Eyes Of The Dead von Fafnir (Neun Helden, Eine Aufgabe) ================================================================================ Kapitel 5: Ist es Liebe? ------------------------ Da bin ich wieder! Nach etwas sehr, sehr langer Pause. Ich hätte schon viel früher das Kapitel geschrieben, aber mein PC und mein Hirn hatten wohl was dagegen. Mir fiel nichts ein und ich hatte eine totale Schreibblockade! Aber nun bin ich froh euch das neue Kapitel präsentieren zu können. Ich hoffe es gefällt euch. Übrigens werde ich in diesem Kapitel versuchen, Eria nicht so sehr in den Mittelpunkt zu stellen. Und jetzt viel Spaß beim lesen^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Eyes Of The Dead Daeena wurde von Rainmaker verbannt und verließ das Schloß. Sie wusste zwar nicht wohin sie sollte, aber das machte ihr im Moment eher wenig Sorgen. In ihre Gedanken versunken ritt sie einfach in die Dunkelheit der Nacht... Auch die neun Helden und ihre Begleiter hatten eine Pause eingelegt. Sie beschlossen, erst am bei Anbruch des neuen Tages weiter zu ziehen... 5. Kapitel- Ist es Liebe? ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ****Die Sonne ging auf und stieg langsam über die höhsten Wipfel der Bäume. Vögel zwitscherten und flogen durch die Luft. Tautropfen, auf der Wiese, glitzerten im Licht der Sonne. Es war ein herrlicher Morgen...**** Die warmen Strahlen der Sonne erreichten nun auch den Rastplatz der Neun. Asgard blinzelte und öffnete die Augen. Sofort kniff er sie wieder zu, da ihm die Sonne ins Gesicht schien. Mit zusammengekniffenen Augen sah er sich um. Eria schlief eng an ihn gekuschelt und lächelte im Schlaf. Asgard spürte ihre Wärme und sein Herz raste. Er wäre am liebsten ewig so liegen geblieben, wusste aber, dass das wohl unmöglich war. Als erstes mussten sie Rainmaker besiegen, das hatte Vorrang. Danach würde er Eria seine Liebe zu ihr gestehen und würde vielleicht mit ihr glücklich werden. Asgard stupste Eria vorsichtig an der Schulter an. "Eria, wach auf." Sie öffnete ihre Augen und sah Asgard verschlafen an. Dieser lächelte freundlich. "........." Eria wusste nicht was sie sagen sollte. Dann wurde ihr langsam bewusst, dass sie eng an ihm lag. Sofort sprang sie auf und wich etwa einen Meter von Asgard zurück. "Tu-Tut mir Leid. I-Ich wollte dir nicht zu nahe kommen." stammelte sie, wurde rot und sah zur Seite. Die Sache war ihr äußerst peinlich. Asgard stand auf und ging zu ihr. Er legte die Hand an Erias Wange und strich sanft darüber. "Es muss dir nicht Leid tun. Ehrlich gesagt, habe ich mich sehr wohl gefühlt." sagte er leise und blickte ihr in die Augen. "A-Asgard, was tust du da?! Lass das gefälligst!" sie erhob die Stimme und stieß Asgard von sich. Schnell drehte sie sich um. >Was fällt dem ein?< Sie schluckte und drehte sich wieder zu ihm. "Wir sollten die Anderen wecken." sagte sie schnell und blickte ihm ins Gesicht. "Ja, das sollten wir..." sagte Asgard und wandte den Blick von ihr ab. Er ging zu Yushiro, Cha-Yu und Gerrit. Eria noch immer verwirrt, sah zu ihm. >Was sollte das grade? Kann es sein, dass er....?