Chaos im Kopf von KatieBell (Bell x Flint) ================================================================================ Kapitel 2: Katzen jeglicher Art ------------------------------- Buch Eins - Begierde Kapitel 02: Katzen jeglicher Art Mit leisen Sohlen schlich sie über das Marmor des Schlosses. Noch vor einer halben Stunde lag sie bereits mit ihren Schlafsachen, die aus einem einfachen Shirt der Holyhead Harpies und kurzen gelben Hosen bestand, in ihrem Bett ihres Turmes. Sie hatte sich seit dem Abendessen in ihrem Zimmer verschanzt und während sie versuchte noch einmal ihren Aufsatz für Verwandlung sauber noch einmal abzuschreiben, hatte sie sich hin und her überlegt, ob sie Flints Aufforderung nachkommen sollte. Diese Überlegung über sein Angebot führte schlussendlich dann doch dazu, dass sie sich aus dem Gryffindorturm geschlichen hatte. Zum Glück hatte die Fette Dame in ihrem Gemälde bereits tief und fest geschlafen, so konnte sie wenigstens unbeobachtet sich durch die Korridore schleichen und hinunter in den Kerker huschen. Kurz vor dem Obstgemälde musste sie sich jedoch in eine dunkle Nische verstecken, da ein Maunzen durch die Gänge hallte. Stocksteif presste sie sich in die Dunkelheit hinein und hoffte so sehr, dass die Katze von Filch sie nicht bemerkte. Das Maunzen wurde lauter und nun hörte sie auch noch menschliche Schritte. Das war ihr Ende. Wenn Filch sie erwischte, stünde McGonagall direkt mit auf dem Plan. Das gäbe wieder saftige Strafen. Nicht zuletzt, da sie schon früher sich mitten in der Nacht in die Küche geschlichen hatte, um noch etwas vom abendlichen Nachtisch zu ergattern... Plötzlich tippte sie etwas auf die Schulter und eine eiskalte Schicht legte sich schnurstracks über ihren gesamten Körper. Im nu wurde ihr klar, dass man ihr gerade einen Destillierungszauber auferlegt hatte. Ruckartig sah sie daher zur Seite, um zu schauen, wer das gewesen war, doch konnte nur noch einen ähnlichen durchsichtigen Körper erkennen, der leicht durchschimmerte. Dieser gesellte sich in die selbe Nische. Schirmte sie so gut wie es ging von dem Gang ab, so dass sie auch nicht mehr hinaussehen konnte. Die Person – sie hoffte diese war ihr gut gesinnt – holte etwas aus einer Tasche heraus. Sie erkannte nicht was es war, dafür war es viel zu dunkel, jedoch warf die Person es sofort in den Korridor, weiter weg von der Nische und Katie konnte nur noch hören, wie etwas auf dem Gang entlang sauste. Kaum ein paar Sekunden später hörte sie kleinere Knackgeräusche. „Komm.“, hauchte es ihr entgegen und im nu wurde ihr klar, wer sie gerade vor Mrs. Norris gerettet hatte. Diese Stimme würde sie von allen anderen mittlerweile unterscheiden können. Weiter darüber nachdenken tat sie jedoch nicht. Sie folgte dem Befehl, ohne zu murren. Als sie auf dem Gang stand, hatte sich die Person schon dem Obstgemälde zugewandt und sie konnte das leise Kichern der Birne hören. Doch ihr Augenmerk lenkte sie auf die linke Seite des Ganges, in dem die Katze mittlerweile sein müsste. Katie petzte die Augen zusammen, um schärfer sehen zu können und konnte tatsächlich Mrs. Norris an der Gabelung erkennen, die gerade dabei war irgendetwas auf dem Boden zu knabbern. Ihr Schwänzchen flog in der Luft hin und her, als wäre sie überaus aufgeregt. „Bell...“, zischte es von rechts und sie sah zum Gemälde. Das Obstgemälde war bereits zur Seite geschwungen und sie nahm ihre Beine in die Hand um dahinter zu verschwinden. Im inneren der Küche war es ebenso dunkel, jedoch wurde zugleich eine Kerze angezündet, die auf einem breiten Holztisch stand. Die durchsichtige Person schien gerade ihren Zauberstab geschwungen zu haben und wurde im nu wieder sichtbar. Sie hatte ihn ja schon anhand der Stimme erkannt, aber zu wissen, dass ausgerechnet Flint sie aus dieser brenzligen Situation befreit hatte, war an Skurrilität nicht mehr zu übertreffen. Die Dunkelblonde sah ihm weiterhin an, immer noch unsichtbar wohlgemerkt und sah ihm dabei zu, wie er nun an die Schränke ging und diese durchwühlte. Kurz räusperte sie sich, um auf sich aufmerksam zu machen. „Was?