Alles nur gelogen-oder nicht? von abgemeldet (Kapitel27 wird grad geladen...| Yami x Tea, Yugi x Tea oder Seto x Tea? Weiß noch nicht, wird also für mich auch ne überraschung xD) ================================================================================ Kapitel 1: Wie alles begann --------------------------- Hallo! Also, das ist meine erste ff überhaupt. Die wird vielleicht seeeeeehhhr lang. Hier einige Infos: Ich habe Tea die von mir erfundenen Millenniumsohrringe angepickt. Weitere Änderungen werdet ihr in der ff herausfinden. Alles spielt nach dem Battle City Turnier. Nur, dass alle die Erinnerungen an Marik/Malik verloren haben. Oder sich ihn nur als Irren vorstellen können. "gesagtes" ,gedachtes' / entweder geistige Gespräche mit den Millenniumsgeistern, oder Teas Gedanken/ // Millenniumsgeister sprechen mit ihren Partnern// § Millenniumsgeister wechseln mit ihren anderen Ichs die Plätze und sprechen§ Genug gelabert hier ist das 1. chap: ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Wie alles begann Gedankenversunken ging ich den Schulweg entlang. Seit 7 Monaten trage ich die Millenniumsohrringe und somit auch Isis bei mir, ohne dass meine Freunde es wissen. //Was hast du? // /Gar nichts/ ich seufzte wieder. // Mir kannst du nichts vormachen. Ich spüre, dass dich etwas bedrückt. Sag schon. // /Na gut. Ich... ich frage mich, wieso ich meinen Freunden... meinen besten Freunden nichts sagen darf. Wenn nicht Joey, Mai und so, dann wenigstens Yugi und Ayumi, sie würden es doch verstehen. Und wieso... wieso erzählst du mir nichts von dir? / // Nun, es ist noch nicht an der Zeit dir von mir zu erzählen. Ich kann dir nur sagen, dass ich in Yamis Zeit gelebt habe und er etwas getan hat, wobei ich auch eine Rolle spielte. Ich weis nicht ob er diese Entscheidung ehrlich meinte, oder ob er sich nur dafür aus Rücksicht auf mich entschied. Deshalb, kann ich mich ihm nicht zeigen, er soll selber seinen Weg finden. Hat er es wirklich ernst gemeint, so wird sich alles wiederholen. Wenn nicht... wenn nicht, dann wird er nein, er und Yugi seinen Weg gehen, den er früher machen wollte. // Während sie sprach, wurde Isis immer leiser. Ich merkte, dass ihr diese Theorie nicht sehr angenehm war. Denn ich spürte wie mich eine Welle Trauer überschwamm. Selbst wenn wir nur den Körper zusammen teilten, kann ich ihre Gefühle spüren. Immerhin bin ich eine Art Wiedergeburt von Isis, genauso wie Yugi und Ayumi von ihren Millenniumsgeistern. Ich ging langsamer. Ich fühlte mich plötzlich so komisch, als ich an Yugi und Yami dachte. Ich überlegte, was es wohl sein könnte, als mich etwas anderes ablenkte. " Man Tea, zur Zeit wirst du aber immer langsamer. Muss ich mir schon sorgen machen? Wir haben immer noch die Abschlussfahrt in 2 Wochen, vergiss das nicht. Oder bist du schon in die Ferien abgedüst?", fragte plötzlich eine Stimme neben mir, so dass ich zusammenzuckte. Ich hob den kopf und sah einen Jungen in der Schuluniform der Domino High, der mir gegenüberstand. Um seinem Hals hing eine kleine Ägyptische Pyramide. Er hieß Yugi Muto und ist der König der Spiele. " Nein, nein ich war nur mal so in Gedanken", beruhigte ich ihn. // Hat sie was? Sie ist wirklich oft in Gedanken zur Zeit// / So sind Mädchen eben/ " Kommst du?", erkundete ich mich beim Spielekönig. " Bin schon da", sagte er und ging mir nach, da ich schon vorausgegangen war. Als wir im Pausenhof ankamen, wurden wir sofort von unserem Freund Joey Wheeler begrüßt. " Ah, da sind ja unsere Turteltauben. Morgen ihr beiden" Als ich das Wort "Turteltauben" hörte, wurde ich rot. Ich wollte schon was erwidern, da redete Yugi dazwischen "Wir beide? Nein, nicht doch" und wehrte mit den Händen ab. Obwohl ich mich gekränkt fühlte, fiel ich in das Lachen mit ein, welches Tristan begann, als er Yugis' Abwehrmanöver sah. Plötzlich fühlte ich zwei eiskalte Hände in meinem Nacken. Vor Schreck ließ ich mich nach hinten fallen. Die eben sich noch in meinem Nacken befundenen Hände, schlangen sich um meinen Bauch. Mit zwei Schritten, standen meine drei männlichen Freunde um mich und meinem "Retter" herum. Ein Schweigen mit besorgten Blicken folgte. Schließlich rang ich mich doch noch dazu die Augen zu öffnen, und stellte mich gerade auf. " Reingelegt" grinste ich noch, als ich mich schon meinem "Retter" zudrehte. Ich sah auf und erblickte zwei eisblaue Augen. Vor weniger als einem Jahr noch so kalt wie ein Gletscher , doch jetzt wie ein seehr langsam schmelzender Eisberg. "Danke, dass du mich aufgefangen hast, Seto", flüsterte ich Seto Kaiba, dem Leiter der KC zu. "Gern geschehen", wisperte er mir mit Blick auf die drei anderen Jungs in mein Ohr. Joey& Co. jedoch sahen unserem "Spielchen" nur mit offenen Mündern zu. "Ist was?", fragten ich und Seto gleichzeitig. "I...ihr seid doch nicht zusammen oder?", stotterte Yugi. Auf diese Frage grinsten ich und Seto uns gegenseitig an. "Vielleicht", sagte ich schulterzuckend. Yugi wollte schon zu einem Kommentar ansetzen, als ihm jemand ins unausgesprochene Wort fiel. "Na, habt ihr uns vermisst?" Wir drehten uns um uns sahen Ayumi Hirotashi ins Gesicht. Sie hatte honigfarbende Augen und blondes Haar, welches ihr bis zum Po reichte. Neben ihr stand Mai. Ebenfalls blond und blauäugig. Tja, gleich und gleich gesellt sich gern. Nur mit dem kleinen Unterschied, dass Ayumi einen Millenniumsgegenstand besitzt. Sie besitzt die Millenniumshaarklammer. Darin wohnt Tefnite. Sie wurde, genauso wie Ayumi, damit beauftragt den Pharao zu beschützen. Wenn nötig, sogar mit ihrem Leben. Wir begrüßten uns, wobei Yugi und Ayumi sich mit Wangenküssen begrüßten. In diesem Moment, dachte ich, dass man mir das Leben entsaugte. Ich wurde leicht blass. Doch dass fiel keinem auf- das dachte ich zumindest. Wir fingen an zu diskutieren. Die Jungs über Duell-Monsters und wir über Mode, Schmuck, und vielen anderen Dingen, wovon Jungs nichts verstehen. Schließlich klingelte es und wir gingen in unsere Klassenzimmer. "Morgen Leute" begrüßte uns Fr. Tsunami. "Guten Morgen" "So heute schreiben wir noch einen letzten Test" ein genervtes Stöhnen war die Reaktion der Schüler. "Jetzt mault nicht rum, sondern packt eure Sachen weg" ein rascheln und klicken war zu hören. ~~~~~~~~~ Nach dem Test (Pause) ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Tea kommst du mal?", rief Fr. Tsunami durch die Klasse. Ich und alle meine Mitschüler drehten uns fragend zu ihr um. /Hab ich etwa so schlecht abgeschnitten, dass sie es sogar nur beim durchlesen schrecklich findet? / " Ein Brief ist heute morgen für dich abgegeben worden. Es steht kein Absender drauf nur, dass er aus Ägypten kommt", erklärte sie mir, in dem Sinne, dass ich mich beruhigte, als ich näher kam. Doch genau dies war eben nicht der Fall. Im Gegenteil. Es beunruhigte mich noch mehr. Ich war bis jetzt nur dreimal in Ägypten. Das erste Mal, im Urlaub. Dort habe ich eine Freundin kennengelernt. Ihr Name ist Ishizu. Das Vorletzte Mal, war ich in meinen Traum dort und bekam meine Millenniumsohrringe. Aber beim letzten Mal, war ich mal in der Gegenwart, mal in der Vergangenheit Isis' . Allerdings bekam ich davon auch nicht sehr viel mit, da ich vielen Leuten vorgestellt wurde und die Götter besänftigen lernte. Ich habe noch nie gewusst wieso ich das lernen musste. Zögernd nahm ich den Brief entgegen. Irgendwie spürte ich förmlich die ganzen Blicke die sich in meinen Rücken bohrten. Doch einen Blick spürte ich sehr intensiv. Yami, der wahrscheinlich mit Yugi gewechselt hatte, unterhielt sich noch mit Ayumi, doch seit er die Worte "...aus Ägypten" hörte, beobachtete er mich. Das war mir aber mehr als peinlich. Mit einem kurzen "Danke" machte ich kehrt und ging zu meiner Bank. Plötzlich, versammelten sich alle meine Freunde um meinen Tisch. "Weist du schon von wem der sein könnte?", fragte Joey gleich. Doch ich ignorierte ihn völlig. Genauso wie den Rest. Ich spürte nur die seehr schwache Verbindung zu den anderen Millenniumsgegenständen. Ich drehte den Brief um und sah ein Schriftzeichen, eine Hieroglyphe. Da breitete sich auf meinem Gesicht ein breites Grinsen aus. Dieses Schriftzeichen, würde ich unter Tausenden wiedererkennen. Es war das Schriftzeichen der Nebu. Ich und Ishizu hatten immer gespielt, dass wir Göttinnen waren, um ganz Ägypten zu retten. Yami, dem mein Grinsen anscheinend nicht entging, fragte mich: § Hey, Tea. Wieso kriegst du einen Brief aus Ägypten. Kennst du jetzt den Absender oder nicht § "Der Brief ist von einer guten alten Freundin. Wieso sie mir aber schreibt weis ich selber nicht", erklärte ich. § Machst du ihn auf? § Ich antwortete nicht, sondern war schon dabei den Briefumschlag zu öffnen. Ich nahm den Brief heraus, der wahrscheinlich aus Papyrus bestand. Yami und Ayumi lugten mir über die Schulter, dass ich garnicht mitbekam, denn ich las den Brief in aller Ruhe durch. Liebe Isis, stand in enger verschlungener Schrift dort geschrieben. entschuldige, dass ich mich in all den Jahren nicht mehr gemeldet habe. Doch ich bin ja, wie du weist, in die Fußstapfen meiner Mutter getreten. Bald wird eine Ausstellung stattfinden. Wie ich mich informiert habe, bist du jetzt in der 13. Klasse. Ich würde mich freuen dich mal wieder zu sehen. Den Rest wirst du dir ja denken können. Deine Eltern haben übrigens nichts dagegen. Ich habe sie schon gefragt. Ich hätte da schon eine Idee, wo du bleiben könntest. Du erinnerst dich doch bestimmt an das eine Hotel am Nilufer oder? Man hat von dort aus eine sehr romantische Aussicht über das Land. Das könntest du vielleicht mit deinem Freund genießen, wenn du schon einen hast.. Bitte schreib mir schnell zurück. Oder ruf mich an unter der Nummer: 07253684928594 Deine Ishizu. P.S: Frag doch mal deine Lehrerin. Vielleicht gilt das als Abschlussfahrt.. Ach ja und zieh doch bitte dieses bestimmte an. Meine Augen weiteten sich bei jedem Satz. /Sie meint doch nicht.../ Ich griff in den Umschlag, und zog einen zweiten Umschlag heraus. Darauf stand "Du denkst richtig. Vergiss unsere Abmachung nicht. " Ich schaute auf den Brief herab, den ich auf den Tisch umgedreht liegen gelassen hatte. Dann sprang ich auf und zeriss den Brief in kleine Teile. Da bemerkte ich die geschockten Gesichter von Yami und Ayumi. "Ist was?" § Hey! Wir hatten noch nicht zuende gelesen! § "Man liest nicht in fremder Post" meinte ich nur und warf die Fetzen in den Papiereimer. Dann ging ich vor zu meiner Lehrerin und erklärte ihr einige Dinge. ~~~~~~ Ende der Pause ~~~~~~~~ "So Leute" fing Fr. Tsunami an "durch einen glücklichen Zufall" dabei blickte sie zu mir "haben wir ein wunderbares Reiseziel für unsere Abschlussfahrt. Wenn eure Eltern einverstanden sind, dann fliegen wir in einer Woche nach Ägypten. Genauer gesagt nach Kairo" "A...aber das wird doch viel zu teuer" stotterten alle auf einmal. Daraufhin jedoch wendete sich Fr. Tsunami an mich und sagte "Bitte" und machte eine Verbeugung. Ich stand seufzend auf und ging zur Tafel. Alle Blicke waren ( schon wieder) auf mich gerichtet. "Nun, ich habe einen Brief von einer guten Freundin bekommen und..." ich hielt den zweiten Umschlag hoch "...sie lädt mich und meine Klasse für eine Woche nach Ägypten ein". Ein langes Schweigen folgte meinen Worten. Plötzlich fingen alle an zu jubeln. Erleichtert wollte ich zu meinem Platz gehen, als jemand aber noch einen Einwand hatte. "Tut mir leid, Tea, aber so wie es aussieht, kann ich nicht mitkommen. Was wird sonst aus Mokuba?", fragte mich Seto. "Ach ja, für ihn gibt es natürlich auch eine Einladung", beruhigte ich ihn. ~~~~~~~~ Nach der Schule~~~~~~~~~~~~ "Dann tschau Leute" verabschiedete ich mich von meinen Freunden. Diese gingen auch ihren Weg. Doch ich bemerkte nicht, dass Yugi neben mir ging. /Bist du eigentlich damit einverstanden, dass ich die Einladung angenommen habe? / //Am Anfang hatte ich ja meine Bedenken. Doch jetzt glaube ich, dass es doch ganz gut wäre. Dann würde ich dir meine Welt doch etwas genauer zeigen. Zumindest besser als das letzte Mal. Doch was ist, wenn Yami mich spürt. In Ägypten wird die Kraft der Millenniumsohrringe nur etwas stärker.// Ich weis nicht wieso, aber ich antwortete / Er wird bestimmt mit jemandem anderem beschäftigt sein/ Diese Erkenntnis schmerzte mich aus irgendeinem Grund. "TEA!!! Hörst du mir zu?" Geschockt durch diese anrede drehte ich mich zur Seite. Yugi ging neben mir her, ohne dass ich ihn bemerkt hatte. "Oh hallo Yugi" "Ach, schenkt Madame mir jetzt auch ihre Aufmerksamkeit?" "Tut mir leid. Was ist denn?" Yugi rollte mit den Augen "Schon gut. Vergiss es" Plötzlich fühlte ich mich wieder so komisch in seiner Gegenwart. Ich fragte mich was der Grund sein könnte. Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Ich konnte es nicht begreifen, doch ich...ich war in Yugi.........verliebt. Ich wurde etwas rot, was Yugi anscheinend bemerkte. Doch wie es schien, ignorierte er es. Denn das Millenniumspuzzle leuchtete kurz auf. Und ich spürte, dass statt Yugi, Yami plötzlich vor mir stand. Da fühlte ich wieder dieses komische Gefühl. / Ahhrg. jetzt Yami etwas auch noch? Halt! Iiisssiiis! Sind dass etwas DEINE Gefühle? / // Ähm, nunja. Nicht nur.// / Oh nein. Oh nein, oh nein, oh nein!! Sag nicht, bloß weil ich deine Wiedergeburt bin, bin ich jetzt auch noch in Yami ver... ver... verknallt!! / // Tut mir leid // Mir war zu Heulen zumute. Doch das konnte ich nicht machen, da mich Yami in jenem Moment ansprach. § Tea? Könnten wir vielleicht noch in den Park gehen? § Verwirrt sagte ich nur " Ähm ja" So gingen wir in Richtung Park. Dort angekommen, stellte ich ihm eine Frage, die mir schon die ganze Zeit auf der Zunge lag, seit er mich gefragt hatte ob ich mit ich mit ihm in den Park ginge. "Du Yami, wieso wolltest du mit mir reden?" Anscheinend überrascht, drehte er sich zu mir um, da ich stehen geblieben war. § Woher weist du, dass ich es bin und nicht Yugi? § / Shit ich hab mich verplappert / // Und wie willst du da wieder rauskommen? // / Keine Sorge. Ich werde schon nicht sagen: Nun Yami weist du, ich habe gespürt, dass du da bist. Ich habe nämlich die Millenniumsohrringe. / " Nun, ich sah, wie das Puzzle aufleuchtete", versuchte ich mich rauszureden. Doch das war anscheinend in die Hose gelaufen. § Ich hätte ja auch vorhin statt Yugi neben dir gehen können § OK. Ich saß definitiv in der Patsche. Ich suchte nach allen möglichen Ausreden. Doch keine war passend. " Nun Yami weist du, ich ......" ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So. fertig. Ich weis nicht seeehr spannend. Aber ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen. Natürlich erwarte ich nicht Dutzende Kommis, aber min. 1 wäre doch ganz nett, oder? Bitte schreibt einpaar. *aufdenknienrumrutsch* HEGDL eure Linh P.S: Sagt mir auch bescheid, wenn diese Satzzeichen euch verwirren. Mich verwirren die nämlich auch. *g* P.P.S: Natürlich könnt ihr auch mailen, dass diese ff totaler Schrott ist. Obwohl, dann hättet ihr die ja nicht gelesen. Ich werde es aber trotzdem verkraften. Kapitel 2: Das Geständnis ------------------------- Hallo Leute! Vielen Dank an die fleißigen Kommischreiber/innen. *alleganzfestknuddeln* Eigentlich, sollte dieses chap erst am Freitag kommen. Doch da eine 1 in Englisch dazwischengekommen ist, gibt's heute den 2ten Teil. Gomen, aber ich glaube vergessen zu haben, dass unsere Freunde in der 13. Klasse sind. Und es sind wahrscheinlich gaanz viele Rechtschreibfehler drinnen. Entweder mich darauf aufmerksam machen, oder überlesen. Das meiste ist natürlich erfunden, und wird es 100% auch bleiben. Die ganze Zeichensetzung werdet ihr schon verstehen. Nur zwei wären da vielleicht wichtig: § Millenniumsgeister sprechen durch ihre Partner § [meine Gedanken, hab ich letztes Mal vergessen] Ach ja, sollte irgendwann ein Duell vorkommen, ich bin ein hoffnungsloser Fall. Aber Details schreibe ich, wenn eins kommt. Hier geht's weiter mit dem zweiten chap: ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Das Geständnis "Nun Yami weist du, ich... ich..." fieberhaft suchte ich nach einer Ausrede und versuchte dabei mein ständiges Herzklopfen zu überhören, da Yami sich mit einer Hand am Baum abstützte, an dem ich lehnte und sein Gesicht sich meinem immer mehr näherte. Ich hatte das Gefühl, dass mein Herz meinen Brustkorb sprengen würde. Das wurde aber wirklich sehr, sehr eng. Und zwar wortwörtlich. Ich konnte schon Yamis warmen Atem hören- [ach Schmarre-] auf meiner Haut spüren. Er sah mich mit seinen Augen erwartungsvoll an. Während ich versuchte einen anständigen Satz herauszubringen, versank ich förmlich in diesen wunderschönen Augen. So schön und doch so mysteriös. Er näherte sich noch mehr. § Weist du Tea? Ich mag dich, sehr sogar § "ich... ich..." ich wurde leicht rosa. Plötzlich seufzte er und stellte sich wieder aufrecht hin. [ hehe. Bin ich fies *eg*] Erleichterung durchflutete mich. Fast wäre mir doch tatsächlich das rausgerutscht was ich nicht sagen wollte. Aber wieso hat er DAS gesagt? // Glück muss man haben // /Da stimme ich dir vollkommen zu/ § Ach ist egal. Gehen wir wieder? Es ist schon spät § Fast wäre ich umgefallen. Ich hätte alles erwartet. Nur nicht das. Ich setzte mich in Bewegung und ging zu Yami. Es war tatsächlich schon etwas dunkel. Ich hoffte eigentlich keine Fragen mehr beantworten zu müssen, [hat sie das?] aber Yami stellte doch noch eine. Ich stellte mich schon auf eine verzwickte Frage ein, doch eigentlich gab es gar keinen Grund dafür. § Weist du wieso deine Freundin die ganze Klasse einlud und nicht bloß dich? § "Keine Ahnung. Aber wahrscheinlich, weil die Ausstellung dadurch nicht so viel kostet.", meinte ich Achselzuckend und erleichtert atmete ich auf. Was Yami entging. Bei dem Spieleladen angekommen, trennten wir uns. § Nacht Tea § "Hm, Nacht" In dieser Nacht träumte ich von Ägypten und seinen schönsten Seiten. ~~~Ein Tag vor Abreise [geht etwas schneller voran *g*]~~~~~~~~ Der schrille Ton meines Weckers riss mich aus meinen schönen Träumen. Doch ich war zu faul um aufzustehen. // Jetzt komm schon. Steh auf, sonst kommst du zu spät// / Ist ja schon gut./ Ich machte mich fertig und ging frühstücken. Dann schnappte ich mir meine Tasche und lief so schnell ich konnte zur Schule. Es war schon zehn vor acht, als ich losging. Yugi war wohl schon vorausgegangen, da ich ihn nicht vor dem Laden entdeckte. Als ich um die Ecke bog. stockte mir der Atem. Ich fasste es nicht. Da ging Yugi, nein YAMI mit Ayumi an sich geschmiegt zur Schule. Ayumi war schon, seit sie in unsere Klasse gekommen war eine sehr gute Freundin von mir. Eigentlich sollte ich ihr das Glück gönnen. Doch eine andere Seite gönnte ihr das eben nicht. Ich wurde wieder blass. // Tea? Bei Anubis! Tea!! Soll ich für dich übernehmen? Du... du siehst so blass aus. Und überhaupt ist dir doch schwindlig!! // Ohne auf meine Antwort zu warten, leuchteten die Ohrringe kurz auf und Isis übernahm die Kontrolle. // Uff, war schwieriger als ich gedacht habe, wieder auf normalen Boden zu stehen. Tea? Soll ich an Yami vorbeirennen, in anschreien, oder einfach so tun, als wäre das vor einer Woche garnicht passiert? [Ja, ja keine Ahnung vom normalen Leben *seufz*] // Ich gab keine Antwort. So entschied sich Isis doch für die dritte Variante. Sie ging, oder besser mein Körper ging hinter den beiden her, ohne dass sie es bemerkten. Auch Isis spürte einen Stich in ihrem Herzen. Doch dies versuchte sie zu verdrängen. Sie wartete, bis Yami und Ayumi im Klassenzimmer verschwanden und ging einige Minuten später hinein. Sie setzte sich auf meinem Platz, nachdem sie die anderen begrüßt hatte. Da gesellte sich Mai zu uns. Mitleidig sah sie mich an. " Ist es sehr schlimm?" § Ich weis nicht was du meinst Mai § blockte Isis ab. " Jetzt komm schon. Ich habe dich beobachtet. Immer, wenn Yugi oder Yami Ayumi angelächelt hatten oder sie zur Begrüßung geküsst haben, wurdest du blass. Bist du sogar immer noch" § Ach was, wieso sollte ich bitte blass werden, wenn sie sich gut verstehen? § schnappte Isis zurück. Mai jedoch lies sich dadurch jedoch nicht einschüchtern und redete unbeirrt weiter. " Das sieht doch jedes blinde Schwein, dass du in ihn verliebt bist, Schätzchen" Ich bzw. mein Gesicht und Isis liefen rosa an. § D... das... bildest du d.... dir nur ein § Plötzlich fing Mai an zu lachen. "Tea, du musst noch seehr viel lernen. Erstens: Werde niemals rot, wenn du etwas abstreiten möchtest. Aber keine Angst ich sage es keinem weiter. Aber Kaiba darf ich doch oder?" Ich nickte und sah sie dankend an. // Kannst du wieder übernehmen? // /Ja danke, dass du eingesprungen bist/ //Nichts zu danken// Ich und Mai unterhielten uns noch etwas, als plötzlich unsere Lehrerin hereinkam und das Ende meines Schullebens auf der Domino High begann. ~~~~~~~~~~ Nach den Abi-Ergebnissen~~~~~~ " So jetzt werden wir unseren Geschichtsstoff etwas aufrütteln" verkündete unsere Lehrerin. Dieses mal, hatte keiner was dagegen, da wir Ägypten durchgenommen hatten, arbeiteten alle fleißig mit. Nur ich, nur ich saß auf meinem Platz und hörte kaum Fr. Tsunami zu, die etwas über die Pharaonen erzählte. Ich könnte jederzeit Isis fragen oder noch besser Yami, wenn ich etwas vergaß. Doch dann beschloss ich, dass Yami doch nicht gut wäre. In meinem Kopf spuckten nur die Bilder von vorhin herum. Und eine Frage ebenfalls. Wieso? Wieso sagt er das und verletzt mich dann doch so sehr. War es bloß ein Trick um mir eine Antwort zu entlocken, oder wollte er mich nur verarschen? Ich spürte seine Blicke in meinem Rücken. Am liebsten hätte ich ihm ins Gesicht geschrieen: "Lass mich in Ruhe! Wieso sagst du Sachen die du doch eh nicht ernst meinst? " Ich war so in Gedanken versunken, dass ich kaum bemerkte, wie Fr. Tsunami mich ansprach. "Miss Gardner, würden sie uns bitte sagen wie die Pharaonen gelebt haben? " Überrascht stand ich auf und beantwortete mit Hilfe Isis', welche meiner Lehrerin aufmerksam zuhörte, während ich über meine Gefühlskrise grübelte, die Frage. Aber dies war nur eine Ausnahme. Wir hatten ausgemacht, dass sie mir nur half, wenn ich über andere Dinge nachdenken musste, welche nicht warten konnten. ~~~~~~~~~~~Schulschluss ( 3pm)~~~~~~~~~~~~~~~~ "Vergesst nicht, eure Kopfbedeckung für morgen" erinnerte uns Fr. Tsunami noch, als wir schon das Klassenzimmer verließen. Seto und Mai nahmen mich in ihre Mitte, während Joey, Tristan und Yugi sich mit Ayumi unterhielten. Seto legte seinen Arm um meine Taille, was mich eigentlich immer zum Ausrasten brachte. Doch ich war mal wieder so in Gedanken versunken, dass ich es über mich ergehen lies. Dass schockierte Seto dermaßen, dass er seinen Arm wieder wegnahm. Als wir an der Kreuzung ankamen, wo wir uns immer trennten, verabschiedeten wir uns wieder, wobei Mai und Seto mir sorgvolle Blicke zuwarfen. Diese ignorierte ich aber. Ich und Yugi gingen schweigend unseren Weg entlang. Doch als wir uns vor dem Spieleladen verabschieden wollten, packte er mich plötzlich am Handgelenk und zog mich zurück. Verwirrt schaute ich ihm in die Augen. Diese waren so unendlich tief wie das weite Meer. " Tea, ich... ich..." Ich zog eine Augenbraue hoch. Wenn das eine Erklärung für sein Verhalten heute war, dann sollte er es so schnell wie möglich rausrücken. " Tea ich " er schluckte. Wahrscheinlich kostete es sehr viel Mut Entschuldigung zu sagen [OK hier stelle ich Tea als total bescheuert da. Doch wer wäre das in diesem Moment nicht? *versuchsichzuverteidigen* *hunderthändehebensich*] Wie es schien, nahm Yugi all seinen Mut zusammen, als er sagte " Tea... ich... ich... liebe dich" Ich lief rot an. Damit hätte ich jetzt nicht gerechnet. Da fiel mir ein, dass es ja gar nicht Yugi war, der sich heute so... so.. benommen hat. Plötzlich fühlte ich mich als wären Hunderte Schmetterlinge in meinem Bauch. "Yugi... ich liebe di-" Ehe ich mich versah, versiegelte er meinen Mund mit seinen weichen Lippen. [das wird schnulzig, war ich schon immer ne Niete darin] Ich wollte, die Zeit anhalten. In diesem Moment waren alle meine Sorgen verschwunden. Es gab für mich nur noch uns beide. Doch dieser Moment verging. Als wir uns voneinander lösten, standen wir noch Arm in Arm da und sahen uns lange an. "Ich liebe dich" flüsterte er mir ins Ohr. "Ich dich auch" wisperte ich und er löste sich von mir. Wir gingen dann noch etwas im Park spazieren, als er zu mir sagte " Du solltest nach Hause gehen, sonst verschläfst du vielleicht und das wollen wir doch nicht oder?" Ich schüttelte den Kopf "Ja du hast Recht [ Und weg ist die romantische Stimmung] Gute Nacht" "Gute Nacht" Ich drehte mich schweren Herzens um und ging nach Hause. //Na, wie war's? // /Einfach wunderschön/ //Das freut mich für dich// /Danke/ Ich ging nach Hause und schaute noch einmal in meinen Koffer, ob ich nicht etwas vergessen hätte. Doch es war alles da. Da erinnerte ich mich an die Bitte von Ishizu. Ich grinste. Nur im Notfall. So legte ich meine Kleidung zurecht und schaute auf die Uhr. Schon sechse. Ich sollte ins Bett gehen. Wenn die Maschine Morgen schon um sechs Uhr in der Früh abhebt, dann müsste ich um halb fünf schon aufstehen. Als ich schon schlief, lauerte eine dunkle Gestalt vor meinem Fenster auf dem Baum und sagte: " Ja schlaf nur. Du wirst den Schlaf brauchen, wenn du morgen in dein Verderben fliegst!!" Ein bösartiges Lachen hallte durch die Nacht und das Phantom, verschwand mit der nächsten Windbriese. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So noch ein chap fertig. Zwar klein aber oho! :) Würde mich aber trotzdem über Kommis freuen!! Auch Verbesserungsvorschläge als Kommi!! Biddä schreibt einige Kommis!! Mindestens einen will ich haben. *bockigsein* Bye, bye, HEAGDL eure Linh P.S: Das nächste chap erscheint SPÄTESTENS Ende nächster Woche oder soll ich jeden 4ten Tag ein chap abliefern? Ach ich weis es nicht. Stecke echt in Notenstress bald ist Notenschluss. P.P.S: Soll ich meine Kommentare lassen oder löschen? Und sorry, ich merke immer erst nach dem load der ff, dass ich was vergessen habe. *sichschäm* P.P.P.S: Im nächsten chap. geht's wahrscheinlich richtig los- oder auch nicht. Kapitel 3: Trautes Heim, Glück allein? -------------------------------------- Trautes Heim, Glück allein? Hallo ihr die meine ff lesen!! Danke an alle, die mir Kommis geschrieben haben. *freu*. Zur Belohnung gibt's auch ein längeres Kapitel, als letztes Mal!! Die Details werdet ihr bestimmt kennen. Aber hier (wie immer) die wichtigsten ähm ich meine das ( un-) wichtigste: § Millenniumsgeister sprechen durch ihre Partner § Auf geht's zu einem neuen Kapitel von "Alles gelogen- oder nicht?" : Und sorry, die ff kommt in diesem Kapitel nicht zum Rollen. Höchstens 1mm ^_^ ". ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 3: Trautes Heim, Glück allein? Am nächsten morgen stand ich bereits sehr früh auf und machte mich fertig. Ich trug einen knielangen schwarzen Rock und ein flamingorotes ¾ Shirt. // Wolltest du nicht dieses Bestimmte anziehen? // / Nur im Notfall / // Ishizu hat doch die Millenniumskette. Also wird es einen Notfall geben. Aber schau mal nach ob die Reisescheine in der Tasche sind// Auf ihren Rat hin, schaute ich nach. / Oh, danke, hätte es fast vergessen, he, he. Was würde ich nur ohne dich tun? / Isis rollte mit den Augen //Natürlich den Kopf verlieren// / Da ist ja jemand sehr gut gelaunt/ meinte ich ironisch. Isis wollte schon etwas erwidern, als ein Hupen ertönte. / Wer kann das nur sein? Der Bäcker kommt doch erst um sieben. Und es ist doch erst 5.00 Uhr/ // Vielleicht dein seit gestern Freund // / Kann sein. Ach da fällt mir was ein. Wenn ich mit Yugi zusammen bin, dann müsstest du doch mal mit Yami zusammen gewesen sein/ meinte ich und schaute sie (geistig) mit Schlitzaugen an. // Ähm... nun... ähm// Während ich zur Tür ging grinste ich vor mich hin. Doch etwas gefiel mir ganz und gar nicht. Isis redete nicht gerne über ihre bzw. meine Vergangenheit. Daraus schließe ich, dass etwas schreckliches vorgefallen ist. Aber darüber machte ich mir keine Gedanken... zumindest noch nicht. Doch als ich die Tür aufmachte, verschlug es mir die Sprache. Ich hätte jeden erwartet nur nicht IHN. Er hatte sich zwar verändert, doch soo schnell zu einem richtigen Gentleman? Vor dem Haus stand eine Limousine und vor mir Seto, der mich belustigt anschaute. "Da verschlägt es sogar dir die Sprache nicht? Ich bin da um dich abzuholen. Übrigens siehst gut aus" "Äh... nun...ähm danke. Ich hol nur mal... ähm meine Sachen" erwiderte ich, ging auf den Flur und schnappte mir meine Handtasche und den Koffer. Dann schritt ich Richtung Haustür. Doch dann fiel mir etwas ein. Schnell rannte ich ins Wohnzimmer und verabschiedete mich von meinen Eltern. Diese wünschten mir viel Spaß. Dann ging ich zurück. Da erblickte ich eine Pflanze, die schon fast verwelkt war. Ich trat näher und sah sie genauer an. Sie hatte wunderschöne lila Blütenblätter gehabt. Dieses lila erinnerte mich an Yugi. Ich blies sanft über die Blätter und wartete. Dann, erhob sich langsam der Stiehl und die Blume wurde wieder bunt. // Gut gemacht. Langsam aber endlich kannst du's. So gefällt mir die Blume schon viel besser// Ich grinste / Mir auch/ "Kommst du?" hörte ich Seto rufen. "Ja, komm schon." So ging ich zu ihm und drückte ihm den Koffer in die Hand. Wir gingen zum Auto. Er sagte mir, dass die anderen bereits drin waren. Dass überraschte mich noch mehr. Seto und Joey? In einem Auto? Trotz der Gefahr in ein Gefecht zwischen den beiden Streithähnen zu geraten, stieg ich ein. Da es sehr heiß war, waren die Fenster verdunkelt und ich konnte fast niemanden erkennen. Nur Yugi und Ayumi, wegen ihren Millenniumsgegenständen. Dem Gott sei dank, dass ich in Ägypten die Macht der Ohrringe zu überdecken lernte. Ich hatte keine Lust alles den anderen zu erklären. Aber wieso? Vor kurzem, wollte ich es ihnen doch unbedingt sagen. War es, weil ich in Yugi verliebt war? Und jetzt, da ich mit ihm zusammen bin? Wollte ich nur Aufmerksamkeit? // Mach dir keine Gedanken darüber. Hast du die anderen schon begrüßt? // " Ach ja, morgen.", "Mein Gott, Tea! Nach Stunden hast du uns bemerkt", neckte mich Ayumi. "Danke. Aber besser zu spät als garnicht, oder?" "Stimmt" "Morgen Süße" Ich drehte mich zur Seite und sah zu Yugi. "Morgen Yugi" sagte ich und wir küssten uns. Die anderen sahen zwar nur unsere Umrisse, aber diese sagten mehr als tausend Worte. Alle schwiegen außer ein kleines "Hündchen": "Ich dachte du bist mit Kaiba zusammen!", ich und Yugi trennten uns und ich rollte mit den Augen. "Joey. Du bist wirklich naiv." Die anderen lachten nur und Joey lachte ebenfalls. "Wir sind da, Herr Kaiba", berichtete der Chauffeur. "Ihr habt' s gehört. Wir sind da!", verkündete uns Seto. So stiegen wir aus. Der Wind wehte um meine Beine und spielte mit meinen Haaren. Setos' Chauffeur brachte unsere Koffer auf die Wägen. Dann schoben wir diese in den Flughafen. Wie abgemacht, warteten wir an der ersten Säule links vom Eingang. "Die brauchen aber lange!!", maulte Joey rum, worauf wir nur genervt die Augen verdrehten. Ich sah mich im Getümmel um und erblickte eine mir sofort auffallende Person. //Schnell renn zum Hinterausgang// Zwar wusste ich nicht wofür das gut war, aber ich tat es, da ich wusste, dass Isis mich niemals zu etwas auffordern würde, was nicht wichtig wäre. "Ähm, Leute. Ich gehe mal kurz weg ok? Bin gleich wieder da.", erklärte ich und lächelte Yugi noch kurz zu, der mir sorgvoll hinterher sah. Ich rannte durch die Menge zum Hintereingang. Keuchend stand ich da, als der Stimme, der Person auf welche ich hier wartete, meine Aufmerksamkeit auf sich lenkte. "Seid gegrüßt eure Hoheit" Ehe ich mich versah, übernahm Isis meinen Körper. § Sei gegrüßt Shadee. Was führt dich hierher? § "Hoheit, ich will Euch nichts vorschreiben, doch ich bitte Euch nicht nach Ägypten zurückzukehren. Der, der Euch vor Jahren schändlich verraten hat, erwartet Eure Ankunft" § Shadee, du solltest wissen, dass man die Wege des Schicksals nicht ignorieren kann. Ishizu- § "Ishizu ist des Verräters Schwester! Ihr könnt nicht nach Ägypten zurückkehren, Ihr würdet Euer Leben gefährden. Malik wird nicht zurückschrecken Euch Eure Liebsten Vertrauten und Freunde wegzunehmen" schrie er Isis an. Diese zog nur eine ihrer Augenbrauen hoch. Shadee, der sich seines Vergehens anscheinend erst jetzt entsinnte, kniete vor Isis nieder: "Verzeiht mir meine Worte Hoheit. Ich sorge mich nur um Eure Sicherheit" § Schon gut, ich verstehe. Aber ich werde nach Ägypten zurückkehren. Es gibt kein zurück mehr § sagte Isis noch und kehrte dem Wächter der Millenniumsgegenstände den Rücken zu. Dieser wollte auch gerade gehen, als Isis noch bemerkte: § Ach Shadee § der Angesprochene drehte sich zu ihr um, in seinen Augen lag Furcht doch bestraft zu werden § nenn mich bitte nicht "Hoheit" § fügte sie noch lächelnd hinzu. Shadee grinste. Isis war noch nie sehr nachtragend. Mit diesen Gedanken verschwand er mit einem Blinzeln. Ich kam bei meinen Freunden an. Inzwischen war unsere Klasse eingetroffen und wir somit vollzählig. Die anderen lochten mich dem Himmel sei Dank, nicht aus. Im Gegensatz zu mir. Ich hatte Fragen über Fragen nur für Isis. Doch kurz, bevor wir in das Flugzeug gingen, sagte Yugi mit der Hand um meine Hüfte noch: "Tea, ich und Yami wechseln uns zur Zeit alle zwei Stunden ab" zuerst wusste ich nicht was er meinte. Doch dann nickte ich. Kaum war das geschehen, leuchtete das Puzzle und Yami stand neben mir. Ich lief rot an. Es war zwar nicht so schlimm, dass er neben mir stand, doch... er hatte immer noch SEINE HAND UM MEINE HÜFTEN. Er zog sie aber gelassen zurück und murmelte immer noch mit seinem Pokerface ein leises "'tschuldigung". Ich bastelte ein Lächeln und es gelang mir doch ganz gut. Hoffentlich verstand er das jetzt nicht falsch. Wir setzten uns auf unsere Plätze. Diese waren immer Dreierplätze. Ich saß in der Mitte, Mai an meiner linken und, zu meinem Bedauern, Yami zu meiner rechten. Hinter uns saßen dann Seto, Mokuba und Ayumi. Joey und Tristan mussten sich wohl oder übel zur Lehrerin setzen. Ich hatte ja keine Ahnung, dass Mai etwas sehr peinliches eingeplant hatte. So schloss ich beruhigt die Augen und führte ein Seelengespräch. / So jetzt geht es dir an den Kragen. Wieso hast du mir nie erzählt, dass du eine Hoheit warst? / // Nun, ich glaube, dass es nicht sehr günstig wäre, dir jetzt alles zu erzählen // /Du weist gar nicht, wie egal mir das jetzt ist!/ fauchte ich sie an. //Und ob, na gut, auf deine Verantwortung. Ich erzähle dir aber nur das, was bis jetzt vor Jahrtausenden geschehen ist. Du musst ja nicht unbedingt deine Zukunft wissen// /Gut. Mit bis jetzt, bin ich einverstanden/ // Also, wie soll ich anfangen. Nun, ja, ich war die Prinzessin des linken Nilufers. Yami der Prinz des rechten. -willst du deinen alten Stammbaum wissen? // /Nein! Die Geschichte!/ // War ein Versuch wert! Also, ich. Nein, also Ishizu war meine Freundin und Beraterin. Sie besaß früher, wie heute die Millenniumskette. Und unsere Freunde in Ägypten waren ebenfalls meine Freunde. Mein Vater und der Vater Yamis verstanden sich sehr gut. Und so lernten ich und Yami uns in unserem vierten Lebensjahr kennen. Wir wuchsen praktisch zusammen auf. In unserem Palast, hatte ich noch viele andere Freunde. Einer davon war Malik// / War das der, den Shadee erwähnt hat? / // Genau. Er war in mich verliebt. Doch ich entfand für ihn nur Freundschaft. Denn ich war schon in Yami verliebt. Als Malik mir seine Liebe gestand, musste ich ihn abweisen. Es tat mir in der Seele weh. Doch er fand heraus, dass ich in Yami verliebt war und verschwor sich gegen mich und den zukünftigen Pharao. Mehr brauchst du nicht wissen.// Ich hatte die Augen wieder geöffnet. So etwas hatte sie mir verschwiegen. Ich war sehr froh, dass es für mich und Yugi anscheinend doch eine Zukunft hatte. Und wenn nicht in der Vergangenheit, dann hätte ich es mit allen Mitteln versucht. Doch ich machte mir Gedanken über Malik. Was hatte er vor? Und wird sich alles wiederholen? Isis war immer sehr traurig, wenn es um die Vergangenheit ging. Hatte das Schicksal unsere liebe etwa auf die Probe gestellt. Oder schlimmer. Hatten wir diese Probe nicht bestanden? Mir drehte sich der Magen um, bei dem Gedanken, Yugi oder Yami könnten eine andere haben. Doch halt! Hatte ich das jetzt wirklich gedacht? Ich und Yami? Zwar war ich irgendwie verliebt in ihn. Doch in ihn UND Yugi? § Hey Tea. Woher kennst du denn diese Ishizu? § Ich drehte mich zu Yami und sah ihm direkt in die Augen. " Ach weist du. Wir kennen uns dur-" Ich konnte den Satz nicht zu Ende führen. Denn jemand hatte mich nach vorne geschubst. Ich weitete entsetzt die Augen. Alles verlief wie in Zeitlupe. Ich spürte nur einen Ruck. Ich fiel keuchend auf Yami drauf, hätte mich dieser nicht umarmt, wäre ich als Flunder an der Fensterscheibe geendet. Nur wenige Zentimeter trennten unsere Lippen. Wir schauten uns gegenseitig in die Augen. Dieses lila. Unbeschreiblich schön. Dann erinnerte ich mich an meine verzwickte Lage und stand auf. Yami, der anscheinend erst gerade realisiert hatte, dass ich so gut wie auf ihm drauf lag bekam einen leichten Rosaschimmer. Ich merkte nicht, dass Ayumi leicht blass wurde. "'tschuldige", hauchte ich noch, bevor ich mich zu dem Übeltäter drehte. Ich ging zu meinem Platz und setzte mich hin. Ich tippte Mai auf die Schulter. Diese schien anscheinend gerade dabei sich mit Joey zu unterhalten. "Ja was ist?", fragte sie unschuldig. "Mai, was sollte das eben?" "Was meinst du?" "Du weist ganz genau, was ich meine!" "Jetzt komm schon Schätzchen. Was war denn daran so schlimm? Du bist doch eh mit ihm zusammen" Yami, der mich beobachtete zog eine Augenbraue hoch und sah dann zu mir auf. Wahrscheinlich wartete er auf meine Reaktion. Ich zog ebenfalls eine Augenbraue hoch und sagte dann sehr langsam, darauf bedacht, dass sie auch alles mitbekam: "Ich glaube da irrst du dich. Ich bin mit Yugi zusammen nicht mit Yami. Ich mag ihn zwar, aber wir sind nur gute Freunde" //Das ist ja das Blöde// Ich bekam nicht mit, dass Yami alles mit angehört hatte und sich wieder dem Fenster zuwendete. In seinen Augen lag etwas Trauer. Gut eine Stunde redete ich kein Wort mehr mit Mai. Schließlich entschuldigte sie sich bei mir. Als ich immer noch nicht mit ihr sprach, ging sie zu Yami und entschuldigte sich bei ihm. Dann war ich zufrieden und wir waren wieder beste Freundinnen. ~~~~~~~ In Kairo (Yugi ist wieder seit anderthalb Stunden da, es ist Mittag. Weis auch nicht wie lang es von DominoC. bis Kairo dauert) ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ich streckte mich, als ich am Flughafen Kairos stand. Yugi kam zu mir und legte seinen Arm wieder um meine Hüften. Zusammen gingen wir zu unserer Klasse. "Und wo holt uns deine Freundin ab Tea?", fragte mich Frau Tsunami. "Sie sagte mir, dass uns jemand abholen wird. Die Person steht vor dem Flughafen. Unsere Koffer sollen wir an der Information abgeben. Sie werden uns dann die Koffer zum Hotel "Pharao" bringen.", meinte ich schulterzuckend. Gesagt, getan. Wir warteten schon fünf Minuten vor dem Flughafen, als ich die schnauze voll hatte. "Das reicht! Wenn sie uns nicht persönlich abholt, dann sollte wenigstens unsere Verabredung nicht zu spät kommen", schnauzte ich und griff in meine Handtasche, wo ich auch das "Bestimmte" verstaut hatte. Gerade wollte ich Ishizus Nummer wählen, als mich eine Wucht nach hinten fallen lies. Yugi aber, fing mich noch rechtzeitig auf. Ich bedankte mich und schaute zu meinen Füßen. Denn dort hing eine kleine "Klette". "Mama! Wie schön, dass du doch noch gekommen bist! Ich dachte schon ich finde dich nicht!" Meine Klasse schaute mich mit offenen Mündern an und dann das kleine Mädchen, welches so um die sechs war. Ich stattdessen bückte mich und sah dem kleinem Mädchen ins verweinte Gesicht. Wie erwartet, sah ich in ein lilanes Augenpaar. Ich strich dem Mädchen vorsichtig eine nasse Strähne aus dem Gesicht und sagte beruhigend: "Psch, meine Kleine. Brauchst nicht mehr weinen, Yumi. Mama ist ja da, psch" Meiner Klasse und meinem Freund fielen schon beinahe die Augen raus, als sie meine Worte hörten. "Aber...aber", setzte Yugi an, als ich erklärte. "Als ich das erste Mal in Ägypten war, fanden wir sie nach einem Spaziergang auf der Schwelle des Hotels, wo ich mich aufhielt. Wir oder besser Ishizus Eltern haben sie dann kurzerhand adoptiert. An ihrem Bündel, stand nur ihr Name: Yumi. Seit dem Tag, haben auch ich und Ishizu uns um die Kleine gekümmert. Sie schickte mir mal ein Photo von Yumi. Ich hätte nicht gedacht, das sie schon so groß ist. Irgendwie kam sie darauf, mich Mama und Ishizu Tante zu nennen. " Dabei strich ich ihr über den Kopf. Mein Blick fiel auf die Armbanduhr. Yugi hatte also noch eine Viertel Stunde. Doch ganz plötzlich, leuchtete das Puzzle kurz auf und Yami stand neben mir. Ich sah ihn fragend an und sah ihm in die Augen. Diese drückten sowas wie "Yugi wollte dass ich übernehme. Immerhin bin ich seit langem mal wieder in meiner Heimat" aus. Ich nickte nur und sagte zu Yumi. "Weist du, wo ich Tante Ishi finde?" Sie nickte und zog mich an dem Finger mit sich. Ich winkte meiner Klasse zu, mir zu folgen. Wir gingen gut fünf Minuten herum, als uns eine große Menschentraube den Weg versperrte. "Und was jetzt?" fragte mich Ayumi, die Yami an der Hand hatte. Als mir das auffiel, durchfuhr mich ein Schmerz. Doch diesmal stärker als je zuvor. Mir blieb praktisch die Luft weg. Mir war, als würde eine eiskalte Hand nach meinem Herzen greifen. Ich sank auf die Knie. Mai, die hinter mir stand hielt Yami zurück, der Anstalten machte mir aufzuhelfen, sie sah mich besorgt an: "Geht's wieder?" "Ähm...ja, natürlich." Ich sah in Yumis' besorgte Augen. Doch als ich mich wieder erholte schaute ich sie wissend an. Mein Blick wurde aber von einem immer größer werdendem Grinsen erwidert. "Nein, oh nein! Nicht doch! Das, das war Absicht! Sag mir, dass das Absicht war! Ishizu ist nicht dort hinten stimmt's?" "Doch, Tante Ishi steht hinten und untersucht einige Mumienbinden, die ausgegraben wurden!" quietschte Yumi. Ich rollte genervt mit den Augen "Wenn das der einzige Weg ist" ich schaute mich um "wo?". Die anderen sahen mich verwirrt an. "Dort hinten", antwortete Yumi und zeigte auf ein Geschäft, "kannst dich ja bei Amun. Er wird sich freuen dich wiederzusehen." "Dafür, dass du um die zwei Jahre alt warst, als ich das letzte Mal hier war, kannst du dich noch sehr gut erinnern" ich zog skeptisch eine Augenbraue hoch, "hast du etwa mit Tante Ishis Eigentum gespielt?" Sie sah mich daraufhin nur unwissend an. Ich seufzte und wandte mich der Klasse zu. "Ich muss nur mal kurz weg, um uns einen Weg hierdurch zu beschaffen", erklärte ich. Yami und meine Klasse sahen mir noch hinterher, als ich auch schon in einem Laden verschwand. // Nun, Ishizu hat gesehen, dass du nicht auf ihre Bitte eingegangen bist// / Ich bin eingegangen! Nur...nur nicht direkt/ // Ha, ha, nunja, man kann auch nichts machen. Wie heißt es so schön? Trautes heim, Glück allein? // / Witzig. In diesem Fall leider nicht. Was glaubst du? War dieses Gefühl Eifersucht? Aber wieso war es diesmal so stärker./ Das liegt daran, dass Malik anscheinend versuchte unser Herz zu erreichen. Er hat den Moment deiner Schwäche genutzt um näher an dich ranzukommen. Du darfst dich von deinen Gefühlen nicht so runterziehen lassen. Versuch es zumindest gelassen zu nehmen. Lass das Schicksal seinen Lauf lassen// / Doch was, ist früher pass-/ In dem Moment unterbrach eine männliche Stimme meine Gedanken: "Oh, Isis! Wie schön dich wiederzusehen! Was willst du?" ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So, noch ein Kapitel fertig. Ich hoffe es hat euch gefallen! Puh *schwitz. Wow, ich habe nur zwei Tage gebraucht. Nun, ich hoffe ihr schreibt mir Kommis!!! *aufknienrumrutsch* Immerhin sind das 3 VOLLE Seiten Microsoft Word gewesen. Und das wären, wenn ich nur die ff zähle und die Überschrift und mein Gelaber jetzt und am Anfang weglasse: 2844 Wörter. Biddä schreibt Kommis!!!!! Nächster Teil: wahrscheinlich am Freitag. Ich schreib es einfach als Untertitel der Geschichte!! Bye, bye HEGDLBZDSUUUWZ eure Linh P.S: Ich will vor allem wissen, was euch gefallen hat oder nicht!! P.P.S: Weis jemand, wie man die Bilder für die Charakterbeschreibung downloaden kann? Kapitel 4: Offenbarung der Vergangenheit(zumindest ein Teil) ------------------------------------------------------------ Hallo!! Schön euch wieder zu sehen, oder schreiben zu können. Leut, ich habe es mit der Farbe flamingorot. Im letzten Kapitel, habe ich dauernd hellrot geschrieben. Den Fehler habe ich ausgebessert. Also, statt hellrot flamingorot, ok? In dieser ff wird eine "Wüstenblume" erwähnt. Ich hab im Duden nachgeschaut und: Die gibt's nich!! *schmoll* Ich stelle mir die Wüstenblume so vor: Sie wächst nur in der Wüste in Oasen. Es gibt da aber auch Ausnahmen. Diese brauch ich nämlich für die ff. Also, flamingorote Blütenblätter (wer sag's denn: flamingorot), gelbe Stempel, Blütenblätter in Form von denen der Orchidee. Wer weis, wie man Bilder für die Charas downloaden kann?!?? °?° ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 4: Offenbarung der Vergangenheit "Amun! Schön dich wiederzusehen! Ich bin mit meiner Klasse auf einer Art Klassenfahrt. Da draußen ist eine Riesige Menschentraube. Ishizu und Yumi haben das bestimmt geplant. Ich werde sie bestimmt in einer riesengroßen Blüte einsperren. In welcher wird dann ihnen überlassen sein" begrüßte ich den 19Jährigen damaligen Hohepriester des Amun. "Ja da hast du recht. Du denkst wirklich immer noch wie früher Isis" "Amun, bitte nenne mich nicht Isis, in Anwesenheit meiner Freunde. Nicht mal der Pharao weis dass ich Isis' Wiedergeburt bin" Amuns Grinsen wurde immer breiter. "Also, als ob man sowas nicht dem Freund sagt. Ihr wart doch schon früher ein Paar" "Das schon, doch Yami hat all seine Erinnerungen verloren. Ich gehe mit seiner Wiedergeburt: Yugi. Yami ist- leider- wahrscheinlich mit Ayumi zusammen. Der Wiedergeburt Ayas" Amun wurde aschfahl. "Doch nicht der Beschützerin des Pharaos?" "Doch, hast du was dagegen?" Amun sah auf die Millenniumsohrringe. "Du hast ihr nichts gesagt, Isis?" Isis erschien neben mir (als Geist): § Was meinst du? Ich und Tefnite waren sehr gute Freundinnen. Was hat das bitte mit Yami zu tun? § Amun nickte langsam "Du erinnerst dich nicht mehr?" er zeigte mit dem Finger auf einen Vorhang. "Dort kannst du dich umziehen. Habe alles vorbereitet" Ich nickte und verschwand hinter dem Vorhang. Ich hörte Isis und Amun noch tuscheln. Das gefiel mir ganz und gar nicht. Besonders nicht, da ich es nicht verstand. "Was, wenn sich alles wiederholt?" § Wir wissen, was auf uns zukommt. Wir werden uns zu verteidigen wissen. § "NEIN! DU weist dich zu verteidigen! Nicht Tea! Aber du eigentlich auch nicht! Du hast einen großen Teil deiner Vergangenheit vergessen!" § Ich werde ihr alles sagen, was ich noch weis. Ich kann mich noch an meine Kindheit, und an den Moment wann ER Yami herauforderte und Eisenketten an meinen Gelenken erinnern. Was ist passiert? § "Das weis niemand nur Shadee. Nicht mal Ishizu weis es. Ihre Kette kann es ihr nicht zeigen. Sie sieht nur Nebel." § Dann müssen wir es selber in die Hand nehmen § "Was in die Hand nehmen?" Ich kam gerade hinter dem Vorhang heraus. Amun wuchsen Stielaugen. "Du...du siehst wirklich wunderschön aus. Wie eine Wüstenblume. Wie-" § Wie ich, als ich es am Hofe Yamis gemacht habe § beendete Isis Amuns Satz. Ich atmete erleichtert auf. "Danke" "Wenn das keine Erinnerungen weckt!" § Wird es bestimmt nicht. Yami hatte schon immer, seit ich denken kann, ein Kurzzeitgedächtnis. Vor allem, bei solchen Dingen § lachte Isis. "Ich schätze es wird Zeit, oder?", erkundete ich mich bei ihr. § Ja, du hast recht. Wie wäre es mit dem altägyptischen? Es würde wert sein, wenigstens etwas an seinem Gedächtnis zu rütteln § "Ok. Kommst du auch raus Amun?" "Nein, ich muss noch etwas erledigen. Komm doch später mit Ishizu noch mal zu mir" Ich nickte, Ishizu verschwand und ich ging in einem türkisen Umhang verhüllt, auf den Marktplatz. //Wo bleibt Tea nur? // / Ich weis nicht. Hoffentlich geht es ihr gut/ //Ganz bestimmt// "Yami, worüber denkst du gerade nach?" fragte Ayumi den Pharao. § Über nichts. Weist du eigentlich wie sehr ich dich mag? § Und er besiegelte seine Worte mit einem Kuss. // Au! Hast du dass gespürt? // /Ja. Was heißt das? / // Yami, er... er// Ich begriff und senkte traurig den Kopf. Plötzlich spürte ich wieder diese Hand und vertrieb die Gedanken aus meinem Kopf. // Gut so. Lass dich nicht unterkriegen// Ich ging zu dem Laden, der einem Freund Namens Atum gehörte. Auch er freute sich über mein kommen und organisierte sofort meine Bitte. Ich ging währenddessen in die Nähe der Traube. Plötzlich zog jemand an meinem Umhang. Es war Yumi. "Soll ich deine Tasche halten?" fragte sie mich grinsend. Ich antworte nicht, sondern drückte ihr die Tasche mit meinen normalen Sachen in die Hand und machte mich fertig. /Ich bin so nervös. Ich habe das seit Jahren nicht mehr gemacht/ // Das schaffst du. Ich werde auch etwas nachhelfen// Ich lies meinen Umhang auf den Boden gleiten. "Wo ist denn jetzt Tea? Sie ist schon eine viertel stunde weg. Und Yumi auch", fragte Seto die anderen. Diese schauten sich nach mir um. "Mama ist gleich da. Sie hat eben nur noch einen Weg gefunden, uns durch diese Menschenmasse zu bringen", antwortete Yumi, die wieder erschienen war. Meine Freunde wollten schon Fragen was, als eine sanfte, beruhigende Musik ertönte und sie zum Schweigen brachte. Die Menge teilte sich und ein Mädchen erschien tanzend in einem flamingorotem Oberteil und einer gleichfarbenem Schlaghose. Ihr Gesicht war durch Tücher verschleiert. Sie tanzte sich graziös und leicht wie eine Feder zu einer langhaarigen Frau mit schwarzen Haaren, die sie grinsend begrüßte. Yumi zog Yami am Finger mit der Bemerkung "Komm Papa, wir müssen zu ihr" mit sich zu der Schwarzhaarigen. § Irgendwie kommt diese Situation mir so bekant vor. Das tanzende Mädchen erinnert mich an etwas, aus meiner Vergangenheit. Ich kann mich nur nicht erinnern an was oder wen. Und wieso nennt Yumi mich Papa? § Schließlich standen sie bei der Tänzerin, welche sich leicht vor der Schwarzhaarigen Frau verbeugte. Diese fing an zu lachen und sagte: "So lange her. Du hast dich nicht verändert, immer nur das Tanzen im Kopf. Ich müsste mich eigentlich vor die verbeugen" Ich hob den Kopf und sagte: "Ich wollte nicht, aber ihr habt ja netter weise den Weg absichtlich gesperrt. Auf dem Marktplatz gibt es keine Mumienbinden." Meine Klasse sah mich überrascht an, als ich den Schleier abnahm. "Yumi, war noch nie gut im Lügen" Der Betroffenen wurde ein leichter Rotschimmer auf das Gesicht gezaubert. § Tea! Was? § // Sieht nicht so aus, als wäre unsere Nebenabsicht gelungen// / Nun, man kann auch nicht alles schaffen/ "Es war die einzige Möglichkeit, die menge zu teilen", meinte ich. Ein plötzliches Kreischen lies uns alle zusammenzucken. Die Menge rief plötzlich "Wüstenblume, Wüstenblume" Wieder zog ich verwirrte Blicke auf mich. Noch ehe ich antworten konnte, übernahm Ishizu dies für mich. "Als Tea noch klein war, tanzte sie auch schon bei öffentlichen Auftritten. Die Leute, erkannten sie wahrscheinlich wieder" Als sie dies sagte, musterte sie meine Freunde. Die Klasse hatte sich bereits selbstständig gemacht und war auf den Weg zu den verschiedenen Ständen. Als Ishizu anscheinend die Musterung beendet hatte, blieb ihr Blick auf Yami ruhen. Sie betrachtete ihn für kurze Zeit, was er über sich ergehen lies. Dann drehte sie sich ruckartig zu mir um. "Wieso hast du mir nicht gesagt, dass der Pharao auch kommt. Seit wann gehst du schon mit ihm?" Ich verdrehte die Augen und sah sie mit hochgezogener Braue an. "Es kommt drauf an, welches gehen du meinst. Dann beantworte ich deine Frage oder nicht." "Das gehen nach dem Motto laufen" "Seit ähm... ich schätze das wäre jetzt ein Jahr? Und um auf deine andere Frage zurückzukommen. Erstens müsste das doch offensichtlich sein und zweitens, du hättest es auch sehen können" Ich fügte mit nachdenklicher Miene hinzu "Hast du irgendein Problem mit deinem Millenniumsgegenstand?" Yami sah mich, als das Wort "Millenniumsgegenstand" fiel, verwirrt an. "Oh, ich hab vergessen euch richtig über Ishizu zu erzählen. Sie ist eine Grabwächterin. Um genau zu sein, die deines Grabes Yami. Sie besitzt die Millenniumskette. Mit ihr kann sie in die Zukunft, und in die Vergangenheit sehen" ratterte ich alles hinunter. § Oh, ja. Na dann § Yami musterte Ishizu. Doch dann widmete er sich wieder Ayumi, welche sich bei ihm eingehackt hatte. Wieder dieser Schmerz. Ich versuchte ihn zu verbergen, indem ich in eine andere Richtung schaute und mir auf die Unterlippe biss. Yumi hatte mir in die Augen gesehen. Genauso Ishizu. Und beide konnten Schmerz, Eifersucht und Trauer zugleich erblicken. "Lasst uns ins Hotel gehen." schlug meine "Tochter" vor. Wir waren sofort begeistert. Als unsere Klasse sich wieder zu uns gesellte, rief Ishizu ein Auto, welches uns zu dem Hotel fuhr. Während wir fuhren, warfen mir Seto, Mai, Yumi und Ishizu Blicke zu, welche ich so gut wie es ging wieder mal ignorierte. ~~~~~~~~~Im Hotel "Pharao" ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Erschöpft lies ich mich auf mein Bett fallen. Nach der Rezeption, bekamen wir alle ein eigenes Zimmer. In den Zimmern nebenan wohnten Ayumi und Mai. Gegenüber waren die Zimmer von Yugi/Yami, Seto, Joey und Tristan. Ich hatte mir nur ein einfaches flamingorotes Kleid angezogen. Ein Blick auf die Uhr und ich wusste, dass es Zeit zum Abendessen war. Doch ich blieb liegen. // Was hast du? // / Ich frage mich, ob Yami sich für uns oder Ayumi entscheidet./ //Denk nicht zu viel darüber nach. Lass ihn entscheiden.