Truth Untold von Seiyna-chan (Hanahaki - Wenn Liebe krank macht) ================================================================================ Kapitel 8: Eight ----------------     Katsuki ♫     Ich verstand Izuku nicht.   Was war denn plötzlich mit diesem Jungen los? Erst machte er mit Shoto aus heiterem Himmel im Pausenhof rum, dabei fraßen sich die beiden gefühlt gegenseitig auf, dass ich beinahe an einer beschissenen Blume krepiert wäre. Nur damit dieser Junge am darauffolgenden verschissenen Tag vor mir weglief!   Wusste der Kerl überhaupt, dass ich auch so etwas wie ein Herz besaß, welches zersplitterte, wenn ich ihn mit einem anderen sah? Herrgott nochmal! Nur weil ich ihn einen Tag nicht beachtete, weil ich damit klarkommen musste, dass er jetzt mit Shoto zusammen war, brauchte er doch nicht einfach wegzulaufen. Was zum Henker ging bitte in seinem hübschen Köpfchen vor sich, dass er mir solche Dinge zumutete? Meine Fresse ich war verliebt in diesen Kerl, dass es mich nicht kalt ließ war doch verständlich!   Izuku ging mir zwei verfickte Wochen einfach aus dem Weg, ignorierte mich, mied einfach jedes einzelne Treffen. Glaubte der Süße etwa wirklich, dass mir das nicht auffiel? Was dachte sich mein Kleiner eigentlich dabei, nun so einen Aufstand zu machen, nur weil ich dies einen einzigen Tag mit ihm machte? Ich verstand es wirklich nicht.   Ich verstand Izuku einfach nicht!   Nachdem wir den Brief geschrieben hatten, ging es mir so gut. Ich hatte mir an dem Abend geschworen, dass ich es besser machen würde. Ich wollte mehr gemeinsame Momente schaffen, mehr Zeit mit ihm verbringen und auch hatte ich beschlossen, diese Sache mit Mira zu beenden.   Als wir gemeinsam diesen Brief schrieben, wurde mir klar, dass ich mehr wollte. Dass ich Deku nicht mit einem anderen zusammen sehen wollte, dass er mein Freund werden sollte. Ich wollte mit Deku zusammen sein, es ihm endlich sagen. Es nicht immer verdrängen müssen, denn es half doch nichts. Ich liebte Deku, so sehr, dass ich sterben wollte, doch genauso sehr, wollte ich von ihm geliebt werden. Wie früher und genau das war es, was ich wieder ändern wollte. Deku sollte sich wieder in mich verlieben. Dann würde er meine Gefühle auch erwidern und wir könnten endlich zusammen sein.   Doch zu meinem Leid begann Deku damit, mir aus dem Weg zu gehen. Er blockte unsere Treffen ab und hielt sich fast ausschließlich in der Bücherei unserer Schule auf. Dagegen konnte ich nichts tun. Öfters bin ich ihm heimlich nachgegangen, doch hatte er nicht gelogen. Denn er ging tatsächlich täglich dorthin. Einmal spielte ich sogar mit dem Gedanken ihn dort abzufangen, doch ließ ich es sein. Ich kam mir blöd dabei vor, schließlich wusste er nichts von meinem Interesse an ihm.   Was ich auch machte, nichts schien zu funktionieren. Mit mir ging es steil bergab, dabei wollte ich nicht sterben. Nicht mehr.   So konnte ich mir nicht einmal meinen letzten Wunsch – Zeit mit Deku zu verbringen, erfüllen. Er wollte mich einfach nicht. Nicht einmal reden wollte er mit mir! Dabei musste ich ihm etwas Wichtiges sagen. Bevor ich starb, sollte er wissen, was ich für ihn empfand. Deku musste es noch erfahren, wie sehr ich ihn liebte. Wie leid es mir tat, was ich ihm damals mit meiner Dummheit angetan hatte. Ich wollte das doch nicht, doch fand ich zu dem Zeitpunkt keinen Ausweg mehr. Ich war so schrecklich bescheuert. Wer verletzte bitte den Jungen, den man aus ganzen Herzen liebte?   Ich tat das.   Und es war mir auch vollkommen bewusst, wie falsch meine Handlung war. Doch verdiente ich es wirklich ständig wegen ihm verletzt zu werden? Ich war doch schon Liebeskrank! Was mache ich bitte falsch, dass er mich ständig von sich schubsen musste. Dieser Junge brachte mich wirklich noch ins Grab! Wortwörtlich.     Ich seufzte schwer, spürte dabei die Schwere meiner Lunge. Meine Hand sank von der Tür, an der ich soeben wieder geklopft hatte. Er würde mir nicht öffnen, das wusste ich. Warum sollte er auch ausgerechnet mit mir reden wollen, wenn er mich doch die letzten Wochen schon gemieden hatte. „Bitte Deku. Rede mit mir!