Wenn das Wörtchen wenn nicht wär von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 4: Zusammenkunft ------------------------ Zusammenkunft Harry verstand es nicht, er war gerade dabei die nächste Stufe des Erwachsenwerdens zu erklimmen. Eigentlich war es doch ein ganz normaler Prozess, dass man seinen Körper ab einem gewissen Alter so richtig kennen lernte. Laut Dean war er damit sogar schon richtig spät dran, wieso also hatte er dabei plötzlich so ein schlechtes Gewissen? Und vor allem, wieso nahm sein Gewissen die Gestalt von Hermine an? Okay, Hermine war von ihnen eigentlich immer die Vernünftigste, auch hielt sie ihnen ständig Predigten, aber musste sie deshalb ausgerechnet in so einem Moment geistig vor ihm auftauchen? Wie sollte er ihr denn jetzt noch in die Augen schauen? Er seufzte. Würde er das, was er vorhin zum erstenmal getan hatte, jemals noch mal versuchen? Was wäre, wenn Hermine wieder auftauchen würde? Was sollte außerdem dieser Satz, den sie vorhin geistig zu ihm gesprochen hatte : "Du ekelst mich an, findest du dich nicht selber widerlich? Du gehst hier ab wie ne Rakete und beschmutzt das Ansehen eines unschuldigen Mädchens. Schäm dich!" Er dachte es wäre normal, wenn Jungs in seinem Alter so was taten. Dean hatte sich doch noch über seine Unwissenheit lustig gemacht. Er wusste einfach nicht, was er davon halten sollte. Grummelnd rollte er sich auf den Bauch, schob seine Arme unters Kopfkissen und kuschelte seinen Kopf in dieses. Die letzten Ferientage tröpfelten nur so vor sich hin. Da Harry sie leider in seinem Zimmer verbringen musste, begann er seine alten Schulbücher nochmals durchzuarbeiten. Hermine hätte ihm für diesen Fleiß wahrscheinlich ein großes Lob ausgesprochen, doch was sollte auch schon großartig machen? Er konnte ja schlecht den ganzen Tag trainieren. Er hatte zwar Ron geschrieben, dass er Zimmerarrest hatte, und der schickte ihm auch ab und an ein paar Zeitschriften, doch die hatte er im nu durch. Ab und zu wenn er Glück hatte, fuhren sein Onkel und seine Tante zu Bekannten. Dann nistete er sich bei Dudley ein oder nutzte die Chance, um zu joggen. In der letzten Ferienwoche bekam er die Liste mit den Besorgungen, die er für das nächste Schuljahr zu machen hatte, zugeschickt. Für Wahrsagen brauchte er dieses Jahr zum Glück kein neues Buch und die anderen Bücher waren alles nur Fortsetzungen wie Das Lehrbuch der Zaubersprüche Band 6. Per Eulenpost fragte er Mrs. Weasley, ob sie ihm die besorgen konnte, da er ja nicht das Haus verlassen durfte. In der letzten Nacht vor Schulbeginn, wälzte sich Harry vor Aufregung schlaflos hin und her. Er freute sich, doch die Vorstellung wieder in der Zauberwelt und auf Hogwarts zu sein, bedrückte ihn auch. Am Anfang der Ferien konnte er es kaum erwarten, dorthin zurück zu kehren. Doch jetzt dachte er darüber nach, dass er vor allem auch im letzten Schuljahr, viele schreckliche Dinge dort erlebt hatte. Er musste einsehen, dass auch Hogwarts nicht so sicher war, wie er einmal gedacht hatte. Mittlerweile hatte das Zauberministerium zwar mitbekommen, dass Lord Voldemort zurückgekehrt war, und sie waren auch auf Dumbledores Seite, aber was wollten die schon groß ausrichten? Auch Dumbledore war, wie er im letzten Schuljahr feststellen musste, alt geworden. Er kam Harry zwar rechtzeitig zur Hilfe und war Voldemort auch noch überlegen, aber nach dem Kampf wirkte er richtig erschöpft. Bot Hogwarts für Harry noch genug Sicherheit? Brauchte er diese Sicherheit überhaupt noch? Er wusste, dass er Voldemort töten musste. Mittlerweile war er auch fest entschlossen, dies zu tun! Schließlich hatte