Nicht alles ist, wie es scheint von Sairia ================================================================================ Kapitel 3: 3. Kapitel --------------------- Immer wieder lief ein dunkel gekleideter Mann auf und ab. `Der Junge hat also das Haus gewechselt, interessant´. Während er dies dachte, blieb er stehen, drehte sich zu seinem Informanten um und blickte zu ihm hinab. “Er hat also wirklich das Haus gewechselt? Bist du dir sicher, dass deine Tochter auch die Wahrheit sagt?“. “Aber natürlich My Lord. Meine Tochter würde niemals Lügen.”, sprach der auf dem Boden Knieende Mann. “Nun gut. Ich danke dir für diese äußerst nützliche und interessante Information. Du darfst jetzt gehen”, sprach der dunkle Lord. Kaum war Mister Parkinson verschwunden, ließ sich der dunkle Lord in den Sessel vor dem Kamin fallen. “Was hat das alles zu bedeuten? Wieso lässt Dumbledore zu das sein Goldjunge das Haus einfach so wechselt?”, sprach eine weibliche Stimme und setzte sich auf die Lehne des Sessels. “Das alles werden wir schon noch herausfinden. Es muss einen bestimmten Grund geben, niemals würde Dumbledore es zulassen das sein kleiner Held erst verschwindet und dann plötzlich so eine Entscheidung trifft. Es muss etwas passiert sein, vielleicht weiß Severus etwas. Ich werde ihm heute noch eine Nachricht zukommen lassen”, kaum waren diese Worte ausgesprochen, wollte Tom aufstehen, um das gesagte in die Tat umzusetzen, jedoch wurde er aufgehalten. Sanft wurde er zurück in den Sessel gedrückt und eine Frau mit langen braunen Haaren, setzte sich auf seinen Schoß. Lächelnd strich sie über sein Gesicht, das schon fast wieder wie früher aussah. “Das mein Liebling, das kannst du doch auch morgen früh noch tun”, hauchte sie, bevor sie ihm einen sanften Kuss gab. Es war früh am Morgen, als jemand kräftig an eine Badezimmertür klopfte. “Jetzt beeile dich endlich!”, rief Blaise und hämmerte noch einmal gegen die Badezimmertür. Dann sah er noch mal auf die Uhr und lief schon mal auf die Zimmertür zu, lehnte sich gegen sie und blickte zur Badezimmer Tür. Diese wurde ruckartig aufgerissen und ein Blonder 17-Jähriger kam sichtlich genervt aus dem Bad. “Bei Merlin Blaise, was soll das? Warum hämmerst du wie ein verrückter gegen die Tür?”. “Du hättest dich auch einfach mal beeilen können, dann hätte ich dich nicht erst nerven müssen. Und nun komm endlich, wir wollten doch noch mit Potter reden, bevor wir zum Frühstück gehen”. Noch immer genervt, rollte der Blonde mit den Augen. “Ich komme ja schon, jedoch glaube ich immer noch nicht das Potter ausgerechnet uns in sein Zimmer lässt und bei einem Tee mit uns plaudert”, sprach er spöttisch. Wieso sollten Potter sie beide hereinlassen? Immerhin waren sie Feinde und nur weil er nun im selben Haus war, wie Blaise und er würde sich das nicht plötzlich ändern... Kaum standen Sie vor Harrys Zimmertür, klopfte Blaise auch schon an, jedoch war alles still, keine Stimme drang durch die Tür, um zu sagen, das sie hereinkommen könnten oder fragte, wer da klopfte. “Hm...vielleicht ist er schon beim Frühstück?”, überlegte der dunkelhaarige laut. “Dann können wir ja jetzt auch frühstücken gehen. Wir können ihn doch auch dort befragen”, kam es von Draco. Dieser drehte sich um und wollte schon gehen, als er von seinem besten Freund aufgehalten wurde. “Jetzt warte doch mal”, sagte Blaise und legte eine Hand auf die Türklinke. “Was hast du vor? Du kannst doch nicht einfach in Potters Zimmer gehen!”, zischte der Blonde leise. “Was meinst du was passiert, wenn Potter uns erwischt oder Snape!”. “Bei Merlins Bart, jetzt habe dich mal nicht so Draco. Vielleicht ist er da und nur im Bad, weshalb er das Klopfen nicht hört. Ich möchte doch nur schauen, ob er wirklich nicht da ist.”