// /Ja, ich glaube du hast recht. Aber glaubst du Ayumi ist in Yami verliebt? / Isis antwortete nicht. Plötzlich ging die Tür auf und eine Person schlich sich in mein Zimmer. Ich machte mir aber nicht die Mühe, zu sehen wer. "Komm jetzt, Süße. Die anderen warten schon." riss mich eine sanfte Stimme aus den Gedanken. "Yugi! Du bist wieder da?" Ich setzte mich wieder auf und sah meinem Freund in die Augen. Ich legte ihm die Arme um seinen Hals und verwickelte ihn in einen leidenschaftlichen Kuss. "*räusper* Ihr könnt euch später ja noch austoben, doch jetzt wartet das Abendessen" eine nur zu bekannte Stimme führte dazu, dass wir wohl oder übel abbrechen mussten. Wir schauten den Störenfried mit mordlustigen Blicken an. Joey lies aber nicht locker "Hey Leute jetzt kommt schon. Ich sterbe noch vor Hunger" Wir standen auf und gingen laangsam hinunter in das Restaurant. Mir fiel auf, dass die Wände mit Hieroglyphen verziert waren. Doch ich dachte mir nichts besonderes dabei. Wir aßen uns satt und sprachen noch über den Flug, als einige schließlich ins Bett gingen. Es war ja auch schon 21.30. Schon wollte ich wieder auf mein Zimmer, als Ishizu reinkam. Ihr Blick verriet mir, dass sie unbedingt mit mir sprechen musste. "Ich geh noch an die frische Luft ok? Ich und Ishizu haben uns noch sehr viel zu erzählen" damit und einem Kuss für Yugi verabschiedete ich mich von den anderen. "Wieso willst du mit mir sprechen? Ishizu?" "Es geht um...um meinen Bruder" Ich sah sie an. "Malik?" "Nein nicht ganz. Marik. Er... als er den Millenniumsstab bekam, welcher eigentlich deinem Bruder gehört, wurde er so anders. Er war immer ein guter Mensch. Doch der Geist des Malik, meinem früherem Bruder, übernahm die Kontrolle über ihn. Er sucht Rache. Rache für das, was ihm vor Jahrtausenden angetan wurde" sie schaute mich an. "Ich, ich..." "Du brauchst dich nicht schuldig zu fühlen. Es war richtig auf dein Herz zu hören" Ihr Blick wurde traurig. "Ishizu. Kannst du mir nicht sagen, was geschehen wird? Bitte! Ich muss es wissen!" flehte ich sie an. "Es tut mir leid. Aber wie es aussieht hat Malik einen Nebel um die Vergangenheit gelegt. Sag mir, wieso "geht" Yami denn mit Ayumi?" "Das ist so... er kann sich nicht mehr an seine Zeit als Pharao erinnern. Auch nicht daran, dass er und Isis mal ein Paar waren" "Der Pharao hat aber wirklich Pech" "Ishizu, sag mir was du weist" "Ich nun...gut. Ich weis nur, dass Malik den Pharao zu einem Duell herausgefordert hat. Malik...er...er...er hat.... Tut mir leid. Ich kann nicht" Mir wurde schwindelig. Immerhin dachte ich mir meinen Teil dazu. Yami, geschlagen. In einem Duell. Nein. Nein! Ich konnte es nicht glauben. Ich wollte es nicht glauben. Nur jemand mit fiesen Tricks hätte das geschafft! Ich spürte, dass Isis Schmerzen hatte. Schmerzen, die mein Herz fast zerrissen hätten. Hat sie das nicht gewusst? Mein Gesicht wurde kreideweiß. Ich hatte Angst. Was, wenn sich das alles wiederholte? Wenn Yami wieder verlieren würde. Ich konnte nicht daran denken. Ich wollte nicht daran glauben. Eine plötzliche Windböe lies mich erschaudern. Als ich meine Augen wieder öffnete, sah ich Shadee vor mir. Er kniete vor meinen Füßen nieder. "Tea, Isis. Ich habe Nachrichten. Schlechte Nachrichten. Ich erfuhr durch Zufall, das Malik sogenannte Raritätenjäger schickt um sein Deck zu stärken. Sie sammeln alle seltene Karten, um diese dann an Malik weiterzugeben. Er bereitet sich anscheinend auf das Duell vor. Aber das wird nach der Zeitrechnung erst in einem Monat stattfinden." Mir steckte ein Kloß im Hals. // Ruhig Tea. Lass mich mit ihm sprechen// Das tat ich auch. Ich brauchte Zeit. Zeit um all das zu verkraften. § Shadee. Geh wieder deinen Aufgaben nach § "Aber Hoheit" Isis sah ihn mit tadelndem Blick an "Isis, dein Leben und Teas sowie das des Pharaos und Yugis stehen auf dem Spiel. Wenn du nicht nach Japan zurückkehrst, dann wird er euch vernichten" § Ich werde das nicht zulassen, Shadee. Sei unbesorgt § "Aber der Pharao, er weis nicht mal was ihn erwartet" § Er kann recht gut auf sich aufpassen. Du warst früher noch nie so Shadee. Was ist los? § "Es ist, es liegt... es liegt an deiner Vergangenheit. Weil Malik Yami mit dir erpressen konnte, hast du dich Tage nach dem Tod des Pharaos in den Tod gestürzt. Verstehst du denn nicht? Wir, ich und Ishizu, sorgen uns um dich. Wir haben dich schon mal verloren. Wir wollen das nicht noch einmal." Isis sah in mit einem Lächeln an. § Ich weis. Ich werde auch aufpassen. Bitte, lasst es mich versuchen. Eines Tages wird die Vergangenheit mich einholen. Ich will nicht ewig warten. Ich will nicht, dass sich das alles wiederholt. Ich kann nicht tatenlos sehen, wie Yami stirbt. Das einzige was zählt ist, dass er wohlauf ist. Ich würde für ihn mein Leben geben. Wie er einst für mich. Selbst, wenn das heißt, dass er mich während dieser Zeit verlässt. Wenn er mit Tefnite zusammen kommt. Wenn er glücklich ist...dann bin ich es auch § Ich nickte geistig. Ja, das würde ich auch tun. Für Yugi. Für uns. "Wie...wie du wünscht" Shadee verbeugte sich und verschwand. Ich und Ishizu gingen noch zu Amun. Er wollte uns ja treffen. Wir unterhielten uns über die Zeit, die vergangen war und versuchten das Gespräch in irgendeine Ecke unseres Gehirns zu stopfen. Vor Amuns Laden, hielten wir an und klopften. Er empfing uns freundlich und überhäufte uns mit Geschenken. Tücher, Kleider, Schmuck alles dinge aus seinem Laden. Wir zögerten. Doch als er uns drohte unsere Freundschaft zu kündigen, gaben wir nach. Er gab uns einen Esel und belud diesen mit allen Geschenken. Zusammen gingen wir dann zum Hotel. "Ishizu? Kann es sein, dass wir in dem damaligen Palast Yamis untergebracht sind?" Sie nickte. "Ja, alles wurde aber renoviert. Außer das Bad. Es war schon früher wunderschön. Bis heute. Der Boden ist aus Marmor. Es gibt viele Bäder in dem Hotel. Hallen, Schwimmbäder, auch ein Sprungbrett gibt es. Yami sprang gerne. Es gibt Bäder, die nach Zitrone, Aprikose, Erdbeere und anderen Gerüchen duften. Man kann auch in ein Bad gehen, wo man seine eigene Kreation oder ähnliches versuchen kann." "Interessant. Schade, dass es nur noch wenige Tage sind, bis wir abreisen" "Das würde ich nicht sagen. Ich habe eure Reise für weitere drei Wochen gebucht. Aber nicht die eurer Klasse" "DU HAST WAS???? Das ist ja ...toll" "Na ich frage mich ob deine Freunde auch deiner Meinung sind. Sie sehen nämlich etwas...nun...gestresst aus?" Zuerst wusste ich nicht, was sie meinte, doch dann sah ich auf und erblickte die ganze Klicke und Yumi. Ich rannte zu ihnen und sah, dass nicht mehr Yugi, sondern Yami an der Treppe stand. /Bin wohl zu spät? / //Sieht so aus// Ich lies meine Sachen auf ein Zimmer bringen, wobei Mai mich immer wieder fragte, woher ich die ganze Seide hatte. "Staatsgeheimnis" flüsterte ich ihr zu. Ishizu gesellte sich zu uns und Seto fragte gleich: "Wieso ist unser Aufenthalt länger als der, der Klasse?" "Ich dachte, dass Tea euch bestimmt noch die Stadt zeigen wollte. Da habe ich alle Tickets, verlängert. Ihr könnt aber auch mit eurer Klasse fahren. Das ist egal" antwortete Ishizu. Die anderen entschieden sich sofort dafür länger zu bleiben und damit war die ganze Sache geritzt. Es war ein Uhr morgens, als ich endlich meinen Schlaf fand, Yumi lag neben mir. Sie wollte unbedingt bei mir übernachten. Ich dachte sehr lange i über das, was noch kommen würde nach. Und ich ahnte, das etwas schreckliches passieren würde. ~~~~~~~~An einem anderen Ort~~~~~~~ Eine in weiß gekleidete Frau sah in einen Brunnen, worin sie mich und meine Freunde schon, seit wir in Ägypten angekommen waren, beobachtet hatte. "Wahre Liebe wird Jahre überstehen. Man findet zueinander auch nach Jahrtausendlanger Trennung. Das Mädchen ist mutig. Aber auch stark genug um ihre zukünftigen Qualen zu überstehen? Ist ihre Liebe stark genug? Ist SEINE Liebe stark genug gewesen? All diese Fragen, kann nur sie sich beantworten." ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Fertüg!! Hoffe es hat euch gefallen. Ich werde es schon an der Zahl der Kommis sehn. Ich würd sagen über 4 Kommis ist gut. Ein Kommi wäre nun...etwas zu bemängeln. *sichwieeinLehrerbenehm* Ne Scherz, Spaß beiseite. Ich würde mich waahnsinnig über Kommis freuen. Bye, bye HEGDLBZDSUUUWZ eure Linh P.S: Leute ich habe einen Black out!! Shit! Zwar ist das nächste Kapitel schon fast fertig, aber eben nur fast. Ich kriege die Krise!! Bis ich die überwältigt habe werden bestimmt 5 Tage vergehen. Heute (23.1.04), werde ich zwar weiterschreiben, aber wie gesagt, ich liefere das nächste chap am 28.1.04 ab. Nicht früher und nicht später. Also, nee. Ich LADE ES AN DEM TAG HOCH. Ob es dann da ist oder nicht, werden wir ja dann sehen. ^^ Kapitel 5: Für immer verloren? ------------------------------ Hallo! Sorry!!! Aber meine mum hat meinen Internetpasswort gewechselt. Jetzt kann ich nimmer die Kapitel hochladen. Die denkt echt, dass meine schulischen Leistungen nachlassen. Nur wegen EINER kleinen, ganz kleinen drei. Ich will doch auch nicht unbedingt zum Streber mutieren. Soll die doch mal zufrieden sein, dass ich in den anderen Fächern nur Einsen schreib. Nur Geschichte hab ich dieses Jahr eben Probleme. *euch alle mit meinem Kummer vollquassel* Aber wie ihr seht, hab ich es doch noch geschafft ins Internet zu kommen. Und jetzt hatte ich wieder mal eine verrückte Idee...für das vorletzte Kapitel. Bis dahin ist die Erleuchtung wieder futsch. Aber is ja egal. Also...war viel zu faul die Woche zu beschreiben. Nur einige langweilige Führungen *gähn* und Einkaufsbummel am letzten Tag. Und hier, nach meinen ganzen Geistesstörungen etc., das 5. Kapitel, viel Spaß!! Und vergesst die Kommis nicht!! : ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 5: Für immer verloren? ~~~~~~~~Nach der Abreise der Klasse, im Hotel~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Oh Gott, ich brauche Entspannung. Ich habe noch nie so viel gekauft. Zehn ganze Tüten voll Klamotten. Das krieg ich nie in meinen Koffer rein" machte Mai ihrem Frust freien Lauf. "Wie wär's mit einem schönen Bad? Ishizu hat eine ganze Halle für uns reserviert. Nur für uns und die Jungs. Die werden wahrscheinlich gerade über Duell Monsters reden. Wir sind bestimmt ungestört" schlug ich Mai, Ayumi und Yumi vor, die sich in meinem Zimmer versammelt hatten. Sie waren einverstanden und wir holten unsere Badesachen. Yumi hatte sich schon einen gelben Badeanzug mitgenommen. Wir zogen uns in den Kabinen um und stiegen in das lauwarme Wasser. Entspannt lehnten wir uns an den Beckenrand, während Yumi einige Runden schwamm. "Weis jemand ein Thema zum quatschen?" fragte ich meine Freundinnen. Normalerweise, hätte ich jetzt mit Isis über unsere Zukunft und Vergangenheit geredet. Doch Isis hatte sich eine ganze Woche in den Ohrringen verschanzt. Das tat sie nicht oft. Nur, um über etwas lange und gründlich nachzudenken. "Wie wäre es mit Beziehungen?" bot uns Mai an. Zwar etwas unsicher nickten wir. "Gut. Ich fang an. Also, ich habe noch keine Beziehung. Und eine Liebe auch nicht" grinste Mai uns an. "Ne, so geht das nicht! Nicht mit uns! Wie wäre es denn mit Joey oder Seto?" riefen ich und Ayumi wie aus einem Mund. Mai wurde etwas rot, doch dann antwortete sie widerwillig "Gut, Joey ist nett. Doch er nervt und ist kindisch. Seto...ich weis nicht. Er kümmert sich doch nur um Mokuba. Er würde es ja nicht mal merken, wenn neben ihm eine Bombe explodieren würde" Wir fingen an zu lachen und bemerkten nicht, wie Yumi sich vor uns davonschlich. "So, jett bin ich dran" sagte ich und beobachtete die Marmorwand. Wie Ishizu sagte. Wunderschön. "Hm...also" ich überlegte, was ich sagen könnte. Währenddessen kam Yumi mit weiteren sechs Personen in die Halle. "Also, Yugi ist furchtbar süß und nett. Früher war er so schüchtern doch das hat sich komischerweise gelegt" Nach einer kurzen Pause setzte ich mit einer frage fort, die mich und Isis schon seit langem beschäftigte, fort "Ayumi, was...was empfindest du für Yami? Ich bin nicht mit ihm zusammen merk dir das. Es interessiert mich nur so" Ich wusste, dass es eine glatte Lüge war. Ich und ein großer teil von mir schenkte den beiden mein Herz. Genau wie Isis es einst tat bei Yami. Auch spürte ich eine Bewegung in den Ohrringen. Isis schien durch meine Frage aufgewacht zu sein. Ayumi lief rot an und stammelte "Ich...ich weis nicht. In seiner Gegenwart, fühle ich mich, als wären hunderte Schmetterlinge in meinem Bauch" Mir wurde schlecht. Sie war eine sehr gute Freundin. Er meine frühere Liebe, meine Liebe auch in dieser Zeit. Und beide empfinden etwas füreinander. Mein Schmerz fuhr durch meinen ganzen Körper. Nicht nur meiner. Auch der von Isis. Es muss schrecklich sein, das alles zu hören. Wenn sich die Vergangenheit wiederholte, dann wäre es das zweite mal in ihrem Leben. Instinktiv drehte ich den Kopf weg und sah nur geradeaus. Ich wollte weinen. Mich an einer Schulter ausweinen. Ich habe es mir gewünscht. Ja gewünscht, dass meine Vermutung falsch war. Ich hoffte, dass ich mir nur einbildete, dass Yami oft, sehr oft mit Ayumi Hand in Hand ging. Doch meine Augen haben mich nicht getrübt. // Tea! Beruhige dich. Ich spüre auch den Schmerz. Denke an Malik! Denk daran! Wir dürfen nicht zulassen, dass Yami sein Leben riskiert. Nicht noch mal. Nicht Yugi! // Sie hatte recht. Aber ich hoffte, es wäre nur ein Albtraum. Ich wollte aufwachen. Alles nur geträumt haben. Tränen bahnten sich den Weg zu meinen Augen. Ich versuchte sie mir zu verkneifen. Ich konnte nicht. Der Schmerz war zu groß. Die Vorstellung Yami oder Yugi zu verlieren. Für immer. Plötzlich schubste mich jemand nach vorne. Ich schnappte nach Luft und war im nächsten Moment Unterwasser. Ich riss die Augen auf. Vor mir tauchte Yumi ab. Sie sah mir in die Augen. Sie sah Schmerz und Verzweiflung. Ihre Augen strahlten Hoffnung und Vertrauen aus. In dem Augenblick fiel mir was ein. Noch Sekunden später verharrten wir in dieser Position, als ich eine Hand auf meiner Schulter spürte. Ich drehte mich um und sah Seto in die Augen. Eiskalt. Doch strahlte er doch Wärme aus. Ich lächelte ihm zu. Zu dritt tauchten wir wieder auf. Meine Tränen waren nicht mehr zu sehen. Sie vermischten sich mit den Wassertropfen, die von meiner Stirn tropften. "Ganz schön tief" krächzte ich. Wir schwammen wieder zu dem Beckenrand, wo auch schon Yami, Mokuba, Ayumi, Joey, Tristan und Mai auf uns warteten. § Ich dachte schon du gehst unter § seufzte Yami und sah mich an. "Ich kann schwimmen" meinte ich und stieg hinaus. /Er soll zu seinem eigenem Besten entscheiden/ // Er wird das richtige tun // Ich schnappte mir ein Handtuch und schlang es um meinen Körper. Seufzend setzte ich mich auf die Bank und sah den anderen beim schwimmen zu. Ich saß schon zehn Minuten draußen, als sich Yami zu mir gesellte. § Was hast du? § Ohne auf seine Frage zu achten, fragte ich ihn: "Ihr habt unser Gespräch gehört stimmt's?" Peinlich berührt rutschte er auf der Bank herum. Ich sah ihn an und bemerkte, wie er wohl zu frieren begann. Ich stand auf und gab ihm mein Handtuch. "Hier, vergiss was ich gesagt habe. Wie sieht's aus? Kommst du wieder rein? Du hast ja schon einen Zitteranfall!" Ich drehte ihm den Rücken zu und ging Richtung Becken. Er sah mir schmunzelnd nach und meinte. // Kein wunder, dass du auf sie stehst Yugi, sie ist attraktiv und hat Charme // /Mach dich nicht an meine Freundin ran! / // Wir sind doch sowieso gleich. Es macht gar keinen Unterschied // / Du hast sie nicht mehr alle! / // Ich weis. Seit wir in Ägypten sind nicht mehr. // Nach dem Bad, ging ich auf mein Zimmer und unterhielt mich mit Yumi über ihre Zeit, in der wir uns nicht mehr gesehen hatten. Sie erzählte mir eifrig alles in Details, doch ich war mit meinen Gedanken bei Yugi und Yami. Vor einigen Minuten, im Bad, überkam mich wieder eine Welle Eifersucht auf Ayumi. Wenn ich dieses Gefühl nicht bald unter Kontrolle bekam, dann würde ich sehr bald eine Freundin weniger haben. Sie und Yami, haben sich lange unterhalten und verliebt angesehen. Ich ignorierte das und ihr herzhaftes Lachen. Auch das fröhliche Gesicht Yamis ignorierte ich. Dennoch war ich froh, dass er mal wieder lachte. Es war schon spät am Abend, als Yumi von Ishizu abgeholt wurde. Wir verabschiedeten uns voneinander und ich wünschte ihnen eine gute nacht. ~~~~~~~~Am nächsten Morgen~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Verschlafen öffnete ich die Augen. Das Fenster stand offen und die Vögel zwitscherten. Ich konnte schon die Hitze des Tages spüren. Müde kroch ich aus dem Bett und schlurfte in das Bad. Dann zog ich mir einen weißen Minirock und ein hellblaues Top an. Auf dem Weg zum Frühstück traf ich Ayumi und Mai, die auch erst aufgestanden waren. Am Tisch warteten schon die anderen auf uns. Nur Yugi fehlte. Ich schaute auf meine Armbanduhr und merkte, dass Yugi in gut einer Viertel stunde mit Yami wechselte. Wahrscheinlich hatte er verschlafen. Wir ließen uns das Essen schmecken und redeten über die folgenden Wochen. Als Yugi nach dem Frühstück immer noch nicht erschien, nahm ich einen Teller und legte einige belegte Toastscheiben drauf und ging in sein Zimmer. Als ich anklopfte, erhielt ich keine Antwort. Ich klopfte etwas fester. Immer noch keine Antwort. Langsam machte ich mir Sorgen. Ich drückte langsam die Türklinke runter und trat ein. Was ich dort sah, hätte beinahe einen kaputten Teller ergeben. Yugi, inzwischen Yami, lag dort am boden und atmete schwer. Ich stellte den Teller auf den Nachtisch und rannte zu ihm. Er hatte hohes Fieber. Ich zog in zum Bett und versuchte ihn wieder draufzulegen. Das war nicht sehr einfach. Er ist irgendwie gewachsen und ragt mir einen ganzen Kopf über. Doch nach endlosen Minuten schaffte ich es doch. Ich legte meine Hand wieder auf seine Stirn. Heiß. Ich rannte ins Bad und kam mit einer Schüssel und einem nassen Handtuch wieder. Das legte ich ihm auf die Stirn und untersuchte ihn. Geschockt sah ich auf zwei kleine Punkte an seinem Arm. Ein Schlangenbiss! Ich sagte dann den anderen bescheid. Diese dachten zuerst ich scherzte, doch als ich es zum duzendsten Mal wiederholte liefen alle in sein Zimmer um sich zu überzeugen. Er lag immer noch da. Sein Brustkorb hebte und senkte sich unregelmäßig, er begann zu zittern. Dieser Anblick beunruhigte mich noch mehr. Ayumi zitterte am ganzen Leib und ging langsam auf das Bett zu. Ich hätte ihr wahrscheinlich eine Morddrohung zugeschrieen, hätte ich in der Nacht nicht eingesehen, dass man das Schicksal einsehen muss. Ja einsehen. Einsehen, dass Ayumi sich neben Yami auf das Bett setzte und seine Hand hielt. Einsehen, dass Yami sich bei der Berührung beruhigte und aufhörte zu zittern. Einsehen, dass ich Yami wahrscheinlich an eine sehr gute Freundin eines Tages verlieren würde. Einsehen, dass sich meine Tränen ihren Weg bahnten. Einsehen, dass mein Herz förmlich in zwei teile riss. Einsehen, dass Isis große Schmerzen hatte. So wie ich. Und doch lächelten wir. Lächelten, weil Yami in guten Händen sein würde. Mai und Seto drehten sich zu mir um und sahen meine Tränen. Sie wollten mich umarmen. Mich trösten. Doch ich lief weg. In den Garten. Zu den Blumen. Zu seiner Rettung. Zu meiner Erlösung. Mitten beim Rennen, fing mein Herz an zu schmerzen. Eine Hand griff nach meinem Herzen. Malik. Ich konnte sein Lachen hören. Boshaft. Voller Rachsucht. Er wollte mich umbringen. Er hat meine schwäche genutzt. Ich konnte mich nicht wehren. Ich stolperte zur nächsten Palme und lehnte mich gegen diese. Ich keuchte schwer. Ein großes schwarzes Loch tat sich unter mir auf und verschlang mich. Ich war hilflos. Allein. Nur ich und Isis. Was wollte ich? Wollte ich sterben? Wollten wir sterben? Nein! Wir wollten leben. Leben, für unsere Freunde. Familie. Für Yumi. Ich wollte sie nicht allein lassen. Und vor allem, wollte ich zu Yugi. Ein letztes Mal. Wenn ich ihn verlieren würde? Wenn ich alle mit hinein ziehe? Ein Gefühl breitete sich in mir auf. Die Verzweiflung und Trauer verschwand. Mut und Entschlossenheit machten sich breit. Denn ich wollte leben. Mein Leben führen. Egal wie viel Trauer und Schmerz es mit sich bringen würde. Niemals würde ich zulassen, dass Malik gewinnt. Nie!!! Dann wurde alles weiß um mich. Ich hörte einen wütenden Schrei und ich schloss die Augen. Ich blinzelte. Wo war ich? / Isis? Wo bist du? / // Hier // / Wo sind wir? / // Ich weis nicht// Ich befand mich in einem hellen Raum mit weißen Wänden. Sie waren mit Hieroglyphen verziert. Plötzlich bemerkte ich eine Person. Sie war ganz in weiß gekleidet und stand um einen Brunnen. Ich stand auf. Mir war noch etwas schwindlig. Ich trat auf die Frau zu. "Entschuldigen Sie", sagte ich und bemerkte, dass ich nicht japanisch, sondern altägyptisch sprach. Ich hatte diese Sprache bei unserem ersten Urlaub zwar gelernt, doch hätte ich nicht gedacht, dass ich es noch beherrschte "können Sie mir sagen, wo wir uns hier befinden?" Die Frau drehte sich zu mir um und mir stockte der Atem. Ehe ich was sagen konnte übernahm Isis meinen Körper und kniete vor der Frau nieder. § Eure göttliche Hoheit. Entschuldigt, ich habe euch nicht erkannt § Die Frau sprach mit einer sanften melodischen Stimme, die aber jeden in die Knie zwingen könnte: " Isis, du warst schon immer schwerer zu hüten als ein Flohsack. Wie es scheint ist deine Wiedergeburt genauso wie du" ein Lächeln umspielte ihre Gesichtszüge " Aber ich als deine Namenspatronin, hätte genauso gehandelt. Dein Mut und deine Entschlossenheit zu leben, haben es mir in letzter Sekunde ermöglicht, dich zu retten. Doch auch ich kann nicht alles vollbringen..." Mir und Isis wurde etwas schwindlig. Die weiteren Worte der Göttin nahm ich gar nicht wahr. Die Göttin lächelte. Sie ging zu mir und hielt mir ein Diadem hin " Lass dich nicht verwirren. Das Schicksal geht seinen eigenen Weg. Das Leben eines Menschen ist wie ein Buch, das von dem Schicksal gelesen wird. Entweder es wiederholt sich oder es wird ein neues Kapitel aufgeschlagen. Verliere nie die Hoffnung. Ein Leben bringt Trauer, Schmerz und Verrat mit sich, doch auch Liebe, Leidenschaft und das Wichtigste: Vertrauen. Gib niemals auf. Lass das Schicksal seinen Weg gehen. Du wirst Glück erfahren. Aber auch Schmerz. Was immer auch passiert, ich werde über dich wachen wie ich es immer tat. In diesem Leben und in vielen weiteren. In diesem Diadem, ist die Macht aller deiner ägyptischen Vorfahren enthalten. Es ist das coronae maiorum. Nur du kannst das Diadem erscheinen lassen. Du und deine Nachkommen" Dies waren die letzten Worte die ich mitbekam, bis alles schwarz um mich wurde. Als ich erwachte, war die Sonne bereits beim Untergehen. Es war wunderschön. Die Wüste sah so ruhig aus. Die wenigen Oasen spiegelten die Sonne wieder. Da fiel mir das Diadem ein. Ich tastete an meinen Kopf und spürte etwas, dass anscheinend mein Diadem war. Ich nahm es herab und betrachtete es. Es war ein Diadem in einer einfachen Form, besetzt mit kleinen Saphiren, Rubinen und einem kleinem Horusauge in der Mitte. // Lass es verschwinden, bevor es jemand sieht // Ich nickte, schloss die Augen und konzentrierte mich. Ich stellte mir vor, wie es sich langsam auflöste. Als ich die Augen öffnete, war das Diadem verschwunden. Ich grinste. Geht doch. Ich schaute mich um. Um mich herum waren viele Sorten von Blumen. Ich hatte mich an eine Palme gelehnt. Da erblickte ich eine Blume. Ihre Blütenblätter waren violett. Violett, so wie Yugis Augen. Geschockt stand ich auf. Yugi. Er war krank. Ich überlegte wieso ich in den Garten gerannt war. Ich wollte etwas suchen. Etwas wichtiges. // Es war einmal, vor vier Jahren, in diesem Garten, mit Ishizu und einem kranken Amun...// Es fiel mir wie schuppen von den Augen. Eine Pflanze die, die Folgen von Schlangenbissen jeglicher Art in wenigen Stunden heilen könnte. Diese Pflanze ist sehr schwer zu finden. Nicht einmal ich könnte sie aus dem boden wachsen lassen, wie andere Blumen. Die Pflanze wurde von dem Gott Osiris geschaffen, um nur im äußersten Notfall benutzt zu werden. Doch selbst dann ist das Risiko für den der die Pflanze pflückte sehr hoch. Nur sehr wenige kennen die Anti Serpenti auch genannt Schlangenkraut. Ich durchstreifte hektisch den ganzen Garten und versuchte mich an die Stelle zu erinnern, an der ich und Ishizu die Pflanze für Amun besorgt hatten. Nach schier endlosen Minuten fand ich sie in der Nähe einer versteckten Wasserquelle. Ich rannte mit Yamis und Yugis "Schnellrettung" in der Hand in mein Zimmer und suchte nach den Sachen, die Amun mir geschenkt hatte. Darunter auch Mörser und Schüsselchen. Ich zerstampfte das Schlangenkraut zu einem Pulver und vermischte alles mit etwas Wasser zu einem Brei. / Igitt. Muss er das essen? Ich hab's vergessen/ // Natürlich... nicht. Auf die wunde legen und Verband rum// Ich holte ein Halstuch und rannte in sein Zimmer. Als ich es betrat, war niemand da. Hetzend ging ich zum bett und nahm seinen Arm. Jemand hatte schon ein Tuch um seinen Oberarm festgebunden. Erleichtert schmierte ich die Masse auf die Bisswunde und wickelte das Halstuch um den Brei. Als ich fertig war, setzte ich mich auf einen Stuhl, der neben seinem Bett stand. Lächelnd betrachtete ich ihn. Er lächelte. Anscheinend träumte er was schönes. "Ayumi" flüsterte er lächelnd. Ich lächelte schwach. Wenn er sich für sie entschied. So sei es. Und doch verspürte ich einen Stich in meinem Herz. Als hätte man mir ein Messer hineingerammt. Eine einzelne Träne rollte mir die Wange hinunter. Eine Träne, voll Schmerz, Trauer und Enttäuschung. // Sei nicht traurig. Du hast es dir selber gewünscht. Auch wenn er an Ayumi geht. Ich versteh dich// Auch wenn sie sich nicht zeigte, ich konnte jede vergossene Träne spüren. Erschöpft lies ich meinen Kopf auf das Bett sinken. Ohne, dass ich es bemerkte, nahm ich seine Hand, schickte mit letzter Kraft etwas Energie an ihn und schloss die Augen für einen sehr langen Schlaf. In meinen Ohren hörte ich noch die Warnung, die ich einfach überhört hatte: "...dein Vorhaben könnte dir sogar dein eigenes Leben kosten" ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Hoffentlich seid ihr zufrieden. Jetzt liegt alles an euch. Ich sag nur: Kommis, Kommis und noch mal Kommis. Entweder, ich schreib nen Epilog, dann wär die ff abgeschlossen, oder ich schreib noch ein Kapitel. Ich weis, ich bin eben Kommisüchtig. Ich will GAAAANZZZ viele Kommis sehen. Ich werd meine mum dazu überreden, mir für mein Taschengeld, lieber einige Minuten bzw. Stunden^^ Internet zu geben. Drückt mir die Daumen, dass es klappt. Bye, bye!! HEGDLBZDSUUUWZ!!! Linh P.S: Mir ist es ja egal, aber ich hab halt schon beide Versionen getippt. Ich schick aber nur eine ab. Mir wäre zwar das eine oder andere lieber, aber kommt halt drauf an, wie die story euch gefällt. P.P.S: Hab ich schon erwähnt, dass diese ff "etwas" verirrend wird? YGO wird übrigens umgekrempelt. Werde mal die Steckis überarbeiten. Irgendwas muss ich noch ändern. Kapitel 6: Das Mal der Gestraften --------------------------------- Hallo! Langsam lass ich auch mal was von mir hören, dachte mal noch ein chap könnte ich machen^^ Außerdem war der Epilog daneben^^ und dass die ff kurz is wollte ich auch nich^^ Sorry, dass dieses chap so spät kommt, aber eine Freundin aus Berlin ist extra zu meinem Geb. gekommen, da musste ich eben feiern^^ Da wäre ja auch noch das Zeugnis *fui* musste erst mal in Selbstmitleid versinken^^" Und die Kommis......^^" kein Kommentar *schief grins*...*schmoll*...*enttäuscht ist* Vielen Dank an Azaya *knuddl* konnte jetzt endlich mal Bilder hochladen^^ '' '' '' die Kommischreiber vom 5.chap^^ Also, viel Spaß beim lesen^^ und vergesst die Kommis nicht: ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 6: Das Mal der Gestraften Yami zuckte zusammen und öffnete die Augen. Er spürte eine ihm so vertraute Kraft durch den Körper seiner Wiedergeburt fliesen. Er setzte sich auf und spürte, dass jemand seine Hand hielt. Er sah auf die Person hinab. Ich lag mit dem Kopf auf dem Bett und hatte seine Hand fest umklammert und meine letzte vergossene Träne ruhte auf meiner Wange. Er wollte sie mir wegwischen, als eine piepsige Stimme sagte: "Lass meine Mama in Ruhe! Komm ihr nicht zu nahe Papa!" Irritiert drehte sich Yami zu der Besitzerin der Stimme. Yumi saß auf einem Stuhl unweit vom Bett entfernt. § Seit wann bist du denn hier? Und wieso soll ich ihr nicht zu nahe kommen, wenn du mich Papa und sie Mama nennst? § "Instinkt. Du bist nicht der Freund von ihr oder? Du bist ein 5000 Jahre alter Pharao" Verblüfft sah Yami sie an. § Woher weißt du das? Und überhaupt, du hast mich schon mal Papa genannt § "Da habe ich es noch nicht gemerkt. Aber seit Stunden spüre ich, dass du nicht die Seele Yugi Mutos bist. Geschickt getarnt. Nun, ein Vorteil, wenn man bei seiner Reinkarnation lebt" § Du kannst es spüren? Wer sind deine richtigen Eltern? § "Ich habe drei richtige Eltern. Sie sind verschieden, doch eigentlich jeweils die ein und die selbe Person. Auch sie haben mächtige Millenniumsgegenstände. Wenn nicht sogar die mächtigsten" § Wie meinst du das? Woher weißt du von den Millenniumsgegenständen § "Das, mein lieber Papa, wirst du schon früh genug erfahren" ,hoffentlich' ergänzte sie in Gedanken. "Jetzt ruf lieber Onkel Seto und Tante Mai. Sie müssen helfen, Mama in ihr Zimmer zu bringen" Verwirrter als zuvor betrachtete er mich und fragte dann an Yumi gewandt § Und wieso wecken wir sie nicht einfach auf? § "Weil Mama... , weil sie irgendwie bewusstlos ist. Ich habe ja schon versucht sie zu wecken. Aber sie gibt keinen Mucks von sich, geschweige denn einen Pulsschlag" In Yami stieg kalte Angst auf. Er hatte noch zehn Minuten bis zum Wechsel. ,Wenn Yugi, der eingepennt war, wieder aufwachen würde, dann geht es mir an den Kragen' schoss es ihm durch den Kopf. Doch er machte sich Sorgen um etwas anderes. Schnell suchte er nach meinem Puls. Er konnte keinen fühlen. ,Bitte...bitte lass Yumi den Puls irgendwo anders gefühlt haben, als da wo er eigentlich wäre.' Er konnte keinen finden. Oder fühlen. Yami wurde Leichenblass. § Y...Yumi. Hol die anderen. Beeil dich. BEEIL DICH VERDAMMT NOCH MAL!!! § schrie er beinahe. Yumi rannte aus dem Zimmer und kurze Zeit später standen unsere Freunde keuchend in der Tür. Als Yami ihnen alles in einer Kurzversion erklärte, trugen sie mich so schnell wie möglich in mein Zimmer, legten mich aufs Bett und riefen einen Arzt. ~~~~~~~~~~~~~Nach der Untersuchung~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Seto lief der Angstschweiß herunter. Ishizu, die Luftschnappend wie aus dem nichts erschienen war, sah mich mit strengem Blick an. Yami saß stirnrunzelnd neben mir. Schließlich brach er die Stille: § Sie hat wirklich Glück. Der Arzt sagte, dass der Puls noch sehr schwach war. Aber wieso liegt sie im Koma? § er wendete sich Ishizu zu. § Was weißt du alles Ishizu? Du hast immerhin die Millenniumskette. § "Pharao, selbst die Millenniumskett-" Sie verstummte, als sie den verband an Yamis Arm sah. Sie trat näher und fragte "Pharao, könnte ich Eure Hand sehen?" Etwas verdattert reichte er ihr seine Hand hin. Geschockt starrte Ishizu auf den verband. Yami folgte ihrem Blick, sowie Mai, Seto und die anderen. § Seit wann habe ich denn den dran? § fragte Yami. "Seit Tea ihn angebracht hat. Sagt, wurdet Ihr von einer Schlange gebissen?" Yami sah sie fragend an und sagte § Ich weiß nicht. Yugi war erst aufgestanden, als er den Schrank aufmachte, spürten wir, dass sich etwas um unser Handgelenk wickelte und dann wurde Yugi schwarz vor Augen. Aber mir geht es viel besser als vorhin § Ishizu nickte und sah sich den Verband genauer an. Ihre Augen weiteten sich und sie flüsterte: "Nein. Oh Gott. Bitte nicht" Ruckartig drehte sie sich zu mir. Hektisch schob sie mein Top etwas höher und zum Vorschein kam ein kleines Bild einer zischenden Schlange an meinem Bauchnabel. , Das Mal der Gestraften. Sie hat es gewusst. Da bin ich mir ganz sicher. Sie hat gewusst, dass ihr etwas schlimmes zustoßen könnte' "Was ist das, Tante Ishizu?", fragte Yumi, die näher trat. "D...das mal der Gestraften" Yumi zuckte zusammen. "Was hat es damit auf sich?" hackte Mai ungeduldig nach. Ihre Nerven waren schon um Sorge, dass ich erst in zehn Monaten oder Jahren aufwachen könnte dem zerreisen nah, doch dieses "Mal der Gestraften" machte es nur noch schlimmer. Alle schauten Ishizu an. Diese begann zu erzählen "Man erhält das mal der Gestraften, wenn... wenn man die Anti serpenti auch genannt Schlangenkraut..." Ayumi wurde blass. Ishizu sah sie an und wusste, dass Aya es ihr gesagt hatte. Die Haarklammer leuchtete kurz auf und Aya stand mit traurigem Gesicht da und ihre Stimme war kaum noch ein flüstern: §... dafür benutzt, um Menschen zu heilen. Osiris persönlich hat sie erschaffen, um das Gleichgewicht der Welt in Einklang zu halten. Es ist für einen Sterblichen bestimmt, wenn er gehen muss. So wird man selbst einer schweren Prüfung unterzogen, wenn man es benutzt, bevor entschieden wird, ob man bleiben oder gehen muss. Man muss, seine wichtigste Entscheidung wiederholen müssen. Die wichtigste Entscheidung des gesamten Lebens. Hat man einst richtig gehandelt, so wählt man den Weg, welchen man einst nahm. Nimmt man aber einen anderen, so wird man für immer von seinem größten Feind verdammt. Desto jünger man ist, desto kleiner ist das Risiko gehen zu müssen. Hat man den Test überstanden, so verschwindet das mal wieder § "Ich und Tea haben schon mal die Pflanze benutzt, um einen guten Freund zu heilen. Wir wurden sehr krank und sind mit Müh und Not davongekommen. Aber ob sie es diesmal schaffen wird? Ihre größte Angst besteht aus einer Person. Der wird es solange gestattet in ihren Träumen zu erscheinen, bis der test vorüber ist" Seto, Mai, Joey, Tristan, Yami und Mokuba sahen die zwei geschockt an. Yami senkte den Kopf. § alles nur wegen uns § Das Puzzle leuchtete auf und Yugi saß da. "Nein. Es ist nicht deine Schuld Yugi. Mein verdammter Bruder steckt dahinter. Er mochte Schlangen und Skorpione schon immer. Er wartet nur darauf Tea zu begegnen" beruhigte Ishizu ihn und die Bitterkeit war herauszuhören. Yugi hob den Kopf und runzelte die Stirn: "Dein Bruder? Woher kennt er Tea? Wieso tut er ihr sowas an?" Ishizu senkte den Kopf "Das ist eine lange Geschichte. Ich weiß kaum noch die Einzelheiten" log sie. Meine Freunde betrachteten mich besorgt und Ishizu flüsterte: "Hoffen wir, dass sie überlebt" ~~~~~~~~~An einem anderen Ort~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Meister, es ist alles so gekommen, wie ihr es gesagt habt. Alles ist bereit", sagte eine Gestalt in einem violettem Umhang. Sie kniete vor einer weiteren Gestalt, die auf einem Thron saß. § Ausgezeichnet. Dann werde ich unserer Gestraften mal einen Besuch abstatten § ein kaltes Lachen hallte in der Dunkelheit wieder. Verwirrt betrachtete ich meine Umgebung. Ich war in dem Hotel. / Sollten wir nicht in unserem Test sein? / // Ich vermute, dass wir uns mitten im Test befinden. Schau dich doch mal an. Du bist ganz durchsichtig. Wahrscheinlich kannst du dich hier frei bewegen. Keiner wird dich bemerken // / Scheint so. Ich könnte ja mal durch die Wände gehen/ Ein Grinsen husch mir durch mein Gesicht. Nach endlosen Minuten, beschloss ich mich in mein Zimmer zu begeben. Auf dem Weg dorthin, hörte ich plötzlich ein Tuscheln aus Yugis Zimmer. Ich wollte nicht. Doch ein innerer Drang zwang mich dazu. Scheu drückte ich die Türklinke hinunter. Mein Gefühl sagte mir, dass mich etwas erwarten würde, das nicht gut war. Die Tür ging knarrend auf. Ich hielt die Luft an. Traurig lehnte ich mich an den Türpfosten. Meine Augen immer noch auf das Geschehen gerichtet, welches sich im Zimmer abspielte. Meine Augen brannten. Und doch wollen keine Tränen kommen. Zu schmerzlich war das was ich sah. Selbst Isis schwieg. Es war als würde die Zeit stehen bleiben. Yami oder Yugi und Ayumi standen mitten im Raum. Er hatte seine Arme um ihre Taille gelegt und sie hatte ihre Arme um seinen Nacken geschlungen und sie küssten sich innig. Ich stand nur wie angewurzelt da. /Er braucht mich nicht. Er hat sie/ Ich bekam keine Antwort. Geschockt stellte ich fest, dass unsere Verbindung völlig gekappt war. Ich fasste mir ans Ohr, keine Ohrringe. Sie waren weg. Ich war allein. Ohne sie könnte ich diesen Test nie im Leben bestehen. Ich war wie in Trance. Die Bilder vor meinen Augen verschwammen. Mir wurde schwindlig. Ich ließ die Schultern hängen. Getrübt schaute ich auf den Boden. Jemand streichelte mir die Wange. Ich schaute nicht auf. Mein Leben hatte keinen Sinn mehr. § Willst du noch mehr leiden? Schmerz erfahren? §, fragte eine Stimme, die ich nicht erkannte. Ich schüttelte langsam den Kopf. Ein siegessicheres Lächeln umspielte die Züge des Unbekannten. "Seht nur, sie zittert wie Espenlaub. Und schwitzen tut sie auch", Yugi hielt besorgt meine Hand. Seto saß Yugi gegenüber und betrachtete mich. "Wird sie es schaffen?", fragte er an Ishizu gewandt. "Ich...ich weiß es nicht. Mein Bruder, war schon im alten Ägypten hinterhältig. Er wird sie täuschen. Aber sie kennt ihn gut. Sie würde bestimmt nicht-" Ishizu starrte entsetzt auf Yumi, die immer durchsichtiger wurde, "Yumi! Was hast du?" Yumi stolperte zum Tisch. Sie setzte sich sofort hin. Um sie drehte sich alles. ,Bitte, las Mama nicht hereinfallen. Bitte nicht' Mit diesen Gedanken, fiel sie in Ohnmacht. § Lass mich dich erlösen. Von den Qualen des Lebens. Es gibt keine Liebe auf der Welt. Keine Gerechtigkeit. Die Liebe ist nur eine Illusion unserer schönsten Träume. Sieh nur § Mit diesen Worten winkte Malik mit der Hand und ein Bild erschien vor uns. Es zeigte meine Freundin Ayumi, die an einer Mauer lehnte und anscheinend auf jemanden wartete. Ich sah mir die Gegend an und bemerkte, dass es um die Ecke unserer Schule war. Ich beobachtete, wie sie den Kopf hob und anfing zu lächeln. Der Grund kam auch um die Ecke. Yami kam wie immer mit seinem Pokerface auf sie zugeschritten. Er ging zu ihr und hauchte ihr einen kurzen Kuss auf die Lippen. Ein Schmerz durchfuhr mich. Es war der Tag, an dem Yugi mir seine Liebe gestand. Ja, Yugi. Ob er die Wahrheit sagte? § Siehst du? Er liebte dich nie. Er schenkte sein Herz einer anderen. Komm zu mir...ich werde dich ehren. Werde meine Frau. Oder lass die Vergangenheit ruhen, keiner kann sie ändern... Isis § Ich zuckte auf und sah dem Unbekannten in sein Gesicht. Seine Augen waren lavendelfarben. Diese Farbe sie erinnerte mich an jemanden. An eine Person, die Isis einst sehr mochte, er hegte mehr als Freundschaft für sie. Dies beruhte aber nicht auf Gegenseitigkeit. An die Person, die sich nichts sehnlicher wünscht als meinen Tod. Als unseren Tod. Malik. Geschockt weiteten sich meine Augen. Er war mir immer näher gekommen. Isis hatte eine Wahl getroffen. Würde ich jetzt das tun, was er erwartet, dann...dann, wäre ich nicht ich selbst. Nein, ich wollte nicht Malik. Ich wollte nicht sterben. Noch nicht. Das...das alles...war nur der Test der Gestraften. Ich wollte nicht ihn. Ich will, zu meinen Freunden. Zu denen die ich liebe. Malik kam mir immer näher. Uns trennten nur noch zwei Zentimeter. Es war, als würde das ganze Universum schweigen und warten...warten auf meine Wahl. Eine Wahl, die 5000 Jahre zuvor schon getroffen wurde, eine Wahl aus freiem Herzen. Unsere Lippen berührten sich schon fast, als ich ihn in letzter Sekunde von mich stoß und keuchte. "Lass...lass mich in Ruhe! Verschwinde! Ich werde dich niemals heiraten! Mein Herz gehört Yugi! Du kannst die Zeit nicht zurückdrehen!" Das blaue Licht wurde immer heller. Ein boshaftes Lachen, erschallte. § Du hast mich also erkannt. Habe ich wohl ein Wort zuviel gesagt. Doch...ich kriege was ich will. Du wirst leiden, falls du überlebst. Ich werde dich leiden lassen, bis du kriechend zu mir kommst und mich um Verzeihung bittest § Plötzlich tat sich eine Schlucht hinter mir auf. § Es war schön dich gekannt zu haben...nein, eigentlich nicht. Hättest du mich geheiratet, dann wäre dir das erspart geblieben!! Leb wohl! § Mit einer schnellen Handbewegung stieß er mich zurück. Ich wollte mich an ihm festhalten. Wenn ich sterbe, dann sollte er ebenfalls die Welt verlassen. Doch er wich gekonnt aus und lachte. Ich verlor den Halt und stürzte...stürzte tief in die Dunkelheit...ich spürte noch, wie sich etwas spitzes in meinen Rücken bohrte und das warme Blut die Spitzen der Steine hinunterrann... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Hehe. Jetzt kommt mal endlich etwas Spannung in die Bude^^ Ursprünglich war dieses Kapitel ja länger und Teas Ende (!?)war auch dabei, aber das alles zusammen war mir zu lang^^ Also, schreibt Kommis, wenn ich es verdient habe. Das letzte chap war ja auch "etwas" daneben. Aber ich hab's zur Zeit mit Mord und Totschlag, also nicht wundern, wenn diese ff den Bach runtergeht^^" *fluch* Bye, bye Linh, die euch ganz lieb um Kommis bittet *smile* Kapitel 7: Die Hoffnung stirbt zuletzt -------------------------------------- Hi! *gähn* sorry, aber ich hab gerade dieses kapital überarbeitet und detailliert, außerdem is es grad oÔ sch***e 5uhr in der früh. Da ich anscheinend diesen tag verpennen werde, halte ich euch nicht länger auf, sondern wünsch euch viel Spaß, es ist übrigens trotzdem kurz geworden: ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 7: Die Hoffnung stirbt zuletzt Mit einem Ruck stand ich auf. Der Schweiß lief mir hinunter. Ich keuchte. / Ich, ich habe es geschafft? / Ich bekam keine Antwort. Isis war weg. Verschwunden. Ich schaute mich um, als eine Stimme flüsterte: "Du bist wach? Ich bin ja so froh, dass dir nichts passiert ist. Ich dachte schon, Malik hätte dich gezwungen..." der Rest des Satzes ging in einem Schluchzer unter. Ishizu plagten Schuldgefühle: "Tut, mir leid. Ich hätte dich nie nach Ägypten einladen dürfen" "Nein, nein...du musst dich nicht schuldig fühlen. Früher oder später wäre ich wieder zurückgekehrt", plötzlich drehte sich meine Umgebung und ich fiel zurück auf mein Kissen. Ishizu sprang auf und eilte zu mir. Sie nahm meine Hand und fühlte meinen Puls. "Du bist noch geschwächt. Ruh dich aus. Du hast sehr lange geschlafen" Ich sah ihr ins Gesicht und fragte: "Wie lange?" Es kostete mich einige Kraft diese Worte überhaupt zu denken, geschweige denn zu sprechen. "Drei Tage. Es wären in zwei Stunden vier geworden" "Wo...wo sind die Ohrringe?" " "Ich weiß nicht. Sie haben sich plötzlich aufgelöst. Ich weiß nicht, wann sie wieder kommen" Wie auf Kommando, erschienen die Ohrringe, wieder an ihrem Rechtmäßigen Platz. Isis' Seele erschien im Zimmer und setzte sich aufs Bett, direkt neben mich. Sie seufzte und sprach: § Ich bin so froh, dass du gesund bist. Die Götter haben mich von dir getrennt, weil sie befürchteten, ich könnte dich an die Entscheidung erinnern. Du hast richtig gehandelt. Ich bin stolz auf dich § Ich und Ishizu lächelten. Ich sagte an Ishizu gewand: "Ich habe die Kraft all meiner ägyptischen Vorfahren bekommen" Ishizu schien milde überrascht. "Denkst du, ich weiß das nicht? Nebu, die Göttin der Weißheit, hat es mir gesagt" Ich nickte nur. Ich wusste, dass die Göttin Nebu fast immer mit Ishizu in Verbindung stand. Sie ist ja auch ihre Schutzgöttin. Ich schloss die Augen. Endlich wieder in einem Bett. "Glaubt ihr, Malik wird sich rächen? Er hat es ja vorhin schon versucht. Ich will es außerdem jetzt Yugi und Yami sagen, sie wären sonst einem Überraschungsangriff restlos ausgeliefert" meinte ich mit immer noch geschlossenen Augen. Ishizu riss die Augen auf: "Was hat Malik getan?" Ich öffnete die Augen wieder und sprach, ohne Isis und Ishizu anzusehen: "Er...er hat...hat versucht mich dazu zu bringen ihn zu küssen. Hätte ich dies getan, dann wäre ich längst im Totenreich. Als ich es nicht tat, öffnete sich eine Schlucht hinter mir. Er stieß mich hinein und sagte, dass ich, falls ich den Test überleben würde, von ihm gequält werde. Gequält, bis ich zu ihm angekrochen komme und ihn um Verzeihung bitte. Er wollte mich entweder tot oder zur Frau. Was haltet ihr jetzt davon, es Yugi und Yami zu sagen" Ishizu wurde blass. "Das ist...unverzeihlich. Wie konnte er das tun?" Meine Frage schien sie dauernd zu überhören. Aber letztendlich erklärte sie mir, dass Shadee es Yami sagen will. Immerhin ist er so gut wie ein Bote von Hiobsbotschaften. "Und, was meinst du? Können wir es Shadee überlassen?" Ich zuckte mit den Schultern. Ich fragte mich nur, was wohl mit Yugi oder Yami und Ayumi geworden ist. Sind sie sich näher gekommen? Isis schien meine Gedanken lesen zu können und legte mir ihre Hand auf die Schulter. Sie wollte etwas sagen, als die Tür aufgemacht wurde. Sie warf mir noch eine Papyrusrolle in die Hand und verschwand. Yugi trat mit Ayumi an seiner Seite ein. Anscheinend hatte er mich noch nicht bemerkt. Denn er fragte: "Ist sie schon aufgewacht?" Ishizu deutete mit dem Finger auf mich. Als er mich sah lächelte er und kam näher: "Ich bin froh, dass du endlich wieder wach bist. Yumi geht es auch schon besser" Entsetzt fragte ich: "Yumi? Was ist passiert?" Yugi antwortete ruhig: "Sie wurde immer durchsichtiger. Doch vor einigen stunden, wurde sie wieder richtig sichtbar. Wir wissen immer noch nicht, was der grund dafür, hätte sein können" Erleichtert atmete ich auf. Yumi war nichts schreckliches zugestoßen was man nie mehr hätte heilen können. Doch ich machte mir trotzdem sorgen. Ich lächelte ihn und Ayumi an. Es war kein kaltes Lächeln. Kein hinterhältiges Lächeln, was ich ihr zugeworfen hätte. Nein, es war ein ehrlich gemeintes Lächeln. Denn wie sie reingekommen sind, wurde mir erst wirklich bewusst, dass Yugi in wirklich guten Händen wäre. Nacheinander kamen auch Seto, Mokuba, der auf mich zurannte, Joey, Mai, Tristan und Yumi rein. Yumi ging etwas langsamer als Mokuba auf mich zu und legte sich neben mich. Ihr liefen die Tränen hinunter. Ich wischte sie weg und legte meinen Arm um sie. Kurze Zeit später war sie eingeschlafen. Schließlich verließen Seto, Mokuba, Joey, Mai, Tristan und Ishizu das Zimmer und ließen mich und Yugi allein. Er setzte sich an die Bettkante und sah mich an. Ich lächelte ihm zu und sah ihm in seine Augen. / Er hat wunderschöne Augen / // Ja, genauso wie Yami // / Jetzt hör bloß auf. Sonst wird es ja nur noch schlimmer, wenn wir ihn und Ayumi zusammen sehen / / Sie ist schön, ich bin froh, dass sie gesund ist/ // Du hast Recht, Yugi. Sie ist wunderschön. Sie erinnert mich an jemanden. Aber ich kann mich nur sehr verschwommen an diese Person erinnern // / Fängst du etwa an zu schwärmen Yami? / // Wie kommst denn du darauf? // / Nur so / // Aber süß ist sie wirklich// /Yami!! / // Schon gut, schon gut // er zog sich beleidigt in eine Ecke des Puzzles zurück. Yugi verdrehte (geistlich) die Augen / Einer. Ein einziger!! Verstehst du? EIN EINZIGER!!! / // Gut. Ich gebe mich damit zufrieden// Yami grinste breit. Yugi wurde plötzlich ernst und sagte: "War der Test schlimm? Du hast dauernd gezittert. Wieso hast du überhaupt dieses Schlangenkraut benutzt?" Ich schmunzelte. / Ich liebe es, wenn er sich so aufregt/ // Was bist du denn für eine Freundin? // Ich antwortete nicht, sondern beugte mich zu Yugi rüber. Ich flüsterte: "Willst du das wirklich wissen?" Er zog eine Augenbraue hoch und nickte. Ehe er reagieren konnte, schlang ich schon meine Arme um ich und küsste ihn. Als wir uns voneinander lösten, war Yugi total perplex. Ich lächelte wieder und sagte: "Weil ich dich unendlich liebe, ich könnte es nicht verkraften, wenn ich dich verlieren würde" Yugi grinste und verwickelte mich in ein Zungenspiel und mehr. Da fiel sein Blick auf die Uhr, die auf meinem Nachttisch stand. Er seufzte und ließ von mir. Ich blickte ebenfalls auf die Uhr und seufzte ebenfalls. Alles was ich rausbrachte war: "Bis morgen früh" Kaum war dies gesagt, leuchtete das Puzzle und Yami stand vor mir. Ich lächelte und sagte: "Abend, Yami" Er grinste und sah mich an: "Tut mir leid, das ich unterbrechen musste, aber Abmachung is Abmachung" Ich nickte und schaute auf die Rolle, welche Isis mir in die Hand gedrückt hatte. Es war ziemlich verstaubt. Ich verzog die Mundwinkel. Ich hatte das komische Gefühl, dass es etwas über die Pharaonen erzählte. Und ehrlich gesagt, ich hatte heute genug von dem alten Ägypten und seine Probleme. Aber ich wusste ja nicht, dass ich bald ein kleines Problem mehr hatte. Yami merkte meinen Blick kaum, sondern schaute aus dem Fenster. Dann kam er näher. Ich bemerkte es kaum, da ich gedankenversunken die Rolle ansah. Schließlich wandte ich mich an Yami. Er saß direkt vor mir. "W...was soll das, jetzt?", stotterte ich. Yami grinste nur und sagte: "Das" ich konnte nicht einmal die Antwort registrieren, da gab er mir schon einen Kuss auf die Lippen. /Was? / // Genau!! Was? // Aus irgendeinem Grund genoss ich diese zarte Berührung. Seine warmen Lippen auf meinen, so als wäre dies alles schon einmal geschehen. Ein Gefühl der Geborgenheit breitete sich in mir aus. Doch dieser Augenblick verging viel zu schnell. Er löste sich von mir und ein leichter Rotschimmer bedeckte seine Wangen. § Ruh dich lieber noch etwas aus. Du bist bestimmt noch etwas angeschlagen § Mit diesen Worten verließ er das Zimmer. Ich saß immer noch ganz verdattert im Bett. /Wieso? / //Ich habe das komische Gefühl, dass sich die Vergangenheit wiederholen wird, zumindest zum Teil. Vielleicht wird die Liebe sich wiederholen// /Ja vielleicht, und jetzt glaube ich daran/ //An was?