Mit Pfeil und Bogen von Pragoma ================================================================================ Kapitel 14: ------------ Leise lachte Naruto über den Anderen, nahm die Hand aus den Haaren und führte diese stattdessen an Sasukes Stirn. "Wie geht es dir jetzt?", wollte er wissen, spürte zudem keine Hitze mehr, sondern nur eine angenehme Wärme. "Eigentlich ganz gut." Auch, wenn er noch Schmerzen hatte. Jedoch nicht so stark wie vorhin. Der Schlaf hatte ihm gutgetan und Sasuke stand auf. Seine Klamotten waren völlig versaut und gerne wollte er einfach was herausgehen. Ja, an die frische Luft, den Kopf wieder freikriegen und einfach an nichts Trauriges mehr denken. Auch, wenn der Gedanke, dass er sterben wird, nicht so leicht zu verschwinden schien. Verwirrt sah Naruto Sasuke an, als dieser aufstand und den Anschein machte sich bewegen zu wollen. "Schaffst du das alleine, oder soll jemand mitkommen?", fragte er, richtete sich ebenfalls auf und strich sich durch die Haare. "Keine Ahnung, ich will bloß raus aus dem Zimmer", murmelte der Uchiha leise, zog sein Oberteil aus. Ruhig kramte er im Schrank, suchte sich ein neues, das schwarz war. Schnell streifte er es sich über, ein Fehler wie er merkte. Zähneknirschend fasste sich Sasuke an die Schulter und hielt sie. Die Wunde schmerzte, Sasuke konnte regelrecht spüren wie sie langsam an einigen Stellen wieder aufriss. Leise keuchend hielt er sich die Stelle und schluckte einen Schrei des Schmerzes einfach herunter. Rasch war Naruto aufgesprungen, schüttelte den Kopf und streifte das Shirt vorsichtig herunter. "Ich hätte dir geholfen, du hättest etwas sagen können, du Baka", tadelte er Sasuke ernst, nahm dessen Hand von der schmerzenden Stelle und guckte nach, wie schlimm es um die Wunde stand."Da hast du aber nochmal Glück gehabt, dass sie nicht ganz aufgegangen ist!" Ja, vielleicht hatte er das. Leise seufzte der Uchiha, fühlte sich als wäre er ein kleiner Junge, der nichts zustande bekam alleine. Seine jetzige Situation war frustrierend, nichts ging ihm mehr leicht von der Hand. Trainieren konnte er nicht mehr, oder sonst etwas Körperlich schwer anstrengendes. Dazu war sein Körper nun nicht mehr in der Lage. "Kopf hoch...", flüsterte Naruto leise, entfernte sich von Sasuke und öffnete schmunzelnd die Tür. "Na komm!" In der Tür drehte er sich um, streckte ihm die Hand entgegen und lächelte Sasuke an. Verwirrt sah ihn der Uchiha an, verstand nicht, was der Blonde wollte. Dennoch hob er zögerlich die Hand, streckte sie nach der von Naruto aus. Schnell wollte er sie wieder zurückziehen, doch Naruto war schneller und schleifte ihn hinter sich her. Die Treppe herunter bis in die Küche, wo ihnen drei verwirrte Uchihas nachsahen. Mit leicht roten Kopf senkte Sasuke den Blick, so hat Izuna damals auch geschaut als das Gaara mit ihm gemacht hatte. Am nächsten Tag hatte er es dann gestanden, dass sie ein Paar waren. Doch Naruto stand nicht auf Männer und eine Beziehung wollte Sasuke auch nicht, das wollte er niemanden antun. Naruto hingegen achtete gar nicht auf die Drei in der Küche, steuerte lieber die Haustüre an,öffnete diese mit einem Ruck und trat nach draußen. "Und was wollen wir machen, hast du Lust auf Ramen?", fragte er Sasuke geduldig, auch wenn dieser schon wieder so rot um die Nase war. Warum war er verlegen? Dachte er etwa, dass er...Nein unmöglich, er hatte doch klar gesagt, dass er Männer nicht mochte, jedenfalls nicht