. Und schon drückte er die Türklinke runter, doch es passierte nichts. “Abgeschlossen”, kam es ein wenig enttäuscht vom Dunkelhaarigen. “Siehst du, Potter ist nicht da. Jetzt komm, ich habe Hunger”. Mit diesen Worten machte sich Draco Malfoy auf den Weg zur großen Halle. Harry der schon ziemlich früh erwachte, lief gerade über das Gelände von Hogwarts. Die nächtlichen Träume und Gedanken ließen ihm kaum schlafen oder zur Ruhe kommen. Es war so viel geschehen und er konnte noch nicht begreifen, warum dies alles geschah. Er brauchte Antworten wusste jedoch noch nicht ganz, wie er sie bekommen sollte, er wusste nicht einmal, wem er vertrauen konnte. Harry brauchte Zeit, Zeit, um herauszufinden, wem er wirklich trauen konnte, doch hatte er die Zeit dafür überhaupt? Er wusste ja nicht einmal genau, was der Schulleiter vorhat, geschweige denn plante. Es gab so viel das er noch nicht wusste... Harry blieb vor einer Bank stehen und setzte sich auf diese. Er ließ sein Blick übers Gelände schweifen. Er dachte an die letzten Jahre, an das war er schon alles erlebt hatte, was er mit seinem früheren Freunde erlebt und was sie gemeinsam durchgestanden hatten. Es schien alles so unwirklich, fast wie ein Traum. Wie kam es nur dazu, dass er nun allein hier saß? Er verstand einfach nicht, wie all dies geschehen konnte. In den letzten Wochen hatte er oft darüber nachgedacht, ob es vielleicht an ihm lag, ob er schuld an dem hatte, was ihm widerfuhr...er hatte doch nichts Falsches getan...eigentlich hatte er immer nur das getan, was er für richtig hielt oder was ihm quasi aufgetragen wurde... Verzweiflung stieg in den Schwarzhaarigen auf und er spürte, wie sich langsam Tränen bildeten. Es tat noch immer weh...er fühlte sich so allein... Langsam liefen Tränen seine Wangen hinab, die er schnell wegwischte. Er wollte nicht weinen. Nicht jetzt. Nicht hier. Er stand auf, atmete noch einmal tief durch und kehrte dann zum Schloss zurück. Kurz vor der großen Halle hörte er wie eine bekannte stimme, seinen Namen rief. Er blieb abrupt stehen und hielt die Luft an. Am liebsten würde er einfach weiter gehen, sich gar nicht erst umdrehen. Sein Herz zog sich schmerzhaft zusammen, zeitgleich stieg aber auch Wut in ihm hoch. Wut vermischte sich mit Trauer und Schmerz. Doch vielleicht war es ein guter Moment, um endlich ein paar Antworten zu erhalten. Harry versuchte all seine Gefühle, die er gerade spürte zu unterdrücken. Er wollte nicht, dass die beiden all sein Schmerz sahen. “Harry?”, kam es von Hermine. Ron und sie standen nur wenige Meter hinter Harry. Dieser schloss für einen kurzen Moment die Augen, bevor er sich zu seinen zwei früheren Freunden umdrehte. “Oh Harry, wir haben uns solche Sorgen gemacht. Du warst plötzlich verschwunden, wir hatten solche Angst um dich und haben dich gesucht. Wir dachten, dir wäre etwas Schlimmes zugestoßen oder wärst…oh Harry wir sind so glücklich dich gesund zusehen.”, sprach Hermine, trat auf ihren besten Freund zu und wollte ihm in die Arme schließen. Doch dieser trat einige Schritte zurück. Verwirrt sahen beide Löwen ihren gegenüber an. “Harry? Was ist los?”, fragte Hermine besorgt. “Harry, was ist denn los? Was ist nur passiert? Wir wollten schon gestern mit dir reden, aber du warst so schnell verschwunden. Ist etwas Schlimmes geschehen als du verschwunden warst? Wir alle sind fast gestorben, vor lauter sorge.”, sprach nun auch Ron besorgt und wollte auf seinen Kumpel zu gehen, aber auch hier schritt Harry wieder zurück. Beide Gryffindors sahen sich kurz an. “Harry was ist nur los? Bitte sag uns doch was passiert ist. Erst verschwindest du spurlos, dann tauchst du wieder auf und wechselst anschließend das Haus. Wir machen uns Sorgen um dich. Du weißt, du kannst uns alles sagen, wir sind doch Freunde.”, sprach die