Star Treck Into Darkness - Was wir nicht sahen von DamkinaGlencoe ================================================================================ Kapitel 1: 1. Kapitel --------------------- Nach der Explosion im Archiv der Sternenflotte in London wurde eine Notfallsitzung sämtlicher Kommandanten und deren Assistenten im Hauptquartier der Sternenflotte in San Franzisko einberufen. Jim Kirk war nach dem Regelverstoss auf einem Planeten mit einer Zivilisation, die gerade das Rad erfunden hatte, von seiner Funktion als Captain zum ersten Offizier degradiert. Kommandant der Enterprise wurde wieder Captain Christopher Pike, Kirk’s Lehrer und Freund. Spock wurde ebenfalls auf die U.S.S. «Bradbury» versetzt. Alle Sternenflottenkommandanten hatten sich an einem riesigen runden Tisch im grossen Sitzungssaal versammelt. Admiral Marcus setzte die anderen Sternenflottenkommandanten in Kenntnis: «Von den Ereignissen in London wissen einige von ihnen schon. Das Ziel, ein Sternenflottenarchiv, ist jetzt ein riesen Loch im Boden und 42 Männer und Frauen sind tot. Vor einer Stunde erhielt ich die Nachricht von einem Sternenflottenoffizier, der die Tat gestanden hat. Aber er wurde dazu gezwungen, und zwar von diesem Mann: Commander John Harrison. Er ist einer von uns. Er ist der Verantwortliche für diesen Akt der Barbarei. Aus unbekanntem Grund hat John Harrison gerade einen Ein-Mann-Krieg gegen uns heraufbeschworen. Und unter keinen Umständen dürfen wir zulassen, dass dieser Mann den Förderationsraum verlässt. Sie repräsentieren die oberste Kommandoebene aller Schiffe in dieser Region. Und im Namen derer, die wir verloren haben, bringen sie diesen Bastard zur Strecke! Es ist nicht mehr, als eine einfache Jagd. Gehen wir an die Arbeit.» Ein anderer Offizier verkündete: «Die Geräte der Erde haben keine Warp-Signatur registriert…» Kirk sah sich auf seinem Tablett die Bilder der Überwachungskameras von London an. Darauf war auch Harrison zu sehen, der gerade eine riesige Tasche aus einem Fahrzeug hobt. «Was ist in der Tasche?», fragte er den nehmen ihm sitzenden Commander Pike. «Kirk, nicht jetzt.» «Es ist ein sehr ungewöhnliches Ziel. Das ist doch, wie eine Bibliothek abzufackeln.» Marcus hatte die kaum begonnene Diskussion zwischen Kirk und seinem Captain bemerkt und fragte: «Alles in Ordnung?» «Ja, Sir. Commander Kirk muss sich nur erst einmal an seine Position als erster Offizier gewöhnen.» «Wenn sie was sagen wollen, Kirk, sagen sie es. Morgen ist es zu spät.» Marcus lehnte sich in seinem Sessel zurück und hatte sich eine Zigarette angesteckt. Kirk überlegte kurz. «Nein, bitte entschuldigen sie, Sir.» «Spucken sie es aus. Sie haben nichts zu fürchten.» «Wieso das Archiv? Die ganzen Informationen sind öffentlich zugängig. Wenn er der Sternenflotte wirklich schaden wöllte…das könnte erst der Anfang sein.» «Der Anfang wovon, Mr. Kirk’» «Sir, für den Fall eines Angriffs besagt das Protokoll, dass die Admiralität alle Captains und ersten Offiziere im Hauptquartier, genau hier in diesem … Raum einberuft.» Ein Offizier meldete: «Da ist Harrison’s sicher nicht warp-fähiges Shuttle.» Kirk stand auf und ging einige Schritte in Richtung des riesigen Fensters, welches die ganze Raumseite einnahm. Ein Rotes Licht begann den Raum von aussen zu erleuchten. Kirk brüllte: «Alle raus!» Da krachte schon der erste Treffer in die Scheibe, die klirrend zu Bruch ging. Alle versuchten sich auf den Boden zu werfen, hinter Tischen zu retten. Alarm wurde ausgelöst, die Verteidigungseinheit gerufen. Doch die Wachen erlagen sofort dem ständigen Beschuss. Kirk rappelte sich auf und rannte zur Seite des Raumes, nahm dabei einem getöteten Wachmann die Waffe ab. Von einem