Best Friend Zone von Tasha88 ================================================================================ Epilog: Epilog -------------- Mit einem schnellen Ruck wurde die Zimmertüre aufgerissen. “So, genug Trübsal geblasen, T.K!” Yamato stürmte in das Zimmer seines jüngeren Bruders und lief direkt zum Fenster, um die Sonne hereinzulassen. Als nächstes trat er zu Takerus Bett, um nach der Bettdecke zu greifen. “Heute unternehmen wir etwas zusammen! Du kannst dich wegen Kari nicht länger hängen lassen!” Und damit riss er die Decke weg um im nächsten Augenblick wie erstarrt auf den im Bett Liegenden zu starren … oder sollte man eher die im Bett Liegenden sagen, deren Gliedmaßen regelrecht ineinander verschlungen waren? “Mensch Matt!”, erklang Takerus Stimme zwar schläfrig, aber auch sehr verärgert. “Mhm”, gab Hikari nur von sich und drückte ihr Gesicht tiefer in Takerus Halsbeuge, während sie ihre Augen fest zusammenpresste. “Geht es dir noch gut? Wir hätten nackt sein können!”, zischte Takeru und erwischte, ohne aufstehen zu müssen, eine Ecke seiner Bettdecke, um diese gleich darauf zu sich zu ziehen. “Was? Ihr …” Perplex starrte Yamato immer noch auf das Paar, während er die Decke los ließ. Er blinzelte, ehe er kopfschüttelnd mit einer Hand durch seine Haare fuhr. “Ernsthaft? Wir machen uns Sorgen um euch und machen Pläne, dass ihr beide wieder miteinander redet und dann so was? Wie lange geht das schon? Habt ihr uns den Streit etwa nur vorgespielt?” “Was? Nein, haben wir nicht.” Hikari setzte sich auf und rieb sich die Augen. “Wir haben uns gestern ausgesprochen und wieder miteinander versöhnt”, erklärte auch Takeru und hob sich eine Hand vor den Mund, während er herzhaft gähnte. Er stockte und blickte zu seinem Bruder, während er seine Hand sinken ließ. “Stop, was für Pläne habt ihr gemacht?” Yamato zuckte mit seinen Schultern. “Wir wollten, dass ihr euch wieder versöhnt, deshalb haben wir uns für heute verabredet. Ich sollte dich abholen und Tai”, er stockte und zuckte erneut mit seinen Schultern, “steht jetzt wohl vor einem leeren Bett.” “Oh Gott”, Hikaris Augen standen weit offen, “ich habe vergessen, meinen Eltern zu schreiben, dass ich hier bin.” “Mach dir keine Sorgen, Hikari, das habe ich gestern noch gemacht”, erklang da Natsukos Stimme, die gerade eben im Türrahmen erschien. Sie blickte ihren älteren Sohn an. “Soll ich den beiden noch ein Frühstück machen?” Yamato schüttelte verneinend seinen Kopf. “Nein, musst du nicht. Wir frühstücken alle zusammen. Sora, Mimi und Yolei haben sich verkünstelt.” “Das glaube ich dir.” Natsuko lächelte. “Komm doch bald mal wieder mit Sora vorbei, ich habe sie schon lange nicht mehr gesehen. Ihr wart einfach schon lange nicht mehr hier.” “Das denkst auch nur du, Mom”, brummelte Takeru vom Bett aus. “Was meinst du?”, fragte Natsuko, während Yamato seinem Bruder einen finsteren Blick zuwarf. Takeru winkte jedoch nur ab. “Okay, dann ziehen wir uns mal um und richten uns, ja? Und dann können wir dahin, wo auch immer du hinwillst, Matt.” “Na wenigstens etwas”, grummelte dieser ehe er sich herumdrehte. Dabei zog er sein Handy aus seiner Hosentasche, um seinem besten Freund eine kurze Nachricht zu schicken und ihn darin über das zu informieren, was er gerade gesehen hatte. Hikari und Takeru zusammen in einem Bett. Fast wie früher … Was er jedoch für sich behielt, noch, war, wie genau er die beiden angetroffen hatte. Er erinnerte sich nicht daran, dass er sie schon einmal so ineinander verschlungen gesehen hatte. Irgendwas war da doch im Busch … ~~~ “Ihr habt euch versöhnt? Das ist ja super! Wie habt ihr es gemacht?” “Wer ist auf wen zugegangen?” “Das war der schlimmste Streit, den ihr je hattet, oder?” “Tut das bitte nicht mehr, damit habt ihr alle getroffen.” “Oh ja, wenn ihr beide keine Freunde mehr seid, dann haben auch alle anderen keine Chance.” Mit großen Augen starrten Hikari und Takeru Mimi und Miyako an, die vor ihnen standen und auf sie einredeten. “Lasst die beiden mal ankommen und überfallt sie nicht so”, erklärte Yamato und schob die Jüngeren kurzerhand an den beiden Mädchen vorbei, die beschämt nickten. “Hey, geht es dir gut?”, fragte Sora, nachdem ihr Freund ihr einen Kuss gegeben hatte. Hikari nickte, während ihre Wangen sich rot färbten. Sie blickte zu Takeru neben sich, der mit seinem Bruder diskutierte. “Ja, geht es mir. Sehr gut sogar.” Mit einem Lächeln richtete sich ihr Blick wieder auf die