Chaos im Kopf von KatieBell (Bell x Flint) ================================================================================ Kapitel 4: Unmoralische Angebote -------------------------------- Buch Eins - Begierde Kapitel 04: Unmoralische Angebote Einige Wochen später. Wie jeden Samstagmorgen traf sich das Gryffindorteam zur Trainingsbesprechung. Oliver stand vorne an der Tafel und hatte einige Taktiken aufgeschrieben, die er sich vorstellen könnte. Hin und wieder warf Angelina oder sie, Einwendungen ein, oder andere abgewandelte Ideen. Aber im großen und ganzen war Oliver mit nichts zufrieden. „Ich verstehe nicht, wieso wir jetzt unsere Aufstellung umändern sollten, Oliver. Dann lass Flint doch auf Katies Gegenposition spielen. Das ist der dümmste Fehler, den er machen könnte.“, sagte Angelina in die Runde. Katie nickte ihr zwar zu, dennoch war ihr durchaus unwohl zu wissen, dass sie Flint eventuell jetzt ständig vor der Nase hatte beim Spielen. Am liebsten wäre es ihr sogar mittlerweile, dass sie Oliver nichts zu seinen Plänen gesagt hätte. Dann wäre ihr das hier eindeutig erspart geblieben. Aber nein. Sie musste ja unbedingt Lee mitnehmen, der Oliver über Warrington aufklärte und dann auch noch sie in Olivers Beisammensein fragte, ob sie noch was herausgefunden hatte. Natürlich hätte sie auch Lügen können. Aber wie hätte sie dann erklären können, dass sie gut eine halbe Stunde nach Lees Gehen, verschwunden blieb. Ihr fiel einfach keine plausible Erklärung ein, also blieb sie bei der Wahrheit. Nur den Faktor, dass man sie erwischt hatte, ließ sie aus. „Der dümmste Fehler den WIR machen können, wäre es, wenn wir das hier außer Acht lassen, Angelina! Flint hat sich dabei sicher etwas gedacht und nicht darauf zu reagieren, wäre fatal.“, sagte der Braunhaarige und schlug mit seinem Zeigestock einmal fest auf die Tafel. Katie zuckte kurz zusammen, wie auch Harry, der neben ihr saß. „Wir spielen hier gegen Slytherin! Ist euch das überhaupt bewusst? Die haben immer schon mit unfairen Mitteln gespielt. Besonders wenn man bedenkt, dass die offizielle Nachricht erst vor zwei Wochen kam. Ravenclaw war darauf überhaupt nicht vorbereitet und ihr habt ja gesehen, wie das Spiel ausgegangen war!“ Jap. Ravenclaw war erst mal raus aus dem Schulturnier. Zumindest was die ersten zwei Plätze anging. Slytherin hat sie vollkommen hopps genommen mit Warrington, als Sucher. So ein schnelles Spiel hatte sie noch nie miterlebt. Der Schnatz war kaum gesichtet als Zuschauer, schon hatte Warrington die Verfolgung aufgenommen. Fünf Minuten später hatte er den Schnatz gefangen. Cho hatte nicht einmal einen Hauch von einer Chance gehabt gegen ihn. Am Ende gingen sie mit 30 Punkten gegen 170 vom Platz. „Die Slytherins wissen nicht, das wir von ihrer neuen Aufstellung wissen. Das müssen wir ausnutzen und eine Gegentaktik entwickeln!“ Unauffällig sah Katie auf den Boden zu ihren Füßen. Sie hätte vielleicht doch etwas sagen sollen, dass sie erwischt wurde. Denn Flint würde ganz sicher nicht mehr mit der Aufstellung spielen, nachdem er davon Kenntnis hatte, dass sie diese gesehen hatte. Andererseits... vielleicht würde er diese minimal abändern oder einfach es darauf ankommen lassen. Zuzutrauen wäre es ihm auf jeden Fall. Mittlerweile war sie sich fast sicher, dass dieser Positionswechsel nämlich nur mit ihr zu tun hatte. Aber wenn sie davon erzählt hätte, wären sicherlich auch Fragen gekommen, wieso sie denn dann nicht von Hooch belangt wurde. War das ausspionieren doch untersagt und unsportlich. Meistens hagelte es für das Vergehen auch Spielverbot. Hätte sie dann etwa sagen sollen, dass sie ein kleines Stelldichein mit Flint höchstpersönlich durchgeführt hatte, um der Strafe zu entgehen? Sicherlich nicht. „Katie!!