so, wie Sasuke diese mochte. "Ich hab noch nie welchen gegessen", gestand der Uchiha leise. Irgendwie war ihm die plötzliche Offenheit des Blonden recht komisch. Zwar mochte er Naruto, jedoch war er sonst nicht so wie jetzt. Guter Laune, aufgedreht und voller Energie. Das genaue Gegenteil von ihm. Wieder zog Naruto an ihm und verwirrt lief ihm Sasuke nach, spürte den kalten Wind auf seiner Haut deutlich dabei. Moment, er spürte den Wind im Gesicht. "Naruto warte, ich kann nicht ins Dorf gehen. Ich..." Nervös kaute sich Sasuke auf der Unterlippe. Er wollte nicht, dass sie jemand sah, die schwarze Narbe in seinen Gesicht, die ihn entstellt hatte über all die Jahre hinweg. Sasuke hatte noch nie Ramen gegessen? Verwirrt hielt Naruto inne, drehte sich um und starrte Sasuke erneut an. Nicht nur wegen der Ramen, auch wegen seinen Bedenken ins Dorf, zu gehen. Leise seufzend lenkte Naruto daher auch ein und zog ihn zurück zum Haus von seinem Onkel. "Also schön, dann koche ich dir daheim Ramen." "Öhm ...", Sasuke war sprachlos, eigentlich wollte er nur seine Maske haben und nichts weiter. Er traute sich nicht ohne sie noch aus dem Haus, schließlich verdeckte sie die Narbe. "Ihr seid schon zurück?" Verwirrt sah Madara die beiden an und auch Itachi und Izuna taten es dem ältesten Uchiha gleich. Doch dann lächelte Itachi sanft und verstand, was los war. Dass es Sasuke überhaupt nicht aufgefallen war, war schon fast ein Wunder. Auch dass er jetzt hier ohne Maske herumlief, zeigte doch, wie sehr er den beiden vertraute. Auch musste Itachi zugeben, dass Madara doch kein so schlechter Kerl war im Grunde. Fröhlich stapfte Naruto in die Küche und blickte Izuna an. "Sag mal hast du alles für Misuramen da?", wollte er von ihm wissen, wartete jedoch nicht auf eine Antwort und sah selber nach. Nudeln fand er, ebenso Gemüse, aber keine Eier und auch kein Fleisch. "Mist... verdammter." Seufzend drehte er sich um, stapfte aus der Küche heraus und rief nach oben zu Sasuke."Ich schätze wir müssen doch ins Dorf." Genervt seufzte Sasuke kaum hörbar, lief schnell hoch in sein Zimmer und suchte dort nach seiner Maske. Wo war sie hin, gestern hatte er sie doch auf den Tisch gelegt. "Suchst du die hier?" Eine kühle Stimme hörte der Uchiha hinter sich und vor ihm stand Gaara, mit seiner Maske. Gelangweilt betrachtete er sie und leise knurrte der Uchiha. "Wie fasziniert ich von ihr war und wie froh ich war, als ich mal endlich hinter sie sehen durfte. Immer versteckst du dich hinter ihr, zeigst dadurch nie wie schwach du bist." "Gib sie her, Gaara!" Knurrend sah der Uchiha auf seinen alten Geliebten, spürte nichts mehr von dem einstigen Kribbeln in seinen Bauch, wenn er ihn sah. Früher hätte er jedes Wort erduldet, doch so langsam reichte es ihn mit ihm. Zwar hatte er ein kurzes Leben, aber sich weiterhin wie ein Tier behandeln zu lassen wollte er nicht. "Was, wenn nicht?" Langsam wandte sich Gaara an den Uchiha und ließ die Maske zu Boden fallen. Sein Sand fing sie zwar auf, jedoch schlang er sich um sie und zerbrach sie dann in tausend Stücke. "Nein", hauchte Sasuke, lief zu den übrig gebliebenen Scherben und sah knurrend zu dem Rotschopf auf. "Was sollte das, warum hast du das getan?"Knurrend presste er den Anderen an die Wand, schnaufte leise und sah den Anderen mit kalten Augen an. "Hm?" Naruto war als hätte er etwas gehört, hielt inne und lauschte angestrengt nach oben. Kopfschüttelnd wollte er zurück in die