// /Nun ja, ich glaube...die Hoffnung stirbt zuletzt/ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ *noch mehr gähn* ja ja, ich hatte keine Lust was blutiges zu schreiben, kommt noch genug davon, also ich hoffe auf viele Kommis. Währenddessen verfalle ich mal in den Tiefschlaf, das nächste Kapitel könnte etwas länger dauern, aber ich beeil mich auch extra, hab noch gar nich angefangen und weiß auch nich was ich schreiben soll *zu müde is* Bye, bye HEGDL Linh PS: Was Yugi/Yami + Tea/Isis, oder Yugi/Yami + Ayumi/Tefnite angeht, ich hab selbst noch keinen blassen Schimmer wie ich es schreiben soll, eine kleine Vorahnung hab ich zwar aber zur Zeit brüte ich noch über eine andere ff, die mir in Franz eingefallen is, wahrscheinlich eine Yugi+ Tea ff, aber was aus der hier wird, hab ich wirklich noch keinen großen Plan *sich entschuldig* sorry PPS: *wieder helle is* ui^^ mir is grad die Erleuchtung (<=verrückte Erleuchtung) für das nächste chap gekommen *eg* schreibt bitte viiieeelle Kommis, es soll sich ja auch wieder lohnen^^ Kapitel 8: Vertraute Gefühle ---------------------------- Hi! Ich habe mich ja so über die Kommis gefreut *erdrück* vielen Dank an alle ^O^ Gott, ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für euch, aber ich fange mit der guten an^^ Ich hab mich langsam für das Pairing entschieden^^ aber ich bin mir nicht so sicher *tropf* (<- wie gut ^^") Aber bevor ihr die schlechte Nachricht lesen müsst, müsst ihr erst mal an diesem chap vorbei... *alles nur hinauszögern will* ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel8: Vertraute Gefühle ~~~~Am nächsten Morgen~~~~~~~~~~~~ Die Sonne erstrahlte über dem Horizont und warf ihre ersten Strahlen auf die Pyramiden Ägyptens. Die Lichtstrahlen bahnten sich den Weg zum Hotel und fielen schließlich in mein Zimmer. Sie ließen sich auf meinem Gesicht nieder. Ich kniff die Augen zusammen. Ich hatte die Nacht kein Auge zugemacht und erst im Morgengrauen Schlaf gefunden. Ich wälzte mich einige Male im Bett umher in der Hoffnung, die Störenfriede doch endlich verscheuchen zu können. "Ichlilnocnicauftehn, sutjemadandeszunquaken" es sollte etwas wie: "Ich will noch nicht aufstehen, sucht euch jemand anderes zum Quälen", aber irgendwie ging das daneben. Meine Gedanken schwirrten nur noch um Malik. Und um den Vorfall gestern Abend. Es war zwar nur ein kurzer Kuss, aber es war doch ein Funke Hoffnung für mich. Ich wollte mich unter die Decke verziehen, als sich aber, zu meinem Bedauern, mein Magen bemerkbar machte. Ich fluchte leise vor mich hin und stieg langsam aus dem Bett. //Nich gut gelaunt heute?// /Nein, ich bin nämlich viel zu müde um aufzustehen, aber ich will nicht verhungern/ //Na dann, mach dich doch mal fertig// /Was denkst du was ich gerade vorhatte?/ Verschlafen ging ich ins Bad und stellte mich auch gleich unter die Dusche. Das kalte Wasser lief meinen Körper hinunter und ich wurde mit einem Schlag wieder munter. Nach der Dusche wickelte ich mich in ein Handtuch ein. Ich föhnte mir noch schnell die Haare und sah mich nach meinen Anziehsachen um. //Dein Magen fängt an zu rebellieren// /Ich habe meine Sachen im Schrank vergessen/ //Was wartest du dann noch? Jetzt geh schon, sonst gibt es einen riesen Aufstand// /Tu mich nich rum...seit wann bitteschön, kommunizierst du mit meinen Organen?/ //Seit...ist doch egal// Ich grinste nur und öffnete die Badezimmertür. Das Grinsen verschwand und ich lief rot an. Fast wäre mir das Handtuch aus den Händen gerutscht. /Der Morgen ist zu chaotisch, sag mir, dass ich immer noch träume/ //Ähm...irgendwann muss ich dich sowieso in die Realität zurückholen, tut mir leid, aber das ist leider kein Traum// Ich schluckte und wurde im nächsten Moment von fliegenden Klamotten attackiert. Ich wollte schon einige auffangen, aber das Handtuch rutschte gefährlich tief nach unten, sofort griff ich wieder danach, bevor es noch mehr zeigte. Mit einem giftigen Blick sah ich den Übeltäter an. Seto hatte sich an meinen Klamotten zu schaffen gemacht und er wusste, dass ich instinktiv nach ihnen greifen würde. Aber ich hatte keine Zeit ihm den Tod an den Hals zu wünschen, da ich bemerkte, dass er nicht der einzige männliche Gast war. Yami und Joey saßen auf den Stühlen und sahen mich von oben bis unten an. Ich bückte mich und griff nach dem weißen Rock und der blauen Bluse. Mit einem tötenden Blick verschwand ich im Bad und zog mich um. /Ich hasse ihn! Wie kann er nur? Dieses...dieses perverse Etwas/ //Ganz ruhig, es war doch nur ein Scherz! Außerdem, du hast doch sowieso nichts zu verbergen// /Wie darf ich denn das wieder verstehen? Du stehst ja auch nicht da im Zimmer und wirst von drei Männern bespannt! Außerdem beleidigst du dich gerade selber/ //Ist ja schon gut, aber ist dir etwa gar nichts aufgefallen?// Ich sah in den Spiegel und kämmte mir die Haare, allerdings übersah ich dabei etwas, was mich noch komische Blicke ernten lassen würde. /Nein...obwohl, jetzt da du es erwähnst...Joey und Seto haben sich nicht gestritten/ //Nein! Ja okay, das auch, aber ist dir bei Yami nichts aufgefallen?// /Oh ja natürlich, er hat mich mit Stielaugen angeschaut. Aber mehr ist mir nicht aufgefallen, da ich damit beschäftigt war Seto irgendwelche Flüche an den Hals zu denken, und ein Handtuch zu halten/ //Hast du denn Yugis Aura gespürt? Ich habe nichts gefühlt. Ist das nicht seltsam?// Ich hielt inne, mir die Ohrringe abzunehmen um endlich Ruhe zu haben. /Yugi? Jetzt wo du es sagst...ich habe nichts von ihm gespürt/ //Das ist doch genau das, was ich sage// /Was ist heute nur los?/ //...// Da Isis stillschweigen ausübte, beschloss ich in das Zimmer zurückzugehen und einfach zu fragen. Als ich das Zimmer betrat, war niemand zu sehen. Doch als sich von hinten zwei Arme um meinen Bauch legten, wusste ich, dass eine Person noch da war. Da spürte ich eine Vertrautheit, die ich noch nie gespürt hatte, nicht bei Yugi, auch nicht bei Yami oder sonst jemanden. Langsam drehte ich mich zu Seto. Er sah mich grinsend an. Ich setzte eine beleidigte Miene auf: "Was sollte diese Show von vorhin? Du kannst froh sein, dass das Handtuch nicht runtergerutscht ist" "Das nennst du Glück? Eher Pech" "Pass lieber auf, sonst schmeiß ich dich hier raus" Sein Blick wurde erniedrigend: "Ach ja? Wie willst du denn das anstellen?" Dabei musterte er mich von oben bis unten. "Ganz einfach" meinte ich und schob ihn ganz banal raus. Seto hätte an etwas brutaleres gedacht und war nicht im Stande sich zu wehren. Doch als ich ihn schon fast aus dem Raum hatte, drehte er sich zu mir um. "So leicht wirst du mich nicht los" Ich grinste ihm nur entgegen und meinte: "Ach, es wäre viel zu schön um wahr zu sein" Er grinste frech, was mir ganz und gar nicht gefiel, das bedeutete nichts gutes. "Lass mich doch bitte allein Setospatz" er hasste es, wenn ich ihn so nannte. Etwas sauer sah er mich an. Wieder wanderte sein Blick an mir herab, nur blieb er diesmal an meinem Hals hängen. Er schmunzelte. Ich runzelte argwöhnisch die Stirn: "Was ist denn?" Seto brach seine Aktion ab, meinen Hals näher zu beäugen. Er legte seine Hände um meine Hüften und flüsterte in mein Ohr: "Heiße Nacht gehabt gestern?" Mir lief ein warmer Schauer den Rücken runter, es war ein ganz anderes Gefühl. Und doch war es mir so vertraut. "Was meinst du damit?" Ich war sichtlich verwirrt. Heiße Nacht? /Sag mal, hab ich gestern was unsittliches verbrochen?/ //Ich habe geschlafen, ich weiß nichts// Sie war mir auch keine Hilfe. Gerade wollte er mir wieder etwas ins Ohr flüstern, als ich ihn aber von mir schubste. Allerdings hielt er mich immer noch fest und wir stolperten. Ich konnte seinen warmen Atem auf meiner Haut spüren. Jeden einzelnen Atemzug. Ich spürte, wie sich sein Brustkorb regelmäßig senkte und hebte. ,Was ist das? Wieso fühle ich mich so zu ihr hingezogen? Wieso ist sie mir so vertraut?' lief es Seto durch den Kopf. Als ich wie gelähmt in seine Augen blickte, dachte ich für einen Moment Unsicherheit zu sehen. Unbewusst näherten sich unsere Lippen. Plötzlich sah ich in seinen Augen eine in weiß gekleidete Frau, ihre Lippen formten etwas wie: "Tu das, was du für richtig hälst, aber belüge nicht dich selbst" Ich spürte seinen warmen Atem auf meiner Wange, mein Gehirn sagte mir, ich sollte es tun, aber tief in meinem Inneren, wusste ich, das es falsch wäre. Falsch ihn zu berühren, falsch seine Nähe zu genießen, alles was ich dachte...alles was ich zu ihm fühlte...war es wirklich falsch? Diese Vertrautheit...diese Vertrautheit zu seinem Körper...zu seiner Nähe...waren das nur Hirngespinste meiner Fantasie? Und wenn nicht, wieso konnte ich ihn nicht berühren, wir waren uns so nah...und doch so fern. ,Wieso...wieso kann ich sie nicht berühren? Diese Vertrautheit...als würde uns seit Jahren ein unzertrennliches Band verbinden' dieser Gedanke zog regelmäßig durch Setos Kopf. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ähm...ja das war's... für die nächsten Tage. Darf nich mehr so oft ins Internet, sonst muss ich zahlen x.X Aber ich werde versuchen, das nächste chap spätestens am 12.3 raufzuladen. Aber es is ohne Garantie! Bin nämlich ab 15.3 für eine Woche dann auf Klassenfahrt weg ^^" Also, bye und ich bitte wieder um Kommis^^ min. 5 (und nicht doppelt schreiben!!) können es doch werden oder? *lieb guck* HEAGDL Linh PS: Hey, freut euch, ich habe einen neuen Kandidaten für mein Pairing^^ Kapitel 9: Spiegel der Seele ---------------------------- Hi, mich hat's total gefreut, als ich die Kommis gelesen habe^^ *alle erdrück* irgendwie habe ich es mit tatkräftiger Unterstützung meiner lieben Beta *sie angrins* doch noch irgendwie geschafft, danke Sanira^^ Also, ich bin eine totale Niete, wenn ich Black out habe...das werdet ihr merken, wenn ihr den Horror da unten lest. Trotzdem "viel Spaß" und ich würde mich wieder total über Kommis freuen: @Kaiko-chan: 1.Mir ist jede Auskunft verweigert 2.Würde ich dich aufklären, wäre die ganze Spannung weg 3.Fällt mir kein Grund mehr ein, deine Vermutung zu korrigieren oder ggf. zu bestätigen ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ich spürte immer noch seinen warmen Atem auf meiner Wange. Mein Herz schien meinen Brustkorb zu sprengen, aber wieso? Dieses Gefühl...ich spürte es einst...aber bei Yami...und Yugi. Wieso jetzt bei ihm? Ausgerechnet bei Seto Kaiba? Aber es war etwas anderes das mich beängstigte: Das Gefühl für Seto war stärker. Stärker als es je bei Yami oder Yugi sein würde. Was war nur los mit mir? ~~~~Flashback~~~~~~~ Wir atmeten schwer. Jedes Wort kam mir nur schwer über die Lippen. Mein Kopf schien jeden Moment zu explodieren. Einerseits wollte ich zu Yugi, nur zu ihm und zu niemand anderem, aber andererseits war dieses Gefühl zu Seto zu gehören. Ein Teil von ihm zu sein... Ich versank in seinen unendlich tiefen Augen. So tief wie der Ozean es nie sein würde. Seine Augen spiegelten Kälte wieder, aber auch Wärme. Bei ihm fühlte ich mich geborgen. Diese Tiefe...ich kniff die Augen zusammen, als ich mit der Hand sanft von Seto hinuntergeschoben wurde. Ich stützte mich mit beiden Händen auf dem Boden ab. Als Seto aufstand, klopfte er sich den Staub von seinen Klamotten und gab mir die Hand. Ich nahm sie entgegen, aber im nächsten Moment bereute ich es. Ich verlor erneut das Gleichgewicht und diesmal lag ich am Boden...und Seto auf mir. Ich konnte spüren, wie das Blut mir in das Gesicht schoss. Seto grinste nur schief und wollte sich erheben, als auch schon die Tür aufging. Schritte kamen näher und verklangen schließlich. "Oh...tut mir leid, wenn ich störe" Mai lief rot an und drehte uns den Rücken zu. Ich war zu geschockt um etwas zu sagen. Ich sah Seto wieder ins Gesicht. Jegliche Wärme in seinen Augen war verschwunden, stattdessen herrschte ein regelrechter Schneesturm. Auch er schien für einen kurzen Augenblick verwirrt, aber wesentlich schneller als ich fing er sich wieder. Lässig stand er auf und ich konnte mich aufrecht hinsetzen. Wieder klopfte Seto sein schwarzes T-Shirt ab. Aber diesmal reichte er mir nicht die Hand sondern ging, ohne mich oder Mai nur eines Blickes zu würdigen. "Ja...also...das Essen ist fertig, kommst du noch runter?" Mai sah mich komisch an und verkniff sich glücklicherweise jegliche Fragen über das eben Vorgefallene. Ich schüttelte den Kopf und sie verließ das Zimmer, aber nicht ohne mir einen vorwurfsvollen Blick zuzuwerfen. So als wüsste sie, was ich fühlte. Aber was wusste sie schon, was in mir vorging? ~~~~Flashback ende~~~~~ Ich saß in einem Sessel und starrte aus dem Fenster. Jetzt bräuchte ich Isis...aber sie war nicht da. Keine Spur von ihr. Ich versank in meinen Gedanken. Verzweifelt versuchte ich, wieder aus diesem Gewirr aus Gefühlen zu entkommen, aber sie hielten mich fest...ließen mich nicht gehen. Leise öffnete sich die Tür und Schatten liefen an den Wänden entlang. "Tea, alles in Ordnung mit dir? Wieso warst du nicht beim Essen? Hier, ich habe dir etwas mitgebracht" Yugi hielt mir einen Teller mit frisch belegten Brötchen vor die Nase. Ich lächelte ihm dankend zu und deutete mit einem Kopfnicken an, er solle es auf den Nachttisch stellen. Ein plötzliches Prickeln erfüllte mich und ich zuckte zusammen. Sogar Joey schien es bemerkt zu haben, denn er fragte: "Ist was Tea?" Ich verneinte nur und sah mich im Raum um. Der Wind blies die Vorhänge leicht beiseite. Das Gefühl, beobachtet zu werden, schlich sich in mein Herz. Als ich meinen Blick über meine Freunde schweifen ließ, merkte ich wie Joey und Tristan sich gegenseitig stützten um nicht umzufallen. Ich runzelte die Stirn. Für solche Spielchen hatte ich momentan wirklich keinen Nerv. Mokuba sah mich an und grinste. Yugi folgte den Blick Mokubas und schmunzelte. Mai stand direkt neben mir und zog mich am Ärmel. Sie grinste übers ganze Gesicht und mir lief eine Gänsehaut den Rücken hinunter. /Das Grins-Kabinett hat eröffnet/ //Ja...sieht...so aus// Isis hörte sich etwas geschwächt an, aber wahrscheinlich war sie nur müde. Mai lotste mich in das Badezimmer und verschloss die Tür hinter sich. Sie schob mich vor den Spiegel und ich betrachtete die Figur, die zurückstarrte. Sie hatte kurze braune Haare und einen goldenen Haarschmuck in den Haaren. Goldene Reife zierten ihre Handgelenke. Ihre Gesichtszüge verrieten eine unruhige Nacht und ihre Augen...sie spiegelten Sehnsucht wieder. Sehnsucht und Angst. Mai bemerkte, wie mich der Spiegel in seinen Bann zog. Als ich meinen Blick einen kurzen Augenblick von dem Spiegel abwendete, war die Frau verschwunden. Ich schüttelte den Kopf. War das eine Illusion? Oder eine Vision? Mai sah mich prüfend an: "Und, was hast du gesehen?" "Etwas...das mir zu denken gibt" "Ja das sollte es auch" Verwirrt drehte ich mich zu ihr um. Was wusste sie? "Was...was meinst du?" "Ist doch ganz logisch. Das was du gesehen hast, ist das Ergebnis von deinen Taten oder besser euren Taten" Unseren Taten? Was sollte das alles? "Ich verstehe nicht. Rede doch mal im Klartext mit mir" Mai verdrehte genervt die Augen. "Ihr hättet auspassen sollen. Oder du zumindest. Es ist doch offensichtlich was ihr getan habt. Du solltest dich endlich entscheiden" Um mich drehte sich alles. Ich ließ mich auf dem Badewannenrand nieder und hielt mir den Kopf. Mai legte ihren Arm um mich und meinte: "Ist ja nicht so schlimm Kleines. Das kriegen wir schon hin" Was meinte sie damit? Wer war das Mädchen in dem Spiegel? Wieso hatte sie Angst? Wieso habe ich Angst? ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ *sich duck* ich weiß es ist nicht lang, aber ich habe einen totalen Black out ;_; Falls dieses chap euch verwirrt hat, in den nächsten chaps kommen dann die Aufklärungen (hoffentlich) HEAGDL Linh Kapitel 10: (ich werde mir nen titel ausdenken. mir fällt momentan aber keiner ein^^") -------------------------------------------------------------------------------------- oO Mehr als einen Monat später...sorry. Aber jetzt hab ich endlich das nächste chap für euch alle *___* Ich will euch auch nicht lange aufhalten. Also, auf geht's^^ --------------------------------- Mai musterte mich. Ihr sonst so strenger und ernster Blick wurde gütig und sanft. Ein Lächeln umspielte ihre Gesichtszüge. "Jetzt komm schon Tea. Das ist doch nicht so schlimm. Immerhin wissen dann die anderen Leute, dass du schon vergeben bist. Solche Knutschflecke bedeuten nicht das Ende der Welt" Ich sah sie ungläubig an. /KNUTSCHFLECKE? / Aber Isis antwortete mir nicht. "Kopf hoch. Ich meine, nur etwas Make-up darüber und es ist alles wieder in Ordnung" Mai redete lange und intensiv auf mich ein, sodass ich nicht mehr zu Wort kam. Während sie sich an meinen Schminksachen zu schaffen machte, hatte ich genügend Zeit um nachzudenken. Lange nachzudenken... Wer war diese Person im Spiegel? Wieso hatte sie Angst? Und vor allem... wieso kam es mir vor, als ob ich sie kennen würde? Aus einer anderen Zeit... vielleicht sogar aus einem anderen Leben? Fragen über Fragen verlangten eine Antwort. Aber ich hatte keine. Verzweifelt musste ich mir Mais Schminktipps ganze zehn Minuten anhören. Aber als schließlich auch die letzte dunkle Stelle verschwunden war, bedankte ich mich schnell und lief in das Wohnzimmer. Yami und Seto saßen in zwei Sesseln, während es sich Joey und Tristan auf meinem Bett bequem gemacht hatten. Als ich eintrat, wurde ich förmlich von den Blicken verschlungen. Yami starrte mich an, und ich wusste, dass Yugi nicht da war. Schließlich erhob sich Joey und hielt mir seine Hand hin. "Jetzt komm, ich hab Hunger" und mit einem Grinsen packte er mich bei der Hand und zerrte mich die Treppe runter in den Speisesaal. ~~~~ 02:00 pm~~~~~~~~~ "Tea, geht es dir nicht gut?" besorgt beugte sich Yami über mich. Ich grummelte etwas unverständliches vor mir her. Ich hatte den ganzen nur einmal mit Yugi gesprochen. Und das nicht mal lange. Nur kurz bevor ich mit Mai im Bad verschwand. "Es ging mir schon besser" der Gedanke an die Frau im Spiegel ließ mich erschaudern. Aber es war nicht nur das: Isis war spurlos verschwunden. Ich wusste, dass sie so etwas niemals machen würde...nicht ohne einen Grund. "Bist du dir auch wirklich sicher?" der Pharao sah mich forschend an. Ich lag auf einer Bank im Garten des Hotels. "Ja natürlich" antwortete ich ihm ein zweites Mal. ,Geh doch zu deiner Ayumi' dachte ich erbost. Aber nur bei diesem Gedanken, drehte sich mein Magen um. "Hey ihr beiden!" Genervt stöhnte ich auf und setzte mich aufrecht hin. ,Wenn frau vom Teufel spricht' Ayumi kam lachend auf uns zu. Als Yami sie sah, merke ich, wie er plötzlich lächelte. Ein kurzer Stich durchfuhr mich, aber so schnell wie er kam, war er auch wieder verschwunden. Mein Blick ruhte lange auf Yami, doch er hatte nur Augen für Ayumi. Als sie sich auch noch zu uns setzte, wurde es mir zuviel. Ich stand auf und ging Richtung Hotel. Yami rief mir noch nach, aber ich hörte ihn nicht mehr. Mit einem lauten Krachen schloss ich die Tür hinter mir und setzte mich aufs Bett. Mir war klar, dass ich überreagiert hatte. Aber ich konnte nicht länger mit ansehen, wie Yami Ayumi anstarrte, als ob sie das erste weibliche Wesen sei, dass er gesehen hatte. Ich ließ mich zurück ins Kissen fallen und starrte an die Decke. Ein langer Seufzer entfuhr mir und ich schloss die Augen. "Yami, was glaubst du ist mit Tea los?" Ayumi kuschelte sich näher an Yami ran und hielt seine Hand. Er lächelte und drückte ihre kurz "Ich weiß nicht. Sie ist mir zur zeit etwas zu schwierig. Oder besser gesagt, Yugi ist sie zu schwierig" Ayumi sah ihn mit großen Augen an. "Wieso schwierig?" "Sie...wenn wir alleine sind, ist sie immer so angenervt. Und schrecklich verkrampft ist sie auch. Aber das ist öfters. Seit Monaten ist nichts mehr so, wie es war" "Wird es zwischen uns, so bleiben wie es jetzt ist?" Yami sah Ayumi verwundert an. Diese Frage kam so überraschend, dass er gar nicht überlegte, als er sagte: "Nein" Ayumi senkte den blick. "Ich glaube..." Yami hob Ayumis Kinn mit seinen Fingern an. "Ich glaube es wird alles nur noch schöner sein" Und als ob er seine Worte damit bestätigen würde, küsste er Ayumi sanft. "Mein Pharao?" Ein junger Mann, ungefähr 20, verbeugte sich vor dem Pharao Ägyptens. Dieser blickte verwundert auf. "Ja Seth?" "Die Prinzessin des linken Nilufers erwartet Sie in ihrem Gemach" Atemu zuckte kaum merklich zusammen. Fragend hob der Oberpriester eine Augenbraue. "Stimmt etwas nicht mit Euch?" "Nein, nein. Es ist alles in bester Ordnung. Nun geht. Sagt ihr, sie soll sich noch etwas gedulden" Mit einer weiteren Verbeugung ging Seth rückwärts aus dem Saal. Als sich der Pharao vergewissert hatte, dass der Oberpriester außer Sichtweite war, verließ er ebenfalls den Raum. Seine Schritte hallten in den dunklen Gängen des Königspalastes wieder. Nur die Fackeln spendeten Licht, wenn auch gedämpft. Eine Tür nach der anderen wurde aufgerissen und schließlich fand sich der Pharao in einem Zimmer wieder, das über und über von Wandbemalungen verziert wurde. Leise schloss Yami die Tür hinter sich. "Aya? Aya, bist du da?" "Hier bin ich" die Stimme kam aus dem nächsten Raum. Schnell folgte Yami ihr. Aya saß auf einem Stuhl und hatte eine Papyrusrolle auf ihrem Schoß. Mit einem Schritt war Yami bei ihr und lächelte sie an. Die junge Priesterin blickte nicht auf. Beide wussten, ihre Liebe war verboten. Eine Priesterin durfte sich nicht mit einem Pharao einlassen. Sie hatte ihr Leben den Göttern allein gewidmet. Aber das war ihr egal. Das Gefühl das die beiden verband, war all die Qualen wert. Als Aya sich erhob, raschelte der Stoff ihres Kleides. Lächelnd sahen sich die Priesterin und der Pharao an. Sie brauchten keine Worte, um zu verstehen. Ein Blick, sagte mehr als tausend Worte. Und schließlich, fanden sich ihre Lippen zu einem unendlichen Kuss. Eine zierliche Gestalt, in wunderschönen Schleiern gehüllt, beobachtete den Pharao. Sie war ihm gefolgt. Vom Thronsaal, bis in die geheimen Gemächer der Priesterin des Horus. Sie hielt sich im Verborgenen. War still. Aber leise Tränen der Trauer rollten ihre Wangen herab. Ich fuhr erschrocken aus meinem Schlaf. Ich fühlte mich, als ob mir jemand ins Herz stach. Keuchend setzte ich mich auf und hielt mir den Kopf. Meine Stimme zitterte, als ich flüsterte: "Isis? Komm raus. Ich weiß, dass du irgendwo hier bist" Die Gardinen raschelten und für einen kurzen Moment dachte ich, Isis wäre doch nicht da. Doch dann trat sie hinter einer Tür hervor. Schweigend setzte sie sich zu mir. Doch dann nahm sie meine Hand und ich zuckte zusammen. Ich konnte ihre Wärme spüren. "Was?" flüsterte ich kaum hörbar in den Raum hinein. ------------------------------------ Huch, schon schluss Oo ? Na ja, an die Tasten und ich lad das nächste hoch^^ Und diesmal lasse ich euch bestimmt nicht lange warten. Meine Ideen sind schon fast alle ausgetüftelt. Und die alle abzutippen wird nicht so schwierig werden *nick, nick* Bye, bye HEAGDL Linh PS: doch etwas OOC oder? XD" Kapitel 11: Aus Fleisch und Blut -------------------------------- oO oh sorry leute. Das mit Aya und Tefnite wollt ich nicht. Aber ich war anscheinend mit meinen Gedanken ganz wo anders -__- Was meint ihr? Aya oder Tefnite? (vom namen her) Wer für Aya ist, schreibt bitte am Ende seines Kommis in Großbuchstaben "Aya" bzw. "Tefnite"...ich weiß, ich bin eine miserable Autorin^^" Kapitel11: Aus Fleisch und Blut "Oh Gott! Wie, wieso fällt dir das erst jetzt ein? Wie...wie soll ich das den anderen erklären?!" §Jetzt beruhige dich doch endlich! Dadurch geht die Welt auch nicht unter! Und jetzt setz dich endlich hin, das macht mich nervös§ In den letzten Minuten war ich immer den Raum auf und ab geschritten. Schließlich kam ich Isis' Wunsch nach und setzte mich auf das Bett. Isis hatte mir aus heiterem Himmel mitgeteilt, dass es Neumond war. Und an solchen Tagen, verlassen die Millenniumsgeister ihre Wiedergeburt und kehren für einen Tag in ihren Körper wieder. Jetzt hatten wir ein Problem. Mit ihrem Goldschmuck sieht man doch, dass sie nicht aus dieser Zeit ist. Ich stand wieder auf, ging zur Tür und schloss diese ab. "Gut, wie du meinst. Jetzt erst mal eins nach dem anderen. So läufst du mir nicht herum" Ich nahm Isis bei der Hand und zog sie zum Kleiderschrank. Nachdem ich einige Sekunden darin gewühlt hatte, drehte ich mich zu Isis um. In meinen Händen lag eine weiße Stretchhose und ein türkises Neckholdertop. Ich schob Isis damit in das Bad und verschloss die Tür. "Zieh dich um. Mit altägyptischer Kleidung fällst du zu sehr auf" zwar war mein Ton forscher als gewollt, doch Isis ignorierte es einfach. Während sie sich schweigsam umzog, ging ich zu dem Nachttisch neben meinem Bett und betrachtete Fotos, die alle in Ägypten geschossen geworden waren. Bild für Bild sah ich mir an. Yugi, Joey, Mai, Seto, Mokuba, Ayumi, ich und Yugi... plötzlich zuckte ich zusammen und ließ die Bilder fallen. Auf einem der Bilder war im Hintergrund eine Gestalt zu sehen. Nicht gut, aber man konnte sie erkennen. Es war Malik. Gedankenverloren betrachtete ich das Foto. ,Malik...wieso nur?' diese Frage stellte ich mir oft. Wieso konnte er uns nicht in Ruhe lassen? Ich seufzte, sammelte alle Fotos auf und legte sie auf einen Stapel. §Na, wie sehe ich aus?§ Isis kam aus dem Bad und stellte sich vor mich. Ich musterte sie von oben nach unten und stellte mit zufriedenem Grinsen fest, dass sie durchaus als meine Doppelgängerin arbeiten könnte. "Gut. Dein Outfit wäre gerettet. Jetzt bleibt uns nur noch die Frage, wie wir jetzt vorgehen" Ich legte den Kopf schräg und sah mich im Raum um. "Gehst du durch die Tür, besteht die Gefahr, dass du entdeckt wirst. Aya/Tefnite könnte dich spüren. Oder etwa nicht?" mit einem listigen Lächeln beobachtete ich jede einzelne Reaktion Isis'. Mir war nicht entgangen, dass zwischen ihr und Aya ein unzertrennbares Band war. Doch sie hatte darüber niemals ein Wort verloren. §Ich weiß nicht was du meinst§ erwiderte sie ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. "Jetzt sag schon. Ich weiß, dass da etwas ist" §Es gibt Geheimnisse die nicht gelüftet werden sollten§ Damit war das Thema wieder beendet. Missmutig holte ich einen Rucksack und verstaute einige Sachen darin. Ich hatte einen Entschluss gefasst: "Du gehst zu Ishizu. Und dort wirst du bleiben. Um Mitternacht komme ich zu ihrem Haus und dann können wir uns wieder vereinen" Ich warf Isis die Tasche in die Arme und zeigte mit einem Zeigefinger zum Fenster. "Es macht Eurer Hoheit doch nichts aus, wenn Sie das Zimmer durch ein Fenster verlassen muss?" spöttelte ich. Sie schnaufte nur und ließ einige Ranken von dem Balkon fallen. Wie immer bewunderte ich, wie gut sie die Natur beherrschte. Ich selber hatte die Kräfte nur halbwegs unter Kontrolle. §Gut, wir sehen uns um Mitternacht. und vergiss es nicht§ Mit diesen Worten kletterte sie die Ranken hinab und verschwand. Schnell machte ich mich zurecht, öffnete die Tür und rannte prompt in jemanden hinein. §Hey! Was hast du es heute denn so eilig?§ Ich schaute auf und sah in ein Paar violetter Augen. "Ich...ich bin spät dran" meinte ich und entschuldigte mich noch kurz bei Yami. §Na dann will ich dich nicht aufhalten§ meinte der Pharao grinsend und ging weiter. Ich blieb noch eine Weile stehen. ,Wieso ist das alles so kompliziert? Ich liebe Yugi. Er liebt mich. Wären da nur nicht unsere beiden Millenniumsgeister. Isis liebt Yami. Doch liebt Yami sie? Hatte ihre Liebe früher eine Chance? Oder war sie nur einseitig? Und da wäre ja auch noch Ayumi. Ebenfalls eine Reinkarnation' Nur bei dem Gedanken an sie zog sich meine Stirn in Falten. ,Liebt Yami sie? Anscheinend schon. Sie ihn auch. doch wiederholt sich die Vergangenheit? Ich liebe zwar Yugi, aber liebt Yami mich? Ich bin ja Isis' Reinkarnation' Langsam wurde mir schwindlig. Das war zu viel des Guten. Sollte Yami doch seine Ayumi haben. Mir doch egal. Aber...was ist mit Yugi? Wird er Ayumi auch verfallen? Ich raufte mir die Haare. "Das kann doch nicht wahr sein!" "Was kann nicht wahr sein?" Schon der Klang seiner Stimme ließ mich zusammenzucken. ,Ja der fehlt mir noch' Ich konnte Setos Atem in meinem Nacken spüren. Meine Nackenhaare sträubten sich. ,Nein, bitte nicht. Nicht schon wieder' Seto legte seine Hände auf meine schultern und drehte mich zu sich. ,Was soll das?' Fassungslos starrte ich ihn an. Seine Augen. Seine kalten Augen. Doch trotzdem war Seto Kaiba einfach...'So einer gehört verboten' lauter Hirngespinste und verrückte Gedanken spukten in meinem Kopf rum. "Ja...äh...meine Bluse ist eingelaufen. Die schöne blaue da" In diesem Moment kam ich mir so ziemlich blöd vor. Doch er grinste nur und meinte "Na wenn es weiter nichts ist" Plötzlich legte er seine Arme um meine Hüften und zog mich näher zu sich. Mein Herz begann heftig zu pochen. Er war ganz still. Langsam näherte sich sein Gesicht meinem. Ich konnte seinen warmen Atem an meiner Wange spüren. Seine Hände glitten langsam meinen Rücken hoch und runter. Ein beruhigendes Gefühl erfüllte mich und ich fühlte mich geborgen. Seine Lippen kamen immer näher. ,Nein...verdammt, nein lass das. Ich will nicht untreu werden. Hör auf' Doch mein Herz dachte anders. Wieso? Wieso fühle ich mich so zu Seto hingezogen? War ich denn nicht mit Yugi glücklich? Nur noch einige Millimeter. Ich spürte, wie mir die Röte ins Gesicht schoss. Instinktiv schloss ich die Augen. Sein Atem strich meine Wange. Und dann... "SETO KAIBA! DU BIST SO EIN IDIOT" Seto stützte sich an der Wand ab und lachte lauthals darauf los. Ich hatte meine Hände zu Fäusten geballt und wäre beinahe auf ihn losgegangen. Kurz bevor sich unsere Lippen trafen, hatte er mir einen Klaps auf meinen Hintern gegeben und als ich darauf meine Augen öffnete, grinste er mich an und meinte "Reingefallen" Ich hatte ihn ziemlich blöd angeschaut und angefangen zu schreien. Doch das kümmerte ihn herzlich wenig. "Ich kann nichts dafür, wenn du naiv genug bist, zu denken ich würde dich küs-" Noch ehe er aussprechen konnte, hatte er einen Handabdruck an seiner rechten Wange. "DASS DU DAS NIE WIEDER MACHST!!" Damit drehte ich mich um und verließ mit stapfenden Füßen, den ziemlich verwunderten Leiter der KC. ~~~~~~~~~~~~~~~~~ Tjo...ich weiß. Noch mehr OOC geht's nicht XD Trotzdem würd ich mich über Kommis freuen, und vergesst nicht: Aya oder Tefnite? ;-) LInh Kapitel 12: Strandspaziergang ----------------------------- Kapitel12: Strandspaziergang "Mhm, schmeckt das gut" "Joey, du bist so verfressen" "Sag das noch mal!" "Gerne: Du bist ein verfressender Trottel!" "So geht das schon den ganzen Tag" seufzte Tristan und ließ den Kopf hängen. "Ach lass die beiden doch. Besser als das hier totale Stille herrscht" meinte Yugi grinsend und klopfte seinem Kumpel auf den Rücken. Wir saßen in einem Restaurant und plauderten über Gott und die Welt. "Hast du was Tea?" fragte mich Mai und lächelte. Ich jedoch schüttelte den Kopf und sah mir die Szene an. Yami und Ayumi saßen schweigend nebeneinander und aßen. Aya saß zwischen Joey und Seto. Ich und Yugi saßen uns schweigend gegenüber. Ich war es gewöhnt, das wir nicht viel während des Essens sprachen, aber dies war schon gespenstisch. Mokuba streckte sich und strich sich über seinen kugelrunden Bauch. "War das lecker. Ich bin pappsatt" "Pass nur auf, dass wir dich nicht die Treppe raufrollen müssen" stichelte Ayumi ihn und Mokuba grinste. "Ich kann essen und essen, aber ich werde nicht dicker. Pass du lieber auf, dass du keinen bauch bekommst. Das passiert bei euch Mädchen ganz schön schnell. Eine aus meiner Klasse hat-" "Mokuba, es reicht" meinte Seto und schaute wieder aus dem Fenster. Mai und ich grinsten uns an. Diese Knutschfleck-Geschichte war längst vergessen. "Hey, wer hat Lust auf einen Spaziergang am Strand?" schlug Yugi vor und sah mich liebevoll an. "Ich würde gehen" meinte Yami und sah Ayumi an. Ayumi verneinte: "Nee Leute, ich bin viel zu müde" "Ich komm jedenfalls mit" sagte ich, obwohl mir der Gedanke mit Yugi und Yami spazieren zu gehen, nicht behagte und stand auf. "Gut, dann treffen wir uns in zehn Minuten unten beim Eingang" sagte Yugi und verließ mit Yami den Speisesaal. Ich wollte gerade auf mein Zimmer gehen, als mich Ayumi an der Hand festhielt. "Kann ich dich mal kurz sprechen Tea?" Sie führte mich die Treppe hoch und um eine Ecke. Schließlich blieb sie stehen. Sie drehte sich zu mir um und ich zuckte zusammen. Sie sah mich ernst an: "Tea...sei ehrlich. Wie gern hast du Yami?" "Ich mag ihn nur als guten Feund" "Weißt du...ich...ich empfinde nicht nur Freundschaft für ihn" ,Das weiß die halbe Weltkugel...' schoss es mir durch den Kopf. "Ich halte dich nicht auf Ayumi. Oder denkst du, ich verbiete dir eine Liebe zu Yami, nur weil ich seine Reinkarnation liebe?" "Nein, natürlich nicht" "Schön. Nur solltest du wissen, und das mit 100%iger Sicherheit, ob das was du für Yami empfindest, auch wirklich Liebe ist" "Ja, aber wie?" Ich lächelte sie an und sprach mit ihr, wie in den Zeiten, als wir noch keine Millenniumsgegenstände hatten. Wie in der Zeit, in der uns nichts trennen und wir alles dem anderen erzählen konnten:: "Weißt du, wenn du ihm begegnest, und dein Herz höher schlägt. Du lauter Schmetterlinge im Bauch hast und du dir wünscht, nur noch mit ihm zu leben. Du dir ein Leben ohne ihn nicht vorstellen kannst. Und weißt, dass du nur mit ihm glücklich werden kannst, dann glaube ich, ist es wahre Liebe" Ich wandte mich zum Gehen, als Ayumi mir noch zuflüsterte: "Danke Tea. Du bist wirklich meine beste Freundin...nach all dieser Zeit" "Mensch Tea, da bist du ja endlich" maulte Yami als ich am Eingang erschien. "Entschuldigt Eure Hoheit, ich konnte nicht ahnen, dass der Pharao so auf Pünktlichkeit besteht" "Die Sklavin sollte ihre Zunge hüten" meinte Yami und hob drohend eine Augenbraue. "Sonst was?" meinte ich schnippisch und streckte ihm frech die Zunge ab. "Du Elende! Du wagst es-" "Schon gut, schon gut. Wir haben gemerkt, was für eine Macht du hast Yami" meinte Yugi hüstelnd und schob sich zwischen mich und Yami "Gehen wir endlich" "Ja natürlich, ich verbeuge mich vor dem Pharao und lasse ihn den Vortritt" schnappte ich und verbeugte mich höhnisch. "Tz, Ladies First" genervt verdrehte Yami die Augen. "Oh, langsam verlier ich die Geduld mit euch beiden" platzte es aus Yugi heraus und er zog mich und seinen Millenniumsgeist an den Armen Richtung Strand. Es war wie im Film. Der Mond schien, das Meer rauschte und der Sand glitzerte. Die Palmen wiegten sich im Wind und die Sterne beleuchteten den Weg am Strand. Gedankenverloren dachte ich an einen schönen Abend in Italien, den ich einst mit Yugi im Traum verbracht hatte. Wie oft habe ich geträumt, dass wir beide zusammen am Strand gehen würden. Bei Mondschein und einem ruhigen Meer. Und dann, knickse ich um und er hält mich plötzlich in seinen starken Armen. Dann kommen wir uns näher und...ich seufzte wehmütig. Es würde immer ein Traum bleiben. Wir schlenderten schon einige Zeit lang am Strand umher, als plötzlich eine starke Windböe den Sand aufwirbelte. Das Meer begann unruhig zu werden, dunkle Wolken verdunkelten den Strand, Nebel zog auf und der Wind wurde von Böe zu Böe immer stärker. Ich hielt mir die Arme vor das Gesicht und kniff die Augen zusammen. Yugi nahm mich in den Arm und Yami beobachtete die Gegend. Ein schallendes Lachen hallte durch den Sturm und langsam wurde eine schwarze Gestalt im Nebel sichtbar, die immer näher kam. ----------- -diesmal kein kommentar von der geistig gestörten Autorin- Kapitel 13: Erste Begegnungen-Gerettet!-Wir sind eine Familie ------------------------------------------------------------- Moin, also ich will mal gleich zur Sache kommen (ich laber eh zuviel^^") das folgende ist sozusagen mein Weihnachtsgeschenk für alle Leser meiner FanFic. Danke dass ihr mir bis hierher die Treue gehalten habt *alle durchknuddl* ohne euch hätte ich wahrscheinlich nach dem 5. Kapitel aufgehört zu schreiben. Eigentlich war das ja auch geplant, aber in letzter Sekunde (ich wollte den Epilog schon abschicken, also sehr, sehr knapp) hab ich es mir anders überlegt =) Aber bevor ihr mir hier einschläft, lass ich euch lieber das "Weihnachtsgeschenk" "auspacken" ^^ Viel Spaß --------------------------------- Kapitel 13: Erste Begegnungen Ein Sturm tobte und doch blieben wir standhaft. Wir konnten es uns nicht erklären, aber uns war -warum auch immer- allen klar, dass es kein gewöhnlicher Sturm war. "Kehren wir zurück! Egal wer das ist!" schrie mir Yugi zu und der Regen peitschte ihm ins Gesicht. Yami und er stellten sich vor mich. Und zum ersten Mal bemerkte ich, wie wichtig ihm mein Überleben war. Anscheinend hätte Ayumi es nicht einfach sich Yugi unter die Finger zu reißen. Also nickte ich ihm zu und dachte im selben Moment: ,Wie konnte ich nur je an ihm zweifeln?' Doch kaum hatte ich dies gedacht, sah ich plötzlich Bilder vor mir. Ich sah wie sich zwei Personen küssten. Ich fühlte einen Schmerz der tief in meiner Brust steckte. Denn diese Personen waren eindeutig Aya und Yami. Plötzlich packte mich jemand grob am Handgelenk. In meiner Vision, wie auch in der Wirklichkeit. Ich sah in das höhnische Gesicht von Malik. "Du!" fauchte ich. Ich sah mich um. Yami und Yugi, hatten sich zu mir umgedreht, standen wie versteinert im Sand und sahen mich an. "Was...was hast du mit ihnen gemacht?" knurrte ich ihn an. Doch Malik lachte nur böse und meinte: § Ich habe ihre Körper versteinern lassen, wir sollten ungestört sein § Er beugte sich zu mir runter und ich wollte ihm eine Ohrfeiger verpassen. Zwar hätte sie meine ganze Wut nicht ausdrücken können, sonst wär er bis auf den Pluto geflogen, aber das machte nichts. Allerdings konnte ich mich plötzlich nicht mehr bewegen! Panik ergriff mich. Ohne Isis hatte ich keine Chance gegen ihn! Als könne er Gedanken lesen, flüsterte er, so das nur ich es hören konnte: § Ja meine Prinzessin. Ohne deine andere Hälfte bist du hilflos § Und, nicht ohne Yugi und Yami einen boshaften Blick zu schicken, küsste er mich. ,Seine Lippen sind so herrlich warm...ich bin so...müde' und ich schloss die Augen. Ich hörte Yugi Drohungen ausrufen und sah aus den Augenwinkeln, wie Yami zusammenzuckte. Malik drängte mir seine Zunge in den Mund. Vor Schmerz stöhnte ich auf und die Tränen rannen mir über die Wangen. ,Nein' dachte ich. ,NEIN!!' aber ich konnte nicht sprechen. Ich konnte nur dastehen, und Malik sein lassen. Ich hatte Angst, furchtbare Angst. Ich konnte Malik spüren. Nur bei diesem Gedanken, kam mir mein Frühstück hoch... Er küsste mich fordernd und ich...ich konnte nicht anders. Wie in Trance erwiderte ich seinen Kuss. Immer mehr Tränen ranenn mir über mein Gesicht. Yugi schrie aus Leibeskräften, Malik solle aufhören. "Hör auf du dreckiges Schwein! Lass sie in Ruhe!" Als ob Malik auf Yugi hören würde, hörte er abrupt auf. § Ah...eure Hoheit! § Und mit einem spottenden Blick verbeugte er sich vor Yami und Yugi. "Woher weißt du das?" fragte Yami ihn mit ruhiger Stimme, aber sein Zorn spiegelte sich in seinen Augen wieder. § Tz, da hat jemand wohl sein Gedächtnis verloren? Tu doch nicht so...Pharao§ das letzte Wort spuckte er Yami vor die Füße. § Aber falls du es tatsächlich vergessen haben solltest: Ich bin Malik. Sohn eines Hohepriesters, der dann jedoch zum Grabwächter wurde, doch mir gehört das ägyptische Reich, die Millenniumsgegenstände und...§ Sein Blick wanderte zu mir rüber, ruhte auf mir einige Sekunden und wandte sich wieder Yami zu: §...und deine Gemahlin ist ebengfalls mein§ Bei diesen Worten zuckte Yami zusammen, doch als er begriff, dass vielleicht ich oder Ayumi damit gemeint war, schrie er Malik an. "Das werde ich nicht zulassen!" Malik lachte nur und meinte: § Na na na, wer wird denn da schon schreien? Wie willst du mich denn aufhalten? Willst du mit einem Schuh auf mich werfen, oder was? Glaub mir, du wirst noch genug andere Gründe haben zu schreien! Ich werde dir alles nehmen, was dich glücklich gemacht hat. Deine Frau, dein Reich, und vieles, vieles mehr. Bis du dich winselnd geschlagen gibst und mir die Millenniumsgegenstände in einem Duell überreichst. Und dann § wieder lachte er §dann werde ich dich und deine Gedanken in das Reich der Schatten verbannen!§ Und wieder drehte er sich zu mir. Er ging auf mich zu und umfasste mit seinen Händen meine Taille. Ich konnte mich immer noch nicht aus meiner Starre lösen. Und wieder spürte ich seine Lippen auf meinen. Und für einen kurzen Moment war mir Malik sehr vertraut. Ich hatte gedacht, er würde mich grob küssen, doch seine Küsse waren zärtlich und sogar gefühlsvoll. ,Oh Gott, nein! Was...ist los mit mir? Nein, geh weg, lass mich in Ruhe!!!' Doch ich konnte mich einfach nicht gegen ihn wehren. Yugi schrie wieder und diesmal warnte Yami Malik ebenfalls, er solle aufhören. Doch Malik ließ sich nicht beeinflussen und machte einfach weiter. Er liebkoste meine Lippen, meine Wangen, mein ganzes Gesicht. Jede einzelne Träne küsste er von meinen Wangen. Doch für jede Träne die er wegküsste, kamen drei nach... Langsam küsste er sich zu meinem Hals. Seine warmen Hände griffen unter mein Shirt. Ich wollte nicht, aber ich konnte nichts anderes als leise zu stöhnen. Ich musste an Yugi denken, wie er zusehen musste, dass seine Freundin vor seinen Augen von einem anderen geküsst wird, und er nichts dagegen machen konnte. Ich hörte ihn langsam weinen. Und es tat mir weh. Ich wollte zu ihm. Doch ich konnte nicht. Ich fühlte mich hilflos. Malik strich mit seinen Händen über meine Rücken und grinste. Er wusste genau, dass er mir damit ein Stöhnen entlocken würde. Mit einer Hand streichelte er meinen Rücken, und mit der anderen hielt er mich fest. Seine Lippen wanderten über meinen Hals zu meinem Schlüsselbein. Immer mehr Tränen rannen mir über mein Gesicht, doch das störte Malik nicht. Bevor er unter meinen Rock griff, sah er mich an, nahm seine Hand von meinem Oberschenkel und nahm meine Hand. Mein Kopf konnte sich von der starre lösen. Er fragte mich: § Willst du mit mir an deiner Seite, die Welt regieren? Deinen untreuen Freund bestrafen für all die Qualen, die er dir noch antun wird? § Ich war zuerst irritiert von seinen Wörtern, doch ich musste nicht überlegen, was ich ihm antworten würde: "Den Teufel werde ich tun" schrie ich ihm entgegen und spuckte ihm ins Gesicht. § Du kleines Miststück § fauchte Malik mich an und wischte mit dem Handrücken über sein Gesicht. Und plötzlich konnte ich mich aus der ganzen Starre lösen. Doch ehe ich zu Yugi laufen konnte, packte Malik wieder meine Hand und drehte mich zu sich. Ein Stoff zerriss, Yugi und Yami schrieen entsetzt auf und mein Gesicht verblasste. Langsam sank ich auf die Knie. Ich spürte einen unglaublichen Schmerz in der Bauchgegend. Vorsichtig tastete ich mich mit einer Hand heran und fühlte etwas warmes. Als ich meine Hand daraufhin näher ansah fiel ich beinahe in Ohnmacht: An meiner Hand klebte Blut. Und das selbe Blut klebte an Maliks Dolch, den er in der Hand hielt. § Tja Prinzessin, wer nicht hören will, muss fühlen § Gerettet! Ich atmete schwer und das Bild vor meinen Augen verschwamm. Das Blut quoll immer noch aus meiner klaffenden Wunde und ich merkte, dass ich jeden Moment das Bewusstsein verlieren würde. Ich hörte Yugi schluchzen. Ein schwaches Lächeln umspielte meine Lippen. Ich hatte ihn noch nie weinen gesehen. Und vor allem: nicht wegen mir. Ich hob den Kopf und erblickte Malik, der auf mich herabsah und hämisch grinste. § Tz, Prinzessin. Du wirst das nie lernen, oder? Wie naiv bist du, dass du auf diesen Lügner hereinfällst? Deine Gefühle täuschen dich. Du bist blind! Blind vor...Liebe § er spuckte das Wort auf den Boden. § Denkst du wirklich, er liebt dich, so wie du ihn? Er wird dich in den Tod treiben. Du wirst jämmerlich sterben. Allein, mit niemanden an deiner Seite. Und du wirst dich an mich erinnern. Und du wirst dir wünschen, du wärst mir gefolgt, doch dann § er lachte § ist alles zu spät § Mir wurde ganz schwindlig. ,Er hat recht. Er liebt mich nicht. Er liebt nur...sie' Ich fing an zu weinen. ,Er wird mich allein lassen. Mein Herz brechen und mit ihr glücklich werden' Wieder wurde das Meer unruhig und die Wellen überschlugen sich. Aus den Augenwinkeln konnte ich sehen, wie jemand aus dem Wasser stieg. Malik hielt den Atem an und sah die Gestalt fassungslos an. §Du!§ Die Gestalt lächelte und ging langsam auf mich zu. Ich schloss die Augen und ließ mich fallen. Als ich auf den Sandboden aufkam schrie Yugi meinen Namen. Immer und immer wieder. Doch ich hörte ihn nur aus weiter Ferne. Um mich herum war es so dunkel. Der Schmerz war wie weggeblasen, doch die Schatten meiner Umgebung begannen an mir zu nagen. Plötzlich sah ich ein Licht. Ein Licht das mich zu sich rief. Ich ging geradewegs auf das Licht zu, und mit jedem einzelnen Schritt ließ die Dunkelheit von mir ab. Doch schließlich kam ich bei einer Schlucht an. "Nein...nein!" ich wimmerte, fiel auf die Knie und fing an zu weinen. "Wieso?" schrie ich in die Finsternis hinein "Wieso lässt ihr mich nicht endlich sterben!? Ich will nicht mehr! Ich will nicht mehr fühlen, wie mein Herz gebrochen wird! Ich bin nicht stark, wie ich immer tue! Ich bin nicht die Tea, die sich nicht unterkriegen lässt! Ich...ich" ich fing an zu schluchzen "Ich will doch nicht mehr...ich kann doch nicht mehr!!" Ich schrie alles aus mir heraus. Alles was ich in mir verborgen hielt. Alles was mich in den Zwängen hielt. Alles was über meine grenzen ging. "Ich habe Angst! Ich will Yugi nicht verlieren! Aber...aber" ich schniefte "aber er wird mich vergessen und mich in der Dunkelheit alleine lassen! Ich will das nicht!" Ich hämmerte mit der Faust auf den schwarzen Boden und schrie weiter: "Ich will das nicht! Ich...ich" ich ließ den Kopf hängen und kniff die Augen zusammen "Ich liebe ihn doch!" Die Schlucht löste sich plötzlich in ein flimmerndes Licht auf und die Funken bildeten sich zu einer Gestalt. "Tea! Endlich konntest du dich befreien! Ich hatte schon Angst, du würdest von deinen Ängsten verschluckt werden" Isis ging auf die Knie und strich mir einige Tränen von den Wangen. Ich sah ihr nicht in die Augen. Stattdessen fragte ich leise: "Wieso lassen mich die Götter nicht endlich sterben?" Isis zuckte zusammen, aber im nächsten Moment gab sie mir eine saftige Ohrfeige. "So etwas darfst du nie wieder sagen! Seit wann gibst du so schnell auf? Hast du keinen Stolz mehr? Willst du dich von Malik besiegen lassen?" Sie wurde immer lauter. "Wie soll ich denn wissen, wie ich es schaffen soll, wenn ich nicht mal weiß, was früher passiert ist? Du erzählst mir nicht mal alles! Dauernd zerbreche ich mir den Kopf darüber! Langsam bin ich es leid, dieses Thema überhaupt anzuschneiden" ich schrie schon. "Tea..." Isis dämpfte ihre Stimme und redete behutsam auf mich ein: "Tea, es ist einfach noch nicht so weit. Du wirst richtig handeln, glaub mir. Und jetzt lass uns zurück, ja? Dein Körper hält es nicht lange aus, wenn deine Seele so geplagt wird" Obwohl ich mich eigentlich dagegen sträubte, gab ich Isis die Hand und im nächsten Augenblick war ich wieder am Strand. Sofort spürte ich diesen unglaublichen Schmerz. Doch Isis ließ mir, unbemerkt von den anderen, einen Ohrring zurück, sodass ich die schmerzen einigermaßen heil überstand. § So, so. Lässt du dich also dazu herab deinem Schützling zu helfen? § "Lass sie aus dem Spiel Malik. Dieses Gespräch geht nur uns etwas an. Dich und mich" § Ach ja? Nun, willst du nicht zuerst mal einen alten Bekannten begrüßen? § Mit einem Kopfnicken deutete er auf Yami. Dieser starrte Isis unbeholfen an. ,Ich kenne sie doch, aber woher nur?' lief es ihm durch den Kopf. Und erst da bemerkte ich, dass Isis verschleiert war. Isis musterte ihn von oben nach unten und meinte gleichgültig zu Malik: "Bekannten? Ich kenne keine einzige Zelle von ihm" § Wirklich nicht? Soll ich...deinem Gedächtnis mal auf die Sprünge helfen? § Er zeigte Isis seine Hand, die er zu einer Faust zusammenballte. Und im nächsten Moment schrie Yami auf. Er wurde, wie von einer unsichtbaren Hand, zusammengedrückt. Entsetzt schrie Isis auf: "Yami!" Malik lachte wieder. § Ich dachte du kennst ihn nicht? Es gibt aber auch viele Menschen, die den Namen eines alten Pharaos tragen § Mit einer Handbewegung ließ Malik Yami auf den harten Sandboden aufschlagen. Er keuchte und sein Brustkorb hob sich immer wieder. Und wieder ließ Malik ihn erstarren, bereit um Yami immer wieder zu erdrücken. "Du mieses Schwein!" fauchte Isis ihr Gegenüber an. $ Lernt man sowas auch schon bei Hofe?