party schon etwas mehr Spaß machen. Wie wäre es, gehen wir heute Abend aus. Ich kenne da einen ganz tollen Schuppen, mit Aquarien und vielen kleinen niedlichen Fischen". Jack wirkte ganz und gar von seiner Idee begeistert. "Ich weiß, Black war mit mir dort schon mal. Leider endete das in einer Sauforgie. Ich kann mich nur noch an einen schwarzen Tunnel erinnern". "WIE?? DU GEHST MIT DIESEM SCHEUSAL LIEBER AUS, als mit dem armen, geschädigten Schlucker Jack"? WWOOhh... Jack fing fast an zu heulen. Man nehme doch stark an, dass er dies schon öfters probeweise vor dem Spiegel geübt hatte. "...jaja... ist o.k.", seufzte sie. "Schön, ich werde dich dann anpiepsen, wirst sehen, wird ein super lustiger Abend". Das hoffte Paris inständig. "Da fällt mir ein, und ausnahmsweise ist es nicht mein Verdienst, hat dir Black denn schon von seinem neusten Briefchen erzählt. Das Gerücht kriecht so in der Firmenleiter Branche herum". "Briefchen... in wie fern ein Briefchen"? Wollte sie wissen, und schlagartig erregte dies Paris Aufmerksamkeit. "Eine Drohung. Hier soll ein Attentat verübt werden. Ich wette er schieb es in meine Schuhe... Bastard. Ich würde ihn umbringen, aber nicht seine Mitarbeiter, die eben so meine Mitarbeiter werden könnten". Paris wusste nicht recht, was sie von dieser Information halten sollte. War das wohlmöglich nur ein strenger Witz, von einem so Durchgeknallten wie Jack? Überhaupt, wieso hatte Black ihr nichts davon erzählt? Ein fröhliches Schreien ihres Handytons riss Paris aus den Gedanken. >"Paris... ich bins Black"!< Gerade über ihn nachgedacht, schon rief er an, wie auf Bestellung. Da wurde Paris doch schon ganz anders, als sie Blacks Stimme durchs Telefon hauchen hörte. >"Black...äh.."<, stotterte sie verlegen und schwenkte ihren Kopf zu Jack, der sie angrinste. >"... was'n los..."<. >"Wieso bist du so nervös"?< Dumme Frage, weil Jack sie nervös machte. Allein der Gedanke das Paris bloß neben Jack saß, würde Black sicherlich umbringen. >"Was willst du denn, ich habe eine Menge zu arbeiten"< >"Wie denn , auf einer Parkbank im Sektor C"?< >"Schnüffelst du mir etwa nach"?< >"Wenn es dir nichts ausmacht hat Momo darum gebeten, dass du ihn heute zur Chemotherapie begleitest. Er hat den ganzen Tag schon herumgequengelt. Aber ich meine, du musst ja nicht".< >"Äh...".< >"Ist dir schon mal aufgefallen, dass meine Brüder dich lieber haben, als mich"?< >"Schon gut... ja ja.. ich komme mit"< Scheiße, Männer konnten Paris zu wirklich alles überreden. "Momo muss zur Chemotherapie"? Wiederholte Jack. Paris legte ihr Handy beiseite und nickte. "Ja er hat Krebs. Na ja, die Ärzte geben ihm 50 Prozent, dass er wieder völlig gesund wird". "Mensch, als ich den Knirps das letzte mal gesehen habe, konnte noch nicht mal laufen". Jack grübelte. Ausnahmsweise nahm er dies mal nicht witziger als es eigentlich war. "Du kennst seine Brüder? Wie geht das denn, wenn ihr euch schon Jahre lang hasst"? "Na ja, im Grunde gab es da noch eine Zeit von dem "hassen". Wir gingen zusammen auf eine Akademie. Heute hassen wir uns, früher waren wir die besten Freunde, so schnell kanns gehen. Ich muss dann auch... wir sehen uns heut Abend"! Jack stand auf und hastete davon. "Woh..woh.. hey, dass... macht mich jetzt sprachlos", stotterte Paris verwirrt. Da war es wieder. Komisch... es kam jedesmal wenn Paris ihm unter die Augen trat. War es wohlmöglich Freude sie wiederzusehen? "Hey"? Sie stand