My Fake Boyfriend von MikeysMiststuck ================================================================================ Kapitel 1: ❥1❥ -------------- »(D/N)! Jetzt bleib doch mal stehen!«, ruft dir Kindaichi hinterher, woraufhin du dein Tempo beschleunigst. 'Bloß weg von ihm', schießt es dir doch den Kopf, als du seine Stimme vernimmst. Er war heute schon der Zweite, der dir auf die Pelle gerückt ist und du hast keine Lust darauf, ihm auch noch einen Korb zu geben. Glücklicherweise bist du Watari vorhin schon entkommen, wodurch er nicht die Chance hatte, dich auf ein Date oder irgendetwas anderes einzuladen. Es ist gerade mal zwei Tage her, dass die Jungs vom Volleyballteam erfahren haben, dass du ihre neue Managerin wirst und seitdem versuchen einige von ihnen, sich dir anzunähern, aber nicht auf freundschaftlicher Basis. Mit schnellen Schritten läufst du um die nächste Ecke und knallst gegen etwas oder besser gesagt gegen jemanden. »(N/N)! Tut mir echt leid«, entschuldigt sich deine beste Freundin bei dir. Sofort hebst du deinen Kopf und nimmst ihre Hand dankbar an, die sie dir zuvor entgegen gestreckt hat, damit sie dich auf die Beine ziehen kann. »Nein, nein, das war meine Schuld. Ich war auf der Flucht und habe nicht aufgepasst«, sagst du und siehst sie entschuldigend an. »Du warst auf der Flucht? Und wovor, wenn ich fragen darf?«, will (BF/N) wissen, wobei sie eine Augenbraue hebt. »Vor Yuutarou. Ich weiß echt nicht, was ich tun soll, weil mir einige der Jungen hinterherlaufen und mich nach Dates fragen«, erklärst du ihr. »Dates? Du hast dich ja schnell bei den Jungs beliebt gemacht, wenn dir einige hinterherlaufen, um sich mit dir zu verabreden«, sagt (BF/N) und fängt breit an zu grinsen. »Das ist nicht lustig! Ich habe rein gar nichts getan und jetzt fühl ich mich einfach wie Oikawa, der ständig von seinen Fangirls verfolgt wird!«, grummelst du und lässt die Hand deiner besten Freundin los. Schnell drehst du dich um und siehst dich nach Kindaichi um, aber du kannst ihn nicht entdecken. Erleichtert drehst du dich wieder zu deiner besten Freundin um, die dich noch immer angrinst. »Sei doch froh, dass dir Jungs hinterherlaufen und Interesse an dir zeigen. Vielleicht gefällt dir einer von ihnen und du bekommst endlich mal einen Freund«, sagt sie und zwinkert dir frech zu. »Klar fühlt sich jedes Mädchen geehrt, wenn ein Junge Interesse an ihr zeigt, aber mir rennen fünf Jungen hinterher, (BF/N)! Das ist zu viel des Guten. Ich habe nicht mal in der Pause Ruhe vor ihnen«, jammerst du. »Fünf? Welche Jungs von den Volleyballspieler haben es denn auf dich abgesehen?«, fragt (BF/N). »Kentarou Kyoutani, Issei Matsukawa, Shinji Watari, Shigeru Yahaba und wie gesagt Yuutarou Kindaichi«, teilst du ihr mit. »Zugegebenermaßen ist Shigeru schon ein süßer Kerl. Vielleicht wird er ja dein Freund«, kichert sie. »Träum weiter.