Practical Love-Shrine von LittleDestiny (Das praktische Liebes Heiligtum) ================================================================================ Kapitel 3: Dieses Erwachen, aus einem unendlich traurigen Traum --------------------------------------------------------------- Practical Love-Shrine Zeit: 3000 Genre: Romantik, Humor, Future, Drama Anmerkung: So, ich denke mal diese Krankheit, im Fic beschrieben, tritt vielleicht nicht so häufig bei solchen Altersgruppen auf und außerdem hab ich keine Ahnung (nichts genaues) wie sich diese Krankheit überhaupt bemerkbar macht (außer den Standards). Wundert euch nicht, ich war in Not und behandelte zufällig dieses Thema gerade in Bio. So auch sonst.... Danke für diese lieben Commis (nicht vergessen) Bis denn Cu eure Suse;)) http://www.little-destiny.de.tf Kapitel 3/ Dieses Erwachen, aus einem unendlich traurigen Traum "Aufstehen"! Das Rollo der 4 Fenster wurde mit einem Knopfdruck ruckartig heraufgezogen und eine mufflige Person wandte sich vor Schmerz im Bett hin und her. "Black... aufstehen. Es ist 7:10 Uhr. Sie haben heute 4 Termine". "Raus...Kater...sagen sie alle ab"! "Sicher... aber...meinen sie nicht das der Termin mit dem Vorsitzenden der World Corp. Messe wichtig ist". "Nein..."! "Und was ist mit dem Mädchen im Vorzimmer"? "Weg...soll verschwinden"! "Ihre Brüder"? "Hab keine"! Black schlug die Bettdecke über die Ohren. Man, sein Schädel konnte aber sehr laut brummen. Hörte sich wie 10 Preßlufthammer in E-Moll an. Die Nanny Ms. Gabriel trampelte desinteressiert aus dem Raum. Der Junge musste schließlich wissen wie man sich um eine Firma kümmerte, nicht sie. Es half dann doch nichts, Black musste raus, das Meeting mit World Corp. war doch schon etwas wichtiger als 4 Stunden länger seinen Rausch im Bett auszuschlafen. Als er sein großes Zimmer überblicken konnte, viel sein Blick durch die Tür auf das Sofa im Vorzimmer. Paris hing dort, besser sie schlief und viel fast auf den Boden. Er wuschelte sich kurz durch Haar. Ja genau... im Club mit den vielen Aquarien. Er kramte aus einem Schrank einen Morgenmantel hervor, natürlich aus schwarzer Seide, mit feinen weinroten Chinesischen Zeichen bestickt, und zog ihn an, ehe er das Bad aufsuchte und kalt duschen ging. Inzwischen wachte das zweite Dornröschen aus ihrem Schlafe nun endlich auf, wunderte sich anfangs nur leicht, dass sie den Boden fast küsste und begriff immer noch nicht wo sie eigentlich aufgewacht war. "Eh...hallo.."? Sie hievte sich auf das Sofa, mummelte sich in ihre Decke und schließlich führten sie ihre Augen auf einem Weg aus Kleidungsstücken in einen weiteren Raum, wo ein riesen Bett, ungemacht und völlig durchgewühlt, stand. Die verstreuten Sachen kamen ihr bekannt vor. Das warn Blacks.... richtig, sie hatte ja ein Date mit ihm in einem riesen Cocktail Aquarium gehabt. Im dunklen Tunnel allerdings verlor sich die Erinnerung an den gestrigen Abend. Wahrscheinlich Vollrausch und dann ein Nickerchen, egal wo sie wohl gerade gelandet waren. Paris schien nun in Blacks Reich übernachtete zu haben. Nach einer Weile spazierte der Hausherr in den Raum, warf werden der Reise von dem Vorraum in den Schlafraum seinen Morgenmantel in die Ecke, und verschwand um die Tür. Schließlich tauchte er wieder im Vorraum auf, mit einem weißen, engen T-Shirt, welches das Logo von Blackeyes trug, und eine schwarze Shorts, die auch recht eng saß, so dass Paris bei diesem Rückenblick fast wieder vom Sofa gepurzelt wäre. Black riss eine große Tür auf, verschwand wieder, kehrte aber hastig zu Paris zurück, und zog sie vor ihrem Augen eine schwarze Hose an. Schließlich warf er noch eine