Was ich denke, was ich fühle von F ================================================================================ Kapitel 9: Alucards 3. Zwischengedanken --------------------------------------- Wieder ein Kapitel fertig. *freu* Aber ich befürchte ich muss euch etwas enttäuschen, ich weiß, dass einige denken, dass in den nächsten Kapitel zum Ende kommen werde, aber ich lasse mir nun doch noch etwas Zeit... ^.^ Nicht, dass ich euch gerne quäle (oder vielleicht doch? *smile*), aber will es sinnvoll zum Abschluss bringen und nachdem ihr mehr Dramatik und Hoffnungslosigkeit wolltet, werde ich versuchen diesem Wunsch zu entsprechen.... Es ist Tag und das heißt für mich, dass ich wieder ein Gefangener diese Wände bin, zumindest solange, bis die Sonne untergeht. Auch wenn mein Körper eingesperrt ist, meine Gedanken sind frei und sie sind bei Dir mein wunderschöner und reiner Engel. Ich warte mit der größten Ungeduld, bis ich wieder bei Dir sein kann. Langsam schleicht die Zeit dahin und endlich ist es soweit, ich kann nun endlich zu Dir. Wo könntest Du sonst sein als in deinem Büro? Mit Leichtigkeit spaziere ich durch die Wand in dein Büro und grinse. Du guckst nicht zu mir aber ich sehe, wie sich deine goldbraunen Wange leicht röten. Gut, das heißt, dass Du dich an letzte Nach erinnerst. Nun meine liebe Integra, Du eiserne Jungfrau, welche nie ihre Gefühle zugeben würde, was wirst Du nun tun? Es einfach ignorieren? Oder wirst Du endlich den Mut fassen und mir das sagen, was Du gestern Nacht so zärtlich in mein Ohr geflüstert hast. Ich bleibe neben deinem Schreibtisch stehen und beobachte Dich, wie Du versuchst mögliches unbefangen zu wirken. Wirklich schade, dass es Dir nicht so recht gelingen will. Integra, sie mich an, mein kleine Engel, schenk mir einen Blick, aus deinem wunderbaren eisblauen Augen. Letzte Nacht warst Du mir so nah, dass die Erinnerung daran fast schon schmerzt und ich mich wirklich beherrschen muss um Dich nicht zu berühren. Du hast so wunderbare warme und weiche Haut, sie richt etwas nach edler Seife und ganz wenig nach Parfum und dein Haar erst... Es ist wie Seide, helle kostbare Seide und duftet leicht nach Blumen. Obwohl die Entfernung zu Dir so klein ist, ist sie nun unüberbrückbar und ich muss zugeben, dass es mich schmerzt. Es schmerzt mich sehr, dass Du heute wieder so kalt bist und deine wahren Gefühle hinter einer Mauer aus Stolz und Angst versteckst. Ich will Dich an mich ziehen, Dich umarmen und deinen warmen und pulsierenden Körper an mich drücken. Sag nur ein Wort und das was Du mehr, als alles andere willst wird wahr, ich werde jeden deiner Wünsche, von deinen schönen Augen ablesen und ihn mit der größten Freude erfüllen. Bitte sag es meine Prinzessin. Endlich drehst Du den Kopf zu mir und siehst mich an, in deinen Augen liegt Verlegenheit aber auch noch etwas anders, was ich allerdings nicht deuten kann, noch nicht. Dein Blick ist etwas traurig und es sieht so aus als ob Du etwas sagen willst, doch dann schweigst Du doch. Wolltest Du dich etwa rechtfertigen, wegen letzter Nacht oder eher rausreden, es zumindest versuchen. Wir wissen beide, dass Du gestern Nacht noch klar genug bei Verstand warst, um dein Handeln und deine Worte vertreten zu können. Ich grinse Dich an und weiß ganz genau wie sehr Du es hasst. Es ist ein Versuch dich aus der Reserve zu locken und ein guter noch dazu, denn ich erinnere mich noch recht gut an einen Vorfall, auch wenn er schon einige Jahre