« Du rollst mit deinen (A/F) Augen, woraufhin deine beste Freundin anfängt, laut zu lachen und einen Arm um dich zu legen. »Sei zufrieden, dass es nicht Oikawa auf dich abgesehen hat. Der hat ja seine Fangirls und glaub mir: Den würdest du sicher nicht als Verehrer haben wollen. Sein Fanclub würde dich wahrscheinlich zu Hackfleisch verarbeiten«, sagt (BF/N). Oikawa. Warum musste sie ausgerechnet von ihm anfangen? Es ist nicht so, dass du ihn nicht leiden kannst. Nein, im Gegenteil. Du magst ihn wirklich sehr, aber das ist nicht der Grund, warum du die neue Managerin des Volleyballteams geworden bist. »Vielen Dank für diese tolle Aufmunterung, (BF/N). Aber mal ehrlich, was soll ich jetzt gegen meine Verehrer tun? Issei, den ich gestern abgewiesen habe, scheint es nämlich nicht verstanden zu haben und ich bezweifle, dass das die anderen auch verstehen werden«, gibst du von dir. »Immer wieder gerne, (D/N). Lass mich kurz überlegen, dann fällt mir bestimmt etwas ein«, meint (BF/N). »Hoffentlich. Denn ich will nicht ständig vor ihnen weglaufen müssen«, murrst du. »(D/N) - chan!«, hörst du Kindaichi fröhliche Stimme sagen, woraufhin dein Herz fast in die Hose rutscht. »Bitte nicht«, murmelst du und siehst kurz über deine Schulter. Nur, um den Schwarzhaarigen ansehen zu müssen, der langsam auf dich zukommt. »Nichts wie weg hier!«, sagt (BF/N) und nimmt ihren Arm von dir weg, stattdessen greift sie nach deinem Handgelenk und zieht dich schnell mit sich. ••• »Das sind ja echt viele Sachen.« (BF/N) nickt mit ihrem Kopf auf deinen Tisch zu und du folgst ihrem Blick. Auf deinem Tisch befinden sich Karten, ein paar Blumen und sogar Schokolade kannst du darauf erkennen. Du schließt deine Augen und greifst nach deinem Nasenbein, um es mit dem Daumen und Zeigefinger massieren zu können. »Ich habe die Idee!«, ruft (BF/N) und grinst dich wie eine Verrückte an. »Will ich das überhaupt wissen?«, fragst du und öffnest deine Augen , wobei du eine Augenbraue in die Höhe ziehst. »Du musst dir einen Jungen suchen, der deinen Freund spielt. So wirst du die anderen nämlich ganz schnell los!«, erzählt dir (BF/N) von ihrer Idee. »Und an wen hast du da bitte gedacht?«, willst du wissen. Du denkst nicht, dass dir ein Junge helfen wird, um dir die fünf Volleyballspieler vom Hals zu schaffen. »Wie wäre es mit Iwaizumi? Ich meine, Kyoutani hört doch auf ihn und damit wären wir schon einen los. Wobei ich denke, dass die anderen vielleicht auch aufhören, da Iwaizumi ja manchmal so eine angsteinflößende Aura ausstrahlt«, schlägt dir (BF/N) vor. »Keine schlechte Idee, aber Iwaizumi hat schon eine Freundin und darum wird er da nicht mitmachen.« »Woher weißt du denn das?«, will sie von dir wissen. »Die Jungs reden in der Sporthalle auch mal mit mir und er hat mich gefragt, worüber sich Mädchen so freuen, weil er ihr etwas schenken wollte«, erklärst du ihr. »Okay, dann lass uns weiter überlegen, wer deinen Fake-Freund spielen könnte.« Auf einmal hört ihr, wie jemand die Türklinke des Raums runterdrückt, woraufhin dich deine beste Freundin erschrocken ansieht. »Versteck dich.« »Und wo?«, flüsterst du. Sie lässt ihren Blick schnell durch den Raum schweifen und bevor du überhaupt irgendwas begreifen kannst, hat sie dich schon zum großen Schrank bugsiert und diesen geöffnet. »Ich will da nicht re-«, willst du protestieren, aber sie geht nicht darauf ein, sondern schubst dich rein und schließt den Schrank. »(BF/N)? Hast du vielleicht (D/N) gesehen?«, hörst du Issei fragen. Um keine lauten Geräusche von dir zu geben, legst du deine Hand auf deinen Mund. Glücklicherweise scheint etwas Licht durch den Spalt des Schrankes, wodurch du nicht vollkommen im Dunkeln stehen musst. »Nein, sie ist nicht hier und du solltest jetzt auch nicht nach ihr suchen. Sie ist sehr beschäftigt«, antwortet (BF/N). »Beschäftigt? Weißt du denn zufällig, wo sie steckt? Vielleicht können wir ihr helfen?