Küche, doch dann hörte er ein Klirren und rasch drehte er sich wieder um und stolperte nach oben zu Sasukes Zimmer, wo er die Tür aufriss und Gaara unsanft in den Rücken stieß. "Was macht..." Naruto hielt inne, sah auf den Boden und auf die zerbrochene Maske. Seufzend trat er an Gaara vorbei, herüber zu Sasuke und stellte sich neben ihn. "Verzieh dich, oder ich vergesse mich gleich", zischte er verärgert und funkelte den Rothaarigen rabiat an. Langsam trat Gaara näher auf Naruto zu, legte seine Hand auf die Schulter des Blonden. "Ich lass ihn mir von dir nicht wegschnappen", hauchte er ihm leise ins Ohr und krallte sich in seine Schulter. "Er gehört mir." Knurrend ging Gaara und leise seufzte Sasuke. Der Rotschopf würde bestimmt hier schlafen, sonst wäre er schon längst gegangen. Wegschnappen, hatte er wegschnappen gehört? Naruto hätte fast gelacht, wenn ihm die Schulter nur nicht so schmerzen würde und er noch immer diesen Druck verspürte. "Der hat sie doch nicht alle, von wegen, du gehörst ihm. Ein Scheißdreck gehört dem und das wird er auch noch merken", regte sich Naruto ungewollt auf. Einst hatte er wirklich Gaara gehört, doch so wie jetzt ging es nicht weiter. Zudem hätte er die Beziehung sowieso beendet, das wollte er der Person, die er einst geliebt hatte, nicht antun. Nein, diesen Moment musste er alleine schaffen. Leise seufzte der Uchiha und hob einige Scherben von seiner Maske auf. Eine andere hatte er nicht und zudem war sie ein Geschenk von Izuna gewesen. Murrend wandte sich Naruto wieder dem anderen um und seufzte auf. "Lass dich bloß nicht weichkochen. Das will der doch nur", sprach er angespannt und klopfte sachte Sasuke auf die Schulter. Als ob der Rotschopf noch Interesse an ihm hatte. Leise seufzte der Uchiha und hob die restlichen Scherben seiner Maske vom Boden auf. Ohne sie ging er nie raus und nur wenn er mit seiner Familie alleine war, da hatte er sie ausgezogen. Jetzt war sie zerstört und nun fühlte sich der Uchiha so, als wäre nun die letzte Mauer, die ihn schützte, zusammengefallen. "Sei nicht traurig, Kopf hoch und durch. Außerdem hast du keinen Grund Trübsal zu blasen und verstecken musst du dich auch nicht", murmelte Naruto, ehe er eine der Splitter aufhob und weglegte. "Ich habe keinen Grund Trübsal zu blasen, ich werde bald sterben", waren Sasukes Worte und mürrisch warf er die Reste seiner Maske weg. Einen Ersatz hatte er nicht, nie hätte er geglaubt, dass sie eines Tages zerbrach. Wie oft war sie beschädigt worden und nie zerbrochen. Gaara wusste genau, dass Sasuke nicht ohne sie herausging und jetzt blieb der Rotschopf noch hier. Naruto rollte bezüglich der Worte mit den Augen und hielt Sasuke am Arm einfach fest. "Du magst zwar irgendwann sterben, aber bis es so weit ist, kannst du sehr wohl aus deinem Schneckenhaus kommen und die Welt da draußen angucken! Mag sein, dass man dich dann auch anguckt, aber das tun Menschen nun mal und wenn sie dumm fragen, dann antworte dumm." Leise knurrte der Uchiha und riss sich sofort los vom Blonden. Auf diese Diskussion hatte er keine Lust, es brachte sowieso nichts. Zudem verstand ihn der Blonde auch nicht. "Ach, lass mich doch … Iieekk", quiekte der Uchiha und drehte sich verwirrt um. Naruto hatte ihm am Kragen gepackt und schleifte ihn jetzt einfach raus. "Hey, ich sagte doch, ich will nicht." Knurrend versuchte sich Sasuke zu lösen, doch je mehr er zappelte, um so schlimmer schmerzte ihn Kyuubis Wunde. Knurrend