< Bei dem Gedanken daran wurde ihr komisch. Wie sollte sie damit umgehen? So schnell es ging verdrängte sie den Gedanken und ging zu Miharu. "Komm, steh auf. Wir müssen weiter." sagte Eria und sah Miharu an. Sie öffnete die Augen und setzte sich auf. "Schon?" "Ja, hast du etwa vergessen, dass wir bei Sonnenaufgang weiter wollten?" mischte sich Eriol ein. Miharu und Eria sahen zu ihm. "Du bist schon wach?" fragte Eria überrascht. "Ja, schon eine ganze Weile." sagte er grinsend. "Also Miharu, ist es dir wieder eingefallen?" Diese nickte. "Ja, jetzt grad. Ich bin manchmal ein bischen vergesslich." lachte sie und stand auf. "Ich mach die Anderen schnell wach, dann können wir so schnell es geht weiter." sagte Miharu und ging lächelnd zu den Übrigen. Währenddessen ging Eria zu Eriol. "Eriol, was hast du mitbekommen?" fragte die Dunkelelfe schnell. Der Engel schaute Eria fragend an. "Was soll ich mitbekommen haben?" "Du hast gar nichts gesehen?" hakte Eria verwirrt nach. "Nein, aber kannst du mir mal sagen, wovon du sprichst?" Eria wusste im ersten Moment nicht, was sie darauf antworten sollte. "Ach, nicht so wichtig...Vergiss es einfach!" versuchte sie sich rauszureden. "Lass uns lieber weiter gehen." lächelte sie. Eriol sah sie immer noch fragend an, nickte dann aber. Nach einiger Zeit waren alle halbwegs wach und die Reise konnte fortgesetzt werden. Es wurde beschlossen, dass Lialan die Führung übernimmt, da sie sich am besten in den Wäldern Rasferias auskannte. Zielsicher führte sie die Anderen durch den Wald. Sie übersprang umgefallene Bäume und dicke Wurzeln mit Leichtigkeit, wobei die dreizehn Anderen große Mühe hatten. Ansonsten verlief alles reibungslos. Die vier Begleiter redeten vergnügt miteinander, all ihre Angst war förmlich verflogen... Eria schwieg die ganze Zeit. Sie konnte das Geschehenis vom Morgen einfach nicht vergessen und starrte zu Asgard. Sie konnte nicht anders. Und ihm ging es genau so. Als sich ihre Blicke trafen wurde Eria rot und schaute sofort wieder weg. >Was ist nur los? Wie konnte mir das passieren...? Unsere Blicke haben sich getroffen... ...und ich werde rot wie eine Tomate. Mein Herz rast wie wild... ...und ich kann kaum atmen... Was ist bloß los mit mir?< In ihre Gedanken versunken achtete sie nicht auf ihre Umgebung und stolperte über eine Wurzel. Eria hielt sich grad noch auf den Beinen. "Eria, ist dir was passiert?" fragte Aaliyah und sah sie besorgt an. "Ach, was! Lasst uns weiter." sagte Eria entschlossen. "Eria, was ist denn heute los mit dir?" flüsterte Eriol zu ihr und legte seine Hand auf ihre Schulter. Er blickte sie ernst an. "Mit mir? Ich weiß nicht was du meinst. Ich bin so wie immer..." kam es von Eria. "Du weißt genau was ich meine. Hör auf mir was vor zu machen." "Ich hab wirklich nichts." sagte sie ruhig und sah dem Engel ins Gesicht. "Mach dir keine Sorgen." Eria ging weiter un sah geradeaus. Asgard sah zu ihr. Er traute sich nicht, sie anzusprechen, auch wenn er es wollte. "Lialan, sind wir bald hier raus?" fragte Yushiro. "Wenn nicht, breche ich mir hier noch alle Knochen!" Und wie es das Schicksal wollte, lag er direkt nach seinen Worten auf der Nase. Die Begleiter lachten und kicherten. "Das. Ist. Nicht. Witzig." kam es grummelnd von ihm. "Keine Angst Yushiro, wir haben es bald geschafft." kicherte Lialan. "Vielleicht noch 5 Kilometer." "Was?! Bis ich das geschafft