«, mischt sich nun Shinji in das Gespräch ein. »Nein. Macht euch keine Gedanken. (D/N) kommt auch ganz gut ohne eure Hilfe zurecht. Außerdem seht ihr sie doch später in der Sporthalle und dort könnt ihr auch immer noch mit ihr reden, oder nicht?«, meint sie. »Du hast recht. Los, gehen wir, Watari«, sagt Matsukawa. »Warte mal, Issei. Da schaut doch ein Stoff der Mädchenschuluniform aus dem Schrank heraus!«, hörst du Shinji sagen. Dein Herz rutscht dir in die Hose und du siehst nach unten, wo du erkennen kannst, dass tatsächlich ein Stück Stoff deines Rockes im Schrank eingeklemmt ist. »Scheiße!«, fluchst du leise und gibst im nächsten Moment dein Versteck auf, bevor einer der beiden auf die Idee kommt, den Schrank selbst zu öffnen. »(D/N) - chan! Warum sagt denn (BF/N) - chan, dass du nicht hier bist, wenn du es bist. Und warum versteckst du dich im Schrank?«, hakt der Dunkelgrauhaarige nach. Vorsichtig trittst du aus dem Schrank und richtest deinen Rock etwas, bevor du zu ihnen siehst. »Also ich wollte fragen, ob du nicht Lust hättest, später mit mir essen zu gehen?«, mischt sich Issei wieder ein und du kannst sehen, dass er ein wenig rot im Gesicht geworden ist. »Hey! Ich wollte (D/N) - chan fragen, ob sie mir später beim Lernen helfen kann, Matsukawa! Du hast gesagt, dass du nur so mitkommst!«, beschwert sich Watari bei dem Schwarzhaarigen. »Schluss jetzt!«, ruft (BF/N), wodurch die beiden zusammenzucken. »(D/N) und ich haben jetzt etwas vor und ich habe euch schon gesagt, dass ihr später mit ihr reden könnt.« Innerlich dankst du deiner besten Freundin, dass sie dich so vor den beiden in Schutz genommen hat, weil dir das Ganze ein wenig zu viel wird. Vielleicht hat sie wirklich recht und du musst dir einen Jungen suchen, der deinen Freund spielt, bis die anderen verstanden haben, dass du nicht zu haben bist. »Kommst du, (D/N)?«, reißt sie dich aus deinen Gedanken und du gehst schnell auf sie zu, bevor ihr das Klassenzimmer verlasst. »Danke, (BF/N). Du hast mir echt den Arsch gerettet und ich stimme dir zu, dass wir einen Jungen finden müssen, der meinen Freund spielt.« »Du hattest vollkommen recht, dass sie es echt übertreiben und jetzt gehen wir einen Jungen suchen, der es nicht auf dich abgesehen hat«, verkündet sie stolz und zwinkert dir zu. ••• Mit den Worten »Ich bin gleich wieder da und warte vor der Mädchentoilette auf mich« hatte sich deine beste Freundin von dir verabschiedet. Und während du darauf wartest, dass sie mit einem Jungen zurückkommt, hast du dich an die Wand gelehnt. Es dauert auch nicht lange, da kannst du schon von Weitem zwei deiner Verehrer sehen, die auf dich zukommen. Gerade als du in die Mädchentoilette flüchten willst, legt Shigeru auch schon seine Hand auf deine Schulter und lächelt dich an. »Hallöchen. Ich wollte mich erkunden, ob du später auch in die Sporthalle kommst, (N/N)?«, fragt der Hellbraunhaarige. »Natürlich. Warum sollte ich das denn nicht? Immerhin bin ich doch eure Managerin«, erwiderst du. »Naja, vielleicht ist dir das ja mit Oikawas Fangirls schon zu viel. Haben dich schon Mädchen über ihn ausgefragt?«, will Shigeru wissen und beugt sich ein Stück zu dir runter, damit du ihm in die braunen Augen sehen kannst. 