§ spottete Malik und ließ den Sand hochwirbeln. Die Sandkörner bildeten sich langsam zu einer Form. ,Ein Schwert' schoss es mir durch den Kopf und ich wollte Isis warnen, aber ich konnte nicht sprechen, so trocken wie mein Hals war. Wie ein Blitz schoss der spitze Gegenstand auf Isis zu. Doch diese bewegte nur ihre Hand und unerwartet erschien eine Wasserwand vor ihr, die sie beschützte. Das Schwert prallte ab und zerfiel wieder zu Sand. § Was? Wieso § Malik verstand nicht- genauso wenig wie ich. Isis lachte nur. "Denkst du wirklich, dass ich keine Kräfte mehr besitze? An Neumond bin ich von meiner Reinkarnation getrennte, also ist meine Kraft nicht geschwächt. Und deshalb" Isis zeigte mit dem Zeigefinger auf Malik "Deshalb werde ich auch gegen dich kämpfen. Hier und jetzt" Auch sie ballte die Hand zu einer Faust und Malik wurde von einer roten Blüte verschluckt, die wie aus dem nichts, aus dem Boden wuchs. Mit einigen Handbewegungen ließ sie weitere Ranken um die Blüte wachsen um Malik daran zu hindern, sich aus der Blüte zu befreien. Schnell rannte sie zurück zu mir und half mir aufstehen. "Alles ok Tea?" "Ja, ich fühle mich nur etwas schwach. Du wirst eine Menge zu tun haben, wenn du wieder in deine Ohrringe kehrst" "Das macht mir nichts aus" lächelte sie und stützte mich so, dass ich zu Yugi und Yami hinken konnte. Ich hatte sie schon fast erreicht, als ich hörte, wie etwas zerriss. Bevor ich reagieren konnte, hatte Isis mich losgelassen und eine Schutzmauer um uns errichtet. Malik hat sich befreien und schickte einige Sandstürmer gegen uns. Ich stürzte, doch es machte mir nichts aus. Yugi sah immer wieder von mir zu Yami, der im Sand lag. Ich begriff und nahm Yamis Hand in meine. Dabei verdrängte ich dieses Glücksgefühl und drückte die Hand nur noch fester. Yami lächelte mich an. Plötzlich hörte ich einen markerschütternden Schrei und ich drehte mich geschockt um. Doch zu meiner Erleichterung war es nicht Isis, sondern Malik der schrie. Isis hatte ihn mit einem Dorn am Arm getroffen und die Wunde blutete stark. Malik ging vor Schmerz auf die Knie. ,Jetzt weißt du, wie es ist im Sand zu liegen' dachte ich. Maliks Kraft ließ nach, und Yugi und Yami konnten sich aus der Starre entgültig befreien. Yami ließ meine Hand los und setzte sich gerade hin. Yugi kam schnell zu mir und umarmte mich. "Gott sei Dank ist dir nichts passiert Tea" murmelte er und drückte mich noch fester an sich. "Ich bin doch zäh" lachte ich leise und hielt mir dabei unbemerkt eine Hand auf die schmerzende Stelle im Bauch. "Malik! Bleib stehen" rief Isis und wollte Malik aufhalten, doch dieser verschwand einfach mit den Worten: § Dafür werdet ihr bezahlen. Beim nächsten Mal, wird das blut nicht ohne Folgen vergossen § Bei diesen Worten lief mir eine Gänsehaut den Rücken runter. Isis stampfte wütend auf und zu. "Dieser Schuft! So ein Feigling einfach zu verschwinden" Sauer ließ sie sich neben mich sinken. Yumi ließ mich los und sah, wie Yami, Isis an. Doch sie ignorierte die Blicke und sah mich an. "Blutet es noch sehr schlimm?" "Nein, ist schon in Ordnung. Danke dass du gekommen bist" "War doch klar dass ich komme um dir zu helfen" Wir lächelten uns gegenseitig an, als Yami sich räusperte und fragte: "Entschuldige, aber wer bist du?" Dafür hätte ich ihn am liebsten umgebracht. Ich spürte, wie sich Isis innerlich zusammenzog. "Sagen wir so: ich bin eine gute Freundin von euch" "Und woher kennst du Tea?" "Warum fragst du?" "Musst du meine Frage unbedingt mit einer Gegenfrage beantworten?" "Warum nicht?" Ich und Yugi grinsten und merkten sofort, dass sich Yami und Isis gut verstanden. Für Yugi war es so, als wären die beiden Topf und Deckel. Beide sahen zwar nicht so aus, aber doch strahlten sie eine majestätische Würde aus. "Hey! Alles okay bei euch?" Ayumi und Aya kamen auf uns zugelaufen. Keuchend kamen sie bei uns an und betrachteten uns besorgt. "Puh, wir haben eine böse Aura gespürt, und da dachten wir, wir schauen mal, ob mit euch alles stimmt" meinte Aya und stützte sich auf ihren Knien ab. "Uns geht es gut, aber Tea hat es mitgenommen" sagte Yami und zeigte auf mich. Ayas Blick streifte Yugi, dann Yami und schließlich Isis. Sie zuckte zusammen. "I...Isis? Bist...bist du es wirklich?" Isis wurde leicht blass, und ich konnte fühlen, dass sie Aya am liebsten umarmt hätte. Doch ihre Miene blieb kalt und sie sprach: "Tut mir, leid, aber kennen wir uns?" "Oh...entschuldige, ich habe dich mit jemanden verwechselt" sagte Aya traurig und sah mich an. Ihre Augen weiteten sich, als sie sah, dass ich stark blutete. Auch ich bemerkte erst jetzt, dass die Blutung stärker wurde. Mir wurde wieder schwindlig. "Bei Isis! Wir müssen sie schnell zurückbringen!" Ayumi hatte Yami die ganze Zeit beobachtet und als sie zu mir sah, reagierte sie nicht minder geschockt, als Aya. Nur dass sie nicht den Kopf verlor. "Aya, jetzt heile sie doch! Du kannst sie doch heilen!" Als wäre sie gerade aus einer Trance erwacht schüttelte Aya den Kopf,. Ohne ein Wort zu sagen, beugte sie sich zu mir runter und legte ihre Hände über meine Wunde. Es leuchtete kurz lila auf, und die Wunde war zum Teil verheilt. "Tut mir leid Tea, aber mehr kann ich nicht machen. Was hat diese Wunde denn verursacht?" "Ein Dolch" sagten Yugi, Yami und Isis monoton im Chor. "Dann muss er irgendwie...in einer besonderen Art vergiftet worden sein, sonst könnte ich dich vollkommen heilen. Aber du brauchst keine Angst zu haben, ich habe das Gift entfernt, aber richtig ausheilen muss die Wunde von selbst" beruhigte Aya mich und stand wieder auf. "Wie wär's, wenn wir jetzt zum Hotel zurückkehren? Es wird kalt hier, in einer Minute ist immerhin Mitternacht" Isis zuckte zusammen und nahm mich bei der Hand. "Entschuldigt uns bitte kurz" Sie zog mich von den anderen weg, hinter eine Palme. "Was soll das?" flüsterte ich. "Um Mitternacht verliere ich meinen eigenen Körper und kehre in deinen zurück, schon vergessen?" Ich schlug mir mit der Handfläche gegen die Stirn. "Stimmt!" Und bei diesem Wort, fingen die Ohrringe und Isis an zu leuchten, bis Isis verschwunden war. /Isis? Bist du da?/ //Ja, ich bin da. Und...Tea?// /Ja?/ //Eines Tages werde ich dir die ganze Wahrheit erzählen. Versprochen// Ich kam hinter der Palme hervor und ging zu den anderen. Yami und Aya waren auch in die Millenniumsgegenstände zurückgekehrt und es standen nur noch Yugi und Ayumi da. "Wo is denn deine Rettung hin?" fragte Ayumi mich. "Ach, sie musste schleunigst weg" meinte ich, hackte mich fröhlich bei Yugi ein, nahm Ayumis Hand und ging mit ihnen wortlos Richtung Hotel. ,Es hilft nicht, immer traurig zu sein' und ich erinnerte mich an das Motto von meiner früheren besten Freundin: ,Ein Tag ohne Lachen, ist ein verlorener Tag' Wir sind eine Familie! ~~~~Am Morgen~~~ "Tut das weh Mama?" Neugierig tippte Yumi auf den Verband um meinen Bauch. Ich biss mir auf die Lippen. "Nein" "Dann ist es ja gut" lachte Yumi und haute mit der Handfläche auf den Verband. "AAUU!! YUMI!!!!!" Die Tür wurde hastig geöffnet und alle meine Freunde standen um mein Bett herum. "Was ist los?" "Ist was passiert?" "Brauchst du etwas?" Sofort fingen sie an mich mit Fragen zu überhäufen. Ich fing an zu lachen und verneinte. Tristan, Joey und Mokuba atmeten erleichtert auf und verließen das Zimmer. Nur Yugi, Ayumi, Mai und Seto blieben im Zimmer. Schon alleine die Tatsache, dass ich Seto als Idioten bezeichnet habe, und er trotzdem da war, beunruhigte mich, aber als er ziemlich nah an meinem Bett stand, wurde mir doch etwas schlecht. Yugi setzte sich auf die Bettkante und sah mich an. Mai, Yumi und Ayumi wechselten einige Blicke und gingen dann auch raus. Nur Seto dachte nicht im Entferntesten daran, sich nur von der Stelle zu bewegen. Er grinste nur und ich schickte ihm Dutzende Blicke die ihn, wenn Blicke töten könnten, schon hundert mal getötet hätten. Yugi seufzte nur und wartete ab. Himmel, hatte der Junge Geduld! Und das war anscheinend etwas, was ich noch lernen sollte. Geduld sollte ja eine Tugend sein, aber ausgerechnet diese Tugend besaß ich nicht. Einige Minuten später, hatte sich Seto immer noch nicht bewegt und mir platzte der Kragen. "Seto...kannst du bitte rausgehen?" "Nö, wieso sollte ich?" "Hast du nicht irgendetwas zu tun?" "Nicht das ich wüsste" "Gut, dann geh doch bitte und hol mir eine Cola" Seto grinste nur weiter und ging raus. Falls er wirklich nach einer Cola suchen würde, könnte das etwas länger dauern. Denn, wie mir Yumi erzählt hatte, war dem Hotel die Cola ausgegangen, und der nächste Getränkeladen lag zehn Kilometer weiter nördlich. "Ich dachte schon er würde niemals gehen" scherzte Yugi und drückte meine Hand. "Früher oder später hätte ich ihn eigenhändig rausgeworfen" Ich rutschte etwas weiter nach draußen und machte Yugi mit einer Handbewegung klar, dass er sich neben mich legen soll. Als er so ruhig neben mir lag, lächelte ich. Ich schlang meine Arme um seinen Oberkörper und kuschelte mich ganz nah an ihn. Ich konnte hören, wie sein Herz schlug. Poch, poch, poch ich schloss die Augen und dämmerte langsam in den Schlaf hinüber. So bemerkte ich auch nicht, wie sich Yugi aus meiner Umarmung befreite und langsam aus dem Zimmer ging. ~~~Unterbewusstsein~~~~~~ Ich saß auf einem Stuhl und Isis saß mir gegenüber. § Tut das weh...§ meckerte sie und hielt sich ihren Bauch. "Was? Wieso denn das? Ich hab keine schlimmen Schmerzen mehr" § Aber ich...wahrscheinlich eine Nebenwirkung § "Hm...geschieht dir recht, du willst mir ja nichts über dein Leben erzählen" § Ist schon gut, musst nicht gleich rumzicken... § Ich sah mich um. Wir waren in einem Raum, der einem Gemach einer Prinzessin sehr ähnelte. An den Wänden waren Hieroglyphen abgebildet. Auf einer Wand, waren Worte, halb Hieroglyphen halb Buchstaben abgebildet. Die Wörter waren in der "alten Sprache" wie man sie nannte, verfasst, die nur die Königshäuser und ihre engsten Freunde beherrschten. Als ich mich weiter umsah, merkte ich, dass es weitere Türen gab, von denen die meisten allerdings von Vorhängen abgedeckt waren. § Das ist mein früheres Zimmer. Oder zumindest die Erinnerung daran. Hier habe ich gelebt, bevor ich Yami traf § fing Isis an zu erzählen. § Du wunderst dich bestimmt, warum wir hier sind. Es ist so, der Raum, mit dem ich die meisten Ereignisse teile, ist mein Aufenthaltsort in den Ohrringen § Als sie merkte, wie ich auf einen Vorhang starrte, der eine Tür verhing, erklärte sie mir, was es mit diesen Vorhängen auf sich hatte. § Diese Vorhänge, sind so etwas wie...ein Nebel. Ein Nebel, der mir die Sicht auf meine Vergangenheit verschleiert. Die Türen hinter den Vorhängen lassen sich nicht öffnen. Leider § Ich hörte ihr Bedauern und sie tat mir wirklich leid. "Aber warum...warum weißt du mehr von deiner Vergangenheit als Yami? Er weiß bis jetzt doch bloß, dass er Pharao war. Und dank Malik auch, dass er eine Gemahlin hatte. Und diese Gemahlin bin entweder ich oder Ayumi" § Gut, also hör zu: Ich habe selber darauf bestanden, in diese Ohrringe gesperrt zu werden. Zufrieden? Vielleicht is ja das der Unterschied zwischen uns § Entsetzt starrte ich sie an. "Das kann doch nicht wahr sein!" § Glaub es, oder glaub es mir nicht § ~~~~~~Hotelzimmer~~~~~~ "Tea! Wach auf!" Jemand rüttelte mich wach. Es war Mai. Ich grummelte etwas vor mich hin. "Was ist denn Mai?" "Kommst du mit in die Stadt? Yumi will uns den Marktplatz zeigen. Also mit uns meine ich Yami, Ayumi, Seto und mich. Die anderen wollen nicht mit..." "Ist gut, ich komm gleich" Mai verschwand und ich saß aufrecht im Bett. Ich sprang aus dem Bett und machte mich fertig. Irgendwie hatte ich ein blödes Gefühl im Bauch, so als wäre heute kein guter Tag. Plötzlich hörte ich ein Krächzen hinter mir. Als ich aus dem Fenster sah, sah ich in die Augen eines Rabens. Ich zuckte zusammen. ,Raben? In Ägypten? Das ist kein gutes Omen' Ich verdrängte den Gedanken und ging raus. ,Raben hin oder her, ich lasse mir diesen tag nicht verderben' Wenn ich doch bloß gewusst hätte, was auf mich zukam... Yumi zog mich die Gassen entlang, hinter uns gingen meine Freunde. "Yumi! Nicht so schnell! Meine Wunde ist noch nicht ganz geheilt" keuchte ich und brachte Yumi damit zum Stehen. "Tschuldigung Mama" sagte sie zu mir und ging hinter zu den anderen. Ich sah mich um. ,Hier war ich doch schon mal' Ich ging langsam weiter und plötzlich zog mich jemand an meinem Handgelenk zurück und küsste mich. Geschockt quietschte ich los. Ich hörte Yumi lachen. Als ich dem Unbekannten ins Gesicht sah, fing ich auch an zu lachen. "David!" Ich fiel meinem Freund um den Hals. "Tea! Schön dich mal wieder zu sehen. Ist ja lange her!" "Ja" ich lachte ihn an und gab ihm noch einen Kuss auf die Lippen. Yami, Mai und Seto sahen mich entsetzt an: "Und was ist mit Yugi??" "Ach Leute! Dieser junge, äußerst attraktive Mann", dabei grinste ich David an, " ist doch bloß ein guter Freund von mir. Ich kenne ihn schon ewig und bei ihm ist es eben so üblich, sich bei der Begrüßung einen Kuss zu geben" "Quietschie, du hast dich nicht geändert. Du musst doch berücksichtigen, dass deine Freunde mich noch nicht kennen, und wenn ich eins und eins zusammenzähle, dann hast du einen Freund" "Nenn mich nicht Quietschie!" fauchte ich ihn an, und stoß ihn mit dem Ellenbogen in die Seite. Aber er lachte nur. "Du quietscht immer noch so wie früher" "Na und? Also, Leute, zur Beruhigung: David ist schon verlobt" Ein erleichterter Aufatmen ging durch die Clique und schließlich gratulierten alle David zu seiner Verlobung. Doch ich konnte nicht lange mit David reden, denn Yumi zerrte uns alle weiter Richtung Marktplatz. Schließlich am Ziel angekommen, merkte ich, dass der Marktplatz komischerweise leer war. Keine Stände, keine Menschen. "Das verstehe ich nicht, vor einer Stunde war hier noch alles voll" hörte ich Yumi murmeln. Yami und Ayumi gesellten sich zu mir und Ayumi hackte sich bei mir unter. Ich musste lächeln. Ich kam mir wirklich so vor, als wären wir wieder die besten Freundinnen. Mai und Seto sahen sich auf dem Marktplatz um und Yumi zog an Ayumis Shirt. "Duhu Ayumi! Seit wann kennst du meine Mama?" Ayumi grinste und meinte "Schon ewig" Ich war so damit beschäftigt Yami zu erklären wann der Platz erbaut worden war, dass ich nicht merkte, wie dunkle Wolken aufzogen. "Hey! Ich glaube es fängt an zu regnen" meinte Mai, als auch ich hoch in den Himmel schaute. Und sofort packte mich Panik. /Verdammt Isis! Malik ist da!/ //Dann...mist! Tea- RENN!!// Ich packte Yumi und Ayumi bei der Hand und schrie meinen Freunden zu: "Schnell! Lauft!" Gesagt, getan. Ich hörte wie Seto, Mai und Yami hinter und herliefen. Aber gerade als wir fast vom Marktplatz weg waren, versperrte uns eine Feuerwand den Weg. Ich fluchte vor mich hin, als wir alle zurück in die Mitte teleportiert wurden. Ein Blitz schlug vor uns ein und mir stockte der Atem. Malik stand tatsächlich vor uns und sah mich an. § Ich habe dir doch gesagt, wir werden uns sehen § Eine Windböe blies Seto, Mai und Ayumi an eine Wand. Sie schrieen kurz auf und verloren das Bewusstsein. "Seto! Ayumi! MAI!" schrie ich entsetzt. Plötzlich stellte sich Yami vor mich. Yumi verkroch sich hinter meinem Rücken. § Malik! Was willst du schon wieder? § § Oh! Pharao. Was ich will? Das ist die falsche Frage. Wen ich will ist angemessener. Tut mir leid Pharao, aber diesmal steht nicht du im Rampenlicht § Und auch Yami wurde gegen eine Wand geblasen. Auch er schrie vor Schmerz. Ich stand da wie eine Salzsäule. Ich raunte Yumi zu, sie sollte sich verstecken. Sie rannte weg, doch Malik schien sie nicht einmal zu bemerken. § Na, tut es noch weh? § fragte Malik und deutete mit dem Millenniumsstab auf meinen Bauch. "Was interessiert dich das?" § Nichts. War eine reine Höflichkeitsfloskel. Aber jetzt...§ "Was jetzt?" § Jetzt bist du mein § Dieser Kerl verstand anscheinend rein gar nichts. Ich hatte ihm schon oft genug klargemacht, dass ich nicht an ihm interessiert war! Wieder kam eine Windböe auf. Diese schleuderte mich nach hinten. Ich schrie vor Schmerz auf. Doch kurze Zeit später, rappelte ich mich wieder auf. Auch meine Freunde waren aufgestanden, und Malik schien nur darauf zu warten, dass Yami wieder aufstand, was er auch tat. § Ach ja! Du willst ja nichts von mir Tea! tut mir wirklich leid § Für einen Moment sah ich wahrscheinlich ziemlich baff aus. Was war denn das? Doch dann merkte ich, dass er noch nicht zu Ende gesprochen hatte. § Tut mir wirklich leid für dich, du hättest noch so ein schönes Leben vor dir § Er sprach eine Formel aus, die mir unbekannt war. Obwohl ich spürte, wie Isis anfing geistlich zu zittern und mich zum Wegrennen bewegen wollte, meine Füße waren aus Stein. Ich konnte mich nicht von der Stelle bewegen. Ich konnte spüren, dass mich Malik nicht erstarren lassen konnte, denn er war viel zu konzentriert, und dass er zwei Dinge auf einmal tun konnte, bezweifelte ich stark. Er wurde immer lauter und hob seine Hände zum Himmel. Mich überkam wieder die pure Angst. Aber meine Beine wollten nicht. //Verdammt, wir sind wie in Zement gebettet!// /Ich merk's/ Ich versuchte einen Fuß zu heben, aber er war zu schwer. Meine Füße waren wie betäubt. ich hörte Malik wieder sein dämliches Lachen lachen. Und plötzlich flog eine riesige Energiekugel auf mich zu. "TEA!!!!" meine Freunde schrieen, doch ich konnte mich nicht bewegen. Ich hob den Kopf zum Himmel, und sah ein riesiges Monster: /Der geflügelte Drache das Ra!/ Ich hatte keine Zeit über den Namen nachzudenken. Nein, ich konnte überhaupt nicht mehr denken. Ich kniff die Augen zu und wartete. Wartete auf einen Luftdruck, oder irgendetwas in der Art. "MAMAAAAA!" ich hörte wie Yumi schrie. Und der Rest spielte sich für mich in Zeitlupe ab. Ich spürte, wie mich jemand zu Seite schubste und ich spürte Tränen. Meine Augen weiteten sich und ich schrie aus Leibeskräften: "YUUMMMIIII!!! NEIIINNNN!!!!" Aber es war zu spät. Ich sah, wie die Kugel Yumi traf und nach hinten schleuderte. Yumi schrie und blieb leblos liegen. Mit Tränen in den Augen lief ich so schnell wie ich konnte auf sie zu. Yami, Seto, Mai und Ayumi rannten ebenfalls zu ihr. Ich sah Yumi vor mir liegen und fiel auf die Knie. Hemmungslose Schluchzer waren von mir zu hören. Ich nahm Yumi in meine Arme und zog sie eng an mich ran. Ich weinte ohne Ende. "Yumi! Warum, warum hast du das getan?" Ich hörte wie sie schwach atmete. "Nicht weinen Mama. Es...es ist nichts passiert. Ich...wollte nicht, dass du stirbst" "Bleib hier, du wirst wieder gesund. Ich werde dich wieder gesund pflegen. Yumi! Schließe nicht die Augen!" Meine Tränen rannen mir die Wangen hinunter und tropften auf Yumis Gesicht. Mai und Ayumi vergruben ihre Gesichter in ihren Händen und weinten. Seto und Yami versuchten die beiden zu trösten, aber sie selber kämpften mit den Tränen. Ein helles Licht erfüllte den Platz und anstatt Yami, stand nun Yugi da. Er kniete neben mich, und legte einen Arm um mich und mit einer Hand nahm er Yumis Hand in seine. Yumi lächelte schwach. "Papa...du...du bist auch da" Yugi nickte traurig und eine Träne tropfte auf Yumis Hand. "Nicht weinen, wir sehen uns doch wieder..." "Nein! Nicht Yumi! Lass mich nicht allein! Bleib noch! Bitte!" Ich fing an zu wimmern und ich konnte spüren, wie Isis in mir begann zu weinen, dass es mir das Herz brach. Ihre Gefühle waren noch intensiver als meine. "Mama, lass mich gehen" Yumis Stimme wurde immer leiser. "Yumi? Ich bin's, dein Papa. Pass gut auf dich auf" Yumi sah Yugi an. Es war das erste Mal, das Yugi das sagte. Meine Tränen wollten einfach nicht versieben. Yumi lachte leise. "Wir sind eine richtige kleine Familie" Diese Worte ließen mich wieder weinen. "Mama... Papa hört zu. Ich...ich...will dass ihr alle eins wisst. Und sagt es auch Onkel Seto und Tante Ayumi" Ich und Yugi nickten. "Ich...habe euch alle... lieb" Und plötzlich fing Yumi an sich langsam aufzulösen. Ganz langsam. Sie wurde immer blasser, bis sie nur noch aus Lichtfunken bestand und sich in meinen Händen auflöste. Ich schlug meine Hände vor mein Gesicht und schluchzte. Yugi umarmte mich. Doch ich konnte nicht anders. "Nein!!!! Nein!!! NEEIIIIIINNN!!! YYUUUUMMMIII!!!!! YUMIIII!!!!! Bleib hier, komm zurück...wir sind doch eine Familie! Eine kleine Familie!" Ayumi und Mai knieten sich zu mir hinunter und umarmten mich. Ganz leise flüsterte ich mit tränenerstickter Stimme den anderen zu: "Sie hat uns alle lieb" Und mit einem Schlag war meinte Trauer weg. Ich fühlte nur noch eins: Hass. Ich stand langsam auf und drehte mich zu Malik. Dieser stand immer noch da und lachte. Er lachte. Er hat einen Menschen getötet und lachte! Mit jedem Schritt zu Malik, wurde ich wütender. Wie ich dieses Monstrum hasste! "Du! Du mieses Schwein! Du hast sie umgebracht! Du hast Yumi umgebracht!" Doch Malik ließ das kalt. § Diese kleine göre ist selber schuld. Sie ist selber hineingesprungen. Aber warte nur, du wirst schon noch mehr Tränen vergießen § Er schnippte mit den Fingern und hinter den anderen erschien ein schwarzes Loch. § Viel Vergnügen § lachte er und verschwand. Und das Loch zog uns alle in sich hinein, verschluckte uns, verschwand und der Markt füllte sich wieder, als wäre nichts gewesen. --------------------------------------------------- *g* Das war's. Teil 1 der FanFic ist abgeschlossen (Die 15 Kapitel waren eigentlich sowas wie eine ziemliche lange Vorgeschichte). Bei dem nächsten chap beginnt Teil 2 und ein neues Abenteuer erwartet die vier. Was wird wohl aus Tea, Yugi, Ayumi und Seto geschehen? Bleiben sie zusammen? Oder bin ich sadistisch und lass jemanden wieder mal sterben? Mal sehen, mal sehen... EIN FRÖHLICHES WEIHNACHTSFEST EUCH ALLEN!!! Linh Kapitel 14: Das Gift -------------------- Kapitel14: Das Gift "Tea? Hörst du mich?" Jemand packte mich an den Schultern und schüttelte mich. Langsam öffnete ich meine Augen und wurde gleich von der Sonne geblendet, die mir mitten in das Gesicht schien. Ich hielt mir eine Hand vor das Gesicht und schloss wieder die Augen. Wieder packte mich jemand grob an den schultern und diesmal wurde ich mit sanfter Gewalt aufrecht hingesetzt. Vier Gesichter sahen mich an. Yugi, Mai, Seto und Ayumi. Verwirrt sah ich mich um. "Wo sind wir?" Die Antwort bekam ich auch sofort von Mai: "Also, wie die Hölle sieht es nicht aus. Und für den Himmel waren wir nicht lieb genug. Bis auf wenige Ausnahmen von uns..." Sie schielte zu Ayumi hinüber. Doch sie ignorierte das und meinte: "Die Hölle ist es nicht. Hier ist es viel schlimmer" "Was ist denn bitteschön schlimmer als die Hölle?" knurrte Seto dazwischen. "Die Wüste. In der Hölle weiß man, dass man nicht mehr lebt. Dort musst du nicht um dein Überleben kämpfen. In der Wüste aber weißt du nie, bist du nun tot oder nicht? Es kann Monate dauern, bis du wieder draußen bist. Und es gibt nicht viele, die es überleben. Die Wüste ist nicht nur ein Meer von Sandkörnern. Sie ist das Zuhause von einigen Schlangen, Skorpionen und anderen Tieren, die hochgiftig sind" Ayumi erklärte es in einem Tonfall, als wäre es das selbstverständlichste auf der Welt. "Das heißt also, wir kommen hier nicht wieder raus?" Mai sah Ayumi geschockt an. "Jein. Es ist schwierig, den richtigen Weg zu finden. Außerdem sind die Nächte hier draußen ziemlich kalt. Entweder du verdurstet, verhungerst, bekommst einen Hitzschlag, erfrierst oder findest den Weg in eine Stadt. Also...die Chancen stehen 1:5" "Wenn sonst nichts ist" schnaubte Seto, stand auf und sah sich um, "ich sag euch mal, wie es hier aussieht: Im Norden ist Sand. Im Osten ist Sand. Im Süden ist auch Sand, und damit uns nicht langweilig wird, ist im Westen auch Sand" "Du bist eine wahre Stimmungskanone" murmelte Mai und stand ebenfalls auf. "Deshalb werde ich auch immer zu den heißesten Partys geladen" Seto sah Mai an. Sie wollte schon etwas erwidern, als Ayumi ihr zuvor kam: "Ihr könnt euren Plausch später weiterführen. Die Frage ist: Wie sind wir hierher gekommen, und, wie kommen wir hier weg?" "Natürlich war das Malik, wer sonst? Dieser hirnamputierte Idiot hat uns doch schon von Anfang an verfolgt!" das kam wieder von Mai. Sie sah ziemlich wütend aus. "Falsch" Unsere Blicke richteten sich auf Yugi. Er fuhr fort: "Er war nicht hinter uns her. Er war hinter Tea her" Ich zuckte zusammen. Die Blicke richteten sich nun auf mich. Ayumi schien nachzudenken und sie sah mir in die Augen. "Stimmt. Yugi hat recht. Als dieser Malik das erste Mal auf euch stieß, war nur Tea verwundet. Und auf dem Marktplatz hatte er seine Aufmerksamkeit auch nur auf sie gerichtet" Ich schluckte. Wieso konnten sie das nicht einfach übersehen? Nicht mehr lange und ich müsste ihnen etwas beichten. "Was will Malik von dir?" Seto sah mich eiskalt an. "Ich...ich weiß es nicht" stammelte ich vor mich her. "Tea, verschweigst du uns etwas?" Mais Blicke gingen mir richtig unter die Haut. "Nein, nein wie kommst du darauf?" ich hob abwehrend die Arme "Wieso sollte ich euch etwas nicht verraten?" "Das frage ich mich ja auch, aber du bist schon komisch geworden" anscheinend wollte Mai mich durch ihre Blicke röntgen. "Ach Quatsch! Ich-" "Lasst sie doch. Ich glaube, sie wird ihre Gründe haben" wieder wanderte mein Blick zu Yugi. Und ich sah ihm in seine Augen. Der Glanz aus seinen Augen war verschwunden und sie wirkten eher glasig. /Was soll das? Zuerst macht er die anderen auf eine Verbindung zwischen mir und Malik aufmerksam und dann lenkt er vom Thema ab. Wieso macht er das, und warum sagt er das alles mit so einer Stimme, die mir ganz und gar nicht gefällt?/ //Er benimmt sich seltsam, das stimmt. Vielleicht sind es seine Hormone?// /Na klar.../ "Seit ihr damit einverstanden, dass wir Richtung Norden gehen?" Yugi sah uns fragend an. Er saß immer noch im Sand und hat sich, wie ich vermutete, mit Yami unterhalten. Obwohl diese Frage so gestellt war, dass wir alle damit gemeint waren, glaubte ich, er meinte in Wirklichkeit mich. Aber wahrscheinlich lag es nur daran, dass er dabei in meine Richtung sah. Ich zuckte wieder zusammen, denn er lächelte mich freundlich an und seine Augen strahlten. Sie glänzten wieder. Ich wollte ihm antworten. "Ich finde das ist eine gute Idee. Im Norden liegen viele Städte" aber diese Stimme gehörte nicht mir, sondern Ayumi. Ich drehte mich zu ihr um und sah zu ihr hoch, da ich noch im Sand saß und sie inzwischen nicht mehr. Sie maß mich mit einem Blick den ich nicht einordnen konnte. Yugi und die anderen zwei nickten. Das ich nichts sagte, schienen die anderen nicht zu bemerken. Als Yugi schließlich aufstand, sich zu Ayumi stellte und anfing mit ihr zu reden wurde ich doch etwas sauer. "Ja, lasst mich hier ruhig vergammeln, es macht mir gar nichts aus!" flüsterte ich und starrte in den Himmel. "Hey, führst du schon Selbstgespräche?" Mai sah mich erstaunt an. "Ich? Nein, wie kommt du nur darauf?" ich ließ mich von ihr auf die Beine ziehen. Yugi unterhielt sich immer noch sehr angeregt mit Ayumi und ich sah, wie er sie dauernd anlächelte. Und sie war nicht so scheu um zurückzulächeln. Seto versuchte inzwischen herauszufinden, wo Norden lag und verdrehte genervt die Augen, wenn ein Wort das irgendwie mit "Millennium-" zu tun hatte, in Ayumis und Yugis Gespräch fiel. Ich selber schnappte nur einige Wortfetzen auf: "...alten Ägypten...gefährlich...Zeit...Vergangenheit" Ich machte mir keine Gedanken darüber sondern unterhielt mich mit Seto. "Und, weißt du schon, wo Norden liegt?" "Ja. Da entlang" er nickte kurz in die Richtung von Ayumi und Yugi. Ayumi hatte inzwischen Yugis Hand genommen und redete auf ihn ein. Ich beobachtete das alles äußerst misstrauisch. Als Seto das schließlich bemerkte, grinste er und nahm meine Hand in seine. Verdutzt sah ich ihn an. "Seto! Was...was soll denn das werden?" stotterte ich und spürte, wie ich errötete. "Bleib ganz ruhig" murmelte Seto und ging in die Knie. In diesem Moment dachte ich nur: Oh mein Gott. Hoffentlich sieht uns Yugi nicht! ...oder sollte er vielleicht doch? "Tea, weißt du, ich mag dich wirklich sehr und..." weiter kam Seto nicht, denn Mai platze dazwischen und trennte uns. "Stopp! Was macht ihr beide hier?" "Nichts" riefen ich und Seto gleichzeitig. Doch mich beachtete sie nicht. Sie fing an auf Seto einzureden. "Das kannst du doch nicht tun! Sie ist bereits vergeben!" "Als ob mich das jucken würde" "Aber Yugi ist hier!" "Was kümmert mich das? Soll er doch besser aufpassen" "Aber die beiden sind zusammen!" "Musst du immer das letzte Wort haben?" Seto verdrehte die Augen. "Ja!" Ich grinste. "Ihr passt wirklich zusammen" ich bereute das sofort: Seto und Mai sahen mich eiskalt an. Bei Seto war ich es ja gewöhnt, aber bei Mai? ,Mai hat den Blick drauf wie Seto. Fast schon wie Geschwister' "WAS?" das kam von Mai. Ich hatte anscheinend laut gedacht, denn das Wortgefecht ging in die zweite Runde: "Ich? Mit dem verwandt?" sie deutete auf Seto, "nur über meine Leiche!" "Das lässt sich arrangieren..." murmelte er und ich wandte mich seufzend ab. Mein Blick wanderte zu Ayumi und Yugi. Sie hatten aufgehört zu reden und sahen in unsere Richtung. Ihre Blicke verhießen nichts Gutes. Ich tippte den Streithähnen auf die Schulter und deutete ihnen mit einer Kopfbewegung, sie sollen sich zu Ayumi und Yugi gesellen. Ayumi redete nicht um den heißen Brei herum: "Wir müssen zur nächsten Stadt. Dort können wir uns eine Karte beschaffen, um wieder nach Kairo zu fliegen" Yugi nickte nur und sah mich lächelnd an. Seto sagte Ayumi noch, wo Norden lag und so zogen wir los, mit Ayumi und Seto an der Spitze. Mai ging nur neben Seto her. Ich und Yugi bildeten das Schlusslicht. Mir kam die ganze Wanderung vor, als wären es Stunden. Damit lag ich wahrscheinlich nicht einmal so falsch, denn die Sonne ging langsam unter. Doch wir dachten nicht daran, eine Rast einzulegen. In der Wüste konnte es gefährlich sein. Yugi ging langsam neben mir her und hielt meine Hand. Meine Wut auf ihn war mittlerweile auch schon verflogen. Es war ein schönes Gefühl ihn in der Nähe zu haben. Ich konnte sogar spüren, wie die Wüste unter seinen Füßen bebte. //Moment mal!// /Wieso vibriert die Wüste, wenn Yugi einen Schritt macht?/ Es stellte sich heraus, dass es nicht Yugis Schritte waren, die die Wüste förmlich zum Beben brachten. Es war ein Erdbeben. Zuerst nur ganz schwach, doch dann wurde es immer stärker. Yugi schien das auch zu bemerken, denn er schrie: "Isi...Tea! Schnell zu den anderen!" Mein Kopf zuckte zu Yugi. "Wie hast du mich gerade genannt?" Er sah mich nicht an, sondern fing an zu rennen und sagte: "Ich habe mich nur versprochen" Eigentlich sollte ich misstrauisch werden, aber ich beherrschte mich, denn es gab wichtigeres. Wir rannten beide auf die andern zu und Ayumi setzte sich im Schneidersitz in den Sand, faltete die Hände und murmelte einige Worte. Sie schloss dabei die Augen um sich zu konzentrieren. Nach einigen Sekunden bebte die Wüste im Umkreis von fünf Metern nicht mehr und ich verstand, dass Ayumi ihre Kräfte eingesetzt hatte um uns zu schützen. Um uns herum bebte es nicht, doch außerhalb des Schutzschildes bebte die Wüste immer noch und die Dünen glichen Wellen, die sich immer wieder überschlugen. "Wie lange müssen wir hier drin bleiben?" fragte Mai und Ayumi murmelte: "Einige Sekunden" Doch aus den Sekunden wurden einige Minuten. Als das Erdbeben schließlich zu Ende war, entspannte Ayumi sich und massierte ihre Schulter. "Das tut höllisch weh so lange im Schneidersitz zu sitzen und den Schutzschild zu erhalten. Aber wir sind jetzt in Sicherheit" Sie wusste ja nicht, wie sehr sie sich irrte. Da hörte ich eine Stimme: "Isis vom linken, grünen Nilufer! Komm zu mir!" Jemand rief nach Isis. Ich drehte mich zu Ayumi um. Sie saß immer noch am Boden. "Hast du das gehört?" Ayumi spitzte die Ohren und lauschte. Schließlich schüttelte sie den Kopf. "Nein. Ich höre nichts" Verwirrt runzelte ich die Stirn. "Isis! Tea! Kommt zu mir!" ich zuckte zusammen. Wieder diese Stimme! Sie klang warm und väterlich. Und sie rief meinen Namen! //Tea! Nein! Geh nicht, wer weiß ob das nicht eine Falle von Malik ist!// /Aber...sie ruft uns!/ Ich tat einen Schritt nach außen und der Sand unter meinen Füßen fing an zu zittern. Doch ich ging weiter. Yugi, Ayumi, Mai und Seto starrten mir hinterher. "Wir müssen ihr nach! Ihr kann sonst was passieren!" Mai wollte schon losrennen, doch Yugi packte sie am Arm und hielt sie zurück. Mit einem Lächeln meinte er: "Lass sie" Seto rief mir nach: "Tea! Hast du sie noch alle?" Doch ich hörte nicht auf ihn. ,Mich ruft jemand. Ich muss zu ihm' Ich spürte, wie Isis versuchte mich zu stoppen, aber es war umsonst. Ich ging immer weiter ohne mich nur umzudrehen. Und dann merkte ich, dass es ein Fehler war. Ich hörte ein Krachen hinter mir und drehte mich nach hinten. Eine riesige Schlucht trennte mich von meinen Freunden. Genauso wie in meinen Träumen. Eine riesige Schlucht, die mich von meinem Ziel trennte. Ich trat an den Rand der Schlucht. Die Sandkörner unter meinen Füßen fielen in die Spalte und wurden von der Dunkelheit verschluckt. Ich sah auf die andere Seite. Ayumi sah mich mit ihren honigfarbenden an und ich dachte, dass sie immer wieder Wörter vor sich hinmurmelte. Mai starrte in die Schlucht und Seto sah sich um. Anscheinend hoffte er, eine Brücke oder ähnliches zu finden. Doch Yugis Reaktion verwirrte mich. Er stand mit verschränkten Armen da und ein zufriedenes Lächeln umspielte seine Lippen. Ich kniff die Augen zusammen und versuchte mit ihm Blickkontakt aufzunehmen. /Ich glaube, ich werde wahnsinnig! Wieso verlieren seine Augen von einer Minute auf die andere ihren Glanz und fangen irgendwann wieder an um die Wette zu strahlen?/ //Ich ahne etwas...// Doch bevor sie mir sagen konnte was, spürte ich, dass wir nicht mehr alleine waren. Als ich der Schlucht den Rücken zuwandte erblickte ich einen Mann, umgeben von einem weißen Licht. Ein Tuch war um seine Hüfte gewickelt und ein goldenes Seil sorgte dafür, dass es nicht verrutschte. An seinen Hand- und Fußgelenken trug er goldene Reifen und seinen Hals schmückte ein ebenfalls goldenes Halsband. In seiner Rechten hielt er ein Ankh aus Gold und in der Linken einen Bogen mit zwei normalen goldenen Pfeilen und einem Pfeil, dessen Spitze einem Schlangenkopf glich. Isis versuchte mich in die Knie zu zwingen. /Was soll das?/ //Das ist Neter-Anch! Der Schlangengott! Geh endlich richtig in die Knie oder wirf dich ihm vor die Füße!// Ich kniete mich vor dem Gott hin und senkte den Kopf. "Du bist also Isis vom linken, grünen Nilufer?" "Ja Eure Gottheit" "Du hast mein Rufen gehört und bist gekommen?" "Ja Eure Gottheit" "Bist du bereit, dich deiner Prüfung zu stellen?" Ich schwieg. Was für eine Prüfung? /Isis, was für eine Prüfung?/ //Oh dieser Malik ist so ein Mistkerl! Wer sich in Neter-Anchs Reich begibt, muss sich einer Prüfung unterziehen, um die Wüste durchqueren zu dürfen// /Und welches Genie wollte in Richtung Norden?/ //Yugi// /Ob er das wohl gewusst hat?/ //Wie denn?// /Ist jetzt erst mal egal, wie sieht die Prüfung aus?/ //Neter-Anch lässt sich immer wieder etwas neues einfallen// /Ich liebe Überraschungen.../ //Mach dich bereit, wer weiß, was er sich ausgedacht hat// "Du wagst es, mir die Antwort zu verweigern?" die Stimme des Schlangengottes wurde lauter und er sah mich mit funkelnden Augen an. "Verzeiht mir, ich war in Gedanken. Ich bin bereit für die Prüfung" Meine Nase berührte schon beinahe den Boden. "Nun gut, dir sei verziehen. Nimm das hier" er reichte mir ein Fläschchen in Form einer Schlange. Ich war verwirrt. /Ich weiß, es ist kein guter Augenblick um dich so etwas zu fragen, aber: Soll ich mich besaufen?/ //Natürlich nicht. Ich weiß zwar nicht, was du genau machen musst, aber ich bezweifle stark, dass Neter-Anch will, dass du dich betrinkst// Der Gott sprach: "Es ist das Gift der Naja Haje (=Kobra), der giftigsten Schlange Ägyptens. In den folgenden Minuten, so will es das Schicksal, wirst du dieses Gift jemandem einflößen" Ich verstand nichts. Ich werde jemanden töten? "Ist das die Prüfung?" Der Gott lachte, aber als er sprach klang es ernst: "Du musst keine Prüfung machen. Du solltest dich nur konzentrieren und wachsam sein. Heute bin ich nur ein Botschafter, aber wer weiß ob wir uns nicht schon bald wieder begegnen? Und sei dir sicher. Das nächste Mal musst du dich prüfen lassen" Und damit verschwand er in einem gleißenden Licht, so plötzlich wie er gekommen war. Ich schloss für einen Moment die Augen. Mir war das alles nicht geheuer. Immerhin hielt ich in meiner Hand ein Fläschchen Schlangengift. /Ich soll jemanden damit töten?/ //Ja. Aber sei unbesorgt. Du wirst es bestimmt nicht ohne Grund machen// /Du hörst dich so an, als hättest du schon jemanden umgebracht/ //...habe ich auch schon// Ich schrak zusammen. /Du...hast schon getötet?/ //Sowas war in Ägypten nicht ungewöhnlich. Aufdringliche Bürger versteckten sich in den Gemächern der königlichen Familie, nur um ihnen beim Baden zuzusehen. Ich handelte nur aus Notwehr// Ich konnte es nicht fassen. Isis, die mir so rein und unschuldig vorkam, war Schuld am Tod eines Menschen. Still ging ich auf die Schlucht zu. "Wieso hat er diese verdammte Schlucht geschaffen, wenn sie sowieso keinen tieferen Sinn hat?" murmelte ich vor mich her. Ich blinzelte kurz. Doch als ich die Augen öffnete, war die Schlucht verschwunden. Kapitel 15: Liebe verbindet --------------------------- Dieses chap ist wirklich zum...ach lest selber. Meine Kapitel werden irgendwie immer länger o.ô Nur noch so eine kleine Anmerkung: Yugis Stimme hat sich auch verändert, er klingt jetzt fast genauso wie Yami *schmacht* ...Irgendwie komisch, sich das so vorzustellen o.o ---------------------- Liebe verbindet Ayumi rannte mir entgegen und umarmte mich. "Oh Tea! Ich hatte schon Angst, wir hätten dich verloren! Was hast du dir dabei gedacht, einfach so zu gehen?" "Keine Ahnung. Ich dachte nur, ich müsste da unbedingt rüber" das war ja nicht gelogen. Mai wirkte nur leicht verstört und schwieg. Aber Seto war ganz und gar nicht schweigsam. Ganz im Gegenteil: "Was bildest du dir eigentlich ein? Du hättest sterben können! Einfach so wegzuspazieren. Du bist doch nicht ganz bei Trost!" er hielt mir eine Moralpredigt, der ich ganz verdattert zuhörte. ,Wow! Er, Seto Kaiba, hält mir eine Predigt!' Seto drehte mir schließlich den Rücken zu. Aber ich konnte hören, wie er murmelte: "Wieso rede ich überhaupt mit dir? Du hörst mir sowieso nicht zu. Ach rutsch mir doch den Buckel runter!...Sturkopf!" Ich öffnete empört den Mund und wollte ihm eine wüste Beschimpfung an den Kopf werfen, aber in meinem Zustand konnte ich nur sagen: "Danke! Gleichfalls!" Er drehte sich nicht einmal um. ,So ein arrogantes...Ding! Das der sich so aufregen muss! Bin ich denn ein kleines Kind? Oder Mokuba? Ich bin doch nicht seine Schwester oder eine andere Verwandte! Bis vor einigen Monaten haben wir uns noch ignoriert, wenn wir uns begegnen! So ein...Idiot!' Aber bevor ich Seto unangespitzt in den Boden rammen konnte, schlangen sich zwei Arme um meinen Bauch. Ich bekam eine Gänsehaut, als eine sanfte Stimme ganz nah an meinem Ohr flüsterte: "Ich bin froh, dass dir nichts passiert ist" Ich dachte nicht im Traum daran, mich umzudrehen. In diesem Punkt war ich anscheinend genauso stur wie der Firmenchef vor mir. Ich blieb einfach so stehen. Verharrte in der Bewegung. Etwas belastete meine linke Schulter. Der Wind streichelte meine Wange und ich konnte den Atem der Person hinter mir spüren. Aber ich drehte mich immer noch nicht um. "Wieso redest du nicht mit mir?" die Stimme hüllte mich in eine Wärme ein, die ich aber nicht genießen konnte wie sonst. "Wieso hast du dir keine ernsthaften Sorgen um mich gemacht?" stellte ich flüsternd die Gegenfrage. "Weil ich weiß, dass du nicht in Gefahr bist und es nie sein wirst" der jemand gab mir einen Kuss auf die Wange, "und jetzt beantworte du meine Frage" "Weil ich..." ich wollte sagen: "Weil ich Angst vor dir habe". Aber schon in meinen Gedanken hörte sich das lächerlich an. Ich führte den Satz zu Ende: "...dich auch ohne Worte verstehe" Der jemand ließ mich los und ging um mich herum, bis er vor mir stand. Ich konnte in Yugis Augen sehen. Sie glänzten wieder, aber als ich genauer hinsah, bemerkte ich einen Schatten. "Was ist mit dir?" ich dämpfte meine Stimme mit Absicht. Es war ein privates Gespräch und meine anderen Freunde hatten darin nichts zu suchen. Und den Geräuschen nach, schienen sie das zu respektieren. Setos Schatten lag nicht länger auf uns und ich konnte hören, wie sich Schritte entfernten. "Es ist nichts. Ich will nur, dass du weißt, dass ich dich über alles liebe" er lächelte dabei, aber seine stimme klang bedrückt. "Das weiß ich doch" ich lächelte ihn an. "Und was immer auch geschieht, ich bin immer bei dir und stehe dir bei. Ich liebe jeden einzelnen Tag mit dir und jede Sekunde in deiner Nähe. Ohne dich wäre die Welt für mich leer. Du gibst meinem Leben einen Sinn" Diese Szene hatte etwas melancholisches an sich. Meine Fingerspitzen streichelten Yugis Wange. "Sag das nicht. Es hört sich so an, als ob wir uns nie wieder sehen würden" Sein Gesicht kam meinem näher. "Jedes Glück hat irgendwann ein Ende. Wir sind nicht unsterblich" und er küsste mich. Seine Worte trafen mich. Mitten ins Herz. Und sie lösten etwas bei mir aus. Gefühle, die ich unterdrücken wollte. Die ich einfach nur vergessen wollte. Vergessen wollte, seit Yumis Tod. "Wieso sagst du das Yugi?" Yugi umarmte mich und sah mir dabei immer noch in die Augen. "Weil es so ist" unsere Nasenspitzen berührten sich. "Es macht mir Angst" ich beugte meinen Kopf leicht nach rechts. "Du brauchst keine Angst zu haben. Ich bin doch bei dir" Ich wollte es nicht, es rutschte mir einfach so raus: "Wie lange noch?" Er stutzte nicht. Er sagte nichts. Er seufzte nur und sah mich an. Er strich über meinen Rücken und flüsterte ganz leise: "So lange, wie du es noch willst" Und er ließ mich los und ging an mir vorbei. Er berührte mich dabei nicht. Er ließ mich einfach da stehen. Ich drehte mich um und sah ihm nach. Doch er sah nicht zurück. "So lange wie ich noch will?" ich redete eher mit mir selbst. Meine Hand tastete in meine Hosentasche. Ich fühlte das Fläschchen und strich mit meinem Finger darüber. Ich konnte förmlich die Kälte spüren, die der Inhalt verströmte. Und plötzlich verspürte ich den Drang, das Gift jemandem einzuflössen. Isis' Geist erschien neben mir. Ich machte mir keine Sorgen darüber, dass die anderen kommen könnten. Sie war nur für mich sichtbar. // Du denkst über etwas nach?// "Was meint er damit?" //Mach dir keine Sorgen// sie verschwand. Yugis Satz ging mir immer wieder durch den Kopf. Ich wurde nicht schlau daraus. Auch als ich mich zu Ayumi stellte, die sich gerade mit Seto unterhielt, sagte mir der Satz nichts. Ich sah zu Yugi hinüber. Er stand neben Mai und sah mich an. Sein Blick hatte etwas unglaublich trauriges. "Tea?" Ayumi sah mich an. "Hm...?" ich dachte immer noch nach. "Darf ich dich etwas persönliches fragen?" "Ja..." "Wieso weinst du nicht mehr um Yumi?" diese frage war wie ein Peitschenhieb für mich. Ich zögerte. "Weil...es zu traurig ist um weiter darüber zu weinen" Und die Erinnerung daran brach über mich herein. Ich sah Yumi vor mir. Sie lag zerbrechlich in meinem Schoß. Bildwechsel. Ein Korb lag vor mir und etwas bewegte sich darin. Ein Säugling. Das Baby strahlte mich an und streckte die kurzen Arme nach mir aus. Wieder ein neues Bild: Ein kleines Mädchen lachte mich an und hielt ein Krönchen in ihrer Hand. Und dieses Mädchen würde ich nie mehr sehen. Nie wieder. "Entschuldige" Ayumi drückte meine Hand. "Nein, nein, du musst dich nicht entschuldigen" ich lächelte sie an. Yumis Tod war Schicksal. Und es war mein Schicksal, jemandem den Tod zu schenken. "Ich finde, wir sollten uns hier ausruhen. Es ist dunkel. Wir können nicht weiter. Es wäre zu gefährlich" Mai flüsterte mir zu: "Wie eine Großfamilienmutter" Ich musste grinsen: "Und sowas muss sich Mokuba jeden Tag gefallen lassen" Ayumi seufzte und gab ihrerseits Senf dazu. "Mich wundert es, dass der kleine noch nicht in der Psychiatrie ist" Wir lachten. Yugi und Seto sahen sich nur an und zuckten mit den Schultern. Aber wir konnten sie trotzdem verstehen, wie sie im Chor sagten: "Weiber!" Das ließ uns noch breiter grinsen. Wir setzten uns alle im Kreis in den Sand. "Mann, war das ein Tag!" Mai ließ sich rückwärts in den Sand fallen und verschränkte die Arme hinter ihrem Kopf. "Das war zu viel des Guten. Noch so ein Tag und ihr könnt mich begraben" Wir alle zuckten bei diesen Worten zusammen. Seto sah mich an. Ayumi gab Mai einen Stoß in die Seite. Yugi sah mich von der Seite an. "Hey Freunde, was ist los? Ich hab's überwunden! Es geht mir wieder gut" Seto ließ den Kopf hängen und seufzte. Ayumi sah mich nur fassungslos an und Yugi schüttelte nur den Kopf. Mai ergriff als erste wieder das Wort: "Wenn du meinst" Ich zog die Beine an mich und stütze meine Unterarme auf diese. Es wurde langsam kalt. Auch Ayumi wurde es langsam kalt. Mai hatte ja ihre Jacke. Gleichzeitig wurden mir und Ayumi etwas auf die Schultern gelegt. Seto hatte seinen Mantel Ayumi übergelegt und meinte: "Da kann man ja nicht zusehen, wie du dir einen abfrierst" Yugi war da wesentlich netter. Als er mir die Jacke überlegte, murmelte er mir zu: "Damit du nicht so frierst" und er gab mir einen Kuss auf die Wange. "Und was ist mit euch beiden?" Ayumi und ich sagten das wie im Chor. Die beiden Jungs zuckten nur wieder mit den Schultern und Seto meinte: "Wir sind hart im Nehmen, nicht wahr Yugi?" Mein Freund nickte nur und setzte sich neben mich. "Es ist zwar unwahrscheinlich etwas zu finden, aber ich gehe und suche nach Feuerholz" damit stand Seto auf und drehte uns den Rücken zu. "Ich begleite dich" Mai stand ebenfalls auf und ging neben ihm her. Wir hörten, wie die beiden wieder anfingen zu streiten. Ayumi und Yugi stöhnten genervt auf und ich kicherte: "Die streiten sich wie ein altes Ehepaar" "Dann passt ihr mal auf, dass ihr nicht auch so endet" Ayumi grinste, kuschelte sich in Setos Mantel, legte sich hin und drehte uns den Rücken zu. "Gute Nacht, ich bin viel zu müde. Erzählt mir morgen, wie es mit den beiden ausgeht" sie gähnte und nuschelte: "Hm...Tea, hast du gewusst, dass Setos Sachen nach Erdbeere riechen?" Ich lehnte mich an Yugis Schultern an. Er legte den Arm um mich und ich schloss die Augen. "Wie lange noch?" Yugi sah mir überrascht ins Gesicht. "Was, wie lange noch?" "Wie lang wirst du schweigen?" ich sah ihn an. "Ich schweige doch gar nicht" "Du verschweigst mir doch etwas" nun war es raus. "Jeder Mensch hat seine Geheimnisse. Da gibst du mir doch recht Tea?" Ich merkte, dass es sinnlos war. "Nun gut, dann sag es mir eben nicht" ich klang wohl etwas beleidigt, denn Yugi meinte: "Sei mir doch nicht böse Tea. Du verschweigst mir doch sicher auch etwas" Da hatte er recht. Ich verschwieg ihm etwas. Mit einer Hand tastete ich zu meiner rechten Hosentasche. Ich fühlte das Giftfläschchen. Es gab noch so viele Fragen und ich bezweifelte, dass ich auf sie überhaupt Antworten bekommen würde. Und ganz in Gedanken versunken, schlief ich an Yugis Seite ein. ~~~~Nächster Morgen~~~ "Hey! Du kannst mir nicht einfach so meine Decke wegziehen!" "Klar kann ich das, ist ja auch mein Mantel" "Aber das ist unhöflich!" "Jetzt schäme ich mich aber" "Das solltest du auch!" " Chrm, chrm Ayumi, er macht sich nur über dich lustig" "Darauf wäre ich jetzt aber nicht gekommen. Danke Mai. Und jetzt zu dir mein-" "Könnt ihr mich nicht einmal ausschlafen lassen??!", ich war aufgesprungen und schrie Seto, Mai und Ayumi an: "Mit dem Krach den ihr hier veranstaltet, hättet ihr glatt Dornröschen aufwecken können!" "Hey, hey! Beruhige dich mal wieder Prinzessin" Seto sah mich eiskalt an. "Wie kommst du auf "Prinzessin"?" jetzt war ich verwirrt. "Du hast gerade so schön von Dornröschen gesprochen, da wollte ich bei Märchen bleiben. Kümmere dich nicht um Ayumis Leiden, sondern lieber um deinen Freund da drüben" er machte eine Kopfbewegung nach rechts und fuhr fort: "Er ist die ganze Zeit so still" Yugi saß im Strand und schaute auf den Boden. Ich folgte seinem Rat und ging zu Yugi. Aber ich blieb dicht hinter ihm stehen. Er murmelte etwas vor sich hin. Ich ging in die Knie und lauschte. //Kein schlechtes Gewissen, den eigenen Freund zu belauschen?// anscheinend plagten Isis Gewissensbisse. /Kein schlechtes Gewissen, jemanden ermordet zu haben?/ //Nein// /Ich hab auch keins/ Ich spitzte die Ohren. Yugis Stimme zitterte: "Lass sie in Ruhe. Sie kann nichts dafür" /Mit wem redet er?/ //Vielleicht mit Yami?// /Da muss er doch nicht so ängstlich klingen/ //Böser Yami, böser Yami...// /Hör auf, das ist nicht der richtige Augenblick. Du benimmst dich nicht gerade, wie eine Prinzessin/ //Aber so war ich schon immer// /Entschuldige die Frage, aber: Yami und du, ihr wart wirklich mal ein Paar?/ //Wenn ich es dir doch sage. Obwohl...ist eigentlich Ansichtssache// /Ich vertiefe das jetzt nicht...der arme Pharao/ //Bitte?