Ältere, die kurzerhand vor trat und ihre Arme um das Mädchen schloss. “Ich bin froh, dass es dir, nein euch, besser geht.” “Das bin ich auch. Danke, dass du mit mir geredet hast. Ohne dich wäre ich vermutlich nicht zu ihm gegangen.” Hikari erwiderte die Umarmung ihrer Freundin. “Ich bin immer für dich da, für euch beide. Aber ich bin mir ganz sicher”, Sora löste die Umarmung, ließ ihre Hände jedoch auf den Oberarmen ihrer Gegenüber legen und zwinkerte ihr zu, “dass ihr euch wieder gefunden hättet, es hätte vielleicht nur etwas länger gedauert.” Ein Kichern entkam Hikari, deren Wangen noch einmal dunkler wurden. “So etwas ähnliches habe ich gestern auch zu Keru gesagt.” “Na dann ist da auf jeden Fall etwas Wahres dran.” Ein Nicken folgte auf diese Aussage, doch noch ehe die Jüngere etwas weiteres sagte, erschienen Mimi und Miyako bei ihnen. “Kari, los, komm mit. Wir haben Fragen!” Und damit zogen die Mädchen die Jüngste von ihnen einfach mit sich, lachend gefolgt von Sora. Takeru sah seiner Freundin hinterher, die ihm noch einen hilfesuchenden Blick schenkte, ehe sie aus dem Proberaum von Yamatos Band verschwand. “Na, habt ihr alles klären können?”, fragte Taichi, der in dem Augenblick mit in den Hosentaschen steckenden Händen zu den Brüdern trat. “Naja, ich habe die beiden in einem Bett vorgefunden”, antwortete Yamato anstatt seines Bruders, in einem sehr trockenen Tonfall. “Das wäre sicher nicht so geschehen, wenn sie ihren Streit nicht hätten klären können.” “Du bist ein elender Besserwisser, Ishida.” Taichi verdrehte seine Augen. “Hat nichts mit Besserwisser zu tun. Ich bin einfach nur besser.” Seufzend drehte sich Takeru herum, während neben ihm eine Streit entbrannte. Konnte man das überhaupt Streit nennen? Die beiden redeten oft so miteinander. Immer wieder erstaunlich, dass Taichi und Yamato beste Freunde waren. Beste Freunde … Sein Blick fiel auf die Türe, durch die Hikari vor ein paar Minuten verschwunden war. Hikari war seine beste Freundin - und gleichzeitig so viel mehr. Das Lächeln, das sein Gesicht einnahm, könnte er nicht unterdrücken, wollte es aber auch gar nicht. Sie bedeutete ihm nun einmal alles. “Habt ihr wirklich alles miteinander klären können?”, erklang Taichis Stimme plötzlich neben ihn. Erstaunt drehte sich Takeru herum. Sein Bruder war nicht mehr zu sehen, nur noch Taichi. Er nickte. “Ja, konnten wir. Alles.” “Das ist gut.” Taichis Hand landete auf seiner Schulter und drückte diese. “Du bist der Einzige, dem ich Hikari sofort und ohne zu zögern anvertraue. Pass gut auf sie auf.” “Das werde ich, versprochen.” Ernst nickte der Jüngere, was seinem Nebenmann ein Lächeln entlockte, ehe er breit grinste. “Tja, wir haben es schon immer gesagt, Matt und ich, irgendwann werden wir verschwägert sein.” “Tai …” Nun verzog sich Takerus Gesicht, jedoch nur bis: “Keru, die anderen haben so viel Zeug fürs Frühstück vorbereitet, das ist unglaublich. Ich hoffe, du hast Hunger.” Eine Hand legte sich an seinen Unterarm und sein Herz nahm sofort einen Schlag zu. Wäre das jetzt immer so? Hikari hatte eine unglaubliche Wirkung auf ihn, hatte sie schon immer, aber jetzt noch mehr als früher. “Das klingt super!” Und schon drängte sich Taichi nach vorne. Wenn es ums Essen ging, war mit ihm nicht mehr zu spaßen. Takeru wandte sich seiner Freundin zu, die ihn anlächelte. “Hast du Hunger?” “Ich denke schon.” “Gut, dann lass uns essen gehen.” Und damit schob er seine Hand in ihre und zog sie mit sich zu den anderen, die es sich auf Decken auf dem Boden bequem gemacht hatten, das Essen in der Mitte aufgebaut. Sie sahen auf, als Hikari und Takeru Händchen haltend auf sie zukamen. Keiner sagte etwas, alle lächelten nur, auch Daisuke, auch wenn etwas Wehmut in seinem Blick stand. Nebeneinander ließ sich das Paar in der Runde nieder, in der sie lautstark begrüßt wurden. Sie aßen, lachten, hatten eine gute Zeit. Immer wieder berührten sich Hikari und Takeru. Kleine, zarte Berührungen, die sie auch früher schon getauscht hatten. Er legte einen Arm um sie, sie ihren Kopf an seine Schulter. Nichts war anders, als früher. Und trotzdem … alle bemerkten, dass etwas anders war. Es war größer. Und auch wenn es anders war, Hikari und Takeru tauschten einen Blick, lächelten sich an. Sie beide, sie hatten schon früher zusammen gehört und das taten sie auch heute noch. Beste Freunde, die gleichzeitig ein Paar waren. ~~~Ende~~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)