Drawback 3 von ManaRu ================================================================================ Kapitel 7: Heritage ------------------- Nachdem er aus dem Badezimmer kam, frisch geduscht und vollkommen wach, war Kai der einzige, den er vorfand. „Wo ist Reita?“ Fragte er verwirrt. Sie waren doch zusammen wach geworden, oder hatte er das nur geträumt? Er wollte ihm einen Kaffee machen! „Weg. Der kommt schon wieder.“ Bekam er nur die Antwort und schon schob Kai ihm einen Kaffee hin, worauf er sich zu ihm an den Tisch setzte. „Steht irgendwas an?“ Kai schüttelte nur den Kopf und klappte sein Notebook wieder auf. „Hier. Damit du up to date bist.“ Er drehte den Rechner um und zeigte ihm nun den Artikel, den auch Reita gelesen hatte. Sofort überflog er die Zeilen, las sich alles in Ruhe durch und legte die Stirn in Falten. „Habe ich das richtig verstanden? Die gehen davon aus, das Reita mit jemand anderem, also mit mir, beide Polizisten entführt und davon einen erschossen hat, wobei er aber den zweiten einfach lebend zurückgelassen hat?“ Kai nickte ihm bestätigend zu und er schüttelte nur seufzend den Kopf, ehe er von seinem Kaffee einen Schluck nahm. „Lesen die sich eigentlich selber durch, was die da schreiben?“ Murrend klappte er das Notebook wieder zu und nippte immer mal wieder an der Tasse. „Er macht sich Sorgen um den Polizisten, oder?“ Kai sah ihn an, nickte, blieb aber stumm. „Dieser Cop kann ihm zum Verhängnis werden. Er sollte ihm lieber fern bleiben, egal, welche Gefühle er hat.“ „Sag das nicht mir.“ Nur ihm konnte er es gerade sagen, schließlich war ihr Killer nicht da. „Mach ich, wenn…“ Er hörte sein Handy klingeln und sah zur Türe. Seufzend stellte er die Tasse ab und stand auf. Er fand es neben dem Bett auf dem Boden und war erstaunt, welchen Namen er dort sah. „Ja?“ Ging er sofort dran und nickte, obwohl ihm klar war, dass die Person auf der anderen Seite der Leitung es nicht sehen konnte. „Okay, ich mach mich auf den Weg.“ Er legte auf und steckte sich das Handy in die Hosentasche. Er ging noch schnell zu Kai, informierte ihn, dass er zum Boss gerufen wurde und machte sich gleich darauf auch schon auf den Weg. Das war das erste Mal, dass er so lange nichts von ihrem Boss gehört hatte. Umso schneller wollte er dort ankommen, ihn sehen und sich vergewissern, dass es ihm gut ging. Zwar hatte er damals seine Eltern ermordet, doch er war alt genug, wusste, warum er das getan hatte und musste zugeben, dass der Mann wie ein zweiter Vater zu ihm war. Dementsprechend machte er sich auch Sorgen um den Boss, sollte er längere Zeit nicht aufzufinden sein. Wobei er ja nie in Gefahr sein dürfte, da er immer von seinen zwei Bodyguards bewacht wird, komme, was wolle. Auf dem Weg rauchte er sich eine Zigarette und sah sich immer mal wieder um. Zwar war es ein trockener, aber ziemlich bewölkter Tag und dazu noch echt frisch. Er stellte den Kragen seiner Jacke auf und stand bald schon vor dem Gebäude. Er sah die Außenfassade hoch und lächelte etwas. Nachdem er aufgeraucht hatte, warf er den Filter in einen Mülleimer und betrat das Gebäude. Normalerweise waren mehr Leute vor Ort. Er runzelte die Stirn, sah sich um, sah aber nicht so viele Leute wie sonst. Irgendwas stimmte nicht. Er stieg in den Aufzug, fuhr nach oben und selbst dort fehlte das übliche Personal. Jeder hätte dieses Gebäude einfach so betreten können, hätte hier rumlaufen können, wie er wollte und sogar ganz nach oben gelangen können. Als er die Türe zum Büro des Bosses öffnete, sah er in zwei ihm gut bekannte Gesichter. Die Bodyguards des Bosses. „Chiyu, Yuji… wo ist er?