Adventskalender Haikyuu!! 2023 von Scharon ================================================================================ Kapitel 18: Bokuto ------------------ Ich bin um mehrere Tonnen erleichtert, dass Akaashi nicht mehr so traurig aussieht. Ihn so deprimiert zu sehen, zerriss mir das Herz. Ich möchte, dass er nie wieder weinen muss. „Warum bist du so niedergeschlagen gewesen?“ Er sieht mich überrascht an. Natürlich würde ich den Moment am liebsten überspielen, gar nicht mehr dran denken, aber ich möchte vorbereitet sein, falls es doch nochmal dazu kommt, dass Akaashi meinen Trost benötigt und dafür muss ich wissen, das ihn bedrückt. „Ich...“, setzt er zögerlich an und ich lege erwartungsvoll den Kopf zur Seite. „Ich dachte, du möchtest vielleicht... mit mir Schluss machen.“ „Was?!“ Er schreckt zusammen, während ich ihn mit weit aufgerissenen Augen ansehe. „Ich bin der glücklichste Mensch auf der ganzen Welt, weil ich dich meinen Freund nennen darf!“, protestiere ich und schüttele den Kopf. Er senkt den Blick, seine Wangen werden rot. „Wie kommst du nur darauf, dass ich dich verlassen könnte?“ Ich neige mich leicht zurück während tausende Gedanken durch meinen Kopf wirbeln. „Akaashi...“ Er sieht verlegen zu mir auf. „Sag, habe ich dir irgendeinen Grund gegeben zu glauben, dass ich dich nicht mehr will? Was habe ich denn gemacht?“ Mein Herz klopft aufgeregt. Ich habe ihn irgendwie verletzt, anscheinend ohne es zu merken. Ich kann so ein Trottel sein! „Nein, es war mein Fehler, dass zu glauben. Ich... ich glaube, ich habe einfach nur zu viel nachgedacht.“ „Worüber denn?“ Ich nehme seine Hände in meine und spüre, wie er ganz sanft seine Finger um meine schließt. „Du warst so... abweisend.“ Was? „Du hast mich so angestrengt beobachtet, dass ich geglaubt habe, du... suchst vielleicht einen Grund, mich zu verlassen...“ Ich starre ihn mit offenem Mund an. „Niemals...“, hauche ich bedrückt und Akaashi zieht die Schultern hoch. „Warum... hast du mich so angestarrt?“ Seine Stimme ist leise, voller Verunsicherung. Ich habe es selbst gar nicht bemerkt, doch natürlich ist es Akaashi aufgefallen. Ja, ich habe ihn beobachtet, doch dass das solche Gedanken in ihm auslöst, hätte ich nicht erwartet. „Weil ich nicht weiß, was ich dir zu Weihnachten schenken soll“, gebe ich zu und Akaashi sieht mich blinzelnd an. „Ich überlege die ganze Zeit... Aber mir fällt nichts ein, was dir gerecht wird.“ Seine Augen werden immer größer, funkeln mich erstaunt an. „Es soll etwas ganz besonderes sein, etwas tolles und persönliches, jetzt wo wir ein Paar sind.“ Ich lächle schief. „Ich will, dass dir mein Geschenk zeigt, was ich für dich empfinde und so etwas zu finden, ist gar nicht so leicht.“ Ich lache verlegen, während Akaashis Blick ruhiger wird. „Ich liebe dich, Akaashi.“ „Bokuto-san...“, kommt es geflüstert über seine Lippen, dann wird seine Stimme butterweich. „Du brauchst mir wirklich nichts zu schenken.“ Ich sehe ihn erstaunt an. „Deine Worte, sind das schönste Geschenk, was du mir machen konntest.“ Ein Lächeln, so sanft und erfüllt, dass er wohlige Wärme durch meine Brust schickt, legt sich auf seine Lippen. „Weil ich dich auch liebe.“ Ich atme erstaunt ein, spüre dass mein Herz schneller schlägt. Dieses Gefühl muss er meinen. „Ich liebe dich, Bokuto.“ Voller Erleichterung lächle ich breit, werfe ich mich nach vorne und schließe Akaashi fest in die Arme. „Wow. Das ist der Hammer! Findest du nicht?“ Er nickt an meine Schulter, drückt sich an mich, was meinen Bauch noch stärker kribbeln lässt. „Sorry, dass ich so blöd zu dir war. Das war wirklich nicht meine Absicht.“ „Das weiß ich doch.“ Er kuschelt sich an meine Brust und mein Herzschlag erhöht sich spürbar. „Tut mir leid, Bokuto-san. Ich weiß auch nicht. Vielleicht kann ich es einfach noch nicht glauben, dass ich so ein Glück habe.“ Ich lache erleichtert. „Ich bin doch der Glückspilz. Ich darf meine Welt in den Armen halten.“ Ganz leise dringt ein kleines Lachen an mein Ohr, was mir große Freude bereitet. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)