'Nein, seine Fangirls belästigen mich nicht, aber ihr dafür schon, mit eurer penetranten Art', geht es dir durch den Kopf, aber das sagst du den beiden natürlich nicht, weil du ihre Gefühle nicht verletzen willst. »Nein, das liegt wahrscheinlich daran, dass ich ja noch nicht lange eure Managerin bin«, erwiderst du und zwingst dir ein Lächeln auf die Lippen. »Ja, das kann vermutlich sein. Aber sag mal, hast du eigentlich einen Freund? Du bist ziemlich niedlich und wenn du keinen hast, würde ich dich gerne mal auf ein Date einladen«, will Shigeru von dir wissen und zwinkert dir zu, woraufhin du leicht rot anläufst. »Danke.« Du wendest deinen Blick von ihm ab und siehst stattdessen Kentarou an, der Shigeru einen grimmigen Blick zuwirft. Du schluckst schwer und hoffst innerlich, dass Kentarou nicht auch auf die Idee kommt, dich auf ein Date einzuladen. Das würde nämlich bestimmt so ausarten, wir vorhin mit Issei und Shinji. »Würdest du mir vielleicht später beim Training helfen?«, hörst du Kentarou fragen. »Ich-«, willst du sagen, aber du hörst, wie jemand die Tür der Mädchentoilette öffnet und schon wirst du am Arm gepackt und in diese gezogen. Das Ganze ging so schnell, dass du nicht mal sehen konntest, welches Mädchen dir den Arsch gerettet hat. »Tooru?«, fragst du, als du die Person vor dir endlich betrachten kannst. »Gern geschehen.« »Was zum Teufel tust du hier? Das ist eine Mädchentoilette!«, fragst du aufgebracht und reißt dich von deinem Retter los. »Ich dachte, dass ich dir mal deinen süßen Hintern retten werde. Ich bin hier, weil ich vorhin so einiges mitbekommen habe und ich möchte dir einen Vorschlag machen«, meint er und fixiert dich mit seinen braunen Augen. »Süßer Hintern? Du könntest richtig Ärger bekommen, wenn dich hier jemand erwischt und was genau willst du mir vorschlagen?«, fragst du misstrauisch nach. »Ja, süß. Und was meinen Vorschlag betrifft, nu-«, sagt er, aber beendet seinen Satz nicht, sondern greift nach deinem Kinn und tritt noch näher an dich heran, sodass sich eure Körper leicht berühren. »Ich würde mich bereit erklären, dir zu helfen, deine Verehrer loszuwerden.« »Und warum solltest ausgerechnet du das für mich tun? Du hast doch selbst sicher Hintergedanken, oder nicht?«, stellst du ihm die Frage. »Weil ich weiß, wie du dich fühlst. Ich habe keine Hintergedanken und außerdem denke ich, dass ich der Einzige bin, der dir wirklich helfen kann«, erklärt er dir und beugt sich zu deinem Gesicht herunter. Er lächelt dich charmant an. »Nimm meine Hilfe an oder lass es sein, aber etwas kann ich dir sagen, (D/N). Dein Fanclub wird nicht kleiner, sondern Tag für Tag immer größer, wenn du das nicht unterbindest«, sagt er vollkommen ernst und für eine Sekunde berühren seine Lippen deine Lippen. Eine angenehme Gänsehaut breitet sich auf deiner Haut aus und dein Herz fängt schneller an zu schlagen, weil Tooru dir so verdammt nah ist. »Okay, aber wie wollen wir das verkaufen? Ich meine, werden die anderen nicht misstrauisch, wenn du plötzlich meinen Freund spielst?«, willst du von ihm wissen. »Lass das meine Sorge sein. Wir sehen uns später beim Training, Prinzessin«, raunt er dir gegen die Lippen und lässt dein Kinn los, bevor er geht. ••• »Achtung!