// /Nichts, nichts. Pscht, es geht weiter/ Yugi fing wieder an zu sprechen: "Nein! Nein! Er hat nichts damit zu tun, lass ihn frei! Lass mich frei!" Ich stutzte. Selbstgespräche? "Hör auf!" Ich überlegte, ob ich nicht eingreifen sollte. Aber dann müsste ich ihm sagen, dass ich ihn belauscht hatte. Also lieber nicht. Und eine leise, hinterlistige Stimme flüsterte in meinem Hinterkopf: "Feiges Huhn...feiges Huhn!" "Lass uns endlich in Ruhe!" Yugi schrie förmlich. Und plötzlich drehte sich Yugi um, packte mich an den Schultern, wir kippten seitlich weg und rollten eine Düne hinunter. Ich schrie, aber Yugi ließ mich nicht los. Ich hörte Mais Stimme: "Alles in Ordnung mit euch?" Ich konnte nicht antworten, denn Yugi presste seine Hand auf meinen Mund. Ich gab erstickende Laute von mir, und Yugi flüsterte: "Sei ruhig Tea" Zuerst wehrte ich mich, doch dann gab ich es langsam auf. Sein Griff lockerte sich etwas, bis er mich schließlich losließ. Wir standen langsam auf. Ich musterte die Umgebung. Wir waren in einer Höhle. Mitten in der Wüste? Vielleicht lag diese Höhle sogar unter der Erde? Aber langsam wunderte mich nichts mehr. Die Wände schienen aus Sandkörnern zu bestehen, aber es waren Inschriften eingraviert. Ich vermutete, sie erzählten etwas über Ägypten. Oder etwas anderes Antikes. Aber dann fiel mir wieder ein, warum wir überhaupt in dieser Höhle waren. Ich sah Yugi an. "Was soll der Schwachsinn?" ich hatte eine Riesenwut auf meinen Freund. "Es war nur zu deiner eigenen Sicherheit. Außerdem: Du hast kein schlechtes Gewissen, mich belauscht zu haben?" "Wie denn, du hast gewusst, dass ich hinter dir war?" ich war überrascht. "Ja natürlich. So etwas spüre ich" er verschränkte die Arme vor seinem Oberkörper und sah mich ernst an. "Tea, kannst du mir einen Gefallen tun?" "Welchen?" "Gib mir das Gift" er sagte das, ohne mit der Wimper zu zucken. "Ja natürlich, wenn es sonst nichts ist" ich griff in meine Hosentasche, als seine Worte ganz langsam zu mir durchsickerten. Ich verharrte in der Bewegung und sah ihn an. Meine Stimme war nur noch ein Krächzen: "Was?" Er lächelte schwach. "Du hast mich schon verstanden. Gib mir das Gift" Meine Mundwinkel zuckten. "Das...das meinst du nicht Ernst, oder?" "Doch" und ich sah, dass er es ernst meinte. seine Augen sagten mir alles. "Aber...aber wieso?" ich trat einen Schritt zurück. Ich verstand die Welt nicht. "Stell bitte keine Fragen, sondern gib mir das Gift" seine Stimme klang traurig. "Hör auf Yugi. Das...ist nicht lustig. Ya...Yami! Komm doch endlich her und bring deinen Partner zur Besinnung!" In meiner Verzweiflung griff ich sogar auf die Hilfe eines Pharaos zurück, der einmal mit meinem früheren Ich zusammen war. "Das bringt dir nichts. Er kann dich nicht hören. Und selbst wenn, er wird dir nicht helfen" Ich konnte die kalte Wand hinter mir spüren. Aber diese Kälte war nichts im Vergleich zu der Kälte, mit der mir Yugi gegenüberstand. "Tea, sei vernünftig und gib mir das Gift" "Das kannst du vergessen. Was ist mit dir los?" ich fand diese Frage berechtigt. Das war nicht der Yugi in den ich mich hoffnungslos verknallt hatte. Wegen ihm konnte ich nicht mal richtig schlafen. Dieser junge Mann vor mir war garantiert nicht Yugi. Mein Yugi war nett, hilfsbereit und immer für mich da. Und seine Stimme...so ruhig und in einer gewissen Art sexy. "Es ist nichts. Ich fühl mich ganz normal" "Hör auf solchen Stuss zu reden! Du hast doch irgendetwas! Woher weißt du vom Gift?" ich wurde lauter. "Ich habe es mir denken können. Ich meine, warum zwingt Neter-Anch dich nicht zu einer Prüfung? So ist das eigentlich üblich, wenn Sterbliche seine Wüste betreten" Ich zählte eins und eins zusammen. "Du hast uns mit Absicht in diese Wüste gelockt!" Yugi grinste boshaft. "Du sagst es" "Aber...wieso?" "Du weißt das nicht? Denk doch einmal nach, was will ich hier in der Wüste mit dir?" "Sag es!" mit meiner Hand tastete ich die Wand ab, mit der Hoffnung, so etwas wie eine Treppe oder einen Geheimgang zu betätigen. "Nun...ich will deinen Tod" Ich wurde blass. Meine Stimme zitterte: "Meinen...Tod?" Um mich herum verschwamm alles. Es drehte sich alles. Und Yugis Stimme drang nur gedämpft zu mir durch. "Wenn dich einer kriegt, dann ich. Und niemand sonst" und Yugi kam näher. Ich sah an ihm vorbei. Und ich ließ mir seinen Satz durch den Kopf gehen. ,Wenn dich einer kriegt, dann ich? Aber wieso? Er hat mich doch schon...' Und da fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Über meine Lippen kam nur ein einziges Wort. Es hallte an den kalten Wänden der Höhle wieder: "Malik" Yugi blieb stehen. Er krümmte sich und hielt seinen Bauch vor Schmerzen. Bis er schließlich auf die Knie fiel. Ich wollte zu ihm rennen. Auch auf die Gefahr hin, in eine Falle zu laufen. Doch ich kam nicht einmal in seine Nähe, denn Yugi fing an, sich zu bewegen. Er stöhnte und der Schweiß lief von seiner Stirn hinunter. Er hob kurz den Kopf um mich zu sehen, streckte den Arm in meine Richtung und im selben Atemzug meinte er: "Lauf Tea! Lauf weg! Es ist eine Fal - AHHH!!" Er schrie. Und ich konnte nur zusehen. Er schrie vor Schmerz. Er keuchte. Und ich konnte nichts tun. Ich war wie versteinert. Es war so grausam. "Tea! Lauf endlich! Bring dich in Sicherheit! Hau ab!" Yugi sah mich wieder an. Aber ich bewegte mich nicht. Ich konnte nicht. Ich wollte nicht. Ich konnte ihn doch nicht so in Stich lassen! "AHHHH!" Yugi schrie noch einmal auf. Mit seinem Oberkörper fiel er auf den sandigen Boden. Geschockt starrte ich ihn an. Doch er bewegte sich nicht. Doch ich konnte ihn ganz leise flüstern hören: "Lauf...weg" Ich löste mich aus meinem tranceartigen Zustand und taumelte langsam auf ihn zu. Ich sagte nichts. Neben ihm sank ich auf die Knie und sah ihn an. Er sagte nichts. Er tat nichts. Er lag nur still da. Ich schniefte. Ich wollte nicht weinen. Ich wollte keine Schwäche zeigen. Zögernd strich ich mit den Fingerspitzen seine Wange entlang. Und dann... Ein Ruck, ich schrie und plötzlich lag ich unter Yugi auf dem Boden. Er hielt meine Handgelenke fest. Ich versuchte ihn von mir hinunterzuwerfen, aber ich konnte nicht. Er blickte in mein Gesicht und ich versuchte gar nicht, ihn anzusehen. § Überraschung § grummelte er in mein Ohr. Diese Art wie er es sagte...sie kam mir so bekannt vor. "Lass mich los!" und es machte klick . "Malik!" ich sah ihn immer noch nicht an. Ich redete eher mit der Wand, als mit ihm. Der jemand über mir ging tatsächlich von mir runter. Doch er setzte sich dann neben mich und hielt meine Handgelenke immer noch fest. Und dann sah ich ihn an. Neben mir saß Yugi. Ich blinzelte. Yugi saß immer noch neben mir. "Was...?" § Oh, überrascht? § Es war eindeutig Yugis Stimme. "Wer...bist du?" § Du erkennst mich nicht wieder? Aber Prinzessin, das hätte ich nicht erwartet § Ich war nicht so blöd um mich ihm anzuvertrauen. Ich blieb skeptisch. "Rede, wer bist du?" Auf Yugis Gesicht breitete sich ein hinterlistiges Lächeln aus. § Vielleicht hilft dir das hier auf die Sprünge? § Aus seiner Jackentasche zog er etwas heraus, hielt mich aber immer noch fest. Etwas das gewaltig aussah wie ein... Ich versuchte meine handgelenke frei zu bekommen. Aber Yugi hielt mich immer noch fest. In seiner Hand lag ein Dolch. Es war nicht irgendein Dolch: Es war der Dolch, mit dem mich Malik verwundet hatte. Und der Schmerz setzte wieder ein. Japsend fasste ich mir an meinen Bauch. Die Wunde war immer noch nicht richtig verheilt. Ich hielt meinen Kopf gesenkt, sah Yugis Gesicht aber von unten. Ich ahnte, was dies alles zu bedeuten hatte, aber ich ging auf Nummer sicher: "Ich verstehe immer noch nicht" das Sprechen fiel mir plötzlich schwerer. Und der Schmerz wurde schlimmer. Es war, als ob die Wunde wieder anfing zu bluten. § Stell dich nicht dumm. Du weißt, was es heißt. Ich habe den Körper von Yugi Muto übernommen § "Was ist aus den beiden geworden?" § Dem Pharao kann es nicht besser gehen: er ist gefesselt und geknebelt in einem seiner Räume § "Sag mir was mit Yugi ist" forderte ich trocken. Es klang wahrscheinlich ziemlich komisch. Yugi saß neben mir, und ich fragte nach ihm. § Dein Freund... § er genoss es, mich zu quälen. Und langsam wurde ich unruhig. ,Keep cool Tea, es ist nicht so schlimm. Ganz ruhig...' § Er ist...§ er verzog das Gesicht zu einer Fratze § ...am Ende einer Kräfte. Der Narr hat versucht sich mit mir zu messen, aber er hat kläglich versagt. Und nun, gehört sein Körper mir § Ich wurde blass. Ich wollte es nicht glauben. Das konnte nicht passiert sein! Niemand könnte Yugi schlagen! Ich riss mich mit aller kraft los und kroch auf die Wand zu. Ich ließ Malik nicht aus den Augen. § So, und da ich einen Schwächling aus dem Verkehr gezogen habe, bleibst nur noch du übrig § Er ging auf mich zu. Purer Angstschweiß lief mir hinunter. Er kniete sich vor mich, packte mich an den Schultern und riss mich wieder zu Boden. Aber wenn er dachte, ich würde mich wehrlos ergeben, hatte er sich gewaltig geschnitten. Einmal lag ich über ihm, dann wieder er. So ging es immer weiter, bis mich die Kräfte verließen. Er gewann die Oberhand. § Noch irgendwelche letzten Worte? § Er holte mit dem Dolch aus. Ich sah mich um. Irgendwie musste ich Zeit schinden. Vielleicht geschah doch noch ein Wunder. "Wie hast du es geschafft Yugis Körper an dich zu reißen?" es war das einzig Vernünftige, das mir einfiel. § Oh, das sage ich dir gerne. Du hast ja keine Chance mehr § Seine Augen blitzten gefährlich auf. § Als ich euch durch das schwarze Loch schickte, verschwand ein Teil von mir im Puzzle. Zuerst hielt ich mich im Hintergrund, aber hin und wieder schaffte ich es ihn zu bezwingen. Der Bursche ist zäh, das muss ich zugeben § er schnaufte: § Und trotzdem sagte er euch nichts. Kein einziges Wort. Tz, tz, tz es wäre klüger für ihn gewesen § Wieder sah er mich an. §Genug geschwätzt, du hast dich mir wiedersetzt, du hast deinen Weg eingeschlagen. Und hier ist Endstation!§ Er ließ den Dolch hinabsausen. Ich hielt den Atem an und in letzter Sekunde schaffte ich es, uns beide so zu drehen, dass ich wieder über ihm lag. Ich zögerte keine Minute: Ich nahm das Fläschchen aus meiner Tasche und stöpselte es auf. Er öffnete den Mund um etwas zu sagen. Ohne zu überlegen, ohne auch nur an die Konsequenzen zu denken ließ ich das Gift seine Kehle hinunterrinnen. Ich empfand pure Genugtuung. Das war die Rache für all das, was er mir angetan hatte. Was er mir und Yugi angetan hatte. Er hustete, ich ging von ihm runter. Er setzte sich aufrecht hin und griff an seinen Hals. Ich saß daneben und sah zu. Ohne auch nur einem Funken Mitleid. Ich lächelte sogar. Und dann lächelte er. Er fing an zu lachen! § Ich danke dir Prinzessin. Du hast Yugis Schicksal besiegelt! § Ich verstand nicht. "Was meinst du damit?" § Ich kann aus seinem Körper hinaus, und damit würde ich Yugis Seele wieder freilassen. Überlege doch mal, was das bedeutet! § Und ich begriff es. Ich hielt Yugis Handgelenke fest. § Du kannst eine Seele nicht festhalten, nicht mit den Händen. Bis zum nächsten Mal! § ,Was habe ich getan?' Dieser Gedanke kam zu spät. Und er verschwand. Yugis Körper fiel in sich zusammen. Noch im letzten Augenblick fing ich seinen Kopf ab. Ich bettete ihn auf meinem Schoß. Und da öffnete Yugi seine Augen. Ich sah ihm an, dass es ihm sehr viel Kraft kostete. Wir blickten uns an. "Es...es tut mir so lid! Ich hätte es wissen müssen! Ich...ich" ich hatte das Gefühl, man schnüre mir die Luft ab. Yugi lächelte. Es war ein Lächeln voller Liebe, Zuneigung und ohne den geringsten Vorwurf. "Weine nicht, es ist schlimmer als es aussieht" er schwieg kurz und setzte hinzu: "Das gehört sich eigentlich andersrum" Ich lächelte kurz. "Wer sagt denn, dass ich weine?" Und da fühlte ich etwas kühles auf meiner Wange. Yugi strich die träne weg. "Lachend gefällst du mir besser...Prinzessin vom grünen, linken Nilufer" Ich war nicht überrascht. Ich hatte es die ganze Zeit geahnt. Und ich war erleichtert. Und ich spürte, wie die Tränen eine nach der anderen hinunterkullerten. "Seit wann weißt du das?" Yugi versuchte sich aufzusetzen. Doch er war zu schwach. Er seufzte und meine leise: "Seit Ishizu eines Nachts zu mir kam und es mir sagte" er bemerkte wahrscheinlich, meinen bestürzten Blick. Wenn er es wusste, dann doch wohl auch...? "Keine Sorge, Yami weiß nichts davon. Er schlief, glaube ich" Ich sagte nichts. Stattdessen sah ich zu, wie Yugi immer schwächer wurde. Und ich war schuld. "Ich hätte das Gift nicht nehmen sollen. Es...es tut mir so leid!" schluchzend beugte ich mich zu ihm hinunter. Er streichelte meine Haare und meinte beruhigend: "Es ist nicht deine Schuld. Es war Schicksal" Er hustete wieder und wurde etwas blass. "Yugi!" rief ich panisch. Doch er hob abwehrend eine Hand und ruhte sich kurz aus, um weiterzusprechen: "Tea, mach dir keine Vorwürfe. Es ist alles in Ordnung. Versprich mir, dass du den anderen sagst, Malik hätte mich geschlagen. Es stimmt ja auch. Du musst es den anderen nicht sagen. Es würde nur lauter fragen hervorrufen. Aber denke daran, ich werde immer bei dir sein und über dich wachen. Für immer" und er küsste mich. In der Höhle fing ein Licht an zu flimmern. Zuerst in Rot, dann in Orange, bis schließlich eine kleine Gruppe erschien. "Tea! Yugi! Ist euch etwas passiert?" das war eindeutig Mais und Ayumis Stimmen. Anscheinend hatte Ayumi sie mit Hilfe ihrer Kräfte in die Höhle gebeamt. Ich hörte Schritte auf mich und Yugi zukommen. "Geht es euch-" Ayumi verstummte, als sie unmittelbar hinter mir stand. Ich konnte die gesichter meiner freunde nicht sehen, aber den Tönen zu folge, waren sie geschockt. Alle sahen auf mich herab. Auf mich und auf Yugi, der friedlich in meinen Armen lag. Seto war der erste, der seine stimme zuerst wiederfand: "Was ist geschehen? Was ist mit Yugi?" Ich zögerte mit der Antwort. "Wir wurden von Malik angegriffen" ich schniefte. "Und Yugi?" Ayumi schrie mich schon beinahe an. Ich drehte den Kopf langsam zu ihnen. Die Tränen liefen mir immer noch über die Wangen. Und ich krächzte: "Er...ist tot" Ich beachtete die andern nicht mehr. Mein Blick richtete sich auf Yugi. Wie er dalag. So friedlich, als würde er nur schlafen. Ich dachte, ich könnte ihn aufwecken. Aber es war sinnlos. Ich erinnerte mich an unsere letzten Worte: ~~~Flashback~~~~ "Tea, beantworte mir noch eine Frage" Yugi klang müde. "Ich werde alles tun, aber verlass mich nicht!" ich weinte. Aber er ging nicht darauf ein. "Sag mir, wie heißt dein Partner?" "Isis. Isis, Prinzessin des linken, grünen Nils" ich schluchzte. "Isis...ein schöner Name" er berührte meine Wangen. Verzweifelt nahm ich seine Hand und schmiegte meine Wange an sie. "Verliere nie die Hoffnung Tea. Werde glücklich und ich werde es auch sein. Und denke daran: Ich liebe dich und ich werde es auch immer tun...wir bleiben für immer und ewig zusammen..." Er schloss die Augen. Ich hielt seine Hand fest. "Nein! Geh nicht! Nicht du auch noch! Das kannst du nicht tun! Komm zurück! Verlass mich nicht!!!" mein Schrei hallte an den Wänden wieder. Doch es nützte nichts. Yugis hand glitt mit durch die Finger, und fiel zu Boden. Ich sah ihn flehend an: "Bitte, bleib hier...ich, ich...brauche dich doch! Ich liebe dich doch Yugi!" "Yugi...Yugi...Yugi!" das Echo verspottete mich. Verhöhnte mich. Aber es half nichts. Es brachte nichts. Er hatte die Augen verschlossen. Und ich wusste, er würde sie nie mehr öffnen. ~~~Flashback Ende~~~~ ----------------------------------------------------------------------- So, na ja ist schon ein dramatisches Ende. Und ich habe keine Ahnung, was ich als Kommentar noch schreiben soll... Vielleicht fällt euch ja was ein? *g* Bis zum nächsten chap, Linh PS: ist euch aufgefallen, dass diese Kapitel das längste ist? *freu* Kapitel 16: Liebe verbindet II oder Gedächtnisschwund? ------------------------------------------------------ Yeah, I'm back! Danke für die Kommis *alle knuddl* hab mich riesig gefreut! Nicht, dass ich mich sonst nicht freuen würde. Aber diesmal hat es mich so richtig super riesig gefreut, vor allem weil es schon so viele Tote gibt o.o @Namako: Nö, hab keine Lust mehr zu morden...nur dann, wenn es echt wichtig ist. Hab ein anderes hobby gefunden: Ohnmachtsanfälle XD (Das mit Yugi wird in diesem Chap noch mal erklärt^^...falls ich es nicht vergessen habe einzufügen XD") Ich quassel wieder zu viel, sorry =) Just relax and have a good time *g* (ich glaube, es ist wieder etwas kurz geworden ^^°) -------------------------------- Kapitel16: Liebe verbindet II oder Gedächtnisschwund? Ich rannte einen spärlich beleuchteten Gang entlang. In Lumpen gekleidet und nur noch ein Schatten meiner selbst. "Tea...Tea...Tea!" Ich hielt mir die Ohren zu. "Tea...Tea...Tea!" Ich wollte vergessen. Endlich vergessen. "Tea...Tea...Tea!" Und ich rannte weiter. Ohne zu wissen wohin. "Tea...Tea...Tea!" Ich wollte diese Stimmen nicht hören. Diese Stimmen, die mich verfolgten. Die mich nicht vergessen ließen. "Tea..." sie waren immer da. Immer um mich herum. "Hört auf! Hört auf! Lasst mich in Ruhe! Lasst mich allein! Lasst mich allein in meinem Schmerz!" "Tea...Tea!" "Ahh!" ich stolperte und fiel auf den sandigen Boden. Die Stimmen verstummten. Zu hören war nur noch mein Schluchzen. Ich hämmerte mit der Faust auf den Boden. Tränen rannen mir übers Gesicht und legte über meine Umgebung einen Tränenschleier. Ich sah Yugi vor mir. Wie er in meinem Schoß lag. Er war mir so nah, und doch so fern. Ich hatte ihn verloren. Und das für immer. Genauso wie ich Yumi verloren hatte. In zwei Tagen hatte man mir alles genommen. Meine Lieben, mein Gewissen, meinen Stolz. Da lag ich nun. Mit nichts anderen als Fetzen bekleidet. Deprimiert und am Ende. Und dem Tod so nahe. Ich schniefte. Keine Yumi, kein Yugi...nicht einmal Isis war mehr da. Sie war verschwunden. Wie in jeder brenzligen Situation. Ich hatte sie alle verloren. Und ich tötete Yugi. Durch meine eigenen Hände starb er. Mein Hass hatte mich geblendet. Ich war blind, und zu spät begriff ich, was ich tat. Eine Prinzessin sollte ich einmal gewesen sein. Aber davon war nichts zu sehen. Keine Prinzessin lag im Sand. Keine Prinzessin hatte so ein Leben wie ich. Sie war bestimmt nicht in Lumpen gekleidet. Und Hass stieg in mir auf. Hass auf mich selbst. Ich versank in purem Selbstmitleid. Es würde mir doch nichts helfen. Und ich brach wieder in Tränen aus. Es vergingen, meinem Gefühl nach, Stunden. Und als ich mich beruhigt hatte, wischte ich die Tränen fort. Und da bemerkte ich ein violettes Licht. Nur mit Mühe konnte ich mich aufraffen. Und ich wusste plötzlich, was mein Ziel war: Das Licht. Vielleicht meine Rettung? Ich fing wieder an zu rennen. Nur auf das Licht zu. Es war schon so nah. Ich war so nah dran. Um mich herum wurde es heller. Doch ich blieb stehen, als ich sah, was wirklich lila funkelte. Wich sogar zurück. Ich konnte es nicht fassen. "Yugi..." dieser Name sagte alles. Meine Mundhöhle war trocken. Ich konnte kaum noch sprechen. Aber da stand er vor mir. Ganz in weiß gekleidet. Über seinem Herzen funkelte ein violetter Stein. Yugi sah mich an und lächelte. "Ich habe dir doch gesagt, du sollst nicht weinen" Ich sah ihn nur an. Er war so zum greifen nah. Und er kam zu mir, bis er direkt vor mir stand. "Ich muss dir noch etwas sagen" Ich nickte nur. "Du wirst niemals alleine sein. Ich werde immer bei dir sein" Wieder nickte ich. "So weit wir auch voneinander getrennt sein werden, ich werde in Gedanken immer bei dir sein Tea. Vergiss das nicht" Ich wagte es nicht zu sprechen. Ich war schuld an seinem Tod. Und als er bemerkte, dass ich nicht sonderlich gesprächig war, schüttelte er nur den Kopf. "Du bist nicht schuld. Du hast das einzig richtige getan. Bitte, zwinge mich nicht dazu deine Erinnerungen zu löschen" ,Du bluffst' dachte ich mir und musste lächeln. "Ich bluffe nicht, Tea. Ich habe einen Wunsch frei. Und wenn es sein muss, wünsche ich mir, dass du mich vergisst" dass er Gedanken lesen konnte, wusste ich nicht. Aber was spielte es schon für eine große Rolle? "Dich...vergessen?" murmelte ich. Auf einmal war meine Stimme wieder da. Jetzt nickte er. "Für immer vergessen? Auch den Schmerz?" Ich dachte, ich hätte mich verhört. Wieder nickte er. Ich könnte den ganzen Schmerz vergessen. Wie ich es doch wollte. Aber Yugi vergessen? Ich schloss die Augen. Und ich spürte, dass er mich ansah und dabei lächelte. Und ich schüttelte den Kopf. "Nein. Ich will dich nicht vergessen. Ich will an dich denken. Ich will an uns denken" und ich lächelte ihn an. Er umarmte mich und wir teilten uns einen Kuss. "Ich wusste es. Unsere Liebe wird uns immer verbinden. Im Leben, wie im Tod" flüsterte er und ließ mich los. "Sag mir...lebe ich?" Er nickte und meinte: "Du schaffst es schon, meine Prinzessin. Aber höre mir zu. Mir bleibt nur noch ein wenig Zeit, bis ich wieder gehen muss" Ich war verwirrt. Wieso gehen? "Yugi...wohin musst du gehen?" Yugi schüttelte den Kopf und sagte: "Das spielt doch keine Rolle. Nimm dich vor Malik in Acht. Er will deinen Tod Tea! Zwar weiß ich nicht, wohin uns sein schwarzes Loch gebracht hat, aber ich weiß ganz genau, dass es nichts Gutes zu bedeuten hat. Pass auf dich auf Tea, bitte. Und weine mir doch bitte nicht nach. Ich weiß, es ist schwer für dich. Aber verliere nie die Hoffnung. Und sag Kaiba, dass es mir Leid tut, dass wir kein Duell hatten. Und, dass er auf dich aufpassen soll, sonst drehe ich ihm im nächsten Leben den Hals um." Damit küsste er mich ein letztes Mal und kehrte mir den Rücken zu. Kaiba soll auf mich aufpassen? Bin ich denn blöd? "Hey, Yugi!" "Ja?" er ging weiter ohne sich umzudrehen. "Du hast mich angelogen" Er stoppte: "Was?" er sah mir immer noch nicht ins Gesicht. "Du wusstest, wie meine Partnerin heißt. Du hast es gewusst, oder?" ich warf ihm nichts vor. Ich wollte ihn nur länger um mich haben. "Ja, entschuldige Tea" Und er ging weiter. "Aber warum?" Doch er drehte sich nicht um, sondern winkte mir nur, ohne mich anzusehen. Ich rief ihm nach: "Ich werde auf den Tag warten, an dem wir uns wiedersehen!" Und ich wusste, dieser Tag würde kommen. Das sagte mir mein Herz. Kaum war Yugi verschwunden, spürte ich, dass ich etwas in der Hand hielt. Es waren vier violette Armbänder. Ich sah in die Richtung, in der Yugi verschwunden war. War das etwa sein Wunsch? Da hörte ich wieder die Stimmen. Sie waren wieder da. "Tea...Tea...Tea!" Und es wurde schwarz um mich. "Tea! Tea! Wach auf!" Ich richtete mich auf und rieb mir verschlafen die Augen. Mein erster Gedanke war: "War das gerade nur ein Traum?" Mai sah mich an. Über uns kreischten die Geier und zogen ihre Kreise. "Wo sind wir?" und die Erinnerung kam schlagartig zurück. "Wo ist Yugi? Wo...wo ist er? Oder war es nur ein Traum?" Ich wünschte es mir so sehr, dass Mai es mir bestätigen würden. Aber ich wusste, es würde nicht so kommen. "Schätzchen...Yugi ist nicht mehr bei uns" sie strich mir über die Haare und wollte mich umarmen, aber ich wich zurück. "Wo sind Seto und Ayumi?" fragte ich sie und sah mich um. Weit und breit nur Sand. Und von Ayumi und Seto keine Spur. "Ayumi geht es nicht so gut. Weißt du...in der Höhle hast du das Bewusstsein verloren. Ayumi hat uns alle nach oben gebeamt. Seitdem ist sie still. Seto passt auf, dass sie nichts dummes anstellt" ,Was soll sie denn anstellen?' fragte ich mich. ,Ich bin es, die sich etwas antun sollte. Sie hat nicht alles was ihr lieb und teuer war verloren. Nein, sie hat nur, ...sie hat doch nur Yami verloren. Einen Geist, weiter nichts' Ich hätte mir einen Tritt verpassen können. War ich so herzlos? Yami hatte Ayumi doch auch etwas bedeutet. Und jetzt waren beide weg. Ich seufzte und hauchte: "Ach Yugi..." Mai tätschelte meine Schulter und ließ mich alleine. Da fiel mir mein Traum ein. Die vier Bänder. Sie würden mir zeigen, ob es ein Traum war, oder nicht. ich griff in meine Hosentasche - und zog vier violette Bänder heraus. Ich lächelte. "Man soll den Toten nicht nachtrauern. Aber man sollte auch nicht ihren Tod belächeln" Ich zuckte zusammen und drehte mich um. Hinter mir stand Ayumi. Ihre Augen waren gerötet und ihre Lippen zitterten. "Nein, du verstehst das falsch ich-" erklärte ich ihr. Oder zumindest versuchte ich es. Denn sie schnitt mir das Wort ab. "Du hättest ihn retten können! Malik ist doch nur hinter dir her! Wieso musste Yami dafür sterben? Warum? Du hättest zu Malik gehen können und Yami würde noch leben! Du bist an allem Schuld!" sie sah mich wütend an und ich schnappte nach Luft. Das ging eindeutig zu weit! Ich stand auf und holte aus. Klatsch Ayumi fiel nach hinten und hielt sich ihre schmerzende Wange. Ich hatte ihr tatsächlich eine Ohrfeige gegeben. Fassungslos sah sie mir ins Gesicht. Sie war sprachlos. Im Gegensatz zu mir: "Sag mal spinnst du? Denkst du etwa, ich leide nicht darunter? Dauernd redest du nur von Yami, aber hast du schon mal an Yugi gedacht? Er wollte mich beschützen und ist gestorben! Dein Yami hat rein gar nichts gemacht! Hast du verstanden? GAR NICHTS!" die Tränen rannen mir über die Wangen, doch ich schrie Ayumi weiter an: "Ich habe auch Gefühle Ayumi! Yugi war mein Freund! Ich habe ihn geliebt! Und jetzt ist er weg! Denkst du etwa, ich fühle mich nicht schrecklich? Denkst du etwa, mir geht es nicht so wie dir? Du hast nicht das Recht mir die Schuld zu geben!" das war eine glatte Lüge. Ich hatte ihn getötet. Und dieser Gedanke ließ mich auf die Knie fallen. Ich hatte es verdrängt, aber früher oder später hätte ich es einsehen müssen: Ich war schuld. Und Ayumi hatte Recht. Aber das wusste sie nicht. Ayumi wusste nicht, dass ich Yugi das Gift verabreicht hatte. Ich schlug die Hände vor mein Gesicht. Jemand nahm mich zögernd in die Arme. Dieser jemand roch nach Erdbeere. "Seto...?!" schniefte ich. Doch er sagte nichts. Er zog mich nur näher an sich und ich krallte mich an ihm fest, wie ein Ertrinkender an einem Strohalm. Ich schluchzte und vergrub mich in seiner Brust. Es störte mich nicht, dass Seto Kaiba mich tröstete. Es war zwar ein komisches Gefühl, von einem Eisberg getröstet zu werden, aber es gefiel mir trotzdem. Früher hatte er uns nicht leiden können, und heute tröstete er mich... Ich hörte, dass Mai sich um Ayumi kümmerte. Und ich hatte das Gefühl, dass es ein sehr langer Tag sein würde. Als Ayumi und ich uns beruhigt hatten, waren wir ziemlich schweigsam. Seto und Mai saßen ebenfalls schweigend nebeneinander und ließen uns Zeit zum Nachdenken. Mit meiner Frage unterbrach ich die beklemmende Stille: "Was ist mit Yugi...mit Yugis...Körper?" ich wagte es nicht, das Wort "Leiche" auszusprechen, denn das würde mir beweisen, dass er wirklich tot war. Und das hieß, ich würde ihn wirklich nie mehr wiedersehen. Mai und Seto tauschten Blicke aus, Ayumi fing wieder an zu weinen. Und Mai sagte es mir mit gedämpfter Stimme: "Tea...er liegt neben dir" Ich sah neben mich und zuckte zusammen. Da lag Yugi. Und ich hatte ihn nicht bemerkt. Ich rutschte näher an ihn heran. Mit einem Finger strich ich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. "Wärst du doch nur noch bei mir Yugi..." Ich erinnerte mich an unsere letzte Begegnung. Wie er mir das Angebot machte, zu vergessen. Und wie ich es ablehnte. Ich beugte mich über seinen Körper, legte seinen Kopf in meinen Schoß und streichelte seine Wange. "Kaiba?" fragte ich. "Was denn?" knurrte Seto hinter mir. Anscheinend ging es ihm ziemlich auf die Nerven, dass zwei Mädchen weinten. Und vorbei war es mit seiner Rolle als Seelenklempner. Der Eisberg hatte seinen Auftritt. "Yugi wollte sich noch entschuldigen, dass ihr beide kein Duell mehr hattet" Seto schnaufte. "Er wollte sich doch nur drücken. Ich bin der bessere Duelllist, das hat er gewusst. Er hatte doch nur Glück als er mich...geschlagen hat" Ich hätte ihm eine Kugel durch den Kopf jagen können. Yugi war keine zwei Tage tot, und er fing an ihn in den Dreck zu ziehen. "Seto?" "Hm?" er war schlichtweg gelangweilt. "...halt die Klappe" Ich konnte mir vorstellen, dass Kaiba wahrscheinlich nur die Augen verdreht hatte, aber das war mir egal. //Geht es wieder?// hallte es in meinem Kopf. Isis war wieder da. /Verschwinde/ //Hey, tut mir leid// /Das bringt mir Yugi nicht zurück. Wo warst du?/ //Wenn ich es doch wüsste. Um mich herum waren plötzlich lauter Schatten. Und eine Stimme hat dauernd nach mir gerufen. Aber ich weiß jetzt, dass das Gift nur die Seele umbringt. Und Maliks Seele hat einfach Yugis Körper verlassen, so dass Yugis Seele Schaden genommen hat. Was mit Yamis Seele ist, weiß ich nicht// Ich hörte ihr nicht zu. Und da kam mir ein schrecklicher Gedanke, denn ich dachte über Yugis Worte nach: Solange, wie du es noch willst. Und ich verstand. /Er hat es gewusst! Er hat es die ganze zeit gewusst!/ //Ja. Er hat anscheinend wirklich gewusst, dass er sterben wird. Seine Worte ergeben einen Sinn// Ich lenkte wieder vom Thema ab: /Du hättest mich aufhalten sollen/ //Ich weiß, wie schwer es für dich ist// Ich brach unsere Verbindung ab. Sie wusste rein gar nichts. Ich wusste nicht, wie viel Zeit verstrichen war. Ich saß immer noch bei Yugis Körper und betrachtete ihn. Der Tag, an dem er mir seine Liebe gestanden hatte kam mir in de Sinn. Wie ich doch dachte, dass er sich entschuldigen wollte. Wie naiv ich doch war. Ich hatte doch tatsächlich gedacht, er und Yami hatten was für Ayumi übrig. Und als Yugi mir die wunderschönen Worte "Ich liebe dich" sagte, war das der schönste Moment meines Lebens. ,Nicht weinen...ich habe es ihm versprochen' ich versuchte nicht zu weinen. Immerhin bekam ich schon Kopfschmerzen davon. Doch als ich Yugi genauer beobachtete, fiel mir etwas auf. In Yugis Jackentasche hing ein Zettel raus. Ich nahm ihn und fing an zu lesen. Liebe Tea, Wenn du diesen Brief liest, bin ich wahrscheinlich nicht mehr bei dir. In meiner Tasche ist ein Medaillon. Ich wollte es dir zu deinem Geburtstag schenken. Nimm es. Es wird dich immer an mich erinnern. Lass die Dunkelheit nicht in dein Herz und siehe immer das schöne am Leben. Ich würde dich jetzt, in diesem Moment so gerne an mich drücken, aber weil das nicht geht, nehme ich dich in Gedanken in meine Arme. Du schaffst das auch ohne mich Tea. Hab Mut und vertraue dir selbst. Ich werde dich für immer lieben, mein kleiner Engel auf Erden! Yugi Es war eindeutig Yugis Handschrift. Ein Abschiedsbrief. Eine einzige Träne vergoss ich. Sie fiel auf Yugis Gesicht und es sah aus, als ob er weinen würde. Die träne rollte Yugis Wange hinunter und fiel auf das Puzzle, welches neben Yugi lag. Und in dem Augenblick, als die Träne das Puzzle berührte, fing es an zu leuchten. "Was ist los?" rief Mai und kam mit Ayumi und Seto zu mir rüber. Der Millenniumsgegenstand leuchtete weiter und erlosch erst nach einigen Minuten. Ich hoffte auf das unmögliche. Mit meiner Hand strich ich Yugis Wange entlang. Meine hand zitterte. Ich war mit den nerven am Ende. Keine Reaktion. Doch dann schlug er plötzlich die Augen auf. Das intensive violett sah mir in die Augen. Er lebte! Als ich Ayumi, Mai und Seto ansah, konnte ich aus ihren Mienen lesen, dass sie es auch nicht fassen konnten. Aber ich schob meine Zweifel beiseite. Yugi lebte, und das war das einzig wichtige. "Yugi!" ich fiel ihm um den Hals und wollte ihn nicht mehr loslassen. "Du...du lebst! Oh Gott sei Dank!" ich drückte ihm einen zärtlichen Kuss auf die Lippen, doch Yugi stieß mich weg. Ich sah ihn irritiert an. "Was soll das? Ich empfinde nichts für dich, also lass mich doch bitte in Ruhe!" rief Yugi und wischte sich mir dem Handrücken über die Lippen. Diese Worte schlugen ein wie eine Bombe. Das war zu viel für mich. //Tea!// Doch ich hörte Isis gar nicht mehr. Ich kippte einfach weg. -------------------------------- *kopfschüttel* das war einfach viel zu viel für die Arme. Ihr müsst euch gar nicht zurückhalten mir eure Meinungen zu schreiben =) Eure Linh Kapitel 17: Freundschaftsbande ------------------------------ In diesem Kapitel wechsel ich die POV. Nur so ne kleine Anmerkung meinerseits ;-) Kapitel17: Freundschaftsbande ----Nobodys POV----- "...und jetzt bin ich hier" beendete Yami seinen Bericht. Seto knurrte: "Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich dir abnehme, dass du ein alter Pharao bist, der Yugis Körper übernommen hat, weil er das Zeitliche gesegnet hat?" Das Schweigen sagte alles. Kaiba sah Ayumi und Mai an: "Und ihr glaubt das auch noch? Dass Wheeler es glauben würde, daran habe ich keine Zweifel. Was soll man auch von einem Köter erwarten? Aber von euch? Ich bin hier wohl der Einzige, der noch alle Gehirnzellen beisammen hat" Er drehte sich um und ging zu Tea, die nach ihrem Ohnmachtsanfall, gegen eine Düne gelegt worden war. ,Idioten' dachte er dabei. "Yami...bist du es wirklich?" Ayumi konnte es nicht fassen. Sie hatte ihn für tot geglaubt. Sie ging einen Schritt auf ihn zu, doch er trat zurück. "Was...was ist?" sie war irritiert. Wollte er ihre Nähe nicht? Doch Yami wich ihrem Blick aus. Zu tief war die Wunde, die man ihm zugefügt hatte. Yugi war weg. Und er hatte es nicht verhindern können. ,Was ist nur mit dir los Yami?' fragte sich Ayumi, als sie von Mai mit einem Kopfschütteln weggeführt wurde. Und Yami flüsterte leise: "Ich konnte ihn nicht beschützen. Ich habe ihm nicht geholfen" Er sank auf die Knie und raufte sich das Haar. "Er ist verwirrt" murmelte Mai, als sie und Ayumi bei Tea und Seto ankamen. "Natürlich ist er verwirrt. Immerhin war Yugi immer bei ihm und jetzt ist er allein" meinte Ayumi und beobachtete Yami. Nachdenklich ließen Mai und Seto ihren Blick über Yami schweifen. ,Psychopath' lief es Seto durch den Kopf, während es bei Mai hieß: ,Der Arme' ------Teas POV------ Lauter Stimmen um mich herum. So viele Stimmen... "Bleib bei ihr Seto, wir schauen nach Yugi...äh...Yami" Was? Yami? Aber... "Das könnte euch so passen" Das war eindeutig Seto. Und den Rest ihres äußerst sinnvollen Gesprächs bekam ich nicht mit, denn mich verließen erneut die Kräfte. "Sie hat ihr Schicksal erfüllt" Wieder Stimmen... "Aber sie leidet!" Diese andere Stimme...sie kam mir so bekannt vor. "Es ist ihr Schicksal" wurde es eisig erwidert. Langsam öffnete ich die Augen und schloss sie gleich wieder. Es war nur ein kurzer Blick, aber der genügte um zu erkennen, wer sich mit mir in diesem weißen Raum aus Licht befand: Die Göttin Isis und ein Mann saßen jeweils auf einem Thron (was ist eigentlich die Mehrzahl von Thron? o.o). Auch der Mann hatte Ringe an den Hand- und Fußgelenken und sein Kopf wurde von einer Doppelfederkrone geschmückt. Ganz benommen richtete ich mich auf und legte meine Hand an meine Stirn. "Oh Gott..." murmelte ich und es wurde still im Raum. Schlurfende Schritte näherten sich mir und ich sah auf. Der Mann mit der Doppelfederkrone stand vor mir und sah mir ins Gesicht. Er musterte mich eingehend, bis er sich wieder Isis zuwandte: "Und ich soll ihr Geleit erlauben? Durch meine Stadt? Ohne dass ihr jegliche Gefahr droht?" Die Göttin nickte ihm zu. "Du verlangst viel von mir. Sterbliche lassen sich nicht leicht kontrollieren. Auch nicht für einen Gott" schnaubte der Mann. "Bitte Amun, es ist wichtig" flehte Isis. "Nenne mir deinen Namen" sagte Amun ungeduldig zu mir. "Prinzessin Isis Teana. Tochter des Königs vom linken Nil" beantwortete die Göttin Isis für mich. Amun zuckte zusammen, genauso wie ich. ,Isis Teana...warum?' dachte ich mir. "Isis Teana? In der ausgelöschten Geschichte fällt nur der Name Isis, Prinzessin des linken sowieso. Von Teana wird in keiner Schriftrolle gesprochen. Sie wird die Geschichte verändern" Isis schüttelte den Kopf und meinte mit einem Lächeln in meine Richtung: "Keine Angst. Sie wird nichts verändern. Zumindest" sie sah Amun an und sprach weiter: "Zumindest hoffe ich das. Auf sie ist verlass" "Aber Thot, Herr der Zeit, wird es nicht zulassen" beharrte Amun und machte Isis nachdenklich. "Hm...er hat es mir bereits erlaubt. Also, gewährst du ihr Zutritt ohne Gefahren?" stirnrunzelnd betrachtete sie Atum. "Nun gut. Ich bin besiegt. Ich gewähre ihr Eintritt, doch dass sie ohne Gefahr reist, kann ich dir nicht versprechen" "Hab Dank Amun" Amun nickte lächelnd und verschwand. Ich hatte mich die ganze Zeit im Hintergrund befunden und es gab Fragen, die mir beantwortet werden mussten. "Göttin...wo...wo ist meine Partnerin?" ich hatte gerade gemerkt, dass die Prinzessin nicht da war. Ich hätte sie spüren sollen, obwohl ich die Verbindung gekappt hatte. "Ich habe euch getrennt. Sie wird dich nicht mehr begleiten" Ich sah sie fassungslos an. Sie hatte Isis von mir getrennt? "Aber...aber...sie...warum?" "Weil du dein Schicksal alleine in die Hand nehmen musst" "Aber...nein! Ich...brauche sie doch!" "Du hast dich auch ohne sie, sehr gut durchgeschlagen" "Warum gerade jetzt? Du kannst mir nicht alles wegnehmen! Nicht soviel auf einmal! Ich habe doch keinen mehr! Lass mir wenigstens noch Isis!" alle Förmlichkeiten waren von mir abgefallen. Dass ich eine Göttin vor mir hatte, beachtete ich gar nicht. Erstaunt hob Isis die Augenbrauen. "Ich soll dir alles weggenommen haben? Ich bin eine Göttin. Nicht das Schicksal" "Aber du bestimmst es!" meine Verzweiflung wandelte sich in Wut. "Falsch" erwiderte die Göttin ruhig. "Ich bestimme es nicht. Ich helfe den Menschen, ihr Schicksal richtig in die Hand zu nehmen und es zu akzeptieren. Genauso, wie ich dir helfe" "Du hilfst mir? Dann hättest du Yugi retten sollen! Mir wäre damit sehr geholfen gewesen!" schrie ich sie an. "Tea, versteh doch. Ich konnte seinen Tod nicht verhindern. Es war ihm vorbestimmt. Aber dir Tea, dir kann ich noch helfen. Du wirst leben" "Aber ohne Yugi will ich gar nicht leben!" sagte ich wütend und ballte die Fäuste. Isis stand von ihrem Thron auf und ging auf mich zu, bis sie vor mir stand. "Tea, es bleibt mir keine andere Wahl. Ich habe meinen anderen Schützling von dir getrennt und ich erwarte keine Widerworte. Es ist das beste für dich und deine Freunde." erklärte Isis und drehte sich von mir weg. "Dann sag mir, was geschehen wird" forderte ich. Doch meinen trotzigen Unterton ignorierte die Göttin. "Lass dir gesagt sein, dass du sehr vorsichtig sein musst. Und jetzt geh." befahl die Göttin, obwohl es eher nach einer Bitte klang. "Aber...!" ich versuchte zu protestieren. Mit einer Handbewegung deutete Isis mir zu Schweigen. "Geh und viel Glück Isis Teana oder nur Teana, wie dich deine Freunde nennen werden. Du wirst es brauchen" Und damit entließ sie mich in die Wirklichkeit. ---Normal POV----- "Tea wacht auf" bemerkte Kaiba schließlich, als er lange genug seinen Gedanken hinterher hing. Tea öffnete ihre Augen, als sie auch schon hörte, wie jemand sie ansprach. "Hey Tea, geht es dir wieder besser?" Sie antwortete mit einem Stöhnen, das mit einem Seufzer quittiert wurde. "Wieso immer du?" sagte Mai und wandte sich ab. ,Genau, wieso immer ich?' dachte sich Tea und sah zur Seite - genau in Seto Kaibas Augen. ,Kalt' erkannte Tea ,und er sollte auf mich aufpassen? Nie im Leben. ... Eigentlich hat er doch ganz schöne Augen. Welches Mädchen bringt sein Eis wohl zum Schmelzen?' Sie bemerkte nicht, dass sie ihrem Gegenüber dabei dauernd anstarrte. Und so blieb auch Kaiba genug Zeit sie zu mustern. ,Eigentlich ist sie ganz hübsch. Ihre Augen sind so lebendig. Und sie ist so zerbrechlich...' Sie waren so sehr in den Augen des anderen vertieft, dass sie die eigentliche Situation vergaßen. ,Seine Rivalität mit Yugi ist doch sinnlos' Tea zuckte zusammen ,Yugi!' Sie wich zurück. Seto zuckte leicht zusammen, fasste sich dann aber wieder und räusperte sich. "Wir dachten schon, du wachst nie mehr auf. " Tea sah zuerst ihn und schließlich Mai an. "Was ist mit Yugi?" Und noch ehe Mai antworten konnte, sagte eine männliche Stimme: "Er ist fort" Tea sah der Person ins Gesicht und erstarrte. ,Die selben Gesichtszüge. Die selbe Stimme...und doch sind seine Augen anders. Nicht voller Lebendigkeit, sondern voller Trauer' "Nein...sag, dass es nicht wahr ist. Yami?!" Er nickte und wich Teas Blick aus. Auch ihr konnte er nicht in die Augen sehen. Oder zumindest nicht lange. Denn genauso schnell wie ihr überraschter Blick kam, so schnell wechselte er auch in Schmerz. Er war noch nicht bereit, der Freundin seines besten Freundes in die Augen zu schauen und einzugestehen, dass er ihr Leben zerstört hatte. "Tut mir leid was ich zu dir gesagt habe. Doch der Kuss kam so überraschend" Yami war ziemlich direkt und sagte alles mit seinem Pokerface, wogegen Teas Gesicht von einem rosa Schimmer überzogen wurde. Sie fing an zu stammeln: "Ja...ja schon in Ordnung. Ich...ich war ja auch etwas voreilig" und damit wandte sie sich ab. "Hey ihr beiden! Wir müssen weiter!" herrschte Seto sie an und ging voran, ohne sich umzudrehen. "Warte!" Tea rappelte sich hoch und lief ihm hinterher. "Jetzt, warte doch mal!" sagte sie luftschnappend, als sie bei ihm ankam und sich an einem Zipfel seines Mantels festkrallte. "Was ist denn nun schon wieder?" stöhnte Seto und sah die Brünette an. Auch die anderen kamen nach und sahen Tea an, als sie merkten, dass Seto stehen blieb und Tea von oben bis unten mit einem abschätzigen Blick musterte. "Hier" sagte sie und drückte Kaiba etwas in die Hand. Er blickte darauf und hob die Augenbrauen. "Was um Gottes Willen...?" Doch Tea ignorierte ihn und gab Ayumi und Mai ebenfalls ein Armband. Sie hatte sich selber schon ihr eigenes umgelegt. "Tea...? Was soll denn das?" fragte Mai und besah sich das lila Armband genauer an. Es war geflochten und in goldenen Lettern war ihr Name eingestickt. "Da ist mein Name drauf!" rief Ayumi auf und Mai sah sie an. "Bei mir steht auch mein Name" dann blickte sie zu Seto und er nickte nur. ,Er also auch' dachte Mai und wartete darauf, dass Tea alles erklärte. Doch diese hatte andere Probleme: Sie ertappte sich immer öfters dabei, wie sie zu Yami linste, der bisher stillschweigend im gewissen Abstand neben Ayumi dastand. Auch Ayumi beobachtete Yami. Er war viel zu still. "Hey...Yami. Hast du auch ein Armband?" Er nickte und zeigte ihr, ohne sie anzusehen, sein linkes Handgelenk. Das Armband war darum gebunden. "Ich hatte es schon dran, als..." seine Stimme erstarb und er senkte den Kopf. Tea nickte kaum merklich und ließ ihren Blick unbewusst auf Seto sinken. ,Das habe ich mir schon gedacht... also hat Yugi wirklich gewusst, was ihn erwarten würde... genau wie Isis gesagt hatte' Tea blinzelte. /Isis?/ Doch sie antwortete nicht. Sie war fort. Doch ungewöhnlicherweise störte es Tea doch nicht mehr so, wie sie es dachte. Sie hatte sie so oft in Stich gelassen. Da konnte Tea auch auf Isis verzichten. Aber tief im Inneren wusste Tea: Sie hatte einen wichtigen Teil von ihr verloren. "Ich finde, wir sollten uns etwas ausruhen" sagte Mai und setzte sich in den Sand. Zustimmendes Gemurmel ging durch die Reihe und so machten sie Rast. "Hey Tea! Für was sind diese Bänder?" fragte die Blondine ihr Gegenüber. "Sie sollen uns schützen" nuschelte Tea und sah Seto an. "So ein Unsinn. Nur Abergaube" knurrte er. "Na gut. Kann sein. Aber sie sollen uns auch an unsere Freundschaft erinnern" sagte Tea und ging. "Yami? Kann...kann ich dich kurz sprechen?" Yami sah nicht auf, als Ayumi ihn ansprach. Er deutete nur neben sich und sah in die Ferne des roten Landes (Synonym zur ägyptischen Wüste). Ayumi nahm Platz und beobachtete Yami. Seine Augen schauten verloren ins Unbekannte. "Es ist nicht deine Schuld" sagte sie. Es war klar, von was sie sprach. "Ach nein? Habe ich ihn nicht sterben lassen?" sagte Yami verbittert. "Nein! Es...es war eigentlich meine Schuld. Ich...ich bin deine Wächterin, ich musste dich bewachen und beschützen! Weißt du...als ich dich für tot geglaubt habe, da gab ich Tea all die Schuld. Ich wollte nicht einsehen, dass ich untätig war und meine Pflicht nicht erfüllt habe" sagte Ayumi leise und tastete nach seiner Hand. Doch er entzog sich ihr. "Yami..." murmelte Ayumi enttäuscht und versuchte es nicht mehr, ihn zu erreichen. Sie stand auf. "Ich will Euch doch nur helfen, mein Pharao" die vage Hoffnung, er würde sie wegen der Anrede ansehen stieg in ihr auf. Doch die erwünschte Reaktion blieb aus. Für Ayumi war der junge Mann, der vor ihr saß, nicht ihr geliebter Freund. Nein. Er war der Pharao. Seto Kaiba und Mai Valentine saßen nicht weit entfernt, als Ayumi und Yami sich unterhielten. Sie konnten alles verstehen. "So ein Schwächling. Und er soll der König der Spiele sein? Das ich nicht lache" Seto war nicht besonders angetan von der Tatsache, dass er von so einem "Schwächling", wie er ausdrückte, von der Spitze der Rangliste der besten Duellanten gestoßen wurde. "Er war nur einmal so am Ende" sagte Mai und zog ihre Beine an sich. "Wann?" fragte Seto möglichst desinteressiert. Doch innerlich war er sehr erpicht darauf, es zu erfahren. "Nachdem du ihn besiegt hast. Früher, im Königreich der Duellanten" erklärte Mai und betrachtete Kaiba von der Seite. Seine Lippen formten sich zu einem Grinsen. "Ach ja. Der große Yugi Muto wurde von mir geschlagen. Aber glaub mir Mai, es wird nicht das letzte Mal sein, dass er in einem so jämmerlichem Zustand ist wie jetzt." "Kaiba, du träumst zu viel" seufzte Mai, stand auf und ließ einen nicht im geringsten berührten Kaiba zurück. "Lass mich allein" murmelte Yami, der immer noch verloren wirkte. "Jetzt hör endlich auf dich in Selbstmitleid zu begraben. Yugi hätte bestimmt nicht gewollt, dass du dich so gehen lässt" sagte Mai überzeugt und setzte sich neben ihn. "Woher willst du wissen, was er wollte?" meinte Yami trotzig und sah sie an. "Ich weiß es nicht, da hast du Recht" Mai lächelte ihn an. "Aber ich glaube wirklich, dass ich auch für Yugi spreche, wenn ich sage, dass du nicht alleine bist. Du hast uns alle. Yami, das Leben geht weiter. Auch für dich" Und damit ging sie weiter zu Tea. ,Ach Mai. Du weißt nichts. Wie soll ich das wieder gut machen? Ich habe ihm nicht geholfen. Und jetzt ist Yugi tot' Yami presste die Augen zusammen und schüttelte den Kopf. Als er aufsah, war er nicht mehr allein. "Yu...Yugi!?" der Pharao starrte erschrocken auf den jungen Mann vor sich. "Yami, ich hab nicht viel Zeit. Eigentlich dürfte ich gar nicht hier sein, aber den Göttern geht es eindeutig gegen den Strich, dass du dich so hängen lässt. Und auch ich denke, du solltest dich zusammenreißen" sagte Yugi und grinste seinem Ebenbild entgegen. "Wie...kannst du noch grinsen? Du bist tot! Und es war meine Schuld!! Ich habe dich in stich gelassen!" Yami kippte auf die Knie und Tränen tropften auf den Sand. "Yami" Yugi kniete sich zu ihm runter und packte ihn bei den Schultern. "Hör zu. Passiert ist passiert. Du kannst es nicht rückgängig machen. Du bist nicht schuld. Nein, selbst wenn du eingeschritten wärst, hätte es nichts geändert. Ich liebe Tea, das weißt du und ich würde mein Leben für sie opfern. Das habe ich getan und du kannst nichts dafür." "Aber Yugi! Lass mich an deiner Stelle sein!" Yugi schüttelte langsam, aber entschieden den Kopf. Und mit einem aufmunterndem Lächeln und dem Satz "Pass auf unsere Lieben und dich auf" verschwand er. Doch der Pharao sagte verzweifelt: "Bei Amun, was soll ich machen? Gott hilf mir!" Genau in dieser Sekunde wehte der Wind heftiger und die Sandkörner flogen in der Luft herum. "Ein Sandsturm!" schrie Ayumi und packte Tea bei der Hand. "Wir müssen zu den anderen" schrie diese zurück und gemeinsam stapften sie zu Seto, Mai und Yami. "Wisst ihr was? Mir reicht es langsam!" rief Mai. "Immer erwischt es uns!" "Packt euch an den Händen! Mit einem Wirbelsturm ist ncht zu spaßen!" schrie Seto. "Leute, was immer auch geschieht, wir bleiben freunde, oder?" rief Ayumi und ihr Blick verrit ihre Unentschlossenheit. Alle nickten, sogar Tea. Die fünf Freunde packten sich an den Händen und versuchten, nicht loszulassen. Der Wind zerrte und zerrte an ihnen, doch sie ließen nicht los. Noch nicht. Teas Hand war von der Anstrengung schweißnass und ihren Freundinnen ging es nicht anders. Yami schloss eine Hand nur noch fester um die von Ayumi und Mai. Alle pressten die Augen zusammen, um keinen Sand in die Augen zu bekommen. Doch der Wind ließ nicht locker, bis er alle voneinander trennen konnte. Und er bekam seinen Willen. Mai spürte, wie sich die Griffe von Yami und Seto lockerten, und auch die anderen merkten, dass sie schwächer wurden. "AH!" Ayumi hatte Yamis Hand losgelassen. Sie hing nur noch an Tea. Doch auch sie verließ langsam die Kraft. Sie war schrecklich müde und erschöpft. Sie schloss die Augen und ihre Muskeln entspannten sich, was allerdings ein fataler Fehler war. Sie ließ die anderen los. Sie öffnete nur einen kurzen Moment die Augen, als sie dachte, etwas hätte über ihre Haare gestreichelt und ihre Lippen berührt. Verschwommen konnte sie Yugis Gesicht erkennen. Er flüsterte: "Leb wohl, meine Prinzessin" Und Tea tauchte ein in die Bewusstlosigkeit. --Teas POV----- Benommen öffnete ich die Augen. Um mich herum war alles verschwommen, doch ich konnte Stimmen hören. Ich stöhnte entsetzt auf. Immer wenn ich Stimmen hörte, ging das nicht gut! "Du da!" Jemand stieß mir brutal in die Seite. Ich stöhnte erneut auf. Das konnte nicht gut gehen. Zwei Arme packten mich und hievten mich auf meine Beine. Ich stand zwar etwas wackelig da, aber ich stand. Als ich mich umsah, wünschte ich mir, ich wäre wieder ohnmächtig. Zwei Männer, bekleidet mit beigen Hemden und brauen Ledersandalen, hielten mich fest. Wir befanden uns auf einer belebten Straße. Der Boden unter meinen Füßen war überwiegend aus Sand und Kieselsteinen. Die Häuser waren aus Stein gebaut und die Sonne brannte erbarmungslos vom himmel herab. "Woher kommt die?" fragte einer der Männer den anderen. Der zuckte nur die Achseln und schubste mich vorwärts. "Ist egal, bringen wir sie zum Pharao. Er wird wissen, was man mit ihr machen wird. Wer weiß, vielleicht wird bald wieder Feuer brennen?" er grinste seinen Kameraden an. ,Feuer?' dachte ich und bekam die Panik. Es klang ziemlich zweideutig. ,Feuer??!! Heiß! Nein, nein, nein, nein!!!!' Die Männer führten mich ab und die Leute von der Straße schauten mich an, als wäre ich ein Sträfling. ,Ich will nicht!!' -------------------- Und, was sagt ihr dazu? *g* Hm...ich bin mir nicht ganz sicher, aber was gefällt euch besser? Wenn ich aus Teas sicht scheibe, oder wenn ich mal ganz normal schreib? Linh Kapitel 18: Aufklärung ---------------------- Danke an alle Kommi-schreiber! *durchknuddl* Nur ne kleine Anmerkung: Der Titel ist etwas blöd, ich weiß xD -------------------- Kapitel18: Aufklärung ---No POV---- Die Männer hatten einen eisernen Griff und Tea konnte sich unmöglich befreien. Zwar versuchte sie es öfters, aber schaffen konnte sie es nicht. So nutzte sie die Zeit und dachte über ihr Leben nach. ,Wieso immer ich? Was habe ich verbrochen, dass ich so gestraft werde? Bei den Göttern! Ihr da oben könntet euch auch etwas anderes ausdenken! Habt ihr kein anderes Opfer, dass ihr so behandeln könnt? Also wirklich! Das wird doch langsam lächerlich! Einfach albern!' zeterte sie innerlich und wie durch ein Zeichen von oben, verpasste einer der Männer ihr einen Stoß in die Seite. Teana schnappte nach Luft. Das tat weh. "Mach kein solches Gesicht, Mädchen. Wenn der Pharao dich so sieht, will ich nicht wissen, wie er über dich richten wird" murmelte einer und Tea sich auf die Lippen. ,Pharao? Es gibt doch seit ewigen