hab, bin ich ja Krankenhausreif!" "Das war doch nur ein Scherz. Wir müssen höhstens noch 5 Minuten gehen." sagte die Elfe. "Dann ist ja gut." sagte Yushiro erleichtert. Wieder lachten die Begleiter. Eria war glücklich, dass sie sich bei ihnen wohl fühlten. Sie lächelte fröhlich. "Eria, es ist schön dich lächeln zu sehen." sagte Rufus und strahlte sie an. "Das tust du so selten..." Die Dunkelelfe sah ihn an. "Ja, vielleicht kann ich öfter lachen wenn wir Rainmaker endlich besiegt haben." "Es wäre schön, wenn du auch jetzt mit uns lachen könntest." kam es von Eriol, der neben Eria ging. "Ihr seid echt süß, ihr beiden." grinste Eria. Eriol und Rufus wurden bei diesen Worten rot. "Hey Jungs, macht ihr euch wieder an Eria ran?" rief Gerrit erheitert und hüpfte Eriol auf die Schultern. Als Asgard das hörte setzte sein Herz für kurze Zeit aus. "Gerrit, geh runter von mir! Außerdem machen wir uns nicht an sie ran, du Hornochse!" "Ich, ein Hornochse? Was bist denn dann du? Ein Schwein mit Flügeln?" fragte Gerrit Eriol und deutete auf seine Schwingen. Eria konnte sich das Lachen nicht verkneifen. Rufus und Eriol sahen sich an und grinsten. "Ach ja. Gerrit... Das nehm ich dir jetzt übel." sagte Eriol und schielte zu dem Dämon. "Das war doch nicht böse gemeint. Du kennst mich doch." grinste Gerrit. "Du hast mich außerdem auch Hornochse genannt. Da werde ich mich doch wohl wehren dürfen." Asgard sah den Vieren zu und in ihm brodelte die Eifersucht. Aber er hatte es sich selber zu verschulden, dass sie ihn nicht beachtete. Er hatte sich schließlich wie ein echter Idiot verhalten. Er ballte die Fäuste. "Ich verdammter Idiot!" sagte er laut. Miharu sah ihn an. "Hast du was?" Er sah zu ihr. "N-Nein, wie kommst du darauf?" "Nun, ich glaube es ist nicht ganz normal, dass man 'Ich verdammter Idiot!' sagt, wenn angeblich nichts ist." "Miharu vergiss es einfach. Es geht dich so oder so nichts an...." "Aha, es geht um Eria!" grinste sie. "Ich hab doch Recht, oder?" "Halt dich aus meinen Angelegenheiten raus." sagte er mit zorniger Stimme. "Schon gut. Kein Grund sauer zu werden. Aber wenn du mich fragst, solltest du mit ihr reden..." "Ich hab dich aber nicht gefragt. Außerdem weißt du nicht mal worum es geht!" knurrte Asgard. Miharu zuckte mit den Schultern und ging, ohne ein Wort mehr zu sagen, weiter. Der Untote blickte wieder zu Eria, die immer noch mit Gerrit und Eriol lachte. Sollte er Miharus Rat befolgen? Sie hatte ja Recht, aber was würde Eria sagen? Grübelnd folgte er Lialan und den Anderen. Nach kurzer Zeit hatten sie den Wald verlassen. Vor ihnen lag eine riesige, grüne Wiese. Eria ging zu Lialan. "Danke, ohne dich wären wir wahrscheinlich noch immer in diesem Wald." "Ach, dafür musst du mir doch nicht danken. Ich hab es gerne getan. Außerdem sind wir Freunde." sagte Lialan und lächelte Eria an. "Na, Yushiro. Kommst du in solch einer Landschaft besser zu recht?" "Sehr witzig Eriol. Ich krümm mich gleich vor lachen." Eriol streckte ihm die Zunge raus. "Ihr benehmt euch wie Kleinkinder!" mischte sich Asgard ein. Gerrit legte ihm einen Arm über die Schulter. "Weißt du Asgard, es kann ja nicht jeder so 'gut' gelaunt sein wie du..." Der Untote blickte Gerrit erzürnt an. "Das hat nichts mit meiner