“, meine Stimme kratzte, mit einer Hand schlug ich gegen das Holz seiner Tür.   Sein Schluchzen drang an mein Ohr, ließ mein Herz erneut brechen. Ich mochte es nicht, wenn er weinte. Tat ich noch nie, nicht wenn ich der Grund seiner Tränen war. Doch diesmal wusste ich nicht, warum er weinte. Was hatte ich den bitte schon wieder verbrochen? Was war denn der Grund seiner Tränen?   Mein Hals juckte, verdeutlichte mir damit, dass sich die Blüten in meinem Körper vermehrten. Sie wollten nach oben und das sehr bald. „Deku..“, meine Stimme brach immer weiter, wurde heiser. Ich räusperte mich und hustete einmal auf. Deku reagierte nicht, weinte nur lauter, verzweifelter. Mein Hals kratzte immer heftiger und ließ mich erneut husten. Diesen Drang konnte ich nicht unterbinden. Ich spuckte mir die hochgekommenen Blüten in meine Hand. Mein nächster Anfall stand unmittelbar bevor. Ich lehnte meine Stirn gegen seine Tür, spürte das Zittern seines Körpers durch seine Tür hindurch, dieses leichte vibrieren. „Ich liebe dich“, hauchte ich tonlos gegen seine Tür, wie gerne ich ihn jetzt in meine Arme geschlossen hätte. Ich schloss meine Augen, versuchte die Wärme seines Körpers zu spüren, in der Hoffnung mein Körper würde darauf reagieren. Das kratzen in meinem Hals würde weniger werden, doch schon im nächsten Atemzug blieb mir die Luft beinahe aus. Der Hustenreiz überkam mich, so konnte ich nichts anderes tun, als mich auf mein Zimmer zurückzuziehen und zu hoffen, dass ich diesen Anfall überleben würde. Schließlich musste ich Deku noch meine Gefühle gestehen, bevor ich einfach einsam in meinem Zimmer verreckte.   ~•~   Der nächste Tag begann alles andere als gut. Meine Augen brannten vom Weinen, mein Hals schmerzte vom vielen Husten. Mein bester Freund hatte meinen Anfall sofort mitbekommen, was nicht verwunderlich war, denn ich lief ja bereits krampfhaft hustend durch unser Stockwerk. So war dieser sofort zu mir gestürmt und begleitete mich, achtete darauf, dass ich diese Scheiße auch lebend überstand. Seit er über meinen gesundheitlichen Zustand Bescheid wusste, stand er mir stets bei. Auch wenn es die halbe Nacht andauerte. Eijiro war an meiner Seite und dafür war ich ihm mehr als dankbar, auch wenn ich dies nie offen zugeben würde. Er war ein wirklich guter Freund. Wie bei jedem Anfall, den er mit mir zusammen überstand, legte er mir nahe, dass ich Deku von meinen Gefühlen berichten musste. Ich wusste das und ich wollte es auch selbst inzwischen. Ich wollte Deku von meinen Gefühlen erzählen, dass wollte ich wirklich.   Ich wollte nicht mehr, dass er mit Shoto zusammen kam. Deku sollte an meiner Seite sein, bei mir - weil ich ihn liebte. So sehr, dass ich bereit war für ihn zu sterben. Doch genau das, wollte ich nun nicht mehr. Ich wollte nicht sterben, wenn ich genauso gut mit Deku zusammen sein könnte.   Da Eijiro mich nach meinem Anfall ungern alleine ließ, holte er mich auch zum Frühstücken ab. Wie immer passte er auf mich auf, wie ein Wachhund. Diesen brauchte ich auch, denn ich hatte wirklich keine Kraft mehr auch nur einen Schritt zu gehen, geschweigedenn etwas zu essen. Mein Körper wurde immer schwächer, was man mir auch ansah, so blass wie ich geworden war. Wenn Deku mich weiter mit Schweigen strafte, mich radikal aus seinem Leben warf, würde ich in den nächsten Tagen wohl sterben.   Die Aussicht diese Scheiße zu überleben stand wirklich schlecht. Dazu kam, dass Deku wohl mit Shoto zusammen war. Er interessierte sich nicht mehr für mich, sein Herz gehörte schon längst einen anderen. Das musste ich endlich einsehen.     Angekommen am Frühstückstisch, wusste ich wieder, warum ich diesen Weg nicht gehen wollte. Dabei war ich mir so sicher gewesen, endlich den Mut zu besitzen mit ihm reden zu können. Dass ich damit klar kam, dass Deku mit Shoto zusammen war. Immerhin wollte ich die beiden doch verkuppeln, ich war es gewesen, der ihm Tipps gegeben hatte. Das war doch das Ziel meines Plans gewesen, warum tat es also so weh, die beiden nun zusammen zu sehen? Dieses leise kichern, ließ mein Herz abermals brechen, falls es noch zu brechen war. Es fühlte sich an, als kläffte ein riesiges Loch mitten in meiner Brust. Ein tiefes Loch, dass immer größer wurde - dabei war, mich zu verschlingen.   