Braunhaarige. `Freunde? ´, dachte Harry verbittert. Seine Gefühle und Gedanken überschlugen sich. “Freunde? Du sagst, wir wären Freunde? Freunde würden sich niemals belügen oder hintergehen Hermine!” “Harry...was meinst du? Wir würden dich doch niemals belügen”. “Ach, Nein? Das hat sich letztens aber noch ganz anders angehört”. Harry ballte seine Hände zu Fäusten und blickte die beiden Löwen wütend an. Er konnte seine Gefühle kaum noch zurückhalten. Wie konnten die beiden hier vor ihm stehen und so verdammt nett sein, obwohl sie ihm doch eigentlich nicht ausstehen, konnten. Wie konnte man nur so verdammt scheinheilig sein? “Wovon redest du?” “Wovon ich rede?”, Harrys Stimme wurde immer lauter. Er konnte nicht fassen das Ron und Hermine so taten als wäre alles in Ordnung, als wäre nie etwas geschehen. “Ich habe alles mitbekommen! Ich habe alles gehört was ihr und Dumbledore besprochen habt!”, seine Wut wurde immer größer. Hermine und Ron tauschten kurz Blicke aus bevor Hermine versuchte die Situation zu retten. “Harry was meinst du damit? Du hast bestimmt nur etwas falsch ver.…”, sie wurde mitten im Satz unterbrochen. “Oh nein Hermine ich habe ganz sicher nichts falsch verstanden! Ich habe vielleicht nicht das komplette Gespräch mit angehört aber das, was ich gehört habe, hat schon ausgereicht, um zu wissen das...”, er schluckte kurz. “...dass ihr mir all die Jahre nur was vorgespielt habt...”. Die beiden Gryffindors sahen sich an, sie wussten nicht, was sie jetzt machen sollten. Sie wussten das ihr Schulleiter nicht begeistert wäre, wenn er erfährt das Harry ihnen nicht mehr vertraute. Andererseits wussten sie nicht wie sie die Situation retten sollten. Hermine sah in Rons Augen das er schon an den Aufgaben war und die Situation gar nicht mehr retten wollte, doch sie wollte es noch einmal versuchen, immerhin wollte sie den Unmut des Schulleiters nicht spüren. Sie blickte zu Harry, öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch Harry stoppte sie sofort. “Nein Hermine! Du brauchst gar nicht erst weiter versuchen mich vom Gegenteil zu überzeugen. Ich habe mehr als genug gehört, um zu wissen das ihr mich die ganze Zeit...”, seine Stimme brach. Die Enttäuschung und Trauer, die er, bis eben noch so gut es ging, unterdrückt hatte vermischte sich wieder mit seiner Wut. All seine Gefühle spiegelten sich in seinen Augen wider, sowie in seiner Stimme. “Wieso? Wieso habt ihr das getan? Was habe ich euch getan…”, am Ende war seine Stimme nur noch ein Flüstern. Er wollte es verstehen, verstehen, wieso es so weit kam. “Tzz...du fragst wirklich nach dem warum? Kannst du dir das nicht denken?”, kam es plötzlich von Ron. Hermine stieß ihm in die Seite “Ron”, zischte sie. “Was Hermine? Du merkst doch, dass es nichts mehr bringt ihm was vorzuspielen also brauch ich auch nicht mehr so tun als würde ich ihn mögen!”, kam es nur genervt vom Rothaarigen. Er drehte sich wieder zum Schwarzhaarigen und sah ihm Hasserfüllt an. “Und du! Dachtest du wirklich, uns würde es Spaß machen mit dir befreundet zu sein? Denkst du wir haben Freude daran im Schatten des großen Harry Potters zu stehen? Dass wir seitdem ersten Schuljahr um unser Leben Kämpfen müssen, weil wir dank dir andauernd in Gefahr sind! Hast du jemals daran gedacht, wie wir uns fühlen?”, Rons Wut kochte schon fast über und sein Blick wurde immer hasserfüllter. Harry schluckte und mit jedem weiteren Satz, zerbrach immer mehr in Harry. “Ich habe nie gewollt das euch etwas passiert Ron! Und das solltet ihr eigentlich wissen! Ich habe doch immer versucht euch zu beschützen. Ich habe euch nie darum gebeten mit mir zu Kämpfen!”, sprach er aufgebracht, seine Stimme wurde mit jedem Wort immer lauter. “Ach komm Harry, ohne uns wärst du niemals so weit gekommen! Ohne uns wärst du doch schon längst tot! Aber der große Harry Potter darf nicht sterben. Der große Harry Potter hat noch eine Aufgabe zu erfüllen, er ist der auserwählte! Warum du? Warum musst ausgerechnet du es sein? Es gibt noch andere starke Zauberer, die den dunklen Lord besiegen können!”, man konnte den Hass und den Unmut von Ron förmlich spüren. Harry ballte seine Hände zu Fäusten. “Denkst du mir gefällt das alles? Ich habe nie darum gebeten der Auserwählte zu sein! Ich wollte das nie!”