Sommer, Sonne, Strand und Meer von Tasha88 (Takari) ================================================================================ Kapitel 6: Kapitel 5 -------------------- “Dann bis morgen, Cody”, richtete Hikari an den Jüngsten von ihnen. Sie beide hatten noch unten in der Lobby gesessen und Postkarten geschrieben, die sie anschließend an der Rezeption abgegeben hatten, von wo aus diese versendet werden würden. “Gute Nacht Kari, wir sehen uns morgen”, erwiderte Cody die Verabschiedung und verschwand in sein Zimmer. Schmunzelnd zog Hikari ihre Karte hervor und öffnete mit dieser die Türe zu ihrem und Miyakos Hotelzimmer. “Ich bin wieder da”, rief sie in den Raum. Ihre beste Freundin war bereits vor einiger Zeit, zusammen mit Ken, verschwunden. Auf Hikaris Zügen erschien ein Schmunzeln. Anscheinend schaffte Miyako es in diesem Urlaub tatsächlich, Ken endgültig von sich überzeugen zu können. Die beiden verbrachten viel Zeit zusammen, zum Leidwesen von Daisuke, der sicherlich nicht viel davon halten würde, seinen besten Freund an die, wie nannte er Miyako doch noch immer gleich? - Ach ja, blöde Brillenschlange, zu verlieren. Auch wenn die beiden insgeheim doch Freunde waren, was sie jedoch immer abstritten. “Hey Yolei, ich will alles wissen!”, gab Hikari sofort anschließend von sich und trat durch den kleinen Flur in den Schlafbereich, um sofort wie erstarrt stehen zu bleiben. Ihre Augen weiteten sich überrascht, als sie erkannte, wer am Fußende des Bettes saß und sie aufgeregt ansah. Schon sprang er auf. “Kari!” “Davis, was machst du hier?”, fragte sie verunsichert. Er strich sich durch die Haare am Hinterkopf und grinste schräg. “Naja, ehrlich gesagt haben sich Ken und Yolei in unserem, also Kens und meinem, Zimmer verschanzt. Yolei hat mich nur abgezischt, dass ich halt hierher soll. Dumme Schnepfe.” Daisuke verzog im ersten Moment beleidigt das Gesicht, doch dann musste er wieder lächeln. Egal wie, nun war er hier. Bei Hikari! Mit ihr in einem Hotelzimmer! Mit nur einem Bett! Was für ein Glückspilz er doch war, auch wenn er nie zugeben würde, dass er dieses Glück nur Miyako zu verdanken hatte. Niemals! Obwohl Takeru heute Nachmittag mit dieser Aiko unterwegs gewesen war, hatte er es nicht geschafft, Hikari anzusprechen, weil diese nie allein gewesen war. Entweder hatte Miyako an ihr geklebt oder auch Cody. Dann war sie sogar noch eine Weile mit Natsuko zusammen gewesen. Und jetzt, jetzt war es endlich soweit. Nun würde er ihr sagen, dass er sie mochte. Dass er sie sehr mochte! Doch da machte sie einen Schritt nach hinten. “I-ich …”, sie blinzelte, “ich habe etwas vergessen. Komme gleich wieder!” Schon drehte sie sich herum und verschwand wieder in dem kleinen Zimmerflur, wo er bereits die Zimmertüre aufgehen hörte. “Ähm, soll ich mitkommen?”, fragte Daisuke und machte ihr einen Schritt hinterher. “Nein, nein, musst du nicht!” Und schon zog Hikari die Türe hinter sich wieder zu. Daisuke blinzelte perplex, ehe er seufzte. Oh man, so hatte er sich das nicht gedacht. Er lief zurück zum Bett und ließ sich wieder auf den Fußteil sinken. Er würde hier einfach warten, bis sie zurückkommen würde. Sie hatte ja gemeint, dass es nicht lange dauern würde. ~~☀️~~ Was sollte sie jetzt nur machen? Ein wenig hilfesuchend lief Hikari durch den Flur. Kurz warf sie einen Blick auf die schräg gegenüberliegenden Zimmertüre. Nein, sie wollte Cody jetzt nicht auf die Nerven gehen. Und Takeru war noch mit Aiko unterwegs, mit der sich nach dem Abendessen wieder verabredet hatte. Also fiel diese Möglichkeit außer Betracht. Und zu Miyako und Ken? Sie verzog ihr Gesicht. Nein, sie wollte dort nicht klopfen. Wer wusste, was die beiden gerade trieben. Immerhin hatten sie sogar Daisuke verjagt. Und der nun in ihrem Zimmer saß und auf sie wartete … Langsam setzte sich einen Schritt vor den anderen. Sie würde einfach ein wenig herumlaufen, vielleicht würde sie Takeru ja doch noch treffen. Und schon lief sie etwas schneller los und unbewusst trugen ihre Füße sie aus dem Hotel und in Richtung des Meeres. ~~☀️~~ Takeru hatte sich von Aiko verabschiedet und war anschließend er an den Strand gegangen und wollte noch ein paar