“, raunte er in seinen nicht vorhandenen Bart, sah jedoch nicht mal zu ihr auf. „Könntest du...“, begann sie langsam, „... vielleicht... den Destillierungszauber von mir nehmen?!“, brach es dann aus ihr heraus und er wandte sich endlich zu ihr um. „Ist es dir zu kalt?“, sagte er grinsend und in ihr brodelte es bereits, „Keine Sorge, Kitty, dir wird gleich noch heiß.“ Aus ihr kamen unverständliche Worte aus dem Mund. Eventuell rutschte da auch ein Arschloch über ihre Lippen. Wenn sie könnte würde sie den Zauber auch selbst lösen. Da gab es nur leider das Problem, dass sie den Gegenzauber nicht kannte, geschweige denn ihn ausführen könnte. Der Destillierungszauber gehörte schließlich zum Lernplan der Siebtklässler. Sie war da leider noch ein Jahr davon entfernt. Sie hörte ihn lachen, hob jedoch seinen Zauberstab, den er auf sie richtete und einen unsagbaren Zauber sprach. Wieder zog sich ein kalter Schauer über sie, bevor sie wieder sichtbar wurde. Eines war klar. Den Zauber würde sie höchstwahrscheinlich hassen bis aufs Blut. Jedes mal diese eisige Kälte. Sie hasste schließlich auch den Winter. Schnee war absolut nicht ihr Favorit. Da zog sie die Wärme des Sommers eindeutig vor. Flint schob sein Zauberstab zurück in seinen Umhang, bevor er sich erneut dem Schrank widmete. Katie, so unbeholfen wie sie nun mitten in dieser Küche stand, die so leergefegt war, wie zu Tageszeit nie, schritt nur langsam auf den Tisch zu. Setzte sich jedoch nicht auf einer der Stühle, die daneben standen, sondern lehnte sich an die Kante und verschränkte ihre Arme ineinander. Sie beobachtete den Slytherin neben ihr, wie er gerade eine Dose Kekse aus einer der Hängeschränke herausholte. Er schraubte den Deckel ab und nahm sich auch prompt einen Keks heraus, den er in seinen Mund direkt abbiss. „Auch?“, fragte er überraschend und hielt ihr nun die Dose entgegen. „Nein, danke.“ „Ah, du willst also nur die schnelle Nummer.“, sagte er salopp und schob den Rest des Keks nun auch in den Mund. Sie rollte mit ihren Augen, dessen Gestik Flint sicherlich mitbekommen hatte, denn er lachte erneut darüber. „Mit was hast du Mrs. Norris abgelenkt?“, fragte sie und ging auf sein Kommentar erst mal nicht drauf ein. Denn diesen Fakt würde sie schon gerne wissen. Was hatte Flint ihr da hingeworfen? Etwas zum Fressen war klar, aber sie hoffte, dass es nichts schädliches war. Wie auch oft sie über diese Katze geflucht hatte. Es war nur ein Tier, dass für seine Aufgaben im Schloss nichts konnte, ebenso wenig wie für ihr Herrchen. „Nur ein paar Leckerlis.“, antwortete er und lehnte sich an eine Arbeitsplatte, mit den Rücken zu den Schränken. „Leckerlis?“, fragte sie mit hochgezogenen Augenbrauen noch einmal nach. Er wühlte erneut in seinem Umhang und Katie konnte sehen, wie er eine kleine braune Papiertüte hervorholte. Er warf es unbeeindruckt auf den Holztisch und die Gryffindor drehte sich mit ihrem Oberkörper dahingegen direkt um. Sie schnappte sich das Tütchen und sah dann das Etikett. Das Logo von „Magische Menagerie“ war fettgedruckt darauf zu sehen und darunter die folgende Bezeichnung „Katzen-Minzbonbons“. Das erklärte es, warum Mrs. Norris so auf dem Korridor abgegangen war. Sie würde die Katzenminze sicherlich über mehrere Meter riechen können. Und war zudem ja auch voll darauf fokussiert, so dass sie nicht mal mitbekam, dass sich zwei Personen am Obstgemälde zu schaffen gemacht hatten. Eine andere Frage war es jedoch, wieso Flint Leckerlis für Katzen bei sich trug. Nur für den Fall, dass Mrs. Norris um die Ecke kam, war doch sehr unwahrscheinlich. Abrupt wurde ihr die Tüte aus den Händen gerissen und zog sie somit auch aus ihren Gedanken. „Neugier genug gestillt.