vor ihm, versuchte seine Aufmerksamkeit zu erhalten, doch er war zu weit in seinen Gedanken versunken. "Hey... wo ist Momo"? Er hätte ihr jetzt am liebsten diese eine Lockensträhne aus dem Gesicht gestrichen, welches ihr so einsam um die Augen wehte. "Ich...bin Paris...erkennst du mich noch"? Sie sollte noch einmal lächeln, damit es wieder kam. Dieses Gefühl, welches ihn dann immer so fröhlich machte. Fröhlich machte sie zu sehen, fröhlich machte sie zu hören und lächeln zu seinen. "Stimmt es eigentlich, dass du und Jack früher beste Freunde gewesen seit"? Wie?? "BITTE"??? "Ah.. da bist du ja wieder". Diese Frage katapultierte Black wieder in die Realität. "Woher hast du das denn"? "So gehört", gleichgültig verschwand Paris im Nebenzimmer und kam mit Momo an der Hand wieder hinaus spaziert. Momo freute sich. Er ging zur Chemotherapie, aber das schien wohl nicht der Grund seiner Freude zu sein. Nein, es war Paris. Black folgte den Beide. Eine weile beobachtete er Paris und Momo. Sie gingen Hand in Hand die gepflasterten Wege entlang. Man könnte meinen Paris wäre seine Mutter. Momo tat es irgendwie gut Paris zu haben, als Ersatz für seine nie gehabt Mutter. "Bruder... nun komm". Momo streckte eine Hand nach ihm aus, und Black nahm sie entgegen. "Wegen deiner Trödelei kommen wir bestimmt zu spät", motzte der Kleine. Black sah etwas skeptisch zu seinem kleinen Bruder hinunter. "Na na...hab es ja nicht zu eilig kleiner Freund". Paris musste lachen. In den vorbeiziehenden verglasten Gebäuden konnte man das dreier Gespann gespiegelt wiedererkennen. Wenn Black nur einen flüchtigen Blick in die verglasten Fenster warf, erinnerte ihn das an seine eigene Kindheit. Mit seinem Vater, seiner Mutter, und er dazwischen, fröhlich umher hopsend. Er hatte damals keine Ahnung gehabt, wie schnell seine Familie zerbröckeln würde. Er hatte ganz vergessen wie es damals war, so mit Mutter und Vater, als eine richtige Familie. Und jetzt, erkannte er es in seinem, Paris und Momos Spiegelbild wieder. Man könnte ja auch glatt auf die absurde Idee kommen, dass Momo sein Sohn wäre. Ein wenig ähnlich sahen sie sich schon, obwohl Momo eine andere Mutter hatte. Und Paris daneben als Momos Mutter? Nie im Leben, dazu sah Paris doch ein wenig zu europäisch aus. Aber das Bild der trauten Familie wirkte zu perfekt und schön, in dem Areal der Blackeyes Cooperation. Keiner wusste so recht wer Black der Geschäftsführer eigentlich war. Und sicherlich würde man Black es nicht sofort abnehmen, dass er ein Millionenimperium leitete. Keiner erkannte ihn hier auf der Straße seines eigenen Imperiums. Keiner. Nervös rutschte sie von einer Seite zur anderen. Ein Blick auf die Wanduhr vor ihr, verriet, dass sie nur mehr als 30 Minuten im Krankenhaus hatte, bevor sie sich eiligst auf den Weg machen musste, um noch rechtzeitig zu ihrer Verabredung zu kommen. Aber nein, dass war nicht der Grund für ihre Aufgeregtheit. Neben ihr las Black ein Magazin. Er beachtete sie nicht weiter. Seine Augen lasen konzentriert jeden Zeile. "Was starrst du mich so an"? Wollte er wissen, und schlug die nächste Seite um. Wie konnte er wissen, dass Paris ihn ansah. Sie hatte so viel Fragen an Black zu richten, doch alle auf einmal zu stellen wäre sicherlich ziemlich unhöflich und unangenehm für den Befragten. "Willst du mir nicht erklären, warum du und Jack euch so hasst"? "Was machst du heute Abend"? Wollte er als Gegenfrage wissen. "Nun... ich