dieses Drecksvieh und seine Bande seine Eltern, seinen Patenonkel und viele Unschuldige auf dem Gewissen. Harry fühlte sich seiner Aufgabe langsam gewachsen. Er hatte angefangen Körper und Geist zu trainieren, um sich zu beweisen, dass er das Zeug dazu hatte. Zwar passierte es ihm manchmal immer noch, dass er sich fragte, warum das Schicksal nicht Neville statt ihn auserkoren hatte, aber er versuchte diese Frage ganz schnell wieder zu vergessen. Es tat ihm förmlich leid, so etwas zu denken. Schließlich gehörte Neville zu seinen Freunden und so ein grausames Schicksal konnte er keinem gönnen. Erst frühmorgens, schlief Harry endlich ein. Plötzlich befand er sich in einem Kerker. Kerzen erhellten die steinernen Wände und füllten den Raum mit warmen Licht. Er fühlte sich sehr wohl hier. Er stand aus seinem Sessel auf und schritt über den dicken Teppich zu einer der Wände. Kurz bevor er stehen blieb, sah er in Ketten ein menschliches Bündel liegen. Er wusste nicht wieso, aber es erregte ihn. Er ging näher auf das Bündel zu, bückte sich und fasste mit einer schneeweißen Hand unter das Kinn des Bündels, um dessen Gesicht im Kerzenschein zu betrachten. Wilde, lockige Haarsträhnen glitten über ein hellbraunes, schönes, weibliches Gesicht und über einen hellbraunen Rücken und hellbraune Schultern. Es war die junge Frau aus seinem letzten Traum! Doch diesmal schaute sie ihm angsterfüllt ins Gesicht. Ihr Oberkörper war fast komplett entblößt. Nur noch in Fetzen hing das Oberteil an ihr runter. Blutige Striemen und blaue Flecken schimmerten auf ihrer Haut. Er schaute ihr wieder in das schöne Gesicht. Jetzt, als er sich das Gesicht richtig betrachten konnte, fielen ihm die ganzen blutigen Kratzer an Stirn und Wangen auf. Auch am rechten Mundwinkel befand sich getrocknetes Blut. Er leckte sich den Lippenlosen Mund. "Bitte, bitte lass mich in Ruhe.", wimmerte die junge Frau. Ein Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit. "Ach was, hat dir die harte Tour nicht gefallen? Das kommt davon, wenn man vor mir fliehen will. Ich bekomme alles und jeden, wenn ich danach verlange. Das solltest du dir merken, schönes Kind. Warst du nicht vorher noch ganz begeistert von mir? Wolltest du nicht alles für mich tun, egal wonach ich begehre? Ups, oder lag das etwa an meinem mächtigen Zauber?" Das Grinsen wurde immer breiter. Leise Tränen rannen über das Gesicht der jungen Frau, dann fing sie wieder an zu wimmern. Langsam näherte sich sein Gesicht dem ihren. Sie versuchte ihr Gesicht wegzuziehen, doch er hatte es fest im Griff. Sein Mund drückte sich auf eine ihrer Wangen. Er fing an, ihr die Tränen wegzuküssen. Ihr Gesicht verzog sich von Verzweiflung zu großem Ekel. Dann presste er seinen Mund auf den ihrigen. Sie presste ihre Lippen so fest zusammen wie sie nur konnte, doch das brachte nichts. Mit seiner langen Zunge drang er zwischen ihre Lippen und Zähne, um dann den Versuch zu starten, sich mit ihrer Zunge zu vereinen. Sie würde der Verlockung, kräftig zuzubeißen kaum noch wiederstehen können, das wusste er. Doch das Risiko machte es noch um so prickelnder. Allerdings glaubte er kaum, dass sie es wirklich wagen würde, dafür hatte er zu viel Macht. Sie wusste, was ihr sonst blühen würde. Langsam ließ er wieder von ihrem Mund ab. Er ließ ihr Gesicht los und öffnete dann mit einem kleinen Zauber ihre Fesseln. Ein Ausdruck leiser Hoffnung zeigte sich auf ihrem Gesicht. Er griff nach dem Stoff des zerfetzten Oberteiles und wollte sie zu sich ziehen. Doch ehe er sich versah, hatte sie nach einer der kleinen, schweren Statuen gegriffen, die in ihrer Nähe auf einer Kommode standen. Noch