Regentage von wormmon ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Er drehte den Schlüssel im Schloss herum, drückte die Türklinke herunter, trat in den Flur seiner Wohnung und ließ sein Gepäck fallen. Er legte seinen Kopf in den Nacken und seufzte. "Ahhhh..." Seine Lider öffneten sich vor seinen Augen und er trat weiter in den Flur hinein, zog sich seine Jacke aus, hing sie an den Hacken und drehte sich nach allen Seiten nach seinem geliebten Freund um, er durchsuchte alle Zimmer. "Shinya? Shinya wo bist du? Ich bin wieder da! Shinya??" Als letztes trat er in den gemeinsamen Aufenthaltsraum und stockte. Das Blut schien in seinen Adern zu gefrieren, sein Mund kippte auf, er starrte fassungslos auf den Boden. "Shinya!!!" schrie er und stürzte auf den Boden zu, wo Shinya lag. Er nahm ihn in seine Arme und rüttelte leicht. Schockiert blickte er Shinya an, sah, dass sein Kopf eine Wunde hatte, aus der Blut rann. Die sah sich angsterfüllt um, entdeckte an der Wand einen Blutfleck. Seine Augen weiteten sich. "Nein! Nein, das kann doch nicht! Warum? Warum hast du das getan Shinya??" Weinend drückte er den orangehaarigen jungen Mann an sich, der sich nicht bewegte. "Warum tust du so was???" Die sah ihn bitterlich weinend an. "Shinya!" Dieser öffnete plötzlich die Augen, sah Die in die Augen und lächelte. Er strich über Dies Wange, ganz zart. "Da bist du ja wieder! Ich habe dich vermisst! Oh..." Shinya merkte die Schmerzen, die die Wunde an seinem Kopf verursachte und fasste mit der Hand daran. "Blut?!" fragte er und sah geschockt auf seine Hand herab. "Was habe ich getan???" Verwirrt sah er Die an. Die weinte noch immer und drückte Shinya immer fester an sich. "Ich weiß es nicht, als ich kam, lagst du hier, auf dem Boden! Shinya, bitte.... bitte sag nicht, du hast..." Die sah sich kurz im Raum um und fand Shinyas Sticks auf dem Boden liegen. "Du hast also doch..." Shinya blickte in die Richtung der Sticks, stockte kurz. Seine Erinnerungen kehrten zurück. Er sah Die an, Tränen sammelten sich in seinen Augen. "Gomen, gomen.. aber ich wollte so gern spielen!!! Und..... und außerdem war dann das Rauschen weg, ich habe nur noch mich spielen hören, das war so schön.... gomen....gomen...gomen...." Shinya hörte nicht mehr auf, gomen zu sagen und klammerte sich an Die fest. "Ist gut... ich verstehe dich ja, aber der Arzt sagte, du darfst nicht mehr.." Die strich ihm über den Rücken. "Aber du weißt doch, wie sehr ich es liebe! Drummen ist mein Leben, versteh doch!" Shinya sah mit verweinten Augen zu Die auf. Dieser lächelte nur leicht, küsste ihn auf die Stirn. "I know..." Shiyna kuschelte sich ganz fest an Die, das Rauschen kam wieder auf, aber er achtete nicht darauf, er genoss die Wärme, die Die ausstrahlte. Die Tage vergingen, doch Shinyas Zustand besserte sich nicht. Immer, wenn es ganz still um ihn herum war, fing der Tinitus an, in seinem Kopf zu stechen. Immer dieses stechende Fiepen, das Radio, was sich immer dann anstellte, wenn er nicht gerade redete oder irgendeinem Geräusch lauschte. Weinend lag er nächtelang in Dies Armen, welcher ihm Mut zusprach, obwohl er sich selber jede Nacht in den Schlaf weinte. Bald darauf brach auch Die vor Erschöpfung zusammen, er konnte den Druck um Shinyas Krankheit nicht mehr aushalten und bekam starke Fieberstöße. Shinya war verzweifelt. Warum war dies Alles nur geschehen, warum ausgerechnet ihnen? Warum mussten sie so leiden, warum nicht jemand anderes, ein böser Mensch, jemand, der Kinder umgebracht, vergewaltigt, hat. Warum musste er, der sein Leben dem Drummen verschrieben hatte, an dieser Nervenzerreißenden Krankheit leiden und damit nicht nur sich, sondern auch das Leben seines Freundes gefährden? Er verstand es nicht, er wusste nicht, warum, er hatte keine Erklärung, grübelte tagelang darüber nach, selbst die Nächte, in denen er nicht schlafen konnte, weil das Geräusch so schrecklich war, wurden zu Momenten, in denen er sich nach dem Grund fragte, aber er fand keinen. Es blieb ihm nur noch ein Ausweg und der brach ihm schier das Herz. "Wie bitte? Shinya will austreten? Das ist nicht dein Ernst?" Kaoru lief nervös den Gang auf und ab, sein Handy am rechten Ohr. "Ich meine, ich verstehe es ja, aber will er nicht erst mal eine Pause machen? Du weisst, dass wir niemand anderen als Drummer für Dir en grey möchten, als Shinya!" "Es tut mir leid. Aber es ist....das Beste für Shinya, er will uns keine Belastung mehr sein damit, darum hat er sich dazu entschlossen." hustete Die in den Hörer. "Du Die-chan?" Große runde Kulleraugen sahen den rothaarigen Mann an. "Ja, mein Schatz?" Shinya kuschelte sich ganz eng an ihn und spielte nervös