. Schon oft hatte er sich die gleiche Frage gestellt, warum ausgerechnet er es sein musste. Seitdem er erfahren hatte, dass er ein Zauberer war, stand seine Welt Kopf und er wusste oft nicht weiter, weshalb er unglaublich glücklich über seine Freunde war, die immer für ihn da waren. Er dachte immer sie wüssten es, jedoch dachte er auch bis vor kurzem das sie wirklich freunde waren. “Du willst mir doch nicht wirklich erzählen, dass Du es nicht genießt im Rampenlicht zu stehen? Und dass alle Mädels Dir hinterherlaufen, gefällt Dir wohl auch nicht was? Das glaub ich Dir nicht!”. Ron zog seinen Zauberstab und richtete ihm auf den ehemaligen Gryffindor. “Was tust Du da Ron?”, zischte Hermine aufgebracht. “Wonach sieht es denn bitte aus? Ich will den ach so großen Goldjungen herausfordern und beweisen das nicht nur er ein super Zauberer ist”. Harry trat zurück, blickte ungläubig auf den Zauberstab des Rothaarigen. “Das würde ich bleiben lassen Weasley.”, zischte ein Blonder Slytherin kalt. Er und Blaise hatten alles mitangehört und waren mehr als nur schockiert über das, was sie mitbekommen hatten. Als sie sahen, dass der Rothaarige auch noch sein Zauberstab herausnahm, konnten sie nicht anders als einzugreifen. “Am besten du nimmst Granger und ihr verschwindet auf der Stelle!”, sprach Blaise ebenso kalt. Beide Löwen drehten sich um und blickten direkt auf zwei Zauberstäbe. Ron knurrte leise, wollte etwas erwidern, doch Hermine hielt ihm, davon ab. “Komm wir gehen...”, flüsterte sie. Sie wusste, dass sie keine Chance gegen alle drei hatten, weshalb es besser war sich zurückzuziehen. Schnell packte sie Ron am Arm und zog ihn mit sich in die große Halle. Harry stand nur stumm da, es ging alles so unglaublich schnell, dass er nicht wusste, wie er reagieren sollte. Die ganze Situation schmerze ihm so sehr, dass er die Tränen nicht mehr zurückhalten konnte. Er biss sich auf die Unterlippe, drehte sich um, wischte sich schnell die Tränen weg und wollte gehen. Er wollte nicht, dass jemand ihm so sah, außerdem wollte er den anderen beiden nicht gegenüberstehen, nicht in diesem Zustand. “Potter warte”, kam es von Blaise. Harry blieb stehen, hatte er da Besorgnis rausgehört? `Nein...ganz bestimmt nicht. Das muss ich mir nur eingebildet haben´, dachte er, während er sich umdrehte und die anderen zwei Slytherins ansah. “Was? Wollt ihr euch jetzt über mich lustig machen? Bitte tut euch kein Zwang an, aber dafür hättet ihr die anderen beiden nicht wegschicken müssen”, seine Stimme brach mit jedem weiteren Wort und immer wieder lief eine Träne über seine Wangen. Blaise und Draco sahen sich kurz an und dann wieder zu den kleineren. “Pot...ich meine Harry. Wir wollen dich weder auslachen noch sonst irgendwie fertig machen. Das kannst du uns glauben”, erwiderte der Dunkelhaarige sanft und man konnte deutlich heraushören, dass er sich sorgen um den kleineren machte. Harry wischte sich wieder die Tränen weg, dann blickte er Blaise an und zog eine Augenbraue hoch. “Bis vor kurzem glaubte ich auch das Hermine und Ron meine...”, er biss sich kurz auf die Unterlippe. “...meine Freunde wären und ich Ihnen vertrauen kann, das war jedoch ein Irrtum.”, antwortete er verbittert. “Bei Merlin Potter Vergleich uns bloß nicht mit...autsch. Verdammt. Blaise