Deku kuschelte sich in Shotos Halsbeuge, sie waren sich so unendlich nah, dass es keinen Zweifel mehr gab. Deku war tatsächlich mit Shoto zusammen. Ich hatte verloren. Game Over.     Ich schnappte verzweifelt nach Luft, hatte das Gefühl keine mehr zu bekommen. „Bakugou?“, sprach mich mein bester Freund an, doch ich reagierte nicht mehr. In dem Moment hob Izuku den Blick und sah mich direkt an. In seinem Blick war keine Freude darüber mich zu sehen. Da war bloß Verachtung und Schmerz. Derselbe Blick mit dem er mich früher immer angesehen hatte. Ich spürte das kratzen in meinem Hals, krächzte und hustete schließlich gequält auf. Das einzige was ich wahrnahm, war das zerschmettern meines Herzens. Splitter die unter meinen Füßen zerbrachen, so überaus deutlich in meinen Ohren widerhallten.   Es tat so schrecklich weh, die beiden zusammen zu sehen. Ihn glücklich zu sehen mit jemand anderen. Ich wusste nicht, dass es so weh tun kann, ihn mit einem anderen Lachen zu sehen. Zu sehen, dass er mich in seinem Leben nicht brauchte. Dabei brauchte ich ihn doch so sehr.   Nun merkte ich am eigenen Leib, wie schnell eine Pflanze wachsen konnte, wenn das Herz blutete. Meine Lunge wurde regelrecht zusammen gepresst, ließ mir kaum Luft zu atmen.   Ich presste mir die Hand auf den Mund, hustete einmal, zweimal. Mit einem Satz drehte ich mich um und rannte aus dem Gebäude, verlor dabei Blüten, die ich nicht mehr in meiner Hand halten konnte. Es waren einfach zu viele, mein Anfall brach so heftig über mich herein, dass ich selbst damit überfordert war. Dabei kannte ich meine Anfälle besser wie kein anderer. „Scheiße“, hörte ich den Rothaarigen hinter mir fluchen, doch darum konnte ich mich gerade nicht kümmern. Meine Lunge war gerade dabei mir sämtliches Leben aus zu pressen.   Ich stürmte in den nächstbesten Raum der mir gelegen kam. Hinter mir folgte mein bester Freund, der hinter uns die Tür verriegelte, sich neben mich kniete und sorgenvoll meinen Rücken streichelte, während ich mir angestrengt den Lungeninhalt aushustete. Blüte um Blüte flog aus meiner Lunge gefolgt von einer ganzen Blume, die mir sämtliche Kräfte raubte.   Eijiro war an meiner Seite, half mir nicht an meiner Krankheit zu ersticken. Der Rothaarige hielt mich fest in seinen Armen, als ich weinend zusammen brach. Er hielt mich fest, als mein Anfall zuende war, er gab mir den Halt, den mein unendlicher Kummer hinterließ. Eijiro war es auch gewesen, der mich letztendlich auf mein Zimmer brachte, da ich keine Kraft mehr hatte. Ohne ihn wäre ich wohl an diesem Morgen gestorben.   Wieviel Zeit mir noch blieb, wusste ich nicht. Allzu viel konnte es nicht mehr sein. Ob Stunden oder Tage, wer wusste das schon?   ~•~     Nachdem ich meine beiden Freistunden in meinem Zimmer verbracht hatte, um mich von den Gegebenheiten zu erholen, ging ich wieder ganz normal in den Unterricht. Zwar wäre es Kirishima lieber gewesen, ich hätte mich für den restlichen Tag krankschreiben lassen, doch da die Schulkrankenschwester über meine Krankheit Bescheid wusste, war es halb so wild. Es war nur eine beschissene Krankheit, ausgelöst durch Liebeskummer. Noch schwächer wollte ich wirklich nicht werden, Hanahaki machte mich schon schwach genug. Ich war wirklich erbärmlich.     Der restliche Tag war merkwürdig. Deku verhielt sich mir Gegenüber plötzlich anders. Ich konnte es mir nicht richtig erklären, denn seitdem ich in der Cafeteria hustend zusammengebrochen war, schien er mir ständig mit seinen Blicken zu folgen. Der Grünhaarige beobachtete mich ständig, schien jeden meiner Schritte genau im Blick zu haben. So konnte ich ihn auch nicht einfach heimlich mustern. Sobald ich ihn ansah, tat er es auch.   Dabei schien er weiterhin nicht mit mir sprechen zu wollen. Ich wusste ehrlich gesagt auch nicht, wie ich auf ihn zugehen sollte. Immerhin hatte ich gestern Abend einen Anfall wegen ihm und heute Morgen schon wieder. Etwas Abstand tat mir einfach gut, da ich auch nicht abschätzen konnte, on Deku mir nicht sogleich an die Kehle sprang, sobald ich auch nur ein Wort von mir gab.   