Eine rein geschäftliche Angelegenheit von Umi (oder: Kaibas Sandkastenliebe) ================================================================================ Karussel -------- Titel: Eine rein geschäftliche Angelegenheit - oder: was sich aus einem Abendessen entwickeln kann Kapitel 8 Autorin: SSjUmi Disclaimer: Kakao und Ai gehören mir Rating: jugendfrei Kommentar: Wolln wa den Seufz-Faktor noch n bissl hochschrauben... ^^ Zeit: next morning Widmung: an alle, die mich gebeten haben, schnell weiter zu schreiben *knuff* Feedback: als Kommi bitte Legende:  "klaro, alles gesagte" 'immer noch klar: alles gedachte' >Geräusche< [meine glorreichen Gedankengänge beim Schreiben und Beta-Lesen] *...* = solche Sachen wie *klopf*, *tropf* und *grins* ...***** = zensiertes ---------------------------------------------------------------------------------- Am nächsten Morgen.... ... war Kaiba krank. Er wachte mich entsetzlichen Kopfschmerzen auf und wagte erst gar nicht aufzustehen, musste es dann wohl oder übel doch tun, um sich endlich ein paar trockene Sachen anzuziehen. Allerdings war es mehr als schwierig, zum Schrank zu gelangen, wenn sich die gesamte Umgebung um einen drehte. Irgendwie schaffte er es dann doch und pellte sich aus den nassen Klamotten, um diese durch eine schwarze Jeans und einen einfachen, dunkelblauen Pullover [1] zu ersetzen. Nachdem auch das geschafft war, schleppte er sich in sein Bad, ließ eiskaltes Wasser in das Waschbecken laufen und tauchte seinen Kopf hinein. Er konnte es sich nicht leisten, krank zu sein; ein Treffen mit dem Leiter der PR-Abteilung stand bevor und das verschob er wirklich ungern. Durch das kalte Wasser etwas wacher, ging er in sein Zimmer zurück und kam gerade rechtzeitig an, um Zeuge zu werden, wie sein Gast ebenfalls aufwachte. "*gääähn* Morgen Seto-chan." "Morgen, Ai-chan." Plötzlich sprang Nao auf und stürzte zu ihm. "Seto-chan! Du bist totenblass! Und deine Wangen sind feuerrot. Geht's dir gut?" Er schob sie vorsichtig weg. "Ja, alles okay. Was willst du essen?" Nicht wirklich überzeugt schüttelte sie den Kopf. "Ich hab keinen großen Hunger." Ihr Magen dementierte diese Behauptung. "Das kannst du deiner Oma erzählen. Ich hol was zum frühstücken." "Warum lässt du nicht was aufs Zimmer bringen?" "*schulterzuck* Muss doch nicht immer sein." Mit diesen Worten verließ er den Raum und lehnte sich draußen erschöpft an die Wand. Schon drinnen hatte er gemerkt, dass ihm wieder schwindelig wurde. Aus diesem Grund hatte er auch unbedingt selbst gehen wollen: damit Nao nichts merkte. Unter Anstrengung zog er sich am Treppengeländer nach unten und gelangte schließlich irgendwie in die Küche. Diese war leer. Anscheinend war noch niemand wach. Blick zur Küchenuhr. "Erst um 6... Samstag..." An Samstagen stand er sonst nie vor um 8 auf, deshalb war auch von den Köchinnen noch nichts zu sehen. Völlig alle legte Kaiba eine Verschnaufpause am Küchentisch ein. Wie er es doch hasste, krank zu sein... schwach zu sein... "Dacht ich's mir doch." Noch ehe der junge Mann sich umdrehen konnte, bekam er einen leichten Schlag an die Schulter. "Das ist ja mal wieder typisch." Es folgten weitere Schläge. "Du hättest nur was sagen müssen, dann