habe... mich verabredet. Mit einem guten Freund". "Gut genug um mein Angebot auszuschlagen"? "Ähm... ich habe es ihm versprochen". "Hat er dir etwa so lange etwas vorgeheuelt, bis du endlich ja gesagt hast"? Black drehte die nächste Seite um. "Ja, aber er ist doch ganz nett, so ohne Waffe und hysterischen Unterton in der Stimme". "Das ist typisch Jack, er weiß halt wie man Leute zu dem zwingt was er will". "Wieso redest du so abwertet über ihn", wollte sie erneut wissen. "Weil er auch nichts anderes tut, als über mich abwerteten zu reden. Eine Hand lästert über die andere und anders herum". "Bist du mir böse"? "Nein, du musst wissen was du tust! Bemerke aber bitte, dass ich der erfolgreichere von uns beiden bin, und keine Masche brauch um dich für meine Firma zu gewinnen". Etwas gehässig klang das schon, was Black da von sich gegeben hatte. Zugegeben, ihn wurmte es natürlich. Es war schließlich seine Mitarbeiterin, sein Date und seine Ersatzmutter für seine Brüder. Jack hatte sowieso keine Chance Paris wirklich davon zu überzeugen mit ihm zu gehen. "Paris, mir ist so schlecht. Ich habe solche Kopfschmerzen. Mach doch bitte das es aufhört"! "Das kann ich nicht Momo. Wenn du jetzt gleich in deinem Bett liegst, dann wird dein Bruder dir schnell ein Lied singen damit du einschläfst. Und morgen tut dir nichts mehr weh, weil der Schlaf dich gesund machen wird, wirst sehen". Der Junge krallte seine Hände in ihre Arme, während er von Paris ins Haus getragen wurde. "Ich will nicht mehr Paris. Die Männer tun mir weh, sie geben mir Spritzen und lassen mich Schläuche schlucken. Ich will nicht mehr, hörst du, ich will nicht mehr dahin". Seine Augen waren so rot, und seine Wangen so nass. Paris hätte ihm keine Sekunde länger in die Augen blicken können, dann wäre ihr es nicht anders ergangen. Black kam schnell herbei geeilt, und nahm ihr Momo ab. Langsam wurde der Junge ins Bett gehievt und zugedeckt. Black redete auf seinen Bruder ein, er solle keine Angst haben und stark sein, denn nur so könnte er wieder gesund werden. Aber Black war sich seiner Worte nicht so sicher, schließlich waren es nur 50 Prozent. 50 Prozent das dies wirklich zutreffen würde. Paris spürte eine Träne ihre Wangen hinunter laufen, und ohne ein weiteres Wort an Momo zu richten, verschwand sie schnell aus dem Zimmer. Was war das? Wieso weinte sie? Es war nicht ihr Bruder, nicht ihr Sohn, es war eigentlich ein fremder Junge, den sie bis vor 5 Wochen noch nicht einmal kannte. Jetzt heulte sie wie ein Wasserfall, weil ihr dieses Kind so leid tat. Und das schlimmste war, sie konnte ihm noch nicht einmal mit dieser Heulerrei helfen. Im nächsten Augenblick kam Black geknickt aus dem Zimmer. Als er Paris an der Wand lehnen sah, war er überrascht, denn Black hatte angenommen das sie schon gegangen wäre. "Was ist mit dir?" Nuschelte er. Sie schluchzte leise. Black ahnte sicherlich das sie heulte. Wie dumm, wie blöd. Jetzt wurde er sicherlich denken das Paris eine labile Heulsuse war. Na... da würde er auch nicht falsch liegen, aber Paris schien es jetzt mehr als peinlich zu sein. "Heulst du"? Fragte er sicherheitshalber noch mal nach. "Nein, wieso denn"? Paris drehte ihren Kopf von ihm und versteckte sich im Schatten des Flures. Black allerdings wollte sich noch einmal genauer vergewissern, und schob sanft ihr Gesicht ins gedämpfte Licht. Kapitel 5 /End Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)