ergab er sich und ließ sich dann doch wieder nach draußen schleifen. Sasukes Gemurre wurde auch nicht von dem Rest der Familie überhört, doch niemand wagte es sich den Blonden aufzuhalten. "Ich lass dich sicher nicht los. Du kommst jetzt mit und hörst auf, dich zu verkriechen." Murrend stapfte Naruto mit Sasuke durch Konoha und wenn jemand guckte, dann sah er diesen dumm zurück an, oder aber er fauchte. "Wie ich solche Blicke hasse", knöttelte er und schleifte den Anderen bis zu seinem Lieblings-Nudelstand mit hin. Naruto hasste diese Blicke, dabei gaffte man ihn so an. Knurrend ließ sich Sasuke weiter mitschleifen und auch zu diesen komischen Nudelstand. Genervt starrte er den Verkäufer an und dieser rückte etwas weg vom Uchiha. Die Narbe störten ihn da weniger als der Blick des Uchihas. "Nanu, hast du einen neuen Freund, Naruto?" "Ja, habe ich", verkündete Naruto stolz und drückte Sasuke bereits auf einen der Hocker. "Er ist nur etwas schüchtern, aber das haben wir sicher gleich", schmunzelte er und setzte sich neben ihn. Leise lachte der Mann, verstummte aber sofort, als Sasuke knurrte. An liebsten hätte der Uchiha Naruto den Hals umgedreht, jedoch war er einfach zu schwach dazu. Grummelt stützte er den Kopf auf einer Hand ab und überhörte das Getuschel, das hinter ihm war. Alle hier starrten ihn an, war es doch das erste Mal seit Jahren, dass Sasuke keine Maske mehr trug. "Hör auf zu knurren", murmelte Naruto leise, drehte sich dann aber zu den Tuschelnden um und sah diese böse an. "Was glotzt ihr so? Noch nie zwei Jugendliche beim Ramen essen gesehen?" Danach wandte er sich wieder Sasuke zu und grinste. "Misu-Ramen ist ziemlich lecker, den solltest du probieren." "Ich halte mehr davon, wieder nach Hause zu gehen", grummelte der Andere und ein leises Kichern ließ ihn aufschrecken. "Ihr zwei seid richtig niedlich zusammen." Sanft lächelte Hinata und setzte sich zu den beiden und grinste Sasuke weiterhin frech an. "Du trägst deine Maske nicht mehr. Es freut mich, das zu sehen." Leise schnaubte Sasuke und sah beleidigt rüber zu der Hyuuga. Verwirrt sah Naruto Hinata an, als diese sich setzte und sie als niedlich betitelte. "Das ist nicht das, wonach es aussieht", versuchte er sich zu erklären, was aber durch eine zarte Röte mehr als unglaubwürdig klang. Sicher mochte er Sasuke auf eine gewisse Art, aber so? nein, so mochte er ihn bestimmt nicht und zudem hatte Sasuke auch heute deutlich gesagt, dass er sterben würde. demnach hatte es so oder so keinen Sinn, darin mehr zu interpretieren. "Übertreibe nicht, Gaara ist wieder da und hat sie einfach zerstört." Zudem mochte Hinata den Blonden, ein weiterer Grund sich von diesen fernzuhalten. Süß war der Andere, das gab Sasuke zu, jedoch wollte er niemanden mehr nahe an sich binden. Niemand sollte wegen ihn weinen, ihn vermissen. Ein dumpfer Schlag auf seinen Kopf riss Sasuke aus seinen Gedanken und mahnend sah ihn Hinata an. "Jetzt schau doch nicht so miesepetrig, lächel doch mal." "Warum sollte ich." "Na, es ist schönes Wetter und du kannst endlich dein Leben genießen." "Ich habe kein Leben mehr", hauchte Sasuke diese Worte und krampfhaft krallte er sich in sein Bein. Naruto hörte den beiden neben sich stumm zu, schlürfte lieber seine Suppe und doch sah er bei Sasukes letzten Worten auf und brummte missmutig. "Fängst du schon wieder mit der Sterbenummer an, hm? Hör doch auf, alles so negativ zu sehen. Guck lieber mal auf und die Welt