Laune zu tun. Die Sache ist nur die, dass ihr das Alles hier nicht ernst nehmt! Habt ihr vergessen, dass es hier um mehr geht als ein kleines Abenteuer zwischendurch? Es geht um Rasferia! Um den Planeten auf dem wir leben! Also lasst eure Kindereien und werdet mal wieder ernst!" schrie er Gerrit an und stapfte wütend zur Wiese. "Ich kann ihn ja schon irgendwie verstehen..." sagte Miharu leise. "Wir sollten nicht so viel rumalbern. Klar, nur stumm durch Rasferia ziehen ist nicht das Tollste, aber wir sollten wirklich ernster an die Sache gehen..." Gerrit, Eriol und Yushiro fühlten sich angesprochen und senkten den Blick. "Miharu hat Recht. Das soll aber nicht heißen, dass ihr Trübsal blasen sollt. Ich werde mit Asgard reden." versprach Eria und sah zu den Dreien. Sie hätte sich dabei vor Wut auf die Zunge beißen können. Eigentlich hatte sie nicht vor, mit Asgard in geringster Weise zu sprechen. Aber nun war es zu spät. Eria ging langsam zu Asgard. Dieser hatte sich auf die Wiese gesetzt und schmollte vor sich hin. Sie kniete sich hinter ihn legte den Kopf an seine Schulter. "Bist du wegen mir sauer?" flüsterte sie. Asgard erschrak und zuckte zusammen. Er starrte weiter geradeaus und bleib stumm. "Asgard, bitte antworte mir." forderte Eria ihn auf. "Ich weiß, ich hätte heute Morgen nicht so über reagieren dürfen." "Lass mich einfach in Ruhe. Okay Eria?" bat er sie mit leiser Stimme und senkte den Blick zu Boden. Sie krallte ihre Finger in seinen Umhang. "Es tut mir Leid. Bitte Asgard, verzeih mir." "Lass es Eria!" Er stand auf und sah sie ernst an. "Denk von mir ruhig was du willst...Für dich bin ich ja doch nicht mehr, als ein skrupelloser Mörder." "Das stimmt doch überhaupt nicht! Rede gefälligst nicht so einen Mist!" Auch sie sprang auf und sah ihn enttäuscht an. "Wie kannst du nur sowas von mir behaupten?" "Was soll ich de..." Er wurde von Eria unterbrochen, die ihm den Zeigefinger auf die Lippen legte. AAsgard, ich weiß es noch nicht...Ich weiß einfach nicht, was ich von dir halten oder denken soll. Aber ein skrupelloser Mörder bist du sicher nicht. Das weiß ich." Sie versuchte zu lächeln, was ihr nur schwerlich gelang. Wie aus dem Nichts fasste Eria seine Hand und sah ihn gutmutig an. "Komm mit! Die Anderen warten sicher schon!" Asgard nickte nur kurz und ging Hand in Hand mit ihr zurück. Dass er Gerrit so angeschrien hat, hatte er im Moment völlig vergessen. ****Die Sonne neigte sich gen Westen, trotzdem war der Himmel noch strahlend blau und nicht eine Wolke war zu sehen. Grillen zirpten im Gras und von weitem sah man ein braunes Pferd galloppieren...**** Daeena ritt über die Felder und Wiesen Rasferias. Alles woran sie dachte war Aerul. Sie war sauer und enttäuscht zu gleich. Wie konnte er ihr so etwas antun? Warum hat er das getan? Diese und viel andere Fragen schwirrten in ihrem Kopf herum. Sie wünschte sich, diesen Syron nie kennengelernt zu haben. Und eins war ihr klar: Sie wollte ihn nie wieder sehen. Aber was wäre, wenn Aerul es gar nicht so meinte? Was, wenn er einfach nur traurig war, dass sie ging? Hatte er vielleicht deswegen keinen Ton heraus bekommen? Darüber hatte Daeena noch gar nicht nachgedacht. Sie hielt an. Wohin wollte sie überhaupt? Die Wächterin hatte weder Freunde noch Verwandte bei denen sie hätte bleiben können. Sie war alleine! In diesem Moment wäre ihr sogar Sarais Anwesenheit recht gewesen. "Na klasse! Ich bin alleine und weiß nicht wo ich hin soll. Das Schicksal meint es wohl nicht gut mit mir..." Sie stieg ab und legte sich ins Gras. >Wie lange ich wohl verbannt bin? Es könnten Tage oder Wochen sein...Allerdings auch Jahre.