“, raunte er ihr entgegen und erst jetzt war ihr bewusst, dass er direkt vor ihr stand. Neugierde. Eine gefährliche Kombination, wenn man zudem noch eine Gryffindor war. Jetzt da sie ihm direkt in die dunkelgrünen Augen sehen konnte, machte sich der Gedanke von heute Morgen wieder breit. Wegen dieser Sondergenehmigung, die Flint praktisch gemietet zu haben scheint. Aber sie sollte das ganze lieber nicht ansprechen. „Überlegst du gerade darüber nach, wie wir es hier machen sollen?“ „Vielleicht machen wir hier auch gar nichts.“, schoss sie direkt zurück und schaute ihn herausfordernd an. „Dann wärst du erst gar nicht hier runter gekommen, wenn du mich nicht wolltest, Kitty.“, grinste er und kam ihr erneut einen Schritt näher. „Nenn' mich nicht so.“ „Wie? Kitty? Aber das passt doch so gut.“, sagte er und lachte ihr erneut entgegen, wobei er nun seine Hände an ihren Seiten auf den Holztisch abstützte, „Es macht dich doch heiß, wenn ich dich so nenne.“, wurde seine Stimme nun leiser und zugleich rauer. Sie versuchte dem Drang zu widerstehen ihm entgegen zu kommen und ihre Lippen auf seine zu drücken. Viel Konsequenz besaß sie nun mal nicht ihm gegenüber. Gerade wenn er sich ihr so anbot. Das wusste er auch nur zu gut. Sie schluckte kurz, bevor sie ihren Kopf ein Stück von ihm wegzog. „Das... einzige, bei dem mir heiß wird ist, wenn mir meine Trainingsstunde vor meiner Nase weggeschnappt werden.“ Scheiße. Jetzt hatte sie es doch angedeutet. Wo war sie nur wieder mit ihren Gedanken?! Das wollte sie doch gar nicht- „Darauf stehst du? Ja dann muss ich das wohl öfters machen.“, grinste er wieder und schien gar nicht beeindruckt gewesen zu sein. Bloß nicht darauf einsteigen, Katie. Verkneif es dir, schoss es durch ihren Kopf. „Und vor allem wenn man nicht mal einen Grund angibt.“, sprach sie aus, was sie eigentlich nur im Gedanken sagen wollte. Verdammt. Da war wieder ein bisschen Mut zu viel auf ihrer Waage. Sie verwarf im selben Augenblick die anfängliche Idee, die Sache mit Quidditch nicht anzusprechen und war nun gewollt, ihn dahingegen auszuhorchen. Doch offensichtlich hatte sie das nicht unbedingt geschickt angestellt. Den Flint schien sofort den Braten zu riechen. „Was wird das?“, hörte sie ihn als nächstes fragen, mit einem gefährlichen Unterton. „Weiß nicht, was du meinst.“ „Stell dich nicht dümmer, als du bist, Bell. Vielleicht klappt das bei deinen Gryffindors, aber ich weiß, wie du tickst.“ „Ist das so?“ Er grinste anzüglicher den je und kam noch einen Schritt weiter mit seinem Gesicht auf sie zu. „Ich sollte das anders ausdrücken.", hauchte er lasziv, "Ich weiß,... wie es in dir aussieht. War ja schon mehrere Dutzend Male in dir.“ Sein Atem strich über ihr Gesicht und ließ sie erschaudern. Denn auch sein Aftershave schlug ihr durch ihre Nasenhöhlen. Er roch so gut. Einladend. Und Merlin nochmal, er wusste ganz genau, wie er sie um den Finger wickelte. Sie musste unbedingt einen kühlen Kopf bewahren. Wenn sie an dieser Stelle nachgeben sollte, würde sie nichts mehr aus ihm herausbekommen. Dann würde sie auch ihren Kopf ausschalten und sich einfach wieder dieser erotischen Anziehung hingeben. „Also? Was soll die Fragerei?“, stellte er die Frage erneut und sie bemerkte, wie er sein Blick von ihrem Gesicht abwandte und stattdessen kurz über ihren Körper wandern ließ, „Komm endlich auf den Punkt, damit ich mir endlich diese Katze hier nehmen kann.“ Sie folgte seinem Blick kurz und bemerkte, wie er seine rechte Hand auf ihren Schoß legte. Vielleicht sollte sie es wirklich einfach raus hauen, was sie von ihm wissen wollte. Lange um den heißen Brei herumreden brachte höchstwahrscheinlich eh nichts. Ein Flint ließ sich seine heißgeliebten Geheimnisse kaum, bis gar nicht entlocken. „Warum die Sondergenehmigung?“, kam es dann aus ihrem Mund und sah wieder zu ihm hoch. „Du willst also wissen, wofür ich die Sondergenehmigung eingeholt hab?“ „Schon wieder wohlgemerkt.“, fügte sie hinzu, „Das letzte Mal vor zwei Wochen.