Pet von Maginisha ================================================================================ Kapitel 7: ----------- Die Dinge, die Makoto in der Tasche erblickte, waren … nicht das, was er erwartet hatte. Obwohl er es, rückblickend, vielleicht hätte müssen. War es das, was Shisu gemeint hatte, als er sagte, Makoto solle mit dem Jungen „spielen“?   Ein freudloses Lachen formte sich in Makotos Kehle und blieb darin stecken. Das hier war keine Reisetasche, wie er sie kannte. Es war ein Arsenal an Dingen, die Makoto zu einem anderen Zeitpunkt und in einem anderen Zusammenhang vielleicht interessiert, abgestoßen oder – wäre er jünger und leichter zu beeindrucken gewesen – zum Erröten gebracht hätten. Denn natürlich hatte er schon Phallusnachbildungen aus Gummi, Silikon oder anderen Materialien gesehen. Er musste jedoch zugeben, dass sich einige von diesen hier in ihrer Farbe, Form und vor allem Größe von dem unterschieden, was er kannte. Da war zum Beispiel der mit dem glitzernden, blaugrünen Farbverlauf und einer Form, die ihn im ersten Moment an ein Pferd denken ließ, im zweiten, bei dem ihm die geschuppte Textur auffiel, an einen Fisch. Ein weiterer präsentierte sich in einer Mischung aus metallischem Grau, Rosa und Kupfer und ließ Makoto beim Anblick von Umfang und ausgeprägter Struktur mit einer Mischung aus Unbehagen und morbider Faszination zurück. Dagegen erschienen ihm die kleineren Kugelketten und konisch geformten Plugs fast schon unscheinbar, wenn man von dem absah, an den eine Art puscheliger Schwanz angeheftet war. Daneben gab es allerlei Bänder, Ketten und Klemmen, sowie etwas, das Makoto zunächst für Handschellen in verschiedenen Größen hielt, bis ihm klar wurde, dass ein Paar davon für die Beine gedacht waren. Die Tasche enthielt außerdem ein weiteres Halsband, eine Leine und verschiedene Arten von Knebeln mit und ohne Öffnung. Es war im Prinzip genau das, was er von Anfang an benötigt hätte und was ihn jetzt, da er es in Händen hielt, fassungslos zurückließ.   Was hat Shisu sich nur dabei gedacht?   Immer noch leicht zögernd – unter den Dingen in der Tasche befanden sich auch einige, dessen Zweck sich ihm nicht sofort offenbarte. Wozu brauchte man beispielsweise diese durchsichtigen Röhrchen mit dem Schraubgewinde? – schob Makoto die Sachen ein wenig hin und her. Es klapperte und klimperte, aber etwas zum Anziehen ließ sich beim besten Willen nicht entdecken. Es gab lediglich eine Augenmaske, die Makoto in einer Seitentasche entdeckte, und ein knapp zwei Daumen breites Stück halbtransparenten Stoff, den man mit den daran befestigten, rosafarbenen Schnüren offenbar zu einer Art Minislip umfunktionieren konnte. Makoto bezweifelte jedoch, dass sich damit ein nennenswerter Teil des Körpers verdecken ließ. Es wunderte ihn noch nicht einmal mehr, dass viele der Dinge in der Tasche rosa waren. Da gab es Glöckchen, Schleifen und glitzernde Steine, die hier und dort auf dem schwarzen Leder angebracht waren. Was es nicht gab war ein verdammtes, zusammenhängendes Stück Kleidung.   Makoto atmete tief ein und hörbar wieder aus. „Ich nehme nicht an, dass hier auch etwas zum Anziehen drin ist“, sagte er halb an den Jungen gewandt. Der musterte ihn, schien zu überlegen und legte dann den Kopf ein wenig schief. Eine Antwort war das nicht, aber auch kein Nein. Makoto gab sich einen Ruck.   „Na schön“, murmelte er, ging zum Bett hinüber, stellte die Tasche ab und streckte die Hände nach dem Jungen aus. Sofort wollte dieser ihm ausweichen, aber Makoto war schneller.   „Nun hab dich nicht so“, murrte er und begann an dem Knoten herumzufummeln, den er selbst vor einiger Zeit gemacht hatte. „Es wird Zeit, dass du das da loswirst.“ Er warf einen Blick zu dem Jungen hinunter. „Aber nicht wieder beißen, verstanden?“   Ein furchtsamer Blick und dann ein leichtes Nicken antworteten ihm. Makoto registrierte es und wandte seine Aufmerksamkeit wieder dem Knoten zu. Das dumme Ding hatte sich durch die Feuchtigkeit nur noch enger gezogen und bewegte sich keinen Zentimeter. Irgendwann verlor Makoto die Geduld und zerrte die widerspenstige Socke kurzerhand nach unten. Mit einem weiteren Griff entfernte er ihr Gegenstück aus dem Mund des Jungen. Der Stoff war feucht und roch übel. Makoto beförderte ihn in eine Ecke. Er würde heute viel zu entsorgen haben. Dann trat er einen Schritt zurück und musterte seinen Gefangenen. Der ausgeleierte Strumpf, der ihm immer noch um den Hals hing, trug nicht unbedingt dazu bei, ihm ein würdevolles Erscheinungsbild zu geben. Trotzdem sah er irgendwie … zufrieden aus. Makoto war sich sicher, dass er sich mit dieser Einschätzung irren musste. Ärgerlich wies er auf die Tasche. „Und? Sind da nun Klamotten drin?“   Der Junge antwortete nicht. Makoto wollte schon auffahren, als der Bursche schließlich doch mit der Sprache herausrückte.   „In der äußeren Tasche sind vielleicht Socken.“   Socken. Ausgerechnet Socken. Makoto wusste nicht, ob er weinen oder lachen sollte. Er entschied sich, lieber einfach nachzusehen. „Wo? Hier?“ Er fingerte an einem Reißverschluss herum, den er zuvor übersehen hatte. Mit einem Ratschen glitt er zur Seite, Makoto griff hinein und fühlte etwas Weiches, Flauschiges mit einem festen Gestell.   Das sind aber keine Socken, dachte er und zog das Ertastete kurzerhand heraus.   In seiner Hand lag ein Haarreif, an dem zwei spitze, weiße Ohren mit schwarzen Flecken befestigt waren. Verblüfft sah Makoto zu dem Jungen, der ihn aus bernsteinfarbenen Augen unergründlich ansah.   Für einen Moment hatte Makoto das Gefühl, dass ihm das etwas sagen, ihn an etwas erinnern sollte. Etwas, das er gehört oder gelesen hatte. Zufällig aufgeschnappt und nicht für ihn bestimmt. Doch noch bevor er den Gedanken richtig greifen konnte, bewegte sich der Junge. Er blinzelte. „Und?“, fragte er mit weit geöffneten Augen. „Sind die Socken da?“   Makoto zögerte. Das Gefühl, gerade etwas Wichtiges verpasst zu haben, blieb, aber die einschmeichelnde Stimme des Jungen, die höher und weniger rau war, als Makoto erwartet hatte, ließ ihn das Problem vorerst beiseite schieben. „Ich sehe nach“, brummte er, legte den Haarreif vorsichtig beiseite, bevor er erneut in die Tasche griff und dieses Mal tatsächlich etwas zu fassen bekam, das tragbar schien. Als er es jedoch herausholte, verhärtete sich seine Miene. „Was ist das?“, fragte er und starrte mit gerunzelter Stirn auf die rosafarbenen Silikontupfen in seinen Händen. Dass sie an langen, weißen Strümpfen befestigt waren, war zwar nicht unbedingt das Schlechteste, aber es täuschte kaum über die Tatsache hinweg, dass es sich hierbei um überlebensgroße Nachbildungen von Katzenpfoten handelte. Makoto war fassungslos. „Die willst du anziehen?