an, du Baka", schimpfte er und schlürfte seine Nudeln. "Wir können gerne tauschen. Lebe du doch mit diesen Gedanken, lebe du doch mit dem Gewissen, dass dich die Person, die du am meisten geliebt hast, dich nur verarscht hat." Knurrend sah Sasuke auf Naruto und auch Hinata beruhigte ihn nicht mehr. "Sasuke, bitte." "Nein, ich hab kein Bock mehr darauf. Lasst mich endlich in Ruhe, ich will von dieser scheiß Welt nichts mehr wissen." Ohne ein weiteres Wort verließ der Uchiha den Stand und stampfte schon wieder in die Richtung des Uchiha Viertels. Was sollte diese Ansage denn jetzt? Verwirrt und auch zornig sah Naruto dem Anderen hinterher, sprang jedoch auf und legte das Geld für den Ramen hin und rannte Sasuke hinterher. "Was zum Geier sollte das eben?", fragte er, nachdem er ihn eingeholt hatte. "Musst du alles kaputtmachen, oder was? Und was das Thema verarschen angeht, da kann ich vielleicht nicht mitreden, aber ich würde sicherlich niemanden verarschen oder ihm etwas vormachen", redete er auf Sasuke ein und war kurz davor ihm eine zu kleben. Rote Augen fixierten den Blonden, Sasuke packte ihm am Kragen und drückte ihn an die nächste Wand. Gerade wollte er etwas sagen, doch seine Stimme versagte. Seine Knie zitterten stark und ohne es wirklich zu merken sackte er auf den Boden. Sein ganzer Körper zitterte und Blut lief ihn aus Mund und Nase. Naruto kam sich völlig überrumpelt vor, nachdem er sich an die Wand gedrückt wiederfand und Sasuke ihn aus roten Augen ansah. Erst als dieser krampfte, zusammensackte und Blut verlor, kam er aus seiner Starre zu sich und eilte hastig zu Sasuke. In den Hosentaschen suchte er nach einem Taschentuch, drückte, nachdem er eines fand, auf die Nase und hievte den Dunkelhaarigen hoch."Kannst du laufen, oder soll ich dich tragen?" Alles schnürte sich in Sasukes Brustkorb zusammen und ängstlich stieß er den Blonden von sich. "Hör endlich damit auf", murmelte er leise, torkelte wieder einige Schritte zurück und fiel wieder zu Boden. Nein, er wollte niemanden bei sich haben, Naruto sollte weggehen. Wieder spuckte der Uchiha Blut und alles um ihn herum verschwamm. Stark zitterte Sasuke, spürte dann jedoch wieder warme Hände. "Hör endlich auf damit." Aufhören würde Naruto sicher nicht, auch wenn Sasuke das verlangte. Er machte sich Sorgen, wollte ihn nicht alleine lassen und schon gar nicht, wenn Sasuke so schwach war. "Vergiss es, ich lass dich sicher nicht in Ruhe", zischte er leise, packte sich das Handgelenk und zog Sasuke erneut an diesem hoch. Noch bevor dieser Protest einlegen konnte, hievte er ihn hoch und trug ihn auf den Armen zum Uchiha Viertel zurück. All dies spürte Sasuke schon gar nicht mehr, nicht mal das Blut, das langsam über sein Gesicht lief. Alles um ihn herum war verschwommen und er zitterte stark. Ihm war kalt und Narutos Gerenne half da nicht sonderlich, dass ihm warm wurde. Der Blonde wusste einfach nicht worauf er sich hier einließ und langsam fielen Sasukes Augen zu. "Naruto, was machst du denn da?" Yamato kam herbeigeeilt und nahm ihm Sasuke ab. "Wichtig, man schüttelt einen Verletzten nicht durch und daher übernehme ich jetzt. Lauf du schon vor!" Naruto nickte, rannte so schnell es ihm möglich war zu Izuna und klopfte hastig außer Puste an die Tür. Es dauerte eine Weile, bis man Naruto die Tür öffnete und verwirrt sah Izuna auf den Blonden. Erst dachte er, die beiden hatten sich wieder gefetzt, doch als er das völlig verzweifelte