«, ruft Yuutarou und du siehst nur noch, wie der Volleyball in deine Richtung fliegt. Vor Schreck kneifst du deine Augen zusammen und hoffst, dass es nicht allzu schmerzhaft wird, wenn der Ball auf dich trifft, aber überraschenderweise bleibt der Schmerz aus. Vorsichtig öffnest du deine Augen und siehst Kyoutani, der den Ball in den Händen hält. »Danke, Kyoutani.«, bedankst du dich bei dem Hellblonden, der dir stumm einfach zunickt. »Sag mal, spinnst du, Kindaichi?«, rufen Watari und Matsukawa gleichzeitig. Iwaizumi verpasst Kindaichi einen Schlag auf den Hinterkopf. »Sei beim nächsten Mal vorsichtiger. Wir wollen doch nicht, dass unsere Managerin gleich ins Krankenzimmer muss, weil du nicht deine Augen von ihr nehmen kannst«, grummelt der Schwarzhaarige. »Tut mir wirklich leid, (D/N). Ich hoffe, dass ich dir nicht einen allzu großen Schreck eingejagt habe!«, entschuldigt er sich bei dir. »Mir ist nichts passiert, aber konzentriert euch besser aufs Training.« Du lächelst Yuutarou an, der dein Lächeln erwidert. »Du solltest aber wirklich besser aufpassen, Kindaichi. (D/N) hat so ein süßes Gesicht und du sollst sie nicht verletzen«, sagt Matsukawa. »Das war keine Absicht und außerdem weiß ich, dass sie süß ist. Ich fand sie schon vor euch süß!«, regt sich Yuutarou auf. »Das stimmt nicht! Ich fand sie vor dir süß und ich habe sie auch zuerst fragen wollen, ob sie mit mir ausgeht!«, knurrt er und packt Kindaichi am Saum seines T-Shirts. »Lügner! Ich habe sie zuerst gefragt und sie würde auch viel besser zu mir passen!«, ruft Yuutarou. »Also, ich finde (D/N) auch ziemlich süß.« Kaum hatte Oikawa das ausgesprochen, herrscht Stille in der Sporthalle. Fast alle Blicke richten sich auf den Braunhaarigen und funkeln ihn böse an. »Oh nein, Oikawa! Du hast einen ganzen Fanclub an Mädchen. Warum fängst du dich denn jetzt auch an für (D/N) zu interessieren?«, hörst Kindaichi sagen. »Ich muss Kindaichi zustimmen. Fast alle Mädchen auf unserer Schule stehen auf dich und wenn wir mal ein Mädchen haben, das wir toll finden, willst du dich an sie ranmachen«, meint Shigeru. »Sie würde sowieso viel besser zu mir passen.« Kentarou wirft dir einen Blick zu, der dich erschaudern lässt. Warum muss er auch immer so grimmig durch die Gegend sehen? »Ihr wollt wissen, warum ich auch an ihr Interesse zeige? Nun ja, das liegt daran, dass ic-«, fängt Tooru an zu reden, aber unterbricht sich selbst, als ein Volleyball gegen seinen Kopf knallt. »Konzentriert euch auf das Training.« Iwaizumi strahlt eine Aura aus, die einem echt eine Heidenangst einjagt. »Das tut weh, Iwa-chan!«, beschwert sich Oikawa und reibt sich seinen Hinterkopf. »Shittykawa! Du bist der Captain. Also, sorg gefälligst dafür, dass die Jungs trainieren und sich hier nicht wegen (D/N) streiten«, meint Hajime. »Ist ja gut, Iwa-chan. Also, worauf ich hinaus wollte, ist, dass (D/N) schon meine Freundin ist«, erklärt Oikawa seinen Kameraden. »Das glaub ich jetzt nicht!«, ruft Kindaichi entsetzt. »Ich auch nicht.« Issei sieht von Oikawa zu dir und dann wieder zu ihm. »Soll ich es euch beweisen?«, geht Oikawa. »Shittykawa. Was habe ich eben gesagt?«, mischt sich Hajime ein. »Jaja, gleich, Iwa-chan. Ich muss nur etwas klarstellen«, gibt der Braunhaarige von sich und läuft langsam auf dich zu. Automatisch beschleunigst sich dein Herzschlag und du spürst, wie sich deine Wangen erhitzen. Was hat er wohl vor? Wie will er den anderen beweisen, dass ihr zusammen seid? Ihr habt euch noch nicht mal abgesprochen, was er machen darf und was nicht. Oikawa bleibt vor dir stehen und beugt sich zu dir herunter. »Entspann dich und genieß es, sonst werden sie noch merken, dass das Ganze nicht echt ist und das wollen wir ja nicht, oder?