“ Doch statt einer Antwort, bekam er von Yuji nur die Hand auf die Schulter gelegt, ehe er an ihm vorbeilief und mit dem Aufzug nach unten fuhr. „Chiyu, was ist los?“ Er ging auf ihn zu und sah sich fragend um. Er sah niemanden außer sein Gegenüber. Vom Boss war nichts zu sehen. „Er ist tot, Kazuki.“ Sofort blieb er stehen, bewegte sich keinen Millimeter mehr vom Fleck und starrte ihn an. „Was?“ Ungläubig sah er ihn an, schüttelte den Kopf und sah sich erneut um, in der Hoffnung, ihn doch zu sehen, ihn neben der Türe zu entdecken. Das musste ein Witz sein. „Wie… wann?“ „Gestern.“ Hörte er nur, ehe der Andere auf ihn zukam. Sie hatten ihm also nicht sofort Bescheid gegeben? Als Chiyu näherkam, sah er auf, zuckte kurz zusammen, ehe er dessen Handgelenk packte. „Was soll das werden?“ Sein Gegenüber grinste ihn nur an, ließ ihn nicht aus den Augen. „Willst du mich abstechen?“ Noch immer grinste der Andere und zog mit der freien Hand seine Waffe. „Nein. Das Messer war nur zur Ablenkung. Ich erschieße meine Opfer lieber.“ Noch bevor der Schuss fiel, schlug er ihm auf das Handgelenk, rammte ihm sein Knie in den Magen und schlug ihm ins Gesicht. Chiyu brach vor ihm zusammen und erleichtert atmete er aus. Wie kam er nun hier raus? Den Aufzug konnte er nicht nehmen, wahrscheinlich wartete unten nur Yuji. Der würde ihn noch umbringen, sollte er lebend dort ankommen. Kurz überlegte er, ehe er dem bewusstlosen Kollegen die Waffe abnahm und in den Aufzug stieg. Doch statt nach ganz unten zu fahren, fuhr er in die erste Etage. Einen Sprung aus dem Fenster wird er schon überstehen und dann musste er nur sofort abhauen. Mit der Waffe in den Händen stand er im Aufzug, wartete auf das vertraute ‘Ping‘ ehe er sich vorsichtig aus dem Lift schlich und sich umsah. Er konnte keinen entdecken, also lief er in das erste Zimmer, das er fand. Dort riss er das Fenster auf und sah nach unten. Ganz einfach! „Hey!“ Schrie ihn einer an und als er sich umsah, sah er in das Gesicht des anderen Bodyguards. „Hier geblieben.“ Ohne zu warten sprang er aus dem Fenster, rollte sich ab und rannte los. Die Schüsse, die auf ihn abgefeuert wurden, trafen nicht ein einziges Mal und so konnte er abhauen. Er war sich nicht sicher, ob die Zwei es waren, die den Boss auf dem Gewissen hatten, oder nur ihn umlegen wollten. Trotzdem kam ihm die Sache komisch vor. Doch er wusste, dass er verschwinden musste und zwar schnell. Doch alleine würde er das nicht schaffen. Noch während er weiter rannte, verstaute er die Waffe an seinem Gürtel und zog sein Handy hervor, um Reita anzurufen. Hoffentlich war der nicht immer noch bei Yuu. Und hoffentlich ging er dran! Zum Glück hörte er bald darauf dessen Stimme und seufzte erleichtert „Rei… verdammt ich brauch eure Hilfe. Beeilt euch, packt ein paar Sachen. Wir treffen uns an der Autobahnbrücke am Akigase Park.