Double Dash! von Venka (Chaos auf der Rennstrecke...) ================================================================================ Kapitel 5: Double Dash für Anfänger ----------------------------------- So! Ich mach hier auch mal wieder weiter bevor gewissen Leute mich lynchen, weils hier ewig nicht weitergeht... (Von was träum ich eigentlich? Bei dieser FF...) ^^" Venka -------------- 05 - Double Dash für Anfänger Kai legte den Kopf schief und betrachtete die im silbernen Mondlicht friedlich daliegende Strecke. >Mario Circuit 1< war mit roter Leuchtfarbe vor die schwarz-weiß karierte Ziellinienmarkierung geschrieben worden. "Als die Rennen damals begannen, was das eine sehr beliebte Rennstrecke, heute nutzen wir sie nur noch zum Training, weil sie einfach zu kurz ist und unsere Karts mittlerweile viel zu schnell sind. Euch erwarten vier weit ausgeschwungene Linkskurven, eine enge Rechtskurve, drei lange und zwei kurze Geraden. Der Circuit besitzt Asphaltbelag, ist nur 687 Meter lang und es gibt kaum Hindernisse, außer vielleicht die obligatorischen grünen Röhren, die ihr hier überall findet. Hier allerdings noch ohne Schnapp-Piranha-Pflanzen drin, also keine Angst. - Die leichteste Strecke, die wir haben, wenn ich das so sagen darf." erklärte Yoshi, während er die Rennbahnbeleuchtung einschaltete. "Aha..." machte Marik. "Zu eurem Auto..." begann der Dinosaurier wieder. "Der Rot-Feuer ist wie schon gesagt, ein Kart für Anfänger, also leicht zu beherrschen. Er schaltet wie alle Karts automatisch in den Gängen rauf und runter. Er beschleunigt für meinen Geschmack etwas langsam, ist für euch aber ideal. So wie er jetzt eingestellt ist, liegt seine Spitzengeschwindigkeit bei 58 km/h, das sollte für den Anfang reichen." "Wie fährt man ihn?" wollte Kai wissen. "Ganz einfach. Der Drehschalter neben dem Lenkrad aktiviert den Motor. Linkes Pedal Bremse, rechtes Pedal Gas. Steht das Kart und ihr betätigt die Bremse dann ist das der Rückwärtsgang. - Klar soweit?" "Ja, alle Klarheiten restlos beseitigt..." gab Marik zurück. Dann sah er Kai an. "Wer fährt eigentlich?" "Fahr du." meinte der Angesprochene. "Ich steig hinten auf." "Gut noch ein paar Worte zum Beifahrer." mischte sich Yoshi ein. "Du musst durch Gewichtsverlagerung das Kart in der Kurve halten und vor dem Umkippen bewahren. Das ist dann vor allem bei hohem Tempo wichtig. Wenn die Startampel auf grün springt, springst du hinten auf. Du musst die Streckenverläufe genau so gut kennen wie der Fahrer, denn manchmal sind die mörderischsten Kurven die, die sich gleich hinter dem Start befinden. Umkippende Karts sind kein schönes Erlebnis. - So und nun fahrt euch erst mal ein, über das Wechseln der Plätze reden wir später. - Aber vielleicht kannst du für den Anfang schon beim Start hinten auf dem Kart stehen, aufspringen üben wir später. Macht euch erst mal mit dem Kart vertraut." Mit diesen Worten ließ der Dinosaurier die beiden Jungen mit dem Kart allein. Skeptisch und nervös ließ Kai seinen Blick über die alten Tribünen schweifen. Sie alle waren dunkel und leer. Bis auf ihn, Yoshi und Marik war also niemand anwesend. Dass sich allerdings Luigi, Daisy, Ray, Bakura, Michael und Duke in den abgedunkelten, schalldichten Sprecherkabinen befanden, bemerkte er nicht. "OK, dann wollen wir mal..." murmelte Marik und setzte sich ans Steuer des Rot-Feuer. "Falls es dich interessiert, Kai, ich bin noch nie in meinem Leben ein Go-Kart gefahren, geschweige denn so eins..." "Und falls es dich interessiert, ich hab noch nie auf nem Kart hinten drauf gestanden. - Versuchen wir es einfach, hm?" "Klar... - Warum nicht... - Also steig auf!" gab Marik zurück, während er den Motor anließ. "Bin soweit." gab Kai zur Auskunft. "OK, dann... - Dann fahr ich jetzt mal los." Sprach's und drückte das Gaspedal herunter. Dann ging alles rasend schnell; zu schnell als das Kai und Marik hätten reagieren können. Der Motor des Rot-Feuer reagierte durch seine Direktübersetzung sofort auf das kurze Betätigen des Gaspedals. Das Go-Kart machte einen Satz nach