hätte ich uns was geholt, aber nein, der werte Herr Kaiba muss ja unbedingt mit wasweißichwievielhundert Grad Fieber durch die Gegend stolpern." Etwas grob legte sie ihre Hand an seine Stirn und schüttelte tadelnd den Kopf. "42..." "Wie?" Er legte seinen Kopf auf die kühle Tischplatte. "Bei 42° Fieber ist man tot." "Das spielt nun auch keine Rolle mehr. Wir gehen jetzt schön wieder nach oben. Da legst du dich dann hin und ich wecke inzwischen dein Personal auf, damit die dir einen Arzt holen und dir eine feine Hühnerbrühe kochen. Ich bin nämlich völlig unfähig zu kochen." Nao nickte bekräftigend und wollte ihren Seto-chan schon hoch hieven, als dieser sie an der Hand packte. "Ich will keine Brühe..." "Sondern?" Er sah ernst zu ihr auf. "Kakao..." Stille. "*tropf* Kakao?" Ein leichtes Nicken. "Wie damals..." [2] Jetzt musste Nao lächeln und versuchte, dieses Kribbeln, was sich in ihr breit machte, herunter zu schlucken. "Okay, einmal Kakao für Seto Kaiba. Kommt sofort." Unfähig, das Lächeln aus ihrem Gesicht zu bekommen, machte sie sich an die Arbeit. "Du kennst dich aber noch gut aus..." "Ich war ja auch oft zu Besuch. 3½ Löffel, wie immer?" "Wie immer." 'Ich liebe dich' schoss es der jungen Frau plötzlich durch den Kopf und sie ließ erschrocken eine Tasse fallen. "Tschuldigung. Mein Fehler. Hab nicht aufgepasst." "Soll ich...?" "Bleib in Drei-Teufelsnamen sitzen! Wehe du stehst auf! Warum musst du immer so scheiß hilfsbereit sein, wenn du krank bist?" Stille. Zwei Seufzer. "Tut mir leid, Seto-chan." Mit entschuldigendem Lächeln nahm sie die heile gebliebene Tasse warmen Kakao und setzte sich damit neben ihren Sandkastenfreund. "Hier, dein Kakao." Keine Reaktion. Leichte Panik seitens Nao. "Seto-chan? Alles okay? Seto-chan... sag was. Ich kriege Angst." Ohne Vorwarnung richtete er sich plötzlich auf und umarmte sie. Schon wieder schwirrte dieser unheilvolle Satz in ihrem Hirn umher, als suchte er einen Weg, über ihre Lippen nach draußen zu gelangen, was sie aber erfolgreich verhinderte. Statt dessen legte sie nun ebenfalls die Arme um ihn und strich ihm über den Rücken. Ewigkeiten später sagte sie wieder etwas. "Ich bin die einzige, die diese Seite von dir kennt, oder?" Sie spürte sein Nicken an ihrer Schulter. "Du bist wirklich einzigartig. Ich wünschte, ich könnte hier bei dir bleiben." Plötzlich ließ er von ihr ab und sah sie prüfend an. "Dann tu das doch einfach." "Aber... mein Verlobter." Er wandte seinen Blick wieder ab. Die Küchenwand schien auf einmal unglaublich interessant zu sein. "Du hast doch gesagt, dass du ihn nicht liebst..." "Schon..." "Warum heiratest du ihn dann?" "Dein Kakao wird kalt." Ruckartig schnappte Kaiba nach der Tasse, trank sie in einem Zug leer und stellte sie geräuschvoll auf den Tisch zurück. "Jetzt wird er nicht mehr kalt. Antworte!" Er schien wütend zu sein. Worauf? "Mein Vater hat die Hochzeit arrangiert. Noch gehört die Firma zum Großteil ihm, und wenn ich nicht den heirate, den er für mich ausgesucht hat, dann enterbt und feuert er mich. Er hat sogar gedroht, mich auf die Straße zu setzen. Es ist nicht so, dass mein Verlobter - Michael - ein schlechter oder unattraktiver Mensch wäre... er ist nett... aber eben