bevor er reagieren konnte, spürte er einen beißenden Schmerz an seiner Schläfe. Ihm wurde einen kurzen Moment lang ganz schwarz vor Augen. Er taumelte zurück. Sie riss sich los, der Stoff des Oberteiles gab nach und mit freiem Oberkörper, rannte sie zur offenen Kerkertür. Doch ,rumms', kurz bevor sie die Tür erreichte, fiel diese ins schwere Schloss. Ein Ausdruck von Erstaunen wanderte auf ihr Gesicht, dann, schlagartig, wandelte sich dieser Ausdruck in pures Entsetzen um. Sie schrie und hämmerte mit den Fäusten gegen die Tür. Leise, schlurfende Schritte hörte sie von hinten auf sich zukommen. Sie wagte es nicht, sich umzudrehen. Erschöpft und halb ohnmächtig, glitt sie an der Tür entlang, zu Boden. Er packte sie und riss sie rum, so das sie auf ihrem Rücken zu liegen kam. Ein tiefer, schmerzhafter Schrei hallte durch die Kerkerräume. Harry schlug die Augen auf. Er war geschockt und wieder schweißnass. Er schmatzte, seine Zunge hatte ihre gewohnte Länge. Erleichtert atmete er auf. Der Traum war diesmal so was von real gewesen, dass er schon fast glaubte, diese schrecklichen Dinge selber gemacht zu haben. Er dachte noch mal über den Traum nach. Plötzlich fing er an zu würgen. Er sprang auf, rannte zur Toilette und erbrach sich. Als er sich den Mund ausspülte, fragte er sich, wie grausam ein Wesen eigentlich sein konnte. Den Rest der Nacht blieb er wach. Er hatte Angst davor zu erfahren, was Voldemort weiteres mit der jungen Frau anstellte. Wenn er doch nur wüsste, wo Voldemort sich aufhielt. Ihn würde nichts hier halten, er würde sich sofort auf den Weg machen, um sie zu retten. Doch er war im Moment genauso hilflos wie sie. Er musste unbedingt lernen, seine und Voldemorts Gedanken zu trennen. Dann plötzlich fragte er sich, ob Voldemort seine Anwesenheit bemerkt hatte, als er letztens zum ersten Mal mit sich selber, sexuelle Erfahrungen gesammelt hatte. Es schien ja nicht den Anschein gemacht zu haben. Sonst hätte er doch bestimmt schon was von Voldemort zu hören gekriegt, oder? Er hoffte, dass Voldemort davon wirklich nichts mitbekommen hatte. Ah, endlich ging die Sonne langsam auf. Mit dem Ende der Nacht, verflogen auch seine düsteren Gedanken. Natürlich ließ ihm das Schicksal der jungen Frau keine Ruhe, aber er konnte ihr nun mal derzeitig nicht helfen. Damit musste er sich schweren Herzens abfinden. Allerdings hoffte er, durch einen weiteren Traum zu erfahren, ob sie noch lebte. Er wollte keinesfalls Zeuge eines weiteren Mordes sein. Die Frau tat ihm leid. Wie hatte sie es bloß geschafft, Voldemorts Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen? Total übermüdet zog Harry sich an und stylte sich das erste Mal seit dem Treffen mit Dean und Ron wieder. Zum letzten Mal in diesen Ferien brachte seine Tante ihm das Frühstück hoch und stellte es vor seiner Tür ab. Sein Onkel hatte es ihr verboten zu ihm reinzugehen, weil er Angst hatte, dass Harry sie nochmals verzaubern würde. Er konnte es einfach nicht glauben, dass sie wirklich aus freien Stücken so aus sich herausgekommen war. Dafür lag jetzt jedes Mal noch ein Schokoriegel dem üppigen Frühstück bei. Gelangweilt kaute er auf seinem Frühstück herum. Den Schokoriegel packte er sich für später ein. Pünktlich schnappte er sich sein Gepäck und den Käfig, in dem Hedwig selenruhig schlief, und polterte damit die Treppe runter, um darauf aufmerksam zu machen, dass es jetzt an der Zeit wäre zum Bahnhof zu fahren. Brummelnd verstaute sein Onkel das Gepäck im Kofferraum. Dudley und Tante Petunia standen erwartungsvoll vor der Haustür. Sie kamen nicht mit. Onkel Vernon war der Meinung, dass um Harry sowieso zu