Ich gab es wirklich nicht gerne zu, doch hatte ich Angst vor seiner Reaktion. Natürlich lag dies an meiner Krankheit die mich so schwach machte, doch so wie Deku mich beobachtete, dieser gefährliche Blick. Ich konnte ihn gerade wirklich nicht einschätzen. Allein diese dunkle Aura die ihn umgab, konnte man mit Mordlust vergleichen. Studierte der Grünhaarige bloß mein Verhalten oder plante er bereits meinen Mord? Wobei das zweite sich demnächst von selbst erledigte. So hielt ich aus Sicherheitsgründen Abstand von Deku.         Am darauffolgenden Tag hatte ich genug Mut gesammelt, damit ich mich bestimmt nicht von einem Nerd wie Deku unterkriegen lassen würde! Dabei war ich mir sicher, dass ich bloß Angst vor einem weiteren Anfall hatte, denn wer konnte es mir verübeln? Blüten auszuhusten, die einem Atemnot einbrachten und halb umbrachten waren nun wirklich keine angenehme Sache.   Es war in der ersten Pause gewesen, als mir endgültig mein Geduldsfaden riss und ich sein ständiges Starren einfach nicht mehr aushielt. Klar war ich verknallt in diesen Jungen, doch wer mochte es schon, ständig beobachtet zu werden und das nicht einmal heimlich? Izuku starrte mich zeitweise schamlos an, als würde er direkt in meine Seele blicken können.   So kam es, wie es kommen musste. Ich schrie ihn lauthals an, dass er mich nicht so begaffen sollte. Doch der Junge nahm meinen lauten Tonfall nur ruhig zur Kenntnis, als würde es ihn nicht stören. Ob er mir meine Reue angesehen hatte? Den leichten unsicheren Ton in meiner aggressiven Stimme, da ich ihn nicht so anblaffen wollte? Ich wusste es nicht. So starrte ich dem Jungen, dem mein Herz schon so lange gehörte einfach hinterher, wie er wortlos das Klassenzimmer verließ.   Als es zur Mittagspause klingelte, bemerkte ich, dass er nun weniger zu mir sah. Zumindest nicht mehr so offensichtlich, denn seine Blicke konnte ich nicht mehr so penetrant auf mir spüren. Stattdessen hielt er sich häufiger bei dem Bastard Todoroki auf, dass die beiden nun vermehrt aneinander klebten, war nicht zu übersehen. Ob er das mit Absicht tat, wusste ich nicht. Es schmerzte die beiden zusammen zu sehen, ließ mein zerbrechliches Herz noch schwerer pochen.     Seufzend schob ich meine Hände in meine Hosentaschen und machte mich auf dem Weg aus dem Klassenzimmer, damit ich die beiden nicht länger beim turteln beobachten musste. So schlenderte ich in Gedanken aus dem Raum, wo ich zu meiner Überraschung meine Ex-Freundin Mira entdeckte. Wir waren nie richtig zusammen und doch irgendwie schon. Ich wusste, dass sie wegen mir hier war, so steuerte ich direkt auf das Mädchen zu, um sie zu fragen, was sie denn noch hier wollte. Immerhin hatte ich gestern mit ihr Schluss gemacht.   Gerade als ich zu sprechen ansetzen wollte, was sie denn noch hier wollte, stürmte Deku neben mir aus dem Raum, dabei stieß er mich leicht an. Überrumpelt von dieser Geste und dem kribbeln an der Stelle, wo er mich berührt hatte, blickte ich zu dem Jungen hoch und entdeckte leichte Tränen in seinen Augen.   Ich wusste nicht recht, was ich davon halten sollte. Vorallem konnte ich es mir nicht erklären woher die Tränen plötzlich kamen. Als ich den Raum verließ, lag er doch noch zufrieden lachend in den Armen von Shoto. Am liebsten wäre ich ihm hinterher gerannt, hätte ihn in meine Arme genommen und seine Tränen weggeküsst. Ich hätte ihm dabei meine Liebe gestanden. Doch das durfte ich nicht. Deku war mit Shoto zusammen, es war seine Aufgabe sich um den Kleinen zu kümmern, nicht meine. Leider   Selbst wenn ich ihm meine Liebe gestehen würde, was sollte ich ihm denn jetzt noch sagen. ‚Übrigens Deku, ich bin seit der Mittelschule in dich verliebt, war nur zu Feige es dir zu sagen. Ach ja, wenn du mich nicht zurück liebst, werde ich die nächsten Tage sterben, nur damit du Bescheid weißt‘ Schwachsinn.. Ich brauchte sein Mitleid nicht. Außerdem wollte ich sein Glück mit Shoto nicht zerstören und sowieso würde er mir nicht zuhören. Das hatte er mir nur allzu deutlich gezeigt.     