Gesicht des Jüngeren sah, ahnte er schon schlimmes. "Verdammt”, knurrte der Uchiha, stürmte am Blonden vorbei und geradewegs in Yamatos Armen. "Was ist passiert, warum ist er umgekippt?" "Ich habe keinen blassen Schimmer", seufzte Yamato, überreichte Izuna den zitternden Körper Sasukes und blickte erneut zu Naruto."Er weiß sicherlich mehr." "Ja, aber..." Naruto sah seinem Sensei nach und wandte sich schließlich an Izuna. "Wir waren Ramen essen, Hinata kam dazu und dann wurde es Sasuke zu viel." "Verstehe", seufzte der Mann und klopfte Naruto sachte auf die Schulter. "Keine Angst, du bist es nicht schuld, Naruto. Er ist sehr geschwächt und ich denke es wird bald wieder." Ruhig war die Stimme des Älteren und vorsichtig trug er ihn zurück in sein Zimmer und bettete ihn auf sein Bett. Noch immer zitterte Sasuke stark und Izuna deckte ihn deshalb zu. Die Wunden waren nicht aufgegangen, aber innerlich schienen sie weiterzugehen. Erleichtert darüber atmete Naruto auf. Es beruhigte ihn ungemein, dass er keine Schuld trug, auch wenn er Sasuke ziemlich durchgeschüttelt hatte. "Er sieht zwar äußerlich für seinen Zustand, wohl gemerkt, gesund aus, jedoch ist er es nicht. Innerlich zerfrisst ihn diese Wunde regelrecht. Deswegen wird er wohl auch Blut gespuckt haben", seufzte Izuna, nahm sich ein Tuch und säuberte den angeschlagenen Sasuke erstmal. "Ich verstehe", murmelte Naruto und sah Izuna zu, wie er sich um Sasuke kümmerte. "Kann ich dir denn helfen, oder kommst du zurecht?", wollte er wissen und stand unsicher im Türrahmen. Verwundert sah der Uchiha zu dem Blonden und lächelte dann sanft. "Wir können beide jetzt nichts tun. Er wird etwas schlafen und dann wohl recht muffelig aufwachen." Langsam erhob sich der Uchiha und fühlte zur Sicherheit nochmal Sasukes Stirn. Sie war heiß, also bekam er wohl auch wieder Fieber. "Naruto, holst du ihm eine Suppe? Schließlich wolltet ihr beide Ramen essen und er wird wohl zu sehr gebockt haben, bevor ihre etwas essen konntet." Suppe holen? Naruto hätte, wenn es nicht so ernst wäre, mit den Augen gerollt, nickte stattdessen aber und wandte sich rasch zum Gehen ab. Also noch einmal ins Dorf, Ramen kaufen und den wieder hierher bringen. Wirklich nett, aber mit ihm konnte man es ja machen. Brummelnd rannte er daher ins Dorf und zum Suppenstand zurück. Leise seufzte Izuna, als der Blonde den Raum verlassen hat. "Er ist weg und von dir erwarte ich jetzt eine Erklärung." Streng sah er zu Sasuke und zog ihm die warme Decke weg. Leise knurrte dieser und sah beleidigt auf den Älteren. "Was für eine Erklärung? Ich bin nicht mit Absicht umgefallen und habe Blut gespuckt." "Das meine ich nicht. Dein Verhalten ist in letzter Zeit sehr auffällig, besonders da du immer versuchst Naruto von dir fernzuhalten." Geschockt zuckte der jüngere Uchiha zusammen und verkroch sich unter der Decke. Volltreffer, ging es durch Izunas Gedanken und seufzend setzte er sich zu ihn. "Was ist los Sasuke, hast du dich vielleicht in..." Heftig schüttelte Sasuke den Kopf und richtete sich nun im Bett auf. "Nein, ich liebe ihn nicht." "Warum bist du dann so abweisend und mürrisch, was ist los?" "Nichts, alles in Ordnung, ich bin wohl nur wegen Gaara durcheinander." Leise seufzte Izuna und stand wieder auf. Er wusste, dass Sasuke log und dass ihn etwas Ernstes plagte. Aber anscheinend war Sasuke jetzt noch nicht bereit dazu, es ihm zu erzählen. "Ich werde dir etwas Tee kochen", lächelte er den Jüngeren