viel Rummel gemacht wurde. Eigentlich hätte Harry seiner Meinung nach zu Fuß zum Bahnhof gehen können. Harry ging noch mal zurück zu seiner Tante, um sich zu verabschieden. Sie gab ihm die Hand, dass hatte sie noch nie getan, zumindest konnte er sich nicht daran erinnern. "Gut siehst du aus.", flüsterte sie. Er griff in seinen Ausschnitte, holte das Medallion, das er unter dem Pulli trug hervor und grinste. Sie lächelte zurück. "Auf wiedersehen, Tante Petunia." "Auf wiedersehen, Harry." Als er sich umdrehte um zu gehen, brachte er noch ein schnelles "Tschüss Dudley." hervor. Doch der grummelte nur so was wie: "Endlich ist er weg." Die Autofahrt zum Bahnhof verging schweigsam. Am Bahnhof packte Onkel Vernon Harrys Gepäck noch schnell auf einen Wagen und verabschiedete sich damit, dass er Harry ermahnte sich ja nicht wieder so schnell bei ihnen blicken zu lassen. Harry ging alleine zu seinem Gleis. Kurz bevor er an Gleis neun angekommen war, hörte er plötzlich lautes Rufen hinter sich. Er drehte sich um. Ein Lächeln flog über sein Gesicht. Da kamen sie angerannt. Die Weasleys. Mit feuerroten Haaren und ebenso roten Gesichtern, kamen Ron, Ginny, die Zwillinge Fred und George und Mrs. Weasley angerannt. Fred und George in perfekt sitzenden Anzügen, schoben zwei große Wagen mit Gepäck vor sich her. "Hallo Harry.", sagten alle außer Atem, wie aus einem Munde, als sie endlich vor ihm standen. "Hallo!", erwiderte er erfreut. Schon hatte ihn Mrs. Weasley in die Arme genommen und zerquetschte ihn fast. Als er sich endlich aus ihrer Umarmung lösen konnte, wandte er sich an die Zwillinge. "Na, wie laufen die Geschäfte?" "Super!", strahlten sie bis über beide Ohren. "So, jetzt müssen wir aber schnell zu unserem Gleis, sonst fährt der Zug noch ohne euch.", mahnte Mrs. Weasley. Als alle durch die Absperrung zwischen Gleis neun und zehn endlich auf Gleis neundreiviertel angelangt waren, sahen sie auch schon Hermine, die ihnen zuwinkte. Ihr Gepäck schien sie schon verstaut zu haben. "Hallo. Ich habe uns schon ein Abteil freigehalten.", strahlte sie. Sie freuten sich Hermine wiederzusehen und begrüßten sie fröhlich. Dann schaute sich Harry auf dem Gleis um. Er sah Luna und Neville, die sich jeweils von ihren Eltern verabschiedeten. Unweit von ihnen, zwischen einigen Leuten, konnte er Dean ausmachen. Dieser hatte ihn wohl auch entdeckt und winkte. Harry winkte zurück. Als er seinen Blick weiter rechts, zum Ende des Gleises schweifen ließ, sah er sie plötzlich da stehen, die Malfoys. Sein Gesicht verzog sich zu einer Grimasse voller Abscheu. Stur und eiskalt stand Lucius Malfoy neben seiner Frau. Sie schaute verbissen auf Draco herab, der sich mit einer Kopfbewegung von ihnen verabschiedete. Harry wandte sich wieder den Weasleys und Hermine zu. Als sie sich endlich verabschiedet und ihr Gepäck verstaut hatten, saßen sie endlich in ihrem Abteil. Luna und Neville hatten sich zu ihnen gesellt. Aufgeregt unterhielten sie sich über ihre Ferienerlebnisse. Hermine hielt sich da eher bedeckt. Als Harry sie darauf ansprach, wie es denn bei Krum gewesen war, wurde sie knallrot. "Ähm......so lala." "Aha, sehr aufschlussreich.", grummelte Ron. Da ging die Abteiltür auf. "Na ihr?", grinsten Dean und Seamus. Die anderen machten Platz, damit sich die zwei zu ihnen quetschen konnten, da sie etwas bleiben wollten. "Und? Wie waren eure Ferien?", fragte Neville neugierig. "Also ich, ich war auf Mallorca!", prahlte Dean. "Aber das wissen wir doch schon.", grummelte Ron gelangweilt. Für diese Aussage handelte er sich auch gleich einen versteckten Tritt von Harry ein. "Autsch.", rief Ron. "Was macht