“, fragte er, ohne darüber nachzudenken. Der Junge schlug die Augen nieder. „Es tut mir leid. Ich dachte, die geringelten wären auch dort drin.“   Makoto schloss für einen Moment die Augen. Das hier war so unsinnig, dass es schon fast wieder komisch war. Allerdings nur fast. Mit einem grimmigen Gesichtsausdruck griff er noch einmal in die Seitentasche, aber die war bis auf Weiteres leer. Die versprochenen Strümpfe waren nicht darin. „Nein, tut mir leid“, fauchte er aufgebrachter, als er wollte. „Hier sind keine geringelten.“ Der Junge ließ den Kopf sinken. Er schien ehrlich getroffen von dem, was Makoto gesagt hatte. Oder wie es gesagt hatte. Makoto fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. „Na schön. Gut. Dann … werde ich sehen, ob ich woanders was zum Anziehen für dich finde. Wie ich Shisu kenne, hat er bestimmt etwas hier vergessen.“   Makoto warf den Haarreif und die freakigen Socken auf das Bett und ging zum Schrank. Hinter der Schiebetür erwartete ihn … gähnende Leere. Lediglich auf einem Bügel hing etwas, das eine Yukata hätte sein können, wenn es dafür nicht viel zu kurz gewesen wäre. Die untere Hälfte fehlte, obwohl die rosafarbene Abschlussblende zeigte, dass das in diesem Fall wohl Absicht war. Makotos Blick brannte fast ein Loch in den schwarzglänzenden Stoff mit dem bunten Blütenmuster. Wenn er gekonnt hätte, hätte er Shisu gerne mit der großen, rosafarbenen Schleife, die einen Witz von einem Obi darstellte, erwürgt. Warum in aller Ahnen Namen hatte er unbedingt so etwas hier vergessen müssen? Warum nicht ein Paar Hosen? Strümpfe? Unterwäsche? Irgendetwas, das Makoto davor bewahrte, den Jungen in dieses eindeutig nicht für Männer gemachte Ding zu stecken.   Ich werde ihm etwas von meinen Sachen geben, beschloss Makoto. Das ist besser. Er wollte sich schon umdrehen und dem Jungen mitteilen, dass er gleich wieder da war, als ihm auffiel, wie blass der Junge war. Seine Wangen waren eingefallen und unter seinen Augen lagen tiefe Schatten. Er sah nicht gut aus.   Makoto sah noch einmal zu der Yukata. Es war nicht die beste Wahl, aber es würde gehen. Fürs Erste. „Hier. Zieh das an.“   Makoto riss den blütenverzierten Stoff geradezu von seinem Bügel und warf ihn neben dem Jungen aufs Bett. Der sah das Kleidungsstück an und dann zu Makoto auf. Da war ein Zögern in seinem Blick. „Na los. Anziehen“, blaffte Makoto und hätte sich im nächsten Moment am liebsten selbst geohrfeigt. Die Fesseln! Er hatte die Fesseln vergessen! „Warte“, knurrte er und streifte dem Jungen das Handtuch von den Schultern. „Ich mache dich los.“ Wieder kämpften Makotos Finger mit den Folgen der Feuchtigkeit. Das lederne Halsband war glitschig, die Schnalle nicht leicht zu öffnen. Als er es endlich geschafft hatte, lehnte Makoto sich zurück und wollte das durchweichte Ding schon zu dem ruinierten Socken werfen, als der Junge den Kopf hob. „Du wirst es mir nicht wieder anlegen?“   Makoto sah von dem Jungen zum Halsband und wieder zurück. Der Gedanke, dem Jungen das Teil umzubinden, war vollkommen verrückt. Und doch schien der das zu erwarten. „Nein, warum sollte ich?“, sagte Makoto. Er hatte nicht vor bei, was immer das hier war, mitzuspielen. Er nicht!   „Kodama-sama hat es mir gegeben. Es bedeutet, dass ich ihm gehöre.