Best Friend Zone von Tasha88 ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- “Takeru, stelle nichts an, ja? Sei lieb und mache Yagamis keinen Ärger.” Natsuko Takaishi blickte ihren Sohn an, der ernst nickte. “Natürlich, Mom.” “Mach dir keine Sorgen, Natsuko. Du weißt doch, Takeru gehört zur Familie, wir haben mit ihm nie Probleme, im Gegensatz zu meinen eigenen Kindern.” Yuukos Blick fiel auf Taichi und Hikari, die hinter ihr im Flur standen. “Siehst du Kari? Du musst dich wirklich mehr zusammenreißen”, erklärte der Ältere, während er seiner Schwester den Ellenbogen in die Rippen stieß. “Hey!”, rief diese und rieb sich sofort über die Seite. “Du weißt, dass sie dich gemeint hat.” “Ach, ich bin ein braver Sohn, ich bin immer sehr lieb.” Taichi grinste seine Mutter breit an. “Nicht wahr?” Diese hob ihre Augenbrauen, ehe sie sich wieder Natsuko zuwandte, die seufzen musste. “Und mein anderer Sohn ist derjenige, der mit deinem Chaoten oft Dinge anstellt, die bei mir für graue Haare sorgen. Takeru hingegen”, sie sah diesen lächelnd an, “bereitet mir keine Sorgen, da hast du recht.” Ihr Blick richtete sich zurück zu Yuuko. “Danke, dass er bei euch sein darf, während ich unterwegs bin.” “Das ist doch selbstverständlich. Wir freuen uns, wenn er bei uns ist.” “Zumindest werden wir dann nicht mit Essen vergiftet”, murmelte es hinter ihr, was Yuuko jedoch ignorierte. “Auch Hiroaki hätte ihn zu sich genommen, so ist es ja nicht, aber er ist auch ständig arbeiten und dann wäre Yamato hauptsächlich für Takeru zuständig gewesen, da mein lieber Ex-Mann da doch etwas nachlässig ist.” “Mom”, mischte sich Takeru leicht vorwurfsvoll ein. Sofort wirkte es, als hätte Natsuko ein schlechtes Gewissen, sie wusste, dass ihr jüngerer Sohn es nicht mochte, wenn sie über dessen Vater schimpfte. “Entschuldige, Takeru. Aber gut”, sie sah ihre Freundin wieder an, “ich bin euch trotzdem sehr dankbar. Und du Takeru”, erneut wandte sie sich ihrem Sohn zu, “ich rufe dich an, wenn ich angekommen bin. Melde dich, wenn etwas ist.” “Das werde ich, Mom. Aber ich bezweifle stark, dass etwas vorfallen wird. Du weißt doch, bei Yagamis bin ich gut aufgehoben.” “Da mache ich mir tatsächlich überhaupt keine Sorgen. Na gut, ich muss los, das Taxi ist gleich da. Bis bald mein Großer.” Und damit umarmte Natsuko ihren Sohn noch einmal, verabschiedete sich vom Rest, ehe sie die Wohnung verließ. Alle sahen ihr hinterher, bis die Wohnungstür ins Schloss fiel. Yuuko verzog sich gleich darauf ins Wohnzimmer. “Ich bin mit Matt, Sora, Izzy und Mimi verabredet, wir sehen uns später wieder.” Taichi hob eine Hand, die er gleich darauf zögernd wieder sinken ließ. “Ähm, wollt ihr zwei mitkommen?” Die Jüngeren tauschten einen Blick, ehe beide ihren Kopf schüttelten. “Nein, schon okay”, verneinte Hikari. “Aber sag Grüße an Matt. Natürlich auch an die anderen”, fügte Takeru hinzu. “Klar, mache ich. Bis dann.” Und schon ließ Taichi die beiden stehen. Hikari wandte sich ihrem besten Freund zu. “Na gut, dann gehen wir gleich in mein Zimmer, oder?” “Klar.” Takeru griff nach seiner Reisetasche und folgte ihr in ihr Zimmer, wo sie auf den Schrank deutete. “Magst du deine Sachen einsortieren oder eine Woche aus der Tasche leben?” “Ich behaupte, du kennst mich, Hika”, antwortete Takeru und trat zu ihrem Kleiderschrank, den er öffnete. Er öffnete seine Reisetasche und begann sogleich, die Kleidung, die er mitgebracht hatte, in die zwei Fächer zu räumen, die Hikari für ihn frei hielt. Darin lagen sogar schon ein paar Kleidungsstücke, falls er kurzentschlossen hier übernachtete, was auch oft genug vorkam. Für ihn wartete sogar eine eigenen Zahnbürste im Bad, was genug darüber aussagte, wie oft er hier war. Hikari setzte sich auf ihren Schreibtischstuhl und beobachtete den Älteren. Als dieser seine Tasche leer geräumt hatte, warf er sie in den unteren Teil ihres Kleiderschranks, ging zu ihrem Bett und ließ sich auf dieses fallen. “Was machen wir jetzt noch. Einen Film schauen?”, fragte er, während er seine Arme unter seinem Kopf verschränkte. “Warum nicht. Warte kurz.” Schon drehte die Gefragte sich auf ihrem Stuhl zum Schreibtisch und nahm ihren Laptop von diesem, um ihn an Takeru weiterzureichen. “Ich gehe vorher noch ins Bad und richte mich schonmal.” “Mach