schwarze schlichte, Sakko ähnliche Jacke, über, zog den Reißverschluß an Hose und Jackett hoch, bottete noch einmal in die Tür, kam mit schwarzen Schuhen wieder heraus, zog sie an und schließlich trat er an das Sofa. "Ich bin dann weck. Fühl dich wie zu Haus". Er blickte auf die Uhr. "Du bist ab jetzt allerdings genau 4 Minuten zu spät an deinem Arbeitsplatz, dass gibt Minuspunkte"! Dann vergrub er seine Hände in den Tasche und schnellte aus dem Raum. Paris blieb ruhig liegen. Er würde sie doch nicht wegen 4 Minuten feuern... wegen...vielleicht auch 60 Minuten wenn sie sich jetzt beeilen würde. "Leck mich...", grummelte sie. Black hatte allerdings recht, so stieg sie langsam aus dem Bett. Ihr Kopf brummte, ein leichtes Schwindelgefühl stellte sich kurz ein. Da stand Paris nun. Vollkommen allein, in einer Junggesellen Zimmer, mit großem, begehbaren Schrank, einer riesigen CD Anlage, und anderem Macho Schnickschnack. Eigentlich hätte sie sich jetzt schleunigst auf den Weg machen sollen, damit sie nicht noch mehr Arbeitszeit verlor, aber wenn sie schon blau machte, blau war und sonst nichts anderes im Hirn hatte, könnte sie doch gleich den ganzen Tag frei machen. Mit einer noch recht gebürgten Haltung taumelte sie in den Begehbaren Schrank hinein. Er war recht groß, links die Jacketts, rechts die Hemden und Hosen. Über diesen noch extra Fächer für andere Sachen wie Sonnenbrillen oder Hüte. Geradeaus ging es zu den 50 Schuhpaaren, die sich sonderlich aber nicht von einander unterschieden. Nachdem der Kleiderschrank des Chefs ordentlich durchsucht wurde, kam das Schlafzimmer dran. Das große Bett war schon irgendwie beneidenswert, mit Ausnahme das es total durchwühlt war, und Black sicherlich noch nie ein Bett allein gemacht hatte. Wahrscheinlich würde jede Sekunde eine Putzkollone in das Gemach einbrechen, und alle Beweis-staubkörchnen, und Falten beseitigen. Black hatte sicherlich Geld für 10 000 solcher Putzen, die ihm all den Müll hinter her räumten. Paris übermannte plötzlich die Müdigkeit, so ließ sie sich einfach nach hinten in das große Bett fallen. Ohne weiter darüber nachzudenken, dass es eigentlich nicht ihr Bett war, schloss sie die Augen und schipperte langsam in den Hafen der süßen Träume ein. "Bruder... Bruder....BLACK!!! WWAAAAHHHH **Quengel**". Nach kaum zählbaren Sekunden schreckte Paris jedoch wieder in die senkrechte Position und blickte an die Tür. Dort stand Momo, der kleinste der Black Knirpse und heule schwerlich ein paar Dinotränen. "WO IS BLLACCKK*quengel*" "Äh... nicht da Kleiner. Was ist denn los"!? "Ach... mein Bauch tut so schrecklich weh. Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen", schluchzte er und tapste an das Bett heran. "Komm her, dass haben wir gleich behoben"! Paris setzte den Knirps aufs Bett, stopfte ihm ein Kissen unter den Pullover, und mummelte ihn in eine Decke ein. "Ich werd dir einen Tee machen gehen, wirst sehen, dass beruhigt deinen Bauch, dann tuts auch nicht mehr so weh". "Wirklich"? Paris lächelte und strich ihm über sein Stroh blondes Haar. "Fraglich bloß, ob es hier so etwas wie ne Küche gibt, und wenn ja, wo"! Machte ja nix, Paris hatte schließlich den ganzen Tag frei. Also war sie reichliche 30 Minuten damit beschäftigt eine passende Küche mit Wasseranschluss, einem Wasserkocher und einem Teebeutel zu finden. Die Küche war doch schon etwas größer als eigentlich für eine Teezubreitung erforderlich war. Gerade als Paris sich zu einem höheren Regal hinauf strecken wollte, wurde eine Tür geöffnete... "Hey... was machst da"? Ungewöhnlicher Akzent. "ÄH... Tee"? "Teee? Teee brauchst du? Wer bis du jüberhaupt"? Die Frau war