Darum sah ich es auch nicht für nötig Deku hinterherzulaufen, wenn doch Shoto bei ihm war. Aus den Augenwinkeln sah ich den Rotweißhaarigen genau in die Richtung gehen, wo auch mein geliebter Deku hingerannt war. Er war mit Shoto zusammen, rief ich mir immer wieder in Erinnerung. So richtete ich meine Aufmerksamkeit auf das Mädchen vor mir.   „Was willst du hier?“, fragte ich das Mädchen schroff, verschränkte dabei abweisend meine Hände vor meiner Brust. „Mit dir reden, Katsuki“, ihre Augen funkelten etwas, sie schien den Tränen nahe zu sein, doch das war mir gerade egal. Das Deku im Schulgebäude weinen könnte, berührte mich deutlich mehr, doch daran wollte ich gerade nicht denken. „Ich habe es dir doch schon gesagt, dass es aus ist zwischen uns“, es nervte mich, dass sie es nicht verstehen wollte. Ich wollte Deku, keinen anderen. „Überleg es dir doch nochmal! Wir können doch einfach so weitermachen wie-“, ich unterbrach sie barsch „Nein.“, knurrte ich. Sie zuckte verschreckt zusammen, genervt seufzte ich bei ihrer nervigen Art. Wenn ich nicht so sehr Deku in ihr gesehen hätte und ich sie niemals angefasst hätte, wäre mir dieses Gespräch erspart geblieben. Aber Nein, ich musste mich ja mit ihr vertrösten.   Ich löste meine verschränkten Hände und legte sie ihr leicht auf die Schultern „Hör zu Mira. Es gibt da jemanden, der mir sehr viel bedeutet und ich muss es ihm sagen. Verstehst du? Ich habe Gefühle für diese Person, daher möchte keine Missverständnisse. Es tut mir leid, wenn ich dich damit verletze und du dir mehr erwartet hast, aber wir können uns nicht mehr sehen. Komm nicht mehr her, ja?“, ich war schlecht bei diesen Gefühlssachen, wie ich Deku meine Gefühle nach all den Jahren gestehen wollte, war mir ein Rätsel.   Sie verzog ihr Gesicht, ihre Lippe begann zu beben und auch Tränen liefen nun ihre zarte Wange entlang. Ich verdrehte innerlich meine Augen, dass die jetzt heulen musste, ging mir richtig auf die Nerven. Konnte sie sich nicht einfach verpissen? Mädchen waren wirklich anstrengend, wobei mein Deku auch ständig am Heulen war, doch bei ihm störte mich das weniger. Es machte mich eher traurig.   „Wielange schon?“, schluchzte sie nun. Als würde es ihr in nur irgendeiner Art helfen zu wissen, wielange ich schon in Deku verliebt war. Ich zuckte mit den Schultern, schließlich liebte ich ihn schon eine Weile. Wenn ich ihr wirklich sagte wie lange ich Deku schon liebte, würde sie mir das doch niemals glauben! „Du bist so ein Arsch Katsuki!“, schimpfte sie nun, hob ihre Hand und schlug mir einfach auf meine Gesichtshälfte. Es tat nicht weh, doch ich hätte nie erwartet jemals von einem Mädchen geschlagen zu werden. Verblüfft und verärgert fasste ich mir an die erhitzte Stelle und sah ihr Augenverdrehend hinterher. „Scheiß Weib“, zischte ich. Ich rieb mir meine Wange und spürte, wie ich kurz aufhusten musste. Dabei kamen mir ein paar Blütenblätter mit nach oben, was zurzeit recht normal war. Ich spuckte mir die paar Blütenblätter in meine Hand und stopfte sie kurzerhand in meine Hosentasche, wo auch bereits andere Blüten vorzufinden waren. Meine Hände stopfte ich zu den Blüten, spielte mit den Fingern etwas damit und schlenderte in die Cafeteria um mir ein Sandwich zu kaufen. Ich würde vielleicht an ersticken sterben, doch an Hungersnot wollte ich nicht verenden.   Da ich mal wieder keine Lust auf die anderen Extras hatte und lieber in Ruhe mein Sandwich verspeiste, verkroch ich mich auf dem Schuldach. Höchstwahrscheinlich wollte ich auch einfach Deku mit dem Bastard nicht zusammen sehen.   Ich überlegte lange, wie ich mit dem Nerd reden sollte. Dass ich es musste, war mir bewusst. Nach langem Überlegen, wo ich still die Schüler unserer Schule am Hof betrachtete, entschied ich mich dazu, ihm einfach zu schreiben. Noch während ich die Zeilen in mein Handy tippte, spürte ich die Schwere auf meiner Lunge, hörte selbst, wie diese mit jedem Atemzug röchelte. Mit mir ging es dem Ende zu, das war bereits deutlich zu hören. Höchstwahrscheinlich würde ich noch einen Anfall überleben, wenn ich Glück hatte auch zwei.   Ich musste das mit Deku dringend klären. Danach konnte ich meitetwegen sterben.   Katsuki: Heute Abend in meinem Zimmer. Wir müssen reden.     ~•~     Es war bereits später Nachmittag als ich völlig fertig von meinem Anfall in meinem Zimmer hockte und mir das Blut, welches mir daher gehend aus meinem Mund sickerte mit dem Handrücken grob abwischte. Mit dem Taschentusch tupfte ich mir noch meine Lippen sauber, bevor ich die blutigen Blüten, die vor mir auf dem Boden klebten, mit diesen auffing und in den Papierkorb warf.   Ich hustete immer mehr Blut mit nach oben, noch ein Zeichen dafür, dass ich nicht mehr lange zu leben hatte. Das hier war wohl die Endstation.   Mit trüben Gedanken hoffte ich wirklich, dass es keine schlechte Idee war, mit Izuku zu sprechen. Ich war eine tickende Zeitbombe und Izuku war mein Gift und meine Heilung zur gleichen Zeit. Er hatte die Macht mein Leben so einfach zu beenden und es auch zu retten. Wie mein persönlicher Richter, nur wusste er nichts davon. Schon alleine die Tatsache, dass ein Gedanke an ihm ausreichte mir einen kleinen Anfall zu bescheren, war Beweis genug. Ich war Opfer meiner Liebe, meiner Liebe zu Deku.   Eijiro ließ mich äußerst ungerne alleine, es kostete mich eine Menge Überzeugungskraft meinen besten Freund zu überreden, mich mit Izuku alleine zu lassen. Widerwillig ließ er mir meinen Willen, versprach mir aber sofort in mein Zimmer zu platzen, sobald ich begann zu husten. Dies ließ er sich nicht nehmen. Dabei versuchte er mich immer wieder dazu zu bringen, nicht nur meinem Schwarm meine Liebe zu gestehen, sondern auch mich in ein Krankenhaus zu bringen. Zu seinem Pech wollte ich das einfach nicht, selbst unseren gemeinsamen Besuch, welchen ich ihm versprochen hatte, konnte ich gekonnt unterbinden. Dieser kam nie zustande. Dass ich wusste, dass meine Zeit abgelaufen war, konnte ich ihm auch nicht sagen. Eijiro war mir zu wichtig geworden, als dass ich es ihm sagen könnte. Ich wollte sein trauriges Gesicht einfach nicht sehen. Eigentlich wollte ich ja auch nicht mehr sterben. Doch verhindern konnte ich es jetzt genauso wenig. Deku war für mich unerreichbar und daran war ich selbst schuld. Hätte ich es ihm einfach gesagt, mich entschuldigt für mein Verhalten und ihm meine Liebe an unserem Date gebeichtet, dann müsste ich jetzt nicht sterben. Welch‘ trauriges Schicksal.   Zaghaft klopfte es an meiner Tür. Dieses Geräusch schreckte mich aus meinen trüben Gedanken. Schnell wischte ich mir nochmal über meinen Mund, checkte mein Spiegelbild auf meinem Handy und warf schnell alles weg, was an meinen Anfall erinnern könnte. Deku durfte davon einfach nichts mitbekommen. Als ich sicher war, dass alle Beweise verschwunden waren, bat ich die Person mit einem „Komm rein“ in mein Zimmer. Die Tür öffnete sich vorsichtig und schon schlüpfte jemand mit gesenktem Kopf in mein Zimmer. „Hey Kacchan“, kam es leise über seine schönen rosa Lippen.   Sein Anblick ließ schon mein Herz höher schlagen, als dann auch noch seine engelsgleiche Stimme erklang, vergaß ich kurzzeitig wie man atmet. Deku war einfach so wunderschön, nichts würde je so schön aussehen wie dieser Junge. Für einen Moment stolperte ich über meinen eigenen Herzschlag, dann fand ich zum Glück auch meine Stimme wieder. Hätte er mich, anstatt den Boden angesehen, wäre ihm mit Sicherheit mein verliebter Blick nicht entgangen. So schaffte ich es noch rechtzeitig meine Mimik in den Griff zu bekommen. „Hey Nerd“, erwiderte ich die zaghafte Begrüßung. Unwohl stand er im Raum, sah überall hin nur nicht zu mir. „Was wolltest du mit mir besprechen?“   Ich wusste nicht recht, was ich sagen sollte. Was wollte ich den besprechen? „Ich..“, bin in dich verliebt, wollte ich sagen, doch ich bekam es nicht über meine Lippen, presste diese stattdessen aufeinander. Mein Kopf war wie leer gefegt und das alleine nur deswegen, weil er hier vor mir stand. Ich wollte es ihm sagen, das wollte ich wirklich! Doch ich traute es mich einfach nicht, was wenn er mich nicht ernst nahm? Ich hatte Angst vor seiner Reaktion. Als er dann auch noch seinen Blick zu mir hob, stockte mein Herz für einen Moment. Ich konnte das einfach nicht! Meine Hände begannen zu schwitzen.     Stirnrunzelnd sah mich der Kleine an, was unheimlich süß aussah. „Du?