Zeiten keine Pharaonen mehr' Ein Junge lief auf der Straße herum und schrie: "Papyrus! Papyrus zu verkaufen! Wer braucht das beste Papyrus der Welt?" dabei wedelte er mit einigen Rollen in der Hand herum und verschwand in einer Gasse. ,Papyrus? Das wird doch schon seit Jahren nicht mehr benutzt' dachte sich Teana. ,Was soll das alles? Pharao, Papyrus, alte Steinhäuser. Das ist doch alles schon Jahrtausende her...' Tea wurde blass. ,Oh. Mein. Gott.!' sie schluckte mehrmals, bevor sie die alles entscheidende Frage stellte. "Wo...wo bin ich?" Tea war sich bewusst, dass wenn sie wirklich recht hatte, eine Frage nach dem Jahr nicht viel Nutzen würde. Einer der Männer musterte Tea von oben bis unten und murmelte, während er wieder auf die Straße sah: "Memphis" Tea bekam plötzlich dröhnende Kopfschmerzen und ihr Puls fing an zu rasen. ,Das kann nur heißen...' Sie schloss die Augen und hatte nicht vor, sie in den nächsten zehn Minuten zu öffnen. Die Erkenntnis setzte allem die Krone auf. Sie war zwar in Ägypten, aber in dem alten Ägypten, 3000 Jahre vor Christus. ---Teas POV---- Oh Gott! Mir war so schlecht. Es war alles zu viel auf drei Tage. Kein Mensch würde das verkraften. Allerdings waren die Männer zu meinen Seiten anderer Meinung. Zumindest behandelten sie mich so. Ich hielt meine Augen geschlossen, aber ich spürte, dass etwas die strahlen der Sonne abschirmte. An dem Getrampel und der steifen Haltung der Männer merkte ich, dass wir im Palast sein mussten. Ich stellte mich einfach weiter tot. "Benimm dich gefälligst" bellte einer, als wir durch eine Tür gingen. Plötzlich wurde ich auf den Boden geschmissen, und ich hörte etwas knacksen. Ich stöhnte wieder mal vor Schmerz auf. Das war anscheinend mein Beckenknochen. ,Diese Affen werden mich noch Krankenhausreif prügeln!' Jemand warf einen Umhang oder ein Tuch über mich. ,Ach ja...es gibt noch gar keine richtigen Krankenhäuser. Wie praktisch für die Kerle...hey! so hässlich bin ich auch wieder nicht!' "Wachen! Ihr sollt sie nicht töten!" sagte eine, mir nur zu gut bekannte Stimme, ruhig. Ich blickte nicht zu der Person, sonder wandte mein Gesicht nach rechts. Ich konnte durch den Stoff hindurchsehen. Der Raum indem ich mich befand war anscheinend der Thronsaal. Einige Männer in prächtigen Kleidungen sahen auf mich, das Bündel das vor ihren Füßen lag, herab. Ich setzte mich unter Schmerzen richtig hin und achtete dabei sorgfältig darauf, dass das Tuch nicht verrutschte. "Mein Pharao, wir haben dieses Mädchen in einer Gasse gefunden. Sie wollte uns ihren Namen nicht nennen" sagte einer meiner liebenswerten Stadtführer und ich dachte zornig: ,Du Trottel hast mich auch nicht nach meinem Namen gefragt' Gelächter erfüllte den Raum und ich wurde mir bewusst, dass ich meinen Gedanken anscheinend laut geäußert hatte. Doch besagter Trottel sprach ruhig weiter. "Ihr Gesicht war verschmutzt, aber sie hatte königliche Kleider am Leib. Wir denken daher, sie ist eine Diebin" Das brachte das Fass zum Überlaufen. "Ich bin keine Diebin!" schrie ich und stand auf. Dabei fiel allerdings das Tuch zu Boden. Ich starrte das schwarze Stück Stoff an und blickte schließlich selber an mir herunter. Ich trug ein weißes Kleid mit dünnen Trägern und braune Sandaletten aus Leder zierten meine Füße. Mein Shirt und die jeans waren verschwunden. Es wurde still im Raum. Keiner sagte etwas. Schließlich hob ich den Blick und sah in das Gesicht des Pharaos. In das Gesicht, dass mir so vertraut war. In das Gesicht von Yami. Er musterte mich von oben bis unten und ein leichtes Lächeln lag auf seinem Gesicht. "So, so. Wenn du keine Diebin bist, wer bist du dann?" "Ich...ich" was sollte ich denn sagen? Meinen richtigen Namen? Wäre das nicht gefährlich? Ich dachte angestrengt nach, doch mir fiel nichts ein, außer... Ich rannte direkt vor der den Thron und streckte Yami mein Handgelenk hin. "Yami! Erinnere dich doch! Wir sind doch Freunde!" ich warf einen Blick auf mein Handgelenk und war schockiert. Das Armband war verschwunden! Ich starrte auf das Handgelenk von Yami, doch auch er trug kein Armband. ,Na toll, Tea. Der gesamte Hofstaat hält dich für verrückt' Zwei Wachmänner zu Seiten des Throns packten mich und schleuderten mich zurück. Ich blieb am Boden liegen, was anderes war mir, dank meiner Schmerzen, nicht vergönnt. Aber mein Blick nagte an Yami. Oder zumindest, wie ich hoffte, an seinem Gedächtnis. "Tut mir Leid, aber ich kenne dich nicht" sagte er und runzelte die Stirn. Plötzlich hörte man Schritte, die immer lauter wurden, bis eine Tür neben dem Thron aufging und ein hochgewachsener, braunhaariger Mann, gehüllt in einem edlen Gewand und einer gold-blauen Kopfbedeckung, eintrat. Er verbeugte sich kurz vor dem Herrscher. "Mein Pharao, entschuldigt meine Verspätung, doch ich-" Sein Blick fiel auf mich und er erblasste. "Prinzessin Teana!" stieß er hervor und alle Blicke wandten sich zu mir. Gemurmel ging durch die reihen. Nur ich starrte ungläubig auf den jungen Mann. Yami hob erstaunt die Augenbrauen. "Prinzessin Teana? Ihr seid Prinzessin Teana?" Mir fielen die wörter der Göttin Isis ein und ich nickte. "Pharao Atemu..." sprach der braunhaarige Mann und es brachte mein Gehirn auf Hochtouren. Dieser junge Mann...er hatte keine Unähnlichkeit mit Seto Kaiba! Und Atemu...das musste Yamis wirklicher Name sein! "...meine Prinzessin liebt die Freiheit und wollte die Stadt besichtigen. Anscheinend hat ihre Leibgarde nicht wirklich aufgepasst" Aus den Augenwinkeln konnte ich erkennen, wie jemand, der im Schatten des Throns stand, zusammenzuckte. "Prinzessin, ist dies die Wahrheit?" fragte Atemu an mich gerichtet und sah mich dabei mit einem warmherzigen Lächeln an. Jedes weibliche Wesen wäre dabei geschmolzen. Ich nicht weniger. "J...ja, mein Pharao" stotterte ich und der braunhaarige Mann sah mich dabei ganz genau an. "Hohepriester Seth, ich erwarte von Euch, dass Ihr auf Eure Prinzessin gut Acht gebt. Sie ist wie eine Blume in der Wüste" dabei lächelte Atemu auf eine charmante Weise, die mein Herz stolpern ließ. ,Was...was soll das? Mein Herz...es schlägt viel schneller als sonst. Aber...ich liebe doch Yugi' Der Hohepriester nickte, verbeugte sich vor dem Pharao, nahm mich beim Handgelenk und zusammen verließen wir den Thronsaal. Die Leute fingen an zu tuscheln. Als wir an meine liebenswerten Begleiter vorbeigingen, die geschickt dastanden, konnte ich es mir nicht verkneifen, etwas Macht spielen zu lassen. Also blieb ich stehen. Das Tuscheln verstummte. Die Männer starrten mich an. "Auf die Knie" sagte ich herrisch und sie fielen vor mir nieder. Ich grinste. "Sehr gut. Und wehe ihr behandelt jemals eine Frau so, wie ihr mich behandelt habt. Dann wird euch das Lachen schon noch vergehen. Glaubt mir, ich werde euch beide lebendig begraben lassen" Mit diesen Worten verließ ich den Thronsaal, in Begleitung von Seth. Ich konnte noch Atemus Lachen hören, und seine Stimme: "Was für eine Prinzessin!" Seth führte mich um einige Ecken und schließlich gingen wir einen prächtig verzierten Gang entlang. Die Wände waren mit Mosaikbildern verziert und auch einige farbenprächtige Bilder waren an die Wand gemalt. Zwar gingen manchmal einige Diener an uns vorbei, grüßten und gingen wieder, doch ich wurde das Gefühl nicht los, dass uns jemand verfolgte. "Teana, wo warst du die ganze Zeit? Ich hab mir schon Sorgen gemacht" sagte Seth und drehte sich zu mir um. Irritiert starrte ich ihn an. Wieso duzte er mich? "Seth...warum solltest du dir Sorgen gemacht haben?" ---Seths POV---- Ich lachte auf. Dieses Mädchen würde mich immer zum Lachen bringen. "Teana, wir kennen uns doch schon ewig! Wieso sollte ich mir keine sorgen um dich machen?" Teana starrte mich immer noch ungläubig an und ich runzelte die Stirn. Sie spielte mir nichts vor, das merkte ich. Aber was war dann mit ihr los? Schon als ich sie im Thronsaal so hilflos vor mir stehen sah, merkte ich, dass etwas nicht stimmte. Doch ich dachte, sie wollte ihrem Gastgeber nur einen streich spielen. Immerhin hatte der Pharao sie seit der Zeit, indem wir schon in diesem Palast sind, nicht empfangen. Und Teana beklagte sich dauernd deswegen. Allerdings war sie anscheinend wirklich verwirrt. Denn sie fragte mich tatsächlich: "Aber...wer bist du überhaupt? Der Pharao meint, du sollst mich begleiten, aber warum? Und wieso redest du so vertraulich zu mir?" Ich seufzte. Ich versuchte mir einen Reim darauf zu machen. Einer schwachsinniger als der andere, doch ich kam immer wieder auf das selbe: Teana musste ihr Gedächtnis verloren haben. "An was kannst du dich denn noch erinnern, Teana?" "An was sollte ich mich denn erinnern?" Ich stöhnte auf. Das würde wohl etwas mehr meine zeit beanspruchen. -------Teas POV---- ,Was will er denn? Ich kenne ihn doch gar nicht. Er sieht zwar aus wie Seto, aber er benimmt sich ganz anders. Er lacht. Und ist sehr nett. Wer ist das wirklich?' "Teana, jetzt hör mir gut zu" Und er fing an zu erzählen. -No POV--- Die beiden gingen den Gang weiter und biegten hier und da links oder rechts ab, bis sie schließlich vor einer Holztür standen. "Deine Tür, Prinzessin" sagte Seth und öffnete Teana die Tür. Die Prinzessin ging schweigend in das Zimmer hinein. Seth schloss die Tür hinter sich und beobachtete Teana. Sie schritt zum Himmelbett und ließ sich darauf nieder. Immer noch sagte sie nichts. "Ich...ich kann es nicht fassen" murmelte sie schließlich und legte sich hin. Seth schritt zu ihrem Bett rüber und setzte sich auf die Bettkante. "Es ist war. Du bist die Prinzessin des linken Nilufers, welches gedeiht und blüht und deshalb auch das grüne Nilufer genannt wird. Du bist die Tochter von der Königin Teané und dem Pharao Sesum. Ich bin Seth, der Oberpriester und dein Begleiter. Wir kennen uns schon ewig und dein Vater wollte, dass ich dich begleite. Und nicht nur ich bin da, sondern auch deine Leibwache." Doch sein Geheimnis verriet Seth nicht. ,Wenn sie schon ihr Gedächtnis verloren hat, dann sollte ich das auch nutzen' "Habe...habe ich Geschwister?" Seth zuckte zusammen. Er biss sich auf die Lippen als er sagte: "Ja. Eine ältere Schwester: Mia, die Reine." "Wieso ist sie nicht hier, um Atemu zu heiraten?" "Teana, es ist nicht gewiss, dass du ihn heiraten musst. Er wird sich entscheiden müssen. Es gibt sehr viele Heiratswillige Prinzessinnen. Deine Schwester ist eine sehr..." Seth suchte nach den richtigen Worten. "Sie ist eine sehr eigenwillige und sture Person" Er grinste leicht. "Aha" sagte Tea und schlüpfte unter die Decke. "Gibt es noch etwas, was ich wissen sollte?" Seth seufzte. "Nun...siehst du diese Blumen dort?" er deutete auf die Blumen auf einem regal. Sie waren schon so gut wie verwelkt. "Du kannst über die Blumen herrschen. Du hast die Macht über die natur. Mit Ausnahme dem Wetter und dem Salzwasser. Das Süßwasser beherrscht du, doch das Meer entzieht sich deiner Kräfte. Versuch doch mal diese Blumen wieder blühen zu lassen" Tea lächelte. Das letzte mal, als sie Blume blühen ließ, war vor dem Flug nach Kairo. Mit einer Handbewegung Richtung Blumen, ließ sie die Blüten wieder blühen. "Sehr gut. Du kannst es ja schon. So gefallen mir die Blumen schon viel besser" Teas Herz schmerzte. Das selbe hatte Isis einst gesagt. Doch sie war nun weg. Und das wahrscheinlich für immer. Seth starrte Teana an. Als sie das bemerkte, fragte sie: "Was ist?" Er grinste nur und meinte: "Ich habe gerade bemerkt, wie sehr du deiner Mutter ähnelst. Du bist genauso hübsch wie sie. Der Pharao muss sich in dich verlieben" Tea wurde rot. Nun war sie sich sicher: Das war nicht Seto Kaiba. "Danke..." lächelte sie und sah Seth in die Augen. Auch er blickte sie lang genug an, um sich verzaubern zu lassen. Er beugte sich zu ihr vor und Tea stockte der Atem. So eine ähnliche Situation hatten sie und Seto auch schon. Und wieder hegte Tea die selben Gefühle. Wieder diese Vertrautheit. Das Gefühl, nicht alleine zu sein. Doch eine Sache war anders: Früher hatte sie der Gedanke an Yugi aufgehalten. Doch nun war keine Sperre mehr für sie da. Sie liebte Yugi immer noch, das wusste sie. doch er war tot! Ihr Herz klopfte wie verrückt. Und genau wie früher, erschien eine in weiß gekleidete Frau. Und sie sprach die selben Worte wie früher: "Tu das, was du für richtig hälst, aber belüge nicht dich selbst" Und ehe Tea darüber nachdenken konnte, spürte sie Seths weiche Lippen auf ihren. Sie schloss instinktiv die Augen und legte ihre arme um seinen Hals. ,Er ist so zärtlich' dachte sie und erwiderte seinen Kuss. Sie ließen sich beide von ihren Gefühlen leiten. Seth fuhr Tea durch das braune Haar und legte sich vorsichtig auf sie. Tea lächelte und sie versanken wieder in einen Kuss, voller Leidenschaft und Hingabe. Er löste sich von ihren Lippen und küsste ihre Stirn. Tea konnte seinen warmen Atem auf der Haut spüren. Langsam ließ er seine Lippen über ihre Schläfen zu ihren Wangen gleiten. Tea dachte, sie würde verglühen. Jeder seiner Küsse verursachten ein Prickeln auf ihrer Haut und es gefiel ihr. Sie hatte das Gefühl, frei zu sein. Und sie liebte die Freiheit. Seth brachte sie zum Stöhnen und sie krallte sich an seinem Rücken fest, als er anfing ihren Hals zu liebkosen. Er biss sie wie ein Vampir und leckte schließlich mit der Zunge über die Bissstelle. Ihr Atem wurde schneller. Sie wollte ihn so gerne... "Seth..." stöhnte sie und er sah sie lächelnd an. "Teana...meine Prinzessin" murmelte er und küsste ihre Lippen. Vorsichtig drängte sich seine Zunge zwischen ihre Lippen und Tea hatte das Gefühl, sie würde sich vergessen. Sie fuhr Seth durch die Haare und streichelten seinen Nacken, was ihn leise aufstöhnen ließ. ,Oh Gott, was tue ich da?' fragte sich Tea. Yugis Gesicht erschien in Gedanken vor ihr und plötzliche Schuldgefühle plagten sie. Behutsam schob sie Seth von ihr hinunter. Als er in ihr flehendes Gesicht sah, nickte er. Er küsste sie noch einmal auf ihre weichen Lippen und verließ das Zimmer. ------Teas POV---- Als Seth mein Zimmer verließ, hatte ich das Gefühl, ein Teil von mir ging. Doch ich brauchte Zeit. Zeit für mich. Mit einer Hand fuhr ich mir durch das Haar. Mein Atem beruhigte sich langsam wieder, genauso wie mein herz. Ich stand auf und starrte in den Spiegel, der an der gegenüberliegenden Wand angebracht war. Mein Wangen waren gerötet. An meinem Hals hob sich ein Fleck ab. Mit meinen Fingern fuhr ich über den Knutschfleck und erstarrte. Es war die selbe Stelle, an der früher auch Yugis Knutschfleck prangte. Das waren mir zu viele Zufälle auf einmal. Yugi...Yugi...Yugi... Um mich herum drehte sich alles. Ich schmiss mich auf mein Bett und schrie in das Kissen hinein: "Was habe ich getan? Was habe ich nur getan?!" ----Seths POV--- Als ich Teanas Zimmer verließ, ließ ich einen unbezahlbaren Schatz zurück. ,Wie sehr habe ich sie begehrt. All die Jahre habe ich mich zurückhalten können. Verdammt! Warum habe ich das getan? Ich habe mich nicht mehr beherrschen können. Sie sah so wunderschön aus. Ich...' Ich lehnte meinen Kopf an ihre Tür. Ich hörte, wie sie gedämpft schrie: "Was habe ich getan? Was habe ich nur getan?!" Sie machte sich auch Vorwürfe. Aber sie hat keinen Grund. Aber ich... "Wieso habe ich das verdammt noch mal getan?" fragte ich mich und biss mir auf die Lippen. ------1 Stunde später/No POV----- Die Sonne ging langsam unter und die letzten Schiffe fuhren in den Hafen von Memphis ein. Der Pharao ging in seinem Zimmer ungeduldig hin und her. Er dachte über die Prinzessin nach. "Jono, was denkst du?" fragte Atemu seinen besten Freund und Leibwächter. "Ich denke, dass du dich verliebt hast" gab dieser zum besten und grinste seinen Freund an. "So ein Unsinn! Ich kenne sie doch kaum" "Beruhige dich, mein Freund. Es wird Zeit zum Essen. Du musst noch das Mahl eröffnen. Ich sterbe vor Hunger" grinste der Blonde und ging zur Tür. "Wird Teana auch da sein?" fragte Atemu und setzte sich dabei sein Diadem auf die Stirn und hing sich sein Millenniumspuzzle um den Hals. "Nein, mein Pharao. Der Oberpriester Seth meint, ihr ginge es nicht so gut und sie wolle auf ihrem Zimmer speisen" sagte der Leibwächter. "Nun gut...woran liegt das wohl?" Jono grinste den Pharao frech an. "Woran wohl? Dein Anblick hat sie abgeschreckt!" er lachte. Atemu allerdings fand das weniger amüsant. Er hielt das sogar für sehr wahrscheinlich. "Meinst du wirklich?" sagte Atemu besorgt und Jono schüttelte nur ungläubig den Kopf und die beiden begaben sich in den Thronsaal zum großen gelage. Es klopfte an Teas Tür. "Herein" rief sie und setzte sich auf. Sie war die ganze Stunde um Bett geblieben und hatte, wie so oft, nachgedacht. Die Tür ging auf und Seth trat herein. Tea zuckte zusammen. Er lächelte nur schief und rief zur Tür hinaus: "Du kannst reinkommen!" Tea sah Seth irritiert an. Doch er zwinkerte nur. Ein Mädchen, in Teas Alter, trat herein und brachte ein Tablett mit dem Abendessen. Sie stellte es auf den Tisch neben Tea und blieb schließlich neben ihrem Bett stehen. Tea sah von dem Mädchen zu Seth und wieder zurück. Als sie das Mädchen genauer betrachtete, zuckte sie wieder zusammen. Das selbe Gesicht und die selben Augen. Seth räusperte sich und erklärte: "Prinzessin Teana, das ist Eure Leibwächterin Aya. Sie ist auch Hohepriesterin" ------- Juhu! Endlich ist es raus *g* Hoffentlich seid ihr nicht zu verwirrt (am besten ihr seid gar nicht verwirrt) ^^" Linh Kapitel 19: Was für ein Katzenjammer ------------------------------------ Huhu^^ *.* Danke, für über 100 Kommis! *alle umknuddl* Also, ich fasse mich kurz und beantworte nur einige Fragen: @Elbe-Kaze: Du hast Recht, Tea hieß früher Isis. Aber die Göttin Isis hat im Kapitel 17 einem anderen Gott Teas Namen genannt: Isis Teana. Tea hat das auch nicht ganz verstanden xD Die Auflösung kommt noch ;-) Unter anderem habe ich Teana genommen, damit ihr es besser auseinander halten könnt. Sonst gäbe es ja drei Isis: Die Göttin, den Millenniumsgeist, und Tea im alten Ägypten. Das würde wahrscheinlich etwas verwirren.^^ @Tea_G: Ich hab mich doch mal verschrieben und statt Tefnite Aya geschrieben. Dann hab ich euch alle abstimmen lassen, zwischen den Namen ,Tefnite' und ,Aya'. Letzteres hat schließlich gewonnen und so heißt die Tefnite nicht mehr Tefnite, sondern Aya...oder hab ich das vergessen? *schock* Kapitel19: Was für ein Katzenjammer Ja bravo. Noch besser ging es ja wirklich nicht mehr. Ich war mit meinem fünf - Minuten - Liebhaber und meiner Leibwächtern - von der ich nicht wusste, was ich von ihr halten sollte - in einem Raum. "Prinzessin, es tut mir Leid, dass ich nicht auf Euch geachtet habe" flüsterte Aya und ich dachte, sie sagte das nur, um ihre Haut zu retten. Denn Seth hatte sie die ganze zeit über beobachtet und das ziemlich misstrauisch. Ich verstand jedenfalls nur Bahnhof. "Ich habe Euch in der Stadt umherirren lassen und zugelassen, dass Euch die Soldaten des Pharaos unter Eurem Rang behandelten" rasselte sie herunter. Sie wirkte verunsichert. Ich schickte Seth mit einer Handbewegung hinaus und versuchte, mit Aya unter normalen Umständen zu reden. Als Seth den Raum verließ, fiel Aya sichtlich ein Stein vom Herzen. Ich bat ihr an, sich zu setzen, was sie auch tat. "Aya, nicht das wir uns falsch verstehen. Du bist ganz sicher meine Leibwächterin?" fragte ich nach, denn ich gedacht, ich hätte mich doch geirrt. "Ja, Prinzessin" antwortete Aya und senkte den Kopf. Ich runzelte die Stirn, denn ich dachte immer, sie sei die Leibwächterin von Yami - nein - Atemu. "Prinzessin...könntet Ihr ein Geheimnis für Euch behalten?" Ich blickte Aya ins Gesicht. Ein Geheimnis? "Gewiss, wenn es das Land nicht gefährdet." ich wunderte mich, dass ich so etwas sagte. Doch es war bei mir wie ein Instinkt. Vielleicht hatte die Anwesenheit von Isis doch ihre Spuren hinterlassen. "Nun...ich, ich denke, ich kann Euch doch nicht beschützen" Ich sah sie fassungslos an. "Bitte was?" "Ich...ich denke, ich bin hier am falschen Ort. Gerade noch war ich in der Wüste mit meinen Freunden und ein Sandsturm hatte uns überrascht. Und nun...ich...ich weiß nicht, was ich tun soll." Ich starrte Aya an. Das konnte doch nicht wahr sein. Das war bestimmt nicht Aya. Die Leibwächterin die ich kannte, war selbstbewusst und sehr verantwortungsvoll. Aber diese Aya erinnerte mich eher an ihre Reinkarnation. Und ihre Geschichte passte auch besser zu ihr... "Ayumi?" Aya blickte betroffen in mein Gesicht. "Wo...woher wisst Ihr?" sie war sichtlich geschockt. Ich allerdings nicht weniger. "Ayumi! Ich bin es, Tea!" Nun blickte sie mich verwirrt an. "Tea? Du...hier? Aber...wirklich?" "Ja doch!" sagte ich erleichtert, denn nun wusste ich, dass ich nicht mehr alleine war. "Wieso hast du nichts gesagt?" Ayumi wirkte auch ziemlich erleichtert. "Du hast nicht gefragt" Wir grinsten uns an und fingen an zu erzählen. Ich erfuhr, dass sie im Palast aufgewacht war und sofort von Seth angeschrieen wurde, weil ich plötzlich verschwunden war. Ich, oder besser die Prinzessin Teana. Als sie mich dann im Thronsaal sah, war sie geschockt. Und ich erinnerte mich wieder an den Schatten, der im Thronsaal zusammengezuckt war. "Ich denke, wir müssen uns einfach anpassen, bis wir eine Lösung gefunden haben. Also bin ich ab jetzt für dich Prinzessin Teana" Ayumi nickte. "Und ich bin Aya, deine Leibwächterin" "Und die echte Aya hat nie etwas zu dir gesagt? Ich dachte, sie wäre die Leibwächterin von Atemu?" "Nein. Sie hat immer gesagt, sie wäre die Leibwache von Yami gewesen...ich verstehe acuh nicht, warum ich dich beschützen muss" Ayumi seufzte und schloss die Augen. --Ayumis POV--- Endlich bin ich nicht mehr alleine. Ohne Tea wäre ich ziemlich verloren gewesen. Schon wie mich dieser Seth angeschrieen hat. Wäre ich Pharaonin, ich würde ihn feuern. Aber ich frage mich, warum Seto nicht in die Rolle von Seth geschlüpft ist. Immerhin bin ich in die Rolle von Aya und Tea in die Rolle von dieser Prinzessin Teana geschlüpft. Und wieso soll ich Tea beschützen? Warum nicht Yami? Als ich vorhin in den Thronsaal gegangen bin, hat er mich keines Blickes gewürdigt. Vielleicht kann er sich auch nicht mehr an mich erinnern? Ja, das wird es sein. Er liebt mich doch. Das hat er mir gesagt. "Ein Mann von Worten und nicht von Taten, ist wie ein Garten voller Unkraut" wisperte die kleine hinterlistige stimme in meinem Kopf. Ich verscheuchte sie aus meinen Gedanken. Das war das letzte, was ich gebrauchen konnte. Und Aya soll stolz auf mich sein. Sie soll nicht denken, dass ihre Reinkarnation ein Feigling ist. ------Teas POV--- Ich bemerkte Ayumis entschlossenen Gesichtsausdruck und lächelte. Sie wird bestimmt eine sehr gute Leibwächterin. Und ich musste mich auch wie eine Prinzessin benehmen. Ich straffte meine Schultern und streckte meinen Hals. So fühlte ich mich schon besser. --No POV- Die Tür ging plötzlich auf und Tea und Ayumi fuhren erschrocken auf. Ayumi stand auf und stellte sich vor Tea. Doch es kam kein Mörder oder ähnliches herein. "Miau..." kam es vom Boden her und Tea und Ayumi schauten auf zwei kleine Katzen herab. "Oh sind die süß!" rief Ayumi und nahm die getigerte Katze auf den Arm. "Niedlich!" strahlte Tea und nahm die braune Katze. "Ich habe doch gewusst, dass sie euch gefallen" sagte eine stimme von der Tür aus. Seth stand im Türrahmen und hatte die arme vor der Brust verschränkt. Er hatte ein verschmitztes Lächeln auf den Lippen, als er Tea ansah, die rot anlief. Ayumi entging das nicht und sie dachte sich ihren Teil. Als Seth sie vorhin abholte, um sie zu Tea zu bringen, waren seine Haare zerzaust und sein Gewand war ziemlich zerknittert. Und das war für Ayumi eindeutig. Die Leibwächterin stand, mit der Katze auf den Armen, auf und ging auf Seth zu. "Lass sie in Ruhe. Es ist dir verboten. Der Pharao und die Königin werden nicht erfreut sein" zischte sie ihm im Vorbeigehen zu und ging schließlich, nicht ohne sich von Tea zu verabschieden. "Aber...Aya!" rief Tea, doch sie war schon weg. ,Na das hast du wieder toll gemacht, Ayumi. Jetzt bin ich schon wieder mit Seth alleine im Raum' dachte sich Tea und seufzte. Seth bemerkte dies und fragte, ob es ihr denn nicht gut ginge. "Es geht mir gut, danke." antwortete sie knapp und mied seinen Blick. "Nun...ich denke, wir sollten reden." sagte Seth und setzte sich auf den Stuhl neben Tea. ,Oh bitte. Gleich kommst du mit "es liegt nicht an dir", oder was?' "Es liegt nicht an dir, Teana..." setzte er an und Tea verdrehte leicht die Augen. "aber du bist dem Pharao versprochen..." Tea sah ihn an und erwiderte spitz: "Ach, ja? Sagtest du nicht, es ist nicht gewiss, dass ich den Pharao heirate?" Seth wollte schon wieder ansetzen, doch Tea war noch lange nicht fertig. sie wurde lauter: "Hast du mich nicht zuerst geküsst? Hat es dir etwa nicht gefallen? Hattest du etwa danach keine Schuldgefühle? Hast du etwa nicht vor meiner Tür gestanden und nachgedacht? Ich habe dich gehört, Seth! Ich bin nicht taub! Und wenn du nur hier bist, um mir zu sagen, dass wir das am besten alles vergessen sollten, dann kann ich dir nur sagen: Schon getan! Ich bin eine Prinzessin und Ihr seid meinem stand nicht ebenbürtig! Und jetzt geht!" Tea wusste selber nicht, warum sie so zickig klang, aber abservieren ist für sie immer noch besser, als abserviert werden. Seth sah sie irritiert an. "Woher...wenn Ihr meint. Dann kann ich gehen" meinte er eiskalt und ging. Zurück ließ er eine aufgebrachte Tea und eine miauende Katze. "miau..." machte die Katze auf Teas Schoß und schmiegte sich an ihren Bauch. "Ach, du hast es so gut. Du kannst überall hingehen und hast keine Verpflichtungen. Aber ich...weißt du, meine beste Freundin ist weg. Sie war ein Teil von mir und nun ist sie weg. Und das wahrscheinlich für immer" sagte Tea bitter und die Katze schnurrte. "Ich glaube, langsam sollte ich dir einen Namen geben..." überlegte die Brünette und sah der Katze ins Gesicht. Für einen kurzen Moment blitzten die Katzenaugen auf und Tea wandte sich ab. "Hm...ich glaube, ich nenne dich Isis" Tea lächelte. "Ja, Isis. Als Erinnerung an eine sehr gute Freundin..." Die Katze miaute zufrieden und rollte sich auf dem Schoß von Tea ein. Tea selbst ließ sich wieder in ihr Kissen fallen und träumte von einem ganz normalen Tag mit ihren Freunden. "Pharao Atemu! Wo geht Ihr hin?" rief ein blonder Mann dem Pharao nach, der sich eilends aus dem Thronsaal entfernte. "Ich statte unserem Gast einen kleinen Besuch ab, Jono. Es war unverschämt von mir, die Prinzessin nicht zu empfangen, und so werde ich selber zu ihr gehen. Und zwar allein" "Aber mein Pharao..." sagte Jono zögernd. Mit dem Diadem auf dem Haupt, war Atemu nicht mehr sein bester Freund, sondern sein Schützling. "Kein aber Jono. Ich weiß, Ihr seid mein Leibwächter, doch Ihr könnt gewiss sein, dass ich mich nicht leichtsinnig in Gefahr begeben werde." meinte Atemu und ging in die Richtung der Gemächer der Prinzessin. Jono allerdings schlich ihm auf Zehenspitzen nach. "Ich muss sie beschützen...ich muss sie beschützen..." murmelte Ayumi immer wieder vor sich her und wippte dabei immer auf ihrem Stuhl, den sie vor Teas Tür gestellt hatte, hin und zurück. "Ich bin Leibwächterin...ich muss Tea beschützen" Plötzlich hörte sie Schritte. Sie sprang vom Stuhl auf und die Katze auf ihrem Schoß, sprang erschrocken auf und landete leise auf ihren Pfoten. Das Tier fauchte Ayumi an, doch sie ignorierte es. ,Da kommt jemand um die ecke' dachte Ayumi und verhielt sich still. Der Schatten an der Wand wurde immer größer und Ayumi versuchte sich zu entspannen. ,Was mache ich mir eigentlich so einen Stress? Der Palast wimmelt immerhin nicht vor Mördern' Sie setzte sich langsam wieder hin und wartete, dass sich die Person zeigte. Sie tat so, als würde sie die Katze füttern. "Na? Hast du nicht Hunger?" Ayumi ging vor dem Tier in die Hocke. Sie zitterte etwas. "Ich würde gerne die Prinzessin besuchen" sagte eine männliche Stimme und Ayumi zuckte zusammen. ,Das ging aber schnell' Sie sah auf und hauchte geschockt: "Oh Gott" Atemu lachte und meinte: "Ihr könnt mich auch Pharao Atemu nennen. So weit, dass ich mich als einen Gott bezeichnen kann, bin ich noch nicht" Ayumi grinste und stand auf. Atemu war etwas größer als sie. Sie sah in seine violetten Augen und er sah in ihre. ,Honigfarben. Sehr selten' dachte sich Atemu und lächelte. So schöne Augen hatte er in der tat, noch nie gesehen. Ayumi ging es nicht anders. Sie war von diesen wunderschönen Augen schier verzaubert. Sie strahlten solche Selbstsicherheit und Stolz aus, dass sie sich nicht von diesem Anblick lösen konnte. Doch Atemu fiel schließlich ein, weshalb er wirklich gekommen war. Er räusperte sich und murmelte: "Die Prinzessin" Ayumi zuckte zusammen und nickte schnell. Sie klopfte an die Tür, doch sie bekam keine Antwort. Sie sah Atemu kurz schulterzuckend ins Gesicht und öffnete die Tür. "Wartet bitte für einen Moment" sagte sie zu Atemu und verschwand im Gemach der Prinzessin. Tea stöhnte auf. Seth hatte seine wundervollen Lippen auf ihre gepresst und sie in das Kissen gedrückt. "Ich kann dich nicht vergessen" murmelte er und sah ihr in die Augen. Sie waren leicht verklärt. Sie schlang ihre Arme um ihn und zusammen versanken sie in einen leidenschaftlichen Kuss. Seth schob ihr einen Träger von der Schulter und küsste diese ausgiebig. Tea genoss es und doch hatte sie Angst. Angst, ihren toten Freund zu verraten. "Seth...bitte...hör auf" murmelte sie, doch er hörte nicht. Er küsste ihre Stirn, ihre Wangen, ihre Lippen und ihren Hals. Er dachte nicht daran aufzuhören. "Teana..." stöhnte er, als Tea seine Lippen mit ihren verschloss und ihn näher an sich zog. Eigentlich wollte sie auch nicht, dass es zu Ende ging. Es war zu schön für sie, um wahr zu sein. "Teana...Teana...!" jemand gab ihr eine Ohrfeige. Tea öffnete die Augen und sah in das Gesicht von Seth. Doch es verschwamm und Ayumis Gesicht löste sich aus dem Nebel der Träume. Der Schmerz machte auf sich aufmerksam und Tea wurde klar, dass sie das alles nur geträumt hatte. "Oh nein..." flüsterte sie und stöhnte genervt auf. Sie hielt sich ihre schmerzende Wange, die leicht gerötet war. "Was ist denn?" fragte Ayumi sie irritiert. "Ich...dieser Traum...er...keine ruhe" trotz dieser Wortfetzen verstand Ayumi, was Tea sagen wollte. "Welcher Traum?" fragte sie nach. "Ich...Seth...Liebhaber...oh Gott..." Tea vergrub ihr Gesicht im Kissen. Ayumis starrte geschockt auf den Hinterkopf ihrer Freundin. "Oh" sagte sie und schwieg. Sie wusste, wer Seth unter anderem auch war. Sie wusste, was sein Geheimnis war. Doch sie schwieg sich darüber aus. "Es war doch nur ein Traum, Teana" Tea sah Ayumi ins Gesicht. "Teana?" flüsterte die Brünette und Ayumi zeigte auf die Tür. "Pharao. Schminken. Schnell" sagte sie knapp und ging. ---Teas POV--- Dieser Traum. Er war so...schön? Nein, bestimmt nicht. Ich konnte doch nicht mit dem Oberpriester Seth...niemals. Und Yami stand vor der Tür? Was will er denn? Ich stand auf und ging zu dem Spiegel. "Oh..." machte ich und betrachtete mich. Meine Wange war rot und mein Augen Make-up von irgendwann war zerlaufen. Ich sah schrecklich aus. Ich nahm eine kleine Dose vom Tisch und öffnete sie. Ein beiges Puder war darin gefüllt worden. "Etwas Make-up hier, etwas Make-up da..." Ich schminkte mich möglichst natürlich. Dabei übersah ich auch nicht den Knutschfleck. Der Pharao sollte doch nicht denken, dass ich mit seinem Priester flirte...und doch musste ich bei diesem Gedanken grinsen. So abwegig wäre es ja doch nicht...halt! Was dachte ich da? Das...ich fürchtete schon, ich wäre eine Perverse...oh bitte nicht. Schnell kämmte ich mir noch die Haare und lächelte mich zaghaft an. Sah doch gar nicht schlecht aus. So. Jetzt konnte der Pharao kommen. Ich setzte mich auf einen Stuhl und wartete. Das war einfach so unwirklich. Meine kleine "Tochter" war gestorben, mein Freund war gestorben, mein Leben spielte sich im alten Ägypten wieder, mein Liebhaber war der Oberpriester, das war alles so verzwickt und unreal. Die Tür ging auf und Atemu trat ein. Ich musste schlucken und ich spürte, wie ich meine tränen plötzlich zurückhalten musste. Er war das perfekte Ebenbild von Yugi. All die Erinnerungen an ihn kamen mir wieder in das Gedächtnis. Wie nett er war. Wie hilfsbereit, liebevoll, zärtlich und wie sehr er mich geliebt hatte. Wie er mir immer Trost gespendet hatte. Und ich hatte ihn getötet. Es tat so weh. Die Erinnerung an ihn tat so weh... Und nun wusste ich, wieso ich mich mit Seth einließ. Ich wollte den Schmerz vergessen. Ich wollte ihn vergessen. Doch es ging nicht. Atemu würde mich immer wieder an Yugi erinnern. "Seid gegrüßt Prinzessin. Ich hoffe, Ihr genießt den Aufenthalt in meinem Land" sagte Atemu und ich schrak zusammen. Ich hatte nicht gemerkt, dass er näher getreten war. Ayumi - nein, Aya war nicht da. Anscheinend vor der Tür. "Ähm..." ich suchte nach einer Antwort. "Blub" Pieeep. Durchgefallen. Du schaffst es immer wieder Tea. Er redet über sein Reich, und du machst...blub?! Ich hätte mir wirklich selber in den Hintern treten können... ----------- Tjo...pech XD Wirlich pech *g* Also, bis zum nächsten Mal^^ Linh Kapitel 20: Kann ich sagen, ich liebe dich? ------------------------------------------- Hallo^^ Also, ich hab meine Erzählweise geändert. Hoffentlich fällt das nicht zu sehr auf^^" Die Situation in der Geschichte ist hoffentlich einigermaßen gut beschrieben. Ich hab es aus eigener Erfahrung geschrieben xD ------- Kapitel20: Kann ich sagen, ich liebe dich? Ich würde am liebsten sterben. Wirklich. Blub. BLUB!!?? Die Vorstellung im Thronsaal war ja schon verrückt genug, aber das übertraf alles. Hallo? Ich...ich...oh Gott... Atemu sieht mich an und man kann ziemlich deutlich erkennen, dass er versucht nicht laut loszulachen. Und um ehrlich zu sein, ich auch. "Lacht ruhig." sage ich und grinse ihn an. Und keine Sekunde später fängt er an zu lachen. Das gibt's doch nicht. Der Typ lacht mich tatsächlich aus! Mich! Eine Prinzessin! Allerdings habe ich ihm die Erlaubnis gegeben...wie ich es drehe und wende, es ist einfach peinlich. "Verzeiht, Teana. Aber...aber ich konnte mir das Lachen wirklich nicht mehr verkneifen" prustet Atemu und ich musst grinsen. Was solls. Jeder tritt mal in ein Fettnäpfchen. Aber ich habe anscheinend ein besonderes Talent dazu... "Nun...ich verzeihe Euch, wenn Ihr doch die Güte hättet, mich zu duzen" sage ich gnädig und sehe ihn an. Sein Lachen verstummt und er sieht mich überrascht an. Habe ich etwa etwas Falsches gesagt? "Nun...es ist äußerst ungewöhnlich. Ihr seid die erste Prinzessin, die darauf besteht" sagt er gefasst und geht vor mir auf die Knie. Ich muss plötzlich grinsen. Seto ist auch einmal vor mir auf die Knie gegangen, um Yugi eifersüchtig zu machen. Waren das noch Zeiten. "Habe ich etwas im Gesicht oder zwischen den Zähnen?" fragt er und grinst auch. "Äh...ja..." er sieht mich mit erhobenen Augenbrauen und verblüfftem Blick an und ich begreife meine Worte. Ich merke, wie mir das Blut in die Wangen schießt. "Ich meine natürlich nein" korrigiere ich mich hastig. "Oh...gut." Wir schweigen uns an. "Irgendwie läuft das nicht wie geplant" sagt der junge Pharao, steht auf, dreht sich plötzlich um und geht. Und das ohne sich zu verabschieden. So ein unfreundlicher... Da öffnet sich die Türe erneut und Atemu tritt ein. Ich verstehe rein gar nichts. Er sieht mich nicht an, sondern geht erneut direkt vor mir auf die Knie. "Es ist mir eine Freude dich kennen zu lernen, Teana" er lächelt mich an und nimmt meine Hand in seine. Bei der Berührung ist mir, als ob ein Blitz durch meinen Körper jagt. Es ist so seltsam für mich. Er führt meinen Handrücken zu seinen Lippen und haucht einen Handkuss hinauf. Ich verspanne mich. Ich weiß nicht wieso, aber ich verspanne mich einfach. "Ich bin Atemu, der Pharao dieses Landes." "Da...das ist mir bereits bekannt, mein Pharao" sage ich und betrachte sein Gesicht. Seine violetten Augen blicken direkt in meine. Sie sind ja so schön... Mein Blick fällt plötzlich auf seine dünnen Lippen und ich stelle mir vor, wie es ist, sie zu küssen. Was ja eigentlich doch etwas verrückt ist, da ich Yugis Lippen sehr oft berührt und geküsst habe. Aber vielleicht sind seine Lippen ganz anders? Ob sie wohl auch so weich sind? "Es ist sehr schwierig..." höre ich Atemu sagen. Ja, es ist sehr schwierig diese wundervollen Lippen nicht zu küssen...stopp. Ich denke nicht wirklich daran, diese Lippen zu küssen - oder?? Da wird frau ja ganz kirre bei diesem wundervollem Anblick... "Teana? Bist du da?" Ich blinzle verwirrt und merke, dass Atemu mit seiner Hand vor meinem Gesicht hin und her winkt. Und zum zweiten Mal werde ich rot. Das ist doch nicht zu fassen! "Komm mit. Ich will dir etwas zeigen" sagt der Pharao und führt mich zum Balkon hinaus. "Warst du schon draußen?" fragt er mich und ich verneine. "Dann lasse dich überraschen" sagt er frech grinsend zu mir und verdeckt meine Augen mit seinen Händen. Sie sind etwas kühl, aber sehr zart. Ich seufze leise und lasse mich führen. "Und jetzt..." er nimmt seine Hände weg und ich sehe alles verschwommen. Doch ganz langsam wird alles deutlicher und ich lächle. "Wie wunderschön..." Der Mond erleuchtet die Stadt, hinter der der Nil seine Wege schlägt. Es ist ein sternenklarer Himmel und die Nacht ist zum Teil von den Lichtern der Marktstände erleuchtet. Der Wind streichelt mir sanft über die Haut. "Und das gehört alles dir?" frage ich und blicke zu Atemu, der sich neben mich gestellt hat und in die ferne schaut. "Ja. Alles was du siehst und noch viel mehr" "Es ist bestimmt sehr schwer, so ein großes Reich zu führen. Vor allem, wenn man so jung ist" bedenke ich und Atemu legt seine Hand auf meine. Ob unbewusst oder nicht, das spielt für mich keine Rolle. Es war ein schönes Gefühl. "Ja. Manchmal denke ich daran, aufzugeben. Das Land verbirgt Verräter, die mich nicht auf dem Thron sehen wollen. Doch wenn ich solche Menschen wie dich sehe..." er dreht sich zu mir und zieht mich in seine Arme. Ich halte den Atem an. Ich habe Angst, ich würde diesen Moment wegblasen. Er schaut mir in die Augen und wir kommen uns näher. "...dann weiß ich, ich darf nicht aufgeben. Nie...mals" flüstert er und ich kann seinen Atem an meinen Lippen fühlen. Gleich küsst er mich. Bei den Göttern, gleich wird er meine Lippen berühren. Erwartungsvoll schließe ich die Augen. Jeden Moment kann es passieren... "MIAU!" "Was...? Ah! Verdammt!" höre ich Atemu fluchen und fühle, wie er mich ganz sanft von sich schiebt. Ich öffne die Augen und kann es nicht fassen! Isis hat ihn am Bein gekratzt! Ich würde dieses Mistvieh am liebsten vom Balkon werfen! "Oh...eine Katze" meint der Pharao und starrt Isis an. Sie schnurrt gemütlich und kuschelt sich an sein verletztes Bein. Immer weiter so, erst verletzen und schließlich kuscheln... "Hm...die Götter haben wohl was dagegen" seufzt Atemu und lächelt mich an. Der Schmerz scheint vergessen. Dabei bekomme ich ganz plötzlich weiche Knie. Oh je... "Was? Warum?" frage ich verdutzt. Wieso sollen die Götter etwas dagegen haben? Sie können mir auch etwas Gutes tun, nach alldem. Atemu mustert mich mit einem schmunzelnden Gesichtsausdruck. "Teana, unsere Länder sind zwar nicht eins, aber sie haben doch dieselbe Kultur. Und wie auch bei euch, ist bei uns die Katze ein heiliges Tier" erklärt er und legt mir seine Hand auf die Schulter. "Oh...ja stimmt." nicke ich und blicke ihn an. Dieses Gesicht...genau wie das von Yugi. Und plötzlich kommt mir in den Sinn, was ich vorhin fast getan hätte. Ich war dabei Atemu zu küssen! Aber warum? Ich liebe ihn doch nicht...oder etwa doch? Nein...Unsinn. Ihn doch nicht. So wie wir uns getriezt haben. Nie im Leben. "Ich...gehe dann mal" sagt Atemu und wendet sich an die Tür. "Nein! Warte!" rufe ich ihm nach und erstarre. Na ganz toll. Was hat mich dazu wieder geritten? "Was ist?" fragt er und dreht sich um. "Du...ich...vorhin..." stammele ich und würde lieber gegen die Wand rennen... "Teana..." fängt er an und verstummt wieder. Wir schweigen uns an. Very good conversation. Er macht einen Schritt auf mich zu, ich trete einen zurück. Er steht für einen kurzen Moment verwirrt da und seufzt schließlich. "Es soll einfach nicht sein." murmelt er und dreht sich wieder weg. "Aber..." "AHH!" Ich und Atemu zucken zusammen. "Aya!" rufen wir gleichzeitig und stürmen vor die Tür. "Lasst mich durch!" "Nein!" "Seid nicht so stur!" "Ich bin so stur wie ich will!" schreit Aya und verpasst dem unbekanntem Blonden einen Tritt. "Au! Seid ihr verrückt?" gibt der Blonde von sich. "Aya! Jono! Was soll das?" ruft Atemu und sieht die beiden tadelnd an. "Herr...ich..." versucht Jono zu erklären, doch Ayumi ist schneller. "Er wollte in Euer Zimmer stürmen, Hoheit!" sagt sie zu mir und ich starre Jono an. Dieser läuft rot an und stammelt: "Das...das ist gar...gar nicht wahr!" "Natürlich!" meint Ayumi. "RUHE!" schreit Atemu und alles verstummt. "Jono, ich sagte doch bereits, ich ginge alleine zu Prinzessin Teana." sagt er grinst Jono an. Ich weiß nicht warum, doch er grinst über das ganze Gesicht. "Ja...gewiss, mein Pharao. Doch Ihr sagtet nicht, ich dürfe Euch nicht nachgehen" verteidigt sich Jono und fährt sich durch die blonden Haare. Ich muss plötzlich lachen. Das ist ein lächerliches Bild. Atemu steht grinsend vor seiner - ich nehme mal an - Leibwache und Jono wirkt dagegen ziemlich klein. "Eure Hoheit, es ist Zeit für Euch ins Bett zu gehen" murmelt Aya mir zu und irgendwie haben es doch alle verstanden. Jono fängt auch an zu grinsen und Atemu sieht mich mit erhobenen Augenbrauen an. Ich werde rot. "Nun...äh..." bin ich denn ein kleines Kind? "Prinzessin Teana...!" zischt Ayumi und ich nicke schnell. "Ja...ja selbstverständlich. Also" ich blicke Atemu an. Oh Junge, sieh mich nicht so an... "Also...ich wünsche Euch angenehme Bettruhe, mein Pharao" sage ich lächelnd und mache einen Knicks. Doch plötzlich verliere ich das Gleichgewicht und falle nach vorne - direkt in Atemus Arme. Er fängt mich auf und ich hole Luft. Das hat mir gerade noch gefehlt...er muss mich ja für einen richtigen Tollpatsch halten. Und das ist noch milde ausgedrückt... Atemu drückt mich noch fester an sich und ich kann sein Herz schlagen hören. Es schlägt ganz ruhig. Und in seiner Nähe ist mir so warm ums Herz... "Oh...Vorsicht, Vorsicht, Prinzessin. Nicht, dass ihr Euch verletzt. Ich würde Euch morgen nämlich liebend gerne den Palast zeigen?" Er lächelt mich dabei so süß an, da muss ich einfach ja sagen. "Ja...gerne" Atemu stellt mich vorsichtig wieder auf die Beine und drückt meine Hand, zum Abschied. "Schlaft gut, Teana" "Prinzessin." Jono verbeugt sich kurz und folgt Atemu, der den Gang entlang zum Thronsaal geht. "Weiche Knie, he?" fragt Ayumi grinsend und öffnet für mich die Tür. "Hm...ja. Danke" sage ich und gehe ins Zimmer. Hinter uns schließt sich die Tür. "Ich weiß auch nicht, was los ist. Immerhin...ich...es tut mir so leid, Ayumi" sage ich und versuche Ayumis Blick zu deuten. "Wofür denn? Er liebt dich, das sieht jeder Blinde mit 'nem Krückstock." sagt sie verbittert und geht auf den Balkon. Unruhig gehe ich ihr nach. "Du verstehst das falsch, ich...ich" "Du bist verliebt in ihn" fasste Ayumi zusammen. "Nein! Ich liebe doch nur Yugi" sage ich und nahm Ayumis Hand. "Ayumi, ich will dir nicht weh tun" Nun versuche ich schon seit einer halben Stunde meiner Freundin zu erkären... "Nenn mich nicht Ayumi. Glaub mir, die Wände haben Ohren. Und nur so, falls du das noch nicht verstanden hast: Yugi ist tot. Ich weiß, es ist bestimmt schwer für dich. Und du hältst mich bestimmt auch für gefühllos, aber ich sage dir nur die Wahrheit. Du hast ihn geliebt-" "Ich liebe ihn immer noch" unterbreche ich sie barsch. "Du kannst ihn nicht für immer lieben. Teana, es wird an der Zeit, dass du begreifst. Zuerst diese Affäre mit Seth..." Ich starre sie an. Ich bin entsetzt. Grob wird sie von mir ins Zimmer gezerrt. "Hör zu. Zwischen mir und Seth läuft nichts." ,mehr' füge ich für mich hinzu und verschränke die Arme vor der Brust. Doch Ayumi ignoriert mich. "Teana, Seto Kaiba ist die Wiedergeburt von Seth. Dir ist klar, dass du quasi Seto geküsst hast?" "Das...das ist nicht wahr! Ich habe nichts mit ihm! Es...es war nur ein Ausrutscher! Wieso sollte ich etwas mit ihm haben?" "Weil Isis etwas mit ihm hatte" flüstert Ayumi und ich starre sie an. "Was? Woher weißt du...? Isis? Wie kommst du...?" stammle ich und sie sieht mich an. "Ich weiß, dass du die Wiedergeburt von Isis bist. Aya hat mir sehr viel über Isis erzählt. Wer sie war, wie sie zu dem Pharao stand, was ihre Aufgabe war." "Aufgabe? Welche Aufgabe?" Doch sie ignoriert meinen Einwurf. "Du hast noch nie Ohrringe getragen. Das hat mir Mai erzählt. Da kam es mir seltsam vor, dass du ausgerechnet Ohrringe hast, die aus der Kreuzung einer Rosenblüte und einem Horusauge bestehen. Eindeutig ein Millenniumsgegenstand. Und hör mir jetzt gut zu. Ich will nicht, dass unsere Freundschaft darunter leidet. Du und Yami...ihr" Ayumi stockt. Es fällt ihr eindeutig nicht leicht, weiter zusprechen. "Er...er liebt dich." "So ein Unsinn!" bestreite ich, doch Atemus Verhalten und seine Worte...es war eigentlich eindeutig. "Teana. Ich...ich will deine Freundin bleiben. Aber in der Liebe gibt es keine Freundschaft mehr. Ich bin dir nicht böse, wenn du ihn kriegst. Es war für mich ja doch zu schön, um war zu sein." sagt Ayumi bitter. "Aber Ayumi...ich weiß, dass du ihn liebst. Gib ihn nicht auf, wegen...wegen mir." "Ich weiß bescheid über Isis. Sie und Seth waren...nein. Du sollst es selber erfahren. Nicht durch mich" Und damit geht sie. Wendet mir den Rücken zu und geht auf die Tür zu. "Warte! Was soll ich denn erfahren?" "Netter Versuch. Aber es bringt nichts." Sie bleibt stehen und dreht sich nochmals zu mir um. In ihrem Blick liegt furchtbare Trauer. Doch auch ein Funke der Freude spiegelt sich in ihren Augen wieder. "Du kannst ihn lieben, Teana. Du kannst Yugi vergessen. Vielleicht hast du es auch schon längst getan. Aber brich ihm nicht das Herz. Bitte nicht" Ich sage nichts. "Ich wünschte, wir würden immer Freundinnen bleiben. Gute Nacht...Prinzessin Teana" Und sie verlässt das Zimmer. Die Tür lässt sie sperrangelweit offen. Ihre Worte geben mir bedenken. Hat sie vielleicht Recht? Ich habe doch Yugi geliebt. Und jetzt...Atemu? Nein, das kann doch nicht sein. Aber als ich in seinen Armen lag, da fühlte ich mich so geborgen. Doch Yugi... "Ach Yugi...wieso bist du nicht hier?" Doch wie zur Strafe kratzt mich Isis am Bein. Ich nehme sie auf meinen Schoß. Sie blickt mich beinahe vorwurfsvoll an. Dabei hat sie mich doch gekratzt. Ich sollte so schaun. "Mach das nie wieder...Ayumi hat ja Recht...ich sollte ihn vergessen." Es tut weh, loszulassen. Aber mein Leben geht weiter. Ich schaffe das auch ohne Yugi. Er wird immer ein wichtiger Teil meines Lebens sein. Er hat mich respektiert und geliebt. Bei ihm war ich sicher. Doch das ist vorbei. "Ich werde aufhören, an ihm zu hängen. Aber ich werde ihn in meinem Gedächtnis behalten." "Miau" Ich streichle der Katze übers weiche Fell. Doch was ist mit Seth? Oder mit Atemu? Seth kann ich mir eigentlich abschminken. Und Atemu...liebe ich ihn denn? Oder, kann ich ihn überhaupt lieben? Und was ist mit Isis? Hat sie Seth denn geliebt? Ich dachte, sie wäre in Atemu verliebt. Unsterblich verliebt. Aber was ist, wenn...? Was, wenn ihr Gedächtnis manipuliert wurde? Wenn sie sich ihre Liebe zu Yami nur eingebildet hat. Ein eisiges Gefühl schleicht sich in mein Herz. Was, wenn meine Liebe zu Yugi auch nur eingebildet war? Wenn ich in Wahrheit doch Seto liebe? Ach quatsch...ich werde schon paranoid. Ich blicke zur Tür. Ich weiß, es ist Irrsinn, aber... "Wenn sich diese Tür von selbst schließt, dann kann es sein, dass ich mich zu Seth und Atemu hingezogen fühle" murmle ich Isis zu. Und auch sie starrt zur Tür, als ob sie mich verstehen würde. Die Tür schließt sich lautlos. ---------------------- Ich hatte zwar nicht vor, so ein kurzes Kapitel zu schreiben, aber irgendwie...es kommt eben immer anders >.