< Daeena seufzte. "Was Aerul wohl gerade macht?" Sie schaute in den Himmel. "Obwohl...., eigentlich kann es mir egal sein. Er hasst mich...Ich hab ihm von Anfang an nur Ärger gemacht. Er wird froh sein, mich los zu sein." Sie blieb noch sehr lange liegen und dachte nach. Bis ihr schließlich die Augen zu fielen. ****Rainmakers Schloß war von Dunkelheit umhüllt. Dunkle Wolken schwebten über dem riesigen Anwesen und Nebelschwaden hingen in der Luft. Es herrschte eine eisige Stille. es war so still, dass man eine Nadel hätte fallen hören. Doch diese Stille sollte jäh gestört werden...**** Aerul gewann langsam sein Bewusstsein wieder und öffnete die Augen. Zu seiner Überraschung lag er nicht mehr auf dem matschigen Boden, draußen auf dem Schloßplatz, sondern in seinem Zimmer auf dem Bett. Noch sah er Alles ziemlich verschwommen und sein Kopf fühlte sich an, als wäre eine Horde Pferde über ihn getrampelt. Er rieb sich die Schläfe. Plötzlich stieß jemand die Tür auf, die mit einem lauten Knall gegen die Wand prallte. In Aeruls Kopf klingelte es. "Na, wieder wach du Stümper?" Um zu wissen wer das war, brauchte er nicht klar sehen zu können. Er erkannte die Person an Stimme und Ausdrucksweise. "Auch dir einen guten Tag Sarai." kam es noch benommen von Aerul. "Halt dein vorlautes Maul, Schwächling! Sag mir lieber wo Daeena ist!" Aerul fiel alles wieder ein und schwieg. "Ich rede mit dir! Antworte mir!" "Hat euch unser Herr noch nichts davon erzählt?" sprach Aerul leise. "Von was redest du?" "Daeena wurde auf unbestimmte Zeit verbannt." Der Syron senkte den Kopf. "WAS?! Das ist nicht wahr! Sag, dass das nicht wahr ist!" Sarai packte Aerul am Kragen und schaute ihn ernst an. "Doch." kam es knapp von ihm. "Warum hast du es nicht verhindert?" schrie Sarai Aerul ins Gesicht. "Ich wünschte, ich hätte es gekonnt! Aber soll ich mich auch noch gegen unseren Meister stellen? Das hätte auch nichts gebracht!" Aerul erhob die Stimme und sah Sarai in die Augen. "Sieh es ein...Jetzt können wir es auch nicht mehr ändern.... Und glaub mir, nicht nur du vermisst sie!" Sarai ließ ihn los, ging zur Tür und verließ den Raum. Er war deprimiert und Aerul hatte ihn noch nie so gesehen. Aber er konnte ihn gut verstehen. Ihm ging es genau so. Aerul stand auf und blickte aus dem Fenster. Mit sehnsüchtigen Blick sah er in die Ferne. Wie sehr er sich wünschte, dass Daeena wieder zurück kehrt. Er wusste aber, dass es vergebens war. So schnell würde sie wohl nicht wieder im Schloß sein. "Ach, Daeena...Ich würde jetzt gerne bei dir sein." murmelte Aerul und starrte weiterhin aus dem Fenster. >Hoffentlich sehe ich dich wieder... Ich will dich in meinen Armen halten, dich beschützen...Mit dir gemeinsam glücklich werden...< Aerul seufzte hörbar und schloss die Augen. Wann würde er sie wieder sehen? ****Der Himmel färbte sich orange-rot. Die Sonne ging unter. Es wurde zwar sehr kalt, aber die Helden zogen weiter...