“   Makoto öffnete den Mund. Ihm lag auf der Zunge, dem Jungen zu sagen, dass das Unsinn war und dass niemand jemand anderem gehörte. Doch dann klappte er den Mund wieder zu und presste die Lippen aufeinander. Mal abgesehen davon, dass man wohl durchaus davon sprechen konnte, dass Kadori Kodama Menschen besaß, schien es dem Jungen wichtig zu sein, dass er das Halsband zurückerhielt. Makotos Blick glitt zu der Tasche auf dem Bett.   „Dort drin ist noch ein Halsband. Wir könnten das nehmen.“   Er wusste nicht genau, warum er das vorschlug. Vielleicht, weil er sich schuldig fühlte, den letzten Besitz des Jungen ruiniert zu haben. Dabei war es doch nur ein albernes Halsband! Der Junge drehte den Kopf ein wenig. Er hatte mittlerweile die Arme heruntergenommen und auf seinen Schoss gelegt. Makoto war sich sicher, dass sie kribbeln oder gar brennen mussten, aber der Junge verzog keine Miene. „Das ist mein Ausgeh-Geschirr. Ich weiß nicht, ob ich es einfach so tragen darf.“   Makoto glaubte, sich verhört zu haben. Ausgeh-Geschirr? Und warum war das überhaupt so wichtig? Hatte der Junge keine anderen Probleme?   Makoto atmete noch einmal tief durch.   „Kodama-sama ist nicht hier“, sagte er mit fester Stimme. „Aber er hat mir die Aufgabe übertragen, mich um dich zu kümmern. Also entscheide ich jetzt, was du darfst oder nicht.“   Insgeheim zog Makoto bei dem Gedanken eine Grimasse. Immerhin war Shisu derjenige, der diesen Burschen eigentlich hätte versorgen müssen. Aber der hatte sich ja aus dem Staub gemacht und es Makoto überlassen, das hier zu übernehmen. Also würde Makoto das jetzt auch tun. Egal wie unsinnig es ihm erschien.   „Hier“, sagt er, ging zu der Tasche und fischte das Halsband aus dem merkwürdigen Sammelsurium heraus. Es war ein wenig schmaler als das andere und hatte neben einem kleinen, silbernen Ring und einer ähnlichen Schnalle eine Reihe von eingelassenen Ziersteinen. Sie waren – wie sollte es anders sein – rosa.   Ist vielleicht seine Lieblingsfarbe, dachte Makoto ein wenig verächtlich, bevor er dem Jungen das Halsband hinhielt.   „Zieh es an, wenn du willst. Und dann die Yukata.“   Der Junge gehorchte. Mit ungelenken Bewegungen nahm er das ihm anbefohlene Kleidungsstück schlüpfte zunächst in den einen, dann in den anderen Ärmel. Ohne Makoto anzusehen, schloss er die Yukata und begann, den Obi zu binden. Er brauchte eine Weile, doch irgendwann zierte eine große Schleife seinen Bauch. Danach griff er nach dem Halsband. Erneut zögerte er, doch dann hob er das lederne Band an seinen Hals und verschloss es mit einer Schnalle in seinem Nacken. Mit gesenktem Kopf wandte er sich Makoto zu. „Ich bin fertig.“   Makoto nickte unwillkürlich, bevor er in die Tasche und nach seinem Messer griff. Als er es herauszog, bemerkte er wieder ein Zucken. „Stillhalten“, befahl er, kniete sich hin und durchtrennte mit einem gezielten Schnitt die Schnürsenkel. Sie fielen auf die Füße des Jungen. Der machte keine Anstalten, sich zu bewegen. „Na los, du bist frei“, meinte Makoto und wurde sich im nächsten Moment seiner Formulierung bewusst. Er hätte sie nicht ungünstiger wählen können. „Also … nicht frei“, berichtigte er sich. „Du musst immer noch hierbleiben, aber …“   Makoto rang mit den Worten und gleichzeitig überlegte er, ob es wirklich eine gute Idee war, den Jungen einfach so frei im Haus herumlaufen zu lassen. Sicher, er war geschwächt, halbnackt und obendrein verletzt. Trotzdem behagte Makoto der Gedanke nicht. Daran änderte auch das Halsband nichts.   