“ Mehr sagte er nicht, legte auf und rannte weiter. Es war ein gutes Stück entfernt und er würde eine Weile brauchen, bis er dort ankam, doch je weiter weg sie sich treffen würden, desto besser. Und wahrscheinlich war der Berufsverkehr dicht genug, dass Reita und Kai nicht so lange auf ihn warten werden. Also legte er an Tempo zu, um noch vor Einbruch der Dunkelheit anzukommen. Gut, dass er sein Handy hatte, sonst würde er sich bestimmt noch verlaufen. Er musste nur noch darauf vertrauen, dass Reita schlau genug war, ihm wirklich vernünftig zu zuhören und auch wirklich loszufahren. Kurze Zeit später bemerkte er, dass in der Stadt einiges los war, wodurch er sich auch nicht wirklich darum kümmern musste, sich großartig zu verstecken. Also wurde er, je mehr Menschen auftauchten, langsamer, um nicht zu auffällig zu sein, oder noch jemanden umzurennen. War ihm nur recht. Da er nicht der sportlichste war, würde er irgendwann nur schnaufend zusammen brechen und nicht an sein Ziel kommen. Immer wieder sah er sich um, fühlte nach, ob die Waffe noch unter dem Shirt versteckt am Gürtel hing und sah auch immer wieder auf sein Handy. Nicht, dass sich Reita oder Kai meldeten und er bekommt es nicht mit. Er tippte eine Nachricht an Reita, um ihm zu versichern, dass er unterwegs war. Und, um zu hoffen, dass auch die Anderen unterwegs waren. Wenige Sekunden später kam auch schon eine Antwort. Schmunzelnd las er sich Reitas Nachricht durch. »Wir brauchen länger. Stecken im Stau. Unfall.«]/i] Dann hatte er zumindest etwas Zeit. So schnell war er nun mal auch nicht. So konnte er sich wenigstens noch etwas bei einem Bäcker holen. Ein kleines Teilchen mit Schokolade und einen Kaffee. Genau das brauchte er. Als er sich erneut umsah, konnte er noch immer nichts Auffälliges erkennen. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, als er endlich am Treffpunkt ankam. Sofort steckte er sich eine Zigarette an und sah sich um. Noch war es hell, jedoch begann es langsam zu regnen, weswegen er sich unter die Brücke stellte und dort auf die Anderen wartete. Die könnten sich nun wirklich mal beeilen! Als er das gut bekannte Geräusch von quietschenden Reifen hörte, drehte er sich schon grinsend um, zog noch einmal an der Zigarette und warf sie weg. Ihm verging jedoch das Grinsen, als das Auto näherkam. Das waren nicht seine Freunde. Er schob die Hand in die Hosentasche, fühlte sein Handy und knurrte leise. „Ich Idiot…“ Er war nicht der einzige Hacker und das hätte er wissen müssen, dass sie ihn finden. Er drehte sich um und rannte los. Kurz darauf hörte er einen Schuss und spürte gleich darauf einen stechenden Schmerz in der Wade, ehe er zu Boden ging. Die Steine am Flussrand taten ziemlich weh, doch das war nichts im Vergleich zu den Schmerzen im Bein. Als er sich hingekniet hatte, drehte er sich um und sah Chiyu, Yuji und noch jemanden auf sich zu kommen. Den einen Kerl kannte er nicht. Er sah jung aus, aber dennoch ziemlich ernst und erwachsen. Wer war das? Chiyu stellte sich hinter ihn, packte ihn am Kragen und zog ihn zum Fluss. „Lass mich los, du mieser Verräter!“ Keifte er ihn an, kam nicht auf die Füße und wurde einfach weiter gezogen, ehe man ihn wieder los ließ und sein Oberkörper sofort im Wasser landete. Erschrocken japste er nach Luft, stemmte sich auf die Arme und sah zu den Anderen auf. „Was soll der Mist?“ Knurrte er sichtlich sauer, doch die Drei lachten nur los. „Er weiß es nicht.“ Hörte er den Unbekannten, der etwas aus seiner Jacke zog. Ein Umschlag. Den darin befindlichen Brief zog er hervor, ehe er zu Chiyu sah, der ihn wieder im Nacken packte, als wäre er ein Kaninchen. „Wir können es dir ja in Ruhe erklären.“ Innerlich freute sich Kazuki. Würden sie sich Zeit lassen, könnten Kai und Reita rechtzeitig eintreffen und ihm helfen. Das spielte ihm in die Karten! „Eine Frage habe ich, bevor ich dir alles erkläre…“ Hörte er den Unbekannten und er sah zu ihm auf. „Wie vernichtet man am besten einen Clan?