vorn als gelte es die Weitsprungmeisterschaft zu gewinnen, Marik wurde das Lenkrad aus der Hand geschlagen, das Fahrzeug schlug einen Haken nach rechts und kam nach einem kurzen Rollweg auf der die Strecke umsäumenden Wiese schließlich zum Stehen. "Ra steh mir bei..." keuchte der Unglücksfahrer. "Das war was... - Kai, alles OK, bei dir?" fragte er und drehte sich um. "Hey! Wo bist du denn?" "Hier..." gab Kai zurück. Suchend sah sich Marik um. "Was machst du denn da?" rief er, als er Kai entdeckte, der ein paar Meter hinter ihm auf der Strecke saß. "Rumsitzen... - Da wo du mich abgesetzt hast..." brummte der Grauhaarige. Marik verzog das Gesicht. "Tut's weh?" "Gibt schlimmeres..." gab Kai zurück. "Los, schieben wir das Kart auf die Bahn zurück... - Das versuchen wir gleich noch mal." Halt dich aber diesmal richtig fest." mahnte Marik, nachdem sie das Kart wieder auf die Bahn geschoben hatten. "Keine Sorge, ich mach das schon.." "Ich versuch es diesmal mit langsamerem Anfahren." Kai verdrehte seine Augen. "Red nicht, mach schon." Ein kurzes Nicken war die Antwort. Marik ließ den Motor des Rot-Feuer wieder an und tatsächlich schaffte er es, das Kart so anfahren zu lassen. dass Kai sich hinten halten konnte. "Hey! Das geht ja richtig gut, wenn man weiß wie!" meinte er begeistert, während das Kart langsam aber sicher beschleunigte. "Sehr schön." war Kais Antwort. "Fahr nicht so schnell, da vorn ist eine Kurve." "Wo?" "Da links vor dir. Geradeaus ist die Strecke zu Ende und auf der Wiese waren wir heute schon mal." "Äh... - Ja... - Richtig..." murmelte Marik und trat auf die Bremse. Das allerdings kam für Kai etwas überraschend. Dem Gesetz der Trägheit folgend prallte er mit dem Oberkörper gegen die obere Haltestange, verlor das Gleichgewicht und landete erneut auf dem Asphalt. "Das Ding bremst aber ruckartig..." stellte Marik fest. "Ich hab es gemerkt..." erwiderte Kai. Was zur Folge hatte, dass sich Marik umdrehte und Kai wieder am Boden sah. "Ups... - Tschuldige..." "Schon OK. Machen wir weiter." gab der Grauhaarige zurück und kletterte wieder auf die Standfläche. Und Marik ließ, wie ihm geheißen worden war, das Kart wieder anfahren. Aber irgend etwas schien sich in dieser Nacht gegen den Blader und den Duellanten verschworen zu haben. Nichts klappte, wie es sollte. Zunächst absolvierte man die folgende Gerade ohne Probleme, dann geriet das Kart in einer der lang gezogenen Linkskurven ins Schleudern, das Heck rutschte weg und Kai landete erneut auf dem Straßenbelag. Das nächste Problem war die kurze scharfe Rechtskurve, in der sich der Ägypter verschätzte und die dort stehende Röhre rammte. Kai konnte sich nicht mehr festhalten und landete neben dem Kart auf der Wiese. Und auch der nächste Versuch stand unter keinem guten Stern. Marik war unkonzentriert, fuhr zu ruckartig an, verlor in der darauffolgenden Kurve die Kontrolle über das Kart und Kai durfte sich zum 5. Mal auf die Straße legen. Leicht angesäuert und vor allem frustriert blieb er, sein Tuch halb über dem Kopf und den Augen, auf der Straße sitzen. Besorgt kletterte Marik aus dem Kart und kam auf den Grauhaarigen zu. "Kai alles klar?" wollte er wissen. "Ja..." war die knurrige Rückantwort. "Aber das will mir nicht in den Kopf!" "Was?" "Ganze 687 Meter ist diese Strecke lang! Ich mein das ist nichts, das ist ein Witz! Aber ich schaff es nicht mal während dieser 687 Meter auf diesem Auto zu bleiben!" Leicht verlegen griff sich Marik hinter den Kopf. "Was wohl auch an meinem Fahrstil liegt. Ich schaff's ja nicht mal die Runde am Stück zu fahren!" "Hm..." machte Kai. "Was ist?" wollte sein Gegenüber wissen. Kai blickte ihn an und fragte: "Versuchen wir es noch mal?" "Hast du nicht schon genug blaue Flecke?" fragte Marik skeptisch. "Meine blauen Flecken lass mal meine Sorge sein, aber ich hab genug Ehrgeiz um das noch mal zu versuchen! Wie sieht's aus? Machst du mit?" Der Gefragte zuckte mit den Schultern. "Na OK..." gab er zurück und kletterte wieder auf den Fahrersitz des Karts. "Kann losgehen!" kommandierte Kai nachdem