bestimmt um 3 Jahre älter als Paris, trug einen kurzen schwarzen Rock und kurze schwarze lockige Haare. "Paris"! "HA....ich versteh... der Cousin war wieder erfolgreich geworden... ja ja...Blacky scheint doch net so verschlossen wir immer er tut"! Black war verschlossen? "Veschlossen... oder verschossen"? Paris wandte sich interessiert an die ausländische Dame. "Mein Name ist Hellena... ich bin Blackys Cousine. Ich stamm aus Grönland". Daher also Blacks kalte Art. Wahrscheinlich waren seine Urväter einfach nur Grölender. "Der kleine Momo hat Bauchschmerzen, ich will ihm nur einen Tee bringen", erklärte Paris ihr Anliegen, in der Hoffnung das Hellena ihr ein wenig zur Hand ging und den Tee mit suchte. "Ja ja, der kleine... aber schon komisch... er hat oft Wehbauch. Momo sind starker Junge". Paris nickte. Kaum zu verstehen die Frau. Es war erdrückend heiß. Der Gleiter schwebte lautlos über die Dünen der Wüste von Nevader. Ab und zu tauchten kleine Felsengebirge auf, die so tot, fast wie ein Friedhof wirkten. Er strich sich über die Stirn, der Schweiß rannte ihm die Schläfe entlang, die Sonne prallte ungehindert durch das Fenster auf ihn nieder. Er schaltete aber keine Sonnenblende ein, er liebe diese drückende Hitze, die langsam durch seinen Körperwindungen floss. "Sirr... wir haben hier einen Eilruf. Es scheint dringend zu sein". Durch den Lautsprecher drang eine Stimme in die Kabine. Es war der Steuermann, der zu Black sprach. "Stellen sie durch"! Entnervt zog sich Black das Jackett vom Ärmel. >>"Black...?? Black ich bins"!<< Die Stimme kannte er. "Sag bloß nicht du hast mich vermisst. War doch nur 6 Stunden weg Schatz". Ihm überkam ein wehmütiges Grinsen. >>"Das ist mich mehr witzig Black".<< "Schon verstanden Paris Goldenman, sprich nun endlich dein Anliegen aus." >>"Es geht um deinen Bruder. Er liegt auf der Intensivstation"!<< o.K. er hatte ja mit allem gerechnet, aber nicht mit so einer Krankenhausnummer. Sicherlich war einer der 3 wieder gegen einen Pfeiler gerannt. Die 3 lagen sowieso fast jeden Monat einzeln einmal auf einer Krankentrage. Black blieb bis zu diesem Zeitpunkt noch ruhig. "Was denn... wen von den vielen hat's dieses mal erwischt"? >>" Es ist Momo. Hör zu, ich kann dir auch nicht mehr sagen, da der Arzt nur mit Angehörigen spricht. Du solltest das ein wenig ernster nehmen"!<< "Momo also. Dabei schreit er immer am wenigsten, wenn die 3 einen Arzt sehen. Bis du auch da"? Während er seinen Kragen lockerte, fing er spöttisch an zu grinsen, als er Paris langen Seufzen durch die Sprechanlage vernahm. >>"Ja... ich habe ihn hier her gebracht. Ich war mir nicht ganz sicher, aber er hat auf einmal Blut gebrochen"<< "Momo...Momo...hat was"? Da sah die Sachlage schon etwas anders aus. Black kannte den Weg vom Eingang bis zur Notaufnahme das Krankenhauses, mitten im Zentrum der Blackeyes Cooperation, schon recht gut. Aber jetzt hatte er irgendwie Herzklopfen bekommen. Nein, es war nicht wegen der netten Dame, die Momo ins Krankenhaus gebracht hatte (**tut mir Leid**) Allein die Tatsache, dass Momo mal etwas wirklich ernstes passiert war, brachte ihn fast um den Verstand. Er blickte über die Theke der Anmeldung, erspähte dahinter im Warteraum auch schon Paris, die nervös im Stuhl herum bohrte und schritt zu ihr. "Was... ist ... passiert"! Paris schreckte auf, als Black sie grob an den Schultern erfasste. Er riss sie hoch, und schleifte sie mit zur Anmeldung. Dort warteten sie weiter auf ein Lebenszeichen der Schwester, die hier eigentlich ihren Dienst vollziehen sollte. "Er kam zu mir, beziehungsweise zu dir und meinte er habe Bauchschmerzen", stotterte sie. "Ja... das