“ Sie erschrak heftig, als sie ihren Namen vernommen hatte und schaute nach vorne. Wobei ihr auffiel, dass alle ihrer Mitspieler sie anstarrten. „Ehm. Ja?“ „Wo bist du nur wieder mit deinen Gedanken??!“, keifte Oliver sie an. „'Tschuldige.“, murmelte sie und räusperte sich kurz, „Was hast du gesagt?“ „Einzeltraining für dich!“ „Wie bitte? Wieso das denn?“, rief sie verwirrt in die Runde. „Wir müssen deine Fähigkeiten verbessern. Wenn Flint nun auf deine gegnerische Position spielt, musst du damit rechnen, dass er es mehr auf dich abgesehen hat. Du musst robuster gegen seine Fouls werden.“ „Ich glaube kaum, dass da ein Einzeltraining hilft.“, sagte sie energisch und verschränkte ihre Arme ineinander. „Herausreden bringt nichts. Am Dienstag will ich dich Morgens auf dem Feld sehen. Noch vor dem Frühstück!“ „Vor dem Frühstück?! Bist du irre?!“ „Keine Widerworte. Das ist die beste Zeit, dann wird Slytherin auch nichts davon mitbekommen.“ „Aber-“ „Nächstes Thema. Harry.“, übersprang er einfach ihren Einwurf und wandte sich dem Jungen links neben ihr zu. Katie schaltete sofort auf Durchzug. War Oliver einem Ghul heute über den Weg gestolpert? Einzeltraining hatte sie ja ewig nicht aufgebrummt bekommen. Sie seufzte und ließ das weitere Gespräch einfach über sich ergehen. Eine Stunde später entließ er sie dann alle endlich in die Freiheit. Katie wurde am Eingang des Spielerbereiches bereits von Leanne erwartet, die sie anlächelte, als sie heraus kam. „Fertig?“ „So was von fertig.“, bestätigte sie und begann mit ihr den Weg hoch zum Schloss zu laufen. „Du siehst mega gestresst aus.“ „Frag lieber nicht nach.“, winkte sie ab, „Lass uns lieber gleich nach Hogsmead aufmachen. Ich brauch unbedingt ein bisschen Frieden.“ „Okay.“, sagte die Braunhaarige vorsichtig, sagte aber nichts mehr dazu. Katie war es nur Recht. Sie musste unbedingt abschalten und- mitten im Gedanken stoppte sie. Vorne auf dem Brückenaufgang sah sie einen schwarzhaarigen Jungen stehen. Sie lief unbeirrt weiter, jedoch war sie etwas verwirrt, dass er hier so offenkundig stand. Als würde er auf etwas warten. Oder auf jemand. Jemand wie sie, wahrscheinlich. Als sie mit Leanne auf gleicher Höhe mit ihm war, schaute sie nur kurz zur Seite. Fing den Blick seiner dunkelgrünen Augen auf und sah direkt wieder weg. Leanne stapfte ein bisschen vor ihr her. Sie hatte diesen Seitenblick, Merlin sei Dank, nicht mitbekommen. Kurz sah sie noch einmal über ihre Schultern. Noch immer stand Flint am Pfosten und kurz begegneten sich erneut ihre Augen. Sie seufzte. Mitten auf der Brücke blieb sie dann stehen. „Ich glaub, ich hab mein Zauberstab in der Kabine vergessen.“ „Was? Oh nein. Dann sollten wir-“ „Ich geh schnell.“, unterbrach sie ihre Freundin, „Geh du doch schon mal vor. Wir treffen uns dann direkt im Drei Besen.“ „Ehm... okay. Gut. Dann bestell ich dir schon ein Butterbier, falls du noch nicht da bist.“ „Danke, Leanne. Ich beeil mich.“ Mit diesen Worten drehte sie sich um und eilte zurück. Kurz sah sie nach hinten, und sah noch wie Leanne die Brücke hinter sich ließ und im nächsten Augenblick im Innenhof verschwand. Katie ging zurück zum Brückenanfang. Flint lehnte sich immer noch an den Pfosten. Hatte seine Hände tief in seinen Hosentaschen vergraben. „Was willst du?“, fragte sie zugleich, als sie bei ihm ankam. „Kannst du dir doch denken.“, grinste er und sah zu ihr hinab. „Ich kann nicht. Ich bin mit Leanne in Hogsmead verabredet.