“ Er legte die Stirn in Falten, sah ihn fragend an und wusste nicht wirklich, was er hören wollte. Sein Gegenüber lachte los und fuhr sich durch die Haare. „Verstehe. Dann erkläre ich es dir.“ Begann er und hockte sich hin, wodurch sie nun auf gleicher Höhe waren. „Einen Clan löscht man aus, wenn man sich von oben nach unten durch arbeitet. Nicht anders herum. Deswegen haben wir euren Boss zuerst umgebracht und machen nun bei euch anderen weiter.“ Der Kerl nickte und kurz darauf fand er sich mit dem Kopf unter Wasser wieder. Beinahe hätte er erschrocken eingeatmet, schaffte es aber, die Luft anzuhalten und versuchte mit seinen Händen, den Griff von Chiyu zu lockern. Was ging hier gerade ab? Kaum, dass er wieder hochgezogen wurde, schnappte er nach Luft, hustete leicht, ehe der Unbekannte seinen Kopf zu sich drehte. „Hoffentlich verstehst du, worauf das hier hinaus läuft.“ Kazuki nickte und sah ihn wütend an. „Ihr wollt uns umlegen. Bevor wir das mit eurem Boss machen.“ Wieder lachte der Andere, nickte aber bestätigend. „Ihr könnt nichts dafür, dass ihr so einen Idioten als Clanoberhaupt hattet, aber wenn man sich nicht an die Regeln hält…“ Wieder drückte er seinen Kopf in den Fluss, doch dieses Mal zappelte er noch mehr. Er hatte kaum Zeit gehabt, genug Luft zu holen und wurde doch etwas panisch gerade. So wollte er nicht enden. Nicht mit dem Gesicht nach unten in einem Fluss. Dann lieber erschossen auf der Straße in seinem eigenen Blut. Als er das nächste Mal Luft holen konnte, atmete er viel zu schnell ein und aus. Seine Lungen konnten gar nicht so schnell den Sauerstoff aufnehmen, wie er ihn einatmen wollte. „Deswegen haben wir Chiyu und Yuji schon vor vielen Jahren bei euch eingeschleust. Es war ganz einfach, euren Boss zu beseitigen. Viele eurer anderen Kollegen sind bereits tot, doch euch alle zu finden, könnte noch etwas dauern. Da machen wir doch viel lieber mit dir weiter.“ Wieder drückte man ihn runter und er versuchte sich freizukämpfen. Langsam wurde es anstrengend und er kniff die Augen zusammen, versuchte sich darauf zu konzentrieren, nicht einzuatmen. Schwer atmend und hustend kam er das nächste Mal nach oben und griff hinter sich, um sich den Kerl zu schnappen. Sollen sie ihn doch erschießen, wenn sie wollen, doch so einfach wird er das Spielchen nicht mehr mitmachen! Leider hatten die wohl auch damit gerechnet und nach einem unglaublich unfairen kleinen Kampf, hatte man ihn auf den Boden geworfen, ihn mit den Knien unten gehalten und die Arme mit Kabelbinder hinter dem Rücken zusammengebunden. Erneut packte Chiyu ihn am Kragen, zog ihn hoch und er sah in das Gesicht des Unbekannten. „Ein wahrer Kämpfer. Es bringt nur nichts, außer Probleme.“ Und schon befand er sich wieder unter Wasser. Dieses Mal schien er ihn länger unten zu halten und noch unter Wasser begann er zu husten, kniff die Augen zusammen, ehe er wieder hochgezogen wurde. „Guck mal hier drauf. Erkennst du die Unterschrift?“ Er sah auf, blinzelte und musterte den Zettel, dem ihn der Andere vor die Nase hielt. Sofort nickte er, als er die Unterschrift seines Bosses sah. „Sehr gut. Das ist wichtig, denn… weißt du, als dein lieber Boss mit seinen Bodyguards unterwegs war, hat er ein Testament geschrieben. Wie du siehst hat er nicht viel geschrieben. Ein paar kleine Zeilen. An wen er den Clan vermacht und so weiter. Das Übliche halt.