**** "Was war eigentlich los mit Asgard?" wollte Aaliyah wissen und sah zu Eria. "Er fand es einfach kindisch, wie wir uns verhalten haben..." antwortete die Dunkelelfe, was natürlich nur die halbe Wahrheit war. "Eria, gehen wir heute die Nacht über weiter?" fragte Cleo nach. "Ja, aber wir werden kleinere Pausen zwischendurch machen." antwortete Eria und sah Cleo an, die neben ihr lief. Diese nickte und marschierte fröhlich weiter. Der Wind wehte und uns es wurde still. Der Mond stand am Himmel und es sah so aus, als würde er in der nächsten Nacht voll werden. "Sag mal Cleo, bist du eigentlich gefährlich wenn du dich verwandelst?" fragte Lily vorsichtig, da sie ja nicht wusste, wie Cleo auf diese Frage reagiert. "Ja, ich bin dann nicht aufzuhalten. Ich fresse jeden, der sich mir in den Weg stellt." "W-Was? I-Ist das dein Ernst?" fragte Lily ängstlich und ging lieber einen Schritt weiter an Rufus heran. "Sie macht doch nur Scherze." sagte dieser ruhig und lächelte. "Oder glaubst du wirklich Cleo würde sowas tun?" Im Moment wusste Lily nicht, was sie von der sache halten sollte. "Mach die keine Sorgen. Ich bin ganz harmlos, es sei denn jemand ärgert mich..." grinste Cleo. "Na, dann..." sagte der Schutzengel und lächelt leicht. Unsere Helden durchquerten nun einen eigentlich friedlichen Teil Rasferias. Es war das Reich Middorin. Vor tausenden von Jahren herrschte in diesem Teil von Rasferia ein König, doch als er starb wurde beschlossen keinen neuen einzusetzen. Hier regierte nur das Volk und damit gab es auch nie Probleme. Die verschiedenen Rassen lebten friedlich zusammen. Die Begleiter sahen sich interessiert um. Noch nie waren sie in Middorin gewesen und für sie war alles neu. Hohe Bäume standen wie Riesen neben dem Weg und das Gras der Wiesen war hoch und grün. Hier schien noch Alles in Ordnung. Asgard sah sich alles genau an. Er ist in Middorin aufgewachsen, in einem kleinen Dorf. Wie lange war er nicht mehr hier gewesen? Es hatte sich so gut wie nichts verändert. Asgard atmete tief ein und lächelte glücklich. Er war wieder zu Hause! Nach so langer Zeit. "Asgard, du siehst so fröhlich aus. Was hast du?"" fragte ihn Eria und sah ihn lächelnd an. "Ich bin wieder zu Hause..." kam es als Antwort von ihm. Er war überglücklich. "Wirklich? Hier hast du gelebt?" schaltete sich Cha-Yu ein, der das Gespräch mitbekommen hatte. "Los, sag mir wie es war, hier zu leben! Komm schon, ich will es wissen." sagte er aufgeregt hüpfte vor Asgard herum. "Es war doch sicher total schön. Jetzt sag schon!" Er wartete ungeduldig auf eine Antwort von ihm. Der Untote nickte. "Ja, das war es. Als ich so alt war wie du, jetzt, bin ich oft durch die Felder gerannt. Zusammen mit meinen Freunden. Und abends kam ich furchtbar schmutzig wieder zurück ins Dorf. Meine Mutter hatte sich immer darüber aufgeregt." lachte Asgard. "Es war einfach herrlich." erinnerte er sich und schloss für kurze Zeit die Augen. Cha-Yu sah richtig begeistert aus. "Wow!" kam es erstaunt von ihm. "Du warst mal jung....?" scherzte er. Asgard öffnete die Augen und funkelte Cha-Yu an. "Wie war das?" Der Dämon ging schnell hinter Eria in Deckung. "War doch nicht ernst