mit Dies Fingern herum. "Ich habe eine Entscheidung getroffen.Es fiel mir nicht leicht, aber...." Er hielt sich seine Hände vor das Gesicht, betrachtete sie sehr lange, bevor er weiter sprach, sah sich jede Ader, die dadurch schien, einzeln an. "Ich denke, es ist besser, wenn ich aufhöre, zu spielen. Nicht für mich, sondern für dich. Der Arzt hat recht, der Tinitus kommt immer dann, wenn ich spiele. Wenn diese Geräusche in meinem Ohr stechen, dann fühle ich mich wie Schizophren, dann ertönen lauter Stimmen, die mir Dinge sagen, die ich gar nicht hören möchte, schlimme Dinge. Ich will, dass das aufhört, ich will nicht weiter diese Schmerzen ertragen!" "Aber Shiyna, das würde heißen, dass du... nie wieder spielen wirst, du wirst nie wieder drummen, es wird Dir en grey ohne dich nicht mehr geben!" "Dessen bin ich mir durchaus bewusst, ich werde aufhören, ich werde diese Krankheit besiegen, koste es, was es wolle..." "Shinya..." Der junge Mann kuschelte sich an seinen Freund und drückte ihn ganz fest. "Ich darf nicht mehr spielen, es sollte halt nicht sein. Hätte ich damals den Unfall nicht so glimpflich überlebt, hätte ich sowieso nie spielen können, niemals! Ich wäre an den Rollstuhl gefesselt gewesen, hätte mich nie hinter ein Drummset setzen können! Darum! ich bin schon für diese 5 Jahre dankbar!" Dicke Tränen liefen Shinyas Wange herab, als er sich bewusst wurde, was es hieß, wenn er aufhörte zu spielen, dass sich seine Band auflösen würde, in der er seit so vielen Jahren spielte. Dass er nie wieder in seinem Leben drummen durfte, auch, wenn er es noch so sehr wollte... Sie gaben ihre Auflösung nicht bekannt, zu viele Fans standen hinter ihnen, das hätten sie nicht verkraftet. Gerade jetzt, wo sie anfangen wollten, nicht mehr nur in Asien, sondern auch ausserhalb zu spielen. Kaoru benachrichtigte die Pressesprecher, dass Dir en grey eine Pause bräuchten, da sie in letzter Zeit so viel durchgemacht hatten, jetzt wo endlich auch "The Final" auf dem Markt war. Ohne weitere Fragen nahmen sie die Gerüchte auf und verbreiteten sie in der Presse, die Fans waren vorerst beruhigt, aber der Zweifel, der Gedanke an eine eventuelle Auflösung war noch immer in den Köpfen der Menschen. Die Zeit verging und man fing an, schon zu glauben, Dir en grey hätten sich tatsächlich aufgelöst, bis die Nachricht erhalten wurde, dass ein neues Album im Planung wäre. Die Fans atmeten auf. Mehrere Monate waren vergangen. Die war wieder genesen, es ging ihm super und er gab Shinya viel von seiner Kraft ab, unternahm viel mit ihm, um ihn abzulenken. Seit dem damaligen Tag hatte Shinya nie wieder gedrummt, selbst den Raum, in dem sein Drumset stand, hatte er nicht wieder betreten. Doch nun, wo das neue Album anstand, juckte es ihn zu sehr. Er konnte nicht anders und versuchte immer mit kleinen Schritten, etwas zu spielen. Sein Arzt untersuchte ihn jeden Tag gründlich, mehr als eine Stunde am Tag spielen war verboten, am Wochenende durfte gar nicht gespielt werden. So kam das neue Album dann tatsächlich zu stande, in kleinen Schritten und alle waren stolz auf Shinya. Doch was keiner wusste, verbarg sich tief in ihm drinnen. Nur die Narben, Relikte auf seinen Armen verrieten, wie es in ihm drinnen ausschaute. Der Tinitus war abgeheilt, aber noch immer schwirrten Stimmen in seinem Kopf, die ihm Dinge sagten, welche er nicht hören wollte. War der Schmerz zu stark, griff er zu einer Klinge und schnitt sich tief ins Fleisch. Nicht einmal Die wusste davon, Shinya wusste sie gut zu verstecken. Er wusste, wie er seine Wunden und seine Schmerzen verkraften konnte. Gerade die bevorstehende Tour durch Europa, angefangen in Deutschland, gab ihm Kraft nicht aufzugeben, denn er wollte seine Fans auf keinen Fall enttäuschen. Doch die Stimmen gruben sich immer tiefer in seinem Kopf ein, so dass er den Tinitus, das stechende Gefühl, das Radio auf Empfangssuche, völlig vergessen hatte, denn es war noch immer da, noch viel schlimmer als jemals zuvor und es hatte sein volles Ausmaß noch nicht angenommen, denn der eigentliche Zusammenbruch sollte erst viele Jahre später kommen... owari (?) ~~~~~~~~~~~~~~ So.... Endlich gebe ich euch das "Ende" dieser Fanfic.... Es ist schon so lange her, als ich sie angefangen habe und ich liebe sie sehr, ich habe sie oft gelesen und überarbeitet. Sie ist sehr traurig geworden und ich muss sagen, dass ich niemandem so etwas wünsche, es muss schrecklich sein... Ich weiß nicht, ob ich sie weiterschreiben soll oder ob hier das Ende ist. Maybe gebt ihr mir ein feedback damit ich Bescheid weiß.... Danke, dass ihr diese fanfic gelesen habt! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)