ihr denn da?", fragte Hermine. "Und wieso wisst ihr, dass Dean auf Mallorca war?" Sie sah Ron fragend an. "Ach stimmt ja, das hat uns Dean ja per Eulenpost mitgeteilt!", warf Harry schnell ein. "Hä? Aber das stim......" Harry warf ihm einen vernichtenden Blick zu. "Ich glaube, Ron wollte mit mir vorhin noch ein paar Freunde aus Ravenclaw suchen gehen." Mit einem Ruck war Harry aufgesprungen, hatte Ron am Schlafittchen gepackt und zog ihn hinter sich her. ,Rumms' und schon war die Abteiltür wieder zu. "Seit wann haben die denn richtige Freunde aus Ravenclaw?", fragte Hermine verdutzt. Alle bis auf Dean, zuckten erstaunt mit den Schultern. "Sag mal, bist du den bescheuert Ron?", flüsterte Harry aufgebracht, als sie ein paar Schritte von ihrem Abteil stehen geblieben waren. "Wieso das denn?", fragte Ron. "Du kannst Hermine doch nicht erzählen, dass wir uns in der Winkelgasse mit Dean getroffen haben. Wenn sie das erfährt, macht sie mir die Hölle heiß. Mir wurde doch heftigst eingeschärft, dass ich am besten nicht das Haus verlasse und aus so einem unwichtigen Grund habe ich mich trotzdem vom Acker gemacht. Was glaubst du denn, wie sie sich darüber freuen wird?!" "Ach stimmt ja, entschuldige, daran hatte ich echt nicht mehr gedacht." "Ach, schon gut. Aber jetzt erwähne davon bloß keinen Ton mehr," sagte Harry. "Sag mal, wo wir jetzt schon fast wieder bei dem Thema sind, hast du schon mal wieder was von du-weißt-schon-wem gehört?", fragte Ron. "Na ja, in den Nachrichten kam nichts, was ihm zuzuschreiben wäre." "Und sonst?" "Wie, was sonst?" "Na, du guckst so komisch. Als wenn du was verheimlichst." "Ach quatsch. Sonst war da wirklich nichts." "Harry, ich dachte wir wären Freunde. Ich sehe doch, dass mit dir da was nicht in Ordnung ist. Komm schon, erzähl 's mir." "Na, also gut. Ich schaffe es immer noch nicht meine und Voldemorts Gedanken zu trennen, wenn ich schlafe. Und mittlerweile habe ich auch schon wieder zweimal von seinen Erlebnissen geträumt." "Hör mal Harry, du musst echt noch mal zu Snape gehen und ihn um Unterricht bitten. So geht das nicht weiter." "Ich weiß doch. Ich habe mir auch schon Gedanken darüber gemacht." "Du, lass uns wieder reingehen. Da vorne kommen welche aus dem Abteil. Die brauchen das ja nicht unbedingt mitkriegen.", meinte Ron plötzlich. Sie gingen wieder ins Abteil zurück und setzten sich. "Ähä, keinen von denen gefunden.", sagte Harry. "Imaginäre Freunde lassen sich auch nur schwer finden." Hermine war beleidigt, alles deutete darauf hin, das die Beiden etwas vor ihr verheimlichten. "Was soll denn das heißen?", fragte Ron gereizt. "Och nichts." "Jetzt hört euch auf zu streiten. Das fängt langsam echt an zu nerven.", ging Harry dazwischen. "Das musst du gerade sagen. Weißt du was nervt? Euer heimliches Getue!" "So, und was ist mit dir? Du verheimlichst uns ja überhaupt nichts, was? Wie waren denn nun die Ferien bei Krum? Los, erzähl schon.", rief Ron jetzt wütend. "Ist der Imbisswagen eigentlich schon hier vorbei gekommen?", fragte Seamus verlegen, dessen Magen plötzlich unglaublich laut anfing zu knurren. "Ich glaube nicht, aber ich kann ja mal gucken.", schlug Harry vor. Er stand auf und wollte gerade die Tür aufmachen, als sie von außen aufgerissen wurde. Harry stolperte und fiel. Doch er landete weich. Tadaaaaaa, das ist mein 3. offizielles Kapitel. Ich habe es mal wieder an einem Abend runtergeschrieben. Zwar bleibt die Komik diesmal etwas im Hintergrund (ist ja auch ein ernstes Thema), ich hoffe aber, dass es euch trotzdem gefallen hat. Bis zum nächsten Kapitel dann! (>^-^<) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)