Seitenfenster aus, schoss Kirk auf das Shuttle, dass in diesem Moment weiter den Hauptraum im Visier hatte. Kirks Waffe konnte keinen Schaden anrichten. Da kam ihm eine Idee. Er rannte zur Wand, wo sich der Schlauch des Feuerlöschers in einem Wandschrank befand, wickelte das Ende fest um die Waffe, und warf die Waffe durch das zerstörte Fester in Richtung eines der Triebwerke des Shuttles. Die Waffe wurde hineingezogen. Der ganze Schlauch folgte und riss schliesslich das ganze Löschmodul aus der Wand, welches dann heftig gegen das Shuttle krachte und das Triebwerk zerstörte. Das Shuttle begann sich um sich selber zu drehen. Auf dem Pilotensitz erblickte Kirk John Harrison. Um ihn leuchteten auf einmal gelbe Lichtringe wie von einem Transporter auf, dann war er in der nächsten Drehung des Shuttles verschwunden. Einen Moment später krachte das Shuttle in die Wand des Gebäudes und stürzte, sich noch immer drehend, nach unten. Kirk sah ihm fassungslos nach. Spock hatte inzwischen Captain Pike in Sicherheit gebracht, der aber schwer verwundet war und in seinen Armen starb. Als Kirk beide keuchend erreichte, konnte er nur noch den Herzschlag überprüfen, aber es war zu spät. --------------------------------------------------------------- Auf einem weit entfernten Planeten materialisierte sich John Harrison im gleissenden Licht des Transporter Strahles. Er zog sich die Kapuze seines Mantels über den Kopf. Blitze zuckten durch die Atmosphäre in dem tobenden Unwetter. Der ganze Planet erschien sehr unwirtlich. ---------------------------------------------------------------- Am nächsten Tag war klar, dass auch am Hautgebäude des Sternenflottenkommandos beträchtlicher Schaden entstanden war. Viele Kommandanten und ersten Offiziere hatten ihr Leben verloren. Kirks Kommunikator piepte und er nahm ab. «Ja.» «Commander, Mr. Spock hat etwas in den Wrackteilen von Harrison’s Schiff gefunden. Er möchte uns sofort sehen.» Er rannte sofort vor die Tür des Gebäudes, wo er schon erwartet wurde. «Das habe ich in den Wrackteilen gefunden … So ist der Mistkerl entkommen.» «Wie meinen sie das?» «Das ist ein mobiler Warp-Transporter», sagte der Techniker. «Wissen sie, wo er hin ist?» «Schon passiert, Sir», er öffnete das Gerät. «Das wird ihnen nicht gefallen. Er ist an einem Ort, wo wir nicht hinkönnen.» ------------------------------------------------------------------- Kirk unterbrach eine Sitzung von Admiral Marcus und den überlebenden Kommandanten. «Sir, er ist nicht auf der Erde. Er ist auf Kronos, Sir.» Spock stand hinter Kirk. «Ich erbitte mein Kommando zurück und die Erlaubnis, ihn verfolgen zu dürfen.» Marcus überlegte einen Moment und wandte sich and die anderen Sitzungsteilnehmer: «Einen Augenblick…» Dann ging er mit Kirk uns Spock etwas zur Seite. «Also ist Harrison auf dem klingonischen Heimatplaneten. Ist er übergelaufen?» «Wir sind nicht sicher, Sir», antwortete Kirk. Spock warf ein: «Er hat Zuflucht in der Ketha-Provinz gefunden, einer seit Jahrzehnten unbewohnten Region.» «Er versteckt sich dort, Sir.» »Er weiss, wenn wir uns dem klingonischen Raum auch nur nähern, bedeutet das Krieg. Die Sternenflotte kann ihn nicht verfolgen, aber ich schon. Bitte, Sir.» Marcus überlegt. «Ein Krieg mit den Klingonen ist unvermeidlich, Mr. Kirk. Wenn sie mich fragen, hat er schon begonnen. Seit wir von seiner Existenz wissen, hat das klingonische Imperium schon zwei Planeten erobert und besetzt, und ein halbes Duzend Mal auf unsere Schiffe gefeuert. Sie kommen uns in die Quere.» Er drehte sich zu Kirk und Spock um. «Das in London war kein Archiv. Es war eine hoch geheime Sternenflottenabteilung, genannt Sektion 31. Sie entwickelte Verteidigungstechniken