was soll das?”, Draco rieb sich die rechte Seite wo er gerade ein schlag, von seinem besten Freund abbekommen hatte. Dieser sah ihm mit einem ernsten Gesichtsausdruck an und schüttelte den Kopf. Draco der erst nicht verstand, was Blaise ihm sagen wollte, blickte wieder zu Harry und seufzte leise verstehend. Er wusste, er hätte nicht so aufbrausend sein sollen, sondern freundlicher. Doch ihm fiel es nicht leicht plötzlich anders mit dem kleineren zu sprechen, es war reine Gewohnheit, normalerweise hassten und stritten sie sich. Natürlich machte auch er sich sorgen, vor allem jetzt, wo er mitbekommen hatte, wie die Gryffindors sich Potter gegenüber verhielten. Doch er wusste nicht so recht, wie er das zeigen sollte. Blaise machte ein schritt auf Harry zu. “Harry, ich...wir wissen das es vielleicht seltsam rüberkommt und wir bis jetzt nicht das allerbeste Verhältnis zueinander hatten, wir waren alles andere als Freunde und ich kann verstehen, wenn du uns nicht vertraust. Vielleicht könnten wir von vorne anfangen und du gibst uns die Chance dir zu zeigen, dass wir es ernst meinen, wenn wir dir sagen, dass du uns vertrauen kannst”, sagte er sanft. Mit einem liebevollen Lächeln auf den Lippen trat er noch einschritt auf den Goldjungen zu und streckte ihm die Hand entgegen. Der angesprochene blickte skeptisch auf die Hand. Was sollte er nun tun? Er war sich unsicher, ob er das Angebot für einen neuen Anfang annehmen sollte. Was ist, wenn Blaise nur so freundlich tat? Andererseits wusste er auch das er früher oder später verbündete brauchte und wie sollte er herausfinden, wem er wirklich vertrauen konnte, wenn er nichts riskierte auch auf die Gefahr hin wieder verletzt zu werden. Davon mal abgesehen, wo sollte er anfangen zu suchen, wenn nicht in seinem eigenen Haus? Harry biss sich leicht auf die Unterlippe, seufzte schließlich und nickte, während er die Hand seines Gegenübers annahm. Das Lächeln, was auf Blaise Lippen lag, wurde eine Spur breiter und er zog den kleineren in eine Umarmung. Draco´s Augen weiteten sich. `Bei Merlins Bart was...´, dachte er und verschenkte die Arme vor seinem Brustkorb. Wer ihm jetzt in die Augen sehen würde, würde sofort erkennen, dass ihm dieser Anblick nicht gefiel. “Lass dir noch was sagen Harry. Es ist keine Schande zu weinen und seine Tränen zu zeigen”, sprach Blaise leise. Harry war so überrascht, da er mit dieser Aktion nicht gerechnet hat, dass er nicht wusste, was er tun oder sagen sollte. Er war sprachlos und irgendwie war ihm die Situation auch peinlich, weshalb seine Wangen einen leichten Rotschimmer annahmen. Draco, dem diese Umarmung eindeutig zu lange ging, grummelte. “Seid ihr beide endlich mal fertig? Ich habe Hunger und möchte hier nicht ewig herumstehen, also wie wäre es, wenn wir endlich frühstücken, gehen würden?”, sprach er gereizt, drehte sich um und lief auf die große Halle zu. Blaise löste die Umarmung, sah seinem besten Freund hinterher und zog eine Augenbraue hoch. `Na da scheint jemand aber ganz schön eifersüchtig zu sein´, dachte er belustigt und grinste in sich hinein. Harry runzelte nur die Stirn und fragte sich, wieso der Blonde so gereizt war. Doch bevor er seine Frage laut aussprechen konnte, ergriff Blaise das Wort. “Na komm Harry, du solltest auch was Essen außerdem, wenn wir noch länger hier stehen, dann wird unser Eisprinz nur noch gereizter”, sagte er belustigt und grinste. “Halt die klappe Blaise! Und jetzt kommt endlich!”, rief der Blonde noch immer gereizt. Blaise lachte, “Was los Draco, etwa eifersüchtig?”. “Wie kommst du jetzt, auf diesen misst? Auf wem oder was soll ich bitte eifersüchtig sein?”, grummelte er. Harry beobachtete die zwei, während er den zweien in die Halle folgte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)