« , flüstert er dir zu und presst im nächsten Moment seine Lippen erneut auf deine. In deinem Bauch fängt es an zu kribbeln und du hast das Gefühl, dass du einen Schwarm an Schmetterlingen im Bauch hast. »Er küsst sie wirklich!«, sagt Watari ungläubig. »Komm runter. Das kann auch gespielt sein«, meint Shigeru, woraufhin Oikawa sich von dir löst und sich zu den Jungs umdreht. »Und wie kommst du auf die Idee, Shigeru?«, will Oikawa wissen. »Naja, seitdem (D/N) hier bei uns ist, hast du nicht den Anschein gemacht, dass ihr beide zusammen seid oder willst du das leugnen?«, will Shigeru wissen. »Ah, das kann ich ganz einfach erklären. (D/N) und ich haben erstmal beschlossen, unsere Beziehung geheim zu halten, weil wir nicht wollten, dass das gleich jeder weiß. Vor allem wegen meiner ganzen Fangirls, denn (D/N) soll nicht von anderen Mädchen bedrängt werden«, erzählt Tooru den anderen. »Okay, ich gebe auf. Tut mir leid für mein Verhalten, (N/N)«, entschuldigt sich Watari bei dir. »Irgendwie glaube ich das Ganze noch nicht so ganz. Deine Erklärung ist nicht unlogisch, aber irgendetwas sagt mir, dass ihr kein Paar seid«, meldet sich Matsukawa zu Wort. »Wir können gerne weiter nach dem Training darüber reden, aber jetzt sollten wir trainieren, bevor Iwai-chan noch weitere Bälle um sich wirft.« Tooru deutet mit einem Kopfnicken auf Hajime, der einen Volleyball in der Hand hält. »Er ist wirklich mein Freund und es ist nicht gespielt.« Kaum hast du das ausgesprochen, dreht sich Tooru halb zu dir um und drückt dir einen Kuss auf die Wange. »Danke, dass du auch zu mir stehst, Prinzessin. Ich komme später mit zu dir, ja?«, sagt er und wendet sich schon von dir ab, um mit den anderen zu trainieren. ••• Du kannst immer noch nicht glauben, dass das Tooru ernst gemeint hatte, als er gesagt hat, dass er später mit zu dir kommen wollte und nun sitzt er hier bei dir im Wohnzimmer. Tooru schlingt seine Arme um dich, was er gleich ausnutzt, um dich auf seinen Schoß zu ziehen. »Hey!«, beschwerst du dich und versuchst aufzustehen, aber Tooru hält dich zu fest, was es dir unmöglich macht, aufzustehen. »Bleib bei mir, (D/N) - chan«, jammert Oikawa und legt seinen Kopf auf deiner Schulter ab. »Ich kann mich auch neben dich hinsetzen, wenn du willst, dass ich in deiner Nähe bleiben soll, Tooru.« »Ich möchte aber, dass du lieber auf meinem Schoß sitzt.« Ein Seufzer entweicht deinen Lippen. »Na schön. Ich bleibe auf dir sitzen, aber kannst du mir mal verraten, warum du wirklich mitgekommen bist? Anfangs dachte ich ja, dass du das nur gesagt hast, damit die anderen auch wirklich glauben, dass wir ein Paar sind, aber ich hätte nicht gedacht, dass du wirklich mit zu mir kommen würdest«, willst du von ihm wissen. »Ist es denn schlimm, dass ich wirklich mitgekommen bin?