“, fragte er nach, sah mich dabei auffordernd an. „Bist du jetzt mit Shoto zusammen?“, fragte ich stattdessen, ich musste es einfach wissen. Vorher konnte ich es ihm einfach nicht sagen.   Izuku klappte fassungslos der Mund auf, dabei starrte er mich an, als hätte er etwas anderes erwartet. „Ob ich was?“, fragte er für meinen Geschmack etwas zu laut nach. Es wunderte mich, dass ihn diese Worte so verärgerten, denn so laut hatte er noch nie mit mir gesprochen. „Ist das dein Ernst? Das wolltest du mich fragen?“, nun war ich es der zusammen zuckte. Es war das erste Mal das ich mich unter Deku klein fühlte. Ich schluckte meine entstandene Unsicherheit runter, sagte das erste, was mir im Moment einfiel. „Ist es wegen dem Brief? Sag schon“, fuhr ich ihn an, wusste nicht recht, was er hören wollte. Diese Selbstsicherheit die er ausstrahlte, brachte mich richtig durcheinander. Dieses Gespräch lief in eine Richtung, die ich nicht abschätzen konnte. Sie waren doch zusammen, das hatte ich doch selbst gesehen! Warum fühlte ich mich also jetzt so überfahren?   „Der Brief..“, er lachte humorlos. „Natürlich. Ist das alles, was du mir sagen wolltest?“   Ich zuckte mit den Schultern und nickte. „Ja schon. Darum ging es doch die ganze Zeit?“, ich verstand nicht, worauf er hinaus wollte. „Bist du jetzt mit Shoto zusammen?“, fragte ich erneut nach, dabei hob ich auffordernd eine Augenbraue. „Nein! Bin ich nicht! Wie kommst du überhaupt auf diesen Müll?“, fuhr er mich sauer an. Meine Güte was schreit er den jetzt so? War doch nur eine Frage..   „Weil ich gesehen habe, wie ihr euch küsst!“, nun fuhr ich ihn auch an. Wenn er glaubte mit mir so rumschreien zu müssen, dann tat ich das auch. „Glaubst du ich bin blind Deku? Sag mir doch einfach die Wahrheit!“   „Die Wahrheit?“   „Ja verdammt!“   „Du willst mir etwas von Wahrheit sagen?“, er kam bedrohlich auf mich zu. „Warum sagst du mir nicht einfach mal die Wahrheit?“, ich verstand nicht worauf er hinaus wollte. Wusste er etwa.. ich schluckte. Schon langsam bekam ich eine Ahnung davon, worauf dieses Gespräch hinaus lief.   „Ich versteh dich einfach nicht! Du machst vor meinen Augen mit diesem Mädchen rum, spielst mit mir, gehst mit mir auf ein Date und küsst mich da einfach! Was versprichst du dir davon! Was ist es? Sag es mir“, er schubste mich mit beiden Händen zurück. „Scheiße Kacchan ich weiß es okay?“, geschockt sah ich ihn an, die Erkenntnis, dass ausgerechnet er mein Geheimnis kannte, brannte tief in mir. Mein Körper reagierte darauf mit einem kratzen in meinem Hals.   Ich krächzte, versuchte das husten zu unterdrücken. „Was weißt du?“, kam es heiser aus meiner Kehle. Mal wieder ertönte das röcheln bei jedem Atemzug und hallte laut durch mein Zimmer. Izuku sah mich kurz still an, beobachtete mich genau. Mir gefiel das nicht.     „Das du krank bist!“, schrie er mich plötzlich sauer an. „Ist es meinetwegen?“, fragte er daraufhin sanfter nach. Ich hustete auf, konnte diesen Drang nicht länger zurückhalten. Ein Blatt flog federleicht aus meiner Lunge. Deku fing es belächelnd auf, schüttelte dabei leicht seinen hübschen Kopf und hielt es mir schließlich vor die Nase. „Ist es meinetwegen?“, wiederholte er seine Frage, unbeeindruckt davon, dass ein Blütenblatt meinen Mund verließ. Ich konnte ihn nicht ansehen. Es nicht sagen. Denn Scheiße er hatte ja recht.   Es war seinetwegen.   „Kacchan!“, schrie er beinahe meinen Namen, schniefte daraufhin leise. „Sag mir die Wahrheit!“ Tränen bildeten sich in seinen Augen, ließen diese grünlich schimmern, wie kleine Smaragde. Ich würde es ihm so gerne sagen, aber ich konnte nicht.   Ein fluchender Schrei verließ seine Kehle, ich stand einfach da, unterdrückte das gepeinigte husten. „Meine Güte Kacchan! Wenn ich der Verursacher bin, dann bist du in mich verliebt! Du.. der mir die Hölle gewünscht hat, nur weil ich dich liebte. Du.. der mich deswegen verprügelt hat. Wie kannst du in mich verliebt sein! Das kann doch gar nicht sein, ich verstehe es nicht! Erklär es mir!“, er war außer sich, griff sich in seine Haare und zog daran, während Tränen über sein hübsches Gesicht liefen. Ich wollte ihn in den Arm nehmen, ihn trösten und sagen, dass ich ihn wirklich liebte. Aufrichtig und Ehrlich.   