nur das." Seufzend lehnte Nao sich an den Kranken neben sich. "Ich hasse meinen Vater. Diesem geldgeilen Schwein geht es doch nur darum, einen männlichen Nachfolger zu haben. Ich weiß ganz genau, dass er Michael die Firma überlassen wird, sobald ich ihn heirate. Wie's mir dabei geht ist ihm doch egal." Die folgenden Worte waren nicht mehr als ein Flüstern. "Manchmal wünschte ich, er wäre tot." Stille. "Ich könnte das einrichten." Erschrocken blickte Nao ihren Seto-chan an. "Oh Gott, nein! Das war doch nur so dahin gesagt. Ich könnte ihn nicht umbringen lassen. So sehr hasse ich ihn nicht." "Dann sag so einen Quatsch auch nicht." Mit eisigem Blick starrte Kaiba einfach geradeaus, als er das sagte. Jeder Funke Menschlichkeit war aus seinem Gesicht verschwunden. Wieder Stille. "Jetzt habe ich von mir erzählt, jetzt musst du mir auch sagen, was passiert ist. Warum hast du dich - zumindest nach außen hin - so verändert?" "Das ist etwas völlig anderes und geht dich nichts an." Kaiba stand auf und wollte sich verziehen, realisierte aber dummerweise zu spät, dass sein Gleichgewichtssinn immer noch machte, was er wollte, und stolperte deswegen. "Seto-chan, hast du dir weh getan?" "Geht schon." Mühsam versuchte der Angesprochene sich aufzurappeln. "So ein Mist..." In diesem Augenblick öffnete sich die Küchentür und Mokuba kam herein. Als er seinen Bruder auf dem Boden sah, rannte er sofort zu ihm. "Seto, was ist?" "Er hat Fieber und wollte unbedingt durch die Gegend laufen." "Jetzt bin ich wieder schuld, oder wie?" "Na hör mal! Wer denn sonst?" "Na du. Ich war nicht versessen darauf, Ewigkeiten bei strömendem Regen in der Gegend herum zu stehen." "Du bist selbst schuld! Hättest du dir was Trockenes angezogen!" "Wollte ich ja, aber ich war ziemlich alle, nachdem ich dich erst umziehen musste." "Du hast was?!" (Nao und Mokuba synchron - wobei letzterer erst jetzt merkt, dass die junge Frau neben ihm ein T-Shirt und ein paar Boxershorts(!)[3] von seinem Bruder trägt) "Denkst du, du bist von allein in das T-Shirt gerutscht oder wie? Es war eine regelrechte Tortur! Wenn du pennst wiegst du mindestens ne Tonne!" Endlich kam Kaiba wieder auf die Beine und wandte sich an seinen Bruder. "Und du siehst mich gefälligst nicht so entgeistert an, klar?" "*kleine Herzchen über Naos Kopf umherschwirren* Das war ja richtig selbstlos *glitzer*" "Ach lasst mich doch alle in Ruhe." Mit diesen Worten schleppte Kaiba sich wieder auf sein Zimmer. ------------------------------------------------------- [1] ... wobei der nun nicht wirklich einfach war. Reinste Markenware, das Teuerste auf dem Markt. Aber: immer noch ein ganz normaler Pullover und eine Jeans. Ja, Seto Kaiba hat auch normale Sachen. Man höre und staune. [2] siehe Kapitel 2 [3] Also, ich muss sagen, dass ich attraktive Frauen in Boxershorts richtig sexy finde... (hoffentlich versteht das jetzt niemand falsch) ------------------------------------------------------ *kleine Herzchen auch bei mir rumschwirren* Mein Seto-chan... *von Ai attackiert wird* "MEINER!" Ha, vergiss es! Ich hab dich erfunden, gehorche mir oder ich lass dich sterben! Ai = still *hehehe* Bis dann Umi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)