an und verließ das Zimmer. Nervös kaute sich Sasuke auf den Fingern herum und sah immer wieder auf zur Tür. Er war nervös und schien auf etwas zu warten. Jedoch war es nicht der Tee oder Naruto auf den er wartete. In der Zwischenzeit, wo Izuna und Sasuke redeten, machte sich Naruto bereits auf den Weg zurück zu seinem Onkel. Er lief zwar hastiges Schrittes, passte aber dennoch auf, nichts von der Suppe zu verschütten. Immerhin sollte diese warm sein, eine volle Mahlzeit ergeben und nicht nur eine Halbe. gefühlte Stunden später klopfte er erneut bei Izuna an und ließ sich von Itachi die Tür öffnen. "Vorsicht, heiß und lecker", scherzte er dennoch und schritt langsam die Treppe zu Sasukes Zimmer hoch. Sofort zuckte der Uchiha zusammen, als Naruto, ohne anzuklopfen, ins Zimmer platzte und ihn breit grinsend ansah. "Was soll das?" Verwirrt sah Sasuke den Anderen an und wunderte sich über diese komische Box, die der Blonde bei sich hatte. "Maul mich nicht an, sondern setz dich mal eben hin", wies Naruto den Uchiha an, ehe er näher trat und die Suppe vorerst auf dem Nachttisch abstellte. "Das ist heiße Suppe und die wirst du jetzt brav essen", erklärte er Sasuke weiter, reichte ihm zudem die Stäbchen und ebenso eine Serviette. "Nein danke, keinen Hunger", knurrte der Uchiha und legte sich wieder zum Schlafen hin, doch ein stechender Schmerz von seiner Wange aus, brachte ihn dazu wieder aufzustehen. "Was soll das, ich will nichts essen." Mürrisch rieb sich Sasuke die Wange und schnaufte leise. Warum war der Blonde überhaupt noch hier? Hunger hin oder her, Sasuke musste etwas essen und wieder zu Kräften kommen. Daher pickte er ihm einfach in die Wangen mit den Stäbchen und sah ihn auffordernd an. "Du isst jetzt was, ansonsten muss ich dir die Suppe einflößen!" "Das traust du dir nicht", grummelte der Andere und wandte sich wieder ab, um weiterzuschlafen. "Ich esse später was." Vielleicht fügte er in Gedanken noch hinzu und ein lautes Knurren ließ ihn verwundert aufschauen. Fiepend zuckte Sasuke zusammen, war der wütende Naruto über ihn doch furchteinflößend für ihn. "Mund auf, aber dalli! Und sag mir nicht, dass du keinen Hunger hast!", herrschte Naruto zornig, griff nach der Suppenschüssel, den Stäbchen und hielt Sasuke diese schon unter die Nase. "Hopp, den Mund aufgemacht!", betonte erneut leise und zischend. "Warum machst du das? Es kann dir doch egal sein, dass ich verrecke. Ich bin doch nichts weiter als ein Monster in deinen Augen, oder glaubst du, die Worte von damals hab ich überhört?" Müde drückte Sasuke die Schüssel von sich, aber er konnte jetzt nichts essen und er wollte sich auch nicht füttern lassen. Fing das wieder an? Seufzend rollte Naruto mit den Augen und sah Sasuke streng an."Ich hab vielleicht vor wenigen Tagen noch anders gedacht, aber jeder hat eine zweite Chance verdient und so schlimm finde ich dein Gesicht auch gar nicht. Deine jetzige Art finde ich da weitaus schlimmer", erwiderte er, gab es auf, den Anderen füttern zu wollen und stellte die Ramen bei Seite. Knurrend wollte sich Sasuke wieder hinlegen, doch ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken und knurrend erhob er sich und starrte zur Tür. "Ich weiß, dass du da bist, Gaara. Was willst du von mir?" Langsam ging die Tür auf und ruhig schritt Gaara in das Zimmer. "Wie ich sehe, willst du wohl etwas Spaß haben." "Als ob ich so wäre wie du." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)