“ „Du machst dich ziemlich rar, seit deinem letzten Besuch in unserer Kabine.“, schnarrte er dann. Da hatte er nicht ganz so unrecht. Die letzten Wochen waren aber auch echt stressig gewesen. Erst das mit den Spielplänen, die Oliver fast täglich austauschte und sie einfach nur noch springen musste. Dann noch die vielen Hausaufgaben und mittlerweile nervte jeder sie mit den kommenden Weihnachtsferien. Die Frage, ob sie nach Hause fahren würde, verneinte sie dabei jedes Mal. Wie jedes Jahr würde sie einfach in Hogwarts bleiben. War auf jeden Fall stressfreier, als nach Hause zu fahren und sich zu Tode zu langweilen. Leanne blieb immerhin auch in Hogwarts, dann wäre sie zumindest nicht alleine. Hinzu kam, dass sie vor drei Tagen ihre Menstruation bekommen hatte. In dieser Zeit ging sie generell Flint aus dem Weg. In diesem Zustand wollte sie ganz sicher keine körperliche Nähe zulassen. Es war ihr immer viel zu unangenehm und ihre Hormone spielten dabei auch noch eine große Rolle. Sie war angriffslustiger, als zuvor. „Was geht dich das an?! Such dir doch jemand anderes, um Druck abzulassen!“ Er lachte auf ihre Antwort kurz auf und drehte sich zu ihr herum. „Ich mach dir einen Deal.“, sagte er dann, mit der Schulter anlehnend an den Brückenpfeiler, „Du kannst mir auch einfach sagen, was Wood vor hat gegen uns und dafür lass ich dich bis nach den Ferien in Ruhe.“ „Einen Scheiß mache ich.“ „Dann kommst du wohl zu spät, für deine Verabredung.“ „Hör mal Flint,...“, sagte sie und holte tief Luft, „Du wolltest doch unbedingt diese Regelung, von wegen „Keine Gespräche über Quidditch“ und jetzt willst du mich erpressen damit?!“ „Du hast damit angefangen und hast somit die Spielregeln geändert. Außerdem finde ich das nur fair, nachdem du meine Pläne ja genaustens inspiziert hast.“ „Das kannst du ja wohl keine Pläne nennen. Ein Positionswechsel verrät nicht unbedingt, was du damit bezweckst.“ „Tja, das wirst du dann wohl erst beim Spiel bemerken.“, grinste er, „Also? Was hat Wood vor? Oder wollen wir uns gleich eine schnuckelige Besenkammer suchen?“ Am liebsten hätte sie jetzt ausgeholt und ihm eine reingehauen. Aber sie konnte sich noch schnell genug bremsen. Er würde ihren Angriff sowieso nur lächerlich finden und einen Aufstand wollte sie jetzt auch nicht anzetteln. Nicht, dass noch jemand diese Unterhaltung mitbekam. „Er hat mir Einzeltraining aufgebrummt.“, gab sie dann schnaufend zu. „Dir?“, fragte er überrascht, „Warum?“ „Was weiß ich, frag ihn doch selbst!“ „Und wann?“ „Dienstag morgen. War's das jetzt? Ich hab's eilig.“ „Warum bist du denn so zickig heute? War doch nur eine normale Frage.“ „Meine Laune geht dich auch einen Scheiß an!“, kam es aufbrausend aus ihr heraus, „Wenn wir damit also fertig sind,... Tschüss.“, sagte sie und drehte sich auf den Absatz herum, um die Brücke wieder zum Schloss zurückzulaufen. Noch beim Gehen hörte sie ihn rufen. „Hey Kitty! Falls du doch noch Bock hast, du weißt ja, wo du mich findest!“ Katie drehte sich im Gehen noch herum, schritt ein paar wenige Meter rückwärts, bevor sie ihm beide Mittelfinger zeigte. „Du bist irgendwie noch gestresster, als vorhin schon.“, bemerkte Leanne, als sie durch Hogsmead liefen. Aus den Drei Besen wurde heute wohl nichts. Madame Rosmerta hatte irgendwelche wichtigen Leute da, die den gesamten Raum gemietet hatten. Somit schlenderten sie einfach nur so durch das kleine Zaubererdorf. „Ist was vorgefallen?“, fragte sie weiter. „Es ist nichts.