er sich von der Straße erhoben hatte und wieder auf die Heckplattform geklettert war. "Wenn du meinst..." murmelte Marik und ließ das Kart vorsichtig anfahren. Am nächsten Morgen nach dem Frühstück trafen sich die 16 Jugendlichen auf der Wiese vor dem Palast. Kais Oberarme zierten ein paar herrliche blaue Flecken. "Wo hast du dir denn die geholt?" wollte Max wissen. "Du hast nicht zufällig was damit zu tun, was Ishtar?" fragte Kaiba mit schneidender Stimme. Marik verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust. "Ich bin unschuldig!" stellte er fest. "Na ja zumindest fast..." gab Ray zurück. Ishizu blickte den Chinesen fragend an. "Wie meinst du das?" "Nun ja..." begann der Gefragte. "Sagen wir es so: Marik hat einen etwas seltsamen Fahrstil..." vollendete Duke den Satz. "Ihr hab zugesehen?" entfuhr es Marik und Kai gleichzeitig. "Zufälligerweise ja." gab Bakura zurück. "Und ich muss sagen, dass ich froh drüber bin, dass euch nichts wirklich schlimmes passiert ist. Das sah ja echt gefährlich aus." Kai schnaubte verächtlich. "Das glaubst du beurteilen zu können?" fragte er lauernd. "Ja klar, ich hab es schließlich gesehen!" fauchte Bakura. "Du kleiner Beyblade-Bengel hast ja keine Ahnung auf was für ein gefährliches Spiel du dich da eingelassen hast! Du hättest dir den Hals brechen können!" "Das reicht, ich gehe! Das muss ich mir nicht anhören!" Sprachs, stand auf und stapfte sauer über die Wiese davon. "Na toll gemacht Bakura..." murrte Ray. "Wieso?" "Man sollte niemals so mit Kai reden, wie du es grade getan hast! Darauf reagiert er ungeheuer allergisch." "Das soll heißen?" fragte Yugi vorsichtig. Max seufzte. "Das letzte Mal als Tyson ihn so auf die Palme gebracht hat, hat er die komplette Inneneinrichtung des hoteleigenen Fitnessraums mit seinem Blade zerlegt." "Mit anderen Worten: Kai will Dampf ablassen." stellte Serenity fest. Max nickte. "Ja nur an wem und wo das stellen wir wohl dann erst fest, wenn es irgendwo ganz gewaltig Bumm macht..." "Ich glaube dann sollten wir zusehen, dass wir ihn schnellstens finden sonst kriegen ein paar unschuldige Einwohner des Landes ein paar ganz große Probleme." schlug Michael vor. Marik nickte. "Geht klar, teilen wir uns auf!" rief er und lief dann, gefolgt von Max und Yugi über die Wiese davon. Anders als von Serenity vermutet hatte Kai gar nicht die Absicht, seinen angestauten Ärger an irgendwelchen materiellen Dingen abzulassen. Viel mehr hatte er herausgefunden, dass Kamek, der Haus- und Hofmagier der beiden Prinzessinnen, sein Bit-Beast hatte lebendig werden lassen. So hatte er ein paar Runden mit Dranzer gedreht und sich schließlich an der Rennstrecke absetzen lassen, auf der die Double-Dasher am heutigen Tag trainierten. Also ließ er sich ins Gras fallen und beobachtete die 16 Fahrer und Fahrerinnen bei ihren Kapriolen auf der Asphaltpiste. Nur Yoshi und Diddy konnte er nirgends entdecken. Birdo, die sonst immer mit dem Dino auf einem Kart fuhr, stand heute hinter Donkey Kong auf dessen etwas klapprig aussehenden Holzauto. "Heute nur Zuschauer?" Kai drehte den Kopf in Richtung der Stimme. Diddy hatte sich, ein paar Bananen in seiner Hand, neben ihm auf der Wiese niedergelassen und blickte ihn neugierig an. "Yoshi hat uns schon gesagt, dass du und Marik gestern nacht mit dem Rot-Feuer auf dem Circuit 1 trainiert habt." "Trainieren konnte man das nicht nennen. Sagen wir, wir haben uns im Fahren eines Rennwagens versucht, mehr war das eigentlich nicht. - Wo ist Yoshi eigentlich?" "Unten am Rot-Feuer!" gab Diddy zurück. "Er hat den Rennwagen mitgebracht, weil er dachte, dass ihr vielleicht noch mal fahren wollt." "Nun ja... - Lust hab ich schon nur Marik ist nicht hier." Diddy grinste ihn an. "Yoshi und ich fahren heute absichtlich nicht. - Komm mal mit runter, jetzt gibt's für dich Balancetraining der besonderen Art. Du wirst bei Yoshi mitfahren. Da kannst du üben, dich auszubalancieren und wenn Marik hier auftaucht, dann kümmere ich mich um sein Fahrtraining." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)