hatte er schon öfters in letzter Zeit", brummte Black. Wieso hatte er auch diese ersten Anzeichen nicht für voll genommen? "Ich habe ihm daraufhin einen Tee gemacht, den er dann Minuten später wieder ausgekotzt hatte. Im Krankenhaus haben sie ihn wohl gescannt, danach lag er bis jetzt auf der Intensivstation. Ich weiß nicht was sie her mit ihm machen, aber... ich habe Angst um ihn. Wer weiß wieso sie ihn gleich auf die Intensiv geschickt haben". Black knirschte mit den Zähnen. Diese Welle von Schuldgefühlen schwappte auf einmal über ihn und drückte einen fetten Kloß in seine Kehle. Nun endlich trottete eine dicke, rot geschminkte Krankenschwester hinter den Tresen. "Momo B. Black... er liegt auf der Intensivstation", brummte Black, während er fast auf den Tresen gekrochen wäre". "Ja richtig. Mr. Black der Doktor erwartete sie". Und schon bewegte sich der riesen Make up Schwamm wieder vorwärts. Black sah noch einmal hinter sich. Paris stand da, wie ein begossener Pudel. Sie konnte auch nichts unternehmen. "Geh Paris, du kannst jetzt auch mehr helfen. Danke das du hin hier her gebracht hast"! "Verstehe...". Der arme Kleine. Paris erinnerte sich noch an seinen erschrockenen Blick, als Momo selbst sein Blut unter ihm, auf dem Boden gesehen hatte. In ihr kroch das Gefühl der Hilflosigkeit. Dabei hätte sie seinen dämlichen Bruder Black am liebsten gleich erwürgt. Er hatte noch die Dreistigkeit gehabt sich über seinen Bruder mehr oder wenig lustig zu machen. Die Sonne brannte unerträglich auf ihren Schultern. Sie hatte immer noch die selben Sachen wie am Vorabend an, als sie mit Black in diesem Club gewesen war. Ihre weiße Bluse war leicht verrutscht und eine nackte Schulter, die mittlerweile schon rot gebrutzelt war, bot sich der prallen Sonne als nächstes Opfer. Auch ihre Arme sahen schon irgendwie leicht rot aus. So in Gedanken bemerkte sich auch nicht die Zeit. Sie saß auf den Stufen, vor dem Gebäude, und zählte die einzelnen Kieselsteine, die in den Beton gegossen waren. Wie würde sie wohl mit so einer Situation umgehen. Sicherlich nicht so leichtfertig wie Black, obwohl man ihm später seine Panik schon angesehen hatte. Neben ihr streifte ein Passant ihre Schulter. Paris blickt müde auf und erkannte Black, der sich schließlich nun auch zu ihm umdrehte. "Wieso sitzt du noch hier"? Wollte er wissen. Seine Mine war nicht gerade erleichterter als zuvor. Seine Stimme klang so leblos und voller Sorgen, dass Paris daran erkennen konnte, dass Momo ernster als erhofft erkrankt war. "Ich weiß nicht", gab sie ehrlich zu. Black zog eine Hand aus seiner Tasche und reichte sie Paris. "Darf ich... darf ich dich fragen was mit ihm los ist"? Mit einem Ruck hatte Black sie zu sich gezogen. "Er hat ein Geschwür im Magen, es ist Krebs. Sie werden bald mit einer Therapie anfangen. Die Ärzte sagen das man ihn noch retten kann. Der Krebs wurde allerdings recht spät entdeckt, so dass...", flüsterte er an ihr Ohr und seine Hand verkrampfe zunehmend mehr. "... so dass er 50 % Chancen hat wieder gesund zu werden". Paris schluckte hart. Dabei war er doch noch fast ein Baby, so jung... "Sag es keinem weiter, hörst du Paris. Es geht dich, noch irgend jemand anders eigentlich etwas an"! Er stieß sie wieder von sich, und ohne noch einmal in ihre Augen zu schauen, lief er schnell davon. "BLACK"!!! Jedoch drehte er sich erprobt wieder um, als sie seinen Namen krakelte. "Es... tut mir Leid... ehrlich"! Er machte eine abwegige Handbewegung, ein leichtes Lächeln huschte über seine Lippen und ab dann konnte ihm kein Rufen mehr seines Weges beirren. Kapitel 3/END Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)