“, entgegnete sie nur leichtfertig, obwohl sie ganz und gar nicht sich leicht fühlte. An solch stressigen Tagen hatte sie sonst immer die Nähe zu Flint regelrecht gesucht. Aber wenn ihre Tage dazwischen kamen, dann fehlte dieser Ruhepol ungemein. Sie wusste einfach nicht wohin mit ihrer Rastlosigkeit. Klar sie könnte auch mit Lee abhängen, oder den Zwillingen, oder mit Leanne und Cho, aber keiner ihrer Freunde hatte den selben Effekt, wie er. Es störte sie sogar, dass sie in dem Moment so verklemmt war. Sicherlich hätte er nichts dagegen gehabt. Wusste sie auch, dass es an sich keine Probleme gab, wenn sie eben ihre monatliche Mädchensache hatte, aber dieses unangenehme Gefühl konnte sie einfach nicht abstellen. „Oh schau mal!“, rief Leanne plötzlich und sie sah zu ihrer Freundin. Die Braunhaarige zeigte auf ein Schaufenster. Katie und sie traten näher an die Scheibe und ließ die Dunkelblonde leicht lächeln. „So schöne Schneekugeln.“, sagte Leanne und Katie konnte ihr nur zustimmen, „Oh, die sollen sich wohl auch verändern. Komm lass uns mal reingehen!“, sagte die Hufflepuff und zog sie bereits in den kleinen Souvenirladen hinein. Während Leanne bereits an der Theke stand und die ältere Dame in Beschlag nahm, sah sich Katie die Reihe mit den Schneekugeln genauer an. Ihre zarten Finger strichen sanft über das Glas und nahm dann auch einfach mal eine heraus. In ihrem Inneren war ein Schneemann zu sehen und ein kleine Holzhütte. Sie lächelte, als sie diese schüttelte, um den typischen Effekt des Schnees zu erzeugen. Doch anstatt dass es schneite, fing das Innere sich augenblicklich an zu verändern. Der Schneemann schmolz augenblicklich und hervor kam ein schöner Kirschbaum, in seiner vollen Blüte auf einer schönen grünen Wiese. „Was für eine schöne Magie.“, flüsterte sie leise für sich. Das würde ihrem Papa sicherlich auch super gefallen. Vielleicht als Weihnachtsgeschenk? Kurz sah sie auf das Preisschild, doch musste daraufhin direkt hart schlucken. Schnell stellte sie die Schneekugel zurück auf ihren Platz. „Ach, hier bist du.“, kam Leanne um die Ecke auf sie zu, „Also. Die Verkäuferin hat gemeint, dass sich die Schneekugeln im Inneren verändern, wenn man sie schüttelt. Es gibt haufenweise von Motiven und man kann sogar welche nach eigenen Wünschen anfertigen lassen.“ „Ja. Ein teurer Spaß.“, kommentierte sie und begegnete ihren verwirrten Blick. Katie deutete auf das Preisschild und nun stockte auch Leanne. „Oha. 19 Galleonen?!“ „16 Sickel und 23 Knut.“ (*) „Das ist wirklich ungeheuerlich teuer.“ „Zu teuer für mich. Komm, lass uns wieder gehen. Ich will jetzt eh hoch zum Schloss, bevor es dunkel wird.“ Leanne stimmte ihr zu und beide Mädchen verließen wieder den Souvenirladen. Noch draußen beschwerte sich Leanne über die Preise. Sie nahm es nur mit einem Achselzuckend hin. „Dabei stehst du doch voll auf die Dinger. Schickt dir dein Dad nicht jedes Jahr eine?“ „Zum Geburtstag und zu Weihnachten.“ „Oh, stimmt.“ Katie blickte auf den Boden. Noch war dieser steinig und staubig. Zum Glück. Denn geschneit hatte es bisher noch nicht. Obwohl sie bereits Dezember hatten. Noch zwei Wochen bis zu den Ferien. Katie seufzte. Ob ihr Papa ihr wieder eine Schneekugel schickte? Wahrscheinlich. Sie musste unbedingt in ihrem Schlafraum platz schaffen, sonst wüsste sie nicht mehr, wohin mit all den Kugeln. Auch wenn es echt lieb gemeint war und er sich jedes mal ein außergewöhnliches Motiv aussuchte. Es war für sie nur noch ein Tropfen auf den heißen Stein. Viel lieber hätte sie Weihnachten bei ihm verbracht. Aber leider hatte er keinen Flug mehr zurück nach London bekommen. Der nächste würde er erst im neuen Jahr bekommen. Wieder seufzte sie. Jedes Jahr aufs Neue wurde ihr bewusst, wie sie von diesen Lastern ihres Lebens umringt wurde. Gerade an so Tagen wie Weihnachten. Es war wohl einfach ihr Schicksal. Eine Mutter, die sich nur um ihre Berufung als Heilerin kümmerte und einen Vater, der sich zwar Mühe gab, aber ihr auch nicht wirklich das Gefühl von Liebe vermitteln konnte. Während sie in Gedanken versunken war, kamen sie am Schlosstor an. „Ehm, Katie?