das, ich gehe dann nach dir. Bis du wieder da bist, treffe ich schonmal eine Vorauswahl.” “Sehr gut.” Und mit einem letzten Blick auf ihren besten Freund, der bereits auf den Laptop-Bildschirm starrte, verließ Hikari ihr Zimmer. ~~~ Etwas später befanden sich beide im Bett. Nun war es Hikari, die sich über den Laptop beugte und die Filmauswahl inspizierte, die Takeru getroffen hatte. “Hättest du doch gerne noch mit deinem Bruder mitgehen wollen?”, fragte dieser plötzlich. Erstaunt sah die Jüngere über ihre Schulter. “Wie kommst du denn darauf? Wärst du gerne zu deinem Bruder?” “Nein, das jetzt nicht, aber ich wollte dich davon an sich auch nicht abhalten.” “Du weißt schon, dass ich es auch abgelehnt habe, als Tai gefragt hat? Ich glaube, ich war sogar die erste.” Hikari drehte sich ein wenig, so dass sie Takeru ins Gesicht sehen konnte. “Ja, das schon …” “Und zudem”, sie tätschelte ihrem besten Freund das Knie, “ist morgen Schule, meine Eltern sind sicher froh, wenn wir nicht allzu lange wegbleiben.” “Tai ist doch auch weg … und der muss morgen an die Uni, oder?” “Das hat einen ganz einfachen Hintergrund, Keru. Du kennst ihn doch, er hätte sich im schlimmsten Fall vom Balkon abgeseilt, um zu Matt zu kommen, da lässt er sich von nichts abhalten und das wissen meine Eltern. Daher erlauben sie es ihm lieber, als es ihm zu verbieten. Und meistens funktioniert es ja relativ gut.” “Da hast du natürlich auch wieder recht. Unsere Brüder sind echt eine Nummer für sich.” “Oh ja.” Lachend stimmte Hikari zu. Die beiden Jugendlichen wechselten einen Blick und lächelten sich an. Ohne ihre älteren Brüder hätten sie sich vermutlich gar nicht kennengelernt und nun waren sie bereits seit fast acht Jahren die besten Freunde. “Also, für was hast du dich entschieden?” Takeru lehnte sich wieder nach hinten und blickte auf den Laptop. “Den hier?” Hikari hielt ihm den Laptop entgegen und nach Zustimmung startete sie den Film und stellte den Laptop so, dass sie beide einen guten Blick darauf hatten. “Komm her.” Takeru streckte einen Arm aus und sofort kuschelte sich Hikari hinein, legte ihren Kopf an seiner Schulter ab, während seiner an ihrem Platz fand. ~~~ Die Uhrzeit zeigte erst halb 11 in der Nacht an, trotzdem war Hikari tief und fest eingeschlafen. Takeru unterdrückte sein Gähnen dieses Mal nicht mehr. Es war spät, er war müde, daher sollte auch er Feierabend machen. Er setzte sich auf, nahm Hikaris Laptop und fuhr diesen herunter, um ihn danach auf den Schreibtisch zu legen. Anschließend löschte er die letzten Lichter und legte sich wieder neben seine beste Freundin ins Bett. “Schlaf gut, Hika”, hauchte er ihr ins Ohr, ehe er sich herum drehte und die Augen ebenfalls schloss. Es dauerte nicht lange, da hörte er es hinter sich rascheln und gleich darauf schmiegte sie sich an seinen Rücken und ein Arm legte sich um seinen Bauch. Ein Lächeln erschien auf Takerus Zügen. Hikari war eine kleine Kuschlerin beim schlafen, das war eigentlich schon immer so. Als er noch jünger gewesen war, hatte er eigentlich vor allem und jedem Angst gehabt, auch, als er das erste Mal hier geschlafen hatte. Die ersten zwei Nächte waren schrecklich gewesen, in der dritten hatte sich Hikari zu ihm auf den Futon gelegt und ihn in den Arm genommen, das war die erste Nacht gewesen, in der er durchgeschlafen hatte. In der vierten Nacht hatten sie sich von Anfang an zusammen in ihr Bett gelegt. Da ihren Eltern klar geworden war, dass es wohl an Hikari lag, dass Takeru schlafen konnte, hatten sie es erlaubt. Und auch, als die beiden in die Pubertät gekommen waren, hatten sie es weiterhin zugelassen, es erlaubt. Und heute war es selbstverständlich für die beiden, dass wenn sie beieinander übernachteten, was mindestens einmal die Woche, eher öfter, vorkam, dass sie beide in einem Bett schliefen - und kuschelten, ohne dabei Hintergrundgedanken zu haben. Es gehörte einfach zu ihrer Freundschaft dazu. Er schob eine Hand auf Hikaris an seinem Bauch, seine Finger zwischen ihre. Er war so dankbar, dass sie ein Teil seines Lebens war, er wüsste nicht, was er ohne sie tun sollte. Sie war der wertvollste Mensch und er wollte sie niemals verlieren, ihre Freundschaft musste immer halten! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)