Doch stattdessen stand ich einfach nur da, sah ihm verzweifelt entgegen und brachte keine einzige Silbe aus meinem Mund. Selbst das unnachgiebige Kratzen in meinem Hals, nahm ich nicht mehr wahr. „Deku..“, hauchte ich seinen Namen. „Nein Kacchan! Ich kann das nicht mehr. Wieso verarscht du mich ständig, wenn du.. du-“.   „Ahhh“, schrie er auf „Fick dich doch! Verrecke meinetwegen an deinen Scheiß Blättern“, schrie er mir wütend entgegen, mit beiden Händen schubste er mich nach hinten, so federleicht das ich bloß einen Schritt zurück trat.   Nein.. bitte   Ich wollte nach ihm greifen, ihn davon abbringen zu gehen. Er sollte bei mir bleiben. Ich wollte nicht sterben. „Ich hasse dich verdammt“, mit diesen Worten, stürmte Deku aus dem Raum und ließ mich alleine zurück.   „Nein..“. Ich sank auf meine Knie, schrie bitterlich auf.   Im nächsten Moment konnte ich das husten nicht mehr aufhalten. Es war zu viel für mich. Meine Liebe hatte mir den Tod gewunschen, mich meinem Ende überlassen. Ich hustete und hustete, spürte wie sich meine Lunge zusammenzog, die Luftröhren sich mit meinen Blüten füllte. Mein Herz brannte, pochte schwerfällig in meiner Brust.   Blätter flogen aus meiner Lunge, mit dem husten wurden es mehr. Dazu gesellte sich, wie schon so oft mein Blut, dass aus meinen Mundwinkeln zu Boden tropfte. Je länger ich hustete, desto schwerer fühlte sich meine Brust an. Es wurden immer mehr Blüten, die Luft schien immer knapper zu werden.   Ich krächzte, zuckte und fasste mir an meinen Hals. Die Blüten wurden mehr, immer mehr, doch die Luft die ich so dringend brauchte war kaum mehr vorhanden. Ich bekam keine mehr. Verzweifelt schnappte ich nach Luft, doch füllte keine mehr meine Lungen. Es fühlte sich an, als würde etwas meine Lungen erdrücken, den Rest an Sauerstoff aus diese pressen. Voller Verzweiflung rannten bereits Tränen über mein Gesicht. Immer wieder versuchte ich nach Luft zu schnappen, doch fiel es mir immer schwerer. Eine Hand auf meinem Rücken, holte mich etwas aus meiner Angst, gleich zu ersticken, doch half es nur gering. Ich hielt beide Hände an meinem Hals, spürte die Blätter darin. Ich erstickte.   „Hi..lf m..ir“, kam es krächzend aus meinem Mund. „Scheiße Bakubro! Atme, Atme verdammt“, so schnell er gekommen war, verschwand er auch wieder.   Ich war wieder alleine. Würde hier alleine sterben.   Ich versuchte zu husten doch auch das schien nicht mehr zu funktionieren. Es ging weder nach oben noch nach unten, als wäre ich verstopft durch meine eigenen Blüten. Schwarze Punkte tanzten vor meinen Augen, meine Wahrnehmung flackerte. Scheiße..   In dem Moment, als mich meine Panik vollständig überrollte, spürte ich zwei Hände an meiner Schulter die mich leicht rüttelten. Ich hob benommen meinen Blick und starrte direkt auf wunderschöne Lippen, die sich bewegten. Ich kannte diese vollen rosa Lippen, weil ich sie schon so oft küssen wollte. Sie bewegten sich, doch kam kein einziges Wort bei mir an.   Langsam fuhr mein Blick höher, traf auf die wunderschönen großen Augen des Besitzers. Diese einzigartigen grünen Seelenspiegel, in die ich mich so gerne verlieren würde.   Ich lächelte soweit es mir möglich war, hier wollte ich sein. Bei ihm. „Ich liebe dich“, kam es kraftlos über meine Lippen, dabei ließ ich mich einfach in seine Arme fallen.   In seinen Armen wollte ich sterben. Meinen letzten Atemzug wollte ich in seinen Armen machen, hier gehörte ich hin. Hier wollte ich sein. Bei Deku, meiner großen Liebe. Jetzt konnte ich meinetwegen sterben. Hier in Dekus Armen, an seinem warmen Körper.   „Nein! Kacchan atme, du musst atmen. Verlass mich nicht, ich liebe dich doch“, lächelnd hieß ich die Schwärze willkommen. Ich wusste nicht, ob ich mir seine Worte eingebildet hatte, doch wollte ich mich dem Glauben hingeben, dass er mich auch liebte. Dieser Irrglauben, in der er meine Gefühle erwiderte.   Denn Deku sagte, dass er mich liebte. Ich wollte daran festhalten, dass es wirklich so war.     But i still want you.     ~°~•♥•~°~   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)