gemeint." Eria musste lachen und sah zu Asgard. Und er sah zu ihr. Sie sahen sich gegenseitig in die Augen. Keiner konnte den Blick vom Anderen abwenden. Cha-Yu schaute die beiden an und fuchtelte mit der Hand vor Erias Gesicht herum. "Hallo? Erde an Eria...Bist du noch da?" Tja, nur leider brachte das nicht viel. Sie starrte noch immer zu Asgard. Cha-Yu gab schließlich auf und ging kopfschüttelnd zu Miharu. "Kann es sein, dass die beiden...?" begann er und sah weiterhin zu der Dunkelelfe und dem Untoten. "Frag mich was leichteres." sagte sie grinsend. "Aber sie geben ein süßes Paar ab, oder?" "Wer gibt ein süßes Paar ab?" fragte Eriol und sah Miharu an. Diese schaute nur zur Seite und blickte zu den beiden. Eriol folgte ihrem Blick. "Wenn du meinst..." sagte der Engel und verschränkte die Arme. "Eifersüchtig?" grinste Aaliyah. "Hast du deine Ohren überall?" wollte Eriol wissen und sah sie grimmig an. "Und nein, das bin ich nicht!" Aaliyah nickte. "Klar, ich muss ja auf dem Laufenden bleiben." lächelte sie und legte Eriol eine ihre Hand auf die Schulter. "Du kannst es ruhig zugeben, dass du in Eria verschossen bist." sagte sie leise. "Wollt ihr mich ärgern? Ich bin nicht in sie verliebt. Gut, ich mag sie, aber mehr ist da nicht!" "Ja, ist schon gut...war ja nur eine Vermutung." sagte Aaliyah und ging weiter. Es war schon mitten in der Nacht und die Neun und ihre Gefährten machten ihre erste Pause an einem nahegelegendem Fluss. Eria setzte sichauf den Boden und sah zu Asgard. Er stand an einen Baum gelehnt und hatte die Augen geschlossen. "Ich geh noch mal schnell zum Fluss." sagte Miharu und blickte zu den Anderen. "Was willst du denn noch da?" fragte Gerrit. "Mich mal wieder waschen. Was dagegen?" kam es von ihr und sie sah an sich herunter. "Ich weiß ja nicht, wie das bei dir ist, aber ich finde es ziemlich unhygienisch." "Ja, dann geh schon. Aber sei vorsichtig." grinste Gerrit. "Wehe du spannst!" sagte sie noch und machte sich dann auf den Weg. "Ich doch nicht. Ich bin ja nicht lebensmüde!" Am Flussufer angekommen tauchte sie ihre Hände ins kühlende Nass und wusch sich ihr Gesicht. Sie wollte sich gerade ihr Oberteil ausziehen, als sie ein Knacken hinter sich aus dem Gebüsch hörte. ""Gerrit! Hau ab!"" rief sie und drehte sich um. Es war niemand da. Zu mindest konnte sie keinen in der Dunkelheit erkennen. Ein schauder lief ihr über den Rücken. Miharu drehte sich langsam wieder zum Fluss. Plötzlich legte ihr jemand seine Hand auf den Mund. Miharu war wie gelähmt und rührte sich nicht. "Gerrit, das ist nicht witzig." nuschelte sie, da die Hand auf ihrem Mund verhinderte, lauter zu sprechen. Als sie sich nach hinten schielte sah sie allerdings nicht Gerrit. Es war eine Gestalt in einer schwarzen Kutte. Sie hätte gern geschrien, doch aus irgendeinem Grund wollte es nicht klappen. Die Gestalt fasste Miharus Hände und zog sie mit sich. Unter heftigen Protest von ihr verschwanden die beiden in der Dunkelheit der Nacht. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ TO BE CONTINUED So, das war's erst mal wieder von mir. Ich hoffe es hat euch gefallen. Bis zum nächsten Kapitel eure _Sesshoumaru_ (ich hab einen neuen Usernamen^^) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)