zurückliegt, wo Du deine Selbstbeherrschung soweit verloren hattest, dass Du mich fast geohrfeigt hattest und das alles nur wegen meinem Grinsen. Vielleicht bringe ich Dich heute wieder so weit. Es wäre immerhin eine Möglichkeit, dass Du mich berührst. Deine Augen blicken noch immer in die meinen und Du beisst Dir auf die Lippen, etwas scheint Dich zu quälen. Sanft versuche ich in deine Gedanken einzudringen, natürlich so, dass Du es nicht merkst, doch gleichen deine Gedanken einem reißendem Fluss, so dass ich nichts klares erhaschen kann. Ich kann an deinen Gesichtszügen erkennen, dass Du angespannt bist, Dich scheint etwas zu quälen und das beunruhigt mich etwas. Du bist aufgebracht und verwirrt und dass ist etwas was ich von Dir nicht kenne. Liegt es vielleicht an der letzten Nacht? Nein es muss etwas anderes sein, denn sonst hättest Du mich schon längst des Raumes verwiesen. Was könnte es sein, was Dich in einen solchen, Dir geradezu völlig unbekannten, Zustand versetzt? Sind es vielleicht die Ratsmitglieder, nein, das kann nicht sein, ihnen bringst Du höchstens kindlichen Zorn entgegen. Und dann erhasche ich noch ein Gefühl von Dir was mich mehr als nur überrascht. Besorgnis, echte und leicht panische Besorgnis. Du wendest Dich wieder deinen Unterlagen auf dem Tisch zu, aber ich sehe, dass Du die Worte auf den Papieren nicht richtig wahrnimmst. Das macht mir Sorgen, was kann nur passiert sein, dass Dich so sehr in Angst versetzt? Einerseits genieße ich es irgendwie, zu sehen wie Du das erste Mal in deinem Leben Angst empfindest und anderseits, will ich Dich in meine Arme nehmen, über dein helles und weiches Haar streicheln und Dich trösten. Ich kann nicht wiederstehen, Du siehst so verletzt aus, so zerbrechlich und ich strecke meine Hand nach Dir aus, doch noch ehe ich Dich überhaupt berühren kann, stehst Du ruckartig auf. Der Stuhl schwank gefährlich und du keuchst etwas. Du siehst meine Hand nicht und gehst mit eiligen Schritten zum Fenster und wendest Dich so von mir ab. Nun bin ich entgültig verwirrt, was ist los Integra? Sag mir was dich bedrückt und ich werde dieses Problem für Dich lösen, nichts soll Dir, meiner Herrin, Kummer machen. Lautlos trete ich hinter Dich und rieche den sanften Duft deines Haars. Deine Gesicht spiegelt sich im Glas des Fensters und Du blickst unendlich traurig und bedauernd nach draußen. Ich kann nicht anders, ich kann es nicht ertragen Dich so zu sehen. Ich ziehe Dich an mich und meine Arme schlingen sich um deinen schlanken und filigranen Körper. Du hältst die Luft an, lässt es aber geschehen, zuerst spüre ich wie sich deine Muskel spannen, gleich wirst Du toben und mich von Dir stoßen, aber zu meinem Erstaunen geschieht dies gerade nicht. Nein, Du wehrest Dich nicht gegen meine Umarmung und ich spüre wie sich dein Körper leicht gegen mich lehnt. Ich schließe die Augen. Gott, wie lange musste ich darauf warten... Für diesen Moment würde ich alles geben, meine Unsterblichkeit und meine Seele. Etwas geradezu monströses muss passiert sein, wenn Du meine Berührung zulässt. Bitte sag es mir, denn ich kann es nicht ertragen Dich so traurig zu sehen. Plötzlich fühle ich wie etwas nasses durch meine weißen Handschuhe auf meine Haut dringt und öffne meine Augen. Kann es sein? Ich sehe wieder ins Fensterglas und was ich erblicke erschreckt mich. Du weinst! Es ist das erste Mal, dass Du in meiner Gegenwart weinst. Meine kleine Prinzessin, was ist heute nur los mit Dir? Sanft