und bildete Offiziere aus, um Informationen über die Klingonen und andere potentiellen Feinde zu sammeln. Harrison war einer unserer besten Agenten.» «Jetzt ist er flüchtig und ich will ihn zur Strecke bringen», sagte Kirk. «Pike sagte immer, sie seien einer unserer Besten. Sie hätten hören sollen, wie er sie verteidigt hat. Er hat sie doch überzeugt, der Sternenflotte beizutreten?» «Ja, Sir.» «Hat er ihnen erzählt, wer ihn davon überzeugte?» Kirk sah Marcus mit grossen Augen an. «Sein Tod ist meine Schuld», sagte Marcus. «Ihrer soll es nicht sein.» «Sir, bitte … ich will» «Mr. Spock, sie sagten, die Provinz, in der Harrison sich versteckt, sei verlassen?» «Jawohl, Sir.» Marcus ging um seinen Schreibtisch. «Im Rahmen unserer Verteidigungsstrategie entwarf 31 einen neuen Photonentorpedo, grosse Reichweite und nicht zu orten, unsichtbar für die klingonischen Sensoren. Ich will sie nicht in Gefahr bringen, aber sie müssen ihn ausschalten. Sie stoppen am Rand der neutralen Zone, zielen auf Harrisons Position und feuern, töten ihn und hauen wieder ab.» «Ich bitte um Erlaubnis, Mr. Spock wieder als meinen ersten Offizier einsetzen zu dürfen.» Spock schaute erstaunt auf Kirk Marcus stimmte zu: «Gewährt.» --------------------------------------------------------------------- Auf der Bodenstation wurde alles für die geplante Mission vorbereitet und geladen. Captain Kirk lief über das Ladedeck, als ihn Dr. McCoy ansprach: «Jim!» McCoy eilt ihm nach. «Du hast gefehlt.» «Wann?» «Bei der medizinischen Untersuchung. Vor zehn Stunden warst du in dem verdammten Feuergefecht. Es ist meine Pflicht als Schiffsarzt …» «Mir geht es gut, Pille.» Er wandte sich zu McCoy um. Dieser sah in besorgt an. «Einen Scheiss geht es dir.» Kirk blieb stehen. «Mir geht es gut.» Er setzte seinen Weg fort, um das Shuttle zur Enterprise zu besteigen. «Statusbericht, Mr. Spock.» «Die Enterprise sollte startklar sein, sobald wir sie erreicht haben.» «Gut.» Kirk drehte seinen Kopf zu Spock. «Captain, danke, dass sie meine Wiedereinsetzung beantragt haben.» «Gern geschehen», er nickte Spock freundlich zu. Von hinten hielt Dr. McCoy einen medizinischen Scanner an Kirks Hals. Spock fuhr fort: «Da ich wieder ihr erster Offizier bin, ist es meine Pflicht, gegen unseren Auftrag Einspruch zu erheben.» Kirk verzog sein Gesicht. «Sicher, was auch sonst.» «Keine Sternenflottenvorschrift verurteilt einen Mann zum Tode ohne einen Prozess. Das vergessen auch sie, wie auch Admiral Marcus. Und Torpedos auf den klingonischen Heimatplaneten abzuschiessen, widerspricht den …» Kirk wehrte ab: «Sie sagten selber, das Gebiet ist unbewohnt. Es wird nur einen treffen. Sie haben es doch gehört, unsere Mission ist abseits aller Sternenflottenvorschriften.» Von hinten unterbrach Dr. McCoy: «Moment mal, wir feuern Torpedos auf die Klingonen?» Spock liess sich nicht beirren: «Abgesehen von den Regeln, ist das moralisch …» Kirk wurde ungeduldig. «Abgesehen von den Regeln war es ihren Hinter aus dem Vulkan zu holen, moralisch korrekt. Und dafür gab’s keine Punkte.» «Hey, Jim, ruhig bleiben…», brummte McCoy von hinten.» «Ich will keine Ethiklektion von einem Roboter», murrte Kirk. «Ihre aggressiv-verteidigende Haltung legt den Schluss nahe, dass sie meine Argumente stichhaltig finden.» «Ja, aber ihre Argumente sind mir völlig egal.» Dr. McCoy hielt ihm gerade einen weiteren Scanner an die Wange. «Pille, hör sofort auf damit herumzudoktern!» «Captain, unsere Mission könnte einen Krieg mit den Klingonen auslösen. Sie ist per Definition unmoralisch. Ich schlage vor, sie nehmen sich die Zeit, selbst zu dieser Schlussfolgerung zu gelangen.» Kirk nickte nur genervt. «Captain Kirk», eine schöne blonde