“ „Ja?“ „Ich müsste nochmal zu Hagrid. Er wollte mir helfen für den Aufsatz bei Professor Sprout. Du weißt schon, tierisches Pflanzenfutter und so...“ „Geh ruhig.“, lächelte sie, „Den Rest schaffe ich schon noch alleine.“ „Cool. Dann sehen wir uns morgen?“ „Ehm,... ja. Denk schon.“ „Super.“, kurz umarmten sich die Freundinnen noch, bevor Leanne sich auf dem Weg zu Hagrids Hütte aufmachte und die Dunkelblonde hoch zum Schloss weiter lief. Kaum paar Minuten später war sie am Außenhof angekommen, wollte schnurstracks durch die Eingangstore und einfach nur noch hoch, in ihren Turm. Doch gerade als sie das große Tor öffnen wollte, drückte jemand diese wieder zu. Unwirsch wandte sie sich der Person zu. Im ersten Moment dachte sie, es wäre Flint gewesen, da sie das Slytherin Wappen auf der Robe erkannt hatte. Doch weit gefehlt. „Hallo Bell.“, schnarrte kein anderer als Warrington ihr entgegen. Bitte nicht dieser Idiot. „Noch so spät unterwegs?“ „Was geht dich das an?“, stellte sie die Gegenfrage und wollte ihn einfach da stehen lassen. Erneut zog sie das Tor auf, doch wieder drückte er es zu. „Was?!“, schnaufte sie laut aus. „Jetzt hau doch nicht so schnell ab. Ich wollte dich was fragen.“ Mit einem grimmigen Gesichtsausdruck wartete sie einfach nur, was da noch aus seinem Mund kam. Höchstwahrscheinlich nichts geistig sinnvolles. „Hast du Zeit?“ „Was willst du?“ „Na ja,...“ Katie bemerkte einen merkwürdigen Blick in seinen Augen. Besonders mulmig wurde ihr, als er förmlich ihren Körper begutachtete. „Ich hab da was gehört.“ „Und was?“, fragte sie gelangweilt. Der sollte mal schneller machen. Sie fror sich gerade den Arsch ab. Trotz allem, dass der Winter noch nicht vollkommen angekommen war, waren es bereits Minusgrade. „Man sagt sich,... du sollst leicht zu haben sein. Also dachte ich-“ „Wie bitte?!“ „Du weißt schon,... ein bisschen Spaß zu Zweit. Natürlich würde auch etwas für dich raus springen. Was du willst. Testergebnisse, Prüfungsaufgaben. Du würdest nicht leer ausgehen. Mit mir sowieso nicht.“, grinste er schelmisch, so dass ihr Übel wurde. „Entschuldige, ich dachte ich hätte mich verhört. Wer erzählt so einen Mist?!“ „Tja, ich hab da so meine Kontakte.“ „Mir ist egal, welche Kontakte, Warrington! Lass mich in Ruhe mit dem Scheiß!“ Und mit einem kraftvollen Schwung öffnete sie das Tor und schlüpfte schnell hindurch. Ihre Schritte waren nun doch etwas schneller, als ursprünglich geplant. Sie wollte so schnell es ging von diesem Slytherin weg. Wie kam er denn auf die Hippogreifkacke?! Wer... „Flint...“, schoss es scharf aus ihrem Mund, wenn auch leise. Würde er wirklich mit anderen Slytherins über sie beide reden? Das konnte sie sich eigentlich nicht vorstellen. Warum würde er sonst so ein Geheimnis daraus machen wollen. Als sie dieses Arrangement geschlossen hatten, war die ausdrückliche Anweisung, dass keiner von ihren Cliquen etwas darüber erfahren durfte. Er wäre also ziemlich dumm, wenn er es selbst hinausposaunen würde. Sie musste mit ihm reden. Unbedingt. Aber das sollte sie lieber auf die nächsten Tage verlegen. Mit ihrem derzeitigen Hormonhaushalt, sollte sie keinem Flint begegnen... ____________________________ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)