> Kommis werden mit offenen Armen empfangen *g* Das ist eine echte Motivation o.o Eure, Linh Kapitel 21: Zurück nach Hause?! ------------------------------- Wow! Gleich 7 an einem Tag o.o Da musste ich einfach weiter laden XD Also danke an alle, die geschrieben und gelesen haben^^ Und jetzt, viel Spaß^^ ------- Kapitel21: Zurück nach Hause!? --No POV---- Während die Bewohner der Stadt Memphis in ihren Betten liegen und schlafen, sitzen fernab der Stadt, fernab des Landes, zwei Gestalten an einem Tisch. Eine Wachskerze erhellt den dunklen Raum. "Man erzählt sich, dass eine Prinzessin ihr Leben opfern wird, um ihr Land zu retten." "Ihr redet Unsinn, Hohepriester Amun." sagt eine klare, weibliche Stimme. "Ishizu, so steht es in den alten Schrifttafeln" meint ihr Gegenüber. Er rückt näher ans Licht und man kann sein Gesicht erkennen. Sein braungebranntes Gesicht und seine grünen Augen starren Ishizu an. Doch die junge Frau lässt sich nicht vom Thema ablenken. "Ihr redet von unserer Prinzessin Isis?" Amun sieht sie verwundert an. "Ich dachte, Ihr wüsstet es bereits." "Was?" fragt Ishizu stirnrunzelnd. "Am anderen Ufer hat sich etwas Seltsames zugetragen. Unsere Prinzessin war plötzlich für einige Stunden verschwunden. Und als sie wieder auftrat, da war das ganze Land wie ausgewechselt. Keiner nennt sie mehr Isis. Ihr zweiter Name wird nur mehr für sie benutzt." erzählt der Hohepriester und wartet auf die Reaktion der schwarzhaarigen Frau ab. Doch sie war nicht im geringsten geschockt. "Und bei uns?" "Nur wir, die Hohepriester ihres Landes und ihre Eltern erinnern sich an ihren Namen. Aber ihr gesamtes Volk, sogar ihre Schwester vergaß sie." "Was ist...mit dem Jungen?" Ishizu verkrampft sich. "Das weiß niemand. Aber ich nehme an, auch er erinnert sich nicht mehr an ihren Namen." sagt Amun ruhig. "Meine Kette...sie schwieg. Ich wusste nichts davon." murmelt Ishizu nach einer Pause. "Kann es sein, dass die Götter...?" wirft Amun ein und schaut Ishizu fragend an. "Ja. Das nehme ich an. Es ist durchaus möglich..." "Was wird wohl unser Land erwarten?" Ishizu schweigt. Amun weiß, dass das nichts Gutes zu Bedeuten hat. "Ishizu...sprecht!" "Amun...es liegen schwere Zeiten vor uns" Diese Worte reichen, um dem Hohepriester des Amun einen eiskalten Schauer über den Rücken zu jagen. Die Sonne tritt hinter den Pyramiden Ägyptens hervor. Der Markt wimmelt nur von Händlern. Ein neuer Tag beginnt. Im Palast laufen die Diener herum. Die Hände voll bepackt mit Tellern, auf denen köstliche Speisen liegen, die Dienerinnen tragen auf ihren Köpfen Wasserkrüge. Der Pharao sitzt auf seinem Thron und sein Leibwächter steht neben ihm. Ein älterer Mann kniet vor ihm und trägt seine Bitte vor. "Mein Pharao, Dank sei Euch für Eure weise Regentschaft. Mögen die Götter Euch schützen. Ich habe vier Kinder zu ernähren. Meine Frau liegt im Sterben und ich kann sie nicht alleine lassen. Meine Töchter und Söhne hungern und ich kann sie nicht ernähren. Ich flehe Euch an, helft mir!" Atemu schaut ihn an. Als Pharao kann er unmöglich jedem Menschen Gold oder Nahrung geben. "Wie alt bist du?" "Ich bin 51, mein Pharao" erwiderte der Mann. "Wie heißt du?" "Scheftu, mein Pharao." "Nun, Scheftu, ich denke..." sagt Atemu, doch als zwei zierliche Frauengestalten in den Thronsaal kommen, bleiben ihm die Worte in der Kehle stecken. Einer der Bediensteten verkündet: "Prinzessin Teana vom linken, grünen Nil und die Hohepriesterin Aya" Tea trägt ein weißes, am Dekolleté und dem unterem Saum mit Gold besetztes, schulterfreies, dünnes Kleid, welches bis zum Boden reicht. Ayumi ein cremefarbendes Kleid mit Ärmeln. Die beiden Frauen knien vor dem Pharao nieder. "Mein Pharao. Ein wunderschöner Morgen zu Euren Ehren" sagt Ayumi und Tea lächelt den Pharao an. Atemu räuspert sich kurz und deutet mit einer Handbewegung an, dass die Wachen und die Berater sich aus dem Thronsaal entfernen sollen. Jono auch. "Das gibt es doch nicht! Was bildet sich dieser Pharao ein?" murmelt Seth, während er den Gang entlang hastet und sich dabei seinen Umhang richtet. Von den Beratern hat er erfahren, dass der gesamte Rat und sein Leibwächter aus dem Saal gebeten wurden. "Er kann nicht einfach so die Audienz eines Bürgers unterbrechen!" Mit wehendem Umhang geht der junge Oberpriester auf die Türen des Thronsaales zu. Während sich Ayumi mit dem Pharao unterhält, sieht sich Tea im Thronsaal um. Je sieben mächtige Marmorsäulen auf jeder Seite stützten weitere waagrecht gelegene Balken. Ein Dach hatte der Thronsaal nicht. Man konnte direkt in den Himmel hinaufschauen. Die Wände waren mit Hieroglyphen und Skizzen bemalen. Gold verzierte den Rand der Türen und Fenster, welche nichts als große eingemeißelte Löcher in den Wänden waren. Da bemerkt Tea eine, am Boden kniende, Person. Tea ging vor dem Mann in die Hocke. "Was hast du?" Der Mann gab ihr keine Antwort. Tea beißt sich kurz auf die Lippen und sagt: "Sprich. Wie heißt du? Wo kommst du her? Was machst du hier?" "Prinzessin. Ich bin Scheftu, nur ein armer Maurer dieser Stadt. Meine Frau liegt im Sterben und meine Kinder verhungern. Ich bin hier, um den Pharao um Hilfe zu bitten." antwortet der Maurer. Tea lächelt schwach. Obwohl sie direkt vor Scheftu kniet, wagt er es nicht sie anzuschauen. "Hier. Das muss reichen, um dich und deine Familie zu ernähren. Hol für deine Frau einen guten Arzt. Und nun geh" Tea hält dem Maurer ihre goldene Halskette hin. Zum ersten Mal sieht Scheftu in das Gesicht der Prinzessin. Braune Strähnen fallen ihr ins Gesicht und ihre Augen strahlen ihn an. "Aber...aber Prinzessin..." "Sag nichts. Nun geh. Du wagst es doch nicht, deiner Prinzessin zu widersprechen?" sagt Tea und lächelt. "Nein...ich...ich danke Euch" Scheftu küsste den Boden vor Teas Füßen. "Habt Dank, Prinzessin. Ihr seid ein wahrer Engel. Ich werde es Euch niemals vergessen." Damit steht er langsam auf und verlässt, rückwärts gehend, den Saal. Auch Tea erhebt sich und sieht dem alten Mann lange nach. Als sich jemand räuspert, zuckt Tea zusammen. "Nun, wie ich sehe, übernehmt Ihr für mich die Angelegenheiten. Dann kann ich mich ja zur Ruhe setzen." meint Atemu und Ayumi schaut Tea an. "So war das nicht gemeint Eure Hoheit. Ich dachte..." versucht sich Tea zu verteidigen, doch Atemu unterbricht sie. "Ja, das dachte ich auch. Nun kommt, ich würde Euch gerne meinen Palast zeigen." er steht auf und geht zu Tea. Sie will schon einen Schritt auf ihn zu machen, als sie den Blick von Ayumi mitbekommt. Ayumi lächelt verbittert und in ihren Augen liegt Verzweiflung und Leid. ,Nein...ich...ich kann das nicht tun. Ich...ich tu ihr weh. Sie ist verliebt...nicht ich' denkt sich Tea und tritt zurück. Obwohl sich die Tür am vorigen Abend schloss, glaubt sie nicht daran. Es ist einfach Unsinn, daran zu glauben. Atemu sieht sie verwundert an und bleibt stehen. "Tut...tut mir Leid...mein Pharao. Aber...aber" "Aber sie geht mit mir" sagt eine männliche Stimme von den Türen her. "Seth" stellt der Pharao mit zuckenden Mundwinkeln fest. "Ja, mein Pharao. Ich hatte meiner Prinzessin versprochen, sie herumzuführen." meint Seth und geht zu Tea. ---Teas POV---- Oh nein! Was soll ich denn nur machen? Seth kommt seelenruhig auf mich zu und Atemu steht wie angewurzelt da. Ich will nicht mit Seth alleine sein, aber ich will auch nicht Ayumi verletzen. "Prinzessin?" fragen Seth und Atemu gleichzeitig. Auch das noch! Muss das sein? "Ja...verzeiht, mein Pharao. Aber ich vergaß, dass ich bereits mit Seth verabredet war." Was soll ich denn sonst machen? Etwa sagen "Ja, mein Pharao. Da Seth gerade so passend auftaucht, gehe ich mit ihm mit"? Und ich wollte Ayumi nicht wehtun. "Nun...gut. Habt eine angenehme Zeit, meine Prinzessin" sagt Atemu, deutet eine Verbeugung an und geht zurück auf seinen Thron. So war das aber auch nicht gemeint. "Mein Pharao! Wartet! Wieso...wieso begleitet Ihr uns nicht?" schlage ich vor und hoffe inständig, er nimmt an. Andererseits...was wäre dann mit Ayumi? "Nein, danke. Ich habe noch staatliche Verpflichtungen. Nun geht schon" meint Atemu und sieht mich lächelnd an. Ich kann seinen Blick nirgends einordnen. Ich nicke und verabschiede mich. "Aya, kommt Ihr mit?" frage ich meine Leibwächterin, die direkt neben Atemu steht. "Ja, ja natürlich" sagt sie schnell und eilt zu mir und Seth. "Ihr könnt beruhigt sein. Ich habe nicht vor, unsere Prinzessin zu ermorden" beschwichtigt der Oberpriester. "Ihr könnt doch inzwischen in den Tempel gehen. Vielleicht solltet Ihr mit den Göttern sprechen" Ayumi starrt ihn zweifelnd an. Doch schließlich nickt sie. "Dann können wir ja gehen" sagt Seth und ich muss, wohl oder übel mit ihm gehen. ----No POV--- "Diese Hieroglyphen wurden auf Befehl des Vaters des Pharaos eingemeißelt. Es ist der Stammbaum der Familie" erzählt Seth, während er und Tea an einer Wand entlang gehen. Doch Tea war ziemlich desinteressiert. ,Wie komm ich hier nur weg?' "Prinzessin, ich zeige Euch den Garten. Er wurde von einer der Pharaonen angelegt und seitdem gepflegt. Er existiert schon viele Generationen." Seth führt Tea durch den Garten. Er ist sehr groß, mit Palmen, Sträuchern und vielen Büschen sowie auch Gräsern bepflanzt und die Vögel nisten in den Gebüschen. Verschiedene Blumen blühen am bepflasterten Weg entlang und die riesigen Palmen spenden den nötigen Schatten vor der Sonne. Ein leises Plätschern klingt durch den Garten. "In der Mitte dieser prächtigen Anpflanzung liegt ein wunderschöner Brunnen. Sein Wasser zieht sich durch den gesamten Garten. Es ist übrigens Süßwasser" fügt Seth mit einem Blick auf seine Begleiterin hinzu. Doch ihr entgeht die Anspielung auf ihre Kräfte. "Es ist sehr schön hier" "Ja. Aber er ist nichts, im Vergleich zu Eurer Schönheit" murmelt Seth. "Bitte was?" Tea starrt ihn missverständlich an. "Ich sagte, viele andere Gärten sind nichts im Vergleich zu dieser Schönheit" redet der Oberpriester und geht weiter. ,Verdammt. So etwas darf mir nicht noch mal passieren. Ich darf nichts von ihr wollen. Nein, nicht von ihr...oder?' "Aha" sagt Tea erleichtert und folgt ihm. Als sie schließlich beim Springbrunnen ankommen, setzt sich Tea auf seinen Rand und streicht mit ihrer Hand über die Wasseroberfläche. "Hm...es ist sehr kühl. Angenehm" "Ihr habt Recht" Sie verfallen in Schweigen. Tea schnippt mit den Fingern und ein Wasserstrahl schießt Seth ins Gesicht. "Ah...Was?" prustet Seth und wischt sich das Wasser aus dem Gesicht. Tea verkneift sich ein Grinsen. "Entschuldigt. Ich bin noch nicht sehr geübt" sagt sie und genießt den Anblick. Die Haare des Oberpriesters hängen ihm schlaff ins Gesicht und von seinen Lippen perlen Wassertropfen. Es ist für Tea, als ob ein innerer Zwang sich in ihr regt. Sie ist nicht mehr sie selbst, als sie ihre Lippen auf die seinen presst. ,Was tue ich hier?' Diese Frage rast ihr durch den Kopf, als sie schließlich erkennt, dass sie den Oberpriester küsst. Doch sie schubst ihn nicht weg. Nein. Sie küsst ihn. Aber auch er bleibt nicht untätig. Als sich ihre Lippen berührten, da war es, als ob sich ein innerer Schalter in ihm umlegt. Er erwidert den Kuss. Seine Zunge drängt sich ganz langsam in ihren Mund und spielt mit ihrer. Tea spürt hinter sich den Beckenrand und lehnt sich dagegen. Seth legt eine Arm um ihre Taille und mit der anderen Hand streicht er ihr sanft über ihre Wange und ihr Kinn. Sie lässt ihre Hände durch sein weiches Haar gleiten und die beiden versinken in purer Leidenschaft. Plötzlich sieht Tea sich selbst. Sie steht in einem weißen Raum. Unter ihrem Kleid spannt sich etwas. Sie legt die Hände auf ihren Bauch und lächelt glücklich. Seth kommt herein und umarmt sie von hinten. Er streichelt über ihren Bauch. "Es ist ein Junge" flüstert Seth ihr ins Ohr und sie strahlt übers ganze Gesicht. Er gibt ihr einen Kuss auf die Wange und die beiden wiegen sich im Takt. Hin und her...das Bild verschwindet. Gleichzeitig stoßen sich die beiden voneinander weg. Teas Herz klopft wie verrückt. Sie hat es ganz deutlich gesehen...sie war schwanger. Sie trug ein Kind unter ihrem Herzen. Und Seth...war der Vater? Sie fasst sich fassungslos an die Stirn. Doch auch Seth zittert etwas. Schweißperlen tropfen von seiner Stirn. ,War das die Zukunft? Bin ich...? Ist sie...schwanger? Von...mir?' Die beiden sehen sich an. Jeder weiß, dass der andere ebenfalls dasselbe gesehen hat. "Du...was...warum?" flüstert Tea. "Ich...habe keine Ahnung" meint Seth und die beiden lehnen sich gegen den Brunnen. "Mein Pharao. Ihr vertraut meiner Prinzessin nicht?" fragt Ayumi und sieht Atemu an. "Wie kommt Ihr darauf, Aya? Natürlich vertraue ich ihr" sagt Atemu und betrachtet Ayumi. Sie steht mit verschränkten Armen vor ihm und mustert ihn. "Ich glaube nicht, dass uns jemand zuhört, Aya" "Wenn du meinst" sagt diese schulterzuckend und setzt sich auf eine der Stufen vor dem Thron. "Du hast dich verändert" meint er beiläufig und sieht sich eine Papyrusrolle mit dem Siegel des benachbarten Ufers an. "Ach wirklich? Wie war ich denn früher?" lässt Ayumi einfließen und betrachtet interessiert den Himmel. "Du bist still geworden. Schüchtern. Du hängst nicht mehr an deinem Schützling. Und vor allem" er beugt sich zu ihr vor und rollt das Papyrus zusammen. "Du küsst mich nicht mehr" "Du und Teana, ihr seid einander versprochen" sagt Ayumi kühl. "Nein. Noch sind wir das nicht. Und ich glaube, wir werden das niemals sein. Sie liebt mich nicht" "Liebst du sie?" fragt Ayumi und wendet sich zu ihm. "Ich weiß es nicht..." "Liebst du...mich?" Ayumi steht auf und setzt sich auf seinen Schoß. Atemu sagt nichts. ,In der Liebe gibt es keine Freundschaft' denkt Ayumi und legt ihre Lippen auf die des Pharaos. Dabei verstößt sie das bittere Gefühl, ihre beste Freundin zu betrügen... "Wir sollten reden" "Fängt das schon wieder an..." murmelt Tea und vergräbt ihr Gesicht in ihren Handflächen. "Teana, es wird Zeit. Oder willst du das Bild das du gesehen hast verwirklichen?" "Was denkst du, was es war?" "Ein Streich, der nichts zu bedeuten hat" Tea schnaubt. Das hört sich für sie ganz nach dem alten Seto Kaiba an. "Du redest wie ein alter Freund von mir..." "Ich kenne jeden einzelnen deiner Freunde, Teana. Und einer, der so redet wie ich, gibt es nicht" ,Dann schau in den Spiegel...' denkt Tea und sieht Seth an. "Willst du ein Kind?" fragt sie ohne rot zu werden. Seth betrachtet sie kühl. "Ich kann kein Kind kriegen. Ich bin ein Mann, falls dir das nicht aufgefallen ist" "Willst du ein Kind...von mir?" Er zuckt kurz zusammen. Doch sein Blick ist kalt. "Stell keine dummen Fragen." ,Es ist mir verboten...Teana' "Du hast mir nichts zu befehlen!" keift Tea und Seth wendet sich von ihr ab. "Ich gehe. Einen schönen Tag noch" Und damit verlässt er sie. ,Typisch Männer. Gehen jedem Konflikt aus dem Weg' Doch kurz darauf rollen Tränen ihre Wangen hinunter. ,Nein...ich darf nicht weinen...was war das? Was war das für ein Bild? Wieso...wieso bin ich von ihm schwanger?' ---Teas POV---- Ich habe genug! Ich werde noch ganz verrückt. Warum, warum hab ich ihn wieder geküsst? Die Tränen laufen meine Wangen herab. Ich weine. Wegen ihm? Nein...wegen mir. Ich habe das Gefühl, mich selber verraten zu haben. Ich habe mir vorgenommen, nicht mehr nach Isis zu handeln. Aber wieso bin ich dann so abhängig von ihr? Ich mache mir Vorwürfe...warum? Weil Isis auch etwas mit Seth hatte? Ich wollte meinen eigenen Weg gehen, doch ich trete in ihre Fußstapfen. Aber...was soll ich denn tun? Diese Frage stelle ich mir zu oft...aber ich bin ein Kopfmensch. Früher habe ich gedacht, ich wäre spontan. Doch ich denke viel zu viel. Aber als ich Seth geküsst habe...ich hatte nicht das Gefühl, falsch zu handeln. Ich fühlte mich frei. Tea...wenn du so weiter machst, kannst du dich gleich im Meer ertränken. Ich wische mir die Tränen aus dem Gesicht. "Teana? Was hast du?" Ich sehe auf. Vor mir steht der Pharao. Seine Haare sind zerzaust. Schlimmer als je zuvor. Doch ihn scheint das nicht sonderlich zu stören. "Wo ist Aya?" frage ich und schniefe. Wie erwartet zuckt er zusammen. Also habe ich recht...auch sie war nicht untätig. "In deinem Zimmer. Sie packt" "Was? Warum?" Wieso packt sie? "Hast du dich...gegen mich entschieden?" schluchze ich. Er reicht mir ein Tuch und ich schnäuze mich. "Danke..." "Um auf deine Frage zurückzukommen. Nein" sagt er und setzt sich neben mich. "Ihr drei wurdet zurück nach Hause gerufen" Drei? Ich, Ayumi? Sind doch nur zwei... "Wer denn?" Er streicht mir eine kleine Träne aus dem Gesicht. "Du, Aya, und Seth" "Oh nein...weißt du warum wir zurück müssen?" "Nein. Aber ich habe dich nicht abgewiesen" "Das ist...sehr nett von dir" Das ist sehr nett von dir. Das ist sehr nett von dir?! Ich bin wirklich am Tiefpunkt. Er grinst mich an und hilft mir schließlich auf die Beine. "Ich muss dann wieder in den Thronsaal." "Hm...ja" "Gefällt dir der garten?" "Oh ja! Er ist wunderschön" strahle ich und Atemu lächelt. "Im Gegensatz zu meinem Engel ist er nichts" Hat er gerade mein Engel oder ein Engel gesagt? Und auch er geht und verlässt mich. Dabei kann ich mir kaum vorstellen, dass er sich vor einigen Minuten noch mit Ayumi vergnügt hat. Oh Mann...schon der Gedanke widert mich an. Dieser Mann soll mir gerade ein verstecktes Kompliment gemacht haben? Nein danke. Als ich schließlich mein Zimmer betrete, sind meine Sachen gepackt und Ayumi wartet auf dem Bett. "Und, hattest du Spaß?" frage ich sie und grinse. "Wobei denn?" entgegnet sie und spricht weiter: "Ihr habt Besuch, meine Prinzessin" Erst da bemerke ich die in einem schwarzen Umhang gehüllte Gestalt. "Wer seid Ihr?" stelle ich die Frage an die Gestalt und der Umhang fällt zu Boden. Ein Mädchen, etwas älter als ich, mit blonden Haaren, violetten Augen und einem frechen Grinsen kommt zum Vorschein. "M...Mai?" Die Frau geht auf mich zu und umarmt mich stürmisch. "Falsche Buchstabenfolge. Ich bin's! Mia! Ach Schwesterchen, du hast mich doch nicht vergessen?" grinst sie und sieht mich abschätzend an. "Groß bist du geworden. Vater und Mutter werden dich kaum wieder erkennen!" "Ha, ha...ich sie auch nicht" hüstele ich und Mia klopft mir lachend auf die Schulter. Das kann ja was werden... ------ Hm...ja, also wahrscheinlich fragt ihr euch, warum Tea Seth geküsst hat. Also Tea hat aus einem inneren Bedürfnis heraus den Oberpriester geküsst. Ob es Liebe war? Wer weiß *g* Ich hätte doch tatsächlich fast Seths Geheimnis rein geschrieben... Es kann sein, dass ihr wieder etwas länger auf die Kapitel warten müsst. Und diesmal ist Animexx nicht schuld^^" Die Schule fängt nur an...mist x.X Ich werde versuchen, wöchentlich hoch zuladen...aber ich kann es nicht versprechen >.< Linh Kapitel 22: Say Goodbye - is bittersweet ---------------------------------------- Also, dass ist mein bisheriger Favorit von allen Kapiteln, die ich jemals in dieser FF geschrieben hab. Hoffentlich gefällt er euch auch^^ is aber etwas kitschig XD ----------- Kapitel22: Say goodbye - is bittersweet Ich sitze auf meinem Bett und höre Mia zu. Ayumi hat das Zimmer bereits verlassen. Meine Schwester erzählt davon, was sich alles verändert hat, seit ich in Atemus Königreich bin. "...und Vater und Mutter! Sie fragen mich jeden Tag, ob ich dich denn nicht besuchen will. Die beiden sind mal wieder zu stolz, um zuzugeben, dass sie dich vermissen. Nach eurem Streit..." Ich hebe eine Augenbraue. "Streit?" Sie schüttelt den Kopf und erzählt: "Ja, Streit. Du leidest aber extrem an Gedächtnisschwund, Schwesterchen. Du hast dich mit unseren Eltern über die Bewerbung als Braut gestritten. Du warst strikt dagegen, dich zu bewerben. Du hast gesagt, dass ein Prinz dir einen Antrag machen soll, und nicht andersrum. Hoffnungslose Romantikerin" Ich schnaube. "Dann hat Isis also wenigstens etwas richtig gemacht" "Wer?" Mia runzelt die Stirn. "Eine Freundin" erkläre ich knapp und damit ist für mich das Thema beendet. "Also, du hast dich wirklich sehr verändert. Seth hat Recht" "Seth? Was hast du denn mit dem zu schaffen?" Das ist aber wirklich interessant... "Ich? Nichts. Hm...weißt du was? Malik hat um deine Hand angehalten! Ist das nicht süß? Der Junge sieht aber auch gut aus. Den solltest du dir schnappen" Malik? Der Name rüttelt irgendetwas bei mir wach, aber was war das schnell wieder? "Hm...wie sieht er denn aus?" "Wunderschöne violette Augen, sandfarbenes Haar...einfach umwerfend für sein Alter." "Ich weiß nicht, von wem du sprichst" "Na Malik! Der Sohn von einem unserer alten Hohepriester! Der Bruder von Ishizu!" Plötzlich verschwimmt alles um mich herum...ja...ja ich erinnere mich... Ich sehe mich wieder selbst...mein Gesicht ist vor Schmerzen verzerrt. Ein junger Mann sieht hasserfüllt auf mich herab. In seiner Hand hält er einen Dolch...an dessen Spitze läuft etwas Rotes herab...Blut...mein Blut. Ich schnappe nach Luft und halte meinen Bauch. Ich hatte Malik beinahe vergessen. Ihm verdanke ich die Tatsache, dass ich mich im alten Ägypten befinde. Und ihm verdanke ich diese Wunde... "Bei den Göttern! Teana!" höre ich Mia entsetzt schreien und ich höre, wie die Tür aufgerissen wird. "Was ist? Prinzessin...?!" Das war Atemu...er ist hier. Wie schön... Ich merke wieder, wie meine Hände von warmem Wasser berührt werden...warmes, rotes Wasser... "Prinzessin!" jemand stürzt an mein Bett und stellt fest, dass ich blute. Was für eine Erkenntnis...Ayumi. Ich kann nur noch schwer Atmen. Alles ist verschwommen, alles dreht sich. Noch jemand betritt hastig den Raum. "Aya! Jetzt heile sie doch!" befielt Seths Stimme und dann wird alles schwarz... Hm...wo, wo bin ich? Ich öffne meine Augen und sehe weiße Wände... Ich bin...in meinem Hotelzimmer? Ich drehe mich zur Seite, wo eigentlich mein Fernseher stehen soll. Doch da steht er nicht. Nur eine Blumenvase steht dort. Ich seufze. Doch nicht im Hotelzimmer. Nein, ich bin in meinem Gemach. "Prinzessin! Ihr seid wach!" ruft jemand erfreut aus und schon hängt Mia an meiner hand. "Teana! Jage mir niemals so einen Schrecken ein! Wenn ich dich nicht sicher nach Hause bringen, werden Vater und Mutter mich einen Kopf kürzer machen!" Ich lächle. Ja...ich bin wieder im alten Ägypten. Ayumi kommt zu mir und drückt meine andere hand. "Gut, dass es Euch wieder gut geht" Ich nicke nur. "Meine...Wunde?" frage ich sie und nun nickt sie. "Es...ist seltsam. Die wunde ist noch nicht verheilt. Das Gift...wir müssen" doch ich unterbreche sie. "Ich will heim..." stöhne ich und Mia und Ayumi nicken sich zu. "Dann gehen wir." Mia steht auf und will anscheinend gehen, als sie mit Seth zusammenstößt. Sie lächeln sich an und er küsst ihre Wange. Ich betrachte das äußerst skeptisch. Meine Schwester und der Mann, den ich...vielleicht liebe? Ich muss glücklich lächeln...meine Schwester. Ich bin im wirklichen Leben ein Einzelkind...es ist seltsam, diese zwei einfachen Worte zu sagen. Es ist schön. Aber was hat sie mit Seth? "Ich spanne die Pferde an." sagt Mia noch, bevor sie endgültig verschwindet. "Eure Schwester ist vom Verhalten her eine sehr burschikose junge Frau" meint Seth grinsend und sieht mich aber ernst an. "Ihr solltet Euch noch etwas ausruhen." Er geht. Nur noch ich, Atemu und Ayumi in einem Raum. "Aya, würdet Ihr mich und die Prinzessin entschuldigen?" fragt Atemu und Aya nickt. Ich korrigiere mich: Nur ich und Atemu in einem Raum. "Kannst du aufstehen?" Atemu sieht mich lieb an. Wenn ich nicht schon liegen würde, würde ich wahrscheinlich zusammenbrechen. Mit ihm alleine... Ich lächle ihn an. "Ja." Ich stehe langsam auf. Zwar etwas wacklig, aber ich kann gehen. Atemu nimmt meine rechte Hand. Wahrscheinlich mit der Absicht, einen Sturz zu verhindern. Aber er erreicht genau das Gegenteil. "Oh, oh" murmle ich und meine weichen Knie geben auch schon nach. Erneut falle ich in seine Arme. Doch er umarmt mich und ich werde rot. "Du schaffst es immer wieder, mich verlegen zu machen" flüstere ich und will mich von ihm lösen. Doch er drückt mich nur noch näher an sich. Da Atemu doch etwas größer ist als ich, kann ich seinen Herzschlag wieder hören. -Dodom-dodom-dodom-... -Dodom-dodom-dodom-... Unsere Herzen schlagen zusammen im Takt... Er streicht mir über das Haar und flüstert mir liebe Worte ins Ohr, die dieselbe Wirkung wie Erdbeeren auf mich haben - und ich habe übrigens keine Erdbeerallergie. "Du schaffst es immer wieder, mich in solchen Momenten zu verzaubern, mein Engel" Er schiebt mich sanft von sich, damit ich ihm ins Gesicht sehen muss. "Verlass mich nicht" murmelt er. "Ich...kann nicht anders. Meine Eltern...mein Volk...meine Pflichten" flüstere ich und er hebt mein Kinn leicht mit den Fingern an und seine wunderschönen, violetten Augen verzaubern mich förmlich. Sie ziehen mich in ihren Bann. Genau wie einst unter dem Baum im Park, sind sie schön und mysteriös. Mein Herz schlägt schneller und sprengt beinahe meinen Brustkorb. Mit einem Finger streicht er mir eine Strähne hinters Ohr und fährt meine Wange entlang. Dieser Moment soll niemals enden... Atemu lächelt mich an. Er legt seine Hände um meine Taille und zieht mich etwas näher zu sich. Ich spüre seinen warmen Atem auf meinen Lippen und seufze innerlich auf. Zum Nachdenken habe ich keine Zeit... Unsere Lippen berühren sich, in meinem Bauch toben sich tausende Schmetterlinge aus und mein Herz springt glücklich auf. Sein Kuss ist zärtlich und liebevoll. Ich erwidere ihn nur zu gerne und schlinge meine Arme um seinen Hals. Er streicht meinen Rücken auf und ab und ich kraule sanft seinen Nacken. Seine Hände fahren mir sanft durchs Haar, während unser zaghafter Kuss immer leidenschaftlicher wird. Ein Gefühl der Wärme umgibt mich und ein noch stärkeres Gefühl erfüllt mich. Es ist anders, als bei Seth. Bei ihm fühlte ich mich auch geborgen, aber auf eine ganz andere Art und Weise. Es dauert eine ganze Weile, bis wir uns voneinander lösen können...oder wollen. Er drückt mich an sich und ich lege meinen Kopf an seine Schulter. "Ich liebe dich" Ich liebe dich auch, will ich sagen. Doch ich kann es nicht. Kein einziger Laut kommt aus meiner Kehle. Ein einziger Gedanke kommt mir: Mit denselben Lippen küsst er Ayumi. Ich will mich von ihm losreißen, doch er lässt mich nicht los. "Atemu...lass mich los. Lass mich bitte los!" "Nein...ich werde dich nicht loslassen. Nie wieder werde ich dich loslassen" Er vergräbt sein Gesicht in meinen Haaren. "Ich liebe dich, Teana" wiederholt er flüsternd. "Ich wünschte, es wäre wahr!" Mit aller Kraft stoße ich ihn von mir weg. Er sieht mich traurig an. "Es ist wahr!" "Nein!" ich schüttle langsam den Kopf und sehe ihn flehend an. "Bitte Atemu. Mir wurde das Herz schon gebrochen. Ich will nicht noch einmal leiden. Bitte nicht. Tu mir das nicht an" meine stimme hört sich wirklich weinerlich an. "Teana, ich sage dir die Wahrheit!" sagt er und geht einen schritt auf mich zu. Doch ich trete wieder zurück. "Nein. Du liebst mich nicht, sonst hättest du Aya nicht geküsst" Ich geh ein letztes Mal auf ihn zu. Er bewegt sich nicht. Noch ein letztes Mal spüre ich seine weichen Lippen. Spüre seine Wärme. "Leb wohl" sage ich heiser und gehe. Einen Moment länger und Atemu hätte meine Tränen gesehen. Ich gehe weg von ihm. Mein Gehen wird zum Rennen. Ich höre ein Fauchen von irgendwo. Ich renne weg. Wie immer laufe ich vor meinem Schicksal weg... ----Atemus POV----- Sie steht vor mir. Ihre wunderschönen blauen Augen sind den Tränen nahe. Alles wegen mir? "Nein. Du liebst mich nicht, sonst hättest du Aya nicht geküsst" sagt sie und geht auf mich zu. Ich sage nichts. Ich liebe dich wirklich, will ich ihr sagen. Doch ich schweige. Noch einmal spüre ich ihre Lippen. Ich will den Kuss erwidern. Doch ich tue nichts dergleichen. "Leb wohl" sagt sie und geht. Ich will ihr hinterher rennen. Sie zurückhalten. Langsam verstehe ich, wen ich gehen lasse. Meine Beine setzen sich langsam in Bewegung. Ich laufe zur Tür doch Teanas Katze versperrt mir den Weg. "Lass mich durch" sage ich, doch das Tier hört nicht auf mich. Es faucht mich wütend an. Und als es schließlich stolz weggeht, ist mein Engel verschwunden. Ich gehe stumm in mein Zimmer. Ich schließe die Tür hinter mir ab. Zuerst sage ich nichts. Doch dann gehe ich zur Wand. "Verdammt!" schreie ich und hämmere mit der Faust gegen die Wand. Ich schreie dieses Wort immer und immer wieder. "Verdammt! Ich habe sie gehen lassen! Verdammt!" Ich sehe an die Decke. "Ihr Götter Ägyptens, wieso lässt ihr mich nicht leben? Wieso nur?! Lasst mich mein Leben leben! Mit ihr an meiner Seite! Ich liebe sie doch!" Ja, ich liebe Teana. Obwohl ich sie noch nicht richtig kenne. Ich liebe die Art, wie sie sich bewegt. Ich liebe die Art, wie sie lacht. Ich liebe es, wenn sie mich glücklich anschaut. Ich liebe sie. Ich liebe meinen Engel. Meinen Engel auf Erden. Meine Teana. ---Teas POV--- Ich laufe in den Garten. Zum Brunnen. Zum Wasser. Warum habe ich ihn abgewiesen? Warum nur? Ich werde langsamer. Ich stehe vor dem Brunnen. ,Weil er Ayumi küsst' wispert die boshafte Stimme in mein Ohr. Ich schüttle sie ab. Nein!...doch. Es ist wahr. Ich ertrage den Gedanken nicht, ihn mit einer anderen teilen zu müssen. Und vor allem nicht mit Ayumi. Ich kauere mich zusammen. Ich will alleine sein. Was fühle ich eigentlich? Für wen fühle ich eigentlich etwas? Seth...ja, ich habe ihn geküsst. Aber aus Liebe? Liebe ich diesen Oberpriester wirklich? Seine Augen...eisblau. Aber er ist nicht kalt. Nicht so wie Seto...wieso denke ich wieder an ihn? Egal... Aber Atemu...Yami...ich fühle, dass ich ihn wirklich liebe. Aber er liebt mich nicht. Nicht wirklich. Wieso tut er mir das an? "Teana? Es ist Zeit zu gehen" Seth und ich starren uns an. Der schon wieder. "Ich sehe bestimmt schrecklich aus..." murmele ich. "Ich hab schon schlimmeres gesehen" sagt er und geht voran. Ich deute das einfach als Kompliment. Bei meinen Nerven würde er das nicht überleben. "Schwesterchen! Jetzt komm schon!" ruft mir Mia entgegen. Doch als ich bei ihr ankomme, und sie mein tränenverschmiertes Gesicht sieht, erlischt ihr Lächeln. Sie starrt von mir zu Seth, der sich eher für die Pferde interessiert. "Was hast du getan?" Mias Stimme bebt schon vor Zorn. Seth sieht sie schockiert an. "Was?" "Sag mir auf der Stelle, was du schon wieder getan hast! Du warst ja schon immer schlimm, aber dass du sie zum Weinen bringst?! Wenn Vater und Mutter das erfahren, wird der Pharao dich sofort zum Diener herabsetzen! Seine geliebte Tochter zum Weinen zu bringen!" Seth kann sich gar nicht vor ihren Beschimpfungen retten. Und so flüchtet er lachend in die Kutsche, mit einer fauchenden Mia im Rücken. "Atemu, oder?" fragt Ayumi, die neben mich getreten war. Ich lächle sie an. Am liebsten würde ich ihr alles sagen. Was ich fühle, was passiert ist. Wie ich darüber denke. Ich öffne schon den Mund. "Nein" kommt mir über die Lippen. Ich kann es nicht sagen. "Komm, wir müssen" lächelt sie, schaut mich aber skeptisch an. Sie führt mich zur Kutsche und legt mir dabei die Hand über die schultern. "Wir haben einfach kein Glück. Wieso müssen wir uns auch in den gleichen Mann verlieben?" Ich schweige und warte vor der Kutsche. "Ich und Mia werden hinter euch fahren. Du und Seth vor uns, ist das in Ordnung?" fragt sie und ich nicke, ohne ihr richtig zuzuhören. Mia kommt nach Atem ringend heraus. Ein leichter Rotschimmer liegt auf ihren Wangen. "Dieser Typ treibt es aber auch mit jeder" murmle ich und Mia sieht mich an. "Bitte was?" "Hm...nichts" sage ich und steige ein. Dabei würdige ich Seth keines Blickes. Ayumi lächelt mich noch an und geht in die hintere Kutsche, dicht gefolgt von Mia. Unsere Pferde traben los und ich freue mich schon richtig, auf meine "Heimat". Doch plötzlich bleiben wir stehen. "Was ist denn jetzt schon wieder?" fragt Seth mürrisch und steckt seinen Kopf aus dem Fenster. "Mein...mein..." stottert er und ich verdrehe genervt die Augen. "Lass mich mal" sage ich und wische mir die restlichen Tränen aus dem Gesicht. "Was ist denn noch..." ich verstumme. Vor mir steht Atemu und lächelt mich an. Es ist ein sehr trauriges Lächeln. Dasselbe Lächeln, das Yugi auf den Lippen hatte, als er wusste, dass wir uns nicht mehr wiedersehen würden. "Verzeiht, dass ich Euch aufhalte, Prinzessin. Aber...verlasst mich nicht" Ich schlucke. Darauf war ich nicht vorbereitet. "Es...ich..." "Versprecht mir, dass Ihr wiederkommt" drängt er und nimmt meine Hand. "Versprecht es mir" wiederholt er und drückt meine Hand. "Ich...ich" ich merke Seths Blick von der Seite. Plötzlich kommt Atemu näher zum Fenster und drückt mir seine Lippen auf den Mund. Es ist ein wunderbares Gefühl. Aber ich vergesse nicht, weshalb er hier ist. Und ich merke, wie die Tränen sich unter dieses Gefühl mischen. Sich unter unseren Kuss drängen. Er leckt mir sanft über die Lippen. Hör doch auf, Atemu. Merkst du denn nicht, wie sehr du mich verletzt?, will ich sagen. Aber kein Wort kommt über meine Lippen. Mein Körper gehorcht nicht. Er will nur Atemus nähe spüren. Atemu streicht mir über die Wange und seine Hand verweilt an der stelle. "Versprich es mir, Teana" murmelt er und küsst mich wieder. Seine weichen Lippen liegen auf meinen und ich will bleiben. Will bei ihm bleiben. Doch...ich kann nicht. Die Tränen rollen einfach über meine Wangen. Ich kann sie nicht stoppen. Ich löse mich von ihm. Seine Hand rutscht von meiner Wange. "Ich...kann Euch nichts versprechen, was ich nicht halten kann, mein Pharao. Es tut mir leid" Ich entziehe ihm die Hand und rufe dem Kutscher zu, dass er weiterfahren soll. Die Kutsche setzt sich auch prompt wieder in Bewegung. Atemu geht noch langsam neben der Kutsche her, doch ich blicke ihn nicht an. ----Atemus POV--- Ich küsse sie. Ihre weichen Lippen...es ist sonderbar. Diese Gefühl...nennt man das Liebe? Ich schmecke etwas Salziges. Tränen. Ihre Tränen. Ich lecke ihr einige Tränen von den Lippen. Ich will sie bei mir... Als wir uns lösen, blicke ich in ihre wunderschönen, ozeanblauen Augen. So weit und unendlich tief wie das Meer. Geheimnisvoll und unberechenbar wie das Meer, ist auch sie. "Versprich es mir, Teana" murmle ich, in der Hoffnung, sie doch noch zu bekehren. Mit der Hand fahre ich über ihre Wange. "Ich...kann Euch nichts versprechen, was ich nicht halten kann, mein Pharao. Es tut mir leid" diese Worte sind wie ein Schlag in den Magen für mich. Ich weiß, ich habe sie verloren. Aber ich will es nicht zugeben. Ich will nicht zugeben, dass ich sie vielleicht nie mehr sehen werde. Sie nie mehr in die Arme nehmen kann. Als sie weinend am Brunnen saß, da wusste ich, sie brauchte jemanden, der sie beschützt. Der über sie wacht, wenn sie schläft. Sie zum Lachen bringt, wenn sie weint. Doch ich bringe ihr nur Tränen. Ja, es ist eine bittersüße Erinnerung. Unser erster Kuss. Ihre Liebe, die ich für einige Sekunden gespürt habe. Die Kutsche fährt weg. Und die zweite auch. Prinzessin Mia sieht mich kurz an und nickt mir zu. ,Ihr schafft das' soll der Blick anscheinend heißen. Doch ich bin mir nicht sicher. Ich weiß nicht, ob ich ohne sie leben kann. Ich merke, wie eine einzige Träne meinen Augen entkommt. Ja, ich weine um sie. Ich, ein Pharao. Schnell wische ich mir die Träne weg. Ich darf mir keine Schwächen erlauben. Nein. Denn ich trage die Bürde, mein Land zu regieren und in eine sichere Zukunft zu führen. Doch der Preis dafür, ist zu hoch. Der Preis, den ich dafür zahlen muss, ist meine Liebe zu Teana. ---No POV--- Der Pharao steht noch lange im Hof, auch noch, als die Kutschen aus seinem Sichtfeld verschwinden. Er trauert still um seine Liebe. Doch auch Tea trauert. Sie trauert um einen Mann, dessen Liebe sie so gerne will, doch sie weiß, sie kann sie niemals annehmen... "Willst du nicht mal in deine Hand blicken?" fragt Seth und Tea starrt ihn verständnislos an. Schließlich merkt sie, dass etwas in ihrer Hand liegt. Sie öffnet ihre Faust und blickt auf eine silberne Kette. Der Anhänger ist ein Herz. Auf der Rückseite sind Worte eingraviert. "Auf das du mich niemals vergisst, Teana. Atemu" ,Er muss es mir untergejubelt haben, als er nach meiner Hand griff' denkt sich Tea und sieht Seth an. "Seth?" fragt sie und der Priester blickt sie an. "Kannst du sie mir umlegen?" ---------- Yeah! Sie haben sich endlich geküsst *freu* Wird aber auch Zeit XD Und eine Liebeserklärung auch noch o.o 1:0 für Atemu *Fahne schwenk* Und dann noch der Abschied... Also, jetzt wisst ihr, warum mir dieses Kapitel so sehr gefällt *.* (is aus purer Arroganz XD) Linh PS: ich habs geschrieben und nicht mehr angeschaut...also bitte nicht hauen, wenn irgendweclhe fehler drin sind XD *hoff, dass es die richtige version ist* Kapitel 23: Daheim ------------------ Kapitel23: Daheim Teana starrt aus dem Fenster und Seth starrt Teana an. Doch schließlich wendet sie den Kopf zu ihm und sie sehen sich in die Augen. Blau auf Blau. Er räuspert sich und starrt an die Decke. "Wir müssen reden" meint Teana und Seth ist verblüfft. Normalerweise sagt er das. "Ich will dieses Bild..." unglücklicherweise stoppt sie an der falschen Stelle. Seth weiß sofort, von welchem Bild sie redet, doch ihre Worte wollen ihm nicht in den Kopf. "Du willst was?" fragt er schockiert und nimmt ihre Hand. "Teana, das kannst du nicht machen!" Seth sieht sie an, als wäre sie verrückt. "Jetzt hör mir doch mal zu!" schreit sie und sorgt für Ruhe. "Ich wollte sagen, ich will dieses Bild nicht verwirklichen!" faucht sie und zieht ihre Hand weg. "Oh" sagt der Oberpriester. "Teana...ich will dir noch etwas sagen, bevor wir im Land deiner Eltern ankommen" sagt er schließlich und sieht sie an. "Und was?" schnaubt sie und ist mit meinen Gedanken bei Atemu. Wie er sie ansah. Wie er sprach. Seine Worte. Einfach alles. Seth seufzt. "Hm...nein, ist schon in Ordnung. Hat sich erledigt" Er sieht aus dem Fenster und Tea blickt ihn an. Es ist ein seltsames Gefühl für sie, mit ihm alleine zu sein. Sie streicht sich über die Lippen. Ihren ersten Kuss hatte sie von Yugi. Dann Seth...und schließlich Atemu. ,Sie müssten verflucht sein. Unrein. Das sind sie. Bin ich eine Hure, die jeden Mann küsst? wieso verstehe ich meine Gefühle nicht? Ich will nicht mit dieser Ungewissheit leben. Ich will nicht wissen, ob ich Atemu Unrecht getan habe und ihn doch...liebe. Ob ich ihn zurückgelassen habe, und meine Chance auf ein glückliches Leben vertan habe. Ich will es nicht wissen. Aber...es ist alles so kompliziert! Schmetterlinge im Bauch...ja, ich habe sie gefühlt. Ein Gefühl, als würde ich in Flammen stehen...ja, das habe ich gefühlt. Doch...habe ich die wahre Liebe gefühlt?' Teana schließt die Augen und wird just in diesem Moment von Seth in die Arme genommen. "Was...?" haucht sie und ihr Herz fängt an, zu klopfen. Zu klopfe wie verrückt. Als wäre sie...verliebt? "Du weinst. Wegen ihm? Ich werde dich nicht zum Weinen bringen. Nein, ich will dich lachen sehen. Dich glücklich sehen." murmelt Seth und fährt mit der hand durch Teas Haare. ,Das ist nicht Seto Kaiba...nein. garantiert nicht' läuft es Tea durch den Kopf. "Küss mich" flüstert sie und schließt die Augen. ,NEIN!!' schreit etwas in ihr, doch ihre Gefühle sind stärker. ,Liebe ich dich?' fragt Tea in Gedanken Seth. Doch wie soll er denn ihre Gedanken kennen? Doch es passiert nichts. Sie sieht ihn an. Er lächelt nur und schüttelt den Kopf. "Warum nicht?" fragt sie und Seth legt seine Hand auf ihren Bauch. "Darum nicht" sagt er und lässt sie los. "Du...denkst, wir könnten unvorsichtig werden?" seufzt sie und er nickt. Sie reden nicht mehr. Schließlich fallen Tea die Augen zu und sie vergisst wieder alles um sie herum. ---Seths POV--- Ich lege Teana auf ihre Bank. So kann sie besser schlafen. Wie sie so vor mir liegt. Unschuldig und so zerbrechlich. Wie ein Schmetterling. Ich beuge mich über sie und streiche ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Sie ist wunderschön. Wie gerne würde ich sie besitzen. Wie gerne will ich, dass sie mein Engel ist. Doch es ist mir verboten. Ich darf Isis nicht lieben. Ja...Isis. Ihr richtiger Name. Jeder nennt sie Teana. Auch ich. Doch warum? Als ich sie im Thronsaal sah, da nannte ich sie Teana, weil ich sie als kleines Kind auch so nannte. Ja...als kleines Kind. Als kleiner Junge habe ich mir gedacht, dass ich sie immer beschützen würde. Dass wir immer zusammenbleiben würden. Doch dann wurde ich Oberpriester und alles veränderte sich. Ich wusste, ich durfte sie nicht haben. Und mein Herz blutete. Doch dann beauftragte mich Vater, ich solle mit ihr gehen. Und ich sah meine Chance. In unserer ersten Nacht im Palast. Sie lehnte am Balkon und sah so schön aus. Ihr Haar wehte im Wind und der Mond schien auf ihr Gesicht. Ihr Lächeln verzauberte mich. Ich trat zu ihr. "Seth, was ist? Wieso bist du hier?" hat sie mich lächelnd gefragt. "Wegen dir" antwortete ich und ging zu ihr. Sie sah mich unverwandt an und stellte ihren Weinbecher ab, den sie in der hand hielt. "Isis..." habe ich geflüstert und zog sie näher zu mir. Ich habe sie geküsst, wie ich noch keine andere Frau geküsst habe. Sie war glücklich, ich habe es gespürt. Sie war glücklich...mit mir. Diese Nacht war wundervoll. Wir haben uns verwöhnt, bis die Sonne aufging. Ich habe sie so geliebt. Mein Körper schrie nach ihr, doch ich konnte ihr die Unschuld nicht rauben. (und er hat keine Potenzschwierigkeiten XD) Ich wollte es nicht. Sie gab sich mir hin, aber ich wusste, es wäre falsch. Und sie wusste es auch. Bei unserem Abschiedskuss zögerte sie plötzlich. "Seth...es tut mir so leid! Ich...ich hätte das nicht tun sollen. Die Nacht...alles...es war wunderschön, aber...aber wir sind-" ich legte ihr meine Finger auf die Lippen. "Pscht...Isis und Seth...was für eine Geschichte" habe ich nur gesagt und sie geküsst. "Der Priester und die Prinzessin" murmelte sie und ich musste gehen. Diese Nacht würde ich niemals vergessen. Doch dann... Sie verschwand und tauchte wieder auf. Sie war wie ausgewechselt. Ich überspielte meine Unsicherheit. Hatte sie die Nacht vergessen? Doch dann küssten wir uns in ihrem Zimmer. Und ich konnte ihr trauen. Aber plötzlich plagten mich die Zweifel. Die ganzen Küsse. Traumhaft, doch genauso gefährlich. Vater würde mich ausstoßen, wenn er davon erfahren würde. Aber ich liebte sie mehr, als je zuvor. Sie war die Frau meiner Träume. Allerdings machte ich die Rechnung ohne den Wirt. Mein Gewissen. Am liebsten würde ich es aus mir verbannen. Doch es geht nicht. Ich versuchte, mich von Teana zu lösen. Doch wenn ich sie sah, dann wollte ich sie haben. Für mich haben. Ich seufze. Mein Gesicht liegt genau über ihrem. Sie gleicht einem Engel. Plötzlich schlingen sich ihre Arme um meinen Hals und ziehen mich zu ihr hinunter. "Du siehst verträumt aus" murmelt Teana und lächelt mich an. "Bei dir fange ich auch an zu träumen" sage ich und küsse sie. Am liebsten würde ich mich in das Schattenreich verbannen. Wieso tue ich das? Wieso liebe ich sie? Doch mein Verlangen ist größer. Ich verfluche mich dafür, dass ich ein Mann bin. ----Teas POV--- Er ist so zärtlich. Seine Küsse, einfach der Wahnsinn. Mit einer Hand fährt er unter mein Kleid. Er streichelt meine Beine und löst ein Kribbeln aus. "Tue nichts, was du später bereuen wirst" sagt die Frau in weiß. Doch diesmal ist es keine Frau. Nein, ein Mädchen. Und sie verschwindet wieder vor meinem inneren Auge. Ich schließe die Augen und genieße jede einzelne Berührung von Seth. Oh mein Gott. Was tue ich? Er küsst meinen Hals und meine Bedenken verfliegen. Ganz langsam schiebt er meine Träger beiseite und liebkost meine Schultern. Seine Finger wandern langsam über meine Beine und meinen Bauch. Er zieht mit der einen Hand vorsichtig mein Kleid etwas tiefer. Mein Gesicht glüht schon. Doch er lächelt nur und küsst mich zärtlich. Seine Lippen wandern über jeden Quadratzentimeter Haut und seine Finger streicheln die Innenseite meiner Oberschenkel. Ich keuche auf. Es ist so...billig. Ja, es ist so billig. "Seth!" sage ich panisch und schnappe nach Luft. Er hört sofort auf und lässt von mir. Ich zittere am ganzen Leib und rücke meine Träger zurecht. Er sagt nichts. Nein, er sieht mich nur schweigend an. Wie konnte ich das tun? Ich forme tonlos ein Stoßgebet zu den Göttern und schließe die Augen. Nein, nicht schon wieder. Ich verschränke die Arme vor der Brust. "Es tut mir leid." murmelt Seth und will mir über das Haar streichen. Doch ich weiche zurück. Er schließt kurz die Augen und setzt sich wieder auf seinen Platz. Das wird niemals ein Ende haben. Niemals. Wann werde ich mir meiner Gefühle endlich im Klaren sein? Ich will sie endlich erfahren. Mein Gefühl für die beiden wichtigsten Männer meines Lebens. Ich will endlich die Wahrheit wissen! ----Ayumis POV--- Schon seit Stunden sind wir unterwegs, ohne miteinander zu reden. Ich und Mia. Die Dienerin und die Prinzessin. "Was die wohl machen?" fragt diese plötzlich und ich begreife, dass sie ihre Schwester und den Priester meint. "Bestimmt nichts unsittliches" scherze ich, doch Mia versteift sich. "Wisst Ihr über seine Gefühle bescheid?" fragt die Prinzessin und sieht mich an. "Nun...ich...äh...es ist nicht zu übersehen, dass er mehr als Freundschaft für sie empfindet...Prinzessin, ist es wahr, dass Ihr und Seth...?" Mia nickt. "Soso..." sage ich nur und siehe aus dem Fenster. Bei Isis, das würde interessant werden. ----Teas POV--- Seth beobachtet mich immer noch. Ich kann es ihm nicht verübeln. Immerhin hätte ich beinahe mit ihm...ich will gar nicht wirklich daran denken. Ich hatte doch nicht einmal Yugi so weit gehen lassen. Wieder ist ein Nervenzusammenbruch nicht weit entfernt. Ich fühle mich einfach...wunderbar. Oh mein Gott. Hab ich das wirklich gedacht? Nein...ich liebe Seth nicht. Nada...nichts...nothing von Liebe. Glaube ich. Ich will mit Seth darüber sprechen. Also blicke ich ihm ins Gesicht. "Seth...ich..." Doch ich bekomme keine Antwort. Er sieht mich zwar an, doch ich denke, er ist mit seinen Gedanken ganz woanders. Oh Gott. Er ist tot. Das wär gar nicht so schlecht...ein Problem weniger. Was denke ich da? Bin ich verrückt, oder was? Klar, der Mann hätte fast mit mir geschlafen, aber es ist meine Schuld, dass ich ihn so nah rangelassen habe. Ich wollte ihn küssen. Nicht andersrum. ---Seths POV- Sie sieht so verwirrt aus. Ich stelle mich lieber tot, als mit ihr zu reden. Vorwürfe plagen sie. Lieber sterbe ich, als über das vorgefallene zu reden. Ich bin Schuld. Ich sollte schauen, wann die nächsten Opfergaben kommen. Ich wollte sie. Kisara braucht vielleicht meine Hilfe. Wir lieben uns. Der Tempel muss gereinigt werden... Sie will nicht. Diese Kutsche ist unheimlich... ---Teas POV- Verdammt noch mal! Wieso...? Warum wollte ich ihn? Wieso habe ich mir das gefallen lassen? Wäre ich nur bei Atemu geblieben. ,Na klar. Ihr wärt übereinander hergefallen, wie Wölfe über ein Stück Fleisch' Na toll. Ich rede mit mir selber... ---No POV--- Die Kutsche hält so urplötzlich an, dass Tea direkt auf Seth fliegt. Doch sie sind so gefasst, dass sie sich beide wieder richtig hinsetzen und die Fahrt so schnell wie möglich hinter sich bringen wollen. Sie sind an einer Stadtmauer. Die Wachen kontrollieren die Kutschen. Ein Wachmann öffnet die Tür und erblickt Tea und Seth. Er verbeugt sich und bittet um Entschuldigung. Die Tür wird geschlossen und der Wagen von Mia und Ayumi wird kontrolliert. Auch dort begreift die Wache, dass der Wagen mit einem Mitglied der königlichen Familie besetzt ist. Er darf weiterfahren. Tea schaut aus dem Fenster und sieht "ihre Stadt". Die Menschen dort lachen glücklich und sehen sehr zufrieden aus. Einige Kinder spielen auf den Straßen und Katzen streunen umher. Katzen...Tea wird blass. "Oh nein...Isis!" Seth blickt auf. "Wer?" "Meine Katze!" "Ach...sie folgt in einem dritten Wagen" Tea schaut ihn verstört an. "Wie bitte?" "Deine Katze folgt in einem dritten Wagen" "Oh bei den Göttern" meint Tea und muss sich setzen. "Natürlich ist sie hinten bei Mia und Aya. Du denkst doch nicht wirklich, dass wir eine Katze in einer separaten Kutsche fahren?" spottet Seth und blickt Tea an. Sie schüttelt nur den Kopf. "Gut. Wir sollten vielleicht doch reden" sagt Seth und erwürgt sich innerlich. "Ja...wäre das Beste" meint Tea und sieht ihn an. "Das Bild. Es wird wahr" Tea wird blass. Sie hat selber noch nicht daran gedacht. "Ich..." doch sie weiß nicht, was sie sagen soll. "Ich glaube, es ist besser, wenn wir uns eine Zeit lang nicht mehr sehen." "Wenn...wenn du meinst" sagt sie nur und der Wagen stoppt. "Prinzessin, wir sind da" sagt Seth und steigt aus. Als Tea hinuntersteigt, hilft ihr Seth und schließlich gesellen sich Mia und Ayumi zu ihnen. "Meine Kinder!" ruft jemand und Mia, Seth und Tea sehen die Treppe hinauf. Ayumi ahnt selber schon, wer das sagt. "Vater!" ruft Mia glücklich und zerrt Tea, mit einem Blick auf Seth die Treppe hinauf. Ein Mann, für sein Alter noch ziemlich jung, steht mit offenen Armen vor den Türen des Palastes. "Meine Tochter!" lacht er und drückt Mia an sich. Doch als er Tea ansieht, erlischt sein Lächeln. "Du bist auch wieder daheim, Teana" sagt er kühl und betrachtet sie von oben bis unten. Etwas an ihm kommt ihr so bekannt vor. Tea wird das ziemlich unangenehm. "Sesum! Behandelt man so eine geliebte Tochter, nach ihrer Rückkehr?" fragte eine Frau und sie sah Tea an. Sie lächelte ihre Tochter liebevoll an. "Teana! Mein Kind" sie drückt Tea an sich und Tea merkt erst bei näherem Hinsehen, die Ähnlichkeit. Die Haarfarbe, die Augen, das Lächeln, sogar die Figur. Das musste ihre "Mutter" sein. "M...Mutter" sagt sie und sie klammert sich an sie. "Ich...ich" Tränen der Freude rollen über ihre Wangen. Endlich hat sie ihre Familie wieder. Wenn auch nicht ihre wahre. "Komm mein Kind. Dein Zimmer wartet auf dich. Wie geht es denn Atemu?" "Es...es geht ihm gut." antwortet sie und geht mit ihrer Mutter in den Palast. Der Pharao schaut seiner frau und seiner Tochter nach. "Teané und Teana. Sie sind wirklich wie-" "Zwillinge" beendet eine männliche Stimme und der Pharao schaut Seth ins Gesicht. "Mein...Priester! Wie schön, dass Ihr wohlbehalten zurück seid!" Der Pharao drückt Seth ebenfalls an sich und sieht von Mia zu Seth. "Es ist wunderbar, Kinder! Ich freue mich ja so für euch" "Ja Vater. Es ist wunderbar" lächelt Mia und Seth grinst sie an. "Ach Seth. Ich habe dich vermisst" flüstert Mia, als der Pharao seiner Frau hinterher gegangen war. Seth umarmt die Blondine und drückt sie fest an sich. "Es ist schön, wieder daheim zu sein" Er küsst ihre Wange und streichelt ihren Rücken. "Ja, daheim bei deiner Familie" dabei legt sie die Hand auf ihren Bauch. Der Priester strahlt. "In wievieltem Monat bist du bereits?" Mia sieht ihn beleidigt an. "Du solltest das wissen" "Oh...ja entschuldige" lacht er und zählt die Monate. "Hm...im zweiten" Sie nickt glücklich. Seth gibt Mia einen Kuss auf die Stirn und die beiden schlendern ebenfalls in den Palast. "Mein Kind, es hat sich viel verändert hier im Palast" "Ja, ich weiß Mutter. Mia sagte mir bereits-" lächelte Tea ihren Vater an. "Nein, ich meine...auch Mia hat etwas verpasst. Ich sagte ihr ja, in ihrem Zustand soll sie nicht reiten gehen, aber deine Schwester ist so stur. Das bekommt dem Baby nicht" sagt ihre Mutter und schüttelt seufzend den Kopf. "Sie...ist schwanger?" flüstert Tea und starrt ihre Eltern an. Diese nicken nur. "Aber was ich dir sagen will ist, dass wir einen neuen Priester haben" "Priester? Wen?" fragt Tea und eine Stimme hinter ihr antwortet: "Mich, meine Prinzessin" Wie in Zeitlupe dreht sich Tea um - und erstarrt. Vor ihr steht ein junger Mann. Sandfarbene Haare, violette, leuchtende Augen, und ein charmantes Lächeln. Tea schweigt. "Ich bin Malik, der neue Priester" ----- *schock* Bin zu schockiert über dieses Kapitel...kann nichts dazu schreiben...solltet ihr machen *G* Linh Kapitel 24: Hochzeitspläne -------------------------- *glubsch* O.O Wow...nun...ich hät ehrlich gesagt...nicht gedacht, dass ihr so über Mia und Seth denkt *einfach weiterglubschen muss* Äh...nun...he he...lest einfach...vielleicht regt ihr euch ja ab XD Hm...Mia und Seth...das Pairing gefällt mir jetzt irgendwie...