Frau baute sich vor Kirk auf. «Wissenschaftsoffizier Wallace, ich wurde ihnen auf Anweisung von Admiral Marcus zugeteilt.» Interessiert blickte Kirk nach oben. «Hier ist der Versetzungsbefehl.» Spock ist skeptisch: «Sie wollten einen zusätzlichen Wissenschaftsoffizier, Captain?» Kirk wehrte ab: «Ich wünschte, es wäre so.» Er nahm die Papiere, die die junge Frau ihm entgegenreichte. «Lieutenant Carol Wallace, Doktor der angewandten Physik, spezialisiert auf moderne Waffentechnik.» «Beeindruckende Referenzen», warf Spock ein. «Danke», lächelte Carol. «Doch nicht relevant für die Enterprise», fand Spock. «Ja, davon kann man nie genug bekommen», war Kirk anderer Meinung. «Setzen sie sich, Doktor.» Sie strahlte Kirk an. «Danke», und nahm zwischen den beiden Männern Platz. Der Shuttlepilot verkündete: «Shuttle-Crew, bereithalten zum Start.» ---------------------------------------------------- Auf der Enterprise wurde Kirk schon von einem wild diskutierenden Scotty in Empfang genommen. «Nein, ich unterschreibe gar nichts! Schaffen sie diese dämlichen Dinger von meinem Schiff! - Captain!» Scotty war froh, dass Kirk endlich eingetroffen war. «Gibt es Probleme, Mr. Scott?» «Aye, Sir, ich erkläre gerade diesem Gentleman, dass ich keine Waffen an Bord dieses Schiffes zulassen kann, solange ich ihr Innenleben nicht kenne.» Spock unterstützte ihn: «Mr. Scott weist auf einen weiteren Punkt hin.» Kirk reichte Spock eine Mappe mit Papieren. «Bringen sie das auf die Brücke.» Der nahm die Mappe. «Ja, Captain.», und machte sich auf den Weg. Darauf wandte sich Kirk wieder Scotty zu. «Mr. Scott, ich verstehe ihre Bedenken, aber diese Torpedos müssen an Bord sein.» «Mit Verlaub, Sir, Photonentorpedos brauchen Treibstoff. Und ich kann nicht erkennen, welche Sorte Treibstoff sich in den Tanks dieser Torpedos befindet, weil sie durch ein Kraftfeld geschützt sind. Ich wollte mir die Baupläne ansehen, aber der sagt …», er deutet mit dem Finger auf den Techniker hinter ihm, der antwortete: «Unter Verschluss.» Scotty wiederholte zornig: «Unter Verschluss! – Also sage ich, ohne Pläne, keine Unterschrift!» «Captain!», ruft es von weiter oben. «Alle Checks abgeschlossen, wir können los, Sir.» Kirk sah nach oben. «Danke, Mr. Sulu.» «Ja, Sir.» Kirk wandte sich wieder dem zornigen Scotty zu, der endlich seinen anderen Aufgaben nachgehen wollte: «Wenn sie mich jetzt entschuldigen, ein Warp-Kern verlangt nach mir. « Er drehte sich um und ging. Dr. McCoy griff Kirk von hinten: «Jim, deine Werte sind schlecht.» Genervt wehrte Kirk ab: «Ab auf die Krankenstation!» Dann lief er dem Chefingenieur nach. «Scotty! – Ich brauche grünes Licht für diese Waffen.» «Wissen sie, was das ist, Captain?» «Sparen sie sich die Belehrungen, Scotty¨» «Wissen sie, was das ist?» »Das ist ein Warp-Kern.», genervt lief Kirk Scotty nach, der davoneilte. «Eine radioaktive Katastrophe, die nur noch eintreten muss. Eine diskrete Abweichung der Magnetwerte nach Abschuss von einem oder mehreren der, sagen wir sechs Duzend Torpedos, mit unbekannter Ladung, könnte eine Kettenreaktion auslösen, die jegliches Leben auf diesem Schiff vernichtet. Diese Torpedos an Bord der Enterprise zu lassen, ist das Ende vom Lied.» «Und was war der Anfang?» Scotty verschluckte sich. «Es gibt eine Menge Anfänge … Zum Beispiel, dass die Sternenflotte meine Transportgleichung konfisziert hat. Und jetzt benutzt sie irgendein Irrer und hüpft damit durch die Galaxie. Wo hat er die wohl her?!» «Wir haben unsere Befehle, Scotty!» «Genau das macht mir Angst. Es ist eindeutig eine militärische Operation. Ist es das, was wir jetzt sind? Ich dachte nämlich, wir seien Forscher …» «Grünes Licht für die Torpedos, das ist ein