Schritte laufen. Außerdem hatte irgendwie das Gefühl, dass es ihn hierher zog. Er war schon ein paar Meter gelaufen, als er eine Person im Sand sitzen sah. Stirnrunzelnd lief er näher. Das sah doch aus wie … “Hika?” Schon drehte die Person sich überrascht um. “Keru? Was machst du denn hier?” “Das sollte ich viel mehr dich fragen, oder?” Schon ließ er sich neben seiner besten Freundin in den Sand sinken. “Ach ja.” Ein lautes Seufzen entkam ihr. “Also?”, fragte Takeru erneut und stieß sie sanft an. Ihr Kopf drehte sich zu ihm und er konnte ihre gerümpfte Nase erkennen. “Davis sitzt in meinem Zimmer auf dem Bett und wartet auf mich.” “Du … was?” Perplex starrte Takeru Hikari an. “Du hast es schon richtig verstanden.” “Stopp, das musst du mir genau erklären, Hika. Was bitte macht Davis in deinem Bett? Und warum wartet er auf dich?” Mit einem schiefen Grinsen zog Hikari ihre Knie erneut an und schloss ihre Arme darum. “Miyako ist bei Ken.” “Okay … das erklärt zumindest einen Teil. Also konnte Davis nicht in sein Zimmer. Er hat also Miyakos Platz einnehmen wollen. Stopp, ihr habt doch nur ein Bett!” “Jap. Und ich befürchte, dass er jetzt darauf hofft, es heute Nacht mit mir zu teilen, denn ehrlich gesagt bezweifle ich, dass Miyako irgendwann noch auftauchen wird. Ich meine, jetzt hat sie es endlich geschafft, Ken rum zu bekommen, wie als ob sie ihn dann freiwillig verlassen würde.” “Das stimmt vermutlich.” Takeru wirkte nachdenklich. Dann überraschte er Hikari damit, dass er auf einmal aufsprang. “Na gut, dann komm dann mal mit.” Er streckte ihr eine Hand entgegen. “Was?” Verwundert sah sie von seiner Hand zu seinem Gesicht, um zu erkennen, dass er seine Augenbrauen hochzog. “Vertraust du mir etwa nicht?”, fragte er. “Mehr als jedem anderen”, erwiderte sie augenblicklich, legte ihre Hand in seine und ließ sich hochziehen. Ohne ihre Hand loszulassen lief er einfach los, zog sie ein wenig mit sich. “Was hast du vor?”, fragte sie verwundert und beeilte sich, mit ihm Schritt zu halten. Seine Beine waren einfach länger als ihre. Als ihm das bewusst wurde, verlangsamte er seine Schritte, so dass Hikari gemächlich mithalten konnte. “Ich nehme dich jetzt einfach erstmal mit in mein Zimmer und dann sehen wir weiter.” “Aber …” “Hika, vertrau mir, ja?”, unterbrach er sie sofort, sah sie erneut an. Schon trat ein Lächeln auf ihre Züge. “Das werde ich immer, Keru.” Anstatt etwas zu erwidern drückte er nur sanft ihre Hand in seiner. ~~☀️~~ Ein paar Minuten später öffnete er seine Zimmertüre. Anstatt sie sofort ganz zu öffnen, schob er sie nur einen Spalt auf. “Hey Cody, ich habe Kari im Schlepptau. Können wir reinkommen?” “Klar”, ertönte die Stimme seines Zimmermitbewohners. Cody sah Hikari verwundert an, als sie vor Takeru, der ihr die Türe aufhielt, eintrat. “Alles in Ordnung, Kari?” Man konnte seiner Stimme leichte Besorgnis entnehmen. Er hatte sich ja erst vor knapp einer dreiviertel Stunde von ihr verabschiedet, so schnell hatte er nicht mehr mit ihr gerechnet. “Schon, oder Hika?” Takeru sah seine beste Freundin an, die zustimmend nickte. Anschließend wandte er sich seinem besten Freund zu. “Davis sitzt drüben in ihrem Zimmer.” Auf Codys fragenden Blick, grinste er schief. “Du kennst doch Miyako. Und zwar …” ~~☀️~~ Eine Viertelstunde später hob Hikari dem Jüngeren ihre Zimmerkarte entgegen. “Aber du musst das wirklich nicht machen, Cody. Ich kann auch …” Er ließ sie gar nicht erst ausreden sondern winkte ab. “Passt schon, Kari. Für mich ist es kein Stress, mir das Zimmer mit Davis zu teilen, im Gegensatz zu dir. Bleib du einfach hier bei T.K. und nimm mein Bett. Und morgen schauen wir einfach mal weiter, ja?” Lächelnd nickte Hikari. “Ich hoffe du weißt, wie dankbar ich dir dafür bin.” Wieder winkte Cody sofort ab. “Dafür sind Freunde da, Kari. Also dann, bis morgen.” “Bis morgen.” Hikari lächelte Cody an, der das Zimmer gleich darauf verließ. Während Takeru ins Badezimmer verschwand, ließ sie sich seufzend auf eines der beiden Einzelbetten im Raum fallen, in dem sie diese Nacht verbringen würde. Also mit diesem Stress hatte sie nun auch nicht mehr gerechnet. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)