«, stellt er dir die Gegenfrage. »Nein, ist es nicht, aber ich möchte, dass du auch meine Frage beantwortest und das ehrlich«, gibst du von dir. Tooru setzt dich neben dich auf die Couch und lehnt sich so weit zu dir vor, dass du dich automatisch zurücklehnst und nun auf der Couch liegst. Der Braunhaarige beugt sich zu dir runter und hält vor deinen Lippen an. »Ich mag dich und nicht nur, seitdem du unserem Team beigetreten bist, sondern davor auch schon, als wir uns die paarmal zuvor gesehen haben. Du bist wirklich ein liebes, nettes, hilfsbereites und vor allem interessantes Mädchen, weißt du? Ich mag es auch, dass du nicht zu meinen Fangirls gehörst, die mir ständig hinterherrennen und ich spreche meinen größten Respekt aus, dass du noch nicht an die Decke gegangen bist, obwohl du die fünf Jungs an deiner Backe hast«, erzählt Oikawa dir. »Du bist wirklich süß, Tooru. Danke für deine lieben Worte«, bedankst du dich mit geröteten Wangen bei ihm. »Das ist nur die Wahrheit.« »Ich mag dich auch wirklich sehr und ich danke dir, dass du mir deine Hilfe angeboten hast«, sagst du und schließt die Lücke zwischen euch. Oikawa erwidert deinen Kuss sofort und streicht dir eine (H/F) Haarsträhne hinter das Ohr. Auf einmal fängt dein Handy an zu klingeln, wodurch ihr euch beide vom Kuss löst, und Oikawa setzt sich wieder richtig auf, bevor er nach deinem Handy greift, was vor euch auf dem Tisch liegt. »Hier.« Er streckt dir dein Handy entgegen, das du dankbar annimmst. Schnell nimmst du den Anruf an und setzt dich auch auf. »Gomen, (D/N). Ich wurde vorhin von einer Lehrerin aufgehalten und danach habe ich mich auf die Suche gemacht, um dir einen Fake-Freund zu suchen«, sagt (BF/N). »Das macht wirklich nichts und ich danke dir trotzdem für deine Hilfe. Du brauchst nicht mehr nach einem Jungen suchen, der meinen Freund spielt«, teilst du ihr mit. »Ach, woher kommt denn der Sinneswandel? Hast du dich in einen der Jungs verliebt?«, fragt sie und kann sich ein Kichern nicht verkneifen. »Verliebt bin ich tatsächlich, aber in keinen der fünf.« »Was?«, will (BF/N) wissen und Tooru nimmt dir sanft dein Handy aus der Hand, um selbst mit deiner besten Freundin zu reden. »Tut mir leid, dich enttäuschen zu müssen, aber (D/N) ist von heute an meine Freundin.« »Oikawa? Wann, wie, wo, was? Du bist mit ihr zusammen? Ich wünsche euch viel Glück, aber brichst du ihr Herz, breche ich dir etwas anderes«, hörst du (BF/N) an Oikawa gewandt sagen. »Ich würde nichts tun, was ihr schadet und jetzt wünsche ich dir noch einen schönen Abend, (BF/N).« Tooru legt einfach auf und legt dein Handy wieder auf den Tisch. »Du weißt, dass sie ihre Worte ernst meint, oder?«, fragst du grinsend nach und lehnst deinen Kopf an seine Schulter. »Ich weiß und ich habe meine Worte auch ernst gemeint.« »Wollen wir noch ein bisschen kuscheln?«, fragst du, woraufhin Oikawa braune Augen anfangen zu strahlen vor Freude. »Nichts lieber als das.« ••• »Beruhig dich«, sagt Tooru und greift nach deiner Hand, um seine Finger mit deinen zu verschränken. »Ich bin ein bisschen aufgeregt, aber das kann man mir doch nicht verdenken, oder?«, fragst du schmunzelnd. Tooru bleibt auf dem Schulgelände stehen, was du ihm gleichtust. »Du bist wirklich niedlich, wenn du so aufgeregt bist.« Er hebt kurz deine Hand an, die er mit seiner verschränkt hat und drückt dir einen Kuss auf den Handrücken. »Du musst nicht aufgeregt sein. Immerhin lieben wir uns und sind jetzt auch zusammen, ohne es weiterhin faken zu müssen. Die anderen werden jetzt sicher auch merken, dass du meine Freundin bist und sie sich andere Mädchen suchen sollen«, gibt er von sich und lässt deine Hand los. »Schließ bitte einmal deine Augen, (D/N).