“, setzte sie direkt nach. „Schreibst du Tagebuch darüber?“ „Werd' nicht albern. Es ist nur auffällig. Wenn du nur darauf spekulierst, unser Training damit zu sabotieren, dann-“ „Als hätte ich das nötig.“, fiel er ihr ins Wort. „Wer weiß? Du hast ja auch bei anderen Dingen, vieles nötig...“, konterte sie direkt und dunkelgrüne Augen trafen ihre hellbraunen. Es war vielleicht nur eins, zwei Sekunden, die er sie anstarrte, als sie plötzlich eine Bewegung seiner Hand wahrnahm. Sie keuchte auf, als ihr bewusst wurde, dass er seine rechte Hand in ihre Hose und unter ihre Unterwäsche schob, bevor er anfing sie mit zwei Fingern dort zu massieren. Ihre Hände griffen im selben Atemzug nach seinen Oberarmen und Katie begann leicht zu stöhnen. In der einen Sekunde auf die nächste, hatte er ihre Schlafhose heruntergezogen, inklusive ihres Slips. Sie erschrak kurz, da sie diese Handlung gar nicht vorhergesehen hatte. Aber es hätte ihr klar sein müssen. Ein Flint nahm sich schon immer einfach das, was er wollte. Weiter denken konnte sie nicht mehr, da er sie mit einem Ruck hochhob und sie auf den großen Holztisch wieder absetzte. Schon fast automatisch hatte er seinen Blick erneut abgewandt und seinen Kopf zwischen ihre Beine gelegt. Sobald sie seine Zunge an ihrer empfindlichsten Stelle spürte, war es vorbei mit ihrer Beherrschung. Immer noch bebte ihr Körper, obwohl er längst von ihr abgelassen hatte und sich gerade seine Shorts vom Boden aufsammelte. Die Kälte kroch ihr in die Knochen, seit dem er hatte was er wollte. Sie würde es nie laut sagen, aber sie genoss diese Momente, wenn er ungestüm, seine heißen Hände auf ihrer Haut ablegte. Es brannte unter jeder Stelle, die er berührte, was sie noch mehr entfachte. Aber das war immer alles viel zu schnell vorbei. Ihrer Meinung nach. Plötzlich drehte er sich zu ihr herum und damit er nicht bemerkte, dass sie in Gedanken versunken gewesen war, begann sie sich nun auch anzuziehen. Katie bemerkte ununterbrochen seinen starren Blick auf sie, versuchte es aber auszublenden, wenn auch es schwierig war. Doch als sie seine raue Stimme vernahm, war das Ausblenden ein unmögliches Unterfangen. „Ich brauch einen neuen Sucher. Deswegen die Sondergenehmigung.“ „Wieso einen neuen Sucher?!“, warf sie direkt ein und schaute nun doch zu ihm auf. Er hatte sich schon zur Rückwand des großen Gemäldes gedreht, um die Küche der Hauselfen zu verlassen, als er ihr tatsächlich antwortete. „Malfoy ist ausgestiegen, aber das hast du nicht von mir.“ Kaum ausgesprochen schob er sich durch die kleine Lücke im Gemälde und war wenige Sekunden später verschwunden. Sie zog ihre Augenbrauen zusammen. Sie hätte ehrlich nicht damit gerechnet, dass er ihr auf ihre Fragen wirklich eine ehrliche Antwort gab. Hatten sie zum Anfang ihrer kleinen Liaison doch davon gesprochen, dass sie das Thema Quidditch nie fallen lassen würden. Dass es ein Tabuthema war und er hatte ihr eindringlich klargemacht, dass gerade solche Team bezogene Dinge, nie zur Sprache kommen dürften. Dass das, was sie hatten, nicht bedeutete, dass sie gegen Sex Informationen austauschten. Auch wenn es Flint sicher in den Fingern juckte, Olivers Taktiken zu wissen. Aber das würde auch bedeuten, dass sie dasselbe von ihm verlangen könnte. Denn auch da konnte man sagen was man wollte. Slytherins standen zu ihrem Wort. Selbst wenn es gegenüber ihr, einer Gryffindor gewesen wäre. Ehre schrieb man schließlich verdammt gigantisch im Schlangenhaus. Vielleicht hatte diese ganze Sache, das Betthäschen von Marcus Flint zu sein, doch einen stärkeren Vorteil. Oder in ihrem Fall, das Schmusekätzchen. Wobei sie nie mit dieser Schlange kuscheln würde. Denn bekanntlich gab es ja auch Würgeschlangen und sie vermutete, dass Flint so einer wäre. Wenn sie nicht aufpasste, würde er sie in einem unbeobachteten Augenblick sehr wahrscheinlich ersticken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)