Einzug in ein Chaos von Pragoma ================================================================================ Kapitel 6: Freunde ------------------ Immer noch war Tom enttäuscht und das sah nun auch Ashton. "Du bist sauer, weil ich dir nichts gesagt habe." Er konnte es verstehen, sie waren beste Freunde und man erzählte sich ohne Ausnahme wirklich alles. Wobei es über Kieran nichts zu sagen gab, denn Helmut hatte bewusst gelogen. Ashton spielte nur mit, versuchte sich nichts anmerken zu lassen. "Ich wollte erst sichergehen, weißt du? Ich kenne Kieran ja nur aus seiner Akte und jetzt fliegt er mit nach Sumatra." "Wie kann man jemanden heiß finden, den man nicht kennt?" Tom setzte sich mit fragendem Gesichtsausdruck neben seinen Freund und sah ihn aufmerksam an. "Normal lernt man doch erst jemanden kennen und sagt dann, er ist heiß." Normal, war dem so, das konnte Ashton nicht abstreiten, aber das konnte er unmöglich sagen. Der Plan wäre gefährdet und momentan sah es nicht so aus, als wäre Tom in irgendeiner Form eifersüchtig. Mehr wirkte er angefressen, dass er ihm etwas verheimlicht hatte. Ashton tat es leid, einen Rückzieher konnte er jedoch nicht machen. Dafür war es zu spät und zu gerne würde er wissen, ob Tom etwas fühlte und für wen. "Ach komm, du findest bestimmt auch irgendwen toll und hast es mir nicht gesagt." "Vielleicht, bin mir nicht sicher", antwortete Tom darauf sofort. Er war sich nicht sicher? Tom nahm ihn doch auf den Arm. Bestimmt sagte er das nur, weil er noch immer bockig war und ihm eins auswischen wollte. Ganz schön frech und gehörte bestraft. Ashton grinste gelassen. Vorerst jedenfalls. "Du schwindelst", merkte er an, ignorierte das verblüffte Gesicht seines besten Freundes und machte es sich lieber zur Aufgabe, ihn gnadenlos durchzukitzeln. Lachend zuckte Tom sofort weg, fiel nach bei dem Gerangel nach hinten auf Ashtons Bett und versuchte seinen flinken Fingern zu entkommen. "Gnade", flehte er halb lachend, doch Ashton dachte gar nicht daran, aufzuhören. "Erst, wenn du sagst, wen du toll findest?" Kurz darauf ließ er doch von Tom ab, blickte auf ihn herab und versuchte irgendetwas in seinem Blick zu erkennen. Außer den blauen Augen sah er nicht viel und rasch wandte er den Blick ab. "Scheinbar ist da wirklich niemand, den du toll findest", murmelte er leise, rutschte von seinem Freund weg und noch bevor er aufstehen konnte, packte Tom ihn am Handgelenk und hielt ihn auf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)