« Du tust sofort, was Oikawa dir befohlen hat und schließt deine Augen. »Nicht öffnen, bevor ich es sage, okay?«, sagt er. »Okay.« Du spürst, wie Oikawa dir etwas um den Hals legt und widerstehst dem Drang, deine Augen schon vorher zu öffnen. »Du kannst sie öffnen.« Oikawa küsst hauchzart deinen Nacken und du öffnest deine Augen wieder. Nur, um an dir hinunterzusehen. Eine silberne Halskette schmückt deinen Hals und du kannst an der Kette ein "T" erkennen, das eindeutig für Tooru stehen soll. Lächelnd drehst du dich zum Braunäugigen um und presst deine Lippen auf seine Lippen. »Nehmt euch ein Zimmer!«, hört ihr Hajime sagen. Oikawa grinst in den Kuss und löst sich von dir. »Pah, du bist nur neidisch, Iwa-chan«, sagt Tooru. Der Schwarzhaarige hebt eine Augenbraue und wirft Tooru ein Ist-das-dein-Ernst-Blick zu. »Nur zu deiner Erinnerung: Ich habe auch eine Freundin, Shittykawa«, erinnert Iwaizumi seinen besten Freund daran, dass er auch eine Freundin hat. Ein Räuspern unterbricht die Unterhaltung der beiden und ihr seht in die Richtung, woher das Geräusch kam. »Die fünf haben euch etwas zu sagen oder nicht, Jungs?«, fragt (BF/N), die neben den Volleyballspielern steht. »Wir sind wohl ein bisschen zu weit gegangen, (D/N) und das tut uns allen leid«, meint Shigeru. »Ja, mir auch!«, ruft Watari. »Zugeben haben wir es wirklich ein wenig zu weit getrieben. Tut mir leid«, entschuldigt sich Kindaichi. »Ich schließe mich den anderen an. Verzeih uns, (D/N)«, sagt Issei. »Tut mir leid.« Kentarou wirft dir einen reumütigen Blick zu. »Ich nehme eure Entschuldigungen alle an. Zugeben hätte ich meinen Mund früher aufmachen sollen, aber ich wollte nicht eure Gefühle verletzen. Ich mag euch alle als Freunde«, sagst du. Tooru klatscht in seine Hände, woraufhin alle zum Setter sehen. »Gut, da das alles nun geklärt ist, solltet ihr noch wissen, dass (D/N) für euch tabu ist«, sagt er und legt seinen Arm um dich. »Ich glaube, dass sie es verstanden haben und danke für die Kette. Sie ist echt schön«, meinst du und du küsst seine Wange. »Außerdem werdet ihr alle ein paar Runden laufen später dafür, dass ihr (D/N) so gestresst habt!«, verkündet Oikawa. »Was? Aber wir haben uns doch entschuldigt, Tooru!«, sagt Kindaichi. »Keine Widerrede!«, sagt Tooru. »Dann wirst du auch ein paar Runden laufen müssen, Shittykawa.« »Iwa-chan! Was soll denn das? Ich habe doch nichts gemacht!«, beschwert sich der Setter bei seinem besten Freund. »Du hast gestern die Jungs provoziert beim Training und als Captain solltest du ein Vorbild sein, nicht?«, meint er. »Du hast ja recht, Iwa-chan. Aber ich laufe trotzdem nicht«, sagt Tooru. Hajime nähert sich euch beiden und legt einen Arm um Oikawa. »Du wirst laufen. Dafür werde ich schon sorgen, Shittykawa.« Dein Bauchgefühl sagt dir, dass das eine indirekte Versprechung war, dass Hajime Tooru wieder Volleybälle an den Kopf knallen wird, wenn er nicht läuft. »Iwa-chan!«, jammert Tooru. »Wir sollten langsam gehen, sonst kommen wir noch zu spät zum Unterricht, aber wenn es dich tröstet, werde ich mit dir laufen, Schatz«, sagst du. »Ich liebe dich, (D/N)!«, ruft Oikawa und hebt dich im nächsten Moment hoch. »Tooru! Lass mich runter«, rufst du lachend. »Kommt nicht in Frage! Ich werde dich jetzt tragen«, verkündet er und schon läuft er mit dir los. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)