Einzug in ein Chaos von Pragoma ================================================================================ Kapitel 21: Schabrackentapir ---------------------------- Völlig entspannt saßen Tom und Ashton auf dem Rücksitz, während Marty den Wagen lenkte, zum vorgesehenen Shooting fuhr und sich auf den Verkehr konzentrierte. Hin und wieder sah er jedoch durch den Rückspiegel und lächelte vor sich hin. Ein seltener Anblick, der Ashton ein wenig verunsicherte. “Nervös?”, hinterfragte Marty direkt das Verhalten und sah erneut nach hinten. “Ähm … ja …”, stammelte der Angesprochene verlegen, blickte schnell aus dem Fenster, um seine erröteten Wangen zu verstecken, die jedoch nicht verborgen blieben. Tom hatte es bemerkt, griff nach der Hand seines besten Freundes und drückte sie leicht. Durch diese kleine Geste entspannte Ashton sich deutlich, atmete nochmal tief durch und dachte an die süßen Schabrackentapire, die bereits warteten. Die wirkten wie kleine Elefanten, nur mit sehr kurzem Rüssel und schwarzweiß gefleckt. Einfach niedlich und sie zu streicheln, darauf freute sich Ashton am allermeisten. Auf die gemeinsame Zeit mit Tom jedoch auch, nur versuchte er das zu verstecken. Tom schien es ähnlich zu gehen, in seinen Kopf konnte Ashton jedoch nicht gucken. Er konnte nur raten, seine Mimik verriet genauso viel, wie die eines Fisches. Bei dem Gedanken musste der blondhaarige, junge Mann grinsen, sogar leise lachen. “Darf ich mitlachen?” Wieder Marty, der dieses Mal etwas strenger in den Rückspiegel blickte. “Öh …” Ashton wusste nicht ganz, was er sagen sollte, sah nun unsicher zu Tom, der mit der Schulter zuckte und den Fotografen am Steuer nicht einschätzen konnte. Der deutlich ältere Mann bemerkte das Verhalten beider Jungs, lachte leise vor sich hin und ließ schließlich die Bombe platzen. Ganz blöd war er nicht, hatte über die Jahre einiges gesehen, mitbekommen und ihm etwas vormachen, war gar nicht so leicht. “Mal gucken, wie lange ihr beiden das vor den anderen geheim halten könnt”, sprach Marty es direkt an und sorgte für entsetzte Gesichter auf der Rückbank. Beide schluckten, sahen sich an und wussten nicht, was sie darauf sagen sollten. “Ihr verhaltet euch anders als vor wenigen Tagen. Sowas fällt auf und erinnert mich an Kevin und Andre. Die beiden waren zwar ein bisschen älter als ihr, aber genauso”, erklärte der Mann am Steuer, bog um die Ecke und parkte schließlich den Wagen. Ashton und Tom schwiegen noch immer, kletterten still von der hinteren Sitzbank und steckten sich, nachdem sie ausgestiegen waren. In wenigen Minuten wurde es ernst, die Hüllen fielen und sorgten bei Ashton für ein seltsames Gefühl. Sicher hatte er kein Problem mit seiner Nacktheit, aber wann genau hatte er sich Tom so das letzte Mal gezeigt? Es musste Jahre her sein, irgendwann im Kleinkindalter. Jetzt waren beide erwachsen und scheinbar erging es Tom nicht viel anders. Er lief sogar rot an, als sich ihre Blicke trafen und unsicher verschwanden seine Hände in den Hosentaschen. Marty betrachtete die beiden einen Moment lang, dann zuckte er zusammen und sah nach oben. Regen setzte ein, erschwerte das Shooting und veranlasste sie dazu, zu warten und sich unterzustellen. Petrichor lag in der Luft, der Geruch von einem Regenschauer auf der Erde und tief sog Marty die Luft ein. “Entspannt euch einfach und denkt nicht weiter nach”, riet er den beiden Jungs, während er die Wartezeit mit einer Zigarettenpause überbrückte. “Es sind nur Fotos und nichts weiter. Das kriegt ihr hin.” Aufmunternd schenkte er den beiden ein Lächeln, zog an seinem Glimmstängel und betrachtete erneut den Himmel. Graue Wolken, die rasch über seinen Kopf hinwegzogen, aber nicht so schnell, dass sie die nächste halbe Stunde anfangen konnten. Laut seufzte der glatzköpfige Fotograf, drehte sich um und schmunzelte, als er die beiden Jungs hinter sich sah. Tom und Ashton nutzen den Regen, um sich auf ihr Shooting vorzubereiten, tauschten einen leidenschaftlicher Zungenkuss aus und schienen von ihrer Umgebung nichts mitzubekommen. Marty lächelte, drehte sich wieder um und stellte fest, dass der Himmel langsam aufklarte. So, das war es. Bis auf wenige Worte habe ich wirklich alle eingebaut und nur die ausgelassen, die so gar nicht passen wollten. Daher ist mein Fazit auch, dass ich solche Geschichten nicht mehr schreibe. Jedenfalls nicht mit Worten meiner Leser, da es doch sehr ausbremsen kann und ich viele Worte einfach herausnehmen musste, um nicht Jahre an dieser Geschichte zu schreiben. Aber immerhin haben sich Tom und Ashton noch bekommen und sind wirklich ein süßes Paar. Das war geplant, wurde erfolgreich umgesetzt und hoffentlich stellt es euch ein wenig zufrieden. Über Kommentare freue ich mich jedenfalls immer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)