lasse ich Dich los und drehe Dich zu mir um. Dein Blick ist gesenkt, doch meine Finger gleiten unter dein Kinn und heben deinen hübschen Kopf hoch, so dass Du mich ansehen musst und deine schönen Augen glänzen voll Tränen. Gerade will ich Dich fragen was das alles zu bedeuten hat, da wandert dein Blick zum Schreibtisch und auch Du gehst dorthin. Mir fällt auf, dass dein Bewegungen nicht so weich und geschmeidig wie immer sind, sonder, dass sie schwanken und leicht unsicher sind. Nun ist es mir unmöglich, länger still zu sein und ich frage Dich gerade heraus was passiert ist. Zuerst siehst Du mich nicht an und schweigst, dann aber siehst Du zu mir und lächelst. Es ist nicht dein übliches Lächeln, welches immer kühl und wohldosiert war, nein, diesmal ist es verzweifelt und hoffnungslos. Dieser Trostlosigkeit in deinen Augen, verführt mich Dich wieder umarmen zu wollen, doch noch ehe ich Dich überhaupt erreicht habe, hebst Du die Arme abwehrend und dein Blick wird verärgert. Ich wollte Doch nur... Aber Du tadelst mich bereits, deine Worte sind hart wie immer, aber ohne Zorn, nicht wie sonst, Du fällt in ein altes Verhaltensmuster und versuchst mich dadurch zu täuschen. Integra warum machst Du das? Du weißt doch genau, dass Du mich nicht täuschen kannst, also sag mir endlich was los ist. Du beginnst im Raum auf und ab zu gehen, deine Augen blitzen und dann spüre ich die echte Wut deiner Worte. Ja, sie sind zwar an mich gerichtet, aber eigentlich gelten sie nicht mir, Du versuchst Dir nur Luft zu verschaffen, und hoffst scheinbar, dass es dadurch besser wird. Ich schweige und lasse die Flut der Beschimpfungen über mich ergehen. Plötzlich hältst Du inne und siehst mich an. Deine Wut ist verraucht und Passivität hat Einzug in deine Züge gehalten, deine Augen sehen mich verloren an und nun wirkst Du wie ein Kind. Ein kleines zartes Kind welchen man Unrecht tut und auch wenn Du dich dagegen wehrst und sträubst, so weißt Du auch genau, dass Du nichts tun kannst. Das Schweigen wird unerträglich, doch Du sagst nichts, jedoch kann ich sehen wie sich in deinen Augen wieder Tränen sammeln, noch versuchst Du sie zurückzuhalten. Und dann tust Du etwas was völlig irrational ist und deinem Charakter überhaupt nicht entspricht, Du schluchzt auf und läufst aus dem Raum und lässt mich somit absolut verwirrt zurück. Die Tür fällt hinter Dir knallend ins Schloss und durch den Durchzug flattert ein Brief von deinem Schreibtisch auf den Boden. Meine Augen sind noch immer an die Tür geheftet und ich überlege ob ich Dir nachgehen sollte, denn deine traurigen Seufzer hallen noch immer in meinem Kopf. Ich entscheide mich dagegen, denn ich weiß dass es Dir schon unangenehm ist, dass ich überhaupt deine Tränen sah. Ich werde mich gedulden, aber ich werde noch herausfinden was passiert ist. Eigentlich habe ich gedacht, dass die letzt Nacht Dich mir näher gebracht hat, doch nun... Ich lasse diesen Gedanken fallen und sehe auf den Boden und hebe den Brief auf. Hm... das königliche Siegel... Ist das etwa der Grund, für dein Verhalten? Vielleicht, auf jeden Fall nehme ich den Brief an mich und verschinde aus deinem Büro. Ich bin mir sicher, dass Du mich bald rufen wirst... ich weiß es einfach... Oje, das Kapitel ist mir aber ziemlich aus den Händen geglitten... *schäm* Bitte entschuldigt, ich werde versuchen das nächste Mal interessanter zu schreiben. Kommentare? *lieg guck* Bitte... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)