Er hat getan, was ich ihm gesagt habe. Das ist ein Anfang.   Makotos sah noch einmal zum Bett. Darauf stand immer noch die Tasche und darin …   Warum eigentlich nicht? Wenn sie schon mal da sind.   Makoto griff erneut in die Tasche. Seine Finger streiften einen der Dildos. Makoto konnte ein Schauern nicht komplett unterdrücken. Schnell griff er nach den Handschellen. „Die hier wirst du tragen“, erklärte er entschlossen. „Damit du nicht vergisst, wo du hingehörst.“   Ergeben senkte der Junge den Kopf noch ein Stück tiefer. „Wie Ihr wünscht, Gebieter.“   Er drehte sich herum, streckte die Arme nach hinten und hielt sie Makoto hin. Der starrte den Jungen an wie eine Erscheinung. Hatte er ihn gerade wirklich so genannt? Und was sollte diese plötzliche Folgsamkeit?   Trottel. Doch nicht so, wollte er ihn gerade anfahren, als ihm auffiel, dass die Kette zwischen den ledernen Manschetten durchaus als Waffe taugte. Wie aus dem Nichts stellte er sich vor, dass der Junge ihn von hinten ansprang, die Kette um seinen Hals legte und anfing, ihn zu würgen. Das Bild war albern und erschreckend zugleich. Makoto hatte keine Ahnung, wo es herkam, aber er hatte gelernt, seinem Gefühl zu vertrauen. Und sein Gefühl gebot ihm mit einem Mal, vorsichtig zu sein. Sehr vorsichtig.   Vertrauen ist ein Gewässer, in dem man nur allzu leicht ertrinkt.   „Nicht so“, sagte er trotzdem, trat zu dem Jungen und drehte ihn grob zu sich herum. „Gib her“, kommandierte er und griff nach dem ersten Handgelenk. Es war schlank, beinahe dünn unter seinen Fingern. Die Haut des Jungen war kalt. „Frierst du?“, fragte er und fuhr unbeirrt fort, die erste Fessel anzulegen. Als der Junge nicht antwortete, wurde er ungehalten. „Ich will wissen, ob du frierst.“ Ein Blick von unten herauf. „Ein wenig, Gebieter.“   Makoto stieß ein Knurren aus. „Hör auf, mich so zu nennen. Mein Name ist Omura. Makoto Omura.“ Sofort senkte der Junge sein Haupt. „Es ist mir eine Ehre Euch kennenzulernen, Omura-sama.“   Makoto verzog das Gesicht. Es war lange her, dass ihn jemand so genannt hatte. Eigentlich hatte ihn noch nie jemand so genannt. Shisu zum Beispiel benutzte seit je her nur seinen Namen oder gar eine Abkürzung davon. Wahrscheinlich, weil es ihm gefiel, Makoto damit zu zeigen, dass er es nicht wert war, ihm irgendeine Art von Respekt zu zollen. Deswegen war er seit Jahren nur noch „Makoto“. Dieser Junge jedoch …   „Makoto reicht völlig“, knurrte Makoto und begann, die zweite Manschette am Handgelenk des Jungen zu befestigen. Er sah dabei nicht auf, aber er spürte wieder den Blick des Jungen auf sich. Als er fertig war, richtete er sich auf und betrachtete den Burschen, der in seiner viel zu kurzen Yukata, den Handschellen und den Verbänden um Kopf und Fuß hätte lächerlich wirken müssen. Grotesk. Aber er tat es nicht. Er wirkte … als wäre er genau dort, wo er hingewollt hatte. Das gefiel Makoto nicht.   „Und du?“, knurrte er, mehr um die Situation zu beenden. „Hast du auch einen Namen?“   Die Lippen des Jungen bewegten sich sie kräuselten sich, zuckten und verformten sich schließlich zu einem leichten Lächeln. Es wirkte wie ein Sonnenaufgang an einem Nebeltag.   „Aki“, sagte er leise. „Du kannst mich Aki nennen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)