“ Zwar war das doch ein gutes Zeichen, aber bei diesen Kerlen war dieses Dokument in den falschen Händen! „Und da kommst du ins Spiel, denn irgendwie ist dein Name hier drauf gelandet. Ich versteh nicht, wieso ausgerechnet du seinen Platz einnehmen sollst, aber naja, was soll ich sagen… da endet das Dokument. Einen weiteren Namen haben wir nicht. Also werden wir dich umbringen und somit den Clan zu Fall bringen.“ Der Mann steckte den Zettel in den Umschlag zurück und warf ihn einfach auf den Boden. Erneut wurde er mit dem Kopf unter Wasser gedrückt, noch weiter runter als zuvor, spürte schon ein paar der Steine an seinem Gesicht und keuchte, schluckte etwas von dem Wasser und hustete sich fast schon die Seele aus dem Leib, als er wieder hochgezogen wurde. Verdammt, das wurde wirklich immer schlimmer. „Erschieß mich doch einfach, wenn du mich unbedingt tot sehen willst.“ Knurrte er ihn an, doch der Mann lachte nur, tätschelte ihm die Wange und schüttelte den Kopf. „Das macht aber nicht so viel Spaß!“ Und wieder verschwand er im kühlen Nass, doch dieses Mal nicht mehr so lange, ehe er den Unbekannten wieder ansehen konnte. „Dein Boss hätte nicht damit anfangen sollen, unsere Männer umbringen zu lassen. Während ihr euch darauf konzentriert habt, unsere ranghohen Mitglieder umzubringen, haben wir unsere Rache planen können. Denn die Männer, die ihr umgebracht habt, waren nicht die einzigen Mitglieder unseres Clans. Wir konnten uns also ganz in Ruhe immer wieder neuformieren.“ Da lag der Fehler. Verdammt, sie hatten immer nur die kleinen Bosse umgelegt aber nicht deren Handlanger. Er verstand die Problematik und kapierte nun auch die komplette Lage. Verdammt! „Mach dir keinen Kopf, Kazuki. Ihr könnt nichts dafür. Bedank dich bei deinem Boss.“ Der Kerl stand auf und winkte Yuji zu sich. „Wir fahren. Bring es zu ende, Chiyu. Wir sehen uns im Büro.“ Damit lief der Kerl los, nahm seinen ehemaligen Kollegen mit und merkte, dass Chiyu ihm hinterher sah, bis der Wagen weg war. „Du blöder Idiot wirst dafür bezahlen, kapiert?“ Knurrte er ihn an, doch scheinbar glaubte der Mann hinter ihm nicht daran und lachte los. „Du wirst bezahlen.“ Entgegnete er nur und schlug ihm gegen den Hinterkopf. „Für das, was dein Boss getan hat.“ Knurrte es hinter ihm. „Es war auch dein Boss. Viele Jahre.“ „Falsch. Mein Boss lebt noch und wird den Platz von deinem einnehmen.“ Das waren die letzten Worte, die Chiyu ihm entgegen knurrte, ehe er ihn unter Wasser drückte. Er musste sein Gesicht zur Seite drehen, um die Steine nicht direkt ins Auge zu bekommen. Stattdessen drückten sie sich in seine Wange. Immer mehr Luft entwich seinen Lungen und somit kam auch wieder die Panik in ihm auf. Er keuchte, presste den letzten Rest an Sauerstoff aus seinem Körper und kniff die Augen zusammen um bloß nicht einzuatmen. Nach einem weiteren Huster riss er die Augen auf, spürte das Wasser in seine Lungen laufen. Aus Reflex hatte er tatsächlich versucht zu atmen. Wieder hustete er, damit das Wasser wieder rauskommt, da es dort eindeutig nicht hingehört! Langsam trübte sich sein Blickfeld, er begann zu zappeln und kam doch nicht von der Stelle. Er glaubte sogar, Ryo, Kai und Reita zu sehen, hustete, lächelte sogar kurz, ehe er nichts mehr sehen konnte und alles schwarz wurde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)