Befehl!» Scotty nickte. «Schön, dann lassen sie mir keine Wahl, als meinen Dienst niederzulegen.» «Kommen sie, Scotty.» «Sie lassen mir keine Wahl, Sir.» «Jetzt machen sie bitte eine Ausnahme und … « «Akzeptieren sie nun mein Gesuch, oder nicht?» «Ja doch», brüllte Kirk.» Fassungslos starrte Scotty ihn an. «Natürlich», riss er sich wieder zusammen, «sie sind hiermit freigestellt, Mr. Scott.» Scotty nickte betroffen. «Jim, in aller Freundschaft, setzen sie diese Torpedos nicht ein.» Er übergab Kirk das Formular für die Torpedos und ging. Ein weiterer Techniker übergab auch sein Tablet an Kirk und folgte Scotty. --------------------------------------------------------- Auf dem Weg zur Brücke traf Kirk Uhura, die ihn ansprach: «Captain, es tut mir leid wegen Admiral Pike.» «Das geht uns allen so.» «Geht es ihnen gut?» Sie machte sich ernsthafte Sorgen, da Kirk sehr mitgenommen aussah. «Ja, danke, Lieutenant.» Sie betraten einen Aufzug. Kirk stöhnte auf. «Ja, Scotty hat gerade den Dienst quittiert.» Er kreuzte die Arme wie zum Schutz über der Brust. «Und ihr Freund kann es nicht lassen, mich dauernd in Frage zu stellen.» Er sah zu Uhura, die wie versteinert dastand. «Tut mir leid, das war unpassend. Aber manchmal würde ich ihm so gern die Spitzohren langziehen.» Er atmete tief durch. «Vielleicht liegt es an mir … » Uhura wehrt ab. «Es liegt nicht an ihnen.» Erstaunt musterte Kirk Uhura. «Ach nein?» Ihr Gesicht war wie versteinert. «Einen Moment …warten sie … warten sie … haben sie beide etwa Streit?» «Ich will nicht darüber reden, Sir.» «Oh, mein Gott! Das will ich ganz genau wissen.» In dem Moment hielt der Aufzug auf der Brücke. Spock stand vor der Tür. Uhura stolzierte, ohne ihn eines Blickes zu würdigen, an ihm vorbei. «Klingeln die Öhrchen?», frotzelte Kirk und ging weiter zum technischen Brückenoffizier Chekow, dem er die Leitung für den Warp-Antrieb und den Maschinenraum übertrug und zum Chefingenieur beförderte. Danach gab er den Startbefehl. «Lieutenant Uhura, öffnen sie einen schiffsweiten Kanal.» «Ja, Sie.» «Mr. Chekow, wie sieht es da unten bei ihnen aus? «Alle Systeme normal, Captain», meldete Chekow. «Warp verfügbar.» «Danke, Mr. Chekow.» «Alles klar, dann los!» Die Crew auf der Brücke startete das Raumschiff. «Kanal offen, Sir.» «An die Besatzung der Enterprise. Wie die meisten von ihnen schon wissen, ist Christopher Pike, ehemaliger Captain dieses Schiffes und unser Freund, tot. Sein Mörder flüchtete aus diesem System und versteckt sich nun auf dem Heimatplaneten der Klingonen, weil er wohl meint, dass wir ihn nicht verfolgen werden. Wir sind auf dem Weg dorthin. Laut Admiral Marcus Befehl ist es zwingend erforderlich, dass wir unentdeckt bleiben. Die Beziehung zwischen dem klingonischen Reich und der Föderation ist äusserst angespannt und jegliche Provokation könnte zu einem Krieg führen.» Betretendes Schweigen durchzog das gesamte Schiff. Kirk drehte sich zu Spock um und sah ihn ernst an. Dann wandte er sich dem Lautsprecher wieder zu. «Ich führe höchstpersönlich einen Landungstrupp zu einer verlassenen Stadt auf der Oberfläche von Kronos an. Unser Ziel wird die Ergreifung des flüchtigen John Harrison sein. Wir bringen ihn zur Erde, wo er dann vor Gericht gestellt werden kann. Na, gut, dann wollen wir uns den Mistkerl mal schnappen. Kirk Ende.» Spock erhob sich und trat an Kirk heran. «Captain, ich glaube, sie haben die richtige Entscheidung getroffen. Wenn es hilfreich ist, würde ich mich freuen, sie und das Aussenteam zu begleiten.» «Sie? Sich freuen?» «Nur eine umgangssprachliche Formulierung, um eine Idee auszudrücken.» Kirk nickte. «Danke, Mr. Spock.» Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)