*g* ----- Kapitel23: Hochzeitspläne Tea starrt den jungen Mann an und steht auf. "D...d...du? Wa...was machst du...hier?" sie schluckt ihre gesamte Wut hinunter. ,Dieser...Dreckskerl' "Prinzessin, ich arbeite hier" meint er galant und verbeugt sich. Die Eltern lachen kurz auf, verstummen aber, als sie das Gesicht ihrer Tochter sehen. ,Gut Freundchen. Du machst gute Miene zum bösen Spiel. Aber dieses Spiel kann man auch zu zweit spielen' Tea schüttelt kurz den Kopf, als hätte sie sich geirrt und setzt sich. "Tut mir leid, ich habe Euch verwechselt" meint sie und lächelt Malik an. Dieser wird auch sofort rot und stammelt irgendwas. Die Eltern werfen sich einen Blick zu. "Entschuldigt mich, Hoheiten. Aber der Tempel ruft mich" sagt Malik, verbeugt sich und geht. "Meine Kleine, es ist Zeit über deine Hochzeit zu reden" Tea verschluckt sich an ihrem Wein. "Bitte verzeiht, Hochzeit?" fragt sie irritiert und die Eltern tauschen wieder Blicke. "Ja, deine Hochzeit mit...Atemu?" Sie hätte fast den Weinbecher fallen lassen. "Was? Mutter! Das...das kannst du nicht tun! Ich...es ist noch viel zu früh! Ich bin doch erst..." "17, ich weiß. Aber du solltest langsam darüber nachdenken. Deine Schwester ist mit 19 bereits schwanger." Tea schluckt. ---Teas POV- Habe ich mich verhört? Ich soll heiraten? Ich soll Atemu heiraten? ,das kommt dir doch ganz gelegen. du hast deinen Traumprinzen und alle sind glücklich' meldet sich wieder diese fiese Stimme in meinem Kopf. Niemals. Ich würde ihn niemals einfach so heiraten. Nie im Leben. "Aber...aber ich..." ich kann keinen richtigen Satz mehr bilden. Außerdem ist Isis 18! Oder ist das alles wieder nur gelogen? ---No POV--- "ach, das wird einfach wunderbar! Du in einem wunderschönen Brautkleid. Mia hat das ja nicht geschafft. Sie erwartet ein Kind von diesem-" "Teané, das wollen wir doch nicht weiter ausbauen" meint der Pharao hastig und tätschelt die Hand seiner Frau. "Schatz, du wirst heiraten. Punkt" "Aber...aber...gut." seufzt Tea und ihr Vater sieht sie verwundert an. "Hast du...gut gesagt?" "Ja" knurrt sie und steht auf. "Entschuldigt" Damit geht sie. "Sowas...sie widerspricht nicht" murmelt die Mutter und der Vater nickt fassungslos. Eine Person kommt schließlich herein und das Königspaar sieht auf. "Ah! Mein Sohn, komm doch. Es gibt viel zu bereden" lächelt die Königin wieder und klopft einladend auf den Platz neben ihr. "Danke, Mutter" sagt die Person und setzt sich. "Teana?" fragte eine klare weibliche Stimme und Ayumi tritt aus dem Schatten einer Säule. "Hast du gehört? Ich soll heiraten" sagt Tea säuerlich und Ayumi zuckt die Achseln. "Vielleicht kannst du dem ja doch noch entgehen" "Und Malik ist auch hier. Dieses dreckige, kleine...wenn ich den in die Finger kriege..." murmelt die brünette und Ayumi nickt. "Ja, ich habe ihn auch schon gesehen. Aber er macht auf mich einen ziemlich netten Eindruck" Tea schnauft. "Klar. Seth macht auch einen-" sie stockt. ,Wieso denke ich an Seth?' fragt sie sich und Ayumi sieht sie prüfend an. "Ihr habt miteinander...?" "Was? Wovon sprichst du?" die Prinzessin sieht Aya irritiert an. Diese wird etwas rot und stottert: "Na...du und Seth. Ihr...habt doch wohl...na du weißt schon." meint sie und Tea versteht. "Bring mich doch bitte in mein Zimmer. Ich kenn mich hier nicht aus." Ayumi führt ihre Freundin einen beleuchteten Gang entlang. Die Feuer bewegt sich, als sie an den Fackeln vorbeigehen. Die Augen der gemalten Pharaonen verfolgen die zwei Mädchen und schließlich öffnet Ayumi eine Tür. "Hier ist dein Zimmer" Tea erinnert sich an Isis. Und so wundert es sie nicht, als sie das Zimmer betritt und die Ausstattung sieht. Alles wie die Kammer von Isis in den Ohrringen. Nur, dass keine Vorhänge Türen zu ihrer Vergangenheit verdecken. Die Wände sind verziert, mit Zeichen der alten Schrift. Ein Himmelbett steht an einer Wand und ein Schminktisch gegenüber dem Bett. Ein Tisch mit vier Stühlen steht in einer Ecke. Der Balkon schaut auf das Meer hinaus. "Also, was war mit Seth?" fragt Ayumi und setzt sich auf einen Stuhl. Tea lehnt sich gegen den Tisch und schaut nachdenklich zum Balkon hinaus. "Wir...hätten uns fast geliebt. Es war...sehr...schön. Aber...ich habe immer noch das Gefühl, mich zu verraten. Als ob es eigentlich falsch wäre, mit ihm... Ach, ich weiß es nicht" Tea setzt sich seufzend auf den nächsten Stuhl und schüttelt den Kopf. "Weißt du, vorhin habe ich noch gedacht, es ist absolut falsch ist. Das hab ich doch gerade gesagt. Aber...ich mein es doch nicht so. Oder...es ist so verrückt. Irgendwie...ich muss dir was erzählen. Ich habe mich gesehen, mit Seth. Und ich war..." Tea schluckt. "...schwanger" Ayumi sieht ihre Freundin nüchtern an. "Weiter?" "Nichts weiter. Ich weiß nicht, was das Bild zu bedeuten hat. Ich weiß nicht mal, ob ich von ihm schwanger bin. Es...er ist zu mir ins Zimmer gekommen, hat seine Hände um meinen Bauch gelegt und mir zugeflüstert, dass es ein Junge sei." "Hm..." Ayumi nickt nur und man sieht ihr an, dass sie nachdenkt. "Und...vorhin...in...in der Kutsche. Ich...es...was soll ich tun? In der Kutsche hätten wir beide miteinander geschlafen! Ich und er! Eine Prinzessin und ein Priester!" "Na ja..." druckst die Blonde herum und meidet Teas Blick. "Was?" fragt diese und spitzt die Ohren. "Es ist so...Seth ist eigentlich...nun...er ist-" Es klopft und Mia kommt herein. Tea seufzt demütig. Wieder mal war sie der Antwort ihrer Fragen so nah, und es kam wieder anders. "Teana...Seth und ich...äh...würdest du gern mit uns spazieren gehen?" Tea sieht Ayumi an. Mit ihr an ihrer Seite würde sie Seths Anwesenheit ohne weitere Schaden überstehen. "Natürlich kann Aya mitkommen" meint Mia hastig und Tea stimmt zu. Mias Gesicht leuchtet auf und sie meint: "Wunderbar! Dann treffen wir uns an den Treppen" Damit geht sie. "Was wolltest du sagen?" fragt Tea Ayumi noch mal. Doch ihre Leibwächterin winkt nur ab. "Mia, da bist du ja" sagt Seth trocken zu der Blonden, die von den Gemächern ihrer Schwester kommt. "Da bin ich. Und Teana kommt auch mit" lächelt die Prinzessin und hackt sich dem Priester ein. "Mia...ich muss noch in den Tempel" murrt Seth und entzieht sich ihr. "Na wunderbar. du bist ein echter Familienmensch" sagt Mia beleidigt und dreht sich weg. "Schmoll doch..." knurrt Seth nur und geht die Treppen runter. Mia ruft ihm nach, doch er geht stur Richtung Tempel. "Sowas...ich dachte, er würde sich freuen. Was solls..." meint Mia kopfschüttelnd und wartet auf ihre Schwester. "Oberpriester" meint ein in einer langen Kutte verhüllter Mann und verbeugt sich vor Seth. "Amun. Schön Euch wieder zusehen. Was macht der Tempel?" "Die Götter sind uns gut gesinnt und der Nil bringt uns prächtige Ernte" sagt Amun und führt Seth in den Tempel. "Hat Prinzessin Teana irgendwelche Probleme gehabt?" fragt der Priester und Seth schüttelt den Kopf. "Prinzessin Isis fühlt sich wie immer. Sie hat keine Beschwerden" teilt er mit und begibt sich zu der Priesterin Ishizu, die ganz in der Nähe steht. "Also er erinnert sich..." murmelt Amun und geht. Tea, Ayumi und Mia gehen in den Lotosgärten des Palastes herum. Der jungen Prinzessin scheint es sehr zu gefallen, denn sie stürzt sich gleich auf einen Lotosblüte und steckt sie sich ins Haar. Währenddessen unterhalten sich Ayumi und Mia. "Ihr sagtet, Seth würde uns begleiten?" meint Ayumi und betrachtet die angelegten Seen. "Seine Pläne haben sich geändert" sagt die Blondine knapp und geht weiter. Ayumi kann nur schwer mit ihr Schritt halten. "Ihr erwartet ein Kind, nicht wahr?" Mia nickt nur und streicht sich glücklich über den Bauch. "Soso" seufzt Ayumi und sieht Tea auf sie zukommen. Teané steht in ihrem Schlafzimmer und beobachtet ihre Töchter. Sesum tritt hinter sie und umarmt sie. "Was ist?" flüstert er und sieht seine Kinder lachen. "Ich weiß nicht. Machen wir das Richtige? Isis ist doch noch so jung. Ob sie wirklich heiraten soll?" Sesum küsst sie und lächelt warmherzig. "Ich habe mich mit unserem Sohn unterhalten. Auch ihm gefällt der Gedanke, dass seine Schwester heiraten muss, nicht besonders" "Sollen wir es lassen?" "Nein. Wir schieben die Hochzeit auf. Das wäre das Beste" murmelt der Pharao und geht mit seiner Frau in den Thronsaal. "Mia, sollten wir nicht endlich gehen?" fragt Tea, die sich auf eine Bank niedergelassen hat und ihre Schwester müde ansieht. "Hm...ja." murmelt diese nur und sieht zu den Tempeln, die sich in den Teichen spiegeln. "Du liebst ihn wirklich sehr, oder?" fragt Tea und Ayumi betrachtet interessiert die Goldfische im nächsten Teich. Mia nickt und seufzt. "Seine Pflichten...sie bringen ihn dazu, mich zu vernachlässigen. Immerhin kenne ich ihn doch schon seit Ewigkeiten. Und seit ich dich im Palast besucht habe...verhält er sich ganz anders. Weißt du...ich bin öfters heimlich zu ihm geschlichen. Oder geritten. Er führte mich im Land herum, zeigte mir seine Heimatstadt. Wir haben uns wirklich geliebt" Tea horcht auf. "Haben?" "Ja...haben" Mia sieht traurig in den Himmel hinauf. "Wir sehen uns selten. Immer muss er seinen Pflichten nachgehen. Da bleibt nicht viel zeit für die...Liebe. Vater hat nichts gegen unsere Liebe. Doch Mutter ist dagegen. Seltsam, oder? Normalerweise ist es der Vater, der gegen eine eigenständige Tochter ist. Mutter verweigert ihm sogar den Titel ,mein Sohn'. Obwohl er eines hohen Ranges ist" Ayumi räuspert sich und nickt Richtung Palast. "Eure Hoheiten, es wird Zeit, wieder zu gehen. Die sonne geht schon wieder unter." "Ishizu, was sagt Euch Eure Kette? Was bringt uns die Zukunft?" fragt Seth und sieht die schwarzhaarige Priesterin an. "Seth. Ihr wart lange nicht mehr in Eurem Land. Die Schriften. Sie erzählen uns die Zukunft. Hier, lest selbst" sagt Ishizu leise und gibt ihm eine Papyrusrolle in die Hand. Er rollt sie auf und liest: "Die Zukunft des Landes liegt in der Hand zweier Menschen. Getrieben von der Liebe und genährt von Hass stehen sie sich gegenüber in einem Kampf, der Jahrtausende lang nicht in Vergessenheit geraten wird. Einer wird fallen und ein anderer zerbrechen vor Schmerz. Ein dritter wird sie alle retten, doch der Preis dafür ist hoch" Seth blickt auf. "Was soll das heißen?" "Das weiß niemand so genau. Doch Ihr solltet auf die Prinzessin Acht geben." Ishizu lächelt ihn an. "Seth, sie sollte die Wahrheit wissen." "Das lasst meine Sorge sein." meint der Oberpriester kühl und geht. "Ihr werdet leiden, Seth. Euer Herz wird Euer Untergang sein." murmelt die Priesterin bedrückt und verschwindet in ihrer Kammer. "Teana, komm her mein Kind." sagt die Königin und nimmt ihre Tochter in die Arme. Tea riecht den vertrauten Duft von Rosen. Ihre wirkliche Mutter roch genauso. "Hör zu. Dein Vater und ich, wir haben uns lange beredet und wir denken, du bist doch noch zu jung für eine Heirat" meint Teané und drückt ihre Tochter auf ein Sitzkissen. Tea atmet innerlich auf. ,Den Göttern sei Dank!' jubelt sie auf, sieht ihre Eltern aber verständnisvoll an. "Wir werden die Hochzeit einfach verschieben" lächelt Sesum und tätschelt Teas Hand. "Und...auf wann?" "Wir werden sehen, mein Kind" Tea beredet sich noch einige Zeit mit ihren Eltern. Doch das Gespräch handelt hauptsächlich über Atemu. Und als Tea von ihm spricht, liegt ein ganz verklärter Ausdruck auf ihrem Gesicht. Vermischt mit einigen leidvollen Blicken, die nur ihrer Mutter nicht entgehen. "Sesum, ich bitte dich. Lass uns kurz alleine." bittet Teané und ihr Mann sieht sie verwirrt an. Doch sie nickt nur und so muss sich der Pharao dem Willen seiner Frau beugen. Als der Pharao schließlich aus dem Raum ist, rutscht die Königin näher an ihre Tochter ran. "Teana, erzähl mir was geschehen ist. Bist du verliebt? Hat dich Atemu schlecht behandelt?" Tea schüttelt den Kopf. "Nein...er war sehr nett zu mir" murmelt Tea und seufzt, mit den Gedanken beim jungen Pharao. Seine sanfte Stimme, seine Augen, seine zarten Hände... "Ich...weiß nicht, ob ich verliebt bin...ich weiß nicht...in wen ich verliebt bin" Ihre Mutter lächelt sie liebevoll an. "Mein Kind, lass dein Herz dich führen und du wirst glücklich sein" sie streichelt ihrer Tochter mit der Hand über die Wange. "Mutter...ich...ich" Tea schluckt schwer. "Ich...habe Seth...geküsst" Die Hand zuckt zurück, als ob sie sich verbrannt hätte. Das Gesicht der Königin ist totenblass. "Aber...Kind...das...das kannst du doch nicht machen!" Teané steht hektisch auf und eilt zur Tür. "Du wirst ihn nicht mehr wiedersehen! Hast du verstanden? Halte dich von ihm fern!" damit verschwindet sie hinter der Tür und Tea bleibt verwirrt zurück. "Aber...Mutter" murmelt sie verstört und geht langsam in ihr Zimmer. "Prinzessin. Ich habe Euch erwartet" spricht eine tiefe Stimme und Tea sieht auf. An der Tür gelehnt und mit einem Leuchten in den Augen steht Malik Tea gegenüber. "Malik..." haucht sie und tritt zurück. "Ihr fürchtet Euch vor mir?" fragt der Ägypter lächelnd und nickt einen Gang entlang. "Folgt mir bitte" Tea jedoch hat nicht vor diesem Angebot nachzukommen. "Was wollt Ihr von mir?" flüstert sie und blickt ihm in die Augen. Trotz des schwachen Lichts der Fackeln, konnte sie seine violetten Augen strahlen sehen. "Ich will nur mit Euch reden" beantwortet der Priester die Frage und geht voran. Widerwillig folgt Tea ihm. Er führt sie in den Lotosgarten. Der Duft der Blumen liegt in der Luft, die Sterne funkeln am Firmament und der Mond strahlt auf die zwei Menschen, die sich unter ihm befinden. "Es ist sehr schön hier" meint Malik und setzt sich auf eine Bank. "Ja" nickt Tea und bleibt stehen. "Setzt Euch doch. Ich beiße nicht" sagt Malik schmunzelnd und Tea setzt sich an das andere Ende. ,Wieso kann ich ihm keinen Wunsch abschlagen?' "Ihr seid ein Priester, Malik" "Gewiss. Doch als Priester ist es mir nicht verboten, mit meiner Prinzessin zu reden" Die beiden schweigen sich an. "Prinzessin, ich kenne Euch schon sehr lange. Ihr habt immer sehr gerne geredet. Was habt Ihr?" fragt Malik und blickt Tea von der Seite an. Sie weiß nicht, ob sie ihm trauen kann. Er könnte ihr Feind sein. "Wisst Ihr, ich kannte einen jungen Mann. Er hat meiner Freundin immer nachgestellt und drohte ihr sogar mit dem Tod. Anscheinend aus unerwiderter Liebe. Denkt Ihr, so etwas ist nachvollziehbar?" Tea schaut Malik nicht an. Und doch spürt sie, dass Malik nicht mehr so gelassen ist, wie er anfangs war. "So ein armer Tropf. Er sollte verstehen, dass er sie verliert, indem er ihr das antut. Doch..." Malik schweigt für einige Sekunden. "Ja?" fragt Tea nach und sie lauscht angespannt. "Doch wenn seine Liebe so groß war. Wenn er Tag und Nacht von ihr träumte, sie in Gedanken in seinen Armen hielt und mit ihr sein Leben verbringen will, doch sie verweigert ihm ihre Liebe...dann kann ich das verstehen. Doch so etwas ist unverzeihlich. Man sollte ihn in das Reich der Schatten verbannen. Das Mädchen sollte nicht nachgeben, sondern zu ihrem Herzen stehen. Sagt das Eurer Freundin" sagt der Priester und steht auf. "Ich muss wieder in den Tempel. Gute Nacht, Prinzessin Teana." Seine Silhouette zeichnet sich deutlich ab, als er auf einer kleinen Brücke stehen bleibt und den Tempel betrachtet. Der Wind umspielt seinen Körper und dunkle Wolken schieben sich vor den strahlenden Mond. Tea fröstelt es bei dem Anblick. "Ach Malik...du hast dir soeben dein Schicksal bestimmt" murmelt sie. "Prinzessin Teana? Was macht ihr denn hier? Es ist doch schon Nacht. Ihr zittert ja." meint eine warme stimme verblüfft und jemand legt ihr einen Mantel auf die Schultern. Tea dreht sich zu dem Unbekannten um und ihr stockt der Atem. "I...ihr? A...aber...?" ------- *seufz* dieses Kapitel ist nicht so lang wie erwartet, aber das macht doch nichts, oder? Also, bis zum nächsten Mal Ako PS: Kleine Frage am Rande (wäre sehr nett, wenn ihr sie mir beantworten würdet): Wer kommt eurer Meinung nach eher auf seine Kosten? Die Tea x Seth Fans, oder die Tea x Atemu Fans? Kapitel 25: Und es kommt doch alles ganz anders... -------------------------------------------------- Hi, Hm... Wahrscheinlich haben sich einige von euch schon gedacht, dass Atemu hinter ihr steht, oder? Lasst euch überraschen =) Kapitel 25: Und es kommt doch alles ganz anders... "I...ihr? A...aber?" stottere ich und sehe in das Gesicht von - Jono. Seine blonden Haare fallen ihm ins Gesicht und seine braunen Augen lachen mich an. "Ich habe zwar eine etwas andere Begrüßung erwartet, aber besser so eine, als gar keine" grinst mich der Leibwächter an und mein Gehirn läuft auf Hochtouren. Wenn Jono da ist, muss Atemu doch auch...? "Jono! Ist der Pharao auch da?" frage ich hektisch und stehe auf. "Nein Prinzessin" meint der Blonde und lächelt mich an. "Er hat mir einige Tage freies Geleit zugesagt. Währenddessen wird er von einem anderen Wächter beschützt" "Oh..." sage ich enttäuscht und wir gehen zusammen die Treppen des Gartens hoch. "Er vermisst Euch, Teana" Ich zucke zusammen. Wirklich? Er vermisst mich? Wie sehr?, will ich fragen, doch ich bringe es nicht über meine Lippen. Ich betrachte Jono heimlich von der Seite. Eigentlich sieht er ganz gut aus. Er erinnert mich stark an Joey. Nur dass Jono nicht so kindisch ist. "Weiß man im Palast über Eure Ankunft bescheid?" frage ich und Jono nickt. "Ja, ich habe einen Brief geschickt. Ich wurde schon empfangen. Doch Eure Mutter bat mich, nach Euch zu suchen. Ihr solltet nachts nicht alleine unterwegs sein, Prinzessin" "Ja...äh..." ich finde es unpassend, ihn Leibwächter zu nennen. Und so vertraut, dass ich ihn beim Namen nenne, sind wir uns auch noch nicht. "Fürst, Prinzessin. Ich bin ein Fürst" Ich starre ihn ungläubig an. Er ein Fürst? Er scheint meinen Blick bemerkt zu haben, denn er lacht und erzählt: "Ich bin der Sohn eines Fürsten. Ich lernte den jungen Pharao auf der Schule kennen und seit er mir einst das Leben rettete, versprach ich ihm, seins wohl zu hüten" Erst jetzt fällt mir auf, dass er kein gewöhnliche Kleidung, sondern einen blauen Lendenschurz trägt, der mit Gold bestickt ist. Um seinem Hals liegt etwas Ähnliches wie eine ziemlich breite Kette. "Hat Euch Eure Schwester noch nichts von mir erzählt?" fragt Jono verblüfft und als ich verneine, runzelt er die Stirn. "Sowas...aber Ihr wisst, dass sie schwanger ist?" "Äh...ja?" Woher zum Teufel, weiß er so viel von Mia? "Wisst Ihr denn auch, wer der Vater ist?" "Na Seth natürlich" meine ich schulterzuckend und Jono bleibt stehen. Als ich mich zu ihm umdrehe steht er mit geballten Fäusten da. "BITTE WAS?" schreit er und ich bin irritiert. Habe ich etwas was falsches gesagt? "Aber...Fürst Jono..." meine ich, doch er geht wutentbrannt in den Palast. Das riecht gewaltig nach Ärger... Ich renne ebenfalls in den Palast. Bitte, bitte lass nichts geschehen sein! Meine Schritte werden immer schneller. Was, wenn die wirkliche Isis davon bescheid wusste? Ich würde auffliegen und verbrannt werden, ins Exil verbannt oder sonst was! "Wieso hast du ihr nichts gesagt? Sie ist deine Schwester!" höre ich Jonos Stimme aus Mias Zimmer. Ich reiße die Türe auf und sehe Jono, wie er vor Mia hin und her geht. Mia dagegen sitzt auf einem Stuhl und hat den Kopf gesenkt. "Jo...Jono" murmle ich und die beiden blicken auf. "Tea...Teana" stottert Mia und ihre Hände halten ihren Bauch. Ich blicke immer von Mia zu Jono, hin und her. Bis ich endlich begreife, warum Jono sich so aufgeregt hat. "Ihr...Ihr seid der Vater?" Jono schnaubt und geht auf den Balkon. Da habe ich aber jemanden ziemlich verärgert... "Wieso konntest du nicht einfach den Mund halten? Und wieso bitte soll Seth der Vater meines Kindes sein?" faucht Mia mich an und steht auf. "Du hast wirklich schon viel Mist gebaut, Teana! Aber das übertrifft wirklich alles!" Ihre Augen blitzen mich an und ich schrecke zusammen. So sauer habe ich sie noch nie erlebt. "Wenn er sich noch von mir trennt, warst du mal meine geliebte Schwester!" Ich schlucke und nicke ergeben. Sie kann einem wirklich Angst machen. "Und nicke nicht so! Wenn es dir wirklich leid tut, dann gehe raus und erkläre es ihm!" Also gehe ich ebenfalls auf den Balkon, mit Mias tötenden Blicken im Nacken. "Chrm...Jono?" Er grunzt nur. Heißt wohl, er hört zu? "Es...es tut mir leid. Ich hätte wissen müssen, dass Ihr der Vater seid. Wer passt denn schon besser zu Mia?" heuchle ich und hoffe, Jono ist nicht nachtragend. "Da gibt es den ein oder anderen..." murmelt der Fürst und ich gebe ihm in Gedanken Recht. Immerhin ist er realistisch. "Vielen Dank." schnaubt Jono und ich schlage mir die Hand vor den Mund. Habe ich das wirklich laut gesagt? "Ich meinte das nicht so! Wirklich..." "Lasst gut sein." winkt der Blonde ab und geht an mir vorbei zurück zu Mia. "Immerhin bist du ehrlich." Ich verziehe die Lippen zu einer Fratze, als hätte ich in eine saure Zitrone gebissen. "Jono, verzeihst du mir?" höre ich von drinnen und ein schmatzendes Geräusch folgt darauf. Diese Turteltauben. "Ich glaube, du hast Vater und Mutter noch nicht begrüßt?" "Doch, doch. Deine Mutter war wirklich sehr reizend" "Warum?" Ich spitze die Ohren. "Als sie bemerkte, dass deine Schwester weg war, hat sie mich mit den Worten ,Sie konnte Euer Gesicht nicht ertragen und ist schreiend davongelaufen' empfangen." "Oh...bitte nimm es ihr nicht übel..." murmelt Mia und ich muss grinsen. Ich schaue vom Balkon hinunter und blicke die Efeuranken an, die sich von Mias Balkon bis hinunter zum Hofboden schlängeln. Bis hinunter sind es ungefähr zehn Meter. Schulterzuckend klettere ich auf das Gerüst und greife nach einer Efeuranke. Ich ziehe an ihr - sie reißt nicht. Zwischen den Blättern kann ich Eisenhaken erkennen, an dem sie angebunden sind. Ich wechsel vom Balkon ganz auf den Efeu über und komme dem Erdboden Schritt für Schritt näher. "Na also" murmle ich, als ich nur noch knappe 5 Meter vor mir habe. "Was macht Ihr da oben?" schreit eine Stimme zu mir hoch und ich bekomme einen solchen Schreck, dass ich die Ranken loslasse und falle. "AAAHHH!!!" ich kneife die Augen zusammen und warte auf den Schmerz, der mir sagt, dass ich meine ganzen Rippen gebrochen habe, einige Blutergüsse und eine Gehirnerschütterung. Ich schlage noch schnell die Hände vor mein Gesicht. -Doch der Aufschlag kommt nicht. Stattdessen durchfährt mich ein Ruck... "Was ist denn da vom Himmel geflogen?" meint jemand über mir und ich öffne die Augen. Oh nein! Ich wäre lieber am Boden, als in diesen Armen! Denn kein anderer als Seth hat mich aufgefangen. Auch er blickt mir zuerst verdattert ins Gesicht. Anscheinend kommt ihm ziemlich spät die Erkenntnis, dass er eine Prinzessin auf den Händen trägt. "Prinzessin!" fährt er auf und lässt mich hinunter. "Ihr könnt nicht einfach die Hecke hinunterklettern! Wer weiß, was Euch hätte geschehen können!" Ich drehe mich um und gehe wieder zu den Treppen. Was kümmert mich dieser oberschlaue Priester? "Prinzessin!" ruft er noch, doch ich ignoriere ihn und gehe in die kühlen Räume des Palastes. ---No POV- Seth steht im Hof und blickt Teana nach. Das erste Mal hat er nicht vorgehabt sie an sich zu drücken. Er nimmt ein kleines Fläschchen aus einer Falte des Umhangs und hält es gegen die Sonne. Der Inhalt glitzert silbern und Seth lächelt. ,Na also. Dieser Trank funktioniert doch' Er hatte einen Bekannten gebeten, ihm einen Trank zu brauen, damit er seine Gefühle für die junge Prinzessin wegsperren kann. Und wenn es für immer sein sollte. "Seth?" brummt es hinter ihm und er dreht sich um. Unauffällig lässt er dabei das Fläschchen verschwinden. "Fürst Jono! Welch ein Vergnügen" spottet Seth und blickt den Blonden von oben herab an. Und da der Priester sowieso größer ist, stellt das kein Problem dar. "Können wir uns bitte unter vier Augen unterhalten?" knirscht Jono und Seth hebt verblüfft die Augenbrauen. "Da drüben" meint er und nickt in eine schattige Ecke. Die beiden jungen Männer gehen in den Schatten und fangen an, sich zu unterhalten. Oder eher zu tuscheln. Denn die Wände haben meistens Ohren. Hin und wieder nickt Seth, während Jono ihm Fragen stellt. Schließlich geben Seth und Jono sich die Hand. "Herzlichen Glückwunsch, Fürst" murmelt Seth und geht in den Tempel. Jono dagegen begibt sich lächelnd in den Palast. Die Nacht hingegen bricht über Ägypten ein und lässt die Menschen in einen traumlosen Schlaf fallen. ---Teas POV (nächster morgen)- "Mia, oh bitte! Sei nicht sauer!" Keine Antwort. "Mia!! Sei nicht so stur!!! Lass mich doch rein!" Jetzt stehe ich schon seit geschlagener Stunde vor ihrer Tür. Doch Mia ist anscheinend sehr nachtragend. Denn sie hat nicht mit mir geredet, geschweige denn die Tür geöffnet. "Teana? Was ist hier los?" will Jono von mir wissen, als er neben mir auftaucht. "Deine geliebte Freundin will mir nicht öffnen!" sage ich mit lauter Stimme, um Mia aufmerksam zu machen. "Ach, sie hat nun mal ihre Launen" meint Jono schulterzuckend und klopft. "Mia? Ich bin es, Jono" Prompt öffnet sich die Tür und Mia sieht uns verschlafen an. "Was wollt ihr denn? Und wo ist Seth? Ich hab ihn doch gebeten zu mir zu kommen" Jono runzelt die Stirn. "Warum denn das?" Mia murmelt etwas Unverständliches. "...Angelegenheiten" höre ich nur und schon wird Jono von Mia ins Zimmer gezogen. Als ich auch eintreten will, schlägt sie mir die Tür vor der Nase zu. ---Mias POV- Teana wird immer lästiger. Ich drehe mich zu Jono, der mich süß anlächelt. Bei seinem Anblick hüpft mein Herz höher und ich fühle meine Liebe zu ihm. Als ich meine Hand auf den Bauch lege muss ich lächeln. Ja, wir lieben uns. Ich und Jono. Und bald werden wir heiraten. Ich strahle meinen Verlobten an. "Mia, wieso sperrst du Teana aus?" fragt er und ich wundere mich. "Was kümmerst du dich plötzlich so viel um meine Schwester. Ich bin schwanger, nicht sie!" Jono geht auf mich zu und küsst mich. Seine warmen Lippen liegen sanft auf meinen und als er mit einer Hand über meine Wange streichelt, fühle ich wieder diese Wärme. "Was sagt euer Bruder dazu? Dass Teana nichts von ihm weiß" Ich bin verdutzt. Woher weiß er von unserem großen Bruder? "Ich...ich weiß nicht. Er hält sich im Verborgenem und meidet Teana wie eine Krankheit." Jono fährt sich über sein Kinn und nickt. "Aha...interessant. Wieso hast du eigentlich nach Seth verlangt?" Ich lächle ihn an und zwinkere. "Ich wollte mit ihm reden" Jono blickt verwundert auf und ich zucke mit den Schultern. "Aber das ist etwas anderes" Als er mich allerdings küssen will, weiche ich zurück. "Nicht jetzt, Jono" ---Teas POV- Irgendwann habe ich es aufgegeben, auf meine Schwester zu warten. Also bin ich in mein Zimmer gegangen. Und nun sitze ich an meinem Tisch und starre die Papyrusrolle an, die vor mir liegt. Nochmals überfliege ich die Worte und schlucke. Geliebte Teana, Ich weiß nicht wirklich, was Ich Dir schreiben soll. Ich habe es versucht mit ,Hoffentlich geht es Dir gut' oder ,Genießt Du die Zeit?'. Doch keines solcher Worte kam aus Meiner Feder. Ich weiß auch jetzt noch nicht genau, was Dir dieser Brief sagen soll. Doch könnte dieser Brief Deine Stimme zu Mir bringen, Ich würde ihn schicken. Könnte er Dein Lachen zu Mir bringen, er würde am selben Tag bei Dir sein. Aber könnte er Dich zurück zu Mir bringen, würde Ich ihn Dir selber bringen. Teana, ich weiß, du kannst mir nicht vertrauen. Aber du kannst mir glauben: Ich liebe Dich. Atemu Ich blicke auf das Papier. Seine Handschrift gleicht der von Yugi. Als ich an meinen Hals fasse, spüre ich das kühle Silber. Atemus Geschenk. Ein Brief - ein Geschenk. "Yugi..." murmle ich und gehe auf den Balkon. Die Wolken ziehen langsam vorbei und von der Stadt her dringen die Schreie der Marktleute. "Wenn du mir sagen könntest, was ich nur tun soll..." Welch Ironie. Ausgerechnet die Geschenke von Atemu erinnern mich an Yugi. Bei Yugi waren der Brief und das Medaillon das Ende unserer Liebe in dieser Welt. Vielleicht ist es bei mir und Atemu der Anfang? Ich schüttle energisch den Kopf. Nein, nein, nein. Apropos Medaillon...ich habe es nie gefunden. Yami hatte es wahrscheinlich in seiner Tasche... Atemu...ich lächle. Es war eine schöne Zeit. Und er versucht mit allen Mitteln, die Zeit zurückzudrehen. Ich gehe zum Tisch und nehme den Brief. Wieder gehe ich auf den Balkon. "Yami, man kann Vergangenes nicht ungeschehen machen..." Ich zerreiße das Stück Papyrus und der Wind weht sie davon. "...sonst hätte ich es schon lange getan" Es klopft an der Tür. Ich rufe "Herein" und höre Schritte. Als ich schließlich wieder ins Zimmer gehe, erstarre ich. Seth. Man sieht sich immer zweimal im Leben...oder an einem Tag. "Was ist?" frage ich schroff und Seth antwortet: "Das Essen ist angerichtet, Prinzessin" Er will wieder gehen, doch ich rufe ihn zurück. "Seth. Wir wollten uns aus dem Weg gehen" stelle ich fest. "Es kommt alles immer anders, Prinzessin" sagt Seth kühl. Zuerst schweige ich. Doch dann... "Sag, liebst du mich?" ich beiße mir auf die Lippen. Ich muss die Wahrheit erfahren. Doch Seth sagt nichts. Es ist, als ob er durch mich hindurch schaut. Ein eisiger Schauer jagt mir über den Rücken. So abwesend habe ich ihn noch nie erlebt. Er räuspert sich und deutet eine Verbeugung an. "Wie gesagt, es kommt alles immer anders" Schweigend verlässt er den Raum. Und ich bin ratlos. Warum habe ich das Gefühl, dass ich das dauernd bin? Ich gehe zu meinem Tisch und schenke mir etwas Wein ein. Seltsam...ich habe Alkohol immer abgelehnt...muss wohl das Klima sein. Wieder klopft es. Ich gehe zur Tür und öffne sie. "Ja...?" frage ich, als ich in das Gesicht des Fremden blicke. Zuerst erkenne ich ihn nicht, doch dann trifft es mich wie ein Blitz. Vor Schreck lasse ich den Becher zu Boden fallen. ---- Hm...sadistisch xD Ich hab zu diesem Kap irgendwie nicht viel zu sagen...okay, also Atemus Brief hört sich vielleicht etwas komisch an...aber hey, er ist verliebt! xD Man liest sich ;-) Linh Kapitel 26: Unerwünschter Besuch -------------------------------- Uh, sorry, dass es so lang gedauert hat v.v Leider ist es auch noch kurz, aber ich hab ein bisschen viel zu tun. Hoffentlich gefällt euch das Kapitel x.X --- Kapitel 26: Unerwünschter Besuch "Wieso hast du das getan?" fragt ich die vermummte Gestalt, doch ich verziehe keine Miene. "Warum bist du hier?" stelle ich kühler als gewollt die Gegenfrage. Ich stelle mich vor die Tür, als ob ich etwas in meinem Zimmer verbergen will. Doch eigentlich will ich nur nicht, dass er hereinkommt. Die Gestalt streift sich die Kapuze ab und obwohl ich weiß wer sich darunter befindet, zucke ich zusammen. Atemu lächelt schwach. Er hat sich verändert, seit ich ihn das letzte Mal gesehen habe. In wenigen Tagen haben sich unter seinen Augen dunkle Ringe gebildet und seine Augen glänzen nicht wie immer, sondern erscheinen mir leicht getrübt. "Ich sehe schrecklich aus?" fragt Atemu, doch es klingt eher nach einer Feststellung. Ich sage nichts, denn sein Blick bricht mir förmlich das Herz. Bin ich daran schuld, dass er so aussieht? Habe ich ihm das angetan? Zwar habe ich bei unserem Abschied geweint, doch ich habe es überwunden. Aber er? "Keine Sorge, ich habe nur viel zu tun und kriege zu wenig Schlaf" murmelt er, als ob er meine Gedanken gelesen hat. "Kann ich reinkommen, oder willst du mich ewig hier mit denen stehen lassen?" fragt er, mit einem Blick auf die Wachen, die meine Türe bewachen. Sie starren stur geradeaus und schweigen. Ihre bronzenen Rüstungen schimmern im Licht der Sonne, die durch ein Fenster scheint. Ich überlege kurz. Soll ich ihn reinlassen? "Hm...komm rein" meine ich schließlich knapp und trete zur Seite. Es kann ja eigentlich nicht schaden. "Danke" flüstert er und geht an mir vorbei. Er riecht leicht nach Vanille. Meine Mundwinkel ziehen sich leicht nach oben, doch als ich mich wieder zu ihm drehe, blicke ich ihm ohne große Emotionen ins Gesicht. Ich weiß nicht, warum ich so kalt zu ihm bin. Was hat er getan, dass ich ihn so behandle? ,Er will euch beide...Ayumi und dich' wispert wieder die kleine Stimme in meinem Hinterkopf. War das Isis? ...Nein...wie denn? So etwas würde sie nie sagen. Doch die Stimme hat Recht...ja, ich erinnere mich. Er kann sich nicht entscheiden. Zwischen Ayumi und mir kann er sich einfach nicht entscheiden. "Warum bist du hier?" frage ich nochmals. "Rein politisch..." meint er heiser und meidet meinen Blick. Er hat sich bereits auf einen Stuhl gesetzt. Ratlos schüttle ich den Kopf. "Was hast du damit gemeint ,Wieso hast du das getan?'" Ich setze mich ihm gegenüber hin. "Du hast den Brief zerrissen und wegwehen lassen" meint er und leichte Wut schwingt in seinen Worten mit. Als ob es seinen Vorwurf bekräftigen würde, wirft er mir einige Papyrusfetzen auf den Tisch. Als ich genauer hinsehe, erkenne ich seinen Brief. "Du hast es also gesehen?" Er nickt stumm und schließt die Augen. Ich vergesse glatt meinen Zorn auf ihn, als er sich entspannt in den Stuhl sinken lässt. Ein leichtes Lächeln liegt auf seinen Lippen und er erinnert mich an ein kleines Kind. Wie er zufrieden dasitzt, als ob alles schön und gut wäre. "Ich habe dich sehr vermisst..." murmelt er in die Stille hinein und ich muss lächeln. "Ich dich a..." ich stocke. Er öffnet die Augen und sieht mich an. "Ich meine...hast du Hunger?" rede ich mich raus und fahre mir durch mein Haar. Atemu folgt dabei jeder meiner Bewegungen. Er sieht so traurig aus. "Teana...glaube mir, ich liebe dich wirklich" Oh Yami, wie gerne würde ich es dir glauben. "Und was ist mit Ayumi?" "Ich habe ihn geküsst, nicht andersrum" Atemu und ich blicken zur Tür. Ayumi steht im Türrahmen und lächelt. "Seid gegrüßt, mein Pharao" sagt sie und verbeugt sich. "Aya..." murmelt er tonlos und nickt ihr zu. "Tut mir leid, Prinzessin, dass ich gelauscht habe. Doch ihr wart nicht zu überhören." Ich nicke nur und mustere Atemu. Soso...er wurde geküsst und nicht andersrum? Und das soll ich glauben? In der Zukunft sah das aber ganz anders aus. "Aya...geh und suche Isis. Sie streunt schon wieder rum." befehle ich und Ayumi lächelt wissend und geht. Atemu sieht mich an. "Sag mir die Wahrheit, Atemu." ich gehe um den Tisch herum, stelle mich vor ihm und bücke mich so, dass unsere Gesichter auf gleicher Höhe sind. "Warum bist du wirklich hier?" Er lächelt mich an und küsst mich. Ein Blitz jagt durch meinen Körper und ich verliere mich in dieser Wärme. Ich war darauf nicht vorbereitet. Als er seine Hände um meine Taille schling, werde ich in die Realität zurückgerissen. Ich drücke mich von ihm weg und laufe zur Tür, die ich sofort aufreiße. "Ist das denn nicht die Antwort, die du wolltest?" fragt mich Atemu und ich werde rot. Ohne ihn noch einmal anzuschauen gehe ich und knalle die Tür hinter mir zu. Mein Herz klopft immer noch wie verrückt. Können es die Wachen nicht hören? Was sollte das? Wieso hat er mich wieder geküsst? Ich...hat er nicht begriffen, dass er keine Chance mehr hat? Wer hat ihn überhaupt zu uns eingeladen? ---No POV--- Tea geht - oder eher stampft - in den Thronsaal hinein - und platzt in eine Audienz. Doch das stört sie nicht, nein, sie geht auf ihre Eltern zu und lächelt den Bürger an. Dieser blickt jedoch nur auf den Boden. Das Königspaar unterbricht für einige Minuten die Audienz, und Teané funkelt ihre Tochter an. "Teana! Wir waren mitten in einer Audienz! Du kannst nicht einfach hereinplatzen und sie stören!" Doch Tea ist nicht im geringsten beeindruckt. "Mutter, hast du gewusst, dass Atemu hier ist?" Die Königin verdreht die Augen. "Natürlich habe ich es gewusst. Der ganze Hof weiß das." In einem Akt der Verzweiflung fasst sie sich an die Stirn. "Kind, du bereitest mir wirkliche Kopfschmerzen" Sesum, der bis jetzt nur schweigend dagesessen war, ergreift schließlich das Wort. "Teana, Liebes, gehe zu deiner Schwester und entspann dich" sagt er im besänftigen Ton und führt seine Tochter nach draußen. "Achte auf deinen Blutdruck" meint er noch lächelnd, bevor er die große Tür zum Thronsaal schließt. Tea steht noch einige Sekunden da und verarbeitet die Szene. ,Das gibt's doch nicht...der hat mich abgeschoben!' Mia und Jono sitzen auf einer Bank in den Lotosgärten. Die Sonne lacht die beiden an und Jono steckt Mia einen Lotos ins Haar. "Die schönste Blume, für die schönste Frau" "Alter Schmeichler" lacht Mia und lehnt sich an Jonos Schulter. "Aber es ist die Wahrheit" meint Jono ernst und legt den Arm um ihre Schulter. "Versprich mir, dass wir uns niemals trennen werden" murmelt Mia und schließt die Augen. Jono zögert zuerst. Als Leibwächter des Pharaos führt er kein gefahrloses Leben. Doch er konnte seine Freundin nicht alleine lassen. Immerhin würde er auch noch Vater werden. "Ja. Wir werden uns nie trennen, nicht jetzt und auch nicht im nächsten Leben" sagt er bevor er sein Versprechen mit einem zärtlichen Kuss besiegelt. ----Teas POV--- Atemu...Atemu...Atemu...ich schüttle den Kopf. Nein! Wieso spukt sein Name in meinem Kopf rum? Ich kann ihm nicht verzeihen. Er kann nicht uns beide haben. Nicht Ayumi und mich. Plötzlich bin ich nicht mehr wütend auf ihn. Ich fühle mich irgendwie...schuldig? Ich sehe sein Gesicht vor mir und blicke in diese violetten Augen. Doch es ist, als ob sie zerbrochen sind. Ja, der Glanz in ihnen ist gebrochen. Sein Herz ist gebrochen. Bin ich schuld? Habe ich ihm das angetan? Ein plötzlicher Schmerz durchfährt mich. Es ist wie ein Stich in mein Herz. Ich lege meine Hand drauf. Es schlägt ganz normal. Doch warum dieser Schmerz tief in mir? Habe ich Atemu das Herz gebrochen? Schweigend lehne ich mich an das Geländer. Ich bin unbewusst zum Ausblick auf die Gärten gegangen. Unter mir erstrecken sich unzählige Blumen. Blaue, gelbe, orange Blumen die sich zu einem Meer zusammenschließen. Und der Lotos. Auf einer Bank erkenne ich Mia und Jono. Sie scheinen sich zu unterhalten. Ich seufze wehmütig. Sie sind glücklich vereint. Doch ich? Meine Gedanken schweifen wieder zu Atemu. Wie er mich angeschaut hat. So fremd, so verletzt. Habe ich wirklich dem stolzen und gutmütigen Pharao das Herz gebrochen? - Nein. Er hat mir wehgetan. Er hat meine Gefühle mit Füßen getreten und eine andere genommen. Ich schlucke. Ja, meine beste Freundin. Oder...bin nicht ich es, der seine Gefühle vor den Kopf stößt? Ich war doch etwas kalt und abweisend, als wir uns gesprochen haben. Und dennoch hat er mich geküsst. Ich konnte förmlich spüren, was er für mich empfindet. Und ich habe ihn abgewiesen...wieder mal. Die Wolken am Himmel ziehen an mir vorbei und lassen mich zurück. Ob meine Liebe zu Yugi mich bindet? Habe ich ihn doch noch nicht überwunden? Oder kann ich meinem Herzen vertrauen? Hat er etwas mit Ayumi am Laufen oder nicht? So viele Fragen, die mir wirkliches Kopfzerbrechen bereiten. ----No POV--- "Prinzessin" fragt Ayumi, als sie sich hinter sie stellt. Aber Tea antwortet nicht, so sehr ist sie in ihren Gedanken versunken. "Prinzessin..." wiederholt die Leibwächterin und diesmal etwas lauter. Die Angesprochene zuckt kurz zusammen, doch sie nickt, als Zeichen, dass sie zuhört. "Es...es tut mir leid. Ich habe Euch...ich habe dir solche Schmerzen bereitet. Du sollst keine Rücksicht auf mich nehmen. Ich will dich nicht unglücklich..." "Das spielt gar keine Rolle" unterbricht die Brünette sie und fährt sich durch das Haar. "Fakt ist, dass Atemu sich nicht entscheiden kann. Und das weißt du genauso gut wie ich." Tea lächelt ihre Freundin schwach an. "Komm, gehen wir Essen. Ich habe riesen Hunger" ---Atemus POV- Kaum war Teana gegangen, konnte ich mich nicht mehr zurückhalten. Schwerfällig legte ich meinen Kopf auf den Tisch und schloss die Augen. So sitze ich nun seit einigen Minuten hier und lasse mir immer wieder unser Gespräch durch den Kopf gehen. Sie war so kalt zu mir, als ob sie mich nie mehr sehen wollte. Doch als ich sie geküsst habe...da gab sie kurz nach. Oh, warum überhaupt? Ich habe mir eigentlich vorgenommen, sie nicht mehr gegen ihren Willen zu küssen. Und was tue ich? Verdammt, ich liebe sie doch! Was war überhaupt mit mir los, als Aya den Raum betrat? Es war für mich, als ob ich innerlich entzwei gerissen werde. Bin ich denn wirklich in beide Frauen verliebt? Genau, wie Teana es immer behauptet? Jemand klopft an der Tür und ich murmle laut genug: "Herein" "Prinzessin...-" Seth stoppt, als er mich sieht. Er zieht verwundert die Augenbrauen hoch. "Mein Pharao...entschuldigt, ich wusste ja nicht..." er geht auf die Knie und ich winke ab. "Lasst nur. Prinzessin Teana ist vor einigen Minuten gegangen" In Seths Augen blitzt es kurz, doch vielleicht bilde ich mir das auch bloß ein. Er räsupert sich noch, bevor er kurz und angebunden sagt: "Jedenfalls ist das Essen angerichtet, mein Pharao" Ich nicke und wir beide gehen in den Thronsaal, in dem auch das Essen stattfindet. ----------------- Okay, Tea und atemu küssen sich ziemlich oft, aber irgendwie...bin grad in so einer Phase *grins* Linh Kapitel 27: Nachts, wenn es dunkel wird.... ------------------------------------------- Hallo...sorry, dass ich so lang nicht mehr geschrieben habe, aber ich habs total vergessen >.< Doch ich hoffe, es gefällt euch trotzdem.... --------------- Kapitel27: Nachts, wenn es dunkel wird... Laute stimmen dringen aus dem Thronsaal und man hört die Musiker, wie sie die Gäste verzaubern. Der Klang einer Flöte hallt noch in den Gängen des Palastes wieder und beruhigt Tea etwas. Es ist ihr erstes großes Essen - eigentlich ihr erstes richtiges Essen - mit allem drum und dran. Adlige aus allen benachbarten Königreichen sind geladen und haben reichlich Geschenke gebracht. Geschenke...das einzige, auf das sie sich im Moment freuen kann. Wie sie ihre Eltern bis jetzt kennen gelernt hat, werden sie sie extra neben Atemu platzieren. Abwertend rümpft sie die Nase. Ayumi, die die ganze Zeit neben ihr gegangen war, entgeht das natürlich nicht. "Du freust dich ja richtig" meint sie trocken und schluckt. Auch sie ist reichlich nervös. "Oh ja...wirklich" gibt Tea zurück und bleibt stehen. Schließlich sind sie doch irgendwie zur Tür gekommen, obwohl sie einen ziemlich Umweg gegangen sind. "Sesam öffne dich..." scherzt Ayumi und die schweren Türen öffnen sich tatsächlich. Tea grinst ihre Freundin an und Ayumi holt tief Luft. So würdevoll wie möglich treten die beiden ein. Ayumi vor ihrer Prinzessin. Auch der letzte Musiker verstummt, als die beiden den Raum durchschreiten. Sesum erhebt sich von seinem Platz und man sieht ihm praktisch den Stolz an. "Mein Kind" lächelt er und Tea knickst kurz, während Ayumi auf die Knie geht. "Mein Pharao" murmeln die beiden jungen Frauen und die Königin winkt die Leibwächterin zu sich. "Mein Kind, neben dem Prinzen unseres Nilufers ist noch ein Platz. Setz dich doch zu ihm." murmelt Sesum und küsst seine Tochter auf die Wange. Sie nickt brav und setzt sich mit einer undefinierbaren Mimik neben Atemu. Der schweigt allerdings auch nur und so wird Tea von links angesprochen. "Habt ihr wieder mal Eure Umwege genutzt, Prinzessin?" "Ich wüsste nicht, was Euch das angehen würde...Seth" meint Tea und der Braunhaarige seufzt. "Prinzessin. Euer Vater hat mich dazu beauftragt-" Doch sie unterbricht ihn mit einem Schnauben. "Glaubt mir, ich brauche keinen Babysitter" Seth blickt sie irritiert an und Tea hätte sich am liebsten die Hand vor den Mund geschlagen. "Baby...was? Entschuldigt, Prinzessin?" Tea räuspert sich und winkt ab. "Seltsam...hab ich das gerade gesagt? Vergesst es einfach. Heute bin ich etas zerstreut..." murmelt sie und widmet sich wieder ihrer undefinierbarem roten Masse, das ihr als ,Essen' vorgestellt worden war. Hilflos schaut sie zu Ayumi, die mit einem gekünsteltem Lächeln einem ziemlich jungen Berater an ihrer Seite ansieht. ,Na das kann ja heiter werden' "Schmeckt Euch das Essen nicht?" fragt Seth mit hochgezogenen Augenbrauen. "Es ist doch Euer Leibgericht" ,Ich glaube mir kommt mein letztes Essen hoch...' stöhnt sie innerlich auf, doch sie antwortet brav: "Nun, ich habe es schon so oft gegessen. Irgendwann verliert auch der beste Wein an Geschmack" "Doch einige Trauben verlieren nie ihre Süße" nuschelt Atemu neben ihr, doch sie ignoriert ihn. "Seht Euch Eure Schwester an. Wie sie lacht und glücklich ist" murmelt Seth und starrt zu Mia und Jono. Inzwischen ist der Nachtisch gekommen, bestehend aus frischem Obst und Wein. Kaum steht der Becher vor ihr, greift sie zu und trinkt einen auf ex. Die beiden Männer an ihrer Seite blicken ihr dabei hoch überrascht zu. "Entschuldigt, habe ich was im Gesicht?" murmelt Teana während sie die verdutzten Gesichter mustert. "Nein, nein..." meint Atemu und hebt ebenfalls den Becher. "Auf eine berauschende Nacht" prostet auch Seth und Tea lässt sich weiteren Wein einschenken. "Ishizu, seht doch nur. Wie die Menschen lachen und singen. Wollt Ihr Euch wirklich nicht zu ihnen gesellen?" fragt Amun und zündet die erloschenen Fackeln im Tempel an. "Nein. Die Menschen sollen feiern. Ich gehöre nicht mehr dazu. Mein Leben ist den Göttern geweiht" antwortet Ishizu und blickt zu dem Altar hoch. Die drei Göttermonster sind darin eingemeißelt und blicken starr zu ihr hinab. "Erklärt mir Amun, warum sind unsere Götter nicht aus ihrem Schlaf erwacht?" Amun stoppt in seiner Bewegung und blickt ebenfalls zu den Göttern hoch. "Ich weiß es nicht, Ishizu. Ich weiß es nicht..." Ishizu zuckt zusammen. Ihr Blick wird ganz vernebelt und vor ihren Augen spiegeln sich wahnwitzige Bilder ab. "Ishizu?" fragt Amun besorgt und tritt zu ihr. Sie stützt sich an einer Säule ab und hält sich ihren Kopf. "Ishizu, was ist mit Euch?" Mit schwacher Stimme presst Ishizu hervor: "Diese Nacht...es wird etwas passieren...das Land...unsere Eltern, Kinder...diese Nacht könnte unsere Zukunft verändern. Morgen wird alles so sein wir heute...und doch anders" Mit diesen Worten fällt sie in Amuns Arme. Im großen Palast brennen die Feuer, sie spielen mit den Schatten und dem Wind. Das Feuer umgarnt das Element und den Schatten...als ob es ohne die beiden nicht existieren könne. Und doch bläst der Wind eine Flamme aus. Die Menschen lachen und reden, singen und tanzen. Seth blickt über das ganze Fest und lächelt vergnügt. "Seth, erlaubt mir, mich neben Euch zu setzen" schnurrt eine Stimme und Seth blickt auf. Eine verschleierte Frau blickt ihn aus ihren braunen Augen an. "Gewiss" murmelt Seth und betrachtet sie von der Seite. Ihre zierliche Gestalt liegt in einem minten Kleid und einige von ihren schwarzen Strähnen hängen ihr ins Gesicht. "Wer seid Ihr?" fragt der Priester. Denn er hatte diese Frau - oder war es doch eher ein Mädchen? - noch nie gesehen. "Das tut hier nichts zu Sache. Die Frage hier ist, wer Ihr seid" meint die unbekannte und Seth meint durch ihren weißen Schleier ein Lächeln zu sehen. "Was meint Ihr?" sagt der Braunhaarige stirnrunzelnd. "Niemand an diesem Hof weiß, wer Ihr wirklich seid. Vielleicht solltet Ihr es bekannt geben, bevor es passiert" säuselt die Frau und blickt in den Sternenhimmel. "Die Himmelsgöttin Nut weiß alles. Sie sieht alles und jeden." murmelt sie und schließt die Augen. "Jetzt ist aber genug! Wer im Namen von Ra seid Ihr? Und was soll geschehen? Wovon redet Ihr überhaupt?" knurrt Seth und will nach ihrer Hand greifen. Doch was er zu fassen kriegt, ist nur Luft. "Ich wünsche Euch eine angenehme Nacht, mein Herr" sagte die Frau und verschwand in der Menge. ,Wer war das?' fragt sich Seth und nippt an seinem Weinbecher. In seiner Gedanken versunken bemerkt er nicht einmal, dass seine Prinzessin und der Prinz fehlen. "Teana, es wäre wirklich besser, wenn Ihr in Euer Gemach geht" stöhnt Atemu und stützt die Prinzessin ab. Ihr Blick ist leicht vernebelt und ihre Wangen sind gerötet. "Ah...nein, Atemu. Ich bin noch nicht müde..." sagt sie leicht lallend. "Prinzessin..." ächzt Atemu, als sie ihre Arme um ihn schlingt. "Atemu..." haucht sie und lehnt sich an seine Brust. Instinktiv legt er seine Arme um sie und drückt sie an sich. "Lasst uns...in den Garten gehen" schlägt Teana vor und lächelt ihn schüchtern an. Ihre Beine sind ganz weich und sie fühlt sich schläfrig. Doch sie will nicht ins Bett. "Wie Ihr meint, Prinzessin" seufzt der Prinz und die beiden gehen zum Lotosgarten. Doch als er auf eine Bank zusteuert, zieht ihn Teana mit einem Ruck zur Seite und das nächste was er fühlt, ist das feuchte Gras unter ihm. "Teana? Alles...in Ordnung?" fragt er und blickt auf das Mädchen, das auf ihm liegt. "J...ja. Ent...entschuldigt..." murmelt Teana und setzt sich neben ihn. Hinter ihnen plätschert ein kleiner Bach und die Sterne funkeln so schön wie noch nie. Fast, als würden sie nur für diese eine Nacht scheinen. Der Mond scheint auf das Plätzchen herab und die Palmen verdecken die Sicht auf den Weg. Atemu bleibt liegen und schließt die Augen. Er hört die Grillen zirpen und den Wind wehen. "Es ist eine wunderschöne Nacht heute..." seufzt Teana und wischt sich mit dem Handrücken über die Augen. "Ja...wunderbar um im Rausch einzuschlafen" grinst Atemu schließlich, worauf Teana ihm einen leichten Schlag gibt. "Ich habe nur einen Becher zu viel getrunken..." "Ja natürlich. Ihr seid an mir gehangen wie eine Ertrinkende..." lacht Atemu und Teana zieht einen Schmollmund. "Ich bin wieder nüchtern, Ihr macht Euch über mich lustig!" Atemu sieht sie lange schweigend an. Der Mond scheint auf ihr Gesicht und lässt ihre Augen strahlen wie die Sterne. "Nein...ich würde mich nie über Euch lustig machen" sagt er leise und dreht sein Gesicht zur Seite. Teana schaut ihn lange im Profil an. Seine Haut schimmert wegen dem nassen Gras und seine Kleidung ist ganz zerknittert. Doch wie er so auf der kleinen Wiese liegt, könnte man meinen, er hätte keine Sorgen. Innerlich seufzend legt sie sich neben ihn. Atemu blickt in den klaren Sternenhimmel hoch und versinkt praktisch in dem schwarzen Dach der Welt. Neben ihm raschelt es und er dreht sich zur Seite - Zu Teana. "Teana..." "Ja...?" "Sagt...warum klappt das mit uns nie? Warum...ich verstehe das nicht" Teana blickt ihrem Prinzen ins Gesicht. Er streicht ihre Wange entlang und sie muss seufzen. "Ich...Ihr...du...denkst du, ich kann dir vertrauen? Du hattest ein Verhältnis mit Aya. Soll ich dir denn wirklich trauen?" Atemu blickt ihr tief in die Augen, doch sie senkt ihren Blick. "Teana. Bitte versteh doch. Es war ein Fehler, das habe ich inzwischen erkannt. Ich will wirklich nur mit dir zusammen sein. Und zwar wirklich nur mit dir." "Gib...gib mir noch ein bisschen Zeit. Vielleicht werde ich eine Woche brauchen, einen Monat...oder sogar ein Jahr. Ich...weiß einfach nicht, wie ich..." mitten im Satz stockt sie. Eine Träne rollt ihre Wange hinunter, doch Atemu wischt sie weg. "Keine Angst. Ich werde warten. Natürlich werde ich auf dich warten." Doch plötzlich zieht Teana ihn an sich und küsst ihn auf seine Lippen. "Ich...will nicht, dass du wartest. Ich..." Die beiden fallen wieder ins Gras hinein und Teanas Träger rutscht von ihrer Schulter. "Bitte...Atemu..." Er kann nichts anderes, als den Kuss zu erwidern. Wie zwei willenlose Puppen spielen sie miteinander. Doch als Atemu ihren Hals bis zu ihrem Bauch küsst, stockt er. ,Was...was tue ich?' Teana flüstert immer wieder seinen Namen, doch Atemu zog ihre Träger wieder an ihre Plätze und legt ihr zögernd seinen Mantel um. "Es...tut mir leid." Teana blickt ihn verständnislos an, als er aufsteht. Wie zwei Fremde stehen sie sich gegenüber. ---------------- *räusper* ich glaube, das war ein gelungener Anfang *grins* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)